ubuntuusers.de

🚧 Am Sonntag, 5. Mai, werden ab 16 Uhr die Server aktualisiert und eine neue Inyoka-Version veröffentlicht. Das Portal wird mehrmals nicht verfügbar sein.

6. Juli 2013

Wie in einem älteren Artikel bereits beschrieben, setze ich zur Synchronisation meiner Daten gerne “rsync” ein. Nun möchte ich Euch zeigen wie Ihr Fehler in Euren Bash-Skripten loggen und Euch per E-Mail benachrichtigen lassen könnt.
 
Ich gehe hier nur auf die Komponenten ein die für das Logging und die E-Mail Benachrichtigung relevant sind.
 
Eine Anleitung für rsync findet Ihr in meinem Artikel Linux: Dateien mit rsync synchron halten


tortuga-mail-rsync
 
Bevor ich auf das Skript eingehe, legen wir vorab das Verzeichnis rsync unter /var/log/ und darunter die Datei tortuga.log wie folgt an:
  mkdir /var/log/rsync/
  touch /var/log/rsync/tortuga.log
 
Nachdem diese Vorarbeit erledigt ist widmen wir uns nun Schritt für Schritt dem Skript.
 
Zuerst legen wir die Variablen fest:
 ERRORLOG Hier kommt der Pfad zu der neu angelegten Log-Datei hin
 ADRESSE Eure E-Mail Adresse an die die Benachrichtigung versendet werden soll
 
Der Teil 2> $ERRORLOG während der Synchronisation, schreibt die Fehler ins Logfile.
 

if [ -s “$ERRORLOG” ] prüft ob im Logfile Meldungen enthalten sind,
cat $ERRORLOG | mail -s “RSYNC ERROR: Tortuga fehlgeschlagen” $ADRESSE ist dies der Fall, kopiert er den Inhalt der Logdatei in eine E-Mail und versendet diese mit dem angegebenen Betreff an die E-Mail Adresse
sleep 10 Hier legt das Skript eine 10 Sekündige Wartepause ein,
echo -n “” > $ERRORLOG bevor mit diesem Befehl das Logfile wieder geleert wird.

 
Der Inhalt einer E-Mail, sieht dann in etwa so aus:

rsync: opendir "/var/tortuga/" failed: Permission denied (13)
rsync error: some files/attrs were not transferred (see previous errors) (code 23) at main.c(1060) [sender=3.0.7]

 
Diese werden natürlich nur im Fehlerfall generiert. Läuft das Skript ohne Probleme gibt es auch keine E-Mail.
 
 
Anleitung wurde mit Ubuntu 12.04 erstellt
 
Fazit:
Am Anfang habe ich mich einfach darauf verlassen, dass die Synchronisation funktioniert und habe damit natürlich prompt Schiffbruch erlitten. Deshalb habe ich mir auf diese Weise angewöhnt, mir eine Nachricht zukommen zu lassen wenn ein Skript fehlschlägt. Es kommt zwar recht selten vor, aber ab und zu eben doch.
 
Natürlich lässt sich das ganze auf beliebige Skripte adaptieren.
 
 
Klar soweit?
Euer RSB

Es ist seit meinem letzten Artikel für die Ubuntuusers-Community einige Zeit vergangen. Doch ich möchte hiermit wieder einen Schritt zurück zu meinen normalen Veröffentlichungszyklus gehen. Die Idee dazu kam auf, als ich das Praktikum bei der Erwin Müller Gruppe anfing. Mehr zum Praktikum auf http://kine.daemon-tuts.de. Sobald veröffentlicht. 
Dazu habe ich einige meiner bevorzugten CAD-Lösungen für Linux aufgeschrieben und beschrieben.

Ich kam dort in der Haus- und Betriebstechnik natürlich mit technischen Zeichnungen in Kontakt und machte mich auf die Suche nach geeigneter Software. Für Elektrotechnische Anwendungen kann ich bisher nur KiCAD empfehlen, weil es relativ einfach und dennoch umfangreich ist. Man muss allerdings die einen oder anderen Bauteile extra neu zeichnen, aber im Großen und Ganzen gibt es ein gutes Paket ab. 
Desweiteren suchte ich nach einer grundlegenden CAD-Lösung und da viel mir als allererstes QCAD auf. QCAD liegt in einer vor kurzem neu erschienen CAD/CAM Lösung vor und bietet Gelegenheit, seine CAD-Zeichnungen in sauberen und vor allem unbelasteten GCODE zu verwandeln. Kurze Projekte können durchaus darin gezeichnet werden, bietet QCAD nur eine 15min. Demozeit pro Instanz, ist es jedenfalls genug für die eine oder andere kurze Änderung. 
Jedoch kann man auch mit dem an AutoCAD angelehnten DraftSight einiges anstellen. Es ist eine professionelle CAD-Suite die vieles bietet. Hier können DXF-Dateien exportiert werden und in QCAD beispielsweise in GCode verwandelt werden. 

KiCAD's Platinenlayouteditor3DS DraftSight QCAD Professional CAD Suite

Wem QCAD allerdings mit seiner 15min-Beschränkung nicht gefällt, aber das Bedienkonzept mag, kann auch auf das freie LibreCAD zurückgreifen. Es bietet allerdings keinen CAM-Export. Auch hier ist eine Kombination beider möglich. 

Links: 

http://librecad.org
http://www.3ds.com/de/produkte/draftsight/ueberblick/
http://kicad-pcb.org
www.ribbonsoft.com/de/what-is-qcad-cam

5. Juli 2013

Thunderbird steht ab sofort als Beta-Version 23.0 zum Download bereit. Mozilla wird erst im September mit Thunderbird 24 wieder einen neuen Feature-Release veröffentlichen, bis dahin wird es aber weiter basierend auf der jeweils aktuellen Gecko-Version parallel zu Firefox neue Beta-Versionen mit diversen Neuerungen geben.

Bugfixes…

Die neue Beta-Version von Thunderbird bringt wie immer einige Plattform-Fixes und Fehlerbehebungen. So wird unter anderem beim Verschieben von E-Mails der verfügbare Festplattenplatz nun korrekt berücksichtigt und das Komprimieren von Ordnern sollte nicht mehr fehlschlagen, wenn die Größe vom lokalen Mail-Ordner um 4 GB ist. Beim Löschen von RSS-Einträgen konnte es vorkommen, dass der Titel und die URL des nächsten angezeigten Eintrags nicht aktualisiert wurden und das Ziehen eines RSS-Links aus dem Browser in den Feed-Account von Thunderbird sollte nun auch unter Linux den entsprechenden Feed anlegen. Beim Weiterleiten einer Plaintext-E-Mail konnte es unter seltenen Umständen außerdem dazu kommen, dass Thunderbird einen leeren Anhang erzeugt und mitsendet.

