ubuntuusers.de

14. Februar 2014

Die Welt wird immer digitaler. Auch in Deutschland erfreuen sich elektronische Lesegeräte für Bücher (E-Book-Reader genannt) immer größerer Beliebtheit. Neben dem bekannten Produkt eines großen Internet-Versandhandels gibt es auch viele andere Hersteller. In dem Artikel soll das PocketBook Touch 622 vorgestellt werden.

Besonderheiten von E-Books und E-Book-Readern

Bevor das PocketBook vorgestellt wird, soll zuerst noch erklärt werden, was ein E-Book-Reader im Allgemeinen ausmacht und was dessen Unterschiede zu einem herkömmlichen gedruckten Buch sind.

Modernes Layout

Eine klassische Buchseite besteht normalerweise aus einem Textkörper, einer Kopf- und Fußzeile. Das Layout ist fest vorgegeben und jedes Buch, was gedruckt wird, sieht gleich aus. Es gibt zwar oft verschiedene Editionen, bei denen die Schrift- oder Seitengröße anders ist, aber der Herausgeber weiß immer, wie der Leser später jede einzelne Seite des Buches sieht.

Die Anzeige eines E-Books auf dem E-Book-Reader funktioniert anders. Es gibt kein festes Layout, ebenso wenig wie eine Kopf- und Fußzeile. Viele E-Book-Reader lassen die Schriftgröße und den -stil anpassen. Oft kann man den E-Book-Reader auch drehen und im Querformat lesen. Das alles sorgt dafür, dass der Herausgeber des E-Books keinerlei Annahmen treffen kann, wie seine Seiten aufgebaut sind.

Die Eigenschaften des E-Book-Readers sind dabei gleichzeitig Vor- und Nachteil. Nachteil, weil es eben nicht immer sichergestellt ist, dass z.B. eine große Tabelle überhaupt vollständig abgebildet werden kann. Auch spezielle Layoutmechanismen (z.B. der Abdruck eines Gedichts in einer Rautenform) müssen nicht unbedingt vom Reader eingehalten werden. Der Vorteil wiederum ist, dass der Leser den Text seinen Bedürfnissen anpassen kann. Vor allem für ältere Menschen ist die Zoomfunktion extrem praktisch, um die Buchstaben größer darzustellen.

Lesen im Hellen und Dunkeln

Die meisten E-Book-Reader nutzen ein E-Ink-Display. Von der Technik ist es natürlich kein echtes Papier, hat aber, was die Leseeigenschaften angeht, Ähnlichkeiten dazu.

Konkret heißt dass, dass man mit einem E-Ink-Display auch bei strahlendem Sonnenschein im Freien lesen kann, ohne dass das Gerät einen blendet, wie man das von manchen Laptops mit glänzendem Bildschirm kennt. Ganz im Gegenteil ist mehr Helligkeit sogar besser, um gut lesen zu können – wie bei einem echten Buch.

Und wie bei einem Buch kann man normalerweise im Dunkeln nicht lesen, da E-Ink per se keinerlei Beleuchtung hat. Es gibt inzwischen aber schon Geräte, die eine Lichtquelle zuschalten lassen, sodass die Seite auch bei Dunkelheit beleuchtet wird und lesbar bleibt.

Ein weiterer Nachteil der herkömmlichen E-Ink-Displays ist die geringe Reaktionszeit. Das heißt, wenn man eine Seite umblättert, erscheint nicht sofort der neue Text, sondern es dauert etwas, ehe der Text sichtbar ist. Heutige Geräte sind dabei aber so schnell, dass das Umschalten in etwa genauso lange dauert wie das Umblättern einer Buchseite.

Ein großer Vorteil von E-Ink ist dessen Energiesparsamkeit. Für die reine Anzeige des Textes muss so gut wie keine Energie aufgewendet werden. Nur für den Aufbau einer neue Seite benötigt man Strom. Das führt dazu, dass Gerätehersteller die Akkuleistung nicht in Stunden angeben, sondern in Seiten, die man betrachten kann. Wie ein echtes Buch kann man einen E-Book-Reader offen auf den Nachtisch legen und ohne Energieverbrauch am nächsten Abend weiterlesen (auch wenn die meisten Reader sich dann von selbst ausschalten).

Ein kleiner Nachteil ist die Anzahl an dargestellter Farben. Heutige, moderne Geräte können auch schon einige geringe Anzahl an Farben darstellen, es ist aber kein Vergleich zu den 16,7 Millionen Farben eines Tablets. Viele der verfügbaren Geräte zeigen dagegen nur Graustufen an und dann auch nur 16 Grauwerte. In der Regel stört das aber nicht, da die meisten Bücher sowieso in Schwarz-Weiß gedruckt sind. Somit fallen die fehlenden Farben nicht auf.

Vom Schriftbild her können heutige E-Book-Reader mit einem Taschenbuch locker mithalten. Die Ansicht wirkt dann wie gedruckt und liest sich sehr angenehm.

Ich leih Dir mein Buch – nicht

Verleiht jemand heute noch Bücher an Freunde? In Zeiten von DVD und Blu-ray ist es eher wahrscheinlicher, dass man den neuesten Kinofilm an seine Freunde gibt.

Dennoch ist der große Vorteil eines herkömmlichen Buches, dass man es verleihen kann. Vor allem für Büchereien ist es essentiell, dass die Bücher von den Lesern ausgeliehen und daheim gelesen werden können. Diverse Buchtauschbörsen im Netz deuten ebenfalls darauf hin, dass das Interesse, Bücher weiterzugeben, noch besteht. (An dieser Stelle soll auf BookCrossing verwiesen werden, das eine sehr nette Idee für die Buchweitergabe gefunden hat.)

E-Books haben den „Nachteil“, dass sie nur digital vorliegen. Und weil sich digitale Medien schnell kopieren lassen, verkaufen die meisten Verlage ihre Bücher nur mit DRM-Schutz (Digitales Rechtemanagement). Dieser sorgt dafür, dass die Bücher oft personalisiert sind und nur auf dem einen Gerät des Käufers lesbar sind. Ein Verleih und ein Verkauf sind dann so gut wie ausgeschlossen.

Sonstige Merkmale

E-Book-Reader und E-Books haben aber noch weitere Vorteile. So kann man in E-Books Inhalte verlinken, wodurch die Auffinden und vor allem das direkte Springen zu einer bestimmten Textstelle mit einem Index oder über das Inhaltsverzeichnis sehr schnell geht. Und wenn man etwas nicht findet, kann man Dank der Suchfunktion, die eigentlich alle E-Book-Reader haben, sehr einfach das gesamte Buch nach bestimmten Begriffen durchforsten. Ebenso ist das Markieren und manchmal auch Kommentieren von Inhalten im Buch selbst möglich, ohne dass man das Buch dadurch mit einem Stift „verschandeln“ muss.

Die Datenübertragung von Inhalten geschieht meist per USB-Anschluss über den heimischen Computer. Neuere Geräte haben aber auch WLAN integriert, sodass man sie leicht in das Heimnetzwerk einbinden kann.

Das PocketBook Touch 622.
Das PocketBook Touch 622.

Das PocketBook Touch 622 im Detail

Hardware und Daten

PocketBooks werden von der PocketBook International S.A. hergestellt, die anfangs hauptsächlich auf den russisch-sprachigen Raum ausgerichtet war. Inzwischen gibt es aber im ganzen europäischen Raum Niederlassungen, die die Geräte vertreiben.

Das PocketBook Touch 622 erschien im März 2012 und war das erste Gerät der PocketBook-Reihe mit Touch-Screen. Ein Umblättern der Seiten ist durch das Berühren des Bildschirms möglich. Zusätzlich gibt es aber auch noch zwei Tasten an der unteren Vorderseite, womit man ebenfalls Vor- und Zurückblättern kann.

Intern verbaut sind 2 GB Speicher, die das Betriebssystem und etwaige Medien beherbergen müssen. Über einen MicroSD-Slot kann man die Speicherkapazität um bis zu 32 GB erhöhen. Die Daten selbst werden entweder per WLAN oder per Micro-USB-Anschluss, der sich an der Unterseite des Gerätes befindet, übertragen. Ebenfalls an der Unterseite befindet sich ein Kopfhöreranschluss (3,5-mm-Klinkenstecker).

Anschlusse an der Unterseite des Gerätes.
Anschlusse an der Unterseite des Gerätes.

Der Bildschirm misst 6 Zoll und hat 600x800 Bildpunkte bei 166 dpi. Die Anzeige erfolgt in 16 Graustufen, was Farbbilder natürlich nicht so gut aussehen lässt.

Software

Als Betriebssystem wird ein angepasstes Linux mit Kernel 2.6.35 eingesetzt. Wenn man den Reader einschaltet, begrüßt einen eine Liste der zuletzt betrachteten Bücher oder direkt das zuletzt geöffnete Buch.

Vorinstalliert sind zahlreiche freie Bücher, darunter sowohl deutsche Werke von Franz Kafka, Heinrich Heine, Johann Wolfgang von Goethe, Friedrich Schiller oder Theodor Fontane als auch viele englische wie Arthur Conan Doyle, Lewis Carroll, Charles Dickens, Jane Austen oder Bram Stoker. Weitere Werke gibt es in den Sprachen Russisch, Französisch, Italienisch, Spanisch und zahlreiche mehr. Die Bücher können auf der Webseite auch für andere Geräte heruntergeladen werden.

