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🚧 Am Sonntag, 5. Mai, werden ab 16 Uhr die Server aktualisiert und eine neue Inyoka-Version veröffentlicht. Das Portal wird mehrmals nicht verfügbar sein.

20. Dezember 2011

Der echte Firefox!

Der echte Firefox!

Auf der Seite der Release-Notizen steht zwar immer noch Beta, allerdings ist die URL interessant: http://www.mozilla.org/en-US/firefox/9.0/releasenotes/ anstatt http://www.mozilla.org/en-US/firefox/9.0beta/releasenotes/

Ebenso liest man im Wiki, dass der Browser am heutigen 20.12.2011 den Schritt nach “Released” macht. Somit dürfte uns Mozilla vor den Feiertagen noch mit einer neuen Firefox-Version beglücken.

Was gibt es Neues?

  • Alle Erwetierungen von Drittabietern sind per Standard deaktiviert.
  • Für bereits installierte Add-Ons gibt es einen einmaligen Dialog, um diese zu verwalten.
  • Twitter ist in die Search-Bar aufgenommen worden.
  • Die Startzeit ist beschleunigt, weil wiederhergestellte Fenster erst beim Aufrufen des Tabs geladen werden.
  • Bessere Geschwindigkeit und Speicherverwaltung bei der Verwendung von <audio>- und <video>-Elementen
  • Unterstützung für cross-domain textures in WebGL
  • Unterstützung für HTML5 Context Menüs
  • Unterstützung für insertAdjacentHTML
  • Verbesserte Unterstützung für CSS Hyphen für viele Sprachen
  • Verbesserte Unterstützung für WebSocket
  • Firefox für Mac OS X Lion unterstützt Swipe-Gesten mit zwei Fingern. Damit können Anwender einfacher zwischen zwei Webseiten navigieren. Ebenso wurde das erscheinungsbild unter Lion aufgemöbelt.
  • Und wie üblich wurden Fehler und Sicherheitslücken ausgebessert.

Auf dem FTP-Server hab ich das RC-paket noch nicht gefunden. Aber das kann eigentlich nicht mehr lange dauern … wie immer sollten die Versionen für Linux, Mac OS X und Windows gleichzeitig erscheinen.

Updates:

  • Hier kann man den Browser runterladen!
  • Die von den Entwicklern angegebene Geschwindigkeits-Steigerung von bis zu 30 Prozent bei JavaScript wurde in einem ersten Kommentar bestätigt – gut nicht die 30 Prozent aber eine deutliche Steigerung. Der Kommentator sagt auch, dass Firefox nicht nach den weiterhin aktivierten Add-Ons fragt. Bei mir hat er das schon beim Erststart getan -> Screenshot
Firefox 9 Add-Ons

Welche Erwetierungen sollen aktiviert bleiben?


Jürgen (jdo) für bitblokes.de, 2011. | Permalink | Twitter

Linpus Linux Logo 150x150Linpus Technologies hat eine Lite-Ausgabe der auf Fedora 16 basierenden Linux-Distribution ausgegeben. Laut eigener Aussage ist das Betriebssystem für Notebooks und Netbooks geeignet. Als Desktop-Umgebung setzt das System auf GNOME 3 und es wurden Verbesserungen in Sachen soziale Netzwerke eingepflegt. Es gibt Zusatzfunktionen wie LinkedIn, Sina und Facebook-Extras für Gwibber. Ebenso soll eine spezielle YouTube-Applikation mit einem angepassten Design das Ansehen der Lieblings-Videos einfacher machen. Ich hab mir Linpus Linux 1.6 “Lite Desktop” mal genauer angesehen.

Linpus Linux Lite Desktop 1.6 TubeFun

YouTube mit TubeFun

Zunächst einmal ist etwas nervig, dass die Distribution kein Live-System ist. Wenn ich Linpus sehen möchte, muss ich es also installieren. Das finde ich persönlich nicht mehr zeitgemäß. Darüber hinaus unterstützt die Distribution nur die Sprachen Englisch und Chinesisch während der Installation. Das Einspielen des Systems ist allerdings sehr einfach. Die Distribution fragt lediglich nach der Partitionierung und erledigt den Rest komplett alleine. Drei Klicks, etwas Wartezeit und Linpus Linux ist installiert.

Linpus Linux Lite 1.6 Partitionieren

Partitionieren

Danach folgt die übliche Konfiguration mit Konto einrichten, Zeitzone erstellen und Tastatur-Layout festlegen. Bevor ich das Betriebssystem nutzen kann, muss ich aber mein Profil einsenden. Das geschieht zwar angeblich anonym, ich kann den Schritt aber nicht umgehen. Ich hab nicht ausprobiert, was passiert, wenn man den Netzwerkstecker zieht.

Nach dem ersten Anmelden habe ich nun die Möglichkeit, das System mit weiteren Paketen auszustatten. Nach einer Installation ist Linpus Linux erst einmal recht nackt. Firefox 6 ist an Bord, aber das war es dann irgendwie auch schon. Mit einer schnellen Internet-Verbindung ist das System schnell angepasst, aber “Out of the Box” ist das nicht. Man kann es aber auch positiv sehen. Ich muss nicht erst ausmisten, sondern kann mir ein angepasstes System erstellen. Für die Nachinstallation muss ich die Pakete auswählen und mit dem Live-Update aktualisieren.

Linpus Linux Lite 1.6 Live Update

Live Update

Das System an sich ist schon sehr einfach zu bedienen und kommt gerade Anfängern bestimmt zu Gute. Die Sprache lässt sich nach einer Installation übrigens auf Deutsch umstellen. Was mir auch gefällt ist, dass das System recht schnörkelfrei ist. Gerade auf Netbooks kann ich mir einen Einsatz recht gut vorstellen. Ein Nachteil ist aber, dass die gesamte Paketauswahl recht eingeschränkt scheint. Man hat sich eben auf die wichtigsten Applikationen für reine Desktop-Anwender beschränkt. Was positiv auffällt: Linpus Linux startet sehr sehr schnell.

Linpus Linux Lite 1.6 Deutsch

Linpus Linux auf Deutsch

Du kannst ein ISO-Abbild aus dem Download-Bereich der Projekseite beziehen. Als System-Anforderungen geben die Entwickler einen x86-kompatiblen Prozessor mit mindestens 1 GHz, 1 GByte Arbeitsspeicher, 6 plus 4 GByte Festplattenplatz und eine Intel-, AMD- oder NVIDIA-Grafikkarte an: Lite1.6.1.0.019.iso (841 MByte)

Linpus Linux 1.6 Lite Desktop

Fedora 16 für Lieschen Müller

12 Fotos


Jürgen (jdo) für bitblokes.de, 2011. | Permalink | Twitter

OpenOffice.org Oracle LogoDie Apache Software Foundation hat einen offenen Brief an das ODF-Ökosystem geschrieben. Wie hinlänglich bekannt ist, wurde der Code von OpenOffice.org an Apache gestiftet und schlummert seitdem in “Incubating”. Um den langen Brief kurz zu machen, hier kurz die wichtigsten Punkte, weil ich auf was anderes hinaus will:

  • Bei dem Umfang des Ökosystems sei es unmöglich, alle glücklich zu machen. Aus diesem Grund verfolge man keine Einzelvision und will schon gar nicht den Einzelkämpfer spielen und alle anderen ausstechen. Man lege Wert auf neutrale Zusammenarbeit.
  • Das Lizenzmodell erlaube die Nutzung des Codes auch kommerziell. Allerdings müssen Andere die Markenzeichen-Regeln der Apache Software Foundation respektieren. Nur die Apache Software Foundation kann Software herausgeben und ankündigen, die ein Markenzeichen der Apache Software Foundation trägt.

So, nun folgt der interessante Teil. Apache OpenOffice soll im ersten Quartal 2012 in einer 3.4-Version erscheinen. Nun ist die Katze also aus dem Sack und die Gerüchte, ob es eine Wiedervereinigung von LibreOffice und OpenOffice.org gibt, sollten somit erst einmal vom Tisch sein. Die Apache Software Foundation lädt auch jeden ein, Teil des Projekts zu werden. Dann bin ich schon mal gespannt, was Apache da ausbrütet.