… und kleinere Verbesserungen

Um versehentlichem Datenverlust vorzubeugen, werden E-Mails nach Drücken von Shift + Entf nicht mehr sofort unwiderruflich gelöscht, ab sofort erscheint zunächst noch eine Sicherheits-Abfrage. Der Senden-Button beim Verfassen neuer Nachrichten bleibt nun so lange deaktiviert, bis eine E-Mail-Adresse in das entsprechende Feld eingetragen worden ist. Im selben Fenster zeigt im Menü des Speichern-Buttons außerdem eine Checkbox, welche der Aktionen die Standard-Aktion ist. Newsgroups sollten in den Eigenschaften nun den belegten Platz auf der Festplatte anzeigen. Des Weiteren wurden die mit der Thunderbird 22 Beta eingeführten neuen Benachrichtigungen optisch schöner gestaltet, die Anzeigezeit kann auf Windows-Systemen unter Einstellungen → Allgemein → Eine Benachrichtigung anzeigen → Anpassen eingestellt werden. Die Standard-Dauer beträgt zehn Sekunden. Unter OS X wurden die Symbole der Hauptsymbolleiste erneuert.

Download

Die Thunderbird 23.0-Beta kann hier heruntergeladen werden. Nutzer, welche den neusten stabilen Release nutzen möchten, greifen zu Thunderbird 17.0.7, welcher weiter regelmäßige Sicherheits- und Stabilitäts-Aktualisierungen erhält. Umsteiger von Thunderbird 17 auf die aktuelle Beta-Version lesen empfohlenerweise noch die folgenden Artikel:

Mozilla veröffentlicht Thunderbird 18.0 Beta
Mozilla veröffentlicht Thunderbird 19.0 Beta
Mozilla veröffentlicht Thunderbird 20.0 Beta
Mozilla veröffentlicht Thunderbird 21.0 Beta
Mozilla veröffentlicht Thunderbird 22.0 Beta

Ich musste mein Nexus 4 leider schon zum zweiten Mal aufgrund von Fehlern reklamieren. Das letzte Mal Anfang dieser Woche aufgrund von Displayfehlern. Beide Male habe ich den Google Support angerufen und wenige Sekunden später war ich auch schon mit einem Mitarbeiter verbunden. Bei beiden Anrufen waren die Mitarbeiter sehr ruhig und haben mir den Austauschprozess sehr genau und detailliert erklärt. So werde mir nach dem Telefonat eine E-Mail geschickt, die den Prozess nochmal beschreibe, ein Formular zum Beilegen der Rücksendung enthält und darüber hinaus auch einen Link, über das man kostenfrei ein neues Nexus 4 bestellen könne. Anschließend habe man 21 Tage Zeit, das defekte Gerät zurückzuschicken. All das kann ich meinen Erfahrungen nach absolut bestätigen und kann dem Service hier nur ein riesiges Lob aussprechen. Bei welchem Händler bekommt man bitte nach knapp vier Monaten ein komplett neues Austauschgerät? Hier kann in manchen Fällen wohl nur Amazon mithalten.

Das defekte Gerät muss anschließend in einer der Ersatzbestellung beigelegten Versandtasche verpackt und ein Abholtermin mit DHL Express vereinbart werden. Das defekte Gerät landet anschließend bei LG in Polen, dort inspiziert und dann entschieden ob es sich um einen Garantiefall handelt. Sollte dies nicht der Fall sein, kann man auf Wunsch sein defektes Gerät zurückerhalten und das neue Gerät wieder zurückgeben.

Einzig und allein die Telefonnummer des Google-Play-Supports findet sich nicht auf den ersten Blick. Die Nummer versteckt sich auf einer Hilfeseite von Google!

Wie sehen denn eure Erfahrungen mit dem Google Support aus?

Wie versprochen hier eine Liste mit Mods die mir gut gefallen und die auch relativ stabil sind.

Die Lizenzen der Mods sind unterschiedlich und die Lizenzen von Texturen und Sounds können abweichen. Genaue Informationen zur Lizenz der einzelnen Mods stehen im Minetest-Forum und sind in der jeweiligen Archiv-Datei vermerkt. Viele der gelisteten Mods sind unter der WTFPL-Lizenz veröffentlicht. Andere Lizenzen sind die GPL, CC-BY-SA und CC0.

Diverse

  • Craft Guide: Fügt einen Schild und Computer hinzu, auf dem man nachschauen kann wie Gegenstände gecraftet werden.
    Forum | Archiv
  • Set Home: Setzt via /sethome den momentanen Aufenthaltsort als Heimkoordinate zu der man sich mit /home teleportieren kann.
    Forum | Archiv
  • Torches: Ersetzt die normalen Fackeln durch schöne dreidimensionale Fackeln.
    Forum | Archiv
  • Intweak: Fügt dem Inventar ein paar Komfortfunktionen hinzu. So kann etwa ein Werkzeug nach rutschen, wenn das getragene zerbricht.
    Forum | Archiv
  • Doors: Fügt Glas- und Falltür zu Minetest hinzu. Außerdem ertönen beim Öffnen und Schließen entsprechende Geräusche.
    Forum | Archiv

Rohstoffe/Blöcke

  • TNT: Man kann TNT-Blöcke sowie Schwarzpulver erstellen.
    Forum | Archiv
  • Quartz: Stellt den Rohstoff Quarz zur Verfügung. Damit lassen sich z.B. schöne Treppen und andere Blöcke erstellen. Also für Architekten geeignet.
    Forum | Archiv
  • Mesecons: Entspricht den Redstones unter Minecraft. Mesecons fügen elektrische Elemente zu Minetest hinzu. Etwa Lampen, Schalter, Gates, Detektoren aber auch den programmierbaren Mikrocontroller.
    Forum | Archiv | Projektseite

Fahrzeuge

  • Minecarts: Fügt die typische Minenlore zum Spiel hinzu, sodass die Gleise auch genutzt werden können.
    Forum | Archiv
  • Boats: Durch Boats lässt sich ein einfaches Boot/Floß zum fahren bauen.
    Forum | Archiv
  • Helicopter: Ein einfacher Helikopter der zu einfach zu bauen ist. Kann den Spielspaß mindern.
    Forum | Archiv

Einrichtungsgegenstände

  • Gemälde: Man kann mit Papier und Büchern Bilder fertigen und auch Animationen. Wie man eigene Bilder/Animationen erstellt wird im Forum erklärt.
    Forum | Archiv
  • Jukebox: Durch diese Mod lässt die Jukebox formen. Interagiert man mit einer Schallplatte und der Jukebox ertönen ein paar kurze zu Minetest passende Songs (die unter CC0 stehen).
    Forum | Archiv
  • Lavalamp: Fügt mehrere verschiedenfarbige Lavalampen zum Spiel hinzu.
    Forum | Archiv
  • Jumping: Erweitert das Spiel um Trampoline. Besonders praktisch um an höher gelegene Orte zu kommen.
    Forum | Archiv
  • Beds: Betten bieten einem die Möglichkeit die Nacht durch zuschlafen und so Gefahren zu umgehen.
    Forum | Archiv
  • Computer: Wer einen Computer oder Spielkonsole braucht kann sich verschiedene Modelle bauen.Forum | Archiv
  • Furniture: Bunte Sessel, Sofa und stilvolle Tische können mit dieser Mod das eigene blockige Heim schmücken.
    Forum | Archiv
  • Bitcoins: Fügt Blöcke und Bitcoins zum Spiel hinzu. Diese haben keinen höheren Zweck. Man kann dadurch keine echten Bitcoins in Minetest erstellen oder handeln. Forum | Archiv