Das Hauptmenü.
Das Hauptmenü.

Das Hauptmenü lässt sich durch ein Berühren des Pfeils in der rechten unteren Ecke bzw. durch das Drücken des Knopfes mit dem Haus auf der rechten unteren Seite aufklappen. Im Hauptmenü findet man dann die Bibliotheksverwaltung, kann Notizen eintragen, Musik hören, diverse Anwendungen starten oder Einstellungen ändern. Selbst kleine Spiele sind vorinstalliert wie Solitaire oder Sudoku. Aufgrund der E-Ink-Technik können natürlich keine Spiele angeboten werden, die einen ständigen Bildaufbau benötigen, da sonst der Akku sehr schnell leer wäre.

Das PocketBook unterstützt zahlreiche Dateiformate bei der Darstellung von Büchern und Texten. Natürlich auch PDF sowie den Quasi-Standard für elektronische Bücher: EPUB. Daneben kann man aber auch Microsoft-Dateien im DOC- oder DOCX-Format sowie HTML- und RTF-Dokumente anzeigen. Das OpenDocument-Format wird leider nicht unterstützt.

Als Bildformate werden die Standardformate für Bitmap-Bilder JPEG, BMP, PNG und TIFF unterstützt. Eine Darstellung von Vektorgrafiken (z.B. SVG) ist nicht möglich.

Daneben kann man mit dem Touch 622 auch MP3s abspielen – da es keinen Lautsprecher gibt, natürlich nur über Kopfhörer. Andere Audio-Formate werden nicht unterstützt.

Erfahrungen mit dem PocketBook Touch 622

Anschaffungsgründe

Das Gerät wurde aus zwei Gründen angeschafft. Der erste war, dass es auf Radreisen wesentlich praktischer ist, wenn man ein 200 g leichtes Gerät mit zig Büchern in der Tasche mitführen kann als zwei oder gar drei dicke Wälzer, die einen zwei Wochen beschäftigen sollen. Das Touch 622 ist sogar so handlich (11,4 x 17,4 cm), dass es in eine breitere Jackentasche passt und so sehr leicht transportiert werden kann.

Der zweite Grund, dass es genau dieser E-Book-Reader geworden ist, war Linux als Betriebssystem. Zusätzlich beherrscht das PocketBook sehr viele Formate (siehe oben), vor allem aber EPUB. So gut wie alle Reader können dieses Format lesen – außer das Amazon Kindle.

Formate und DRM

Das Gerät wurde im Oktober 2012 gekauft und seitdem sporadisch auf Reisen eingesetzt. Neben den freien, vorinstallierten Büchern haben vor allem die Humble E-Book-Bundles 1 und 2 für Unterhaltung gesorgt bzw. sorgen immer noch dafür.

Man kann mit dem Gerät aber auch DRM-geschützte Bücher lesen. Da diese aber grundsätzlich mit Adobe DRM geschützt sind, muss man hierfür die Software „Adobe Digital Editions“ installieren – die nicht unter Linux funktioniert. Zusätzlich sollte man sich aber eh die Frage stellen, ob man 12 Euro für ein Buch ausgeben will, das man nicht verleihen oder wieder verkaufen kann und oft nur auf einem einzigen Gerät lesen darf. Insgesamt wurde nicht getestet, wie sich Adobe-DRM-geschützte E-Books auf das Gerät übertragen oder anzeigen lassen.

Das Gerät hat nur sehr wenige Tasten.
Das Gerät hat nur sehr wenige Tasten.

Die Darstellung von EPUBs erfolgt größtenteils ohne Probleme. Es gab einige Tabellen oder Bilder, die zu groß für das 6-Zoll-Display waren und nicht komplett angezeigt werden konnten. In manchen Büchern fehlte auch das Ende von Sätzen, was aber vermutlich nicht Schuld des Readers ist, sondern des benutzten E-Books. Die Darstellung von PDF geht auch problemlos, aber durch das starre Layout von PDFs muss man hier stark mit der Zoomfunktion arbeiten bzw. scrollen.

Benutzung

Die Benutzung des Gerätes ist sehr leicht. Durch eine Berührung der Mitte eines der äußeren Ränder blättert man eine Seite vor, durch eine Berührung der unteren beiden Ecke eine Seite zurück. Alternativ kann man dafür auch die Pfeiltasten auf dem Gerät selbst nutzen, was an und ab notwendig ist, weil das Gerät die Berührung zwar erkennt, aber dennoch nicht umblättern will. Durch die Berührung der oberen linken Ecke kommt man zurück ins Hauptmenü, über die rechte obere Ecke kann man Lesezeichen setzen, die auch dort angezeigt werden.

Über die Ecken und Seiten kann man Umblättern.
Über die Ecken und Seiten kann man Umblättern.

Die Zoomfunktion lässt sich wie bei vielen anderen Geräten auch nutzen, indem man zwei Finger auf das Display legt und diese entweder auseinanderzieht oder zusammenschiebt. Die Schriftgröße und die Schriftart lassen sich aber auch als Standardeinstellung im Hauptmenü für alle Bücher gemeinsam einstellen.

Berührt man die Mitte des Bildschirms, erscheint ein Buchmenü, über das man verschiedene Funktionen wie Drehen der Ansicht, den Suchdialog, das Inhaltsverzeichnis oder den Notizblock auswählen kann.

Verschiedene Anwendungen erreicht man über das Buchmenü.
Verschiedene Anwendungen erreicht man über das Buchmenü.

Funktionen

Wer nicht selbst lesen möchte, findet im Buchmenü auch eine Option zum Vorlesen des Textes. Vorinstalliert sind verschiedene weibliche Stimmen für Deutsch, Englisch Französisch und Italienisch. Weitere können auf der Webseite heruntergeladen werden. Die Sprachausgabe ist dabei okay, aber natürlich kein Vergleich zu einem menschlichen Sprecher, der die Betonung der Worte und Satzteile besser hinbekommt als eine Maschine.

Die Eingabe von Notizen ist sehr umständlich, da das Gerät einen kapazitiven Touchscreen besitzt. Konkret heißt, dass sich das Gerät nicht mit Handschuhen oder einem normalen Stift bedienen lässt. Und dem Finger Notizen schreiben ist schwer bis unmöglich.

Da das PocketBook keinen Bewegungssensor besitzt, muss die Ansicht im Hoch- oder Querformat manuell eingestellt werden, was man ebenfalls im Buchmenü findet.

Nützlich für diesen Artikel war noch die vorhandene Screenshot-Funktion.

Internetverbindung und Obreey Store

Da das PocketBook Touch 622 eine WLAN-Verbindung hat, kann man über den integrierten Webbrowser auch Surfen. JavaScript wird dabei unterstützt, Flash natürlich nicht. Aufgrund der E-Ink-Technik sollte man keine Seiten besuchen, die eine ständige Aktualisierung des Bildinhaltes nach sich zieht.

"freiesMagazin"-Webseite im PocketBook-Browser.
"freiesMagazin"-Webseite im PocketBook-Browser.

Neue Bücher kann man über den Obreey Store kaufen, wenn man will. Obreey ist dabei auch der Hersteller der PocketBook-Software. Die Benutzung im Browser auf dem Reader selbst macht aber keinen Spaß, da man für Login und Suche sehr viel Zeit und Geduld braucht. Daher empfiehlt sich ein Kauf über den PC.

Die Bücher im Obreey Store sind ebenfalls DRM-geschützt. Entweder gibt es eine Zeitbeschränkung, wie lange man ein Buch herunterladen kann oder es gibt eine maximale Anzahl an Downloads.

Obwohl es auf dem PocketBook die Anwendung „ObreeySync“ gibt, wurde es nicht geschafft, diese korrekt einzurichten. Demzufolge konnte nicht getestet werden, wie der direkte Bezug von Büchern aus dem Obreey Store erfolgt. Immerhin können die Bücher auf dem PC heruntergeladen und per USB übertragen werden.

Akkuleistung

In der Zeit der Benutzung musste das Touch 622 bisher erst zweimal an die Steckdose, um geladen zu werden. Laut Hersteller hält der Akku für ca. 8000 Seiten. Ob es wirklich so viele sind, ist nicht klar, aber es dauert wirklich sehr lange, bis der Akku leer ist.

Erreicht wird das unter anderem auch dadurch, dass das Bild nicht bei jedem Blättern komplett neu aufgebaut wird, sondern nur bei jeder fünften Seite. Dadurch spart man Strom, erhält aber auch einen „Geister-Effekt“, sodass die Umrisse einzelner Buchstaben der Vorgängerseite leicht sichtbar sind. Dies stört aber nur minimal und kann in den Einstellung wahlweise auch auf 10, 3 oder jede Seite umgestellt werden. Dies kostet dann aber eben entsprechend mehr Akkuleistung.

Ebenso kostet es sehr viel Akkuleistung, wenn man WLAN aktiviert hat oder Musik hört.

An manchen Fehlerprotokollen merkt man, dass es Linux ist.
An manchen Fehlerprotokollen merkt man, dass es Linux ist.

