ubuntuusers.de

7. Juni 2013

Als Debian Nutzer komme habe ich manchmal das Problem, dass mein Rechner mir nicht schnell genug in ein Desktop Environment bootet. Mich stört dass zwar nicht wirklich, aber 14 Leute haben gestern den Weg über Google mit den Wörtern “Lxde automatisch”und “starten” hierhin gefunden. Um direkt durch die Anmeldung des Logins durch GDM3,XDM4 und KDM3 zu rutschen, benötigt man nur das eigene User-Passwort.
Unter LXDE4 dies hier suchen: Anwendungsmenü -> Einstellungen -> “Benutzer und Gruppen”. Mit Gnome 3 sucht man entsprechend in den System-Einstellungen, nach dem gleichen Eintrag. Nach dem öffnen sieht das so aus:
Benutzer und Gruppen
Jetzt geht man bei “Passwort: ” auf Ändern. Dann gibt man einfach sein Passwort ein, und betätigt unten das Kästchen “Nicht bei der Anmeldung nach einem Kennwort fragen”.
Voila.
Bei “Slim” Editierst Du einfach die Datei /etc/slim.conf:

$ sudo nano /etc/slim.conf
Suchst nach...

# Automatically login the default user (without entering
# the password. Set to "yes" to enable this feature
auto_login yes

und schreibst bei auto_login “yes” hin, was ich hier schon getan habe.
Mit freundlichen Grüßen :)

Wie üblich gab es eine Woche nach der Veröffentlichung des Humble Indie Bundle 8 ein Update, welches 4 weitere Spiele dem Bundle hinzufügte. Diese erhält man, wenn man mehr als den aktuellen Durchschnitt zahlt bzw. bereits zahlte.

„Tiny & Big in Grandpa's Leftovers“ ist ein interessantes 3-D-Spiel, bei dem Tiny, ausgerüstet mit Greifhaken, Laserschneider und Raketenwerfer, den bösen Big verfolgt, der die magische Unterhose von Tinys Großvater gestohlen hat. Im Spiel geht es darum, die Umwelt physikalisch so zu verändern, dass man zum Ziel kommt.

„Intrusion 2“ ist ein schnelles Actionspiel, bei dem man sich seitwärtsscrollend und schießend den Weg durch das Level bahnt. Besonders ist dabei die Grafik und die Gegnergestaltung, die auf einiges an Kreativität schließen lässt. Ich habe es noch nicht gespielt, aber es erinnert etwas an „Turrican“ vom Spielprinzip.

„English Country Tune“ ist ein Puzzlespiel mit über 100 Leveln. Eingebracht in das Spiel sind verschiedene Ideen aus dem Puzzlegenre wie Blöcke schieben oder Muster nachbauen.

Der letzte große Hit ist „Oil Rush“, das bekannte Strategiespiel, in dem in einer Welt, in der die Öl-Ressourcen zur Neige gehen, man um jeden Tropfen kämpfen muss.

Das Humble-Angebot gibt es nur noch 4 Tage!

Sunbird war der Name einer eigenständigen Kalender-Anwendung von Mozilla. Vor drei Jahren wurde die Entwicklung eingestellt, nun wurde der verbleibende Code aus Mozillas Codebasis entfernt. Mit Lightning gibt es allerdings nach wie vor eine Kalender-Erweiterung für Thunderbird.

Diese Meldung dürfte für die Wenigsten überhaupt eine nennenswerte Relevanz besitzen, doch ist es irgendwo auch ein historischer Moment – nachdem der letzte Code aus Mozillas Repository entfernt worden ist, ist das Ende von Sunbird endgültiger als es das sowieso schon war. Mozilla hatte die Entwicklung im März 2010 aus Ermangelung an Programmierern eingestellt, die Version 1.0 Beta 1 war die letzte Version, welche jemals veröffentlicht worden war.

Bildquelle: mozilla.org

Einen Kalender gibt es von Mozilla nach wie vor – Lightning nennt sich die Erweiterung, welche Mozillas E-Mail-Client Thunderbird um einen Kalender erweitert. Beide Anwendungen waren damals Teil des Mozilla Calendar-Projekts, welches 2001 ins Leben gerufen worden war. Ursprünglich sollte der Kalender in die Mozilla Application Suite integriert werden, wovon man allerdings Abstand genommen hatte, nachdem entschlossen worden war, auf voneinander unabhängige Programme zu setzen, woraufhin Firefox und Thunderbird entstanden sind.

6. Juni 2013

Wer mit LibreOffice arbeitet stand vielleicht schon mal vor der Aufgabe mehrere Dokumente ausdrucken zu müssen.

Genau das wollte ich gestern musste aber feststellen das das nicht so einfach ist. Für meinen Sohn sollte ich 23 einzelne Dokumente für eine Projektmappe ausdrucken. Das markieren und drucken über die rechte Maustaste wie man es aus Windows kennt sucht man in Linux vergeblich. Nach kurzem Überlegen habe ich dann aber eine für mich akzeptable Lösung geschaffen. LibreOffice bietet über die Konsole die Möglichkeit über den Parameter -p ein Dokument an den Standarddrucker zu senden. Man könnte alle Dokumente aus einem Ordner an den Drucker senden lassen:

[codesyntax lang=”bash”]

libreoffice -p "*.odt"

[/codesyntax]

ist aber nicht sehr praktisch weil man vorher die zu druckenden Dokumente in den Ordner kopieren müsste.

Besser und praktischer geht es mit einem kleinen Script das ich mir für diesen Zweck geschrieben habe:

[codesyntax lang=”bash”]

#!/bin/bash

DRUCK=$(zenity --file-selection --multiple --separator=" ")
if [ $? = "1" ] ; then exit 1 ; fi
for i in  $DRUCK 
do
libreoffice -p "$i" 2>>.error
done
exit 0

[/codesyntax]

Über ein Zenity Auswahldialog markiert man die Dokumente die ausgedruckt werden sollen. Das markieren mehrerer Dokumente wird wie in einem Dateimanager durch festhalten der STRG Taste erreicht. Nachdem die gewünschten Dokumente ausgewählt wurden wird durch anklicken von OK der Druck ausgelöst.

Das Script übergibt wie man erkennen kann alle zuvor gewählten Dokumente die in der Variable $DRUCK gespeichert sind nacheinander als Parameter an die Druckfunktion von LibreOffice. Wenn man das Script im /usr/bin abspeichert und ein Tastenkürzel für den Aufruf anlegt, kann man zukünftig komfortabel mehrere Dokumente an den Standarddrucker senden.

 

The post LibreOffice – Mehrere Dokumente gleichzeitig drucken appeared first on Radiolauscher.de.

Libreoffice seitliche WerkzeugleisteWenn ich mit vielen über LibreOffice spreche, bekomme ich sehr häufig zu hören, dass die Oberfläche doch deutlich in die Jahre gekommen ist und längst nicht mehr so modern aussieht, wie es der große Konkurrent Microsoft Office in den letzten Jahren mit der neuen Ribbon-Oberfläche zeigt.

Dies ist zwar mit Sicherheit Geschmackssache und für die Designänderungen bekam Microsoft in den Anfangszeiten zu Office 2007 auch einiges an Kritik, spätestens seit Office 2013 hat man hier meiner Meinung nach aber optisch ein gelungenes Paket geschnürt, wogegen die freien und offenen Alternativen etwas alt aussehen.

Die Idee ist zwar keineswegs neu, schließlich hat man bei Apache OpenOffice bereits ähnliche Vorhaben geäußert, bei dem die Hauptarbeit hauptsächlich aus dem von IBM finanzierten Lotus Symphony stammt. Dennoch ist natürlich ein neuerer und hoffentlich etwas moderneres bzw. praktischeres Design immer gerne gesehen und so gibt der LibreOffice-Entwickler Leif Lodahl in einem Blogpost einige Einblicke in die zukünftigen Pläne.

Calc3

Allerdings solltet ihr euch nicht zuviel Hoffnung auf ein baldiges Erscheinen machen, denn der Code stammt hauptsächlich aus dem Jahre 2008 und wurde seitdem kaum weiterentwickelt. Bis er also optimal an LibreOffice angepasst ist, wird noch ein wenig Zeit ins Land ziehen. In LibreOffice 4.1 wird die Designänderung wohl als experimentelle Funktion integriert. Weiterhin werden über 200 Dialoge mit einem neuen Widget-Layout umgestaltet.

5. Juni 2013

Heute fand ich den weg auf den Blog von Seeeseeky. In einem nicht ganz so alten Artikel findet sich ein interessanter Beitrag, welcher zwar nicht in die Tiefe geht, aber ein gutes Projekt vorstellt.
Dieses Projekt heißt “Dive”. Dive Visualisiert Musik in Form von sich bewegenden Partikeln in allen möglichen Farben. Diese sind in allen Variationen einstellbar.
Das Projekt wurde im Allgemeinen mit OpenGL und HTML5 Realisiert, was schon das mächtige an dieser Api zeigt. Viele aber haben ein Problem mit bestimmten Funktionen von HTML5, wie das Video-Format von Google, die Datenspeicherung auf dem Client-PC, Allgemeine API Sicherheit.

Was wäre eine Automation ohne das Zeitgesteuerte Schalten von Aktoren?

Eine Vorraussetzung für das Zeigesteuerte Schalten ist die richtige Uhrzeit. Um zu prüfen ob die Uhrzeit stimmt, reicht ein einfaches date auf der Kommandozeile aus. Bei der Installation von wheezy auf meinem Raspberry Pi hatte ich versehentlich die Zeitzone falsch gesetzt, dies konnte ich über dpkg-reconfigure tzdata korrigieren.

