ubuntuusers.de

16. Mai 2011

Eigentlich kann man den Sound unter Linux sehr einfach über HDMI ausgeben lassen, man muss nur wissen wie. icon mrgreen Zuerst fügen wir unsere Soundkarte in der modprobe.conf hinzu …

cat /proc/asound/modules
snd_hda_intel
vim /etc/modprobe.d/modprobe.conf
options snd slots=snd_hda_intel

Als zweites installieren wir die Advanced Linux Sound Architecture (ALSA), …

pacman -S alsa-utils alsa-oss

oder

yaourt -S alsa-utils alsa-oss

Yet AnOther User Repository Tool – yaourt

“Yet AnOther User Repository Tool”. yaourt ist eine Erweiterung für pacman, welche die Benutzung des AURs direkt aus dem Paketmanager heraus erlaubt. Die meisten Installationsanfragen werden direkt an pacman weitergeleitet, yaourt unterstützt auch die selbe Syntax wie pacman. Es ist möglich, mit yaourt Software direkt aus dem AUR zu bauen und zu installieren. (Quelle: https://wiki.archlinux.de/title/Yaourt)

… dann lassen wir den ALSA-Dienst automatisch starten.

vi /etc/rc.conf
...
DAEMONS=(syslog-ng dbus hal network netfs crond sshd alsa)
...

Nun lassen wir uns die möglichen Playback-Devices anzeigen.

aplay -l
**** Liste der Hardware-Geräte (PLAYBACK) ****
Karte 0: NVidia [HDA NVidia], Gerät 0: ALC888 Analog [ALC888 Analog]
  Sub-Geräte: 1/1
  Sub-Gerät #0: subdevice #0
Karte 0: NVidia [HDA NVidia], Gerät 1: ALC888 Digital [ALC888 Digital]
  Sub-Geräte: 1/1
  Sub-Gerät #0: subdevice #0
Karte 0: NVidia [HDA NVidia], Gerät 3: HDMI 0 [HDMI 0]
  Sub-Geräte: 0/1
  Sub-Gerät #0: subdevice #0

Damit stellen wir fest, dass wir unseren Sound über Karte 0 und Device 3 (Karte 0: NVidia [HDA NVidia], Gerät 3: HDMI 0 [HDMI 0]) wiedergeben wollen.

vi /usr/share/alsa/alsa.conf
...
defaults.ctl.card 0
defaults.pcm.card 0
defaults.pcm.device 3
...

Nach einem Neustart oder Neustart des ALSA-Daemons funktioniert nun auch der Sound über HDMI.

Voilà

Weiterführende Links
Arch Linux – Installation
Arch Linux – Installation mit verschlüsseltem LVM
Arch Linux – Installation mit WLAN-Verbindung – wireless_tools & wpa_supplicant
Arch Linux – XFCE4 – Autostart, Autologin, Neustarten und Herunterfahren

Quelle: HowTo: XBMC Media Center unter Linux Arch und Debian

Das war mein erster LinuxTag, nachdem ich zehn Jahre lang erfolglos versucht habe, dorthin zu kommen und meine Eindrücke sind gemischt. Es war toll, eine Menge Leute einmal wieder zu sehen, aber die Menge an Besuchern war eher enttäuschend. Es waren sehr viele Open-Source-Projekte vertreten, was es einem Linux-Radio wie RadioTux enorm hilft, Ansprechpartner zu finden und Interviews zu führen. Die Interviews werden in den nächsten Tagen geschnitten auf die Webseite gestellt.

Die Arbeit im RadioTux-Team hat enorm viel Spass gemacht und wir hatten "durch die Bank" gute Laune. Es gibt Verbesserungspotential, das wir auch ausschöpfen wollen.

Ansonsten habe ich mich aber gefragt, ob es mich als Besucher interessieren würde, auf den LinuxTag zu gehen und ich muss das leider verneinen. Die Stände werden von den immer gleichen Leuten betreut, was letzten Endes bedeutet, dass man den Stand des Projektes X auch bei sich in der Nähe besuchen kann, wenn man mit den gleichen Leuten sprechen möchte. Wobei man häufig schon alle Neuerungen kennt, wenn man sich mit diesem Projekt ausführlicher beschäftigt.

Schön ist allerdings, mal alles auf einem Haufen zu haben und vom Community-Gesichtspunkt gesehen, war es klasse.

Das Vortragsprogramm war reichhaltig aber für mich nicht wirklich innovativ. Na, ja, ich stecke vielleicht auch "zu tief drin".

Das Deutschlandradio hat über Communtu berichtet und auch einen generellen Bericht über den LinuxTag 2011 veröffentlicht. Die Sendungen sind auf den Seiten sowohl im mp3-Format wie auch als Text erhältlich.

15. Mai 2011

Schon seit einiger Zeit haben wir über unsere Zukunft unterhalten und darüber phliosophiert, wie denn unsere zukünftige Kommunikation aussehen sollte. Nach einigen Überlegungen sind wir auf die Idee gekommen, ein Micro-Blogging System für unsere Kommunikation zu verwenden.

Daraus ist unsere Online-Plattform ubunteros.ch entstanden. Anfang dieses Jahres haben wir mit der Erstellung der Plattform begonnen. Im Monat März fanden dann die ersten Test’s statt. Die Stabilität auf den Servern von Robin haben sich bewährt und für den zukünftigen Betrieb als ideal erwiesen. Im April haben wir dann die ersten “Freunde” eingeladen an der Plattform teilzunehmen. Hier hat Roman einen grossen Beitrag dazu geleistet, indem er seine G-Mail Kontakte eingefügt hat. Das hat einen grösseren Zuwachs der Mitglieder gebracht. Danke Roman an dieser Stelle. Am 30. April war dann der offizielle Start anlässlich der Ubuntu Natty Narwhal Party. Dort konnte man sich über die Plattform und über die Mitglieder informieren. Anlässlich der Linux Tage 2011 zu Berlin konnte über die Plattform mit den Interessierten von Radio Tux während der gesammten Messe kommuniziert werden. Moisture hat dazu eine Gruppe “Radio Tux Hörer” eingerichtet und einige Benutzer haben sogar ihre RSS Feeds wie deren Twitter Account auf unserer Plattform eingetragen. Das hat dazu geführt dass wir immer über die Aktivitäten von Radio Tux während der Messe informiert waren. Danke hier an dieser Stelle vorallem an moisture, Thurgau und ddeimeke, mit ihren Beiträgen wussten wir immer welches Radio Programm gerade lief oder welches Interview jetzt dann gesendet wurde. Dazu hat während der Messe vorallem streng über die Plattform ubunteros.ch informiert und ausgetauscht.

Was macht eigentlich die Plattform ubunteros.ch ?

Wir ubunteros.ch – Gründer, namentlich Gregor, Roman, Robin und Dirk haben diese Plattform gegründet um in der deutschsprachigen Schweiz eine lebende und wachsende Gemeinschaft rund um “Ubuntu” zu fördern. Wir sind überzeugte Benutzer, Supporter, Programmierer und Webworker mit “Ubuntu”. Wir sind überzeugte Anhänger einer Philosophie der freien und offenen Arbeit mit “Ubuntu” und bekennen uns zu einem ubunteros. Die Plattform wird in unserer Freizeit betrieben und wir arbeiten alle unentgeltlich dafür.

Was bietet ubunteros.ch ?