Gameplay

  • Simple Mobs: Wer böse Monster oder verwirrte Schafe sucht die nicht die CPU fressen findet mit dieser Mod die richtigen Mobs.
    Forum | Archiv

Minetest Mod Hubschrauber Hier sieht man die Mods Funiture und Lavalamp Computer auf dem Minetest läuft Arbeitsecke mit großer Buchauswahl und Computer mit Crafting Guide


Wenn Ihr andere gute (und stabile) Mods für Minetest kennt, dann schreibt doch einen Kommentar. ◕‿◕

Ubuntu 13.10 soll den neuen Display Server Mir und der Kompatibilitätsschicht XMir verwenden. Die aktuellen daily builds enthalten diese Komponenten noch nicht, dennoch ist das Ausprobieren einfach. (Auf das Linux-politische Hick-Hack rund um den von Canonical losgetretenen Kampf zwischen Mir und Wayland gehe ich hier nicht ein.)

Voraussetzungen

Sie benötigen eine aktuelle Ubuntu-13.10-Testinstallation. Das Grafiksystem muss mit einem freien Treiber laufen, also mit intel, nouveau oder radeon. Virtuelle Maschinen sind ungeeignet.

Installation

Die Seite Installing pre-built packages on a PC beschreibt, was Sie tun müssen, um die Mir-Pakete auf einem Ubuntu 13.10-Testsystem zu installieren:

sudo add-apt-repository ppa:mir-team/system-compositor-testing
sudo apt-get update

Mit einem Editor mit mit cat richten Sie die Datei /etc/apt/preferences.d/50-pin-mir.pref ein. Sie muss den folgenden Inhalt haben:

Package: *
Pin: origin "private-ppa.launchpad.net"
Pin-Priority: 1001

Package: *
Pin: release o=LP-PPA-mir-team-system-compositor-testing
Pin-Priority: 1002

Nun kann die eigentliche Installation und der Start von Mir erfolgen:

sudo apt-get install mir-demos
sudo apt-get dist-upgrade
sudo service lightdm restart

Praktische Erfahrungen

Mir und XMir haben auf meinem Testrechner mit Intel-Grafikkern auf Anhieb funktioniert. Sämtliche Grafikprogramme laufen weiterhin als ganz gewöhnliche X-Programme. Auch die 3D-Grafikfunktionen funktionieren weiter.

Aufgrund der XMir-Zwischenschicht bietet Mir gegenwärtig aber keinerlei Vorteile im Vergleich zu einem gewöhnlichen X-System. Hingegen gibt es noch einige Einschränkungen bzw. Probleme:

  • Der Mauszeiger erscheint doppelt und an unterschiedlichen Positionen. Der »richtige« Mauszeiger ist weiß, der falsche schwarz.
  • Der Wechsel in Textkonsolen mit Strg+Alt+Fn funktioniert nicht mehr.
  • Die Konfiguration mehrere Monitore war unmöglich. Auf allen Bildschirmen erscheint dasselbe Bild.

Dass Mir und XMir tatsächlich laufen, geht außer am fehlerhaften Mauszeiger auch aus der Prozessliste hervor und den Logging-Dateien hervor:

user$ ps ax | grep compositor
... /usr/sbin/unity-system-compositor --from-dm-fd 9 --to-dm-fd 13 --vt 7
user$ grep -i mir /var/log/Xorg.0.log
xorg-server 2:1.13.3+xmir1-0 
(II) LoadModule: "xmir"
(II) Loading /usr/lib/xorg/modules/extensions/libxmir.so
(II) Module xmir: vendor="X.Org Foundation"
...

Verantwortlich dafür, dass Mir und nicht das herkömmliche X Window System startet, ist der Display Manager lightdm. Deren Konfigurationsdateien müssen im Abschnitt [SeatDefault] die Einstellung type=unity enthalten. Wenn Sie diese Einstellung auskommentieren, startet lightdm das herkömmliche X Window System. Sie brauchen also keine Neuinstallation durchführen, um Mir wieder loszuwerden.

user$ cat /etc/lightdm/lightdm.conf.d/10-unity-system-compositor.conf
[SeatDefaults]
type=unity

Fazit

Der Plan, Ubuntu 13.10 mit Mir auszuliefern, erscheint plausibel und gangbar. Wenn Canonical die verbleibenden Probleme mit Mir/XMir beheben kann, werden viele Benutzer Mir gar nicht bemerken. Für Rechner, auf denen keiner der Treiber intel, nouveau oder radeon läuft, plant Ubuntu einen Fallback-Modus auf Basis des gewöhnlichen X Window Systems.

Was aber bringt Mir/XMir in Ubuntu 13.10? Aus Anwendersicht im günstigsten Fall gar nichts! Sofern keine Kompatibilitätsprobleme auftreten, wird alles gleich laufen und aussehen wie bisher. Mag sein, dass das Grafiksystem ein wenig langsamer ist als bisher, spürbar aufgefallen ist es mir aber nicht. Unity und alle anderen Programme sind weiterhin herkömmliche X-Programme.

Dennoch ist Ubuntu 13.10 vermutlich ein unvermeidlicher Zwischenschritt. In Ubuntu 13.10 werden Hunderttausende Ubuntu-Anwender zu (unfreiwilligen) Testern der Mir-Infrastruktur.

Wenn alles gut geht und es von NVIDIA und vielleicht auch von AMD proprietäre Mir-Grafiktreiber gibt, wird Mir/XMir in Ubuntu 14.04 ohne den X-Fallback zum Einsatz kommen. Aber auch Ubuntu 14.04 ist nur ein Zwischenschritt -- wenn auch mit Langzeit-Support.

Die Vorteile von Mir werden nämlich frühestens in Ubuntu 14.10 bemerkbar werden! Erst dann soll Unity 8 zum Einsatz kommen, das ein echtes Mir-Programm und somit nicht mehr auf XMir angewiesen ist. Bis dahin gibt es vielleicht auch Mir-kompatible Versionen der GTK- und QT-Bibliotheken, so dass auch aus vielen anderen X-Programmen echte Mir-Programme werden. Ob wirklich alles derart nach Plan läuft, werden wir sehen.

