ubuntuusers.de

6. April 2015

Ich rippe meine Audio-CDs ja mittels morituri als flac auf die Festplatte. Leider kann mein Autoradio keine flac-Dateien abspielen und ich muss diese zu mp3 umkodieren. Dabei ist das Script pacpl sehr hilfreich:

pacpl --to mp3 -p -r --bitrate 320 --outdir /home/martin/mp3 /home/martin/Musik

Mit --to mp3 gebe ich das Zielformat und über --bitrate die Bitrate an. Andere Formate (flac, ogg etc.) werden also in mp3-Dateien mit 320kbps umgewandelt. Über -p (--preserve) wird festgelegt, dass die Ordnerstruktur im Zielordner, der des Quellordners entspricht. -r sorgt dafür, dass das Quellverzeichnis rekursiv durchsucht wird und alle Musikdateien umgewandelt werden, nicht nur die Dateien, die sich direkt im Quellverzeichnis befinden.

Mit diesem Befehl sorge ich also dafür, dass meine Musiksammlung unter /home/martin/Musik noch mal als mp3 unter /home/martin/mp3 abgelegt wird.

Weiter Informationen können dem UU-Wiki oder der manpage entnommen werden.

Update 2016-08-26

Später fiel mir auf, dass pacpl mir die UTF8-Kodierung innerhalb der tags kaputt gemacht hat. Mit mid3iconv aus dem Paket python-mutagen konnte ich dies folgendermaßen reparieren:

find . -name "*.mp3" -print0 | xargs -0 mid3iconv -e UTF8 -d

Für das schalten von Aktoren kann wie in einem vorangegangenen Artikel die Anwesenheitserkennung verwendet werden. Durch eine Regel wird in einem bestimmten Zeitraum geprüft ob jemand zu Hause ist und die Aktoren werden eingeschaltet. Handelt es sich bei den Aktoren jedoch um Lampen, kann es vorkommen das Diese zu früh beziehungsweise zu spät geschaltet werden. Damit das Schalten zum richtigen Zeitpunkt erfolgt, kann der jeweilige Sonnenaufgang / Sonnenuntergang berechnet werden und mit in die Regel eingebunden werden.

Ich habe mich jedoch für einen Dämmerrungssensor entschieden, diesen gibt es für das fs20 System als Bausatz von ELV. Für das löten und zusammensetzen der einzelnen Komponenten benötigt man ca. 30 Minuten. Der Sensor bietet zwei Kanäle die einzeln konfiguriert werden können. Je nach Konfiguration und Helligkeit wird ein on bzw off gesendet. Zum auslesen des voreingestellten Hauscodes hatte ich bereits den Artikel http://www.itbasic.de/openhab-fs20-fernbedienung-und-switch-status-aktualisierung/ geschrieben.

Über die angepasste Regel wird das Licht nun in einem definierten Zeitraum ein bzw ausgeschaltet, wenn jemand zu Hause ist und der definierte Lichtwert erreicht wurde.

rule AnwesendFlur
when
Time cron "* */5 * * * ?"
then
if (now.getHourOfDay() >= 6 && now.getHourOfDay() <=22 && Presence.state == ON && FlurAutomatik.state == ON && fsda1.state == ON) {
if(FlurAlle.state == OFF){
sendCommand(FlurAlle, ON)
logInfo("PresenceCheck", "LICHT AN" )
}
} else {
if(FlurAlle.state == ON && FlurAutomatik.state == ON){
sendCommand(FlurAlle, OFF)
logInfo("PresenceCheck", "LICHT AUS" )
}
}
end

Die beiden Kanäle des Sensors wurden wie folgt in einer items Datei hinterlegt:
Switch fsda1 "Daemmer1 " (fstest) {fs20="C4A600"}
Switch fsda2 "Daemmer2 " (fstest) {fs20="C4A601"}

fs20-daemmer

die gelieferten Bauteile

 

Um Änderungen an der Konfiguration und den Dateien meines Blogs gefahrlos testen zu können, möchte ich eine Testinstanz meines Blogs einrichten. Die dazu erforderlichen Schritte werde ich in diesem Artikel dokumentieren.

Dieser Artikel ist keine Schritt-für-Schritt-Anleitung und kein Tutorial, welches man blind befolgen kann. So gehe ich hier z.B. nicht auf die allgemeine Webserverkonfiguration ein. Falls ihr hierzu Hilfe benötigt, schaut bitte in der offiziellen Dokumentation zu eurem Webserver nach.

Voraussetzungen

Ich betreibe meinen Blog bei einem deutschen Webhosting-Provider. Bei diesem habe ich über ein Kundencenter unter via FTP-Zugang Zugriff auf die Konfiguration und die Dateien meines Blogs.

Bei einem anderen deutschen Unternehmen betreibe ich noch einen Linux-Root-Server, welcher sich hervorragend eignet, um darauf eine Testinstanz einzurichten.

Daten sichern

Um die spätere Testinstanz mit den Daten des Live-Blogs füttern zu können, werden die Daten aus dem aktuellen Blog zuerst einmal gesichert.

Die Sicherung umfasst die Datenbank und das DocumentRoot des Blogs.

Zur Sicherung der Datenbank verwende ich das Tool MySQLDumper.1 Mit diesem Werkzeug kann man über eine einfach zu bedienende Weboberfläche ein Backup seiner Datenbank erstellen. Dieses Backup wird anschließend zur weiteren Verwendung auf den lokalen Rechner heruntergeladen.