Einfaches Zeitgesteuert Schalten
In meiner fhem Konfiguration wurde die LampeFlur bereits definiert und konnte über Weboberfläche geschaltet werden.
Nun sollte Sie gegen 16 Uhr ein und um 22 Uhr ausgeschaltet werden, hierfür waren nur zwei Einträge in der fhem.cfg nötig:

Lampe einschalten
define LapmpeFlurAn at 16:00 set LampeFlur on;

Lampe ausschalten
define LapmpeFlurAus at 22:00 set LampeFlur off;

Laut der fhem Dokumentation soll es auch möglich mehrere Lampen gleichzeitig zu schalten, das hatte ich jedoch nicht ausprobiert. Das Schalten mehrerer Aktoren würde wie folgt aussehen:
define LapmpeFlurAn at 16:00 set LampeFlur on;;set LampeKueche on

Schalten über Sonnenaufgang / Sonnenuntergang
Da der Sonnenuntergang an jeden Tag zu einer anderen Uhrzeit stattfindet, ist es hilfreich die Lampe über den Sonnenaufgang bzw Sonnenuntergang zu schalten.

Der Sonnenuntergang / Sonnenaufgang findet nicht nur täglich zu einer zu einer anderen Zeit statt, sondern ist auch noch Ortsabhängig. Damit nun fhem die Aktoren entsprechend schalten kann, muss folgendes in der fhem.cfg folgendes hinterlegt werden.

attr global latitude 53.31698
attr global longitude 7.48216

Die latitude und longitude Informationen können über diverse Seiten im Internet ermittelt werden.

Um letztendlich die Lampe zu schalten reicht folgender Einzeiler.

define LampeFlurAn at *{sunset(0,"17:00","22:00")} set LampeFlur on
define LampeFlurAus at *{sunrise(0,"05:00","07:30")} set LampeFlur off

In der 1. Zeile wird die LampeFlur eingeschaltet, wenn der Sonnenuntergang zwischen 17 Uhr und 20 Uhr liegt. Ausgeschaltet wird LampeFlur wenn der Sonnenaufgang zwischen 05:00 Uhr und 07:30 Uhr liegt.

Für Penetrationstest im IT-Umfeld gab es bis vor einiger Zeit die Distribution „Backtrack“. Mittlerweile steht der Nachfolger dieser zur Verfügung. Er trägt dabei den Namen „Kali Linux“. Die Basis für Kali Linux bildet dabei ein Debian, der Standard Desktop ist GNOME.

Kali Linux mit GNOME

Kali Linux mit GNOME

In der Distribution sind dabei viele Werkzeuge für unterschiedlichste Zwecke, wie forensische Auswertungen, Reverse Engineering, Sniffing, Spoofing und Stress Test Werkzeuge enthalten. Neben der Möglichkeit das ganze als Live CD zu benutzen, gibt es auch einen grafischen Installer. Bezogen werden kann Kali Linux unter http://www.kali.org. Es existieren dabei x86-Versionen für 32- und 64 Bit. Daneben wird auch die ARM Architektur unterstützt.

Weitere Informationen gibt es unter:
https://de.wikipedia.org/wiki/Kali_Linux
http://www.pro-linux.de/news/1/19561/kali-linux-10-erscheint-als-nachfolger-von-backtrack.html

4. Juni 2013

Ich merke mir irgendwie schlecht, wie die richtige Reihenfolge für die Einträge in die Crontab ist. Ist die erste Stelle nun für die Minuten zuständig? Oder waren es die Stunden? Jedes mal das selbe Drama. Lars von Suckup.de hat deswegen heute einen Tipp in seinem Blog veröffentlicht, mit dem man diese Unsicherheit aus dem Weg räumen kann.

An dieser Stelle möchte ich nicht noch einen Tipp für cron veröffentlichen, sondern eine Alternative vorstellen. Runwehn. Hiermit finde ich es wesentlich angenehmer einen Cronjob zu erstellen.

Nehmen wir mal an, man möchte etwas täglich um 5.30 Uhr am Morgen ausführen. Hier wäre der Eintrag RUNWHEN=“,H=5,M=30” nötig. Oder es soll nur etwas am fünften Tag vor Monatsende ausgeführt werden? Dann wäre RUNWHEN=“,d-5” das Richtige.

Das Ganze lässt sich beliebig kombinieren. Um zu zeigen, was neben H,M und d noch alles möglich ist, hier mal ein Auszug aus meiner Konfigurationsdatei:

# The constraint string consists of a sequence of unit constraints. Each unit
# constraint consists of a comma, one of the following letters indicating which
# unit is constrained:
#
# * y: year.
# * m: month (in the range 1-12).
# * d: day of the month (in the range 1-28, 1-29, 1-30, or 1-31, as
# appropriate for the month in question).
# * w: day of the week (in the range 0-6, with 0 representing Sunday).
# * H: hour of the day (in the range 0-23).
# * M: minute of the hour (in the range 0-59).
# * S: second of the minute (in the range 0-59).
#
# and finally one of the following:
#
# * =n: matches times when the given unit is exactly n.
# * -n: matches times when the given unit is exactly m, where m+n is one
# more than the largest value of the unit. (For example, n+m=24 for H,
# so ,H-1 is equivalent to ,H=23.
# * /n: matches times when the given unit is divisible by n.

Persönlich finde ich das irgendwie angenehmer. Ist aber vermutlich Geschmackssache. Einen etwas ausführlicheren Artikel zu dem Thema Runwhen findet man im Wiki von Uberspace.

In letzter Zeit nutze ich immer öfter mein Netbook (Lenovo X130e) für alles mögliche. Allerdings erwische ich beim Tippen regelmäßig den Touchpad. Bei längeren Texten nervt das dann schon gehörig. Daher habe ich mir mal angesehen, wie ich den Touchpad bei Bedarf deaktivieren kann. Hierzu kann man den Befehl “xinput” nutzen.

Mittels “xinput list” erhält man eine Liste aller erkannten Eingabegeräte. Bei mir sieht das wie folgt aus:

xinput_touchpad

Das Touchpad wird hier als “SynPS/2 Synaptics Touchpad” aufgeführt. Wichtig ist hier die ID des Gerätes. In diesem Fall 13.

Mittels “xinput –disable 13” kann man nun das Touchpad bei Bedarf deaktivieren. Um es wieder zu aktivieren reicht der Befehl “xinput –enable 13” aus.

Soll der Touchpad dauerhaft deaktiviert werden und das BIOS bietet keine Möglichkeit den Touchpad zu deaktivieren, kann man den Befehl in der Datei “~/.xinitrc” hinterlegen.

3. Juni 2013

XFCE4 ist ein minimalistisches Desktop Environment, welches mit nicht wirklich vielen Plugins unter Debian installiert wird. Ich hab mir jetzt mal ein bisschen Zeit genommen, um die Grundausstattung meines Panels hier aufzulisten.


Wir beginnen mit dem Grundlegendem: Dem Terminal-Tool xfce4-verve-plugin:
sudo apt-get install xfce4-verve-plugin

Bei mir kamen da Abhängigkeiten von 376KB an, welche ziemlich schnell gezogen und installiert sind.
Da ich dies auf einem Laptop installiert habe, brauche ich natürlich eine Batterie Anzeige, dafür existiert das Plugin xfce4-battery:
sudo apt-get install xfce4-battery-plugin

Wie schon erwähnt besitze ich ein Laptop, und dies hat ein CD-Laufwerk.^^ Und da ich regelmäßig etwas Brenne, möchte ich auch Detaillierte Informationen sehen können, wofür das Plugin xfce4-cddrive geschrieben wurde.(Ich musste mir das aber aus den Backport Archiven holen…)
sudo apt-get install xfce4-cddrive-plugin

Okay, ich habe ein Laptop das sollten wir mittlerweile festgestellt haben. Und da ich auch ein Handy besitze, und darüber Online gehe, interessieren mich auch die Internet-Rate und -Statisiken. Hierzu nutze ich dass xfce4-cellmodem Plugin:
sudo apt-get install xfce4-cellmodem-plugin

Ich kopiere ja auch häufig Dateien aus Verzeichnissen mit dem bewährten CTRL+C/CTRL+SHIFT+C. Da ich aber manchmal dann noch was anderes Kopiere, vergesse ich, was ich machen wollte. Um mich daran zu erinnern, habe ich dass Plugin xfce4-clipman installiert. Dies zeigt eine Art “Geschichte” der letzten Kopierten “Gegenstände”:
sudo apt-get install xfce4-clipman-plugin

Mein Mitbewohner in dieser schönen Wohnung ist Iraner. Genauer genommen, spricht er kaum Deutsch, fast nur Persisch und Farsi. Damit ich nicht andauernd Googlen muss, wurde direkt ein passendes Plugin installiert: xfce4-dict
sudo apt-get install xfce4-dict-plugin

Ich bin häufig schockiert darüber, dass ich andauernd Tastenkombinationen benutze, um in bestimmte Terminals zu kommen, um wiederum dort ein Perl/Python/C++/PHP/Shell usw. Skript zu starten/Kompilieren. Nun, ich habe dann ein Plugin namens xfce4-genmon gefunden, welches die Standard-Ausgabe “grappt”(STDOUT) und das Ergebnis auf die Leiste ausgibt.

Eventuell hilft es ja dem einen oder anderem, sich seine/ihre eigene Leiste zu bauen.

Seitenabrufe der letzten Kernel-Artikel

Der kleine Hänger des ubuntuusers-Planeten vergangene Woche hat ziemlich deutlich gemacht, wo die meisten Leser meiner Seite herkommen.