Fazit

Insgesamt bin ich mit dem PocketBook Touch 622 sehr zufrieden. Dass die Berührung ab und an nicht erkannt wird, stört etwas, ist aber nicht so gravierend. Die Akkuleistung ist super, ebenso wie die Anzeige und das Leseempfinden. Vor allem auf Reisen, wo man nur begrenzt Gepäck mitnehmen will, ist der E-Book-Reader eine sehr gute Wahl.

Da auf dem Gerät nur DRM-freie bzw. komplett freie Bücher gelesen werden sollen, ist es nicht so schlimm, dass Adobe-DRM nicht unter Linux funktioniert. Und auch das Problem mit der Anbindung an den Obreey Store stören nicht wirklich.

Zum Surfen kann man den Reader nicht verwenden, ebenso wenig sollte man darauf längere Zeit Musik hören. Aber das Gerät ist dafür auch nicht primär gedacht, sondern für die Anzeige von elektronischen Büchern – und das kann das Touch 622 sehr gut.

Das Gerät hat darüber hinaus noch weitere Funktionen, die nicht alle im Artikel erwähnt werden konnten. Aber selbst nach zwei Jahren kann man mitunter noch die ein oder andere Neuheit entdecken, wenn man mit dem Reader herumspielt.

Das PocketBook mit Schutzhülle.
Das PocketBook mit Schutzhülle.

Einen anderen Test findet man bei e-Leseratte,der auch mit dem PocketBook Touch zufrieden war.

DRM-freie Bücher

Zum Abschluss soll noch kurz auf DRM-freie Bücher eingegangen werden. Im November 2012 ging folgende Nachricht an die Buchhändler von Bookzilla, Libri/ebook.de, Thalia/buch.de, Bücher.de, Jokers/Ciando, Hugendubel und Obreey heraus:

Guten Tag,

ich besitze seit kurzem einen E-Book-Reader (ein PocketBook Touch 622) und suche nun natürlich auch passende E-Books im EPUB-Format dafür. Ich lese bei Ihren E-Books aber, dass diese mit Adobe-DRM geschützt sind. Da ich ein Linux-Betriebssystem nutze und die Adobe-Software nicht dafür bereitgestellt wird und ich mir sowieso nichts von Adobe installieren möchte, stellt sich mir die Frage, ob es auch andere Möglichkeiten gibt. Bieten Sie zum Beispiel DRM-freie E-Books an? Oder bekomme ich die E-Books auch anders auf mein Gerät?

Ich freue mich auf Ihre Antwort!

Die meisten Händler antworteten recht schnell und verwiesen auf Wine zur Ausführung von Adobe Digital Editions. Bookzilla wies darauf hin, dass einige Verlage inzwischen auch DRM-freie Bücher anbieten. Dementsprechend können die Händler auch nichts dafür, dass die Bücher mit DRM angeboten werden, da diese Vorgabe von den Verlagen kommt.

Auf eBook-Fieber.de findet man eine kleine Liste an erhältlichen DRM-freien Büchern. Dort sind auch Buchhändler gelistet, die ausschließlich DRM-freie Bücher anbieten, u.a. EPUBbuy.com, Beam eBooks oder Ebozon.

Ebenfalls empfehlenswert ist das Gutenberg-Projekt, das zahlreiche freie Bücher anbietet, deren Urheberrecht bereits erloschen ist.

Mark Shuttleworth hat in seinem Blog einen Artikel über die Auswirkungen der Entscheidungen vom Debian CTTE bzgl. systemd auf Ubuntu. Ich selbst hätte nicht gedacht das es schon vor einer, vermutlich kommenden, General Resolution hierzu eine Aussage geben wird. Positiv ist auch die Aussage das sich Ubuntu klar als Mitglied der Debian Gemeinschaft sieht, etwas woran ich die letzten Wochen und Monate doch eher gezweifelt habe.

Die zukünftige Unterstützung von systemd unter Ubuntu sorgt dafür, dass wir in naher Zukunft ein neues, einheitliches und modernes Init System auf allen gängigen Linux Distributionen nutzen können. Der Wechsel wird natürlich nicht morgen erfolgen, sondern es wird eine sanfte Migration von Upstart zu systemd in den nächsten Releases geben. Für 14.04 (LTS!) wäre eine derartige Änderung so kurz vor der Veröffentlichung auch fatal, die nächste LTS Version 16.04 wird aber mit großer Wahrscheinlichkeit mit systemd als Standard Init System laufen.

Zusammen mit RHEL, SLES, openSuSE, Fedora, Arch Linux, Debian, Ubuntu und optional auch bei Gentoo hat es eine der vielen Alternativen und Zusätze zum betagten sysvinit endlich geschafft, dieses abzulösen. Der vor uns liegende Wechsel bedeutet aber nicht nur viel Arbeit, sondern auch viele Möglichkeiten. Vor allem Systemadministratoren werden diese neuen Möglichkeiten gerne annehmen, einen Überblick hierzu gibt es im Blog von Lennart Poettering in den Artikeln The Biggest Myths und natürlich der großartigen Serie für Administratoren systemd for Administrators, Part1.

Mark Shuttleworth hat in seinem Blog einen Artikel über die Auswirkungen der Entscheidungen vom Debian CTTE bzgl. systemd auf Ubuntu. Ich selbst hätte nicht gedacht das es schon vor einer, vermutlich kommenden, General Resolution hierzu eine Aussage geben wird. Positiv ist auch die Aussage das sich Ubuntu klar als Mitglied der Debian Gemeinschaft sieht, etwas woran ich die letzten Wochen und Monate doch eher gezweifelt habe.

Die zukünftige Unterstützung von systemd unter Ubuntu sorgt dafür, dass wir in naher Zukunft ein neues, einheitliches und modernes Init System auf allen gängigen Linux Distributionen nutzen können. Der Wechsel wird natürlich nicht morgen erfolgen, sondern es wird eine sanfte Migration von Upstart zu systemd in den nächsten Releases geben. Für 14.04 (LTS!) wäre eine derartige Änderung so kurz vor der Veröffentlichung auch fatal, die nächste LTS Version 16.04 wird aber mit großer Wahrscheinlichkeit mit systemd als Standard Init System laufen.

Zusammen mit RHEL, SLES, openSuSE, Fedora, Arch Linux, Debian, Ubuntu und optional auch bei Gentoo hat es eine der vielen Alternativen und Zusätze zum betagten sysvinit endlich geschafft, dieses abzulösen. Der vor uns liegende Wechsel bedeutet aber nicht nur viel Arbeit, sondern auch viele Möglichkeiten. Vor allem Systemadministratoren werden diese neuen Möglichkeiten gerne annehmen, einen Überblick hierzu gibt es im Blog von Lennart Poettering in den Artikeln The Biggest Myths und natürlich der großartigen Serie für Administratoren systemd for Administrators, Part1.

Alle Welt verwendet heute Git zur Versionskontrolle (ich auch), aber mitunter reichen die Funktionen von Subversion = SVN vollkommen aus. Und manchmal ist weniger eben mehr, vor allem wenn es gar nicht in erster Linie um die Versionskontrolle und die Verwaltung mehrerer Zweige geht, sondern vielmehr um ein geordnetes Arbeiten mehrerer Personen an einem gemeinsamen Projekt …

Diese Anleitung fasst zusammen, wie Sie ein SVN-Repo einrichten, bei dem der Zugriff via SSH erfolgt, wobei sich die SVN-Benutzer aber dennoch nicht am Linux-Server einloggen können.

Ich gehe im Weiteren davon aus, dass auf dem Server bereits ein SSH-Server läuft. Soweit noch nicht installiert, ist auch das Paket subversion erforderlich, das Sie unter Debian/Ubuntu z.B. so installieren:

apt-get install subversion

Ein neues SVN-Repository einrichten

Wo soll das SVN-Repository gespeichert werden? Im Prinzip haben Sie hier freie Wahl. Ein geeigneter Ort ist das /home-Verzeichnis. Mit den folgenden Kommandos wird dort zuerst svn-repos angelegt. Dort können später einmal mehrere Repositories gespeichert werden. svnadmin create mein-projekt erzeugt das erste derartige Repository und legt dazu gleich das gleichnamige Unterverzeichnis an. Alle Kommandos müssen mit root-Rechten ausgeführt werden, unter Ubuntu also mit sudo.

mkdir /home/svn-repos
cd /home/svn-repos
svnadmin create mein-projekt
cd mein-projekt
nano/vi/jmacs conf/svnserve.conf

Mit dem Editor Ihrer Wahl passen Sie nun die Datei conf/svnserv.conf an. Wichtig sind für die hier vorgestellte Konfiguration ist eine Einstellung, die oft schon standardmäßig gilt:

# in /home/svn-repos/mein-projekt/conf/svnserv.conf
# ...   
# kein anonymer Zugriff
anon-access=none

SVN-Gruppe

Für alle Benutzer (Logins) am Linux-Server, die in Zukunft auf das SVN-Repository zugreifen dürfen, legen Sie nun die Gruppe svn an. Bereits vorhandene Benutzer fügen Sie mit usermod -a -G dieser Gruppe hinzu.

groupadd svn
usermod -a -G svn existing-user1
usermod -a -G svn existing-user2
...