Wer sich als ubunteros.ch anmeldet und auf der Plattform mitmachen möchte, den empfängt eine wachsende Informationsplattform mit vielen aktuellen Nachrichten und Inhalten. Die Plattform dient als Informationsmedium mit vielen Kontakten zu anderen Mitgliedern die sich mit dem Thema Ubuntu befassen. Für Neulinge haben wir die Grundinformationen der ubuntuusers.de Plattform verlinkt. Dieser grosser Fundus an Informationen über Ubuntu dürften sicher jedem Neuling weiter helfen.

Innerhalb der Plattform kann jedes Mitglied seine Kontkate anzeigen lassen. Es sind schon viele Verbindungen möglich und es werden sicherlich noch einige dazu kommen. Jede Meldung das ein Mitglied sendet, kann von allen ubunteros.ch Nutzern eingesehen und kommentiert werden. So entsteht eine lebendige Kommunikationsplattform. Für Mitglieder die viel unterwegs sind, bietet die Plattform eine mobile Ansicht die einfach und informativ auf allen gängigen Smartphones und Tablet’s genutzt werden kann. Einen direkten Aufruf für alle die viel unterwegs sind ist die Adresse http://ubunteros.ch/m

Was ist noch geplant ?

Wir wollen die Plattform ubunteros.ch ausbauen. Einige Ideen haben wir schon gesammelt und so sind zum Beispiel eine Sprachkommunikation mittels Mumble Server geplant. Auch ein Realtime Chat oder noch besser ein Video Chat wo wir uns live austauschen können ist auch in der Planung vorgesehen. Die Plattform wird sich also noch werweitern und wir sind einmal gespannt was noch alles dazu kommen wird.

Fazit

Die Plattform hat sich nach kurzer Zeit etabliert und sie hat sich bis jetzt bewährt. Es wird spannend sein zu sehen wie sich die Plattform für unsere Region entwickeln wird.

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Vergangene Woche fand in Berlin wieder der LinuxTag statt und wie immer war ich vor Ort. Dieses Mal hab ich mich aber mehr hinter den Kulissen bewegt, ich habe ab Donnerstag Tracks moderiert. So habe ich mir also nach Jahren auch mal wieder Vorträge anhören können. Am Donnerstag ging es in meinem Track überwiegend um Cloud-Computing, am Freitag hatte ich den Security und IPv6-Track und am Samstag Hardware Hacks. Hier war am interessantesten der Vortrag zu OpenLase, eher eine Show als ein Vortrag aber interessant.

Logischerweise hab ich über die Woche auch wieder viele Freunde getroffen, besonders gefreut hat mich das Miwi den weiten Weg aus Malaysia gemacht hat und wir uns mal wieder getroffen haben. Ansonsten war die Woche wieder Streß pur, jeden Tag irgendwo eine Party :D
Trotzdem freue ich mich jetzt schon wieder auf die nächste Ausgabe, die auch wieder im Mai statt finden wird, aber dieses Mal wieder Ende Mai vom 23.-26. Mai 2012 und auch wieder in Berlin.

14. Mai 2011

Aufgrund des Feedbacks und der vielen interessanten Anregungen habe ich dmenuLauncher ein wenig erweitert. Vielen Dank an alle, die mir Ihre Ideen mitgeteilt haben :)

dmenuLauncher ist ein Programmstarter, der dmenu nutzt um ein Programm auszuwählen. Die Grundfunktionalität ist im Artikel Ein leichtgewichtiger Launcher mit dmenu und Perl beschrieben. Das Skript habe ich auf GitHub hochgeladen.

Das Script wurde um folgende Punkte erweitert:

  • Ob ein Programm im Terminal gestartet werden soll wird nun mitgespeichert
  • Es können optional auch Argumente für ein Programm gespeichert werden
  • Es kann ein String definiert werden, der immer vor dem Befehl eingefügt wird
  • Es gibt eine (englische) readme, in der alle Funktionen beschrieben sind

Starten im Terminal
Wird dem Programmaufruf ein ; angehängt, so wird damit zwischen “im Terminal ausführen” und “direkt ausführen” hin und hergeschaltet. Die jeweils letzte Einstellung wird für zukünftige Aufrufe gespeichert.

Beispiel: Ich gehe von davon aus, dass die pathfile gerade generiert wurde, also alle Programme immer direkt ausgeführt werden.

  • firefox – führt firefox direkt aus
  • firefox; – führt firefox im Terminal aus
  • firefox – führt firefox im Terminal aus (weil dies beim obigen Aufruf für die Zukunft gespeichert wurde)
  • firefox; – führt firefox direkt aus
  • firefox – führt firefox direkt aus (weil dies beim obigen Aufruf für die Zukunft gespeichert wurde)

Möchte man wirklich ein ; an einen Befehl anhängen ohne die Option “Starten im Terminal” zu verändern, kann man dies mit einem \ escapen.

Also: programm\;

Speichern von Argumenten
Es gibt nun eine Konfigurationsvariable SAVE_ARGUMENTS. Ist diese auf 1 gesetzt, werden automatisch alle Argumente gespeichert. Das bedeutet, dass in der Liste der Programme, aus denen man wählen kann das entsprechende Programm einmal ohne Argumente und jeweils einmal mit Argument aufgeführt wird.

dmenuLauncher im vertikalen Modus mit Argumenten

dmenuLauncher im vertikalen Modus mit Argumenten

Für jedes Argument eines Befehls wird auch die Anzahl der Aufrufe gespeichert, so dass häufig genutzte Argumente weiter vorne stehen.

Man kann die Variable SAVE_ARGUMENTS für einen Aufruf umschalten, indem man einen . an den Programmaufruf anhängt.

Beispiel: free -m.

  • Ist die Variable SAVE_ARGUMENTS auf 1 gesetzt, so wird das Argument -m nicht gespeichert (ohne den . am Ende würde es gespeichert werden)
  • Ist die Variable SAVE_ARGUMENTS auf 0 gesetzt, so wird das Argument -m gespeichert (ohne den . am Ende würde es nicht gespeichert werden)

Bei der Optimierung werden Programme, zu denen Argumente gespeichert sind grundsätzlich nicht entfernt.

Möchte man wirklich einen . an einen Befehl anhängen ohne die Option “Speichern von Argumenten” zu verändern, kann man ihn mit einem \ escapen.

Also: programm\.

Man kann . und ; nicht gleichzeitig bei einem Aufruf verwenden.

[UPDATE] Ich habe als Trenner für mehrere Argumente in der pathfile die Zeichenfolge ||| genutzt und zum Trennen der Argumente und der jeweiligen Anzahl der Aufrufe die Zeichenfolge |#|. Leerzeichen sind hier nicht möglich, da diese auch in den Argumenten vorkommen dürfen sollen. Falls jemand einen Fall kennt, wo diese Trenner problematisch wären oder grundsätzlich eine bessere Idee hat würde ich mich über einen entsprechenden Kommentar freuen :)[/UPDATE]

String vor dem Befehl
In der Variable BEFORE_COMMAND kann man einen String definieren, der vor dem Befehl eingefügt wird. Ein Anwendungszweck wäre das Wechseln ins Home-Verzeichnis, so dass alle Befehle im Home-Verzeichnis ausgeführt werden.
Dafür setzt man BEFORE_COMMAND auf "cd ~ && ". Dies ist auch die default Einstellung.

Natürlich kann man auch einen leeren String angeben, damit nichts vor dem eigentlichen Befehl eingefügt wird.

Die Readme
Die Readme findet man, wenn man die Datei dmenuLauncher.pl mit einem Texteditor öffnet.