Jürgen (jdo) für bitblokes.de, 2011. | Permalink | Twitter

Seitdem die Songbird-Entwickler im April 2010 bekannt gaben, die Unterstützung für die Linux-Version einzustellen, ist die Linux-Zukunft des iTunes-ähnlichen Mediaplayers unklar.

Zwar werden bisher weiterhin Entwicklerversionen für Songbird bereitgestellt, diese werden offiziell aber nicht mehr unterstützt und enthalten möglicherweise auch nicht alle Funktionen der Windows- und Mac-Version.

Damals entstand unter dem Namen Nightingale ein Fork von Songbird. Lange Zeit passierte bei dem Projekt nicht wirklich viel, nun gibt es aber wieder Hoffnung: Eine erste Vorschau-Version ist erschienen.

Es gibt auch schon einige Veränderungen gegenüber Songbird. So wird unter Linux nun die installierte GStreamer-Version des Systems verwendet, Songbird brachte in der Vergangenheit immer seine eigene mit. Weiterhin wurden einige Bugs behoben und das Standard-Theme wurde geändert.

Nightingale

Ubuntu-Pakete stehen bisher noch nicht bereit, man muss sich Nightingale auf der offiziellen Webseite als .tar.gz-Datei herunterladen und mit einem Doppelklick auf die enthaltene ./nightingale ausführen.

Canonical spricht in seinem Blog von einem Erfolg des (ausschließlich in Südafrika erhältlichen) günstigen Ubuntu-Netbooks Vodacom Webbook. Auch bei Pro-Linux hat man diese Nachricht aufgeschnappt und meint, das Webbook verkaufe sich “wie warme Semmeln” und beruft sich dabei auf eben jenen Canonical Blog.

Natürlich würde ich auch gerne glauben, dass sich das Webbook gut verkauft, immerhin wird es zu einem unschlagbaren Preis von ~140€ angeboten. Für diesen Preis ist die Ausstattung aber recht mager: 10″ Display, 512MB RAM, 4GB Speicher und einem mit 800Mhz getakteten Freescale i.MX51 Singlecore-Prozessor, der normalerweise in Smartphones verwendet wird.

Der ganze Beitrag klingt für mich eher nach Lobhudelei denn nach einer wirklichen Erfolgsgeschichte. So wird zwar erwähnt, dass sich das Webbook gut verkauft und es wird erwartet, dass die Verkäufe gerade zur Weihnachtszeit noch einmal stark anziehen. Aber konkrete Fakten sind leider Fehlanzeige, es gibt keine Angaben darüber, welche Stückzahlen bereits verkauft worden sind.

Weiterhin spricht man in dem Blogeintrag von einer Bootzeit von einigen Sekunden (“Ubuntu boots up in seconds“). Diese Ausgabe ist sehr gewagt, denn laut einem Test liegt die Bootzeit bei 55 Sekunden bis eine Minute. Und wie das Bearbeiten von Videos mit 512MB RAM und einem Smartphone-Prozessor vernünftig gehen soll, weiß wohl auch nur Canonical.

Marble Arena Teaser 150x150Brightside Entertainment hat angekündigt, dass ab sofort das kostenlose 3D-Murmelspiel Marble Arena 2 verfügbar ist. Neu sind HD-Grafiken und ein einfacher zu bedienender Editor, um sich eigene Szenarien zu basteln.

Das Spiel kommt per Standard mit 50 Level, auf denen Spieler laut eigener Aussage ihre Fähigkeiten auf verschiedenen Untergründen testen können. Die intelligenten Gegner wollen den Spieler mit aller Macht hindern, sein Ziel zu erreichen.

Wer die Szenarien schafft und im Zeitlimit bleibt, bekommt Upgrade-Punkte, die man wiederum für das Aufbessern von Skills oder diverse Murmel-Anstriche verwenden kann.

Wem das Spielen allein zu langweilig ist, kann sich mit anderen Zockern messen. Dafür gibt es einen dedizierten Server, der 24/7 online ist. Ebenso können Spieler einen eigene Server aufmachen und die Freunde fordern.

Das Spiel gibt es für Linux, Mac OS X und Windows. Du kannst es von der Projektseite kostenlos herunterladen.


Jürgen (jdo) für bitblokes.de, 2011. | Permalink | Twitter

Eigentlich alle schlanken Desktopumgebungen wie Xfce oder LXDE basieren auf der Gtk+-Bibliothek des Gnome-Projekts. Eine recht neue, aber auch sehr schlank gehaltene Umgebung ist Razor-Qt, wie der Name sagt basiert der Desktop auf Qt, welches auch im KDE-Projekt zum Einsatz kommt. Somit bietet Razor-Qt eine bessere Integration mit KDE-Programmen und das ohne den großen Ressourcenbedarf eines KDE-Desktops.

Laut Github existiert das Projekt seit September 2010. Seitdem hat sich natürlich viel getan und das Projekt wird sehr aktiv entwickelt. Zur Installation stehen Pakete für Ubuntu, Fedora, OpenSuse, Agilia- und Archlinux zur Verfügung.

Mit der kürzlich erschienenen Version 0.4 gibt es nun endlich auch Pakete für Ubuntu 11.10. Eigentlich wollte ich schon vor einigen Wochen etwas darüber schreiben, aber mit der damals aktuellen Version hatte ich aber sehr viele Probleme, sodass ich das erstmal zurückgestellt hatte.

Ein erster Start

Razor-Qt

Man kann Razor-Qt mit dem Fenstermanager seiner Wahl verwenden, die Entwickler setzen hauptsächlich auf Openbox. Ich habe KWin, den Fenstermanager von KDE verwendet, was sich auch komfortabel beim einloggen wählen lässt.

Beim ersten Start präsentiert sich einem ein schöner, aufgeräumter Desktop mit einem Panel und einem Uhr-Widget.

Razor-Qt Startmenü

Startmenü

Das Startmenü ist nichts besonderes: Anwendungen werden nach Kategorien sortiert aufgelistet. Auch in Zeiten der allgegenwärtigen Suchfunktionen noch eine der schnellsten Arten, um Anwendungen zu starten, finde ich.

Leider verwendet das Menü nicht das eingestellte Qt-Thema. Alternativ zum Panel kann man das Startmenü übrigens auch per Rechtsklick auf den Desktop öffnen; hier wird komischerweise das richtige Qt-Thema verwendet.

Plugins & Widgets

Ähnlich wie bei KDE’s Plasma kann man auf dem Desktop kleine Miniprogramme ablegen, sogenannte Widgets. Bisher sind diese aber noch nicht sehr zahlreich vorhanden, der Umfang beschränkt sich auf eine Uhr, eine Iconview (zum Anzeigen von Ordnern) und einem vermutlich zu Demonstrationszwecken vorhandenen Hello World-Widget.

Razor-Qt Widgets

Widgets

Das Panel lässt sich mit Plugins bestücken, wovon schon einige mehr vorhanden sind als bei den Widgets.

Razor-Qt Plugin-Konfiguration

Plugin-Konfiguration


Razor-Qt Plugins

Plugins

Was beim ersten Anblick viel erscheint, umfasst aber trotzdem nicht viel mehr als die Grundfunktionen: Uhr, Anwendungsmenü, Anzeige geöffneter Anwendungen etc.

Konfiguration

Ein kleines Konfigurations-Tool ist auch in Razor-Qt enthalten, welches in Version 0.4 komplett neu gestaltet wurde. Damit kann man beispielsweise das Icon-Theme, das Wallpaper oder den Maus-Cursor ändern.

Razor-Qt Konfiguration

Konfiguration

Gefehlt hat mir eine Option, um das Qt-Theme zu ändern, wozu man weiterhin auf andere Programme zurückgreifen muss.

Fazit

Razor-Qt hat mir sehr gut gefallen. Panel und Desktop sind ausreichend Konfigurierbar und lassen sich sehr einfach in ihrer Funktionalität erweitern. Das Menü ist auch sehr einfach zu bedienen. Ledeglich die sonstigen Konfigurationsmöglichkeiten, wie dem Einstellen eines Qt-Themes, lassen bisher noch zu wünschen übrig.