Eines muss ich aber vorneweg nehmen: Jeder Artikel scheint einen Grundstock an Abrufen zu haben (ermittelt aus den Logdateien des Webservers). Das fängt an mit zwei unterschiedlichen Google-URLs, eine davon dem „Feedfetcher-Google“-Zugriff auf den RSS-Feed zeitlich nachfolgend. Ich vermute mal, dass hier Googlebot und Google Reader dahinter stecken. Ebenso kommt auch regelmäßig der „Bingbot“ vorbei. Dazu habe ich Feedly zu jedem Artikel zweimal in den Referrern stehen, aber ob dort jetzt jemand auf einen Link geklickt hat, oder Feedly die Seite der Inhalte wegen abgerufen hat, kann ich nicht sagen. Facebook taucht auch einmal als Referrer bei jedem Artikel auf, was auf einen Automatismus schließen lässt – ich weiß nur nicht wodurch. Das macht insgesamt sechs Aufrufe, ein siebter kommt durch meine eigene Kontrolle noch hinzu.

Und nun zum Vergleich. Die Zahl der Aufrufe für Linux 3.10-rc4 liegt nach 12 Stunden bei 86, beim Vorgänger-Artikel, der nicht gleich aggregiert wurde, waren das gerade mal 11 Abrufe. Die Zahlen für „-rc4“ sind natürlich nicht vollständig, der Beitrag ist auch gerade mal einen Tag alt. Die folgende Tabelle listet das etwas übersichtlicher auf:

Artikel nach 12 Stunden nach 24 Stunden nach 48 Stunden nach 3 Tagen nach 7 Tagen
3.10-rc4 86 123
3.10-rc3 11 24 51 66 202
3.10-rc2 90 143 237 296 329
3.10-rc1 78 241 291 368 391

Schaut man sich dann die Zahlen für den „3.10-rc3“-Artikel an, der voll in den Zeitraum mit dem toten Planeten fiel, erkennt man, dass ohne diesen nicht wirklich viel geht. Gerade einmal vier Zugriffe, die nicht zum Grundrauschen passen, liefen in den ersten 12 Stunden auf. Und auch sonst läuft nicht viel, bis der Planet wieder repariert wurde, was sich in der Zahl der Zugriffe nach sieben Tagen widerspiegelt. Wobei das nicht einmal sein müsste, denn immerhin ist der Artikel vollständig im Planeten zu finden und kann somit direkt dort gelesen werden.

Es gibt auch andere Aggregatoren und Feedreader, die jedoch nicht den Artikel selbst, sondern den RSS-Feed abrufen. Neben UbuntuNews.de, das nur eine Vorschau bietet und daher immer ein paar (3-5) Leser auf meine Beiträge spült, kommen auch immer wieder Besucher über Good Noows dazu. Mindestens sechs verschiedene Installationen von Tiny Tiny RSS (erkennbar an den Versionsständen, die im Referrer genannt sind) und einige Lifearea-Nutzer runden das Bild ab.

Ein Nachtrag zum oben erwähnten Referrer: Das ist ein kleines Textfeld in der HTTP-Anfrage, welches die zuletzt besuchte Webseite enthält. Der Referrer lässt sich unterdrücken, unter Firefox erledigt das beispielsweise die Erweiterung RefControl. Die gute Nachricht: mehr als die Hälfte der Anfragen kommen ohne Referrer bei meinem Webserver an. Das heißt, dass sich mehr Besucher meiner Seite Gedanken um ihre Privatsphäre machen als ich gedacht hätte. Und wer das bislang noch nicht getan hat, teilt mir zwar mit, welche Seite er zuvor besucht hatte, aber mangels gespeicherter IP-Adressen lässt sich damit nicht viel mehr darüber hinaus anfangen.

2. Juni 2013

Heute, am 2. Juni 2013, haben sich alle Ubucon-Helfer und -Organisatoren gemäß der Ankündigung im IRC #ubucon-de auf irc.freenode.net getroffen und ab 20 Uhr eine gute Stunde lang über aktuelle Punkte gesprochen.

Protokoll

Folgende Punkte wurden besprochen (es werden die IRC-Namen angegeben, wo notwendig):

Helfer

Es kam die Frage auf, ob auch Helfer wieder den vollen Unkostenbeitrag in Höhe von 10 Euro bezahlen müssen. Der Grund für die Frage war, dass ggf. nicht jeder Helfer weiß, dass die Hilfe vor Ort mit Kosten verbunden ist.

In einer Abstimmung sprach man sich dafür aus, die Kosten für alle Ubucon-Teilnehmer (Orga-Team, Helfer, Referenten und Besucher) gleich zu halten. Der Unkostenbeitrag ist auch nicht als Eintrittsgeld zu verstehen, sondern soll ganz grob die Kosten für die Verpflegung mit Brötchen und Getränken am ganzen Wochenende decken.

Da durch die 10 Euro die Kosten inzwischen auch nicht mehr gedeckt werden, war die Frage, den Beitrag auf 15 Euro zu erhöhen. Hier gab es keine Mehrheit für eine Erhöhung, sodass auch dieses Jahr der Beitrag wieder bei 10 Euro liegen wird.

Sollte sich jemand den Unkostenbeitrag nicht leisten können (vor allem Studenten sind immer etwas knapp bei Kasse), möge sich derjenige bitte an den ubuntu Deutschland e.V. wenden, der die gesamte Kostenabwicklung der Ubucon übernimmt.

Sponsoring

Bezüglich Sponsoring gab es noch keine Rückmeldungen. Es sollen aber weiter nach neuen Sponsoren Ausschau gehalten werden.

Für das Linux-Quiz (ja, auch dies soll es dieses Jahr wieder geben) gibt es Anfragen bei den Verlagen, die Linux-Bücher veröffentlichen und ggf. für das Quiz spenden wollen.

Call for Paper und Besucher

Der Call for Paper wird aus organisationstechnischen Gründen zwei Wochen vorverlegt. Somit sollen die Vorträge bis zum 15. September 2013 eingereicht werden.

Grund für die Entscheidung ist, dass die Besucheranmeldung von Anfang September bis Anfang Oktober möglich sein soll. Zwar sind auf der Programmseite in diesem Jahr sowieso alle Vorträge vorab schon beschrieben, aber mit einer genauen Planung Mitte September können die Besucher ihr Kommen besser abstimmen.

Nächster Termin

Das nächste Treffen findet planmäßig nächsten Sonntag, den 9. Juni 2013, um 20 Uhr im IRC statt. Jeder, der Interesse an der Organisation der Ubucon hat, ist eingeladen teilzunehmen und sich einzubringen.

Fast hätte ich es nicht bemerkt – obwohl auf kernel.org direkt nichts ersichtlich ist, liegt die vierte Entwicklerversion vor.

Präziser formuliert: Die Markierung für den -rc4 hat Torvalds zwar vergeben, der Patch ist jedoch ebenso wenig zum Download zu finden wie das vollständige Archiv für 3.10-rc4. Der Grund liegt schlicht darin, dass sich der Hauptentwickler des Kernels auf Reisen befindet – vergangene Woche fand die Linuxcon Japan statt – und es verschlafen hatte, frühzeitig sein Notebook entsprechend herzurichten. Pech!

Die Änderungen bewegen sich in einem vertretbaren Rahmen. Es sind wenige Commits, die aber teilweise recht umfangreich sind. Die Standard-Konfigurationen im Bereich für Motorolas 68000er Serie wurden an den die Änderungen von Linux 3.9 angepasst. Der zweite dicke Klumpen ist eine Änderung an der Art, wie Validitäts-Prüfungen an Datei-Headern in xfs dürchgeführt werden. Da es sich hier um eine Funktion handelt, die noch als experimentell gilt, sollten sich die negativen Folgen eher im Rahmen halten.

Beide Änderungen betreffen trotz der vergleichsweise großen Anzahl geänderter Quelltext-Zeilen nur wenige Dateien des Kernels. Die restlichen Commits betreffen hauptsächlich Korrekturen und könnten auf eine Beruhigung der Entwicklung hindeuten.

Die kleine Statistik:

Commits geänderte Dateien eingefügte Zeilen gelöschte Zeilen Datum Tage *
3.10-rc1 12 714 9 909 641 289 386 291 12.05.2013 13
3.10-rc2 401 360 4 027 2 927 20.05.2013 8
3.10-rc3 475 521 5 237 2 955 26.05.2013 6
3.10-rc4 207 202 4 000 1 653 02.06.2013 7
Gesamt 13 800 10 232 652 521 391 794 34

* Tage seit dem letzten rc/Release

Quelle: Linux Kernel Mailing List


Nachtrag: Zwischenzeitlich kann immerhin das vollständige Archiv z.B. als XZ heruntergeladen werden, die Patches sind jedoch immer noch nicht verfügbar.

Eingestaubt, Zukunft ungewiss. Weg von MySQL. Zeit sich endlich mal MariaDB anzusehen.

Am ehesten hat mich daran die Replikation interessiert. Einzele Bonus-Features habe ich mir dagegen nicht wirklich angesehen.

LXC Setup

Aufgrund meines lokalen LXC Setups hat sich das Testen echt einfach gestaltet. Ich habe zwei Maschinen nach diesem (empfehlenswerten) How-To aufgesetzt. Die restlichen Maschinen hab ich mit mlxc geklont.

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$ C=36
$ for x in {3..7} ; do
>  mlxc clone vm35-mariadb2 vm${C}-mariadb$x
>  C=$(($C+1))
> done

Die Maschinen leben in einem eigenen kleinen Netz. IPs von 10.10.0.34 bis 10.10.0.40.

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/home/lxc/
├── vm10-core
├── vm11-stable
├── vm12-testing
├── [...]
├── vm34-mariadb
├── vm35-mariadb2
├── vm36-mariadb3
├── vm37-mariadb4
├── vm38-mariadb5
├── vm39-mariadb6
└── vm40-mariadb7

In mariadb3 bis 7 war ich nebenbei gesagt nichtmal eingeloggt. Nur geklont, hochgefahren und selbstständig ins Cluster integriert.

Konsistenz ist kein Ort am Bodensee

Active-Active Multi-Master. Gibts für einen Sysadmin eigentlich eine schönere Kombination von 4 Wörtern? Für die Tests brauchte ich eine Database.