Ab der Flashplayer-Version 10.3 hat man nun endlich mehr Möglichkeiten seine Daten in Flashanwendungen zu schützen.

Dazu navigiert man in der jeweiligen Desktopumgebung zu Einstellungen (hier im Beispiel LXDE) und öffnet das Flash-Menü. Im folgenden Fenster kann der Datenschutz verbessert werden. Wichtig meiner Meinung nach ist gleich der erste Reiter „Speicher“ hier kann verhindert werden, dass sog. Flash-Cookies ihren Weg auf den Computer finden. In den Nachfolgenden Reitern können noch diverse Zugriffe von Flash eingeschränkt werden.

Flashplayer Einstellungsmenü

Besser wäre natürlich ganz ohne Flashplayer auszukommen, dazu evtl. in Kürze mehr auf meinem Blog.


13. Mai 2011

Manchmal frage ich mich doch wirklich…
Woran liegt es, dass immer mehr Personen, die keine Ahnung haben von Computer und Technik “coole Hacker” werden wollen?
Ist es einfach cool, weil man sich am Vorabend Hackers angesehen hat, oder ist es der Drang zur dunklen Seite im Menschen, welche einem den, durch die Medien geprägten, bösen Hacker schmackhaft macht? Oder ist es einfach cool, die eMails von anderen zu lesen, weil man gerade sonst nichts besseres zu tun hat?

Der Grund für diese Gedanken ist ein Beitrag auf einem anderen Blog. Da ich das nicht noch extra fördern will, verzichte ich hier auf einen Link! Darin wird Schritt-für-Schritt erklärt, wie man eine Man-in-the-Middle-Attacke aufbaut unter Verwendung von ettercap und ARP Spoofing. An sich ja keine schlechte Sache… Nur frage ich mich dann, was für Personen lesen solche Artikel, dass Kommentare wie die folgenden zu Stande kommen:

hab mal ne frage zu diesen kästchen wo immer so befehle oder so drinstehen wie “telnet server 25″ ,wo muss ich die eingeben ?? xD

Und das beste, wenn der Leser dann auch noch findet, er weiss es besser:

Hey ich hab jetzt nicht so so viel Erfahrung aber heißt das nicht “ipconfig” stat “ifconfig” ??

Da scheint Linux also doch nur ein Waschmittel zu sein…
Oder auch in Foren tauchen in letzter Zeit immer häufiger solche Fragen auf:

[...]
Wie kann man über das Netzwerk auf einen anderen Computer gelangen,
Was braucht man dafür(IP, Trojaner)?
Was hat das ganze mit dem “Hintertürchen” auf sich?
Wie kann man den Bildschirm/ die Daten der anderen betrachten?
Wie kann man das lernen, was würdet ihr mir empfehlen?

Da stelle ich mir schon die Frage, ob das Internet von heute nur noch aus Scriptkiddies besteht?
Erstaunlicherweise sind die Benutzer aus dem uu.de-Forum aber etwas erwachsener, denn da habe ich keine solche Fragen gefunden. :)

Mitunter ist das auch der Grund, wieso ich bei so heiklen Themen jeweils auf eine detaillierte Ausführung verzichte, um solchen naiven Kommentaren auszuweichen. Habt ihr da auch schon solche Erfahrungen gemacht?


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Große Linux-Weltkartededoimedo.com

 

So, zum Wochende gibt es noch diese großartige Linux-Weltkarte.

Warum ausgerechnet Ubuntu kommunistisch ist, weiß ich allerdings auch nicht - immerhin ist oder war der Chef millardenschwer.

Wenn ihr auf das Bild klickt, könnt ihr die Weltkarte in 2752x1536px runterladen. Die Weltkarte ist extra in 16:9 gehalten, damit ihr sie gut als Desktop-Hintergrund verwenden könnt.

Viel Spaß damit und schönes WE

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Vom 9. bis 13. Mai fand der Ubuntu Developer Summit in Budapest statt. Dort wurden Vorhaben und Entwicklungsziele für die kommende Ubuntu-Version diskutiert und festgelegt. Ubuntu 11.10 (Codename “Oneiric Ocelot”) soll am 13. Oktober 2011 erscheinen.

Folgende Ziele haben sich die Entwickler unter anderem für Oneiric gesetzt:

  • Lubuntu, das auf LXDE basiert, soll mit Oneiric als offizielles Ubuntu-Derivat anerkannt werden.
  • Firefox wird weiterhin Standard-Browser in Ubuntu bleiben und nicht durch Chromium ersetzt.
  • Unity 2D soll das Fallback für Unity werden, der klassiche GNOME-Desktop soll entfernt werden.
  • GNOME 3 soll in Ubuntu 11.10 Einzug erhalten, allerdings bekommt Unity weiterhin den Vorzug vor GNOME-Shell.
  • Die Overlay Scrollbars, die mit Natty eingeführt wurden, sollen verbessert werden.
  • In der Standard-Installation soll künftig das Backup-Tool Déjà Dup enthalten sein.
  • LightDM soll GDM als Anmeldebildschirm ablösen.
  • Video Editor PiTiVi wird aus der Standard-Installation entfernt.

Weitere Änderungen und Neuerungen kann man bei OMG! Ubuntu und Webupd8 verfolgen.

{lang: 'de'}

Seit einigen Monaten nutze ich die Erweiterung Zindus für den Donnervogel, mit dem sich Kontakte von Google mit dem Adressbuch vom Thunderbird synchronisieren lassen. Ich habe bereits hier einmal darüber berichtet. Seit der letzten Version lassen sich nun auch die bei Google hinterlegten Bilder in das Adressbuch von Thunderbird ziehen. Ob es umgekehrt auch geht, weiss ich zur Zeit nicht, ich denke aber, dass es wohl so sein wird. Vielleicht weiss es ein Leser.

Ja, ich weiss: Google und seine Neugierde ist manchmal etwas exponiert und nicht immer über alle Zweifel erhaben. Da muss jeder für sich die Linie ziehen, wann und wem er welche Daten anvertrauen will – soweit wir das überhaupt noch können. Immerhin ist mit dieser Erweiterung an Zindus ein weiterer Punkt hinzugekommen, der die Software nicht unsympathischer macht.

Unter Ubuntu 11.04 in der 64bit-Version (Unity) konnte ich die Erweiterung nicht über die automatische Aktualisierung von Thunderbird erneuern. Eine Fehlermeldung erschien, nach der das Paket defekt wäre. Stattdessen habe ich dann die neue Version ab der Website heruntergeladen und einfach neu installiert (ohne die alte Version zuvor zu entfernen) und dann ging es auf Anhieb.

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Ich nutze auf meinem Media-PC, dem Zotac MAG HD-ND01, welcher über die VESA-Bohrung an die Rückseite meines LCD-TVs geschraubt ist, die Linux-Distribution Arch Linux mit der Desktopumgebung XFCE4 und dem Mediacenter XBMC. Ich habe mich für XFCE und nicht für Gnome entschieden, weil XFCE einfach wesentlich schneller gestartet wird, es schlanker ist und ich den Vorteil der Benutzerfreundlichkeit, welchen Gnome definitiv hat, nicht benötige –  da das XBMC Media Center sowieso gleich nach dem Booten gestartet wird.

Eine Anleitung möchte ich euch nicht vorenthalten, da es kleinere Stolpersteine bei der Einrichtung gibt und man sonst eventuell den Computer nicht als normaler Benutzer herunterfahren kann.