Im zweiten Schritt wird das DocumentRoot-Verzeichnis des Blogs gesichert. Hierzu nutze ich den FTP-Client FileZilla.2

Serverkonfiguration

Auf dem Linux-Root-Server laufen Ubuntu Server 14.04 LTS und der Webserver NGINX.3

Für meine Webseiten verwende ich eine einheitliche Verzeichnisstruktur:

example.org/
├── logs
│   ├── access.log
│   └── error.log
└── public
    └── index.html

2 directories, 3 files

So wird für jede Webseite in separate Log-Dateien geschrieben, was eine Fehleranalyse deutlich erleichtern kann. Die Dateien der Webseite liegen im Verzeichnis public. Die Datei index.html stellt dabei aktuell nur einen Platzhalter dar, bis die gesicherten Daten des Live-Blogs eingespielt werden.

Den Platzhalter kann man nutzen, um zu testen, ob der Webserver korrekt konfiguriert ist und die im Verzeichnis public abgelegte Seite auch ausliefert.

Um die spätere Testinstanz über die gleiche URL aufrufen zu können, wie den Live-Blog, wird ein Eintrag in die /etc/hosts eingefügt. So erreicht man, dass die URL des Live-Blogs nun auf die IP-Adresse des Servers mit der Testinstanz zeigt.

Hat man alles richtig konfiguriert, wird man vom Webserver mit einem „Hallo Welt!“ begrüßt.

Zugriff beschränken

Während man eine neue Konfiguration testet, können Fehler passieren. Diese können zu Folge haben, dass der Blog nicht korrekt ausgeliefert wird. Für gewöhnlich ist nicht gewünscht, dass ein Benutzer dies sieht. Evtl. möchte man auch einfach nicht, dass Neuerungen zufällig schon von Besuchern entdeckt werden, bevor sie in den Live-Blog überführt wurden.

Daher scheint es sinnvoll den Zugriff auf die Testinstanz einzuschränken und einen Aufruf der Testinstanz erst nach erfolgreicher Authentifizierung mit Benutzername und Passwort zu erlauben.

Dazu eignet sich für NGINX-Benutzer das Modul ngx_http_auth_basic_module.4 Nutzer von Apache können .htaccess-Dateien5 verwenden. Da ich selbst einen NGINX betreibe, gehe ich im Folgenden auf das zuerst genannte Modul ein.

Zuerst wird die .htpasswd-Datei erstellt, welche Benutzernamen und Passwort für die Authentifizierung enthält.

sudo touch /etc/nginx/conf.d/.htpasswd

Um das Passwort in verschlüsselter Form speichern zu können wird das Paket apache2-utils benötigt. Dieses enthält das Programm htpasswd, mit welchem Benutzername und Passwort erzeugt werden.

:~$ sudo htpasswd -c /etc/nginx/conf.d/.htpasswd BENUTZERNAME
New password: 
Re-type new password: 
Adding password for user BENUTZERNAME

Der Benutzer, unter dessen Kontext der Webserver (NGINX) läuft, muss Zugriff auf die .htpasswd erhalten.

:~$ sudo chown www-data:www-data /etc/nginx/conf.d/.htpasswd

Nun öffnet man die Konfigurationsdatei für die Testseite, welche für gewöhnlich unterhalb von /etc/nginx/sites-available/ liegt. Hier ist folgende Konfiguration zu integrieren:

location / {
    auth_basic           "Authentifizierung erforderlich!";
    auth_basic_user_file conf.d/.htpasswd;
}

auth_basic aktiviert die Überprüfung von Benutzername und Passwort. auth_basic_user_file gibt den Pfad an, wo die .htpasswd-Datei liegt, gegen die geprüft wird.

Mit einem „configtest“ kann man seine Konfiguration auf syntaktische Fehler überprüfen und bei Bestehen der Prüfung die Konfiguration neu laden.

:~$ sudo service nginx configtest 
 * Testing nginx configuration                    [ OK ] 
jkastning@rs212997:~$ sudo service nginx reload
 * Reloading nginx configuration nginx            [ OK ]

Ab jetzt fragt NGINX nach einem Benutzernamen und Passwort, bevor er die Webseite mit dem „Hallo Welt.“-Slogan ausliefert.

Daten einspielen

Wenn der Webserver prinzipiell mit dem weiter oben erstellten vHost funktioniert und die „Hallo Welt.“-Seite ausliefert, werden als nächstes die Daten aus dem Live-Blog eingespielt.

Dazu werden der Datenbank-Dump und das im ersten Schritt gesicherte Verzeichnis auf den Linux-Root-Server hochgeladen. Ich habe dazu wieder FileZilla und das SFTP-Protokoll genutzt.

DocumentRoot

Die gesicherten Dateien und Verzeichnisse, müssen in das DocumentRoot-Verzeichnis der Testinstanz kopiert werden. In meinem Beispiel ist das das Verzeichnis /var/www/example.org/public/. Mit folgendem Befehl wird sichergestellt, dass der Webserver auch alle Dateien lesen kann.

sudo chgrp -R www-data /var/www/example.org/public

Die Datenbank

Bevor die Datenbanksicherung eingespielt werden kann, muss eine Datenbank und ein Datenbankbenutzer angelegt werden.

Wer hierbei Hilfe zur Syntax benötigte kann im Artikel „Häufig verwendete MySQL-Befele“ nachlesen.