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CREATE DATABASE test ;
CREATE TABLE test1 (id INT, data VARCHAR(100) );

Jetzt nur noch einen Testcase, mit dem ich auf zufällige Nodes verteilt Daten schreibe. Dass $RANDOM nach der Law of large numbers gute Ergebnisse liefert hatten wir ja schonmal festgestellt

Im Endeffekt wird nur ein zufälliger Host ausgewählt, INSERT/SELECT ausgeführt und Output generiert.

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$ for x in {1..1000} ; do
>  H="10.10.0.$((RANDOM % 7 + 34))"
>  echo -n "Write ID $x on $H: "
>  mysql -BN -u root -ppassword -h $H -e \
>   "INSERT INTO test.test1 (id,data) VALUES ($x , 'foo'); \ 
>   SELECT id FROM test.test1 ORDER BY id DESC LIMIT 1;"
> done

[...]
Write ID 517 on 10.10.0.40: 517
Write ID 518 on 10.10.0.35: 518
Write ID 519 on 10.10.0.38: 519
Write ID 520 on 10.10.0.37: 520
Write ID 521 on 10.10.0.35: 521
[...]

Ich war überrascht, wie flüssig das geht ohne jegliches “verschlucken”. Anfangs hatte ich sleep Commands eingebaut. Ich war misstrauisch, dass es zu Konflikten kommen könnte. Immerhin beschiesse ich 7 verschiedene Hosts im Millisekundentakt mit INSERT Statements.

Auch deswegen hab ich es mir nicht nehmen lassen das Ergebnis erstmal zu verifizieren.

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$ for x in {34..40} ; do
>   echo -n "No. of Entries on 10.10.0.$x: "
>   mysql -BNe 'SELECT COUNT(id) from test.test1;' -h 10.10.0.$x -u root -ppassword
> done 

No. of Entries on 10.10.0.34: 1000
No. of Entries on 10.10.0.35: 1000
No. of Entries on 10.10.0.36: 1000
No. of Entries on 10.10.0.37: 1000
No. of Entries on 10.10.0.38: 1000
No. of Entries on 10.10.0.39: 1000
No. of Entries on 10.10.0.40: 1000

Alles komplett. Spannend.

Performance

Zum Ende hin hab ich noch ein bisschen Zeit gemessen. Zugegeben ist das null representativ, weil weder richtiges Netzwerk dazwischen ist, noch verschiedene Platten. Um ein bisschen Gefühl für die Angelegenheit zu bekommen wars aber hilfreich.

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for x in {1..10000} ; do 
  H="10.10.0.$((RANDOM % 7 + 34))"
  (time mysql -BN -u root -ppassword -h $H -e "INSERT INTO test.test1 (id,data) VALUES ($x , 'foo');" ) 2>&1 | grep real
done > latency.txt

Die Zahlen hab ich dann noch in R geschmissen.

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 Min.   :0.00600
 1st Qu.:0.01100
 Median :0.01300
 Mean   :0.01291
 3rd Qu.:0.01400
 Max.   :0.32300
 Std Dev:0.00508

Die Zahlen wirken sehr stabil. Wenig schwankend, alle im erträglichen Bereich. Verteilung sieht auch in Ordnung aus.

Jetzt will ich nur noch, dass Kunden das auch haben wollen.

Wer einen regelmäßigen Blick auf die Programmseite wirft, hat bereits gesehen, dass diese Woche weitere Programmpunkte dort eingetragen wurden. Eingereicht wurden bisher Workshops zu Blender, Django, GIMP und Inkscape.

Es ist erfreulich, dass es bereits so viele Workshops gibt, denn oft lebt eine Konferenz wie die Ubucon davon, dass die Teilnehmer nicht nur passiv den Vorträgen zuhören, sondern aktiv mitmachen können.

Wir hoffen also, dass sich noch mehr Referenten finden, die Workshops, aber natürlich auch Vorträge einreichen. Wer noch nicht recht weiß, worüber er referieren soll, findet eine kleine Auswahl an Themen auf unserer Themenwunschliste, die von den Ubucon-Besuchern befüllt wird.

Wer Interesse hat, einen Vortrag oder Workshop einzureichen oder eine Diskussionsrunde leiten will, meldet sich einfach unter idee@ubucon.de.

Das Spiel Dear Esther gibt es bereits seit 2010. Die Linux-Version, die einen Wine-Wrapper nutzt, ist aktuell im Humble Indie Bundle 8 enthalten. Der Artikel soll das ungewöhnliche Spiel vorstellen.

Die Geschichte

Die Spielfigur „erwacht“ auf einer Insel, direkt am Strand an einem Bootsanleger vor einer kleinen Hütte. Erwachen ist dabei aber nicht das richtige Wort, denn das Spiel beginnt dort einfach nur. Als Spieler wirkt es so, als würde man an der Stelle nur in die Ego-Perspektive einer unbekannten Person schlüpfen. Das Vergangene ist unbekannt. Die Fragen „Wer bin ich?“ und „Wo komme ich her?“ haben bei Dear Esther eine besondere Bedeutung

Der Leuchtturm ist der Startpunkt der Reise.
Der Leuchtturm ist der Startpunkt der Reise.

Was man als Spieler zu tun hat, ist nicht klar. Also läuft man in die Hütte. Der Wind pfeift durch die zahlreichen Löcher im Dach und den Wänden. Ein Schauer fährt einem über den Rücken. Dazu fängt ein Erzähler an, die Geschichte mit „Dear Esther“ einzuleiten. Spielt man Esther? Oder spielt man den Mann, der Esther eine Nachricht hinterlassen will?

In der Hütte kann man nichts tun. Kein Untersuchen, kein Bewegen, kein Aufsammeln von Gegenständen. Man merkt hier schon, Dear Esther ist ein anderes Spiel. Etwas fällt aber sofort ins Auge, wenn man die Hütte verlässt: In der Ferne blinkt ein rotes Licht. Allein die Neugier eines Menschen treibt einen an, herauszufinden, was es damit auf sich hat. Sind dort andere Personen? Erfährt man dort endlich mehr über die Insel und sich selbst?

Dem Ziel ganz nah. Oder doch nicht?
Dem Ziel ganz nah. Oder doch nicht?

Geht man weiter, teilt sich Weg: entweder den Hügel hinauf oder am Strand entlang. Die Wahl bleibt dem Spieler überlassen. Eingeschränkt wird man nur durch Zäune und Wegmarkierungen. Das Spiel beschränkt dadurch den Weg, den man zu gehen hat. Es sind keine Schienen, auf denen man sich bewegt, aber ein freies Erkunden der Insel ist ebenso nicht möglich. Vielleicht ist dies aber auch gewollt, um den Fortgang der Geschichte zu gewähren.

Egal, wo man auf der Insel entlang läuft, findet man seltsame Gegenstände. Brennende Kerzen stehen am Wegesrand. Wer hat dieser aufgestellt? Und vor allem seit wann brennen diese da? Es kann nicht lange her sein, sonst wären sie abgebrannt.

In einer Schlucht findet man die Überreset eines Autos. Hier eine Tür, da noch eine. Noch weiter im Dunkeln liegen Auspuff und Katalysator. Ist hier jemand mit dem Auto verunglückt? Auf dieser kleinen Insel, auf der es keine Straßen gibt. Und wo ist der Rest des Wagens?

Am Strand sind zwei große Schiffe gestrandet. Wie lange diese wohl hier schon liegen? Die Korrosion ist weit fortgeschritten, aber überall liegt noch die Ladung am Strand. Wollte dies niemand aufsammeln? Und dort am Horizont mitten im Meer blinkt ein weißes Licht. Kann man dorthin schwimmen? … Nein, keine gute Idee, wie man bald merken wird. Aber eine Stimme ruft „Come back“ und man kommt zurück.

Zwei gestrandete Schiffe. Welche Bedeutung haben sie?
Zwei gestrandete Schiffe. Welche Bedeutung haben sie?

Die Stimme des Erzählers ist auch das, was einen die ganze Zeit begleitet. Jeder Fund, jede besondere Ort auf der Insel lässt einen mehr über die Geschichte erfahren. Neue Namen kommen hinzu. Nicht nur Esther, nein, auch Paul, Jakobson und Donnelly scheinen eine Rolle zu spielen. Ob man bis zum Ende die ganze Geschichte erfährt?

Fazit

Dear Esther ist kein Spiel, sondern eher eine Erfahrung. Würde man es als reines Spiel ansehen, gäbe es für das Spielprinzip (man kann eigentlich nur vorwärts laufen, in der Hoffnung, dass die Stimme etwas erzählt) eine sehr schlechte Note.

Aber glücklicherweise will Dear Esther so etwas auch gar nicht sein. Es geht einzig und allein darum, in die Geschichte einzutauchen und Verlust, Tragik, Trauer und die Melancholie der Insel zu erfahren.

Wäre es nicht so traurig, wäre es direkt schön.
Wäre es nicht so traurig, wäre es direkt schön.

Hieran scheiden sich aber auch die Geister. Die meisten Spielkritiker loben das Spiel und den andersartigen Ansatz, bei den Spielern geht die Meinung etwas mehr auseinander. Manche sehen es als interaktives Hörbuch, wobei sich die Interaktion sogar einschränkt, da man theoretisch nur die Seiten umblättert (Analogie zum Vorwärtsgehen auf der Insel). Andere Spieler sind wiederum begeistert aufgrund der Interpretationstiefe.

Interpretieren ist auch das, was man das Spiel muss. Zumindest mir gelang es (nach einmaligem Durchspielen) nicht die gesamte Geschichte zu verstehen. Ich habe eine Theorie, die sich auch mit anderen Theorien im Dear-Esther-Forum deckt, aber es scheint keine absolute Wahrheit geben.