Zuerst installieren wir in einem Schwung Xorg, XFCE4 und diverse Icons sowie Schriftarten, …

yaourt -S xorg-server xf86-input-keyboard xf86-input-mouse ttf-dejavu ttf-ms-fonts xfce4 xfce4-goodies gnome-icon-theme tango-icon-theme

… dann legen wir einen normalen Benutzer an und setzen gleich das Kennwort für diesen.

useradd -m -g users -G audio,lp,optical,storage,video,wheel,games,power -s /bin/bash USERNAME
passwd USERNAME

Nun melden wir uns mit diesem normalen User an, …

su – USERNAME

… und bearbeiten die .bash_profile im Userhome, damit automatisch der X-Server gestartet wird, wenn die virtuelle Konsole tty1 ist. 

vi /home/USERNAME/.bash_profile

if [ "$(tty)" = "/dev/tty1" ]; then
startx
fi

Jetzt bearbeiten wir die .xinitrc, damit unser X-Server die Desktopumgebung XFCE startet.

vi /home/USERNAME/.xinitrc

exec ck-launch-session startxfce4

Da wir nun wieder tiefer ins System eingreifen müssen, wechseln wir wieder zurück zum User root und …

su – root

… installieren mingetty, welches uns Autologins an einer virtuellen Konsole ermöglicht.

yaourt -S mingetty fakeroot patch gcc

Dieses besagte Autologon müssen wir noch in der inittab einrichten.

vi /etc/inittab


c1:2345:respawn:/sbin/mingetty –autologin USERNAME tty1 linux
c2:2345:respawn:/sbin/agetty -8 38400 tty2 linux
c3:2345:respawn:/sbin/agetty -8 38400 tty3 linux
c4:2345:respawn:/sbin/agetty -8 38400 tty4 linux
c5:2345:respawn:/sbin/agetty -8 38400 tty5 linux
c6:2345:respawn:/sbin/agetty -8 38400 tty6 linux

Damit unser normaler Benutzer den Computer aus der Desktopumgebung heraus auch herunterfahren kann, benötigen wir hal (Hardware Abstraction Layer). Dieser muss natürlich auch automatisch gestartet werden.

pacman -S hal
vi rc.conf

DAEMONS=(syslog-ng dbus hal network netfs crond sshd alsa lircd)

UPDATE/2011-07-26

Aufgrund der vielen Kommentare habe ich mir noch einmal die Konfiguration angeschaut. ;-)  Wir bearbeiten die inittab, damit im Runlevel 5 gebootet wird und der X-Server für USERNAME gestartet wird.

vi /etc/inittab
...
# Boot to console
#id:3:initdefault:
# Boot to X11
id:5:initdefault:
...
# Example lines for starting a login manager
x:5:once:/bin/su USERNAME -l -c "/bin/bash -login -c startx"
...

In der userabhängigen Datei .xinitrc legen wir fest, dass der X-Server die Desktopumgebung Xfce4 starten soll.

vi /home/USERNAME/.xinitrc
exec ck-launch-session startxfce4

Nun legen wir in der Datei sudoers noch fest, dass jeder Benutzer in der Gruppe wheel (Info) den Computer herunterfahren kann.

vi /etc/sudoers
...
## Shutdown by User
%wheel ALL = NOPASSWD: /usr/lib/xfce4/session/xfsm-shutdown-helper

Fertig – viel Spaß mit eurem frischen Xfce4

Weiterführende Links:
Arch Linux – Installation
Arch Linux – Installation mit verschlüsseltem LVM
Arch Linux – Installation mit WLAN-Verbindung – wireless_tools und wpa_supplicant

Quellen:
Arch Linux Wiki – Xorg
Arch Linux Wiki – Xfce
Xfce – Sitzungsverwaltung
xfce4, hal und shutdown/reboot als normaler user

12. Mai 2011

Auch dieses Jahr habe ich es wieder einrichten können, dass ich während dem LinuxTag in Berlin vor Ort sein kann. Den grössten Teil der Zeit verbringe ich am Stand von RadioTux, werde aber auch ein paar Stunden am Stand von ubuntuusers.de sein.

Ich geniesse die Stimmung und vor allem das Wiedersehen alter Freunde und Haudegen aus unserer Zunft. Letzteres ist auch der eigentliche Grund, weshalb ich die weite Reise Richtung Nord-Nord-Ost unternommen habe. Zusammen mit Dirk setzte ich mich in ein Flugzeug und liess mich zur guten, alten deutschen Hauptstadt fliegen.

Das Programm von RadioTux kann in der Dichte nicht mit demjenigen vom vergangenen Jahr mithalten, dafür erhöht sich die Qualität des Besuchs an der Messe für uns vom Team. Wir haben etwas mehr Zeit, um mit den Leuten zu reden, in der Messe zu schlendern und das eine oder andere Interessante anzusehen. Wir befinden uns in der Halle 7.2a, am Stand 109, also an derselben Stelle wie im Jahr 2010. Am besten erreicht man die Redaktion vor Ort via IRC, live verfolgen kann man uns hier:

http://streams.xenim.de/radiotux/

Die wenigen Bilder, welche ich während dem Event schiesse, veröffentliche ich auf meiner bescheidenen Fotoseite. Es wird wohl noch das eine oder andere Bild mehr geben. Der LinuxTag in Berlin dauert noch bis am Samstag, den 14. Mai 2011.

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tvheadend

Hallo liebe Ubuntu-Gemeinde!

Dies ist nur ein Erfahrungsbericht. Eine Anleitung, welche Repos etc. werde ich später noch posten.

Meine Ausgangssituation:

Wie man aus meinen anderen Artikeln herauslesen kann, beschäftige ich mich schon eine Weile mit TV/ XBMC unter Linux.
Meine TV-Karte war eine TerraTec S7 (DVB-S2).

Ich habe jede Version von Ubuntu/ VDR/ XBMC ausgetestet – in der Hoffnung endlich Fernsehen und(!) HDTV unter Linux schauen zu können. Zumal hat mich dieses Prinzip der TV-Server-Software begeistert, womit ich einen Server aufsetze und dann von überall in der Wohnung an jedem PC Fernsehen schauen kann – und auch umschalten kann. Leider wird die S7 noch kaum bis gar nicht unterstützt. Ich habe es hinbekommen (XBMC + VDR + v4l-Treiber) dass sie lief, jedoch sehr instabil. Bei den einfachsten Aufgaben stürzte der VDR-Server oder XBMC ab. Es war kein wirkliches Fernsehen, eher ein ständiges Basteln.

Somit entschied ich mich den HTPC vorerst mit Windows 7 zu betreiben. Die beiliegende Software “TerraTec Home Cinema” war/ ist nicht zu gebrauchen. Es ruckelt und ist umständlich zu bedienen. Zumal muss die TV-Karte am HTPC angeschlossen sein und das Client-Server-Prinzip ist natürlich auch nicht möglich ist. Ich entschied mich das Media Center zu verwenden. Ja, das ist das nächste Kapitel. Zwar läuft im WMC TV, jedoch wird meine Filmsammlung auf dem Server nur zu einem Teil eingelesen – ein sehr geringer Teil. Viele Formate werden nicht unterstützt und mir fehlt die Möglichkeit das Interface anzupassen. WMC ist auch nicht gerade schnell. Sehr träge will ich mal sagen.