Außerdem stellen Sie die Zugriffsrechte der Dateien der SVN-Repos so ein, dass alle Gruppenmitglieder der svn-Gruppe die Dateien lesen und verändern sowie alle Verzeichnisse betreten dürfen.

chgrp -R svn /home/svn-repos/
chmod -R g+rw /home/svn-repos/
chmod g+rwx $(find /home/svn-repos/ -type d)

Beachten Sie, dass das weiter oben ausgeführte Kommando svnadmin einige Unterverzeichnisse des Repositories mit dem Setgid-Bit eingerichtet hat, z.B. /home/svn-repos/mein-projekt/db. Diese Bit bewirkt, dass neue Dateien in diesem Verzeichnis nicht der Default-Gruppe des jeweiligen Benutzer gehören, sondern derselben Gruppe, dem das übergeordnete Verzeichnis gehört. Diese Setgid-Bits müssen erhalten bleiben!

ls -ld /home/svn-repos/mein-projekt/db
drwxrwsr-x 6 root svn 4096 Feb 13 23:57 /home/svn-repos/mein-projekt/db
      ^

SVN-only-Benutzer

Möglicherweise müssen Sie auch neue Logins für Personen einrichten, die bisher keinen Account auf Ihrem Server hatten, aber in Zukunft SVN nutzen sollen. Wichtig ist, dass diese Benutzer der SVN-Gruppe angehören:

useradd -G svn -m new-user1
useradd -G svn -m new-user2
passwd new-user1
passwd new-user2
...

Grundsätzlich können sich diese Benutzer nun via SSH auf Ihrem Server anmelden und dort arbeiten. Wenn Sie das nicht wünschen, können Sie durch wenige Zeilen in sshd_config erreichen, dass via SSH nur ein einziges Kommando ausgeführt werden darf, nämlich svnserver -t:

# in /etc/ssh/sshd_config
...
Match User new-user1
  ForceCommand svnserve -t
Match User new-user2
  ForceCommand svnserve -t
...

Damit diese Einstellungen wirksam werden, müssen Sie den SSH-Server auffordern, die Konfiguration neu einzulesen:

service ssh reload

Ein wesentlicher Nachteil dieser Konfiguration besteht darin, dass die betroffenen Benutzer weder Ihr eigenes Passwort verändern noch SSH-Key-Dateien einrichten können.

umask-Einstellung für svnserve

Jetzt gilt es nur noch, eine (wichtige!) Kleinigkeit nicht zu vergessen: Das Kommando svnserve, das für den eigentlichen SVN-Zugriff via SSH verantwortlich ist, wird mit den Default-umask-Einstellungen des Systems ausgeführt, unter Ubuntu z.B. mit 0022. Das hat zur Folge, dass neue Dateien für andere Mitglieder der svn-Gruppe zwar lesbar sind, aber nicht veränderbar. Das führt unweigerlich zu Zugriffskonflikten auf die SVN-internen Datenbankdateien.

Abhilfe schafft ein Mini-Script, dass zuerst umask 007 und dann svnserve ausführt. Dieses Script speichern Sie in der Datei /usr/local/bin/svnserve. Da sich /usr/local/bin im PATH vor /usr/bin befindet, wird nun bei jedem Aufruf von svnserve das folgende Script ausgeführt, das dann seinerseits das richtige svnserve-Kommando startet, aber eben mit liberaleren umask-Einstellungen. Sie erreichen damit, dass jede neue Datei, die im Rahmen von SVN-Operationen erzeugt wird, von allen Mitgliedern der SVN-Gruppe gelesen und verändert werden darf.

#!/bin/bash
# Datei /usr/local/bin/svnserve
umask 007
exec /usr/bin/svnserve "$@"

Anwendung

Alle Benutzer, die der SVN-Gruppe angehören, können nun wie folgt einen Checkout des SVN-Repos auf ihrem lokalen Rechner durchführen:

svn co svn+ssh://<user-name>@<host-name>/home/svn-repos/mein-projekt

Quellen

Ende Jänner 2014 erschien nach fast 2 Jahren Entwicklungszeit der erste Teil des ursprünglich Double Fine Adventure genannten Spiels. Dieses Spiel wurde durch eine der erfolgreichsten Crowdfunding Kampagnen der letzten Jahre finanziert. Damit wurde es Double Fine möglich, im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten, ihre Kreativität frei spielen zu lassen und ein Spiel zu kreieren, wie sie es selbst spielen wollen würden. In der Spielebranche ist das ja oft nicht der Fall, weil die Ideen und Vorschreibungen von Management und Marketing berücksichtigt werden müssen. Nach Double Fine haben viele weitere Studios ihr Glück im Crowdfunding versucht und mehr oder weniger erfolgreiche Kampagnen gefahren.

Es ist eine bekannte Tatsache, dass die meisten Crowdfundingprojekte ihre selbstgesetzte Frist um ein Vieles überschreiten. So auch Double Fine Adventure. Der heute unter „Broken Age“ bekannte Titel wurde ursprünglich für Oktober 2012 angekündigt. Nachdem dieser Termin nicht eingehalten werden konnte gab es, verständlicher Weise, keinen weiteren Termin. Man wollte sich Zeit lassen und ein gutes Spiel erzeugen, eine Taktik die heute viele Projekte, wie auch ihre Unterstützer, vorziehen. Gegen Ende 2013 wurde dann bekannt, dass Tim Schafer sich finanziell übernommen hatte und dem noch nicht abgeschlossenen Projekt das Geld ausging. Deswegen wurde das Spiel in 2 Teile aufgeteilt. Der 2. Teil soll später im Jahr erscheinen und kostenlos für alle sein, die bereits den ersten Teil besitzen.

Broken Age war die 2. Crowdfunding Kampagne, welche ich mitfinanzierte und viele sind ihr gefolgt. Mein ursprünglicher Grund für die Unterstützung war: es sollte zeitgleich mit einer Windows- und MacOS-Version auch eine Linux-Version erscheinen. Jetzt, 14 Tage nach dem ursprünglichen Erscheinen, kam ich endlich dazu ein modernes Point&Klick-Adventure der alten Schule zu spielen. Mein erster Eindruck: interessante Grafik.

Die Grafik

Die schon angesprochene Grafik sticht dadurch hervor, dass sie nicht versucht Fotorealismus in HD nachzuahmen. Die Figuren und Hintergründe sind mehr im Stil einer Ölkreidezeichnung gehalten. Die Bewegungen der Figuren ist eine Stufe höher anzuordnen als Flash-Animationen und sind angenehm. Es scheint so, als ob hier versteckt 3D-Modelle eingesetzt wurden um einen Effekt lebendiger 2D-Objekte zu erzeugen.

Der Sound

Die Stimmen der Charaktere sind passend gewählt. Allerdings war ich mir bis zum Ablaufen der Credits nicht bewusst, dass die Stimme der männlichen Hauptperson von Elijah Wood verliehen wurde. Die Hintergrundmusik passt zum Geschehen und ist recht unaufdringlich.

Die Geschichte

Ich werde hier nicht näher auf die Details der Geschichte eingehen um niemandem den Spaß am Spiel zu nehmen. Das Spiel beinhält viele kleine Rätsel und einen interessanten Twist zum Ende des ersten Aktes. Der erste Akt selbst ist aufgeteilt in zwei Geschichten, welche sich im Laufe des Spieles überschneiden. Beendet man die eine, beginnt man automatisch mit der anderen. Ich begann das Spiel mit Vella, einem jungen Mädchen in einem Dorf voller Bäcker, welchem eine besondere Ehre zufällt. Sie darf zum Schutz des Dorfes von einem Monster gefressen werden. Mit ihrem Schicksal nicht einverstanden flieht sie und sucht einen Weg das Monster zu töten. Die zweite Geschichte dreht sich um Shay, einen Jungen der in einem Raumschiff von einem Computer mit überbordendem Beschützerinstinkt aufgezogen wird. Er wird Tag für Tag auf gestellte „Rettungsmissionen“ geschickt um seine Laune zu erhalten. Eines Tages findet er einen Weg aus seinem Trott.

Fazit

Der erste Akt des Spiels war sehr interessant, wenn auch etwas kurz. Es gab viele witzige Ideen und Gags, die Charaktere sind sympatisch und die Geschichten sind ungewöhnlich. Wenn der zweite Teil des Spieles diese Qualität halten kann, dann hat sich die Wartezeit ausgezahlt.

Alle Welt verwendet heute Git zur Versionskontrolle (ich auch), aber mitunter reichen die Funktionen von Subversion = SVN vollkommen aus. Und manchmal ist weniger eben mehr, vor allem wenn es gar nicht in erster Linie um die Versionskontrolle und die Verwaltung mehrerer Zweige geht, sondern vielmehr um ein geordnetes Arbeiten mehrerer Personen an einem gemeinsamen Projekt ...

Diese Anleitung fasst zusammen, wie Sie ein SVN-Repo einrichten, bei dem der Zugriff via SSH erfolgt, wobei sich die SVN-Benutzer aber dennoch nicht am Linux-Server einloggen können.