Dies ist wohl auch mein großer Kritikpunkt an Dear Esther. Ich mag Spiele, über die man später noch sprechen kann. Wenn aber nicht einmal die Grundlage der Geschichte klar ist und bereits hier gestritten wird, ergibt sich keine gute Diskussion über das Spiel, sondern jeder stellt nur seine eigene Sichtweise dar. Hier hätte ich mir wohl mehr Hinweise und eine klarere Linie gewünscht.

Es geht hoch hinauf. Oder ist man nur tief unten angelangt?
Es geht hoch hinauf. Oder ist man nur tief unten angelangt?

Gegebenenfalls hat das Problem auch mit der englischen Sprache zu tun. Einige der Texte, die erzählt werden, ergaben für mich selbst beim Lesen und nicht nur beim Hören keinen Sinn. Somit lässt sich deren Bedeutung für die Geschichte nur schwer einschätzen. Eine Interpretation fällt fast völlig weg. Es gibt zwar eine inoffizielle deutsche Übersetzung, die aber – das Wort „inoffiziell“ deutet es an – nicht per Standard mit ausgeliefert wird. Installiert man diese, wird das Verständnis des Spiels gerinfügig klarer – aber auch nicht massiv.

Zur Technik: Grafisch beeindruckt Dear Esther durch viele Details – vor allem im späteren Höhlensystem – was leider durch einige flache und matschige Texturen getrübt wird. Die künstlichen Begrenzungen wirken – nun ja, gekünstelt. Man bleibt bereits an wenige Zentimeter hohen Balken hängen und kann somit nur auf den vorgegebenen Wegen bleiben. Auch das Schwimmen durch das Meer ist oft durch unsichtbare Barrieren eingeschränkt. Hier verliert man als Spieler wieder den Kontakt zum Spiel und wird in die reale Welt zurückgeworfen.

Das Höhlensystem sieht fantastisch aus.
Das Höhlensystem sieht fantastisch aus.

Woran es rein gar nichts auszusetzen ist, ist die Audio-Qualität. Sowohl die Erzählerstimme von Nigel Carrington ist großartig als auch der Soundtrack von Jessica Curry, die das Spiel musikalisch untermalt hat. Der Soundtrack kann auch kostenlos bei Bandcamp angehört werden, was ich nur jedem empfehlen kann, der melancholische Klavierstücke mag.

Ingesamt fällt es schwer, Dear Esther für eine bestimmte Zielgruppe zu empfehlen. Man muss es wohl gespielt haben, um sagen zu können, ob es einem gefällt. Die geringe Spielzeit von ein bis zwei Stunden mag den einen oder anderen aber ggf. abschrecken. (Wobei es bei diesem Spielprinzip auch nicht viel länger hätte sein sollen.)

Asus Zenbook Prime UX31ASeit einer Woche bin ich jetzt stolzer Besitzer eines Asus Zenbook Prime UX31A R4004H (128GB SSD, 13,3″, ohne Touchscreen, Intel Core i7-3517U) und will euch in diesem Artikel meine Erfahrungen mit dem Ultrabook mitteilen. Vielleicht überlegt ja der ein oder andere, sich auch eins zuzulegen.

Alle Spezifikationen könnt ihr hier nachlesen; im Folgenden werde ich weniger auf die Spezifikationen der einzelnen Komponenten eingehen, sondern viel mehr auf meine subjektiven Erfahrungen.

Ein Notebook dieser Preisklasse ist natürlich kein Gerät, das man sich mal eben einfach so anschafft. Es ist eine Menge Geld im Spiel und gerade bei einem “Schüler in der Endphase” sollte der Kauf wohl überlegt sein. Das Zenbook Prime UX31A hat mich aber relativ schnell überzeugt und nach einigem Vergleichen mit Konkurrenzprodukten stand für mich fest: Das muss es sein. Warum kaufe ich überhaupt ein neues Notebook? Mit meinem alten Notebook, dem HP ProBook 4535s, das ich mir letztes Jahr zugelegt hatte, war ich nicht mehr zufrieden. Die Leistung war dank SSD Tuning zwar gut, es waren aber andere Faktoren, die mich zum Kauf eines neuen Notebooks gebracht haben.

Meine Anforderungen an das neue Notebook

Das Display meines alten Notebooks war ein Grund. Es hat nur die für 15,6″-er übliche Auflösung von 1377 x 768 Pixeln, die mir viel zu gering war. Dazu noch ein schwacher Kontrast und bleiche Farben. Das neue Notebook sollte eine höhere Auflösung besitzen und möglichst kontrastreich sein.

Der zweite Punkt waren die Grafikeinheiten. Das HP ProBook hat zwei Grafikchips; beide von AMD. Einen integrierten Grafikchip für normale Officearbeiten und einen weiteren, stärkeren Grafikchip für anspruchsvollere Aufgaben. Die Leistung war zwar ausreichend, aber mit den AMD Treibern für Linux kam ich nicht zurecht. Nach fast jedem Update war ich lange Zeit damit beschäftigt, die Grafik wieder in Ordnung zu bringen. Kurz: Treiberprobleme ohne Ende. Ohne proprietäre AMD Treiber ging es aber auch nicht, denn dann verbrauchte das ProBook Unmengen an Strom und heizte sich extrem auf. Wie schnell der Akku leer war, kann man sich ja denken. Ich hatte die Nase einfach voll von AMD Grafik.

Auch der Lüfter war ein Grund für meine Unzufriedenheit. Er lief ständig und laut. Viel muss man dazu nicht sagen… ist einfach total nervig.

Die Gehäusedimensionen und das Gewicht waren ebenfalls unbefriedigend. Ein 15,6″-er ist doch relativ groß, wenn man ihn öfter mal in der Schule dabei hat und den ganzen Tag mitschleppen muss. Dabei macht sich auch das hohe Gewicht von 2,4 kg bestens bemerkbar.

Zuletzt noch der Akku, der relativ schnell leer war. 2-3 Stunden Laufzeit waren möglich, danach war ein Netzteil von Nöten. Ein Netzteil musste also auch ständig dabei sein und erhöhte das Gewicht meines Notebook-Pakets.

Ich hatte also einige Gründe für eine Neuanschaffung. Das neue Notebook sollte leicht, klein, dünn, schnell, stromsparend, leise und schön sein. Gute Ubuntu-Kompatibilität war ein Muss. ASUS verbaut Hardware, die von Ubuntu sehr gut unterstützt wird und der Rest meiner Anforderungen schreit ja schon nach Ultrabook ;) … also Ein ASUS Ultrabook.

Das Zenbook hab ich mir dann mal für einen ersten Test bei Saturn gekauft, denn dort war es 200 € günstiger als bei der Konkurrenz… egal ob ihm Internet oder im normalen Handel. Da hab ich natürlich gleich zugeschlagen. ;) Jetzt will ich es nicht mehr hergeben.

Das Gehäuse

… besteht komplett aus Aluminium und verleiht dem Ultrabook so ein sehr edles Aussehen. Es lässt sich nicht verwinden oder eindrücken und macht einen sehr soliden Eindruck; sogar das extrem dünne Display wirkt überraschend stabil. Weil es so dünn und angenehm klein ist, lässt sich das Zenbook problemlos in jedem Rucksack oder Aktenkoffer mitnehmen. Für den Transport liegt dem Zenbook sogar eine passende Schutztasche bei.

Display

Das Display ist der absolute Hammer. Die IPS Panel Technologie sorgt für knackige Farben und einen hohen Kontrast. Schwarz ist wirklich schwarz und weiß liegt in einem angenehm warmen Bereich. FullHD Auflösung auf 13,3″… das sorgt für 166 DPI, sodass man bei normaler Nutzung keinen einzigen Pixel mehr erkennen kann. Erst wenn man nah an den Bildschirm herangeht, sind Pixel erkennbar. Schriften sind extrem scharf.

An die hohe Auflösung und das kleinere 13,3″ Display muss man sich aber erst gewöhnen. Ich war noch 15,6″ gewohnt und bin zuerst erschrocken, wie klein alles angezeigt wird. Nur 13,3″ und dann auch noch FullHD… das lässt die Bildschirmelemente schon deutlich kleiner erscheinen. Dazu kann ich nur sagen: Schriftgrößen kann man der Lesbarkeit halber im Betriebssystem anpassen und entsprechend erhöhen. Für Websites kann man in Firefox und Chrome mittels Addon einen Standard-Seitenzoom von 125% festlegen, was dafür sorgt, dass die Seiten wieder in “normaler” Größe angezeigt werden. An alles andere kann man sich gut gewöhnen. Nachdem ich ein paar Stunden vor dem Ultrabook gesessen war, hatte ich mich schon gut an das neue Display gewöhnt und finde es einfach nur noch spitze!

Ihr werdet staunen, wie schlecht alle anderen Displays eigentlich sind. Der Unterschied ist der Wahnsinn… meinen Desktop Bildschirm wollte ich direkt in die Tonne entsorgen ;) Genauso so geht das! So ein Display wollte ich!

Tastatur

Die Chiclet-Tastatur

Die Chiclet-Tastatur

Hierzu will ich gar nicht so viel sagen außer: Super! Auf der Tastatur lässt sich super tippen und eine Beleuchtung für dunklere Umgebungen ist auch eingebaut. Das, was ich immer wollte :) Es gab Kritik am Power Button, weil dieser direkt neben der Entf.-Taste liegt. Ist aber kein Problem, weil der Power-Button nur auf längeren Druck reagiert. Drückt man ihn nur kurz, tut sich gar nichts.

Lüfter

Auch in einem Ultrabook ist ein Lüfter notwendig, damit die entstandene Hitze aus dem Gehäuse geschaufelt werden kann. Der Lüfter ist aber sehr unauffällig und vor allem sehr leise. Bei normaler Arbeitsumgebung kann man ihn gar nicht hören, obwohl er doch immer wieder anspringt.