Nun entschied ich mich eine neue Ubuntu-taugliche TV-Karte zu kaufen. Ich entschied mich nach langem Suchen für die TechnoTrend TT-connect S2 3650. Ein erster Test zeigte mir: Am HTPC angeschlossen, VDR und XBMC installiert und – es funktioniert. Im Verhältnis zur S7 sehr stabil. Durch vieles Stöbern in Foren erfuhr ich, dass TVHeadend nun auch noch TimeShift ermöglichen soll. So entschied ich mich es zu testen. Ich deinstallierte VDR und installierte TVHeadend.
Die Konfiguration ging auch schnell von der Hand. Das Webinterface aufgerufen, Karte konfiguriert und den Sendersuchlauf gestartet. Als der Suchlauf durch war, noch die Sender gemappt und fertig. (Das Mappen dauerte am längsten) Erstmal natürlich schnell XBMC für TVHeadend-Zugriff konfiguriert und es funktionierte. Leider ohne TimeShift – Schade. Aber die Umschaltzeiten sind unglaublich. Vielleicht eine halbe Sekunde – das kann nicht mal VNSI.

Die Weboberfläche hat mir sehr gefallen. Alle Einstellungen im Browser tätigen – ohne SSH oder sonstige umständliche Wege. Es bietet zwar noch nicht den Umfang von VDR aber ist – gerade für Anfänger – superleicht zu bedienen und ist sehr schnell eingerichtet.


TV mit Totem

Eine zweite TV-Karte

Nun musste ich gleich meine zweite TV-Karte anschließen (DVB-T), um zu sehen was passiert. Konfiguriert und Sendersuchlauf durchgeführt. Nun die Frage: War macht TVHeadend nun mit den Sendern, die ja eh schon verfügbar sind?
Ein Problem von DVB-S(2) ist, dass man gleichzeitig entweder nur horizontale oder vertikale Sender schauen kann. Wenn man jetzt zum Beispiel auf einem PC RTL schaut, kann man auf einem anderen PC kein ProSieben schauen, sondern nur einen anderen horizontalen, wie zum Beispiel VOX.
Dieses Problem löst sich damit, dass bei TVHeadend einem Sender mehrere Quellen zugeordnet sind. Wenn eine Quelle von einem Sender bereits durch einen Client verwendet wird, wird halt eine andere Verfügbar Quelle verwendet. Es ist also möglich auf einem PC ProSieben und VOX gleichzeitig zu schauen.
Dies macht TVHeadend selbstständig. Man muss sich also um solche Dinge nicht kümmern.

Aber

Leider weist TVHeadend noch einige Defizite auf. Es ist zum Beispiel noch nicht möglich eine TV-Karte zu deaktivieren/ zu löschen, weil sie nicht mehr verfügbar ist. Es gibt noch einige Probleme bei Aufnahmen (Abstürtze von TVHeadend). Es ist nicht mögich Sender zu löschen/ zu deaktivieren. Letzter Punkt bringt einen Nachteil: Beim starten von XBMC läd dieses die EPG-Daten für alle (mitunter Hunderte) Sender. Dies kann dann unter umständen bis zu einer Minute dauern.
Zu den Aufnahme-Problemen sei noch dazu gesagt, dass es jetzt bei mir relativ gut läuft. Ich habe ein paar automatische Aufnahmen hinzugefügt und diese werden ohne Probleme aufgenommen. Probleme treten auf, wenn man auf den “Aufnahme”-Knopf auf der Fernbedienung drückt, oder anderweitig versucht eine Aufnahme zu starten.
Die Sender lassen sich Sortieren. Somit sind die Sender, die man benötigt im oberen Teil der Liste und nicht darin verstreut. Dazu muss in der Senderliste im Webinterface die “Number” für die Sender gesetzt werden. Diese müssen nicht für alle gesetzt werden. Nur für die, die man benötigt. Die anderen Sender werden hinten herangesetzt.

Clients

Der Hauptclient ist derzeit noch XBMC. Leider habe ich keine weiteren Clients gefunden, die das HTSP-Protokoll in der Art und Weise unterstützen. Mit Totem und VLC war das Abspielen einzelner Sender möglich, jedoch muss bei Totem jedes Mal das Webinterface aufgerufen werden und der Sender ausgewählt werden, da Totem die Authentifizierung nicht unterstützt. Das schaut bei VLC schon anders aus. Da kann ich mir meine Senderliste in Form eine m3u8-Datei zusammenstellen und in VLC aufrufen. VLC fragt nun bei jedem Senderwechsel nach dem Benutzernamen und Passwort – was auf die Dauer anstrengend ist. VLC bietet leider noch nicht die Möglichkeit das Passwort zu speichern, aber ansonsten Funktioniert es einwandfrei. Vor allem läuft bei allen Clients HDTV ohne Probleme – kein bisschen Ruckeln. Super ;)
Ich habe zwar gelesen, dass es auch mit Kaffeine und MythTV möglich ist, jeder habe ich es nicht hinbekommen. Diese Programme bieten keine Einstellungsmöglichkeiten dafür (zumindest nicht sichtbar).


TV mit Totem

Fazit

TVHeadend ist auf einem gutem Weg. Es existieren zwar noch einige Fehler, jedoch werden diese natürlich irgendwann beseitigt. Dies kann man in der Roadmap nachlesen. Da ist auch herauszulesen, dass Funktionen, wie das deaktivieren von DVB-Sourcen ab Version 3 möglich sein soll.
Es ist sehr einfach zu bedienen und vor allem auch einzurichten. Die Oberfläche ist sehr Benutzerfreundlich – leider noch nicht Deutsch.
Die Interaktion mit XBMC ist noch etwas eingeschränkt – was aber auch am XBMC liegt, welches in der Version 11 (mit PVR) auch nur als Testversion zur Verfügung steht.
Es spielen viele andere Faktoren eine Rolle, ob es funktioniert. Der Treiber, der Client (XBMC), TVHeadend. Alles weist seine Eigenheiten auf.
XBMC 11 mit PVR wird erst am 31.12.2011 veröffentlicht, wobei ich annehme, dass es länger dauern wird. Der eigentliche Releasedate war – ich glaube – im Mai 2011. Es fehlen noch einige Funktionen, jedoch läuft es -relativ- stabil.
ch kann jedem empfehlen sich TVHeadend anzuschauen, da es eine wirkliche Alternative zu VDR ist.
Ich hoffe Euch einige Informationen geben zu können und wünsche viel Spaß mit TV unter Ubuntu. ;)

11. Mai 2011

Der Radio-Sender 1Live bringt heute am 11. Mai 2011 einen Beitrag über Linus Torvalds. Die Sendung heißt PlanB, läuft immer ab 20 Uhr und am heutigen Abend gibt es wohl einen Beitrag “Wahre Helden: Linus Torvalds”. Da bin ich mal gespannt. ;-)

Das Ganze schreit doch geradezu nach einem Script, um die Sendung anzuhören und gleichzeitig aufzuzeichnen, da ich nicht weiß, ob es den Beitrag anschließend zum Download gibt, bzw. wann er während der drei Stunden PlanB versendet wird (vermutlich läuft er aber erst nach 22 Uhr). Voraussetzung ist, dass MPlayer und VLC installiert sind:

#!/bin/bash
# Script:   1LiveRecorder
#
# Usage: 1Live-Radiostream aufzeichnen und gleicheitig
# anhoeren. Benoetigt die Pakete MPlayer und VLC
 
mplayer -dumpstream mplayer -dumpstream http://gffstream.ic.llnwd.net/stream/gffstream_stream_wdr_einslive_a -dumpfile radio.mp3 &
sleep 1 
cvlc radio.mp3