Ich gehe im Weiteren davon aus, dass auf dem Server bereits ein SSH-Server läuft. Soweit noch nicht installiert, ist auch das Paket subversion erforderlich, das Sie unter Debian/Ubuntu z.B. so installieren:

apt-get install subversion

Ein neues SVN-Repository einrichten

Wo soll das SVN-Repository gespeichert werden? Im Prinzip haben Sie hier freie Wahl. Ein geeigneter Ort ist das /home-Verzeichnis. Mit den folgenden Kommandos wird dort zuerst svn-repos angelegt. Dort können später einmal mehrere Repositories gespeichert werden. svnadmin create mein-projekt erzeugt das erste derartige Repository und legt dazu gleich das gleichnamige Unterverzeichnis an. Alle Kommandos müssen mit root-Rechten ausgeführt werden, unter Ubuntu also mit sudo.

mkdir /home/svn-repos
cd /home/svn-repos
svnadmin create mein-projekt
cd mein-projekt
nano/vi/jmacs conf/svnserve.conf

Mit dem Editor Ihrer Wahl passen Sie nun die Datei conf/svnserv.conf an. Wichtig sind für die hier vorgestellte Konfiguration ist eine Einstellung, die oft schon standardmäßig gilt:

# in /home/svn-repos/mein-projekt/conf/svnserv.conf
# ...   
# kein anonymer Zugriff
anon-access=none

SVN-Gruppe

Für alle Benutzer (Logins) am Linux-Server, die in Zukunft auf das SVN-Repository zugreifen dürfen, legen Sie nun die Gruppe svn an. Bereits vorhandene Benutzer fügen Sie mit usermod -a -G dieser Gruppe hinzu.

groupadd svn
usermod -a -G svn existing-user1
usermod -a -G svn existing-user2
...

Außerdem stellen Sie die Zugriffsrechte der Dateien der SVN-Repos so ein, dass alle Gruppenmitglieder der svn-Gruppe die Dateien lesen und verändern sowie alle Verzeichnisse betreten dürfen.

chgrp -R svn /home/svn-repos/
chmod -R g+rw /home/svn-repos/
chmod g+rwx $(find /home/svn-repos/ -type d)

Beachten Sie, dass das weiter oben ausgeführte Kommando svnadmin einige Unterverzeichnisse des Repositories mit dem Setgid-Bit eingerichtet hat, z.B. /home/svn-repos/mein-projekt/db. Diese Bit bewirkt, dass neue Dateien in diesem Verzeichnis nicht der Default-Gruppe des jeweiligen Benutzer gehören, sondern derselben Gruppe, dem das übergeordnete Verzeichnis gehört. Diese Setgid-Bits müssen erhalten bleiben!

ls -ld /home/svn-repos/mein-projekt/db
drwxrwsr-x 6 root svn 4096 Feb 13 23:57 /home/svn-repos/mein-projekt/db
      ^

SVN-only-Benutzer

Möglicherweise müssen Sie auch neue Logins für Personen einrichten, die bisher keinen Account auf Ihrem Server hatten, aber in Zukunft SVN nutzen sollen. Wichtig ist, dass diese Benutzer der SVN-Gruppe angehören:

useradd -G svn -m new-user1
useradd -G svn -m new-user2
passwd new-user1
passwd new-user2
...

Grundsätzlich können sich diese Benutzer nun via SSH auf Ihrem Server anmelden und dort arbeiten. Wenn Sie das nicht wünschen, können Sie durch wenige Zeilen in sshd_config erreichen, dass via SSH nur ein einziges Kommando ausgeführt werden darf, nämlich svnserver -t:

# in /etc/ssh/sshd_config
...
Match User new-user1
  ForceCommand svnserve -t
Match User new-user2
  ForceCommand svnserve -t
...

Damit diese Einstellungen wirksam werden, müssen Sie den SSH-Server auffordern, die Konfiguration neu einzulesen:

service ssh reload

Ein wesentlicher Nachteil dieser Konfiguration besteht darin, dass die betroffenen Benutzer weder Ihr eigenes Passwort verändern noch SSH-Key-Dateien einrichten können.

umask-Einstellung für svnserve

Jetzt gilt es nur noch, eine (wichtige!) Kleinigkeit nicht zu vergessen: Das Kommando svnserve, das für den eigentlichen SVN-Zugriff via SSH verantwortlich ist, wird mit den Default-umask-Einstellungen des Systems ausgeführt, unter Ubuntu z.B. mit 0022. Das hat zur Folge, dass neue Dateien für andere Mitglieder der svn-Gruppe zwar lesbar sind, aber nicht veränderbar. Das führt unweigerlich zu Zugriffskonflikten auf die SVN-internen Datenbankdateien.

Abhilfe schafft ein Mini-Script, dass zuerst umask 007 und dann svnserve ausführt. Dieses Script speichern Sie in der Datei /usr/local/bin/svnserve. Da sich /usr/local/bin im PATH vor /usr/bin befindet, wird nun bei jedem Aufruf von svnserve das folgende Script ausgeführt, das dann seinerseits das richtige svnserve-Kommando startet, aber eben mit liberaleren umask-Einstellungen. Sie erreichen damit, dass jede neue Datei, die im Rahmen von SVN-Operationen erzeugt wird, von allen Mitgliedern der SVN-Gruppe gelesen und verändert werden darf.

#!/bin/bash
# Datei /usr/local/bin/svnserve
umask 007
exec /usr/bin/svnserve "$@"

Anwendung

Alle Benutzer, die der SVN-Gruppe angehören, können nun wie folgt einen Checkout des SVN-Repos auf ihrem lokalen Rechner durchführen:

svn co svn+ssh://<user-name>@<host-name>/home/svn-repos/mein-projekt

Quellen

Blog odyniec.net

Online-Buch zu Subversion

13. Februar 2014

Es kommt häufiger vor, dass ich einzelne mp3-Dateien per cat zu einer einzigen mp3-Datei zusammenführe. Beispielsweise, um meine Hörspiel-CDs als “One-Tracks” auf die Platte zu bannen. Hierbei kann das Problem auftauchen, dass bestimmte Player (z.B. mpd) das erzeugte File nicht richtig abspielen. Beispielsweise zeigt mpd an, dass der Track nur 5 Minuten lang sei, obwohl der Track 67 Minuten läuft. Dummerweise beendet mpd dann nach eben diesen 5 Minuten die Wiedergabe.

Es kommt häufiger vor, dass ich einzelne mp3-Dateien per cat zu einer einzigen mp3-Datei zusammenführe. Beispielsweise, um meine Hörspiel-CDs als „One-Tracks“ auf die Platte zu bannen.
Hierbei kann das Problem auftauchen, dass bestimmte Player (z.B. mpd) das erzeugte File nicht richtig abspielen. Beispielsweise zeigt mpd an, dass der Track nur 5 Minuten lang sei, obwohl der Track 67 Minuten läuft. Dummerweise beendet mpd dann nach eben diesen 5 Minuten die Wiedergabe.
Der Grund liegt in einem durch cat unbrauchbar gesetzten „Xing header“.

Abhilfe kann hier das Tool mp3val schaffen.

sudo apt-get install mp3val

Ein mp3-File lässt sich untersuchen per:

mp3val FILE.mp3

Reparieren lässt sich das File per:

mp3val FILE.mp3 -f

hierbei wird auch eine .bak-Datei des Originals angelegt

Eine Reparatur ohne .bak-Datei erfolgt per:

mp3val FILE.mp3 -f -nb
share this

Echte Computernerds brauchen wahrscheinlich recht selten eine Bohrmaschine. Im Werk- und Technikunterricht an einer niedersächsischen Oberschule werden aber Computer und Bohrmaschinen benutzt. Im Mittelpunkt dieses Artikels steht damit mal nicht die tausendste Antwort auf die Frage, wie man bei LibreOffice den Hintergrund einer Tabellenzelle einfärbt oder die gut gemeinte Autokorrektur komplett abschaltet ;-), sondern was man Attraktives mit der Software anstellen kann. Und hier geht es um  Hinweise zur Benutzung von Hardware, und zwar richtiger Hardware. Mit der Mädels und Jungs Löcher – Bohrungen ! –  in jedes erdenkliche Material bekommen, Stein mal ausgenommen. Es lebe die Standbohrmaschine!

StaBoMa

Zum Download stehen hier im Sinne von Open Educational Resources didaktisch aufbereitete Karten, die mit dem leistungsstarken, kostenlosen und freien Officepaket LibreOffice erstellt wurden. Sie stellen kleinschrittig dar, wie die Bohrtiefe eingestellt wird. Sie machen sich als laminierte Karten ziemlich gut, um die einzelnen Schritte zu erarbeiten und dann neben einer Maschine angebracht zu werden.
Global Open Educational Resources Logo
Der Download ist wegen der relativ hohen Bildauflösung aufgeteilt.

Die Dateien stehen unter der Lizenz Creative Commons Lizenzvertrag: Damit ist dieses Werk lizenziert unter einer Creative Commons Namensnennung – Nicht-kommerziell – Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International Lizenz.

Folien 1-4 als PDF und als Quelldatei (ODF Präsentation)

Folien 5-8 als PDF und als Quelldatei (ODF Präsentation)

Im nächsten Artikel geht es mit einiger Sicherheit wieder um den Stand der Dinge beim Raspberry Pi-Projekt. Vielleicht teilen Sie bis dahin ja mal Ihre Erfahrungen mit freien Bildungsmedien (Open Eductional Resources), nutzen Sie die Kommentarfunktion!