Links

Offizieller Mir-Zeitplan (ubuntu-devel-Liste)
Mir-Website (Ubuntu)

Ich verwende Thunderbird unter Ubuntu, und bis vor kurzem habe ich den Chromium-Browser verwendet. Jetzt wollte ich zurück zu Firefox wechseln und stand vor dem Problem, dass Thunderbird weiterhin die Links innerhalb der Mails mittels Chromium anzeigen will. Ich habe dann in den Ubuntu-Systemeinstellungen Firefox als Standardbrowser festgelegt - ohne Erfolg, Thunderbird möchte weiterhin nur mit Chromium arbeiten. Mittlerweile habe ich aber einen Weg gefunden, wie man den Standardbrowser direkt in Thunderbird ändern kann.

Ich verwende Thunderbird unter Ubuntu, und bis vor kurzem habe ich den Chromium-Browser verwendet. Jetzt wollte ich zurück zu Firefox wechseln und stand vor dem Problem, dass Thunderbird weiterhin die Links innerhalb der Mails mittels Chromium anzeigen will.

Ich habe dann in den Ubuntu-Systemeinstellungen Firefox als Standardbrowser festgelegt – ohne Erfolg, Thunderbird möchte weiterhin nur mit Chromium arbeiten.

Mittlerweile habe ich aber einen Weg gefunden, wie man den Standardbrowser direkt in Thunderbird ändern kann.
Hierzu klickt man in Thunderbird auf “Bearbeiten => Einstellungen => Anhänge“, und stellt im Reiter “Empfang” bei den Einträgen “http” und “https” den Browser seiner Wahl ein…
Thunderbird-Einstellungen_042
Seit dem funktioniert es bei mir.

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Ich musste mein Nexus 4 leider schon zum zweiten Mal aufgrund von Fehlern reklamieren. Das letzte Mal Anfang dieser Woche aufgrund von Displayfehlern. Beide Male habe ich den Google Support angerufen und wenige Sekunden später war ich auch schon mit einem Mitarbeiter verbunden. Bei beiden Anrufen waren die Mitarbeiter sehr ruhig und haben mir den Austauschprozess sehr genau und detailliert erklärt. So werde mir nach dem Telefonat eine E-Mail geschickt, die den Prozess nochmal beschreibe, ein Formular zum Beilegen der Rücksendung enthält und darüber hinaus auch einen Link, über das man kostenfrei ein neues Nexus 4 bestellen könne. Anschließend habe man 21 Tage Zeit, das defekte Gerät zurückzuschicken. All das kann ich meinen Erfahrungen nach absolut bestätigen und kann dem Service hier nur ein riesiges Lob aussprechen. Bei welchem Händler bekommt man bitte nach knapp vier Monaten ein komplett neues Austauschgerät? Hier kann in manchen Fällen wohl nur Amazon mithalten.

Das defekte Gerät muss anschließend in einer der Ersatzbestellung beigelegten Versandtasche verpackt und ein Abholtermin mit DHL Express vereinbart werden. Das defekte Gerät landet anschließend bei LG in Polen, dort inspiziert und dann entschieden ob es sich um einen Garantiefall handelt. Sollte dies nicht der Fall sein, kann man auf Wunsch sein defektes Gerät zurückerhalten und das neue Gerät wieder zurückgeben.

Einzig und allein die Telefonnummer des Google-Play-Supports findet sich nicht auf den ersten Blick. Die Nummer versteckt sich auf einer Hilfeseite von Google!

Wie sehen denn eure Erfahrungen mit dem Google Support aus?

4. Juli 2013

Immer wenn es um die Frage geht, ob Freie und Open-Source-Software in der Schule eingesetzt werden soll, wird zwangsläufig auch über Kosten gesprochen. Dass Einsparungen beim Einsatz von Freier und Open-Source-Software grundsätzlich möglich sind, braucht hier nicht mehr diskutiert werden. Beispielhaft zeigt es sich in München oder auch Finnland. Zwar werden solche Aussagen auch in Frage gestellt, doch insgesamt scheint die Mehrheit von Einsparungen durch Freie und Open-Source-Software überzeugt. Warum also sollte das Kostenargument nicht auch genutzt werden?

Alles für umsonst?

Ich habe selbst schon mehrfach mit einer Kosteneinsparung argumentiert (z.B. bei einem Vortrag auf der Ubucon 2011) und die Erfahrung gemacht, dass dieses Argument meist korrekt verstanden wird. Aber eben nur meist – vor allem von Personen, die mit der Materie rund um Freie und Open-Source-Software vertraut sind. Bei Personen, die nicht wissen auf welche Art und Weise sie funktioniert, führt das Argument hingegen oftmals zu Missverständnissen. Die meist kostenlos verfügbare Software wird dann schnell zu Software die insgesamt keine Kosten verursacht. Betrachtet man aber alle anfallenden Kosten, einschließlich Schulung der Mitarbeiter, Migration der Systeme oder auch die verlustfreie Dateikonvertierung, so kann die spätere Kosteneinsparung zunächst wie eine Kostensteigerung aussehen. Hier mit den Ursachen zu argumentieren (z.B. dem vorherigen Einsatz nicht-offener Dateiformate) führt meist nicht zum Erfolg, weil zwar auf den “Schuldigen” hingewiesen wird, dies aber nichts an der jeweiligen Situation ändert.

Dies führt uns dann zur nächsten Schwierigkeit, die beim Einsatz “kostenloser” Software  gerne auftritt: der Umgang mit Problemen. Im Volksmund gilt die Weisheit “Was nichts kostet, ist auch nichts”. Ähnlich verhält es sich an Schulen, die sich für Freie und Open-Source-Software entscheiden, um Geld zu sparen. Treten Probleme mit der jeweiligen Software auf, so wird oftmals nicht nach den wirklichen Ursachen des Problems gesucht, sondern die Schuld bei der günstigen Software gesucht: “Hätte unsere Schule genügend Geld, würden wir eine vernünftige Software kaufen.”

Das Kostenargument ist insgesamt legitim

Entscheidend für das korrekte Verständnis des Kostenproblems scheint daher zu sein, dass das Grundprinzip von Freier und Open-Source-Software und daraus ableitend auch die Monetarisierungskonzepte verstanden wurden. Nur wer versteht, wie diese funktionieren, kann damit im System Schule Gelder einsparen. Möglichkeiten dazu bietet z.B. eine Computer AG, welche sich um Administration und Wartung der Schul-IT kümmert. Auch Schulungen der Lehrkräfte durch die AG sind denkbar. Komplexere Aufgaben lassen sich an lokale Unternehmen delegieren.

Insgesamt kann das Kostenargument als ein legitimes Argument angeführt werden. Allerdings ist dabei zu beachten, dass die angesprochene Zielgruppe grundlegende Kenntnisse von Freier und Open-Source-Software hat bzw. ein allgemeines Interesse an dieser besteht. Vor allem ist darauf zu achten, dass mit dem Begriff Kosteneinsparung nicht zwangsläufig gigantische Summen zu verbinden sind.