Ist dies erledigt, kann die Datenbanksicherung mit folgendem Befehl eingespielt werden.

mysql -u root -p db_name &lt; db_sicherung.sql

Ober der angelegte Benutzer auch wirklich Zugriff auf die Datenbank hat, kann man mit dem folgenden Befehl überprüfen. Wenn alles stimmt, kann man sich so an der Datenbank anmelden.

mysql -u db_benutzer -p db_name

Fertig. Mein Testblog läuft und ich kann mich jetzt daran machen, mit der WordPress-Konfiguration zu experimentieren. :-)

  1. http://www.mysqldumper.de/
  2. http://www.filezilla.de/
  3. http://nginx.org/
  4. http://nginx.org/en/docs/http/ngx_http_auth_basic_module.html
  5. .htaccess – Wikipedia

In anderthalb Wochen startet die Frühjahrstagung des DANTE e.V. in Stralsund. Leider ist aus den interessante Vorträgen bisher noch nicht so viel geworden. Das heißt, das was angeboten wurde, ist interessant, aber viel zu wenig.

Aktuell gibt es 8 Vorträge, die einen Freiraum von 15,25 Stunden füllen sollen. Daher hier einmal der Aufruf in die Linux- und LaTeX-Community, noch weitere Vorträge einzureichen. Daneben lohnt sich ein Besuch in Stralsund – vor allem, wenn das Wetter so wird, wie es scheint.

Ich bereite ja einen Workshop zum Thema „Eigene LaTeX-Arbeiten als E-Book veröffentlichen” vor. Ich könnte noch weitere Füllvorträge anbieten, habe aber aktuell keine Zeit, diese vorzubereiten, z.B.

Ich rippe meine Audio-CDs ja mittels morituri als flac auf die Festplatte. Leider kann mein Autoradio keine flac-Dateien abspielen und ich muss diese zu mp3 umkodieren. Dabei ist das Script pacpl sehr hilfreich:

    pacpl --to mp3 -p -r --bitrate 320 --outdir /home/martin/mp3 /home/martin/Musik

Mit --to mp3 gebe ich das Zielformat und über --bitrate die Bitrate an. Andere Formate (flac, ogg etc.) werden also in mp3-Dateien mit 320kbps umgewandelt. Über -p (--preserve) wird festgelegt, dass die Ordnerstruktur im Zielordner, der des Quellordners entspricht. -r sorgt dafür, dass das Quellverzeichnis rekursiv durchsucht wird und alle Musikdateien umgewandelt werden, nicht nur die Dateien, die sich direkt im Quellverzeichnis befinden.

Mit diesem Befehl sorge ich also dafür, dass meine Musiksammlung unter /home/martin/Musik noch mal als mp3 unter /home/martin/mp3 abgelegt wird.

Weiter Informationen können dem UU-Wiki oder der manpage entnommen werden.

Update 2016-08-26

Später fiel mir auf, dass pacpl mir die UTF8-Kodierung innerhalb der tags kaputt gemacht hat. Mit mid3iconv aus dem Paket python-mutagen konnte ich dies folgendermaßen reparieren:

    find . -name "*.mp3" -print0 | xargs -0 mid3iconv -e UTF8 -d

Ich rippe meine Audio-CDs ja mittels morituri als flac auf die Festplatte. Leider kann mein Autoradio keine flac-Dateien abspielen und ich muss diese zu mp3 umkodieren. Dabei ist das Script pacpl sehr hilfreich:

    pacpl --to mp3 -p -r --bitrate 320 --outdir /home/martin/mp3 /home/martin/Musik

Mit --to mp3 gebe ich das Zielformat und über --bitrate die Bitrate an. Andere Formate (flac, ogg etc.) werden also in mp3-Dateien mit 320kbps umgewandelt. Über -p (--preserve) wird festgelegt, dass die Ordnerstruktur im Zielordner, der des Quellordners entspricht. -r sorgt dafür, dass das Quellverzeichnis rekursiv durchsucht wird und alle Musikdateien umgewandelt werden, nicht nur die Dateien, die sich direkt im Quellverzeichnis befinden.

Mit diesem Befehl sorge ich also dafür, dass meine Musiksammlung unter /home/martin/Musik noch mal als mp3 unter /home/martin/mp3 abgelegt wird.

Weiter Informationen können dem UU-Wiki oder der manpage entnommen werden.

Update 2016-08-26

Später fiel mir auf, dass pacpl mir die UTF8-Kodierung innerhalb der tags kaputt gemacht hat. Mit mid3iconv aus dem Paket python-mutagen konnte ich dies folgendermaßen reparieren:

    find . -name "*.mp3" -print0 | xargs -0 mid3iconv -e UTF8 -d

5. April 2015

Das Humble Bundle bleibt sich treu und veröffentlicht mehr Spiele als der normale Linux-Nutzer überhaupt spielen kann. Dennoch reicht es ja, wenn ein oder zwei Spiele aus jeder Sammlung als Kaufentscheid in Frage kommen. Das Humble Indie Bundle 14 bringt sieben interessante Spiele für Linux mit.

Humble Indie Bundle 14

Das neue Humble Bundle bietet sieben Spiele für Linux, MacOS X und Windows und wie bei fast allen Humble Bundles sind die Spiele DRM-frei. Jeder kann den Preis selbst bestimmen und in variablen Anteilen auf die Entwicklerstudios, die Humble-Anbieter, die Electronic Frontier Foundation und die Charity-Organisationen Child's Play verteilen.