Es ist wichtig den Teamspeak3 Server regelmäßig upzudaten, da laufend neue Bug fixes und Security fixes zur Verfügung gestellt werden. So werden Updates unter Debian / Ubuntu Linux eingespielt:

Aktuelle Versions Informationen findet ihr in den Teamspeak News.

Wie funktioniert ein Teamspeak 3 Server Update auf meinem Linux Webserver?

Im Prinzip ganz einfach: Die aktuellste Version von der Herstellerseite downloaden und die bestehenden Server Dateien  mit den neuen überschrieben. Ich werde euch Step-by-Step beschreiben wie das Update für eine bestehende TS3 Installation eingespielt wird. Wenn ihr die Teamspeak 3 Server Installation, wie in meinem Guide beschrieben, durchgeführt habt, sollten alle Pfade und Benutzerangaben gleich bleiben. Wenn nicht, dann solltet ihr die Pfade überprüfen und ggf. ändern.

Wer sich nicht mit der laufenden Administration bzw. einem Update auseinandersetzen möchte, ist gut damit beraten lieber einen TS3 Server zu mieten. </div>
                <div class= Permalink

Noch immer bin ich auf der Suche nach einem Nachfolger für Opera 12.16. Bisher lege ich immer noch große Hoffnung in den Otter-Browser. Dessen Entwicklung geht zwar stetig aber nicht von heute auf morgen von statten. Von daher habe ich mich mal wieder auf die Suche gemacht und habe QupZilla gefunden. Dieser Browser ist neben Linux auch für FreeBSD, Mac OS X, OS/2, Windows und Haiku zu haben.

Den Namen finde ich zwar nicht wirklich gut, aber wenn der Rest passt, kann der Browser wegen mir auch Diarrhoe heißen.

Da es den Browser schon seit 2010 gibt, sollte er auch keine Eintagsfliege sein. Positiv finde ich, dass viele Funktionen von Haus aus enthalten sind. Neben den üblichen Funktionen eines Browsers gibt es hier auch die Möglichkeit geschlossene Tabs wiederherzustellen. Aber leider nicht wie bei Opera über den Mülleimer sondern über das Menü “Verlauf”.EDIT: Bei den Browser-Einstellungen gibt es unter dem Reiter “Tabs” den Punkt “Liste der geschlossenen anstelle der offenen Tabs anzeigen”. Damit bekommt man dann ein Dropdown-Menü neben der Tabzeile die vergleichbar mit dem Tab-Mülleimer ist.

Wo ich gerade von Menü schreibe… Ja der Browser hat noch ein gutes altes Menü mit “Datei”, “Ansicht”, “Bearbeiten” usw. Für mich noch ein Pluspunkt. Ein Werbeblocker in Form von AdBlock Plus ist ebenfalls im Lieferumfang enthalten. Eine Passwortverwaltung, Themes sowie eine Schnellwahl-Seite, wie man sie vom Prinzip her von Opera kennt, sind ebenfalls Teil des Funktionsumfangs. Der Browser ist auch mit Plugins erweiterbar. Die Standardinstallation bringt hier auch gleich ein paar Plugins mit. Unter anderem wären das Greasemonkey und Mausgesten. Diese müssen aber erst aktiviert werden.

Mausgesten sind ja ganz wichtig. Zumindest für mich. Hier gibt es allerdings die ersten Minuspunkte. Das Plugin bietet nur einige wenig Gesten an, die man weder anpassen noch erweitern kann. Da die wichtigsten vorhanden sind, kann ich das verschmerzen. Was ich allerdings schlimm finde ist, dass die Gesten mit der mittleren statt der rechten Maustaste gezogen werden. Das geht eigentlich gar nicht.

Von daher starte hier hier mal einen Aufruf an gelangweilte Programmierer mit etwas Zeit. Könnte jemand das Plugin so umbiegen, dass es mit der rechten Maustaste funktioniert? Mir fehlen hierzu einfach die Kenntnisse. Das Plugin findet man hier. Würde mich sehr freuen, wenn das jemand schaffen würde.

So zum Abschluss hier noch ein paar Screenshots des Browsers.

QupZilla1 QupZilla2 QupZilla3

Hier ein neuer Wallpaper von mir. Diesmal habe ich ihn per Hand gemalt. Dafür habe ich die Software Procreate und einen Wacom Intuos Creative Stylus verwendet. Hier auf meinem Blog ist es der erste den ich mit diesen Tools designt habe. 😉

FireTooth

Ich hoffe er gefällt euch. 😉

Wie im Forum angekündigt, ist Proxmox VE 3.2 als Beta-Version verfügbar. Was gibt es neues?

logo_prox

Neuer Kernel

Die größte Änderung besteht im Angebot des RHEL7 basierenden Kernels in Version 3.10, allerdings bisher nur mit Unterstützung von KVM-Virtualisierung und ohne OpenVZ. OpenVZ ist die in Proxmox eingesetzte Paravirtualisierungslösung. Ein Parallels-Entwickler (der Hersteller von OpenVZ) kündigt in seinem Blog die Portierung von OpenVZ für den RHEL7-Kernel an. Der neue Kernel wird darüber hinaus langfristig unterstützt werden. Zuständig für die Unterstützung ist die LTSI, oder kurz Greg Kroah-Hartman.

Die Proxmox-Entwickler haben dem Kernel für die Beta-Version einige Treiber für RAID- und Netzwerkkarten hinzugefügt.

Und natürlich enthält der neue Kernel auch deutliche Verbesserungen der Verschlüsselungs-Infrastruktur; falls der eigene Proxmox-Server verschlüsselt ist.

Neues Dateisystem

Eine weitere interessante Entwicklung ist die Einbindung von Ceph, einem verteilten Dateisystem. Die Vorteile für den Einsatz mit Proxmox finden sich hier.

Weiteres

featured-image
(Quelle: openvswitch.org)

Darüber hinaus bringt die Beta-Version von Proxmox VE 3.2 einen Ersatz für die auf Java basierende Web-Konsole: Spiceterm. Spiceterm wird seit August 2013 von Dietmar Maurer entwickelt. Die README-Datei des Entwicklungs-Repositories enthält weitere Informationen.

Auch Open vSwitch ist in der Beta enthalten, soweit ersichtlich ohne Änderungen gegenüber der Version in Debian wheezy. vSwitch könnte in Zukunft aufgrund des Funktionsumfangs und dem scheinbar besseren Maximaldurchsatz gegenüber den Linux bridge-utils interessant werden.

Danke an Tim R. für den Hinweis zur neuen Beta.

openvpn
Wer gerne mal unterwegs ein öffentliches Wlan nutzt, sollte sich Gedanken machen, in wie weit er seine Daten preisgeben möchte. Viele Webseiten übertragen die Daten unverschlüsselt. Plugins wie “https everywhere” sind zwar ein guter Anfang, aber besser ist ein VPN (Virtual Private Network).

Die folgende Lösung erstellt ein VPN Tunnel zwischen eurem Android-Gerät
und eurem Heimnetzwerk mit dem Raspberry Pi als Gegenstelle.

Das ist zwar auch nicht die top Lösung, denn die Verbindung von eurem Heim-Netz ins www ist noch immer von dem jeweilig aufgerufenen Link abhängig, jedoch sind wir im Wlan Netz dann sicher unterwegs.

1. OpenVPN Installation auf dem Raspberry Pi

Zuerst folgt ihr der ausgezeichneten Anleitung von Jan (PDF) um OpenVPN auf dem Raspberry Pi zu installieren.

Ein paar Anmerkungen zur Anleitung von mir:

Zu Schritt 6
Bei folgendem Fehler:
failed to update database

./clean-all

und nochmal 6. von vorne

Zu Schritt 9
Das ist eine Zeile.

sudo iptables -t nat -A POSTROUTING -s 10.0.0.0/8 ! -d 10.0.0.0/8 -o eth0 -j MASQUERADE

Zu Schritt 12
In Code-Zeile 4 ( remote RASPBERRY-PI-IP 1194 ) die IP eures Internet-Zugangs eingeben, unter welcher ihr dann von außen erreichbar seid.
( Bei einer festen IP hilft z.B. wieistmeineip.de ) Wenn ihr einen DYNDNS Service nutzt, dann schreibt ihr diesen (ohne http://) anstelle von der Raspberry-pi-ip an besagte Stelle – der Port muss dennoch angegeben werden.

Ich habe mir nun die “openvpn-keys.tgz” mittels FileZilla vom Raspberry Pi gezogen, entpackt und dann über das WLAN-Verbindungs-Tool (Remote Manager) des ES-Datei Explorers (unbedingt ansehen, sehr gutes Tool) auf das Android Gerät gespielt.