Wirklich umfangreich ist Razor-Qt bisher aber nicht. Anders als GNOME, KDE oder gar LXDE bringt es keinerlei Anwendungen mit und beschränkt sich auf die Grundfunktionalitäten. Wünschen würde ich mir für die Desktopumgebung aber noch einen eigenen Fenstermanager, für Openbox gibt es meist kein passendes Thema und KWin ist besonders für ältere Rechner aus Geschwindigkeitsgründen nicht optimal.

Installation

Installieren kann man Razor-Qt unter Ubuntu aus einem PPA (für andere Distributionen siehe offizielle Webseite):

sudo add-apt-repository ppa:razor-qt
sudo apt-get update
sudo apt-get install razorqt

Nun kann man den Desktop im Anmeldebildschirm auswählen.

NVIDIA CUDA

NVIDIA CUDA (Quelle: nvidia.com)

NVIDIA hat bereits vor einer Woche in einer Pressemitteilung bekannt gegeben, dass NVIDIA den Quellcode des CUDA Compilers ausgibt. Ich bin aber gerade erst drübergestolpert.

Die Sache hat allerdings einen kleinen Haken. Nicht jeder kommt in den Genuss der Software. Sie wird laut NVIDIA and qualifizierte akademische Forscher und Entwickler ausgegeben, die sich registrieren müssen: developer.nvidia.com/cuda-source

Derzeit funktioniert CUDA nur mit NVIDIA-Hardware. Aber wer weiß was die Öffnung des Projekts künftig aus dem Hut zaubert. Die Open-Source-Gemeinschaft ist ja bekanntlich sehr kreativ.

NVIDIA spricht davon, dass die Zukunft des Computing heterogen ist und auch andere GPUs, wie die von Intel und AMD vom CUDA-Modell profitieren können, um das Maximum an Geschwindigkeit rauszuholen.


Jürgen (jdo) für bitblokes.de, 2011. | Permalink | Twitter

Nach dem Humble Introversion Bundle kam nun auch das Humble Indie #4 nur kurze Zeit nach seinem Vorgänger. Gleich zum Start bietet das Bundle sieben Spiele (5+2) zum selbst wählbaren Preis.

Nachdem ich nun alle Spiele aus dem aktuellen Bundle angespielt habe, möchte ich hier nun kurz meinen Senf dazu niederschreiben…

Kurz vorweg die wichtigsten Informationen zu den Humble Bundles allgemein:

  • Die Spiele der Bundles sind i.N. alle unter Linux lauffähig (es gab bisher nur sehr wenige Ausnahmen).
  • Der Preis kann selbst bestimmt werden – ab $0,01 ist alles möglich.
  • Der bezahlte Preis kann auf das Humble Bundle, die Spiele-Entwickler und zwei Charity-Einrichtungen beliebig aufgeteilt werden.
  • Nach der Bezahlung (z.B. per PayPal) kann der Download sofort starten (direkt oder über Torrent).
  • Das Angebot gilt jeweils nur für einige Tage. Das aktuelle Bundle kann noch bis 27.12.2011 bezogen werden.
Das Bundle kann man übrigens auch als Geschenk kaufen bzw. jemanden einen Gutschein-Code zukommen lassen. Also vielleicht noch eine kleine, feine Idee zu Weihnachten… :)
Zu allen Spielen könnt ihr euch auf der Humble Bundle Seite ein kurzes Video ansehen. Weitere Informationen findet ihr dann auf den Websites der Spiele selbst, die ich hier alle verlinkt habe.

Die Spiele

Zunächst umfasst das Bundle die folgenden Spiele:

Jamestown

Beim Titel Jamestown handelt es sich um einen Arcade-Shooter, bei dem man sich vorrangig auf’s Ballern konzentriert. Man steuert ein Raumschiff (u.a. mit der Maus) durch ein automatisch vorwärts scrollendes Level und feuert praktisch auf alles, was sich bewegt. Man kann das Spiel mit maximal drei Mitspielern gleichzeitig spielen und nach und nach neue Schiffe und Waffen freischalten. Natürlich dürfen auch die hartnäckigen Level-Endbosse nicht fehlen.

Die Grafik ist recht pixelig, was aber dem Spielspaß keinen Abbruch tut. Das Spiel muss nicht installiert werden. Es wird einfach das .tar.gz-Paket entpackt. Danach kann das Spiel einfach gestartet werden. Für amd64 und x86 gibt es verschiedene Startprogramme. Die amd64-Version funktioniert bei mir seltsamerweise nicht – ich bekomme einen Speicherzugriffsfehler. Die x86-Version funktioniert aber einwandfrei.

Bit.Trip Runner

In einem, wie ich finde, recht ansprechenden Gewand kommt Bit.Trip Runner daher. Leider ist das Spielprinzip recht einfach gestrickt und wenig abwechslungsreich. Ihr steuert die Figur namens CommanderVideo durch automatisch zur Seite scrollende Level. Ziel dabei ist, CommanderVideo an den passenden Stellen springen (Pfeil hoch) bzw. rutschen (Pfeil runter) zu lassen, damit er nicht fällt oder irgendwo dagegenläuft. Ok, dabei solltet ihr dann auch noch ein bisschen was einsammeln, um mehr Punkte zu bekommen. Aber das war es dann auch.

Trotzdem ist zumindest anfangs eine gewisse Faszination da, da das Springen und Rutschen jeweils passend zum Rhythmus der Level-Musik passiert / passieren muss.

Das Spiel wird per .deb-Paket installiert. Allerdings wird mir bei der Installation des Paket über das Software-Center gemeldet, dass das Paket “von schlechter Qualität” sei. Zwar ist das scheinbar nur ein Form-Fehler, trotzdem ärgerlich. Installiert werden kann es aber trotzdem. Ach, wichtig ist außerdem, zu wissen, dass das Spiel nach der Installation nicht im Menü bzw. Dash auftaucht. Man muss es über das Terminal starten (einfach bit.trip.runner aufrufen). Warum auch immer das so ist…

Super Meat Boy

Super Meat Boy erinnert nicht nur vom Namen her ein wenig an die Spiele-Reihe mit dem italienischen Pizza-Bäcker Klempner in Superhelden-Status. Auch die Story hört sich erstmal ähnlich an: Super Meat Boy findet Bandage Girl ganz nett, wird aber von Gegenspieler Dr. Fetus verkloppt und Bandage Girl entführt. Dann sind wir aber schon fertig mit den Ähnlichkeiten.

Pro Level, die mitunter recht kurz sein können, muss man nun versuchen, so schnell wie möglich zu Bandage Girl zu kommen. Ein Jump’n'Run (mehr Jump als Run), bei dem es also auch darum geht, ein Level in kürzester Zeit zu meistern. Im Verlauf des Spiels kann man sich weitere Charaktere freispielen – so weit bin ich allerdings selbst noch nicht gekommen. Jeder Charakter hat dann seinen eigenen “Special Move” (Shift-Taste) – der von Meat Boy ist ein schnelles Rennen.

Jedenfalls macht das Spiel Laune – nicht zu letzt wegen der “rockigen” und witzigen Erscheinung in Grafik und Sound. Zur Installation: das heruntergeladene .deb-Paket wird einfach über das Software-Center installiert.

Shank

Als ich mir das Video zu Shank angesehen habe, dachte ich, es würde sich um ein Spiel ganz im Stile von Tekken handeln. Eine 2D-Szene, in der man sich mit Gegnern kloppt, wildes auf-den-Tasten-herum-Gedrücke, Special Moves, Combos, usw. Dieser erste Eindruck war auch gar nicht so verkehrt. Trotzdem ist Shank ein bisschen mehr. Im Story-Modus läuft man durch eine seitlich scrollende Gegend und kämpft mit verschiedenen Waffen und Techniken gegen zahlreiche Gegner. Es ist also keine statische Szene. Das Spiel bietet außerdem wohl auch einen Multiplayer- bzw. Co-Op-Modus. Allerdings braucht man dafür scheinbar mehrere Controller.

Die Comic-artige Optik ist sehr gut, wenn auch recht martialisch. Das Spiel macht mir, wider Erwarten (das Genre ist nicht so meins), doch Spaß. Ein wirklich “großes” Spiel.

Groß ist auch der Download – mit 2GB der weitaus größte in der bisherigen Bundle-Geschichte. Beachtet, dass das .deb-Paket nicht über das Software-Center installiert werden kann. Vielleicht ist es dafür zu groß?! Mit Hilfe von dpkg konnte ich es aber dann problemlos installieren.