Besser andere Argumente verwenden

Um alle weiteren Personengruppen über die Vorzüge zu informieren, sollte auf andere Argumente zurückgegriffen werden. Für die Schule sind diese dabei, ähnlich wie bei Unternehmen, die bessere Anpassbarkeit oder erhöhte Sicherheit. Deutlich besser eignet sich für den schulischen Bereich aber das Argument, dass sich das demokratische Prinzip der FOSS-Community hervorragend in moderne Schulkonzepte einreiht.

Gestern Abend wurde eine neue Version des Kross-Plattform C++ GUI-Frameworks Qt herausgegeben. Die neue Version 5 bringt – anders als vielleicht erwartet – mehr mit, als nur Bugfixes. Am Stück gibt es 21 neue Module und/oder Komponenten.

Eine Übersicht der neuen Features, die Qt5 bringt, gibt es Hier

Eine kleine Liste der neu Aufgenommenen Module für Qt 5.1:

  • Qt Quick Controls(Formuliert wird dies auch als Desktop Komponenten)
    Ein Set von mehrfach nutzbaren Ul(User Interface) Komponenten. Mehr Details hier
  • Qt Quick Layout – enthält Layouts für Qt Quick
  • Qt Quick Dialogs – Enthält Dialoge für Qt Quick.
  • Qt X11 Extras – Enthält Plattformspezifische Komponenten für die API von X11
  • Qt Sensors(Wiederaufnahme)
  • Qt Serial Ports – Enthält Interfaces für Hardware und virtuelle Ports

Qt 5.1 wird Apple&Android fähig

Dieses Update bringt die besondersheit, Android und iOS Apps Entwickeln zu können. Eine vorführung für Android wäre Qt5-Everywhere. Wobei es auch dafür noch die Qt Launch Demo, welche auch sehr schön zeigt, was Qt5.1 schon unter Android kann.
Für Apple/iOS gibt es das Spiel Sub Attack, welches ein kleines Spiel dass auf Qt Quicksand basiert zeigt.

Weniger wichtig: Qt5 unter Windows-Visual Studio 2012 lauffähig

Ein für mich weniger wichtiges Update ist, dass Qt5 nun auch in Visual Studio 2012 lauffähig/Integrierbar ist. Außerdem “verkauft” dies nun, immer noch unter Visual Studio 2012, eine Option welche es erlaubt zwischen ANGLE und OpenGL für Windows zu wählen.

Qt Creator bekommt dazu auch noch ein Update…

…auf die Version 2.7. Diese Version bringt Unterstützung für C++11-Code, der Designer Unterstützung für Qt Quick2, Android Entwicklungsziel und eine Experimentelle Unterstützung für QBS und Diff.

Aus meiner Sicht bedeutet dies nun, dass auch ich nun versuchen kann, ein Natives Android-App zu schreiben. Das freut mich natürlich sehr, denn das wollte ich schon immer mit C++ machen, obwohl ich bisher leider nicht dazu gekommen bin mir Bibliotheken dafür anzusehen. Ich hoffe, dass Qt dies einfacher macht.

Mozilla lebt den Open Source-Gedanken. Und das spiegelt sich nicht nur in der Software wider, sondern auch in der Büro-Einrichtung. So hat man mit der Design-Schmiede Nosigner zusammengearbeitet, um eine Büroeinrichtung für Mozilla Japan zu entwerfen – basierend auf der Idee von Open Source.

Dass Open Source nicht nur bei Software funktioniert, beweist die in Japan ansässige Design-Schmiede Nosigner. Diese hat die Büroeinrichtung für das neue Büro der japanischen Mozilla-Niederlassung entworfen. Dabei wurden allgemein verfügbare Gegenstände für die Möbel verwendet und auch die Baupläne sind alle online zum Download verfügbar.

Bilderquelle: Tumblr

3. Juli 2013

Auch dieses Jahr gab es auf dem LinuxTag viele spannende Vorträge, eine kleine Auswahl davon möchte euch empfehlen. Es sind Vorträge die mir besonders gefallen haben und die auch gut verständlich sind.

  • Watched by machines of loving grace
    Der Vortrag ist in englisch und befasst sich damit wie „general-purpose computer“, also Allzweckrechner die beliebig verwendet werden können, in Gefahr sind und der Computernutzer immer mehr vom Schaffenden zum Konsumenten wird. Der Vortrag zeigt auch welche Kontrolle über proprietäre Software ausgeübt werden kann und wie dies unsere Gesellschaft beeinflusst und beeinflussen kann. Natürlich kann die Kontrolle über den eigenen Rechner und die eigenen Programme und Daten auch zurück erlangt werden, mit Freier Software.
    Seite zum Vortrag | Ogg | MP3

  • Antifeatures
    Antifeatures sind Funktionen die vom Benutzer nicht erwünscht wird, die die Funktionalität einer Software oder Gerätes mindern. Zur Entwicklung dieser Funktionen, die den Nutzer beschränken, muss Energie und Geld aufgewendet werden. Es handelt sich nicht um Bugs oder fehlende Funktionalität.
    Der Vortrag zeigt anhand von Beispielen wie jeder von uns von Antifeatures betroffen ist. Etwa dass das Betriebssystem des Telefons alle Stromsparfunktionen ausschaltet wenn es einen Akku von einem Dritthersteller erkennt. Oder das ein Drucker automatisch die Druckqualität mindert, wenn fremde Druckerpatronen verwendete werden.
    Der englische Vortrag beleuchtet wie diese Antifeatures konkret aussehen, welche Motivation dahinter steht und was der Benutzer dagegen machen kann. Und dass Antifeatures in Freier Software keinen Bestand haben können.
    Seite zum Vortrag | Ogg | MP3

  • Warum wir Zugriff auf unsere Router brauchen
    Ein Vortrag darüber welche Kontrolle wir über unsere Kommunikation mit geschlossenen Routern abgeben und welche Gefahren dies birgt. Der Vortrag behandelt aber auch wie man seinen Router befreit, etwa mit freier Firmware wie OpenWRT.
    Seite zum Vortrag | Ogg | MP3

  • Warum ist Linux für Embedded-Systeme so attraktiv?
    Dieser Vortrag befasst sich mit der Frage warum Linux im Embedded-Bereich so erfolgreich ist. Der Vortrag ist tutorisch aufgebaut, beschäftigt sich wenig mit Technik und behandelt diverse Vorteile von und Vorurteile gegenüber Linux.
    Seite zum Vortrag | Ogg | MP3 | Folien

  • Magic Lantern: Free Software on your camera
    Bei Magic Lantern handelt es sich um freie Software mit der man den Funktionsumfang von Canon DSLR Kameras erweitern kann. Die Firmware der Kamera muss nicht geändert werden. Die Software wird von der Speicherkarte geladen und neben der normalen Firmware ausgeführt. Auch wenn man keine Canon hat ist das Thema sehr interessant, zumal es mehrere solcher Projekte gibt. Wer sich informieren möchte wie man Kameras allgemein mit freier Software erweitern kann, sollte sich den Vortrag anhören, da dort einige Beispiele genannt werden wie die Software die Nutzung der Kamera erheblich vereinfacht und Funktionen ermöglicht die sonst nur Kameras im 5-stelligen Bereich haben.
    Seite zum Vortrag | Ogg | MP3