Converted_file_01a73282
2. “OpenVPN für Android”

Nun könnt ihr “OpenVPN für Android” auf dem Smartphone installieren:

Get it on Google Play

Anleitung zum Einrichten:

  1. Im Reiter “Profile” auf das + klicken.
  2. Einen Namen eingeben (z.B. HeimVPN)
  3. Grundeinstellungen anklicken
  4. Server: siehe Schritt 12 oben (DynDNS oder IP eingeben)
  5. Typ: Zertifikate auswählen
  6. bei CA Zertifikat auf Auswählen klicken – dann ca.crt auswählen
  7. bei Clientzertifikat auf Auswählen klicken – dann client1.crt auswählen
  8. bei Clientzertifikatschlüssel auf Auswählen klicken – hier client1.key auswählen
    beachtet jeweils bei 7. und 8. – der Name client1 richtet sich nach dem Namen, welchen ihr bei der Zertifikat-Erstellung auf dem Raspberry Pi
    vergeben habt. Wenn ihr der Anleitung von Jan ohne Änderung gefolgt seid, dann lautet dieser wie oben “client1″.
  9. Nun auf “Zurück” (auf eurem Telefon ;) ) und auf HeimVPN klicken, FERTIG.

Tipp 1: nach der erfolgreich hergestellten Verbindung könnt ihr diese auch direkt über die Benachrichtungs-Zeile verwalten, indem ihr auf openVPN klickt.

Tipp 2:
um schnell eine Verbindung herstellen zu können, einfach eine “Verknüpfung” auf dem Desktop erzeugen – dabei einfach “OpenVPN Verknüpfung” auswählen und es bietet euch direkt das “HeimVPN” zur Auswahl an. Danach reicht ein Klick auf das Icon und die Verbindung wird hergestellt.

ajax loader

Eine Wiederstandsdekade ist im Grunde ein Einstellbarer Wiederstand wobei in einer solchen Schaltung meist mehrere verwendet werden. Ich habe hier mal ein kleines Beispiel auf meinem Breadboard aufgebaut. 🙂 Für dieses Beispiel werden folgende Dinge benötigt:
– Ein Dip/Kodierschalter
– Mehrere Wiederstände (Gleichen Wertes)
– Drahtbrücken
– Ein Breadboard
– Ein Multimeter um die Werte zu messen

Der letzte Wiederstand ist der Ausgang und die Eingänge vom Dip/Kodierschalter ist der Eingang.
Jeweils nur einen Schalter zur gleichen Zeit verwenden da sonst nur der kleinste eingestellte Wert genommen wird.

Hier ein Foto von meinem Breadboard:

20140213-151406.jpg

Ich möchte hiermit auch gleich die neue Kategorie „Breadboard“ einweihen in der ich ab jetzt unter anderem solche kleinen Schaltungen/Tutorials schreiben werde. 😉

Ich habe hier eine kleine NAND Schaltung auf dem Breadboard aufgebaut. Die Schaltung bewirkt im Grunde nur dass die LED im Normalfall leuchtet. Sie geht nur aus wenn beide Taster gleichzeitig gedrückt werden. Die Taster kann man natürlich mit Outputs von anderen Schaltungen belegen und so eine größere Schaltung aufbauen. 😉 Vieleicht werde ich hierzu auch ein PCB Projekt starten. 😉

20140213-121201.jpg

Viel Spaß beim nachbauen. 😉

Electrolysis, kurz: e10s, ist der Name des Mozilla-Projektes, welches Firefox um eine Multi-Prozess-Architektur erweitern soll. Für Nutzer der Nightly-Versionen von Firefox ist es durch einen neuen Tab-Modus ab sofort leichter, Firefox mit und ohne Multi-Prozess-Architektur parallel zu testen.

Electrolysis (e10s) bringt eine Multi-Prozess-Architektur in Firefox, um die Browseroberfläche, Plugins sowie Tabs in jeweils eigenen Prozessen auszuführen. In aller Kürze zusammengefasst soll Firefox damit in erster Linie reaktionsfreudiger, in zweiter Linie stabiler sowie durch Sandboxing sicherer werden. Seit Anfang 2013 arbeitet Mozilla wieder an e10s, nachdem das Thema erstmals 2009 aufkam und das Projekt dann 2011 wieder zurückgestellt worden war.

Seit einiger Zeit kann e10s durch Setzen des about:config-Schalters browser.tabs.remote auf true getestet werden. Um weitere Tester zu erreichen, aber e10s nicht standardmäßig für alle Nutzer der Nightly-Versionen von Firefox aktivieren zu müssen, hat Mozilla folgende Änderung vorgenommen: browser.tabs.remote steht in der Nightly-Version von Firefox nun standardmäßig auf true. Zusätzlich muss der neu eingeführte Schalter browser.tabs.remote.autostart (standardmäßig auf false) ebenfalls auf true gesetzt werden, um Firefox immer im e10s-Modus zu betreiben. In diesem Fall erscheint im Datei-Menü zusätzlich der Eintrag “New In-process Window”, um ein Fenster zu öffnen, welches nicht Gebrauch von separaten Prozessen macht.

Ändert der Nutzer keinen Schalter über about:config und belässt die Standard-Einstellungen, dann ist e10s deaktiviert, kann über das Datei-Menü aber für einzelne Fenster aktiviert werden, indem der neue Eintrag “New OOP Window” ausgewählt wird (OOP = out of process). Dies erinnert vom Prinzip her an die Privaten Fenster, welche ebenfalls einen speziellen Modus für alle Tabs in entsprechendem Fenster aktivieren; in diesem Fall um keine Chronik oder sonstigen Daten dauerhaft zu speichern. Unterstrichene Seitentitel in den Tabs kennzeichnen die OOP-Fenster.

Update 15.02.2014: Mozilla hat den Eintrag “New OOP Window” umbenannt in “New e10s Window”.

Wichtiger Hinweis: Nicht grundlos wird e10s zu diesem Zeitpunkt noch nicht standardmäßig für alle Nutzer der Nightly-Versionen aktiviert. Noch immer funktionieren damit grundlegende Dinge wie die Druckfunktion nicht. Außerdem wird dringend empfohlen, eine Sicherung des Firefox-Profils anzulegen, bevor e10s getestet wird, um möglichen Datenverlusten durch Beschädigungen des Profils vorzubeugen. Dies sollte beim Umgang mit Nightly-Versionen grundsätzlich beachtet werden.

Mozilla wird voraussichtlich diesen Freitag Firefox 27.0.1 veröffentlichen. Das außerplanmäßige Update schließt eine Sicherheitslücke, behebt eine häufige Absturzursache und außerdem einen Berechnungsfehler in der JavaScript-Engine.

Voraussichtlich am Freitag wird Mozilla ein außerplanmäßiges Update für die Desktop-Version von Firefox 27 veröffentlichen. Anlass hierfür ist eine mögliche Absturz-Ursache, welche sich in den ersten Tagen nach Veröffentlichung von Firefox 27 als Top-Crasher herauskristallisiert hat und entgegen erster Annahmen nicht nur in Zusammenhang mit GreaseMonkey, sondern auch ohne jenes Add-on auf Webseiten ausgelöst werden kann.

Das Update behebt weiter eine Sicherheitslücke in der verwendeten libpng-Version 1.6.8, welche DoS-Attacken über manipulierte PNG-Dateien möglich machte. Des Weiteren wurde ein in Firefox 27 eingeführter Fehler in der JavaScript-Engine behoben, welcher zu falschen Ergebnissen der asin()-Funktion führen konnte (der Quelltext des verlinkten Testcases dokumentiert den Fehler).

12. Februar 2014

Dies ist nun schon der 60ste Artikel und so habe ich mir gedacht ein Foto  von ein paar meiner Projekte sind ergeben einen guten 60sten Artikel. 😉 Ich hoffe natürlich euch auch den 120sten und viele weitere Artikel presentieren zu können. Da ich natürlich nicht alle Projekte zeigen kann die ich schon Fabriziert habe sind hier 3 kleine Projekte zu sehen. Die große Lochrasterplatine beherbergt ein kleines Arduino Schield daneben ist ein Blinker mit dem NE555 Timer und darunter ist die FlipFlop schaltung von dem Projekt hier auf dem Blog. 😉

20140212-215327.jpg

Ich hoffe euch gefällt dass Bild. 😉

 

Der Raspberry PI eignet sich nicht nur für Experimente und Spielerein sondern auch als kleiner Computer im Lab. Man kann sogar die Arduino Software nutzen und natürlich hat man auch die Möglichkeit direkt etwas mit den GPIO Pins auszuprobieren. 😉

pstree ist ein Kommando, welches zu den „coreutils“ gehört. Dieses Paket bzw. Kommando-sammlung ist in praktisch jeder Distribution enthalten(Debian/Fedora basierte auf jeden Fall).
Es zeigt Praktischer-weise an, wie ein Prozess der als Daemon gekennzeichnet ist gestartet wurde bzw. was den Dämonen aufgerufen hat.

Damit kann man schnell Konfigurationslücken schließen, beispielsweise wenn man mehrere Prozesse eines Daemonen hat, der normal genau 1x gestartet werden sollte. Man guckt sich den Weg an, sucht sich die entsprechende Config zum Korrigieren raus, und naja: Korrigiert es :-D.