NightSky HD

Die Optik von NightSky HD hat mir eigentlich gleich gefallen. Die Scherenschnitt-artige 2D-Grafik erinnert ein wenig an das geniale “The World of Goo”. Das Spiel-Prinzip ist allerdings, wenn auch ebenfalls mit Physik-Touch, dann doch komplett anders: man steuert eine Kugel (aus einem harten, unbekannten Material) durch verschiedene Szenerien. Das funktioniert, indem man mit den Pfeiltasten unterschiedlich viel Schwung holt und so die Umgebung teils als Schanze nutzt.

Überzeugt hat mich das Spiel bislang nicht wirklich. Es ist ganz nett aber wird mich sicherlich nicht fesseln. Entpacken reicht aus, keine Installation notwendig.

Die Bonus-Spiele

Wer einen Preis bezahlt, der über dem Durchschnittspreis liegt (derzeit $5,31), der bekommt außerdem noch zwei Spiele mehr:

Gratuitous Space Battles

Weltall-Schlachten á la StarWars bekommt man bei Gratuitous Space Battles geboten.

Es handelt sich um ein Strategie-Spiel, bei dem man zunächst einmal in die Planung geht. Man sieht auf der rechten Seite eine gegnerische Flotte und stellt in einem begrenzten Bereich auf der linken Seite die eigene Flotte für das Aufeinander-treffen zusammen. Dabei kann man Raumschiffe verschiedener Typen und Klassen aufstellen – solange es das Budget zulässt. Außerdem kann man den Flotten-Mitgliedern im Anschluss verschiedene Aufträge (z.B. Beschützen eines anderen Schiffes oder verschiedene Angriffsvarianten) erteilen. Im Anschluss werden die beiden Flotten dann aufeinander losgelassen und die Schlacht beginnt. Ab hier kann man dann nur noch mitzittern.

Auf jeden Fall ein spannendes Spiel mit Online-Spielmodi und natürlich der Möglichkeit, das eigene Equipment auszubauen. Eine Installation ist auch hier nicht notwendig. Einfach entpacken und das Spiel über den zur Rechner-Architektur passenden Starter starten. Die Multiplayer-Spielmodi müsst ihr übrigens über die Eingabe des sog. Multiplayer-Key freischalten. Den Key findet ihr auf der Download-Seite.

Cave Story +

Last but not least ein Spiel des Metrovania-Genres: Cave Story +. Wem das Genre so auf Anhieb nichts sagt (zusammengesetzt aus den Vorbildern Metroid und Castlevania), der kann vielleicht noch am ehesten etwas mit dem Vergleich mit der Zelda-Reihe (bzw. die ersten Spiele dieser Reihe) anfangen. Also ein Adventure-Spiel, das hier mit Jump’n'Run-Anteil daherkommt.

Auch hier ist die Grafik nicht umwerfend. Trotzdem würde ich sagen, dass das Spiel toll gemacht ist und in jedem Fall Spaß macht, wenn man das Genre mag. Es genügt, das heruntergeladene .tar.gz-Paket zu entpacken. Das Spiel kann dann sofort über den Starter im entpackten Verzeichnis gestartet werden.

Die Soundtracks

Erstmalig bietet das Bundle den kompletten Soundtrack aller Spiele. Zusätzlich zum MP3-Format werden die Soundtracks von Super Meat Boy und NightSky HD auch als FLAC und der von Cave Story + auch als OGG zum Download angeboten.

 

UPDATE 23.12.2011: Ich bin etwas spät, möchte es hier aber trotzdem nicht unerwähnt lassen. Das Humble Indie Bundle #4 wurde nun noch um die Spiele des Humble Indie Bundle #3 (nur die Basis-Spiele daraus – siehe offizielle Meldung dazu) und deren Soundtracks erweitert. Dabei handelt es sich ebenfalls um Bonus-Spiele, die man nur dann bekommt, wenn man einen Preis über dem Durchschnitt bezahlt.

Außerdem wurde noch eine neue Regel eingeführt (keine Ahnung, ob dauerhaft oder nicht): die Schlüssel für die Steam-Plattform bekommt man erst ab einem Preis von $1,00.

 

pssst, weitersagen!
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In Nagios ist es nicht so einfach, wenn ein Server umbenannt wird…
Ein Neuling in Nagios wird intuitiv in die Konfigurationsdatei XYZ.cfg gehen und darin den neuen Namen unter “host_name” eintragen. Dann noch ein Reload des Daemons und… nichts hat sich geändert! Noch immer erscheint der alte Name in der Webseite.
Nochmals ein Blick in die Konfigurationsdatei; da ist alles richtig eingetragen. Die Seite wird nochmals neu geladen und weil immer noch der alte Name da steht, beginnt man an der eigenen Sehkraft zu zweifeln!

Die alteingesessenen Nagios-Admins kennen das Problem: Es ist keines, es ist ein Feature – so habe ich mich von der Community belehren lassen!

Es hängt zusammen mit einer Statusdatei, welche Nagios anlegt, damit nach einem Neustart des Daemons nicht immer alle Checks ohne Daten dastehen und erst alles wieder aufgebaut werden muss. Deshalb wird darin der letzte Zustand gespeichert und dann auch abgerufen.
Wieso dabei auch der Hostname gespeichert und aus dieser Datei anstelle der Konfigurationsdatei ausgelesen wird, kann ich mir leider nicht erklären. Aber eben: Das ist ein Feature, kein Bug!

Die Lösung des Problems liegt darin, dass der Name nicht nur in der offiziellen Konfigurationsdatei, sondern auch in der Statusdatei unter var/retention.dat angepasst wird. Bevor das geschieht, muss aber der Nagios-Daemon gestoppt werden.

Also (der Pfad der Nagios-Installation bitte anpassen):

/etc/init.d/nagios stop
vi /usr/local/nagios/var/retention.dat
/etc/init.d/nagios start

Verzweifelt nicht an euer Sehkraft, es ist wirklich so ;-)


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Fedora Linux LogoEine große Überraschung stellt das eigentlich nicht dar. X.Org Server 1.12 soll im März 2012 debütieren und dann auch Teil von Fedora 17 “Beefy Miracle” sein. Die von Red Hat gesponserte Distribution ist in Version 17 für den 8. Mai 2012 geplant.

Allerdings sagen die Entwickler, dass es sich hier um eine Änderung unter der Haube handelt. Die Multitouch-Unterstützung ist zunächst nicht direkt sichtbar. Anwendungen und Toolkits müssen diese Funktion zuerst adressieren.

Wenn XI 2.2 allerdings in GTK+ 3.4 Einzug findet, dann können Nutzern den GNOME Desktop auf Touch-Hardware testen.


Jürgen (jdo) für bitblokes.de, 2011. | Permalink | Twitter

Leider hab ich noch was wichtiges in Season 7 vergessen.

Am besten jeder mit jedem

Ich hatte die Installation beschrieben, jedoch kein Wort darüber verloren wie man am besten mehrere Basisstationen aufstellt. Die Frage stellt sich natürlich nur, wenn man mehr als eine Basisstation hat. Generell muss ein Basisstation mindestens eine weitere “sehen”. Am besten ist sogar (s. Bild), wenn sich – naja im besten Fall – alle sehen. Sehen bedeutet in diesem Fall über DECT eine Verbindung haben. Es gibt ein Tool von Aastra um zu sehen wie gut die Verbindung zwischen den Basen ist, bzw. welche überhaupt eine Verbindung haben. Das Tool ist (stand heute) hier zu finden und heißt “DECT Monitor”. Wir haben das ganze mit Hilfe dieses Tools “ausgeleuchtet”.

Quelle: Aastra Installation Guide

Warum muss denn jeder jeden “sehen”?

Die Basisstationen bieten support für Rooming. Man kann also während des Gesprächs von der einen zu anderen Basisstation springen ohne dass das Gespräch verloren geht. Schon alleine deshalb müssen die einzelnen Stationen sich über DECT unterhalten können um den Handshake ohne Probleme durchführen zu können. Des weiteren geht es um Redundanz. Baut man eine Kette aus Basisstationen, dann funktioniert das ganze bis zur ersten Basis die ausfällt. Hat jede Basisstation kontakt mit mehr als einer weiteren, so kann eine ausfallen ohne dass eine andere Probleme hat.