Wenn man Logical Volumes benutzt, ist das vergrößern eines Filessystems ein Klacks:

/home von 20G auf 60 G erweitern

# Logical Volume vergrößern:
lvextend --size +40G /dev/vg0/home 
Extending logical volume home to 60.00 GiB
Logical volume home successfully resized
Fehlt noch das Filesystem:
resize2fs  /dev/mapper/vg0-home
resize2fs 1.42.5 (29-Jul-2012)
Filesystem at /dev/mapper/vg0-home is mounted on /home; on-line resizing required
old_desc_blocks = 2, new_desc_blocks = 4
Performing an on-line resize of /dev/mapper/vg0-home to 15728640 (4k) blocks.
The filesystem on /dev/mapper/vg0-home is now 15728640 blocks long.
Geht prima online, ohne umount. Wer unmounten kann, es schadet auch nicht Siehe auch die GUI Lösung /s9y/index.php?/archives/1304-lvm-resize-mit-GUI.html

Mozilla plant mit Australis die Einführung eines moderneren Designs, welches weitreichende Änderungen mit sich bringen wird, und verschiebt dieses um einen weiteren Release nach hinten. Nach aktuellsten Planungen wird Australis nun für Firefox 26 im Dezember erwartet.

Ursprünglich hatte Mozilla das Australis-Redesign für Firefox 24 angepeilt und dann auf Firefox 25 verschoben. Auch daraus wird nichts. Mozilla wird wie geplant den UX-Zweig in Kürze mit dem Entwicklungszweig von Firefox 25 zusammenführen, die Australis-Änderungen dann aber mit Eintritt in die Aurora-Phase wieder entfernen, um Australis schließlich mit Firefox 26 zu veröffentlichen. Auf diese Weise bleiben Mozilla noch zehn statt nur noch vier Wochen aktiver Entwicklung + sechs Wochen Aurora + sechs Wochen Beta. Firefox 26 wird am 10. Dezember 2013 erscheinen.

Nutzer der Nightly-Versionen von Firefox werden also schon bald den aktuellen Stand der Australis-Entwicklung erhalten, dem stehen nur noch zwei Performance-Regressionen sowie ein fehlgeschlagener Test im Weg. Die wesentlichen Gründe für die Verspätung sind die noch vorhandene Anzahl an zu schließenden Bugs, welche zu hoch für eine realistische Auslieferung in Version 25 ist, sowie noch zu lösende Kompatibilitäts-Probleme mit Add-ons, welche aus dem Umbau der Benutzeroberfläche hervorgehen. Mit dem Landen des Codes in mozilla-central, also den Nightly Builds, würden die Entwickler von Erweiterungen eher angetrieben werden, ihre Erweiterungen entsprechend anzupassen, als wenn die Entwicklung weiter in den UX-Builds vonstatten geht. Dadurch, dass Australis sechs Wochen länger in mozilla-central verweilt, bleibt hierfür länger Zeit.

Verwandte Themen:

Kommentar: Firefox Australis-Design sieht aus wie Chrome? Unsinn!

Update 10.07.2013: Im wöchentlichen Australis-Update hat Mozilla-Entwickler Justin Dolske über den Fortschritt der Performance-Bugs berichtet, welche Australis noch davon abhalten, in den Hauptentwicklungszweig integriert zu werden. Demnach ist in dieser Woche nicht mehr von einer Integration in mozilla-central auszugehen. Je nachdem wie die Dinge in der kommenden Woche aussehen, wäre es sogar denkbar, dass Australis erst mit Firefox 26 in den Hauptentwicklungszweig integriert und dann mit Firefox 27 ausgeliefert werden wird.

2. Juli 2013

Gestern wollte ich zusammen mit Bruno Kramm ein paar Screencasts über das aktuelle politische Geschehen, genauer Schutzmaßnahmen dagegen, aufnehmen. Inhaltlich wurde wie üblich alles schön brav vorbereitet, aber wie immer sind es die kleinen Dinge im Leben die einem den Tag versauen.

In unserem Fall war es die Sache mit dem Screencast den wir eigentlich machen wollten, keines der von uns getesteten Tools hat so richtig funktioniert. Auch die in der GNOME Shell eingebaute Funktion hat uns im Stich gelassen. Da ich von GNOME gewohnt bin das die (meisten) Dinge einfach funktionieren habe ich heute mal etwas genauer nach dem Problem geschaut.

Die Lösung ist so einfach wie schmerzhaft: Das Paket xdg-user-dirs war nicht installiert, ohne dieses Paket wird nicht automatisch der Ordner ~/Videos angelegt in welchem die Aufnahmen später landen sollen.

Der Fehler geht dabei auf meine kappe, ich habe nach einem GNOME Upgrade vergessen das wohl auch neue Pakete in die Paketgruppe gnome gekommen sein könnten, kleine Ursache aber große Wirkung.

Gestern wollte ich zusammen mit Bruno Kramm ein paar Screencasts über das aktuelle politische Geschehen, genauer Schutzmaßnahmen dagegen, aufnehmen. Inhaltlich wurde wie üblich alles schön brav vorbereitet, aber wie immer sind es die kleinen Dinge im Leben die einem den Tag versauen.

In unserem Fall war es die Sache mit dem Screencast den wir eigentlich machen wollten, keines der von uns getesteten Tools hat so richtig funktioniert. Auch die in der GNOME Shell eingebaute Funktion hat uns im Stich gelassen. Da ich von GNOME gewohnt bin das die (meisten) Dinge einfach funktionieren habe ich heute mal etwas genauer nach dem Problem geschaut.

Die Lösung ist so einfach wie schmerzhaft: Das Paket xdg-user-dirs war nicht installiert, ohne dieses Paket wird nicht automatisch der Ordner ~/Videos angelegt in welchem die Aufnahmen später landen sollen.

Der Fehler geht dabei auf meine kappe, ich habe nach einem GNOME Upgrade vergessen das wohl auch neue Pakete in die Paketgruppe gnome gekommen sein könnten, kleine Ursache aber große Wirkung.

Vor wenigen Tagen hat Mozilla die Überarbeitung des Firefox-Logos bekanntgegeben, welches mit Firefox 23 Einzug halten wird. Auch die Logos der Nightly- und Aurora-Versionen werden in diesem Zuge überarbeitet.

Das Firefox-Logo wurde simplifiziert und insbesondere in Hinblick auf mobile Geräte und SVG-Kompatibilität verbessert. Aber auch die Logos der Nightly- und Aurora-Version wurden von Mozillas Logo-Designer Sean Martell einfacher gestaltet. Die neuen Logo halten in Kürze Einzug in Firefox.