Die Spiele im Detail

Pixel Piracy von Vitali Kirpu ist ein Piratenspiel, bei dem man als Pirat eine Mannschaft anheuern muss und dann vermutlich aus Meer segeln kann. „Vermutlich“ deshalb, weil ich nach kurzem Anspielen nicht verstanden habe, wie das Spiel funktioniert und was man tun muss. Das Spiel selbst steht nur als 32-Bit-Version zur Verfügung. Die In-Game-Text sind auf Deutsch übersetzt, passen aber leider nicht in die dafür vordefinierten Boxen, was etwas seltsam aussieht bzw. kann man so nicht immer alles lesen.

UnEpic von Francisco Tellez de Meneses ist nicht weniger pixelig, aber dafür verständlicher. Nach einem langen Pen&Paper-Rollenspielabend verschlägt es den Protagonisten nach dem Toilettengang urplötzlich in einen Dungeon. Wo er damit rechnet, dass seine Kumpanen ihm irgendwelche Drogen ins Trinken gemischt haben, muss man versuchen, den Charakter durch den Dungeon zu steuern und ihn überleben zu lassen. Das Spiel hat leider nur eine englische und spanische Sprachausgabe, die In-Game-Texte sind aber alle auf Deutsch übersetzt und sehr witzig. Mit den zwei unterschiedlichen Versionen „12+“ und „16+“ kann man sich herauspicken, wie derb es zugehen darf. „UnEpic“ steht als 32-Bit und 64-Bit-Version zur Verfügung.

Pixel Piracy
Pixel Piracy
UnEpic
UnEpic

Super Splatters von SpikySnail ist ein schönes Geschicklichkeitsspiel. Als kleines Glibbermännchen versucht man rutschend und springend in einer Art Arena Sterne einzusammeln und Tricks zu vollführen, um damit das Publikum zu begeistern. Das Spiel steht nur in Englisch als 32-Bit-Version zur Verfügung, was schade ist, die Tutorial-Texte mitunter recht witzig sind.

Wer mehr als den Durchschnitt von ca. 6 US-Dollar zahlt bekommt Das Horror-Adventure Outlast von Red Barrels Games dazu. Als Journalist Miles Upsher versucht man hinter das Geheimnis der Nervenheilanstalt Mount Massive zu kommen. Bei Nacht und bei Regen verschafft man sich unerlaubten Eintritt in die Anstalt und nur mit einer Videokamera bewaffnet stellt man sich dem Horror des Hauses. Das Spiel ist sehr düster und unheimlich (hier ein schönes React-Video) und steht mit deutscher Sprache für 32-Bit- und 64-Bit-Systeme zur Verfügung.

Super Splatters
Super Splatters
Outlast
Outlast

Als weitere Dreingabe gibt es das sehr gute Action-Rollenspiel Torchlight II von Runic Games. Im Diablo-Stil klickt man sich durch Horden an Monstern und Gegner in Wäldern, Dungeons und Tälern. Dort erfüllt man verschiedene Aufträge für NPCs und ist dabei nicht auf die Standard-Klassen aus anderen Action-RPGs angewiesen, sondern kann auch als Ingenieur den (recht großen= Schraubenschlüssel schwingen. Die Grafik des Spiels sieht sehr gut aus, die deutsche Sprachausgabe und die deutschen Texte sind ebenfalls gut. Das Spiel gibt es für 32- und 64-Bit.

Als letztes Spiel für mehr als ca. 6 US-Dollar erhält man La-Mulana von Active Game Design, in dem man als Indiana-Jones-Verschnitt durch ein Pixelwelt springt. Neben der 32-Bit-Version kann man das Spiel nach dem kauf auch über asm.js im Browser spielen.

Torchlight II
Torchlight II
La-Mulana
La-Mulana

Zuletzt gibt es für Käufer, die mehr als 10 US-Dollar ausgeben das erst letzte Woche veröffentlichte Spiel Shadow Warrior dazu. Das Spiel steht nur in einer 32-Bit-Version zur Verfügung und startete bei mir leider nicht korrekt. Nach dem Levelstart öffnete sich sofort ein Spielmenü, welches sich nach dem Schließen sofort wieder öffnete, sodass kein Test möglich war.

Zu den Spielen UnEpic, Torchlight II, Shadow Warrior und Super Splatters gibt es den Soundtrack als als MP3 und teilweise als verlustloses FLAC-Format oder gar als WAVE-Datei zum Download.

Bundle erwerben

Die Spiele stehen nach dem Kauf für Linux als Direkt-Download oder BitTorrent-Link zur Verfügung. Ebenso gibt es für alle Spiele Steam-Keys.

Bezahlen kann man wie immer über Kreditkarte, Paypal, Amazon Payments oder Bitcoin. Das Angebot besteht noch bis zum 14. April 2015.

Achtung: Vor dem Kauf sollte man zu allen Spielen die Systemvoraussetzung für Linux lesen.

Meine Meinung

Pixel Piracy und La-Mulana fallen für mich raus, da ich keinen Spielwert gesehen habe. Die ersten Minuten von UnEpic sind witzig und machen Lust die Burg noch weiter zu erforschen. Outlast ist nichts für zarte Gemüter, aber da ich Silent Hill schon mochte, werde ich mir das Spiel irgendwann näher anschauen. Super Splatters ist sehr nett für zwischen, wenn man nur mal eben eine halbe Stunde Zeit in ein Spiel investieren möchte. Shadow Warrior lief leider bei mir nicht, ich warte noch auf eine Rückmeldung der Humble Ninjas.