Das Szenario ist natürlich nur dann interessant wenn der auszuleuchtende Raum auch entsprechend groß ist. So groß dass eine Basis nicht genügt um den Raum – oder die Etagen – auszuleuchten.

19. Dezember 2011

Bis jetzt hat sich der Chromium Browser unter Ubuntu 11.10 bestens bewährt. Leider hat mir die Funktion Druckvorschau gefehlt. Dies habe ich nachgeholt und folgende Lösung dazu gefunden.

Druckvorschau einschalten

Damit das ganze funktioniert, muss man im Chromium-Browser die Druckvorschau aktivieren. Diese Funktion ist etwas versteckt und nicht einfach so zu finden. Dazu gibt man in der Adresszeile des Browser die Adresse

chrome://flags ein.
 

Danach können die experimentellen Funktionen ausgewählt werden. Such man sich dann den Eintrag Druckvorschau, kann man diese aktivieren. Danach muss man den Browser verlassen und neu starten. Die Druckvorschau ist nun aktiviert. Sobald man im Fenster unter Chromium anpassen, oder rechte Maustaste Drucken wählt, erscheint die Druckvorschau. Leider sieht man jetzt nur die Navigation auf der linken Seite, da noch eine Datei fehlt.


Druckvorschau anpassen

Damit die Druckvorschau korrekt funktioniert muss man nachträglich noch die Datei libpdf.so (32bit) installieren. Diese Datei stammt aus dem Chrome Projekt und muss mit Root Rechten in das Verzeichnis ./usr/lib/chromium-browser kopiert werden. Wer ein 64bit System hat oder die Datei selber extrahieren möchte, der kann unter aus den Google Chrome Dev Builds je nach Prozessor und Ubuntu Version entweder die 32 oder die 64-bit Version downloaden.

http://www.google.com/chrome/intl/en/eula_dev.html?dl=unstable_i386_deb

http://www.google.com/chrome/intl/en/eula_dev.html?dl=unstable_amd64_deb

Die Datei befindet sich im deb Archiv unter /opt/google/chrome/

Beendet man nun den Chromium Browser und startet diesen erneut, steht eine Druckvorschau zur Verfügung.

Fazit

Die Druckvorschau hilft einem manchmal bevor man etwas drucken will. Als Nebeneffekt mit der libpdf.so (32bit) kann man nun PDF Dateien direkt im Chromium ansehen.

 

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Hatte man das Partner-Repository unter Ubuntu aktiviert konnte man bisher das Paket sun-java6 installieren. Oracle hatte Sun übernommen und damit die Rechte an Programmen wie Java und OpenOffice.org erstanden. OpenOffice ist inzwischen an die Apache-Foundation übergeben, nachdem sich die meisten Entwickler vom Projekt losgesagt haben und den Fork LibreOffice erfolgreich weiterentwickeln.

Oracle hat sich also in letzter Zeit nicht gerade Freunde in der Open-Source-Szene gemacht und das Auslaufen lassen der DLJ ab dem 24. August diesen Jahres erlaubt es Canonical nicht mehr das Paket so zu verändern, dass z.B. Sicherheitsupdates eingespielt werden können.

Aus diesem Grund hat sich Canonical zu Recht dazu entschieden, mit Hilfe eines Sicherheitsupdates sun-java aus den Distibutionen Ubuntu 10.04 LTS, Ubuntu 10.10 and Ubuntu 11.04 zu entfernen.  Nutzte man bisher nicht eh schon OpenJDK kann man entweder dieses Installieren oder sich das entsprechende Paket direkt auf der Oracle-Seite holen und installieren.

Mit dieser Entscheidung ist Ubuntu nicht ganz alleine. Auch Debian hat angekündigt, dass sun-java nicht mehr Bestandteil der Distribution sein soll.

Falsch finde ich das nicht, denn so wird das freie OpenJDK stärker verbreitet, was die Entwicklung nur begünstigen kann.

Zum Blog: www.lioman.de

Webconverger anpassen

Webconverger an eigene Bedürfnisse anpassen lassen

Webconverger ist eine Linux-Distribution, die dem Anwender in der Standard-Ausführung nur einen Browser zur Verfügung stellt. Er kann nichts verstellen oder sonstigen Unsinn treiben. Ideal ist das natürlich für öffentliche Rechner, wie zum Beispiel in Wartezimmern.

Laut Changelog gibt es das übliche Update für Adobe Flash und Firefox wurde auf Ausgabe 8 aktualisiert. Darüber hinaus ist Firmware für Ralink an Bord und die Entwickler haben diverse Pakete entfernt.

Da es sich um eine Open-Source-Projekt handelt, können Anwender die Distribution natürlich an eigene Bedürfnisse anpassen. Wem das zu umständlich ist, kann sich aber auch eine speziell angepasste Version für einen Obulus von zirka 115 Euro pro Abbild erstellen lassen. Anwender können dann die Startseite im Internet auswählen. Ebenso dürfen Nutzer entscheiden, ob Sie die Plugins Flash, Java und Google Voice und Video Chat enthalten sein sollen. Darüber hinaus kann man sich das Betriebssystem in der Landessprache ausliefern lassen.

Sie können sich sogar entscheiden, Surfern nicht einmal eine Adresszeile zu genehmigen. Das ist zum Beispiel für Intranets sinnvoll. Die Entwickler versprechen ein Fertigstellen innerhalb zwei Tagen. Wer Webconverger 10.2 ausprobieren möchte, findet ISOs im Download-Bereich der Projektseite: webc-10.2.iso (253 MByte)

Webconverger 10.2

Nur ein Browser ...

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Im August hat Oracle die ehemals durch Sun ausgestellte “Operating System Distributor
License for Java” wiederrufen. Seitdem ist es Distributionen wie Ubuntu nicht mehr erlaubt, das proprietäre Oracle Java auszuliefern. Da dies nicht rückwirkend gilt, befand sich eine ältere Version bisher weiterhin in den Paketquellen.

Das Problem daran: Diese veraltete Version enthält schwere Sicherheitslücken. Aus diesem Grund wurde nun ein Update veröffentlich, dass das Browser-Plugin automatisch deaktiviert. Für Desktopanwendungen lässt sich das Oracle Java weiterhin einsetzen – zumindest im Moment noch. In einiger Zeit sollen die veralteten Pakete ganz aus den Quellen von Ubuntu entfernt werden.

Die Anwender haben nun die Wahl: Geraten wird dazu, das freie OpenJDK zu installieren (openjdk-6-jdk und optional für das Browser-Plugin icedtea6-plugin). Wer das proprietäre Java einsetzt, wird das aber vermutlich aus einem guten Grund getan haben, wie der weitaus besseren Performance in Spielen beispielsweise. Dann bleibt einem nichts anderes übrig, als das Java direkt von Oracle herunterzuladen und von Hand zu installieren. Dann darf man sich aber selbst um Updates kümmern, da diese nicht über die Paketverwaltung installiert werden – keine wirklich optimale Lösung.

Android Market Enabler

Mit dem Market Enabler einen anderen Standort vorgaukeln

Ich wollte mir eine App aus dem Android Market holen und bekam allerdings dummerweise die Ansage, dass diese nicht in meinem derzeitigen Land verfügbar ist. Das ist natürlich mehr als lästig. Also ein bisschen gesucht und auf den Market Enabler gestoßen.

Diese App gaukelt dem Android Market nun vor, dass sich das Tablet in einem anderen Land befindet. Somit hatte der Market kein Problem mehr und ich kam an das gewünschte Programm.

Android Market Enabler Einstellungen

Einstellungen

Normalerweise ist ein Umschalten des Standorts temporär. Die Software lässt sich aber auch so konfigurieren, dass ein bestimmtes Land beim Start eingestellt wird.

Einen kleinen Haken gibt es allerdings an der Sache. Der Market Enabler benötigt root-Rechte.