Bildquelle: Sean Martell

1. Juli 2013

Ausschnitt: git diff --stat --color v3.10-rc7..v3.10

Wer am Sonntag mit der Veröffentlichung gerechnet hatte, wurde enttäuscht. Torvalds schob sie einen Tag hinaus, nicht sicher, ob er den Entwicklungszyklus beenden oder noch einen -rc veröffentlichen sollte.

Letztlich waren die Änderungen dann doch nicht so gravierend, auch wenn die Unterschiede zu -rc6 auf den ersten Blick heftig scheinen. Doch ein großer Teil der fast 7000 hinzugekommenen Quelltextzeilen entfällt auf einen Atheros-Ethernet-Treiber und der Rest ergibt ein einigermaßen vernünftiges Maß, das sich auf eine normale Anzahl an Commits, insgesamt 161 Stück, verteilt.

Und so liegt wieder ein neuer Kernel vor, frisch vom Feld und in nur 62 Tagen gereift. Er zählt damit zu den Schnellentwicklungen, trotz der Tatsache, dass er die meisten Commits der 3er-Kernel-Serie aufweist. Auch der Patch ist wieder größer geworden, was der recht hohen Zahl neu aufgenommener Codezeilen geschuldet ist.

Was ist drin?
Die am häufigsten betrachtete Änderung ist wohl „Timer free multitasking“, die Möglichkeit mehrere Aufgaben durch den Prozessor zu bearbeiten, ohne Stop-Signale in festen Zeitintervalle zu nutzen (Stichworte „Tickless Operation“, „Dynticks“, „NO_HZ“). Diese Signale schicken Prozesse auf die Reservebank, um anderen die Ausführung zu ermöglichen. Dies geschieht bei Standard-Linux-Kerneln 1000 Mal pro Sekunde und beeinträchtigt damit die Schlafmodi moderner CPUs. Kommt Virtualisierung ins Spiel wird das Ganze noch schlimmer, da jede virtuelle Maschine ihren eigenen Timer verwendet. Die aktuelle Umsetzung läuft immer noch nicht vollständig ohne diese „Ticks“, doch werden sie nur einmal pro Sekunde ausgelöst. Außerdem können nicht alle CPUs in einem System im „Full Tickless Mode“ arbeiten, eine muss immer noch einen Timer am Laufen halten.

Eine weitere interessante Neuerung ist „Bcache“, eine Zwischenschicht für die Optimierung von Zugriffen auf Datenträger. Sie kombiniert Flash-Speicher und Festplatten um die schnellen Speicherzugriffe von SSDs mit dem großen Speichervolumen von Festplatten zu verbinden und beide Medien als ein Speichergerät zur Verfügung zu stellen.

Daten in XFS werden künftig noch besser vor Beschädigungen geschützt sein. Eine noch experimentelle Funktion zum Erstellen von Prüfsummen über die Metadaten des Dateisystems steht nun zur Verfügung. Sie wurde so umgesetzt, dass Dateisystem-Checks (fsck) auch in großen Dateisystemen bis in den Petabyte-Bereich hinein durchführbar bleiben und nicht zu viel Zeit in Anspruch nehmen.

Ich habe hier nur ein paar der interessantesten Punkte betrachtet. In der kommenden Ausgabe von freiesMagazin wird es etwas ausführlicher zugehen.

Die kleine Statistik:

Commits geänderte Dateien eingefügte Zeilen gelöschte Zeilen Datum Tage *
3.10-rc1 12 714 9 909 641 289 386 291 12.05.2013 13
3.10-rc2 401 360 4 027 2 927 20.05.2013 8
3.10-rc3 475 521 5 237 2 955 26.05.2013 6
3.10-rc4 207 202 4 000 1 653 02.06.2013 7
3.10-rc5 321 292 2 894 1 403 09.06.2013 7
3.10-rc6 283 241 2 633 1 853 15.06.2013 6
3.10-rc7 161 162 1 311 756 22.06.2013 7
3.10 167 304 6 969 1361 30.06.2013 8
Gesamt 14 736 10 471 663 996 395 390 62

* Tage seit dem letzten rc/Release

Version Commits geänderte Dateien eingefügte Zeilen gelöschte Zeilen Datum Tage *
3.0 9843 7946 554 267 440 894 22.07.2011 64
3.1 9380 9181 726 251 602 017 24.10.2011 94
3.2 12 695 12 608 1 645 447 1 417 264 04.01.2012 72
3.3 11 416 10 698 599 885 432 464 18.03.2012 74
3.4 11 829 11 086 576 155 358 368 20.05.2012 63
3.5 11 771 9 631 623 283 410 763 21.07.2012 62
3.6 11 129 8 296 528 478 256 828 30.09.2012 71
3.7 13 004 15 886 1 570 793 1 247 129 10.12.2012 71
3.8 13 525 11 701 577 870 352 685 18.02.2013 70
3.9 12 955 11 120 609 300 339 293 29.04.2013 70
3.10 14 736 10 471 663 996 395 390 30.06.2013 62

* Tage seit dem letzten Release

Quellen:

Erstellt man mit Inkscape eine Grafik und verwendet darin Farbverläufe, so ist dem ein oder anderem vielleicht bereits aufgefallen, dass der Farbverlauf im Dokument extra gespeichert wird und zwar in den Definitions. Damit steht der Farbverlauf auch für andere Objekte zur Verfügung. Legt man allerdings einen neuen Farbverlauf an, bleibt der alte in den Definitions erhalten. Das Gleiche gilt auch für Musterfüllungen oder Filter.
Mit der Zeit bläht das, dass SVG-Dokument allerdings unnötig auf. Um dem zu entgegnen gibt es in Inkscape die Funktion “Leere Defs aufräumen”, die mit der nächsten Version in “Dokument säubern” umbenannt wird. Da sich Inkscape auf der Kommandozeile bedienen läßt kann man das Ganze auch in Scripts verwenden. Damit werden aber nur unbenutzte Elemente in den Definitionen entfernt. Wem das nicht genügt und wer noch mehr unbenutzte/nicht nötige Elemente entfernen möchte, der muss zu einem anderem Werkzeug greifen.

Seit der Version 0.47 von Inkscape ist Scour als Erweiterung enthalten, damit ist es möglich, dass Dokument als sogenanntes “Optimized SVG/Optimiertes Inkscape SVG” speichern. Das bewirkt schon einiges an Ersparnis.
Da Scour eine Standarderweiterung ist, kann man es unter /usr/share/inkscape/extensions finden und auch einzeln aufrufen. Mit $ python scour.py -i input.svg -o output.svg, werden die Standardeinstellungen von Scour auf das Dokument angewendet, was die folgenden Operationen beinhaltet.