Wer die Sendung nur hören möchte, klickt entweder in den Livestream auf 1Live.de, oder benutzt nur den MPlayer,

mplayer http://gffstream.ic.llnwd.net/stream/gffstream_stream_wdr_einslive_a

oder dieses Skript:

#!/bin/sh
# Skript: 1live
#
# Usage: Radio-Stream von 1live mit MPlayer hoeren
 
PLAYER=$(which mplayer)
URL="http://gffstream.ic.llnwd.net/stream/gffstream_stream_wdr_einslive_a"
 
if [ ! -f "$(echo $PLAYER)" ] ; then
	echo "MPlayer nicht gefunden."
        exit 1
fi
 
ping -n -c 1 www.w3.org >/dev/null
if [ $? -ne 0 ]; then
  echo "Kein Internet!"
  exit 1
fi
 
echo
echo "*********************************************"
echo "* Druecke die Tasten 'Strg + c' zum beenden *"
echo "* Mit '0' lauter und mit '9' leiser stellen *"
echo "*********************************************"
echo 
 
$PLAYER $URL
 
exit 0

Ganz nach dem Motto »je größer die Hindernisse, desto reizvoller ist die Herausforderung« habe ich meinen Unity-Desktop unter Ubuntu 11.04 zu meiner Zufriedenheit eingerichtet.

Vorweg: Die hier präsentierte Konfiguration entspricht meinen persönlichen Vorlieben. Niemand soll und muss es ebenso machen, und niemand muss sich verteidigen, wenn er lieber eine andere Konfiguration wünscht ... Aber vielleicht findet der eine oder andere hier noch einen Konfigurationstipp.

Viele Änderungen an der Konfiguration setzen voraus, dass der Compiz Config Settings Manager (CCSM) installiert ist (apt-get install compizconfig-settings-manager).

Dock

Ich will das Dock immer sehen: CCSM-Modul Ubuntu Unity Plugin, dort Hide Launcher = Never.

Die Icons sind mir standardmäßig zu groß. CCSM-Modul Ubuntu Unity Plugin, Dialogblatt Experimental, Icon Size = 32. (Kleiner geht's nicht.)

Standardmäßig sind alle Icons mit einer Hintergrundfarbe hinterlegt. Dezenter und übersichtlicher sieht das Dock aus, wenn die Icons standardmäßig grau hinterlegt sind und nur bei den laufenden Programmen die Hintergrundfarbe aktiviert wird. CCSM-Modul Ubuntu Unity Plugin, Dialogblatt Experimental, Backlight Mode = Toggles.

Arbeitsflächen

Mein Desktop erstreckt sich über zwei große Bildschirme, daher brauche ich keine Arbeitsflächen. CCSM-Modul Allgemeine Optionen, Dialogblatt Desktop-Größe, Regler Virtuelle horizontale/vertikale Größe = 1. Nach dem nächsten Login verschwindet im Dock das Arbeitsflächen-Icon.

Fensterschatten

Ich mache häufig Screenshots, und da sehen Schatten nicht so toll aus. Abhilfe: In der Datei /usr/share/themes/Ambiance/metacity-1/metacity-theme-1.xml müssen Sie alle shadow-Zeilen ändern: <shadow radius="0.0" ..> Die Einstellungen werden wirksam, sobald Sie mit Systemeinstellungen|Erscheinungsbild ein anderes Thema und dann wieder das Thema Ambiance auswählen.

Bildschirmhintergrund

An meinen Rechner sind zwei Monitore angeschlossen, und ich finde es am schönsten, wenn sich das Hintergrundbild über beide Bildschirme erstreckt. (Das sieht dann so aus.) Dazu müssen Sie z.B. mit Gimp eine Bitmap erstellen, die exakt so groß ist wie die gesamte Bildschirmfläche (in meinem Fall 3520*1200 Pixel). Diese Bitmap wählen Sie als Hintergrundbild aus und stellen dabei Stil=Spannen ein.

Indikatoren

Ich chatte nicht und verwende Thunderbird als E-Mail-Programm. Damit sind sowohl dass Messages-Menü als auch das Me-Menü überflüssig. Weg damit! apt-get remove indicator-me indicator-messages

Dafür will ich wissen, was mein Rechner gerade macht. Eine Indikator-kompatible Neuimplementierung des bekannten Systemmonitor-Applets ist bereits in Arbeit und funktioniert auf meinem Rechner einwandfrei. Den Download-Link sowie weitere Infos finden Sie hier:

https://launchpad.net/indicator-multiload
http://www.webupd8.org/2011/05/network-memory-and-cpu-usage-indicator.html

Auch eine Wetter- und Temperaturanzeige im Panel ist möglich: apt-get install indicator-weather. Anschließend muss das Programm einmal manuell gestartet werden.

Eine gute Zusammenstellung weiterer Indikator-Programme gibt OMG Ubuntu:

http://www.omgubuntu.co.uk/2011/01/the-omg-guide-to-must-have-indicator-applets/

Scrollbalken

Die neuen Scrollbalken sehen zweifellos hübsch aus, sie sind aber unpraktisch in der Bedienung und kommen außerdem nur recht sporadisch zum Einsatz. Auf meinem Bildschirm ist ohnedies Platz genug für richtige Scrollbalken, daher: apt-get remove liboverlay-scrollbar-0.1-0

Audio-Player

Rhythmbox hat mir nie gefallen, aber auch Banshee begeistert mich nicht. Auf der einen Seite glänzt das Programm durch unzählige Zusatzfunktionen, die ich alle nicht brauche, auf der anderen Seite fehlt der absolut elementare Genre-Browser. Ich bin daher auf Quod Libet umgestiegen (apt-get install quodlibet). Ein minimalistisches Programm, dessen einziger Nachteil darin besteht, dass es nicht über das Indikator-Menü bedienbar ist.

Was ich nicht verändert habe

Manche Details der Unity-Standard-Konfiguration gefallen mir durchaus (man glaubt es kaum ...). Da ich mittlerweile oft auch unter Mac OS X arbeite, habe ich die Fensterbuttons links belassen und bin auch beim Zentralmenü geblieben. Der Vollständigkeit halber seien aber auch diese beiden strittigen Details kurz dokumentiert:

  • Fensterbuttons nach rechts: gconftool-2 --set /apps/metacity/general/button_layout --type string "menu:minimize,maximize,close"
  • Zentralmenü ade: apt-get remove appmenu-indicator

PS: Ist es Zeitverschwendung, den Desktop nach seinen eigenen Vorlieben zu konfigurieren? Ich meine: Nein! Wenn man ohnedies jeden Tag stundenlang vor dem Rechner sitzt, ist ein schöner Desktop durchaus einige Mühe wert. So wie man sein Büro ansprechend einrichtet, Zimmerpflanzen pflegt und Bilder aufhängt. Und genau deswegen finde ich es so irritierend, dass Ubuntu diese Konfiguration derart schwer macht.

Neulich habe ich noch laut getitelt: “Skype 2.2 – Linux wurde nicht vergessen” in der ich voller Euphorie erzähle, dass nach langer Zeit mal wieder eine “neue” Version für Linux erschienen ist.

Nun hat sich bei Skype allerdings einiges getan in letzter Zeit. Nach den Spekulationen, welche Internetgroßmacht Skype kaufen möchte, hat sich nun Microsoft durchgesetzt und für die unglaubliche Summe von 8.5 Milliarden US-Doller zugeschlagen.