Jürgen (jdo) für bitblokes.de, 2011. | Permalink | Twitter

Ich habe schon das ein oder andere Mal über GPG geschrieben und eigentlich will ich noch viel mehr darüber schreiben, denn es ist eine ausgereifte sichere Technik um E-Mailverkehr wirklich sicher zu machen. Einziges Problem daran ist die Verbreitung und das Wissen um die Technik und so gehen immer noch Millionen von sicherheitsrelevanten Mails über die Server und mit nur ein bisschen krimineller Energie können Zeugnisse, Forschungsergebnisse, Liebesbriefe und sonstige private oder geschäftliche Post abgegriffen und verwendet werden.

Außerdem kann man mit GPG Mails signieren und somit sicherstellen von wem die Mail wirklich verschickt wurde. Wenn sich die diversen Stellen und Behörden mal diese Technik anschauen würden könnte man viel effizienter, sparsamer und sicherer Onlinedienste dem Bürger anbieten. Leider passiert in dieser Richtung so gut wie gar nichts und muss man mit einem Amt kommunizieren, muss man entweder sich im Wartezimmer die Beine in den Bauch stehen oder auf die – achso sichere – Technik des Faxes zurückgreifen.

Umso erfreulicher ist die Nachricht, dass es die Grünen im Bundestag geschafft haben, bei der Bundestags-IT die Einführung dieser Technik zu erwirken. Ab sofort kann man also mit Abgeordneten des Bundestages sicher per Mail kommunizieren, wenn diese sich einen Schlüssel erstellen und  die angebotene Technik auch nutzen.

Konstantin von Notz schreibt dazu:

Es bedeutet zwar ein wenig Einarbeitungszeit, Email-Verschlüsselung oder Anonymisierungsdienste zu benutzen, ein wenig Aufwand lohnt sich für die Vertraulichkeit der eigenen Mails und die Anonymität im Internet. Auch alle anderen Abgeordneten können die Software ab jetzt bei der Bundestags-IT anfordern. Ich werde meine KollegInnen über diese Möglichkeit informieren und hoffe, dass möglichst viele das Angebot wahrnehmen.

Ich kann dazu nur sagen, dass ich GPG schon seit langem Nutze und die Einarbeitung wirklich nicht der Rede Wert ist. Beim Mailversand wird man nur nach dem Schlüsselpasswort gefragt und das war es eigentlich schon. Wegen einer Passwortabfrage auf diese Technik zu verzichten halte ich schlicht für fahrlässig.

 

Zum Blog: www.lioman.de

Frugalware Logo Weihnachten 150x150Die Frugalware-Entwickler haben eine zweite technische Vorschau der kommenden Version 1.6 ausgegeben. Zu den Hauptveränderungen gehören Linux-Kernel 3.1, X.Org Server 1.11.2, KDE SC 4.7.4, Firefox 8.0.1,Chromium 16.0.912.63, Blender 2.60 und 1.1.0 der EFL-Kern-Komponente. Als Standard-NTP-Client setzt das System Chrony ein.

Ebenso nennenswert ist, dass alle Dienste der Standard-Installation nun nativ auf systemd setzen. Die Installations-Medien sind außerdem Hybrid-ISOs. Separate USB-Abbilder gibt es deswegen nicht mehr. Die Dateien /boot/grub/menu.lst und /etc/fstab beinhalten auf neuen Installationen UUIDs.

Diese Informationen gibt es auch in der offiziellen Ankündigung und dem Changelog. ISO-Abbilder kannst von einem der zahlreichen Spiegel-Server herunterladen: frugalware-1.6pre2-i686-dvd1.iso (4,3 GByte)

Die Entwickler stellen außerdem Installations-Hinweise in diesem Dokument zur Verfügung.


Jürgen (jdo) für bitblokes.de, 2011. | Permalink | Twitter

Ich habe gestern mal auf Twitter und Google+ nachgefragt, wie man denn diese nervige große Download-Leiste im Chrome abschalten/verstecken kann. Google lieferte mir nur Userwünsche und Meldungen von Google, dass man daran arbeite. Diese Beiträge waren mittlerweile allerdings schon über ein Jahr alt.

Auf Google+ bekam ich dann allerdings wirklich eine Lösung. Unter chrome://flags/ kann man experimentelle Funktionen ein- und ausschalten. Ziemlich weit unten in der Liste gibt es den Punkt “Neue Oberfläche für Downloads”.

Aktiviert man diese Option, so wird die Download-Leiste nach einem Neustart von Chrome nicht mehr angezeigt. Wirklich anders sieht die Download-Seite (chrome://downloads/) bei mir im Chrome 16 beta aber nicht aus. Ich glaube, lediglich ein grüner Kreis mit dem Download-Fortschritt um das Icon der Datei ist neu.

Um schneller auf die Download-Seite zugreifen zu können gibt es einige Erweiterungen, damit man nicht über das Menü oder die Tastenkombination Strg+J gehen muss. Hier ein Beispiel davon.

Kindle Calibre Teaser 300x275Calibre ist nicht nur eine tolle Open-Source-Software für Linux, Mac OS X und Windows zum Verwalten und Umwandeln von eBooks. Sie kann allerdings wesentlich mehr, als nur stupide Datenbank für elektronische Bücher spielen. Ich möchte in diesem Beitrag auf die RSS-Fähigkeiten und die Möglichkeit, abholte Feeds direkt per E-Mail zu verschicken eingehen. Spätestens nun dürfte jedem Kindle-Besitzer klar sein, worauf ich hinaus will. Jeder Kindle-Besitzer hat eine Adresse <name>@kindle.com.

Mit Calibres Fähigkeiten RSS-Feeds zeitgesteuert abzuholen und diese dann automatisch zu verschicken, kann ich mir meine Lieblings-Feeds auf den Kindle übertragen lassen und dann um Beispiel als Frühstücks- oder Bett-Lektüre zu Gemüte führen. Allerdings ist ein klein wenig Handarbeit notwendig, damit der Automatismus funktioniert. Ich hab Calibre Englisch laufen, aber mit meinen ungefähren Übersetzungen und den Screenshots weiß man schon, was ich meine.

1. Calibre richtig konfigurieren

Die Software holt nicht nur die Feeds, sondern folgt auch den Links und holt die komplette Artikel ab. Diese werden dann per Standard in das EPUB-Format umgewandelt. Der Kindle verwendet aber .mobi. Also müssen wir Calibre zunächst Anweisen, die Ausgabe auf Mobi zu ändern.

Dazu gehst Du auf Einstellungen (Preferences) – Verhalten (Behavior) und änderst die Standard-Ausgabe.

Calibre Standard MOBI

Die Standard-Ausgabe auf MOBI umstellen

Als nächsten Schritt hinterlegen wir die E-Mail-Daten, von und zu wem wir schicken wollen. Das geht ebenfalls in den Einstellungen und Bücher via E-Mail teilen (Sharing ebooks by email). Da ich vermeiden möchte, an die Kindle-Adresse irgendwas anderes als MOBI zu schicken, hinterlege ich lediglich dieses Format. Der Haken bei Auto send stellt sicher, dass die Software alle abgeholten News automatisch an die angegebene(n) Mail-Adressen sendet.

Die Absender-Adresse konfiguriert sich im Prinzip identisch zu jedem beliebigen E-Mail-Client. Von daher spar ich mir weitere Ausführungen.

Calibre E-Mail-Adresse hinterlegen

E-Mail-Adresse hinterlegen

2. Absender erlauben

Bevor wir nun die Feeds abholen, müssen wir bei Amazon erst hinterlegen, dass die Absender-Adresse and <name>@kindle.com senden darf. Versucht man es trotzdem, bekommt der Kindle-Besitzer eine Nachricht, die so ähnlich aussieht:

Sehr geehrter Kunde,

der Absender <name>@example.com hat versucht, ein oder mehrere Dokumente an Ihren Kindle zu senden. Jedes Dokument, das Ihnen von <name>@example.com zugesendet wird, wird nicht auf Ihren Kindle übermittelt, da der Absender nicht in Ihrer Liste für Kindle genehmigter E-Mail-Adressen aufgeführt ist.

Es handelt sich also um ein Whitelist-Verfahren. Somit melden wir uns bei Mein Kindle an und geben die Adresse frei.