Konnektivität

Seitenhansicht

Seitenansicht

Das Ultrabook verfügt über zwei USB 3.0 Anschlüsse, einen SD-Kartenslot Micro-HDMI und Mini-Displayport. Für eine Verbindung zu einem Projektor oder einem Bildschirm liegt ein VGA-Adapter bei. Auch ein USB-RJ45-Adapter liegt bei, damit man sich per LAN Kabel verbinden kann. Dann gibt es noch einen Stromanschluss und einen kombinierten Kopfhörer/Mikro-Anschluss. Das war’s dann auch schon. Mehr brauche ich aber auch nicht. Dass ein WLAN Modul vorhanden ist, dürfte klar sein… ;)

Leistung

Prozessor

Der i7 Prozessor leistet gute Arbeit und ermöglicht effizientes Arbeiten. Bemerkenswerte Wartezeiten hatte ich bisher nicht.

Grafik

Das Zenbook kommt mit der integrierten Intel HD 4000 Grafik, die für Office und einfache Spiele voll ausreicht. Ich hatte bisher keine Ruckler, auch nicht beim Umschalten zwischen mehreren Desktops unter Ubuntu. Alles läuft flüssig und sauber. Mehr Grafikpower brauche ich nicht, weil ich eh kaum spiele. Und wenn, dann auf dem Desktop Rechner.

SSD

Ursprünglich sollte das Zenbook eigentlich mit einer rasend schnellen ADATA SSD kommen, aber wegen Produktionsproblemen musste ASUS in einigen Ultrabooks die langsameren SanDisk SSDs verbauen (U100). Im Internet kann man dazu eine Menge lesen. Viele Käufer sind stinksauer auf Asus und tauschen ihr Ultrabook um. Ob das ein berechtigter Umtauschgrund ist, wage ich zu bezweifeln. Asus war nämlich so geschickt und hat nirgends vermerkt, welche SSD zum Einsatz kommt. Überall ist nur die Rede von einer schnellen SSD, auch auf der Packung. Einen Anspruch auf eine ADATA SSD hat mal also nicht. Trotzdem ist das Vorgehen von Asus sehr ärgerlich. Entsprechende Ultrabooks mit SanDisk SSD werden von Asus nicht umgetauscht mit dem Hinweis, dass die beiden SSDs gleichwertig seien. Tests in verschiedenen Foren besagen aber, dass der Leistungsunterschied zwischen den beiden SSDs sehr groß ist und von Gleichwertigkeit absolut keine Rede sein kann.

Leider habe ich auch ein Modell mit SanDisk SSD in die Hände bekommen und war darüber zuerst sehr enttäuscht. Heute habe ich die Geschwindigkeit aber mal gemessen und bin eigentlich recht zufrieden:

Lesegeschwindigkeit der SanDisk SSD

Lesegeschwindigkeit der SanDisk SSD: 482,64 MB/s

Die SSD erreicht beim Lesevorgang einen Geschwindigkeitsdurchschnitt von 482,64 MB/s … was doch schon mal ganz schön flott ist. Meine Crucial M4, die ich in meinem Desktop PC im Einsatz habe, ist sogar langsamer…

Lesegeschwindigkeit meiner Crucial M4:

Lesegeschwindigkeit meiner Crucial M4: 396,76 MB/s

Die Schreibgeschwindigkeit habe ich noch nicht getestet, aber die ist auch nicht so wichtig, weil beim normalen Einsatz deutlich mehr gelesen als geschrieben wird. Ich bin also zufrieden. Den Stress mit der ewigen Umtauscherei, bis ich mal ein Modell mit ADATA SSD erwische, spare ich mir.

Akkulaufzeit

Lange. Das Gerät läuft ziemlich lange. Auf geringster Helligkeitsstufe – die bei Regenwetter noch gut ausreicht – sind 6 Stunden gut machbar.  Danach muss das Ultrabook für 1,5 bis 2 Stunden an die Tanke.

Kompatibilität mit Ubuntu

… die war mir besonders wichtig. Meine Entscheidung ist unter anderem deshalb auf das Zenbook Prime UX31A gefallen, weil ihm auf der Ubuntu Website eine sehr hohe Kompatibilität mit Ubuntu bescheinigt wird: https://help.ubuntu.com/community/AsusZenbookPrime
Einige kleine Bugs wurden mit der Version 13.04 endgültig behoben. Ich konnte Ubuntu direkt installieren und es lief fast problemlos out-of-the-box. Nur die Helligkeitsregelung für das Display musste man noch ein wenig anpassen, indem man einen speziellen Boot-Parameter zum Bootloader hinzufügt. Das ist aber in einer Minute erledigt und total einfach.

Alles andere funktioniert super. Grafik, WLAN, Displayhelligkeit, UEFI, … alles, was oft Ärger macht, funktioniert bei mir prima.

Das vorinstallierte Windows 8 durfte nicht lange auf der SSD verweilen und wurde schnell durch Ubuntu ersetzt, weil ich mich immer noch nicht mit dem neuen Windows Betriebssystem anfreunden konnte. Ich habe es versucht – bin aber gescheitert. Da ist mir Ubuntu viel lieber.

 

freiesMagazin 06/2013 Titelseite

Heute ist die Juniausgabe von freiesMagazin erschienen und bringt viele spannende Artikel aus den Bereichen Linux und Open Source mit.

Inhalt der Ausgabe 06/2013

  • Der Mai im Kernelrückblick
  • Firefox-Erweiterungen mit dem Add-on-SDK erstellen – Teil IV
  • LibreOffice 4.0 selbst kompilieren
  • PDF-Dokumente schreiben mit Pandoc und Markdown
  • Humble Indie Bundle 8
  • Raspberry Pi
  • Raspberry Pi als Multimedia-Zentrale
  • Rezension: Raspberry Pi – Einstieg und User Guide
  • Rezension: Python 3 – Lernen und professionell anwenden
  • Rezension: Netzwerk mit Schutzmaßnahmen
  • Leserbriefe und Veranstaltungen

Downloads

Unter der Adresse http://freiesmagazin.de/mobil/ findet man immer die aktuelle und alle bisher erschienenen HTML- und EPUB-Ausgaben. Auf der Magazin-Seite können die letzten drei Ausgaben von freiesMagazin abgerufen werden, ältere Ausgaben findet man im Archiv.

Kontakt

Wer jeden Monat an die neue Ausgabe erinnert werden will, kann auch den RSS-Feed abonnieren. Leserbriefe mit Lob, Kritik, Anregungen oder Fragen und neue Artikelvorschläge können an die Redaktion geschickt werden.

Please scroll down for an English version!

In den letzten Monaten habe ich viele Experimente mit UEFI Secure Boot durchgeführt, mit so ziemlich allen Bootloadern und mit den gewonnenen Erfahrungen so einige Secure Boot kompatible Boot-Medien aufgebaut: Heise Desinfect, PC Magazin Superpremium 7/2013, Data Becker Linux Extra 5 und natürlich diverse LessLinux-Builds. Seit gestern ließen sich irgendwie nur originale Ubuntu- und Windows-Systeme booten, was für meine Zwecke natürlich ziemlich bescheuert ist. Der Grund: Die MokList im UEFI NVRAM, in der Shim und PreLoader.efi (respektive deren Schlüsselverwaltungstools) vom Nutzer freigegebene Schlüssel speichern, war irgendwie beschädigt oder einfach zu groß. Alle Schlüssel per UEFI Setup auf Werkseinstellungen zurückzusetzen, hatte keinen Effekt und KeyTool.efi hängte sich sofort auf. Wie weiter und die MokList löschen?

Ich habe herausgefunden, dass der einfachste Weg ist, entweder rEFInds flash drive image oder das demo image “sb-usb.img” der LinuxFoundation herunterzuladen und auf einen USB-Stick (per “dd”) zu ziehen. Damit bootet man bei deaktiviertem Secure Boot in die EFI Shell und gibt folgendes Kommando ein:

dmpstore -d MokList

Beim nächsten Start geht es mit einer leeren MokList weiter…

…and in English

The last months I did lots of experiments with UEFI secure boot and created some boot media that was secure boot compatible: Heise Desinfect, PC Magazin Superpremium 7/2013, Data Becker Linux Extra 5, various build of LessLinux with various bootloaders. Yesterday my MokList got corrupted or just too large – the MokList (or Machine Owners Key list is a database stored in the UEFI NVRAM that contains the keys and hashes that the owner of a machine added, for example when booting with Shim or PreLoader). Secure boot just worked with loaders that dit not access the MokList, which is not very useful for my purpose. Resetting all Keys via UEFI setup did not work. And KeyTool.efi just hung when editing the MokList. So how do I clear it?

I found out that the easiest way is to download either rEFInds flash drive image or the demo image “sb-usb.img” from the LinuxFoundation. Dd either of those to an USB thumb drive, disable secure boot in the UEFI setup and boot into the EFI shell. there you can simply delete the MokList with the command:

dmpstore -d MokList

Next time you boot, the MokList is empty/noexistent…

Quizoid
Genre Spiele
Preis kostenlos
Homepage habanero-apps.de

Heute stelle ich mal wieder eine Quizapp vor, wie schon Wer wird Reich? vor etwa einem Jahr.

Installation

Die Installation ist relativ einfach, die App gibts im Google Play Store, entweder kostenlos und mit Werbung oder werbefrei für 1,99€

Benutzung

Das Ziel des Spiels ist es, wie bei jeder anderen Quizapp auch, möglichst viele Fragen richtig zu beantworten. Dies kann man bei Quizoid in drei verschiedenen Spielemodi machen. Zum einen den Standard-Spiel-Modus, bei dem die Fragen immer schwieriger werden, und man für jede Frage mehr Punkte bekommt. Dann gibt es noch den Kategorie-Modus, bei dem man sich die Kategorien, aus dem man Fragen gestellt bekommt, aussuchen kann. Und es gibt den Pro-Modus, bei dem man nur die schwersten Fragen gestellt bekommt.
Zum Beantworten der Frage hat man drei Joker, zum einen den Frage-Tauschen-Joker, bei dem man eine neue Frage aus einer selbstgewählten Kategorie bekommt, dann den 1/2x Joker, der dem 50:50 Joker entspricht und den 2x Joker, bei dem man zwei Antworten geben kann, und man weiter ist, solange eine davon richtig ist.
Im Pro Modus gibt es noch einen Joker, bei dem man Tips bekommt.