Das beste Spiel ist für mich Torchlight II. Aus einem „eben nur noch kurz in den Dungeon schauen“ wird dann schnell mal eine zweistündige Hack&Slay-Orgie, die sehr viel Spaß macht. Grafisch und spielerisch sehr gut gestaltet werd ich damit sicherlich einige Zeit verbringen und das Spiel bis zum Ende spielen.

Insgesamt ein sehr gemischtes Bundle, was die Genre angeht, sodass für jeden etwas dabei sein könnte. Wie immer werden nächsten Dienstag weitere Spiele dem Bundle hinzugefügt.

Der Wochenrückblick lässt das Geschehen der vergangenen Woche rund um Ubuntu, Linux und Open Source Revue passieren.

Neues rund um Linux

VMware hält sich nicht an GPL

Nicht nur Allwinner sieht es mit der GPL nicht zu eng (siehe letzte Woche), auch VMware wurde nun auf Einhaltung verklagt. Linux-Entwickler Christoph Hellwig bereitet zusammen mit der Software Freedom Conservancy (SFC) den Rechtsstreit vor.

Quelle: Golem

Flickr erlaubt gemeinfreie Bilder

Auf der Foto-Plattform Flickr können Urheber Creative-Commons-Lizenzen bereits seit vielen Jahren nutzen. Jetzt ist auch die CC0-Lizenz hinzugefügt wurden, die eine Entlassung eines Werkes in die Public Domain erlaubt. Der erste Nutzer ist SpaceX, die ihre Weltraum Bilder unter CC-Lizenz veröffentlichen (siehe letzte Woche).

Quelle: Golem

Spielen unter Linux

Humble Indie Bundle 14

Ein neues Humble Indie Bundle bringt sieben Spiele für Linux. Pixel Piracy, UnEpic, Super Splatters, Shadow Warrior, Outlast, Torchlight II und La-Mulana. Wie immer sind die Spiele DRM-frei und können zum Selbstbestimmungspreis erworben werden. Nächste Woche folgen weitere Spiele.

Shadow Warrior wurde dabei erst einen Tag vorher für Linux angekündigt, nachdem die Portierung des 1997er Titels vor knapp anderhalb Jahren gestartet wurde.

Quellen: Pro-Linux, Games4Linux

Son of Nor

Das Abenteuerspiel Son of Nor wartet etwas ungewöhnlich mit Telekinese- und Terraformingmöglichkeiten auf, um aus der Third-Person-Perspektive Hindernisse zu überwinden und Gegner zu besiegen. Nach erfolgreicher Kickstarterfinanzierung und zwei Jahren Entwicklungszeit ist das Spiel über Steam erhältlich.

Quelle: Games4Linux

War for the Overworld veröffentlicht

War for the Overworld lehnt sich an Dungeon Keeper an, bei dem man Dungeons aufbauen muss, in denen man eindringenden Helden das Leben möglichst schwer und den Tod möglichst leicht machen muss. Ebenfalls über Kickstarter finanziert gibt es das Spiel bei Steam und im Humble Store zu kaufen.

Quelle: Games4Linux

Sonstiges

Ausgewählte Aprilscherze 2015

ubuntuusers zeigte eine Vorschau auf das neue Open-Source-Design von Inyoka, was sehr schön mit schwarz udn grün aussah.

freiesMagazin war für kurze Zeit am Kios erhältlich, bis es sich als Scherz entpuppte.

Die RomancR von Benjamin Mako Hill und Aaron Shaw sollte dabei helfen, dass man nicht einen Platz zum Schlafen findet, sondern gleich noch eine Person dazu.

Bei Pro-Linux erschien die Meldung, dass KDE4 per Kickstarter erhalten werden soll, da Plasma 5 nicht allen gefalle.

Am praktischsten fand ich den Schokodrucker von Ritter Sport. Nur waren die Patronen mit 6 Euro pro Stück für 5 Tafeln Schokolade etwas teuer.

Und etwas offensichtlich, aber dennoch nett für SciFi-Freaks wurde am CERN durch den LHC bewiesen, dass die Macht existiert.

Mozilla hat fünf Wochen nach der Veröffentlichung von Firefox 36 ein neues Major-Update auf Firefox 37 herausgegeben. Dieser Artikel fasst die Neuerungen von Firefox 37 für Windows, OS X und Linux zusammen. Mit Firefox 37.0.1 wurde zeitnah nachgebessert.

Download Mozilla Firefox 37.0.1 für Windows, OS X und Linux

Vergangenen Dienstag hat Mozilla Firefox 37 nur fünf Wochen nach der Veröffentlichung von Firefox 36 herausgebracht. Der Release von Firefox 37 und Firefox 38 wurde jeweils um eine Woche vorgezogen, zwischen Firefox 38 und Firefox 39 werden dafür sieben Wochen liegen.

Mozilla schließt mehrere Sicherheitslücken

Mit Firefox 37 behebt Mozilla 13 Sicherheitslücken, von denen vier als besonders kritisch einstuft werden.