Es ist nicht uninteressant was hierbei vorgeht. $8.5 Mrd ist selbst für Microsoft kein Pappenstiel. Vermutlich wurde das Unternehmen deutlich über Wert verkauft, und dennoch wurde es getan. Diese Summe ist schon deswegen so atemberaubend, weil das ungefähr das Zehnfache des Jahresumsatzes von Skype entspricht. Das bedeutet, dass MS etwa 10 Jahre Skype behalten müsste, bis sich der Kauf rentiert.

Selbstverständlich dauert es keine zehn Jahre, denn das Unternehmen wird Skype natürlich weiterentwickeln und schon irgendwie dafür sorgen, dass der Umsatz steigt. (Standardinstallation auf Windows Betriebssystemen sorgt für mehr Kunden → potentielle Zahler; Skype als Basis für das Windows Phone → Telefonieren über Skype mit dem Smartphone könnte z.B. Kostenpflichtig werden…)

Skype außerhalb von Windows

Aber eigentlich wollte ich auf einen ganz anderen Punkt hinaus: Wie wird es für Linux- und Mac OSX Benutzer aussehen? Immerhin ist Steve Ballmer ein bekennender Linux-Hasser, also warum sollte er ein Programm für dieses Betriebssystem fördern? Gleiches gilt für Mac OSX, es sind immerhin Konkurrenten. Was ist mit Android, wird dieser Client weiterentwickelt?

Mittlerweile hat sich Microsoft in einer Pressemitteilung zum Thema gemeldet. Darin heißt es:

Microsoft will continue to invest in and support Skype clients on non-Microsoft platforms.

Dieser kurze Satz dürfte uns erst einmal beruhigen. Microsoft wird also “weiterhin in Skype Clients auf nicht-Microsoft Systemen investieren und sie unterstützen“.

Bravo, mit dieser Information kann man so gut wie nichts anfangen. Die Motivation von Skype den Linux Client zu entwickeln war bisher lächerlich gering. Auch die Version für Mac OSX ist der Windows Version deutlich unterlegen (Videokonferenzen sind z.B. nicht möglich). Es ist nicht zu erwarten, dass sich an diesem Rückstand irgendetwas ändert.

Ich vermute dass mit diesem Satz in der Pressemitteilung allenfalls gemeint sein könnte, dass andere Smartphone Betriebssysteme gefördert werden, denn mit diesen lässt sich eher Geld verdienen als mit Linux.

Panisch auf Alternativen umsteigen?

Panisch lieber nicht, aber Alternativen sind immer gut. Gerade für Linux gibt es eine Menge Alternativen die man auflisten könnte. Allen voran ist natürlich DAS open-source Chatprotokoll Jabber. Mit der Erweiterung “Jingle” sind sowohl Audio- als auch Videochats möglich. Doch nicht alle Jabber Anbieter und -Clients unterstützen das.

Der Nachteil hier: an die Reichweite von Skype und den hohen Bekanntheitsgrad kommt diese Technik bisher (und auch in nächster Zukunft) nicht heran. Es wird schwer sein, jeden vorhandenen Skype Kontakt zu überzeugen, das Protokoll zu wechseln.

Wir müssen uns wohl oder übel damit zufrieden geben, dass Skype und Linux einfach nicht zusammen gehören soll. :(

twitterFür ein Softwareprojekt habe ich einen Twitter Client für die Konsole gesucht und bin dabei auf Twidge gestoßen. Für einfache Statusupdates würde auch cURL oder Wget ausreichen, aber Twidge bringt von Haus aus viele nützliche Informationen mit und ist dabei sehr einfach zu bedienen. Bei Debian und Ubuntu kann Twidge via Paketverwaltung bzw. Software-Center installiert werden.
Nach der Installation startet man das Tool mit twidge setup um sich mit seinen Twitter Zugangsdaten zu authentifizieren muss man auf den angegebenen Link klicken und sich bei Twitter einloggen, anschließend bekommt man einen Authentifizierungscode welchen man dann wieder auf der Konsole eingibt. Das wars, ab sofort kann man seine Statusmeldungen etc. via Command Line veröffentlichen. Wie ihr in den Beispielen unten sehen könnt, ist die Handhabung denkbar einfach und hat meiner Meinung nach sehr viel Potential. Man könnte z.B. Cron-Job Augsaben via Pipe twittern, logfileeinträge weiterleiten bevor sie manipuliert werden können, etc… Bei sensiblen Daten sollte man unbedingt die Tweets schützen, indem man unter Einstellungen beim Punkt “Tweet Sicherheit” den Haken bei “Meine Tweets schützen” macht. Zusätzlich empfiehlt es sich immer HTTPS zu verwenden, deshalb auch gleich das Häckchen bei “Nutze immer HTTPS” setzen.
twidge: Twitter Client für die Konsole

Statusupdate: twidge update
Twidge: Twitter Client für die Konsole

Alle möglichen Befehle mit twidge lscommands anzeigen lassen:
Twidge: Twitter Client für die Konsole

Vor wenigen Tagen habe ich ja hier das Werkzeug GPick vorgestellt. Für dieses Tool gibt es Binärpakete für Debian und Ubuntu, als auch für eine etwas ältere Versionen für Windows. Wie geschrieben müssen die Nutzer anderer Distributionen die Software selbst übersetzen. Ich hatte auch geschrieben, das das Ganze mit SCons funktioniert. Nelson Marques hat meinen Artikel gelesen und auch Freude an diesem Tool gefunden. Nach der Beseitigung einiger kleinerer Probleme mit dem LEMON Parser Generator, hat Nelson die Software paketiert. Hier der entsprechende Artikel, wo er darüber berichtet. Derzeit nur für openSUSE 11.4, Tumbleweed und Factory als auch für Fedora 14, wo das Paket auch schon Anklang (und der openSUSE Buildservice auch mal für nützlich erklärt wird) gefunden hat.

Das Paket ist wie Nelson in der Paketbeschreibung erwähnt noch experimentell (es tut zumindest bei mir seinen Dienst) , er freut sich natürlich über Rückmeldungen von Tests. Er möchte das Paket gern in Factory submitten, damit es in der kommenden Version 12.1 von openSUSE enthalten ist. Also fleissig testen!

Bevor man ein Arch Linux über eine WLAN-Verbindung installieren kann, muss man ein paar Befehle auf der Konsole ausführen. Je nach Verschlüsselung der Drahtlosverbindung muss die wpa_supplicant.conf zusätzlich angepasst werden.

In meinem Beispiel verwende ich eine WPA2 PSK Verschlüsselung, bei anderen Verschlüsselungen kann man sich hier Beispiele für die wpa_supplicant.conf anschauen.