Amazon Kindle E-Mail-Adresse hinzufügen

E-Mail-Adresse auf die Whitelist

3. News per Feed abholen

Nachdem nun alles vorbereitet ist, können wir Feeds abholen. Es gibt bereits vorgefertigte, bei denen zum Beispiel die Zeit, die Süddeutsche, Tagesschau oder Spiegel Online abgeholt werden. Allerdings kann man auch beliebige, eigene Feeds hinterlegen. Das ist im Prinzip so einfach wie mit jedem Feed-Reader. Einfach die Adresse angeben und dann passt die Sache.

Calibre Feed hinzufügen

Feed hinzufügen

Man kann die Rezepte der Feeds noch ziemlich Finetunen. Calibre stellt hier eine wirklich gute API zur Verfügung. Du kannst zum Beispiel bestimmen, ob gewisse Tags aus den abgeholten Feeds entfernt werden sollen und so weiter. Wer sich da schlau machen möchte, den verweise ich einfach mal auf die API Dokumentation. So sieht zum Beispiel das eingebaute Rezept für die Süddeutsche aus.

Calibre Rezept Süddeutsche

Rezept für die Süddeutsche

Nachdem man nun den oder die Feeds abgeholt hat, sendet Calibre das Dokument an die angegeben E-Mail-Adresse. Wenn ein Rechner dauerhaft läuft, kann man Calibre das übrigens auch zeitgesteuert erledigen lassen.

Calibre E-Mail gesendet

E-Mail gesendet

4. Kindle synchronisieren

Nun kann man entweder warten, bis sich der Kindle selbst abgleicht, was aber eine ganze Weile dauern kann. Alternativ kannst Du die Synchronisation auch manuell erzwingen und Deine “Zeitung” auf Amazons eBook-Reader lesen.

Kindle Bitblokes News

Die Neuigkeiten auf dem Kindle

5. Sonstiges

Wer keinen Kindle hat kann sich natürlich das Standard-Format auf irgendetwas anderes stellen und sich dann die abgeholten und aufbereiteten Feeds an die E-Mail-Adresse seiner Wahl schicken lassen. Der Fantasie sind hier wenig Grenzen gesetzt.

Zusatz-Tipp: Calibre eignet sich auch hervorragend, um seine eBook-Sammlung via Web zur Verfügung zu stellen. Geeignet ist das für haushalte, WGs oder was auch immer. Dazu muss natürlich der Calibre-Rechner laufen. Der Content-Server (Sharing over the net) horcht per Standard auf Port 8080 und lässt sich somit zum Beispiel über die IP-Adresse des Rechners erreichen: http://<IP des Calibre-Rechners>:8080

Calibre Content Server

Content Server - über das Internet bereitstellen


Jürgen (jdo) für bitblokes.de, 2011. | Permalink | Twitter

In der Season 4 hatte ich bereits die Aastra Stationen erwähnt. Die Konfiguration dieses Gerätes möchte ich nun beschreiben.

Requirements

Naja, also zuerst einmal benötigt man die Basisstation ;-) Dabei ist auf das “L” zu achten. Es gibt auch eine Version ohne “L”. Diese ist nicht für standard SIP sondern für die proprietären Anlagen von Aastra gedacht und funktioniert nicht mit unserer Anlage.

Möchte man mehr als 2 Basisstationen nutzen, also einen Cluster aufbauen, so benötigt man eine CD von Aastra. Die CD hat den Namen “OMM Activation Kit” und beinhaltet die Software & Firmware; interessanter ist allerdings der Lizenzkey auf der CD. Die CD kostet irgendwas zwischen 10 und 20€. Ohne diese Lizenz kann man jedoch nur zwei Basisstationen betreiben. Das ganze ist im Internet nur sehr schwer zu finden und auch die Vertriebsmenschen von Aastra kennen sich leider damit nicht aus. Damit ihr nicht auch so lange suchen müsst füge ich hier einen Screenshot der CD an (-> Artikelnummer ;-) ). Die aktuelle Version der Software gibt es hier.

Weiterhin benötigt man einen TFTP Server in Reichweite der Basisstationen. Diese wird zum Bereitstellen der Firmware benötigt.

Booten?

Um die Basis zu konfigurieren muss das Ding ins Netz. Dann kann mit Hilfe des OM_Configurators (Java Applikation zu finden im Software Bundle, bzw. auf der CD) das Gerät gesucht werden.

Folgende Schritte sind dann notwendig:

  1. use local config
  2. IP Addresse vergeben
  3. Netmask …
  4. TFTP Server eingeben
  5. TFTP file name (Firmware Datei aus dem Software Bundle, omm_ffsip.tftp)
  6. OMM IP Address (in dem Fall seine eigene)
  7. ggf Router

Wofür?

Man muss zuerst einmal verstehen wie diese Dinger arbeiten. Jedes für sich ist nämlich – auf deutsch gesagt – recht doof. Was man in dem OM_Configurator einstellen kann ist quasi schon alles. Mehr kann sich das Ding auch nicht merken. Bei jedem Start wird sich per TFTP ein Firmware Image gezogen – selbst diese ist nicht persistent auf dem Gerät.

Des Weiteren muss man wissen, dass es immer einen Master unter den Basisstationen gibt. Alle anderen Geräte bekommen gar keine Konfiguation. Sie suchen sich den Master und bekommen sämtliche Informationen und die Konfiguration von ihm. Auch die Information wo die Slave Stationen die Firmware finden wird intern ausgetauscht. Daher auch der Parameter OMM IP Address – OpenMobilityManager. Damit wird der Master festgelegt. Eine Basisstation die selbst die IP des Masters besitzt, erkennt damit automatisch dass sie die Führung hat.

Und weiter?

Hat man die erste Station so konfiguriert und startet sie neu, so wird das image per TFTP geladen und die Station ist per Webzugriff erreichbar. Benutzername “omm” und Passwort “omm” sollten den Zugang freigeben. Danach sind noch ein paar kleinere Systemeinstellungen zu machen. Ich möchte jedoch nur noch ein paar Dinge dazu schreiben.

  • Unter dem Menüpunkt Basisstationen muss man einen Cluster erstellen, damit das Rooming funktioniert
  • Unter dem Menüpunkt Endgeräte werden die Mobilen Endgeräte konfiguriert. Es gibt dabei zwei Möglichkeiten das ganze zu tun
  • a) Die Basisstation wird in einen Zustand versetzt, in dem sie neue Geräte einfach aufnimmt und anzeigt
  • b) Man legt die Mobilteile vorher an und registriert sie dann

Um Mobilteile zu registrieren nutzen wir die zweite Möglichkeit. Wir bestimmen die IPEI Nummer (quasi sowas wie die MAC eines DECT Telefons) und legen damit einen Account in der Basis an. Die Accountdaten müssen natürlich mit denen am Asterisk Server übereinstimmen (Nummer, Name, Passwort). Damit ist das Gerät hinterlegt und wird bei der Anmeldung automatisch der richtigen Nummer zugewiesen.

Bestimmen der IPEI:

“An einem Siemens Gigaset kann die IPEI Nummer (als HEX) mit folgendem Befehl angezeigt werden:
Menü öffnen, *#06# eingeben, die erste Zeile ist die IPEI als HEX.”

Um die IPEI von HEX auf Dezimal umzurechnen, kann man diese Website nutzen (oder eben diese Funktion dahinter möglicherweise lokal bereitstellen).

Wichtig zu wissen ist – gerade bei Siemens -, dass die PIN immer 0000 sein muss. Ansonsten funktioniert das anmelden des Mobilteils nicht.

 

Die Geräte laufen bischer absolut zuverlässig. Auf der Herstellerhomepage kann man auch einen userguide finden, der beispielsweise Auskunft darüber gibt was die Anzeige der LEDs auf der Gehäusevorderseite bedeutet.

 

18. Dezember 2011

Ein SSH-Agent ist ein Programm, das das Eingeben von Passwörtern erleichtert. Es ist recht mühsam immer wieder das Passwort beim Verbindungsaufbau einzugeben. Durch diesen Agent ist es möglich, das Passwort des Agents nur einmal am Anfang einzugeben. Danach sind weitere Passworteingaben überflüssig und nicht nötig.
Da ich so manche Verzeichnisse mittels Unison synchronisiere und dieses Programm ssh nutzt, ist es mit diesem Agent recht bequem.
Wie man diesen Einrichtet wird in diesem Artikel erklärt.