OneCRL – Sperrliste für Zertifikate

OneCRL nennt sich die in Firefox 37 eingeführte Möglichkeit, kompromittierte Zertifikate für ungültig zu erklären, ohne Firefox als Ganzes aktualisieren zu müssen. Dafür wurde die Sperrliste, mit welcher auch Add-ons, Plugins und Grafikkartentreiber bei Bedarf blockiert werden, dahingehend erweitert, dass darüber auch Zertifikate für ungültig erklärt werden können. OneCRL deckt derzeit nur Zwischenzertifikate der Zertifizierungsstellen ab.

Weitere Verbesserungen der Sicherheit

Unsichere TLS-Fallbacks wurden deaktiviert, die Unterstützung für DSA wurde entfernt, für TLS False Start wird nun eine Chiffrensammlung vorausgesetzt, welche AEAD nutzt. Die Verwendung schwacher Chiffren wird in der Webkonsole geloggt. Für die Suchmaschine Bing wird ab sofort HTTPS und nicht länger HTTP verwendet.

Das Netzwerk-Panel der Entwicklerwerkzeuge hat einen Sicherheitsreiter erhalten, über welchen sich Informationen über die Verbindung jeder einzelnen Ressource ablesen lassen.

Das SSLv3-Protokoll wird bereits seit Firefox 34 nicht mehr unterstützt. Hierfür gibt es ab Firefox 37 eine eigene Fehlerseite.

Wer Add-ons für Firefox installieren möchte, muss dies nicht über die offizielle Mozilla-Seite tun. Beim Versuch, Add-ons aus Nicht-Mozilla-Quellen zu installieren, gibt Firefox jedoch zunächst eine zusätzliche Warnung aus. Diese kann für einzelne Domains über die Einstellungen deaktiviert werden. Seit Firefox 37 funktioniert das Whitelisting nur noch für HTTPS-Webseiten.

Neue Standard-Suchmaschine in der Türkei

Eine weitere Änderung bei den Suchmaschinen betrifft Nutzer in der Türkei. Dort wurde Google als Standard-Suchmaschine durch Yandex abgelöst. Yandex ist bereits seit Ende 2014 die Standard-Suchmaschine in Russland, Weißrussland und Kasachstan, während in den USA Google durch Yahoo! abgelöst worden ist.

Heartbeat – Mozilla bittet Firefox-Nutzer um Feedback

Mozilla möchte wissen, wie zufrieden die Nutzer mit Firefox sind. Dazu wird jeden Tag ein zufälliger Teil der Nutzer ausgewählt, welcher dann in Form einer Leiste am oberen Fensterrand die Möglichkeit hat, Firefox auf einer Skala von 1 bis 5 zu bewerten. Mozilla nennt dieses Feedback-System Heartbeat. Über about:config kann dieses auch deaktiviert werden, indem der Schalter browser.selfsupport.url auf eine leere Zeichenkette gesetzt wird.

Migration Sync 1.1 auf Sync 1.5

In Firefox 37 wurden Änderungen umgesetzt, um Nutzern die Migration von Sync 1.1 (bis Firefox 28) auf Sync 1.5 (seit Firefox 29) anzubieten und diesen Vorgang zu unterstützen. Der Plan ist es, in den nächsten Wochen zunächst einem Teil der nach wie vor bestehenden Nutzer des alten Syncs die Migration auf das vor einem Jahr neu eingeführte Sync anzubieten, ehe man dies für alle Nutzer tun wird. Die Sync 1.1-Server sollen in der zweiten Jahreshälfte abgeschaltet werden.

Media Source Extensions – YouTube-Videos ohne Flash-Plugin in allen Auflösungen

Zumindest für Nutzer von Windows Vista oder höher und das auch nur für YouTube hat Mozilla die Media Source Extensions standardmäßig aktiviert. Für YouTube bedeutet dies, dass auch im HTML5-Player alle Auflösungen zur Verfügung stehen, die einem angeboten werden, wenn man den Flash Player anstelle des HTML5 Players auf YouTube verwendet. Ebenfalls sind die Media Source Extensions auf Googles Videoportal Voraussetzung für 60fps-Videos. Die Beschränkung auf YouTube kann aufgehoben werden, indem über about:config der Schalter media.mediasource.youtubeonly per Doppelklick auf false gesetzt wird. Da die Media Source Extensions für andere Video-Plattformen standardmäßig noch deaktiviert sind, muss man allerdings noch damit rechnen, dass es Probleme geben kann. Ähnliches gilt für die Aktivierung auf anderen Betriebssystemen über den Schalter media.mediasource.enabled.

Weitere Verbesserung der Unterstützung von Webstandards

Auch darüber hinaus gab es Verbesserungen bei der Unterstützung von Webstandards, wie die Unterstützung von CSS display: contents oder die Möglichkeit, IndexedDB in Worker-Threads zu benutzen. Die Rendering-Performance von WebGL auf Windows wurde durch die Nutzung von D3D11 anstelle von D3D9 verbessert.

Verbesserungen für Webentwickler

Der Firefox OS Simulator (WebIDE) erlaubt ab Firefox 37 die Emulation einer SD-Karte. Beim ersten Start der WebIDE wird außerdem das Add-on Valence (auch bekannt als Tools Adapter Add-on) automatisch installiert. Valence erlaubt die Verwendung der Firefox Entwickler-Werkzeuge für das Debugging von Webseiten in Chrome (Desktop), Chrome (Android) sowie Safari auf iOS. Der Inspektor zeigt im Reiter mit den Schriftarten nun auch die Schriftarten von iFrames. Dateien können nun auch in der WebIDE umbenannt werden. Der Debugger hat Unterstützung für chrome:// und about:// URIs erhalten. Außerdem ist es im Inspektor nun möglich, CSS-Animationen zu inspizieren.