Zuerst finden wir heraus ob unsere WLAN-Karte üblicherweise als eth1, wlan0, ath0 oder ra0 erkannt wurde.

ifconfig
lo        Link encap:Local Loopback
          inet addr:127.0.0.1  Mask:255.0.0.0
          inet6 addr: ::1/128 Scope:Host
          UP LOOPBACK RUNNING  MTU:16436  Metric:1
          RX packets:144 errors:0 dropped:0 overruns:0 frame:0
          TX packets:144 errors:0 dropped:0 overruns:0 carrier:0
          collisions:0 txqueuelen:0
          RX bytes:10560 (10.3 Kb)  TX bytes:10560 (10.3 Kb)

wlan0     Link encap:Ethernet  HWaddr 00:25:D3:FF:A0:9F
          inet addr:192.168.1.10  Bcast:192.168.1.255  Mask:255.255.255.0
          inet6 addr: fe80::225:d3ff:feff:a09f/64 Scope:Link
          UP BROADCAST RUNNING MULTICAST  MTU:1500  Metric:1
          RX packets:1155 errors:0 dropped:0 overruns:0 frame:0
          TX packets:931 errors:0 dropped:0 overruns:0 carrier:0
          collisions:0 txqueuelen:1000
          RX bytes:213237 (208.2 Kb)  TX bytes:170293 (166.3 Kb)

In meinem Fall ist es das Device wlan0 – dieses fahren wir nun herunter.

ifconfig wlan0 down

Danach erstellen wir die Konfigurationsdatei für den WLAN-Manager.

vi /etc/wpa_supplicant.conf
ctrl_interface=/var/run/wpa_supplicant
eapol_version=1
ap_scan=2
network={
	ssid="wlan_ssid"
	key_mgmt=WPA-PSK
	proto=RSN
	pairwise=CCMP
	group=CCMP
	psk="wlan_kennwort"
}

Jetzt starten wir das wlan0 Interface und …

ifconfig wlan0 up

… den WLAN-Manger im Zusammenspiel mit unserem DHCP-Client.

wpa_supplicant -D wext -i wlan0 -c /etc/wpa_supplicant.conf && dhcpcd -b wlan0

WLAN-Verbindung prüfen

iwconfig wlan0

Arch Linux Installation starten

/arch/setup

Beim Auswählen der zu installierenden Pakete sollten wir das Paket wireless_tools unbedingt mitinstallieren, damit wir Tools wie iwlist und iwconfig benutzen können. Bei anderen WLAN-Karten kann es sein, dass ihr zusätzlich noch ein Paket für die jeweilige Karte auswählen müsst – in meinem Fall trifft das aber nicht zu. Nach der Installation müssen wir die /etc/wpa_supplicant.conf noch einmal anlegen, damit wir unser WLAN auch nach der Installation nutzen können.

Autostart über rc.local

vi /etc/rc.local
wpa_supplicant -B -D wext -i wlan0 -c /etc/wpa_supplicant.conf && sleep 5 && dhcpcd -b wlan0

ath9k macht Probleme

Bei neueren Kernels kommt es bei dem Modul ath9k ständig zu WLAN-Abbrüchen – die Verbindung hat teilweise richtig lange Aussetzer. Um dieses kleine Problem zu beheben, müssen wir nur eine Option für das Modul ath9k setzen.

cat >> /etc/modprobe.d/ath9.conf << EOF
options ath9k nohwcrypt=1
EOF

Weiterführende Links
Arch Linux – Installation
Arch Linux – Installation mit verschlüsseltem LVM

Quellen
Arch Linux Wiki - Wireless Setup
Arch Linux Wiki - WPA supplicant
Atheros AR922x dont like 802.11n since todays Kernel-Update

10. Mai 2011

Den -rc6 habe ich verbummelt, mittlerweile ist auch schon der -rc7 da. Egal, mal sehen, was es so neues gibt.

Die Entwicklung scheint sich zu beruhigen, nur wenige größere Änderungen sind aufgelaufen. Darunter finden sich Arbeiten an der Architektur für ARM-Systeme, einiges an NFS und am Direct Rendering Manager. Einige Probleme hielten die Langeweile der Kernel-Entwickler auf ein Minimum beschränkt, zuerst ein RCU-Fehler, der sich dann jedoch als Scheduler-Problem herausstellte, das wiederum auf ein Timer-Problem zurückzuführen war. Als zweites kam schon vorher ein Fehler am Dateisystem HPFS auf, der auf das Entfernen des Big Kernel Lock zurückzuführen ist, weshalb dieses Dateisystem nun als „BROKEN“ („Kaputt“) gekennzeichnet wurde. -rc7 bringt einie Korrekturen für dieses problem mit, die einen guten Teil der Änderungen ausmachen.

Derzeit läuft noch eine Diskussion, ob ein Fehler von PowerTOP, einem Werkzeug zur Optimierung des Energieverbrauchs des Systems, nun ein Fehler („Regression“) des -rc5 sei oder auf unsaubere Programmierung zurückzuführen ist, dieses Tool arbeitet mit der genannten Kernel-Entwickler-Version nämlich nicht mehr. Eine Änderung, die eine sauberere Schnittstelle schaffen sollte, ist hier der Schuldige und soll teilweise zurückgenommen werden („revert“). Im Moment stellt man sich die Frage, ob die Implementierung eines Anwenderwerkzeugs, die Schnittstellen anders ausliest als von deren Entwickler beabsichtigt, nun einfach im Regen stehen gelassen werden können um die Schnittstelle zu optimieren oder ob die Kompatibilität gewahrt bleiben muss. Torvalds stellte sich hier schon recht früh auf die Seite derer, die die Kompatibilität der Schnittstelle befürworten, jedoch scheint die Debatte noch nicht beendet.

Torvalds bat um ausgiebiges Testen der aktuellen Vorabversion, denn sie könnte die letzte sein.

Quellen: Linux Kernel Mailing List (2.6.39-rc6), Linux Kernel Mailing List (2.6.39-rc7)

 

Brian Lunduke hat auf dem Linux-Fest Northwest wieder seinen "Why Linux Sucks"-Talk gehalten.

Verbesserungen

Brian sieht in vielen Bereichen Verbesserungen im Linux-Öko-System:

  • Das http://www.humblebundle.com/Humble Indy Bundle hat gezeigt, Spiele-Entwickler können auf der Linux-Plattform Geld verdienen - mehr als auf dem Mac.
  • Kommerzielle Software ist endlich über den Ubuntu Software-Center erhältlich.
  • Linux-Desktops sehen heute richtig gut aus.

Unity gut für Linux-Neulinge, nicht für Linux-Profis

Sein Verhältnis zu Unity scheint eher ambivalent zu sein: Unity ist sinnvoll für Neueinsteiger, aber für die bisherigen Nutzer ist es ein kleiner Schlag ins Gesicht.

Zu wenig Spitzensoftware unter Linux

Der größte Knackpunkt ist für Brian nach wie vor, dass es an (erstklassiger) Software für Linux fehlt.

Der Grund: es mangelt vielen freien Software-Projekten an Geld. Deswegen können die Entwickler sich leider nicht Vollzeit um die Projekte kümmern - was aber eigentlich notwendig wäre.

Brian nennt als Beispiele Standard-Software; wie die Audio-Software Ardour, die im Vergleich zu Garage-Band auf Mac OS X zu schwierig zu bedienen ist, und Video- und Bildbearbeitung.

Unterschiedliche Lösungsansätze

Hier nennt er unterschiedliche Lösungsansätze:

  • Sponsoring durch Unternehmen - der wahrscheinlich erfolgreichste Ansatz bei freier Software
  • Verkauf von Software mit Source-Code - gibt es das in der Praxis überhaupt?
  • Spenden - aber so, als müsste man sich die Software-Kaufen (So kann man die Spenden-Höhe berechnen)
  • klassische closed-source Software, evtl. mit freiem Preis - wie beim Humble Indy-Bundle

Seht euch das Video am besten selbst an. Brian versteht es, seine Aussagen prägnant auf den Punkt zu bringen.

Brian Lunduke hat auf dem Linux-Fest Northwest wieder seinen "Why Linux Sucks"-Talk gehalten. Verbesserungen Brian sieht in vielen Bereichen Verbesserungen im Linux-Öko-System: Das http://www.humblebundle.com/Humble Indy […]