Fazit

Das tolle an diesem Spiel ist, dass die Fragen durchaus schwierig sind. Bei Wer wird Reich? kam es schon mal vor, dass ich das ganze Spiel ohne einen Joker durchspielen konnte, dass passiert hier nicht. Außerdem sind mit ca. 3000 Fragen genug Fragen da, um nicht in langeweile zu geraten.

Gallerie

2013-05-31 19.10.52 2013-05-31 19.11.28 2013-05-31 19.11.53 2013-05-31 19.12.17 2013-05-31 19.12.24 2013-05-31 19.12.35

Gestern ist die neue Ausgabe des englischsprachigen Magazins Full Circle Magazine erschienen. Themen der 73. Ausgabe sind unter anderem

  • Kostenlose (englischsprachige) Online-Programmierkurse
  • Python-Programmierung – Teil 44
  • Libre Office – Teil 26: Matheformeln
  • Einführung in SQLite
  • Blender-Tutorial – Teil 6a
  • Bilder-Slideshows auf DVD mit Imagination
  • Review: TV-Browser
  • Review: CMUS Music Player
  • Auswertung der Umfrage der letzten Ausgabe
  • Ubuntu Games News
  • Ubuntu Games: Full Steam Ahead
  • Ubuntu Games: Aeon Command
  • News, Leserbriefe und mehr

Hinweis: Den Artikel „Linux Lab: Sony Dash HID-C10/TX“ findet man in der letzten Ausgabe 72. Der Titel des Artikels auf Seite 34 ist falsch. Zusätzlich stimmt das Inhaltsverzeichnis von den Seitenzahlen nicht.

Links: Webseite, Forum und Wiki

Umfrage-Auswertung

Ein paar Worte möchte ich noch zu der Umfrage-Auswertung ab Seite 43 sagen, weil ich wegen freiesMagazin natürlich Interesse an den Aussagen der fast identischen Zielgruppe habe. Wenn ich von fortan von „Leser“ spreche, sind natürlich nur die Umfrageteilnehmer gemeint.

Der Frauenanteil der Leser liegt bei gut 3 Prozent. Das ist nicht viel, aber deckt sich mit anderen Linux-Bereichen (z.B. Anzahl der weiblichen Ubuntu-Mitglieder).

Mindestens 42% der Leser stammt aus englischsprachigen Länder (mit Ausnahme von Italien) bzw. Länder, die viel mit Englisch zu tun haben (auf Indien bezogen). (Leider wurden nicht alle Länder aufgeschlüsselt.)

Bei der Auswertung der Ubuntu-Version steht die letzte LTS-Version Ubuntu 12.04 an erster Stelle. Interessant ist, dass danach 12.10 folgt und nur so wenig Leute 13.04 nutzen. Dies könnte etwas damit zu tun haben, dass es in 13.04 wenig Änderungen gab, die ein Upgrade rechtfertigten. Oder an der geringen Unterstützungszeit von neun Monaten. (Ubuntu 12.10 wird länger unterstützt als 13.04.)

Bei der genutzten Desktop-Umgebung fehlt mir irgendwie Unity. Ggf. ist dies unter „Other“ aufgeschlüsselt worden. Interessant ist, dass die Benutzung von Xfce noch vor KDE liegt.

Der für mich interessanteste Teil: Wie wird FCM gelesen? Und hier greifen immerhin noch 96% der Leser zum PDF. Danach folgt das EPUB mit 18%. (Achtung: Mehrfachantworten waren erlaubt, daher ergibt das keine 100%.) Andere Lesearten via Issuu, Ubuntu Software Center oder Google Currents sind fast zu vernachlässigen.

Extrem interessant (und aus meiner Sicht unverständlich) ist, dass sich die Leser weniger Spiele-Artikel wünschen. Bei dem Gebiet ist der Balken für „less“ als einziger größer als bei „more“. Bisher hatte ich immer gedacht, dass gerade das Thema Spiele ein Zugpferd ist für Linux-Nutzer allgemein, aber auch für Leute, die zu Linux kommen sollen.

Die Umfrage-Auswertung selbst ist eher unglücklich gelungen. Die Basis der Graphen (also die Einteilung der X-Achse) variiert von Frage zu Frage, sodass man die Balken gar nicht mehr miteinander vergleichen kann. Sprich, ob 275 Leser bei LibreOffice oder 320 im Editorial, der Balken ist gleich lang. Zusätzlich wurden extrem krumme Einheiten als Maximum genommen. 546 oder 1104 als Grenzwert sind irgendwie seltsam.

Nachdem es vor 10 Jahren praktisch vor allem die Trident-Technik des Internet Explorers gab, mit der sowohl unter Windows als auch auf dem Mac Webseiten dargestellt wurden, schossen auf einmal Browser mit Mozilla-Technik wie Pilze aus dem Boden, als mit Gecko eine Open-Source-Lösung verfügbar war. Diese Zeiten scheinen vorbei, das Web entwickelt sich wieder ein Stück weit zur Monokultur zurück.

Firefox, die einstige Hoffnung der Webgemeinschaft, musste in den letzten Jahren ein paar Federn lassen. Während es eine Zeitlang so aussah, als würde der Fuchs unaufhaltsam zur Nummer 1 unter den Browsern avancieren, wurde der Internet Explorer wieder zu einem ernstzunehmenden Konkurrenten, vor allem aber hat Chrome für gehörige Konkurrenz gesorgt. Doch nicht nur Firefox selbst hat Boden verloren, auch die Browsertechnik an sich, die zur Darstellung der Inhalte (und im Falle von Firefox auch zur Anzeige der Oberfläche) verwendet wird, hat dramatisch Bedeutung eingebüßt. Schuld daran sind nicht nur die Nutzer, die sich Alternativen suchen, sondern auch Mozilla selbst.

Der Grund dafür, dass Gecko, die Technik, die Firefox zum Rendern benutzt, auch unabhängig von Mozilla-Produkten wie der Suite und Firefox das Web eroberte, war die Bereitstellung von Gecko als Embedding-Version. Drittanbietern wurde es damit relativ einfach gemacht, die Gecko-Engine in andere Software einzubinden und zum Anzeigen von Webseiten zu nutzen. Davon machten nicht wenige Projekte Gebrauch, es entstand eine ganze Flotte von Browsern, die mit Gecko Webseiten darstellen ließ.

Während Firefox plattformunabhängig ausgelegt ist, im Prinzip auf allen Betriebssystemen dasselbe Programm läuft, das nur oberflächlich an die Optik des jeweiligen Systems angepasst wird, wurden durch das Embedding auch „native“ Browser möglich, die stärker ins jeweilige System integriert waren, aber die Seiten trotzdem wie jeder andere Mozilla/Firefox-Browser darstellten. Zu den bekanntesten dieser Browser, die auf Gecko aufbauten, gehören K-Meleon unter Windows und Camino unter Mac OS.

Zwei Jahre ist es nun her, dass Mozilla die Weiterentwicklung der Embedding-Version von Gecko endgültig aufgab. Man entschied, sich nur noch auf das eigene Kernprodukt Firefox konzentrieren zu wollen und zeigte den befreundeten Projekten die kalte Schulter. Gemeinnützige Stiftung und Open Source hin oder her – man wollte fortan nur noch für das eigene Portfolio entwickeln. Seitdem ist es um alternative Browser, die zur Webseitendarstellung ebenfalls Gecko nutzen, sehr ruhig geworden. Während sich bei K-Meleon seit der Einstellung des Embedding-Gecko praktisch nichts mehr getan hat, und es auch bei Camino quasi zum Stillstand kam, gingen bei letzterem nun auch offiziell die Lichter aus – in der vergangenen Woche wurde die endgültige Einstellung bekanntgegeben. Doch auch für Linux gab es einige Browser, die Gecko verwendeten, ohne Firefox zu heißen.

Galeon

Galeon war der erste echte GTK-Browser mit Geckotechnik – er war für die Verwendung mit Gnome gedacht und damit praktisch das Linux-Pendant zu K-Meleon: flink und schnell, gut integriert, aber mit Mozilla-Hintergrund. 2008 wurde er aufgegeben.

Epiphany

Das Gnome-Projekt nahm Galeon als Grundlage für eine Weiterentwicklung: Epiphany wurde als Browser in die Gnome-2-Desktopumgebung integriert. Auch in Gnome 3 gibt es ihn weiterhin, nun wird er allerdings nur noch „Webbrowser“ genannt. Epiphany ist heute allerdings kein Gecko-Browser mehr, man wechselte bereits 2008 sukzessive zu Webkit; seit 2009 ist Epiphany nur noch mit Webkit-Engine erhältich.

Kazehakase

Der Browser mit dem ungewöhnlichen Namen hat wie auch Epiphany frühzeitig einen Schwenk zu Webkit vollzogen, jedoch ließ man dem Nutzer weiterhin die Wahl. Bei Kazehakase kann man wahlweise die Webseiten mit Gecko oder Webkit darstellen lassen, umschaltbar mit einer simplen Auswahl in den Einstellungen. Seit dem Ende der Gecko-Embedded-Versionen hat sich aber auch hier nichts mehr getan, seit 3 Jahren gab es keine neuen Versionen mehr.

Midori

Lebendiger ist Midori. Der XFCE-Standardbrower war früher ebenfalls mal ein Gecko-Browser, heute läuft auch er mit Webkit.

Flock
Auch der Social-Media-Browser der ersten Stunde, Flock, baute zunächst auf Gecko, um dann auf Webkit zu wechseln. Auch diesen Browser gibt es inzwischen jedoch nicht mehr.