Video an anderes Gerät senden

In Firefox 36 wurde die Möglichkeit implementiert, Videos per Kontextmenüeintrag an ein anderes Gerät zu senden. Eine unerwünschte Nebenwirkung dieser Neuerung war, dass Firefox beim Start eine zusätzliche Firewall-Freigabe erforderte. Ab Firefox 37 kann diese Funktion über eine Einstellung in about:config aktiviert respektive deaktiviert werden (browser.casting.enabled), standardmäßig ist das Feature deaktiviert.

Sonstige Neuerungen

Die Einstellung media.gmp-gmpopenh264.enabled wird nun auch für den Download korrekt berücksichtigt; bei deaktiviertem Schalter wird das OpenH264-Plugin gar nicht erst heruntergeladen. Das Share-Panel wurde optisch überarbeitet. Dazu kommen wie immer diverse Verbesserungen am PDF-Betrachter sowie Bugfixes.

Bugfix-Release Firefox 37.0.1

Mit einem zeitnahen Update auf Firefox 37.0.1 hat Mozilla eine mögliche Absturzursache beim Programmstart behoben, welche in Zusammenhang mit Drittanbietersoftware zur Veränderung des Windows-Themes auftreten konnte. Außerdem wurden die in Firefox 37.0 erst standardmäßig aktivierten Alternative Services von HTTP/2.0 zur Umsetzung einer opportunistischen Verschlüsselung von http://-Datenverkehr aufgrund einer Sicherheitslücke deaktiviert.

freiesMagazin 04/2015 Titelseite

Heute ist die Aprilausgabe von freiesMagazin erschienen und bringt viele spannende Artikel aus den Bereichen Linux und Open Source mit.

Inhalt der Ausgabe 04/2015

  • Der März im Kernelrückblick
  • Octave – Teil 3: Numerische Integration und Matrizen
  • Android Google-frei konfigurieren und Alternativen einrichten
  • Ubuntu Phone: Das bq Aquaris E4.5 näher angeschaut
  • Rezension: Network Hacking
  • Rezension: Raspberry Pi Kochbuch
  • Rezension: Hello World! Programmieren für Kids und andere Anfänger
  • Leserbriefe und Veranstaltungen

Downloads

Unter der Adresse http://freiesmagazin.de/mobil/ findet man immer die aktuelle und alle bisher erschienenen HTML- und EPUB-Ausgaben. Auf der Magazin-Seite können die letzten drei Ausgaben von freiesMagazin abgerufen werden, ältere Ausgaben findet man im Archiv.

Kontakt

Wer jeden Monat an die neue Ausgabe erinnert werden will, kann auch den RSS-Feed abonnieren. Leserbriefe mit Lob, Kritik, Anregungen oder Fragen und neue Artikelvorschläge können an die Redaktion geschickt werden.

4. April 2015

Die Laufzeit von Hardware verlängert sich seit einigen Jahren spürbar und das sehr zum Leidwesen der Hersteller. Der technische Fortschritt ist – abgesehen von den Hardcore-Gamern und Menschen die berufsbedingt viel Rechenleistung brauchen – nicht mehr so spürbar und die Anforderungen an Notebooks und PC’s sind in Zeiten von Smartphones und Tablets auch eher rückläufig. Alle paar Jahre braucht der Mensch aber doch mal ein neues Gerät – und sei es nur weil das alte plötzlich die Grätsche macht.

Weil genau letzteres eingetreten ist musste zudem sehr schnell ein neues her und das ohne langwierige Recherche. Klein und Leicht muss es sein, aber ein Display zwischen 13″ und 14″ sollte es dann schon haben. Da das Gerät zudem nur 1-2 Mal die Woche zum Einsatz kommt war das Budget ziemlich limitiert. Wer gibt schon 1 000 € für ein Gerät aus, an dem man lediglich max. 12 Stunden die Woche arbeitet. Das Ergebnis führte zum Lenovo IdeaPad U330p, das derzeit bei größeren Onlineshops für 499€ ohne Betriebssystem zu haben ist.

Für die Zahlenfetischisten kurz die Eckdaten:

  • Intel Core i5 (Haswell) 1,6 Ghz (2,5 Ghz bei Turbo-Boost)
  • Intel HD 4400 Grafikkarte 4 GB RAM
  • 13.3″, HD 1366×768 Display 5
  • 00 GB SSHD

So ganz ohne vorherige Recherche war es natürlich spannend ob überhaupt und wenn ja wie gut Linux auf dem Gerät laufen würde. Aber dazu später mehr.

Die Hardware

Man könnte jetzt hier so ein peinliches interessantes Unboxing-Video machen. So, wow ich kann einen Karton auspacken und das Logo darauf ist so stylisch. Gut, ich bin keine 15 mehr und habe in meinem Leben schon so einige Kartons geöffnet, deshalb erspare ich euch das mal hier.

Das Subnotebook (ein Ultrabook ist es offiziell ja nicht) hat eine wirklich tolle Haptik. Der Displaydeckel, die Handballenauflage und die Unterseite sind aus Aluminium. Lediglich der Display-Rand ist aus Plastik (oder Polycarbonat, wie es heute im Herstellerdeutsch mancher Jubel-Blogs heißt…). Natürlich ist das ganze nicht “aus einem Aluminiumblock gefräst” wie mancher Fallobstsammler nun bemäkeln mag, aber die Verarbeitung ist für ein 500 € Gerät wirklich gut.