Wem das nicht genug ist und wer das gerne grafisch erledigen möchte, der kann zu SVG Cleaner greifen. Nutzer von Ubuntu finden in Launchpad eine entsprechende PPA, Windowsnutzer finden bei Sourceforge einen Installer dafür, der Rest muss leider zur Zeit den Quellcode aus Github auschecken und selbst kompilieren. SVG Cleaner kann mit svgcleaner-cli auf der Kommandozeile benutzt werden aber auch mit einer grafischen Oberfläche gestartet werden. Nach dem Start muss man nur das Verzeichnis, welches die zu bereinigenden SVG enthält angeben und evtl. ein Zeilverzeichnis, wenn man nicht das gleiche Verzeichnis nutzen will oder gar die SVG-Dateien überschreiben. Danach braucht man sich nur für einen der mitgelieferten Presets entscheiden und kann dann schon auf ausführen gehen. Man kann aber auch eigene Presets anlegen und die Operationen auf die entsprechenden Dateien angewendet werden sollen selbst entscheiden. Allerdings sollte man ein wenig daran denken, das egal ob Scour oder SVG Cleaner das Entfernen bestimmter Attribute hat Auswirkungen auf die Bearbeitungsmöglichkeiten in Inkscape!


Einen weiteren Vorteil hat SVG Cleaner, da es die entsprechenden Dateien auch automatisch komprimieren kann. Etwas was zusätzliche Ersparnis in der Dateigröße erbringen kann. Dafür muss allerdings auch p7zip installiert sein. Nach der Ausführung erhält man eine grafische Zusammenfassung, mit Voransicht der Grafik und den Einsparungen. Mit einen Klick auf die Voransichten öffnet man die Datei in Inkscape und kann damit die Funktion überprüfen.

Das Einzige was mich verwundert ist, dass im Quellcode zwar eine deutsche Übersetzung vorhanden ist aber weder bei meiner selbstübersetzten Version noch mit der von Launchpad die Übersetzung funktioniert. In meinem Fall tut das der Sache keinen Abbruch. SVG Cleaner landet jedenfalls in meiner Werkzeugkiste.

30. Juni 2013

Cover von Full Circle Magazine #74

Die 74. Ausgabe vom Full Circle Magazine, dem „unabhängigen Magazin der Ubuntu-Linux-Community“, ist erschienen.

Themen der aktuellen Ausgabe sind:

  • Ubuntu News
  • Howto: Gpodder,
  • Howto: IPv6
  • LibreOffice, Teil 27 - Einführung in Draw
  • Inkscape, Teil 14 - Transparenz
  • Review Clementine (Musikabspieler)

Das englischsprachige Full Circle Magazine ist in den folgenden Formaten verfügbar:

Gestern, am 29. Juni 2013, haben sich die Ubucon-Helfer und -Organisatoren gemäß der Ankündigung im IRC #ubucon-de auf irc.freenode.net getroffen und ab 21 Uhr eine knappe Stunde lang über aktuelle Punkte gesprochen.

Protokoll

Folgende Punkte wurden besprochen (es werden die IRC-Namen angegeben, wo notwendig):

Termin

Der Samstagstermin für das Vorbereitungstreffen wird insgesamt als eher schwierig empfunden. Es wird als neuer Termin der Montag gewählt. 21 Uhr wird weiterhin beibehalten. Das nächste Treffen ist dann also am 8. Juli um 21 Uhr.

Vor-Ort Organisation

Es gibt ein paar Schwierigkeiten mit dem Netz vor Ort. Das vorhandene Netz ist etwas schwach und benötigt somit noch etwas mehr Power. Es wird versucht an Repeater zu kommen, damit die Wlan Versorgung auf der Konferenz ausreicht.

toddy versucht bei zwei Organisationen nachzufragen, ob sie Repeater zur Verfügung stellen können. Wenn irgendjemand welche hat, dürfen diese gern unter team@ubucon.de angeboten werden.

Umzug der Wiki-Seiten auf ubucon.de

Die Organisation der Ubucon wird jetzt in einem extra Wiki auf den Ubucon-Seiten gepflegt. encbladexp hat es eingerichtet und Lasall überträgt die Daten vom ubuntuusers-Wiki in das Neue. Hier besteht dann auch die Möglichkeiten Daten nur für bestimmte Personengruppen öffentlich zu machen und eine gute Dokumentation für die nachfolgenden Ubucons aufzubauen.

Nächster Termin

Das nächste Treffen findet nächsten Montag, den 8. Juli 2013, um 21 Uhr im IRC statt. Jeder, der Interesse an der Organisation der Ubucon hat, ist eingeladen teilzunehmen und sich einzubringen.

Linux hält Einzug in die Kinderzimmer, pädagogisch wertvoll oder übertriebener Wahnsinn?

Einerseits ist die technische Entwicklung in der heutigen Generation so rasant das man denken könnte je früher umso besser. Auf der anderen Seite muss man sich allerdings fragen ob eine Linux Version die bereits ab 2 Jahren empfohlen wird pädagogisch wertvoll ist. Die Rede ist von DoudouLinux ein System das speziell für Kinder entwickelt wurde. Nach Angaben des Anbieters soll es die Arbeit am Computer für Eltern und Kind so angenehm und leicht wie möglich machen. Zahlreiche speziell für Kinder entwickelte Applikationen sowie die Desktop Oberfläche  lassen an eine Spielkonsole erinnern. Das Ziel von DoudouLinux Kinder sollen ohne Aufsicht der Eltern lernen und Spaß haben. DoudouLinux das Dudu ausgesprochen wird ist eine Live Distribution die Größe wird mit 1 GB angegeben, benötigt also einen DVD Rohling. Verfügbar ist das System in 8 Sprachen wobei 63 Sprachen interaktiv erzeugt werden können. Natürlich gibt es auch eine deutsche ISO die direkt oder als Torrent  heruntergeladen werden kann. Das System ist ähnlich wie Knoppix für den Live Einsatz gedacht, es muss nicht auf die Festplatte installiert werden. Eine spezielle Contentfilterung soll Kinder vor zweifelhaften Webinhalten schützen.

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29. Juni 2013

Neue Beta-Versionen von Firefox erscheinen derzeit wöchentlich. Mozilla erhöht hier nun die Schlagzahl und wird in Zukunft mehr als eine neue Beta-Version pro Woche veröffentlichen.

Das Prozedere ist immer gleich: Täglich erscheinende Nightly Builds beinhalten die neusten Entwicklungen kommender Firefox-Versionen, sechs Wochen später beginnt die Stabilisierung und die Version erscheint als erste Aurora-Version, während die Entwicklung der darauf folgenden Version bereits beginnt, auch hier wieder mit täglichen Updates. Nach sechs weiteren Wochen geht es dann etwas gemütlicher zu, die Version ist als Beta-Version verfügbar, neue Beta-Versionen erscheinen wöchentlich. Sechs Wochen später ist die neue Firefox-Version fertig.

Eine Änderung ergibt sich für die Beta-Phase. Mozilla wird in Zukunft mehr als eine Beta-Version pro Woche veröffentlichen. Eine Ausnahme bilden dabei sowohl die erste als auch die letzte Woche vor der Veröffentlichung, hier wird es bei einer Beta-Version bleiben. Die Änderung tritt ab sofort in Kraft, bereits in der kommenden Woche werden zwei Beta-Versionen erwartet.