Unter Linux tummeln sich letztlich zwei Browser-Engines: Mozillas Gecko (Seamonkey, Firefox) und Webkit (Chrome, Chromium, Midori, Epiphany, Konqeror, Rekonq und demnächst auch Opera. Das Verhältnis von Gecko-basierten Browsern und KHTML/Webkit-basierten Browsern hat sich innerhalb der letzten Jahre also praktisch umgekehrt. In der Mac- und Windowswelt sieht es ähnlich aus. Entweder die Browser wurden auf Webkit umgestellt – oder die Entwicklung eingestellt. Wer heute einen anderen Browser als Firefox (oder Seamonkey) nutzt, der lässt sich das Web auch mit einer anderen Technik darstellen als mit Gecko.

1. Juni 2013

Das Wort „Sommer“ scheint bei dem aktuellen Wetter (Ende Mai 2013) vielleicht etwas übertrieben, dennoch war das Halloween-Spiel Costume Quest Teil des Humble Double Fine Bundle, welches Anfang Mai veröffentlicht wurde.

Vorgeschichte

Wren und Reynold sind zwei typische Geschwister. Ständig streiten und zanken sich die beiden und selbst an Halloween hacken sie aufeinander ein. Ihre genervten Eltern wollen die zwei aus dem Haus haben und schicken sie gemeinsam los, um von Tür zu Tür zu laufen und „Trick or Treat“ zu rufen. Der Aufgabe hilft es nicht, dass die Kostüme der zwei Kinder nicht gerade großartig aussehen.

Etwas entmutigt versuchen Wren und Reynold weiter ihr Glück. An einer Tür steht aber kein Mensch, sondern ein seltsames Monster, was einen der Geschwister einpackt und verschleppt. Da bleibt dem anderen nichts anderes übrig, als hinterherzulaufen, da sonst ihre Eltern extrem sauer werden würden.

Ohne Kostüme fühlt man sich irgendwie nackt.
Ohne Kostüme fühlt man sich irgendwie nackt.

Spielablauf

Im Spiel übernimmt man die Rolle von Wren oder Reynolds. Danach richtet sich dann auch, wer entführt wird und wer den Retter spielen darf. Anfangs nur ausgerüstet mit einem Roboterkostüm zieht man durch die Stadt und löst Aufgaben.

Dabei sind die Aufgaben in jeder der drei Welten immer gleich. Man zieht von Haus zu Haus und klopft an die Tür. Steht ein Mensch dahinter, ist alles gut und man erhält Süßigkeiten als Belohnung. Ist es dagegen eines der Monster, die auch gerade dabei sind, die Süßigkeiten zu stehlen, muss man gegen diese kämpfen.

Weitere Aufgaben ist das Erkunden der Nachbarschaft, um in Mülltonnen oder Laubhaufen versteckte Süßigkeiten oder – was noch wichtiger ist – weitere Materialien für neue Kostüme zu finden. Denn es bleibt nicht beim Roboterkostüm, man findet auch die Baupläne für andere Kostüme wie einen Ritter, einen Weltraumhelden mit Lichtschwert, die Freiheitsstatue und mehr. Um die Kostüme nutzen zu können, muss man aber immer erst die Materialien finden, die man zum Basteln des jeweiligen Kostüms benötigt.

Beim Versteckspiel muss man andere Kinder finden.
Beim Versteckspiel muss man andere Kinder finden.

Wieso aber überhaupt verschiedene Kostüme? Diese sind im Kampf, manchmal aber auch bei der Erkundung der Nachbarschaft wichtig. So haben die Kostüme in der realen Welt hilfreiche Eigenschaften wie Skate-Rollen, um sich schneller fortzubewegen, oder eine Hakenhand, um an Seilen entlangzugleiten.

Im Kampf sind die Eigenschaften aber noch wichtiger. Wird man in einen Kampf verwickelt, transformiert das Kostüm zu einem riesigen Kämpfer, der sich den Monstern entgegenstellt. Die Angriffe und Spezialattacken unterscheiden sich dabei mehr oder weniger stark. So gibt es Kostüme, deren Angriff allen Monstern auf dem Schlachtfeld schadet, andere machen nur Einzelschaden, sind dafür umso stärker. Mit den Spezialattacken kann man die Gruppe heilen, gegen Angriffe schützen oder gar Gegner in die Flucht schlagen.

Zwei gegen drei ist unfair …
Zwei gegen drei ist unfair …

Gruppendynamik

Damit man sich den Monstern nicht alleine stellen muss, erhält man im Laufe des Spiels zwei weitere Helfer an die Seite gestellt. Dies ist auch immens wichtig. Die Kämpfe gegen ein Monster kann man alleine bestehen, gegen zwei Monster wird es schon sehr schwer und gegen drei wäre man hoffnungslos unterlegen.

Grund hierfür ist, das die Kämpfe rundenbasiert in beiden Gruppen ablaufen. Zuerst greift jeder Spieler der eigenen Gruppe an, dann sind die Monstergruppen dran. Kämpft man alleine gegen drei Monster, kommt man nicht umhin, dreimal Schaden einzustecken, bevor man wieder austeilen kann. Ein Angriff oder eine Verteidigung im Kampf beschränkt sich – je nach Kostümwahl – auf ein simples Quick-Time-Event. Das heißt, zum richtigen Zeitpunkt die richtige Taste drücken. Schafft man dies nicht, ist der Angriff nicht so kraftvoll oder – bei einem Angriff der Monster – er wird nicht geblockt.

Auch bei einem Kostümwettbewerb kann man mitmachen.
Auch bei einem Kostümwettbewerb kann man mitmachen.

Motivierend sind die Kämpfe somit nicht, außer dass man versucht, keine Fehler zu machen. Man kann zwar in den Kämpfen nie endgültig sterben, verliert man aber einen Kampf muss man von vorne anfangen – ärgerlich, wenn von den drei Gegnern nur einer übrig war und man beim Blocken mal wieder nicht die richtige Taste getroffen hat.

Etwas schöner sind die eingestreuten Rollenspielelemente. Für die erkämpften und gefundenen Süßigkeiten kann man sich bei einem lokalen Briefmarkenhändler sogenannte „Battle Stamps“ kaufen. Diese werden den Kindern zugeordnet – leider nur eine Marke pro Kind. Zusammen mit dem ausgewählten Kostümen (auch diese können frei zugeordnet werden) ergibt sich für den einen oder anderen Kampf ein starker Vorteil. So gibt es Marken, die die Angriffsstärke oder die Lebenspunkte erhöhen oder den Angriff auf die gesamte Monstergruppe ausweiten.

Mit Kampfmarken kann man seine Eigenschaften verbessern.
Mit Kampfmarken kann man seine Eigenschaften verbessern.

Es sei angemerkt, dass die Auswahl der Kostüme und der Kampfmarken für den ein oder anderen Kampf enorm wichtig ist. Vor allem bei den Bosskämpfen gibt es Kostüme, deren Spezialattacken eher nutzlos sind und somit nicht gewählt werden sollten.

Insgesamt ist der Rollenspielanteil mit obigen Elementen eher gering. Das Aufleveln und die Erhöhung der Lebenspunkte und Angriffsstärke geschieht ganz automatisch. Auch unterscheiden sich die Grundwerte der Kinder keineswegs, sodass allein Kostüme und Kampfmarken den Unterschied ausmachen.

Kampf gegen einen Zwischen-Boss.
Kampf gegen einen Zwischen-Boss.

Add-On „Grubbins on Ice“

Zu Costume Quest gibt es zusätzlich noch das Add-on „Grubbins on Ice“, welches beim Humble-Bundle-Kauf bereits enthalten war. Die Geschichte schließt direkt an das Hauptspiel an. Nachdem man seinen Bruder oder seine Schwester gerettet hat und einige Wochen ins Land gegangen sind, kehren die vier Kinder an den Ursprung ihres Abenteuers zurück – und prompt wird wieder eines entführt.

Die Geschichte ist also wieder sehr ähnlich. Und auch die Levels unterscheiden sich nicht groß. Sicherlich sind sie anders aufgebaut, aber die Aufgaben bleiben identisch zum Hauptspiel.

Fazit

„Costume Quest“ ist ein sehr interessantes und kurzweiliges Vergnügen, das nach ca. 12 Stunden Spielzeit vorbei ist. Der Humor des Spiels erinnert sehr an „Psychonauts“, welches ebenfalls von der Spieleschmiede Double Fine Production erschaffen wurde. Wo Psychonauts aber durch extrem witzige Dialoge, abgefahrene Welten und Rätsel zu überzeugen wusste, hängt Costume Quest dem doch etwas hinterher. Eine Sprachausgabe gibt es leider nicht, nur die witzigen Dialoge sind geblieben.

Cutscenes erzählen die Geschichte – leider ohne Sprachausgabe.
Cutscenes erzählen die Geschichte – leider ohne Sprachausgabe.

Die vier Welten (inkl. Add-on) und vor allem die Aufgaben ähneln sich sehr, sind aber zumindest nicht so groß, dass es zu repetitiv wird. Die Kämpfe sind eher Mittel zum Zweck, fordern aber auch etwas Geschick beim Drücken der Knöpfe und Strategie bei der Auswahl der Kostüme und Kampfmarken.

Positiv ist die Steuerung über einen Controller. So wird auch ein Playstation3-Controller ohne Probleme erkannt. Blöd nur, dass bei allen Events die Xbox-Controller-Tasten angezeigt werden. Man kommt irgendwann von selbst dahinter, dass ein angezeigtes „X“ auf dem Schirm nicht die gleiche Taste auf dem PS3-Controller meint. Besser als mit Tastatur spielt es sich so aber auf alle Fälle.

Auch wenn es das Humble Bundle nicht mehr zu kaufen gibt, so kann man das Spiel noch über Steam erstehen.