Benötigtes Paket

  • openssh

Einrichtung einer Schlüsselpaar-Authentifizierung

Zuerst muss ein Schlüsselpaar erzeugt werden. Was ein Schlüsselpaar ist, kann in einem anderen Artikel gelesen werden, ich werde hier nicht darauf eingehen.

Durch ein

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ssh-keygen -t rsa
ssh-keygen -t rsa

wird ein interaktives Programm gestartet, das ein solches Schlüsselpaar erzeugt. Ich würde darauf achten, dass der Default-Pfad (/home/USER/.ssh/id_rsa) angepasst werden sollte. Ich habe diesen durch /home/USER/.ssh/id_rsa_home ersetzt. Danach wird gefragt, welches Passwort gesetzt werden soll. Lässt man dieses leer, wird keines gesetzt, ich würde aber eines empfehlen. Natürlich sollte man auf die Güte des Passworts achten.
Anschließend wurden in dem Verzeichnis /home/USER/.ssh zwei Dateien angelegt:

  • id_rsa_home (privater Schlüssel)
  • id_rsa_home.pub (öffentlicher Schlüssel)

Der öffentliche Schlüssel muss nun nur noch auf den externen Server verschoben werden:

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ssh-copy-id -i ~/.ssh/id_rsa_home.pub user@server
ssh-copy-id -i ~/.ssh/id_rsa_home.pub user@server

Achtung:
Dabei ist es absolut wichtig, dass der öffentliche Schlüssel, d.h. die Datei mit der Endung *.pub auf den Server verschoben wird.

Nun kann über

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ssh user@server
ssh user@server

geprüft werden, ob es geklappt hat. Der folgende Prompt sollte zur Passwort-Eingabe auffordern:
Enter passphrase for key '/home/USER/.ssh/id_dsa_home':
Durch das Eingeben des vorher gesetzten Passworts entschlüsselt den privaten Schlüssel und man gelangt nun auf den gewünschten Server.

Rechte

Ich empfehle, dass die Rechte der Ordners ~/.ssh, so angepasst werden, dass es keine Schreibrechte für ‘group‘, ‘world‘ gibt:

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chmod go-w ~/.ssh
chmod go-w ~/.ssh

Nun haben wir eine Verbindung eingerichtet, die über öffentliche Schlüssel geschieht und nicht über das Passwort des Users auf dem Server.

Um nicht immer

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ssh user@server
ssh user@server

eingeben zu müssen, empfehle ich das Anpassen der Datei ~/.ssh/config. In dieser können Aliase für Hosts gesetzt werden.
In meinem Fall sieht das ganze so aus:

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Host home
    HostName server
    User user
    IdentityFile /home/USER/.ssh/id_rsa_home
    Port 22 #(Wenn Port in /etc/sshd_config geändert wurde.)
Host home
    HostName server
    User user
    IdentityFile /home/USER/.ssh/id_rsa_home
    Port 22 #(Wenn Port in /etc/sshd_config geändert wurde.)

Hierbei sind natürlich ‘server‘, ‘user‘ und das ID file anzupassen.

Dadurch reicht ein ssh home, um sich zu dem Server zu verbinden.

Einrichtung des SSH-Agents

Nun sind alle Vorbereitungen getroffen, sodass wir nun den SSH-Agent einrichten können. Es gibt verschiedene Agents, die genutzt werden können. Ich hatte den normalen ssh-agent ausprobiert. Dieser funktionierte leider nicht wie gewünscht. Somit wurde der Agent von GnuPG erfolgreich getestet.

Benötigtes Paket

  • gnupg2

Das folgende Skript write-env-gnupg-agent.sh startet den GnuPG-Agent, falls dieser nicht aktiv ist, oder nutzt den gestarteten.

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#!/bin/sh
 
envfile="${HOME}/.gnupg/gpg-agent.env"
if test -f "$envfile" && kill -0 $(grep GPG_AGENT_INFO "$envfile" | cut -d: -f 2) 2>/dev/null; then
    eval "$(cat "$envfile")"
else
    eval "$(gpg-agent --enable-ssh-support --daemon --write-env-file "$envfile")"
fi
#!/bin/sh

envfile="${HOME}/.gnupg/gpg-agent.env"
if test -f "$envfile" && kill -0 $(grep GPG_AGENT_INFO "$envfile" | cut -d: -f 2) 2>/dev/null; then
    eval "$(cat "$envfile")"
else
    eval "$(gpg-agent --enable-ssh-support --daemon --write-env-file "$envfile")"
fi

Dieses Skript habe ich in meinem ~/bin-Verzeichnis abgelegt und mittels

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chmod u+x write-env-gnupg-agent.sh
chmod u+x write-env-gnupg-agent.sh

ausführbar gemacht.
Außerdem wird dieses Skript gestartet, wenn meine Desktopumgebung geladen wurde. Dafür gibt es zwei Möglichkeiten dies einzurichten.

Möglichkeit 1: Graphical User Interface

Durch diese Möglichkeit wird das Skript mittels einer grapfischen Oberfläche eingerichtet. Unter meiner Desktopumgebung ‘GNOME3′ wird das Programm gnome-session-properties durch das Eingabeaufforderungsfeld, nach dem Drücken der Tastenkombination [Alt]+[F2] und dem Bestätigen mittels Enter gestartet.

Nach einem beherzten Klick auf ‘Hinzufügen’ öffnet sich ein Dialog, der folgendermaßen befüllt werden sollte:

gnome session properties

gnome session properties

Durch das Schließen der beiden Fenster, werden die Einstellungen gespeichert.

Möglichkeit 2: Command Line Interface

Das, was man per GUI machen kann, funktioniert auch durch das Erstellen einer desktop-Datei.

Die Datei write-env-gnupg-agent.sh.desktop mit dem folgenden Inhalt

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[Desktop Entry]
Type=Application
Exec=/home/USER/sys/bin/sys/write-env-gnupg-agent.sh
Hidden=false
X-GNOME-Autostart-enabled=true
Name[de_DE]=GPG-Agent
Name=GPG-Agent
Comment[de_DE]=
Comment=
[Desktop Entry]
Type=Application
Exec=/home/USER/sys/bin/sys/write-env-gnupg-agent.sh
Hidden=false
X-GNOME-Autostart-enabled=true
Name[de_DE]=GPG-Agent
Name=GPG-Agent
Comment[de_DE]=
Comment=

wird in dem Ordner ~/.config/autostart/ abgespeichert. Damit werden die Schritte getan, die auch die GUI machen würde. Natürlich müssen auch hier wieder die Pfade angepasst werden.

Nun werden wir den GPG-Agent konfigurieren:
Die Konfigurationsdatei ~/.gnupg/gpg-agent.conf hat in meinem Fall diesen Inhalt:

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default-cache-ttl 18000
default-cache-ttl-ssh 18000
max-cache-ttl 86400
ignore-cache-for-signing
 
write-env-file /home/USER/.gnupg/gpg-agent.info
default-cache-ttl 18000
default-cache-ttl-ssh 18000
max-cache-ttl 86400
ignore-cache-for-signing

write-env-file /home/USER/.gnupg/gpg-agent.info

Mit den Zeilen 1 und 2 wird die Speicherdauer des Agent-Passwort auf drei Stunden gesetzt. Dadruch gibt man das Passwort nur alle drei Stunden ein.

Zu guter Letzt, wird die Zeile

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source $HOME/sys/bin/sys/write-env-gnupg-agent.sh
source $HOME/sys/bin/sys/write-env-gnupg-agent.sh

in die ~/.bashrc oder ~/.zshrc eingetragen, sodass das Skript auch bei jedem Bash- oder ZSH-Aufruf ausgeführt wird.

Nun kann mittels

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ssh-add /home/USER/.ssh/id_rsa_home
ssh-add /home/USER/.ssh/id_rsa_home

ein Schlüssel mit dem dazugehörigen Passwort im Agenten abgespeichert werden.
Mittels

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ssh-add -l
ssh-add -l

werden alle hinzugefügten Schlüssel angezeigt.

Ich habe noch das Paket pinentry installiert, das das Passwort nicht nur in der Konsole abfragen kann, sondern sich ein Dialog-Fenster öffnet. Somit kann das Passwort auch bei einem grafischen Programm eingegeben werden.

Weitere Informationen