Beispielaufruf:

$# pstree
init─┬─NetworkManager─┬─dhclient
     │                └─3*[{NetworkManager}]
     ├─acpi_fakekeyd
     ├─acpid
     ├─apache2───5*[apache2]
     ├─atd
     ├─avahi-autoipd───avahi-autoipd
     ├─avahi-daemon───avahi-daemon
     ├─bluetoothd
     ├─console-kit-dae───64*[{console-kit-dae}]
     ├─cron
     ├─cupsd
     ├─2*[dbus-daemon]
     ├─dbus-launch
     ├─dhclient
     ├─exim4
     ├─gconfd-2
     ├─gdomap
     ├─4*[getty]
     ├─login───bash
     ├─login───xstart───startx───xinit─┬─Xorg
     │                                 └─i3───trayion_exec
     ├─lpd
     ├─modem-manager
     ├─mpd───4*[{mpd}]
     ├─ntpd
     ├─polkitd───{polkitd}
     ├─rpc.idmapd
     ├─rpc.statd
     ├─rpcbind
     ├─rsyslogd───3*[{rsyslogd}]
     ├─sh───i3bar───sh───i3status
     ├─sh───x-terminal-emul─┬─bash───pstree
     │                      ├─bash───weechat───{weechat}
     │                      ├─bash───firefox───37*[{firefox}]
     │                      └─x-terminal-emul
     ├─sshd
     ├─systemd-logind
     ├─timidity
     ├─udevd
     └─2*[xsel

Noch so ein “Klassiker” , mit dem man herausfinden kann, wie ein Befehl (samt Optionen) gestart wurde ist der Blick in das /proc Verzeichnis.

Dazu braucht man nur die Prozess-ID pid. Sagen wir (Beispiel) die pid ist 343 und das ist der dbus-daemon: Hier der Befehl samt Rückgabe:

$# cat /proc/343/cmdline

/usr/bin/dbus-daemon–system–address=systemd:–nofork–nopidfile–systemd-activation

Die Leerzeichen “unterschlägt” der Blick hinein, aber die Optionen kann man auch so erkennen.(Ab „Klassiker“ von Netz10)

Mozilla denkt darüber nach, künftig beim Öffnen eines neuen Tabs Werbung einzublenden. Nach Ubuntu mit seiner Amazon-Werbung in der Dash-Suche wäre dies nun die zweite große Anwendung, die die Linuxnutzer mit sichtbarer Werbung beglückt.

Die Überschrift ist selbstverständlich reißerisch – und falsch. Denn Firefox ist schon lange kein erkennbares Produkt einer nichtkommerziellen Organisation mehr. Schon seit 2005 wird Firefox nicht mehr von der Mozilla-Stiftung entwickelt, sondern von der Mozilla Corporation, einem steuerpflichtigen Tochterunternehmen der Stiftung. Während die Stiftung als Non-Profit-Organisation firmiert, agiert die Corporation gewinnorientiert.

Korrekter wäre daher gewesen: „Firefox wird kommerzieller“. Doch auch das stimmt nicht, denn kommerzielle Elemente finden sich aktuell schon zur Genüge im Browser – seien es die Facebookschnittstelle oder die voreingestellten Suchmaschinen des Suchfeldes, für deren Vorhandensein Geld an Mozilla fließt.


Über das Firefox-Suchfeld wird ordentlich Provision fällig

Trotzdem gehen viele immer noch davon aus, Firefox und Mozilla seien das Produkt einiger Enthusiasten, die den Browser für Luft und Liebe der Welt zur Verfügung stellen. Doch freie Software bedeutet eben nicht zwangsläufig Nichtkommerzialität. Selbst im „Mozilla-Manifest“, der Selbstverpflichtung der Mozilla-Stiftung, ist Nichtkommerzialität nicht das entscheidende Merkmal, sondern die richtige Abwägung zwischen kommerziellen und gemeinschaftlichen Interessen.

Die Einblendung von Werbung ist daher zu begrüßen, denn sie bringt die bislang versteckte, indirekte Finanzierung über Suchmaschinenverträge stärker in den Fokus des Nutzers. Sie bedeutet zudem auch mehr Unabhängigkeit vom Hauptfinanzier Google, denn so können auch Geldmittel akquiriert werden, die nicht mit Suchmaschinenanbietern zusammenhängen. Google Chrome wird immer stärker im Netz (nicht nur durch Mundpropaganda, sondern durch andauernde Werbekampagnen, die Google offline wie online streut), auch deshalb ist Mozilla gut beraten, sich langfristig weitere Geldquellen zu erschließen.

Firefox ist auf stabile Einnahmen angewiesen – denn was passiert, wenn ein Produkt nicht mehr profitabel ist, hat man an Thunderbird gesehen, das nun „ausentwickelt“ auf dem Abstellgleis steht. Werbungsverächter hingegen müssen sich nicht fürchten – wenn die Funktion nicht direkt in Firefox deaktivierbar sein sollte, wird aller Wahrscheinlichkeit nach kurz darauf eine Erweiterung zur Verfügung stehen, die die Werbung wieder entfernt.

Mozilla ist im Kern eine gemeinnützige Stiftung, doch auch diese braucht Geld. Die Anschubfinanzierung, die der ehemalige Geldgeber AOL Mozilla bescherte, ist über 10 Jahre alt, und AOL ohnehin längst raus aus dem Browsergeschäft. Denn ursprünglich sollte Mozilla einmal die technische Basis des AOL-Browsers Netscape sicherstellen. Doch Netscape ist schon längst Geschichte, Firefox trägt sich seitdem um seiner selbst willen. Das kostet Geld. Browsertechnologieentwicklung ist komplex und finanziert sich nicht von selbst. Dezente Werbung da, wo sie nicht stört, ist neben Kooperationen und Spenden für Mozilla der wohl einzig gangbare Weg – und wohl auch ohne Alternative. Einen komplett kostenlosen Browser inklusive eigener Technik anzubieten, das kann sich aktuell nur noch Google leisten – und selbst dieser macht nicht zu knapp Werbung für die googleeigenen Dienste.


Ständig sichtbares, großflächiges Werbebanner mit wechselnden Inhalten in Opera 7

Nicht ohne Grund wird Opera kürzlich die Entwicklung seiner eigenen Technik aufgegeben und auf Webkit/Bling gewechselt haben – mit dem Ergebnis, dass es Opera seitdem nicht mehr für Linux gibt. Ironischerweise war es auch Opera, der als einziger Browser je Werbung einblendete (die störenden Werbebanner direkt im Browser-Interface sollten zum Kauf des Programms animieren). Wie viele Leute bereit waren, für einen Browser zu bezahlen, wenn genug vermeintlich kostenlose Alternativen bereitstehen, durfte ebenfalls Opera erleben. Als letzter der großen Bezahlbrowser stellte er mit Opera 8.5 komplett auf ein provisionsbasiertes Modell um. Mehr Reichweite durch kostenlose Verteilung versprach mehr Provision durch Suchanfragen im Suchfeld als das Festhalten am Bezahl- und Werbemodell.

So weit wie damals in Opera wird es mit Firefox nicht kommen. Als Open-Source-Anwendung würde Mozilla sofort einen Fork riskieren, würde Werbung im Browser zu aufdringlich werden. Mozilla muss einen Spagat schaffen, Werbung im Browser anzuzeigen, die beim regulären Surfen aber nicht stört. Die Umsetzung in der Schnellwahl/beim Öffnen eines neuen Tabs erscheint dafür wie prädestiniert. Da zudem die Werbung nur angezeigt wird, solange noch kein eigener Verlauf erstellt ist, der die Flächen beansprucht, verschwindet die Werbung sogar im laufenden Betrieb.

Button zum Ausblenden der SchnellauswahlInteressant dürfte allerdings werden, ob sich die Schnellwahlansicht in neuen Tabs auch in Zukunft noch standardmäßig so einfach wird deaktivieren lassen – im Moment reicht ein Klick auf ein Symbol in der oberen rechten Ecke der Seite.

Werbung in dieser Form ist unaufdringlich und nötig – und ehrlicher als das Verwerten von Nutzerdaten im Hintergrund, was ebenfalls angedacht ist. Dennoch ist der geplante Schritt von Mozilla eine Zäsur: offensichtliche Werbung hat es bislang in Mozilla-Produkten nicht gegeben – mit Ausnahme von Thunderbird, wo einem seit einiger Zeit bei der Einrichtung von Mailkonten amerikanische Mailprovider vorgeschlagen werden. Firefox verliert nichtsdestoweniger damit wieder ein Stückchen mehr von seinem Saubermann-Image. Harcore-Werbungsverweigerer werden vielleicht in Zukunft zwei Erweiterungen benötigen: Neben Adblock Plus für die Werbung auf Webseiten nun auch noch eine für die Werbung in Firefox selbst.

Ich habe gerade ein Paket für mein Lab erhalten. Der Inhalt sind ca. 200 Dioden. 😉 Ich habe sie letztens günstig im Internet gesehen und mir gedacht da ich eh noch Dioden brauche schlage ich zu und kaufe welche. 🙂 Mal sehen was ich damit so für Schaltungen bauen werde.

20140212-140333.jpg

Hier noch ein Foto vom Inhalt des Paketes. 😉

Ich habe vor ein paar Tagen mein original Victorinox Taschenmesser im Elektrodesign und mein original Victorinox Umhänge-band erhalten. Dass Taschenmesser hat eine sehr gute Qualität genauso wie dass Umhänge-band. 🙂 Dass Messer hat als Design einen Schaltkreis was sehr passend ist. 😉 Dass Taschenmesser ist eine Spezial Edition vom Classic 2012 und heißt Elektro Love.

20140212-135158.jpg

Falls jemand einen Link braucht nutzt die Kommentarfunktion oder schreibt eine Email. 😉