Die Tastatur hat einen relativ kurzen Hub, was natürlich der Bauart geschuldet ist. Ansonsten ist sie aber wirklich gut und gibt auch an keinem Punkt nach oder ähnliches. Längere Text würde ich zwar nicht auf diesem Gerät verfassen wollen, aber dafür ist es auch nicht angeschafft worden.

Das Display wurde in einigen Testberichten ziemlich heftig kritisiert. In der Tat ist es relativ dunkel und eine interessante Mischung aus Matt und Glänzend. Faktisch ist die Displayhelligkeit aber absolut ausreichend. Selbst im Zug bei voller seitlicher Sonneneinstrahlung lässt sich ein PDF problemlos lesen. Als Historiker arbeitet man ansonsten ja eh eher in Räumen, die sich weder durch zahlreiche künstliche Lichtquellen, noch durch viele Fenster auszeichnen. Auch hier wieder: Es ist ein 500 € Gerät. Will ich ein Retina-Display mit genug Beleuchtung um ein Zimmer damit auszuleuchten muss ich schon minimum 1 000 € auf den Tisch legen. Die Erwartungshaltung mancher Rezensenten und Kommentatoren scheint in Zeiten stetig fallender Preise jegliche Bodenhaftung verloren zu haben.

Positiv überrascht hat mich die 500 GB HDD mit 8 GB SSD Cache. Nennt sich SSHD. Natürlich kann das keine vollwertige SSD ersetzen, aber der Unterschied zu einer herkömmlichen HDD ist enorm.

Die Frage aller Fragen: Läuft Linux?

Laut Hersteller kommt das Lenovo IdeaPad U330p mit FreeDOS vorinstalliert, d.h. ohne Windows. Das war definitiv ein Grund für den Kauf, denn ungenutzte Windows-Lizenzen jeglicher Version liegen hier bereits genug herum. Interessante Überraschung: Es ist wirklich FreeDOS vorinstalliert. Das ist ja keineswegs selbstverständlich. Die Hersteller müssen zwar ein Betriebssystem angeben, manchmal findet sich dann aber nichts auf der Festplatte oder es ist irgendein Nischen-Linux vorinstalliert. Wegen FreeDOS ist im BIOS der Legacy-Modus eingestellt. Vor der Installation muss man hier deshalb noch auf UEFI umstellen. Lenovo baut zum Glück in seine Geräte einen kleinen Knopf an der linken Seite an, über den man bequem die BIOS-Einstellungen und die Startmedien aufrufen kann.

Installation

Nun musste eine Distribution her. Eigentlich hatte ich dafür Debian Jessie auserkoren aber das Ultrabook Subnotebook hat (leider) keinen Ethernet-Anschluss – was wieder einmal der Bauhöhe geschuldet ist. Also die DVD 1 von Debian heruntergeladen und auf einen Stick gezogen. Die Installation lief zwar soweit problemlos durch aber nach dem Start war der Stick nicht als Paketquelle eingerichtet und zentrale Pakete wie das GStreamer-Backend von Phonon befinden sich scheinbar nicht auf der ersten DVD. Meine Lebenszeit ist mir ehrlich gesagt zu schade, um sie mit den Absurditäten von Debian zu verbringen.

Also Kubuntu 14.04.1 LTS auf den Stick gezogen und installiert. Die Installation läuft problemlos durch und die Hardware wird vollständig erkannt und eingerichtet. WLAN Wirklich vollständig, keine Probleme? Vollkommen unmöglich wird mancher nun sagen. Linux ist schließlich als Frickelsystem verschrien. Gut, ein kleines Problem gibt es dann doch: Der WLAN Empfang des Gerätes ist nicht wirklich gut. Ein Problem mit dem gemäß den Testberichten wohl auch Windows-Nutzer zu kämpfen haben.

Alls Linux-Nutzer kann man sich wenigstens helfen. Erste Abhilfe schafft die Installation des 3.16er Kernel aus dem LTS Enablement Stack. Je nach Router und WLAN Einstellungen kann das schon reichen. Verbessern kann man die Empfangsstabilität noch, indem man den N-Modus im Notebook abschaltet.

N-Modus und Warteschlangenüberwachung lässt sich mit folgendem Eintrag abschalten:

echo “options iwlwifi 11n_disable=1 wd_disable=1″ | sudo tee /etc/modprobe.d/iwlwifi.conf

Danach neustarten und das WLAN sollte hinreichend stabil laufen. Wer natürlich im Westflügel des heimischen Anwesens sein Büro hat, während der Router in der Gesindeküche im Ostflügel steht, sollte sich evtl. nach einem anderen Notebook umsehen.

KDE SC Einstellungen

Die Intel HD 4400 ersetzt zwar keine dezidierte Grafikkarte, aber für den Einsatzzweck des Subnotebooks reicht es. Allerdings muss man noch einige Einstellungen in den Desktopeffekten einstellen, weil die Grafikkarte wesentlich mehr kann, als Kubuntu bei den Standardeinstellungen festlegt. Unter Systemeinstellungen | Arbeitsflächen-Effekte im Reiter Erweitert kann man den Composit-Typ auf OpenGL 3.1 verändern und das Qt-Grafiksystem auf nativ. Wer den aktuellen HWE Stack (X-Server 1.16) installiert hat, kann den Composit-Typ auch auf OpenGL 4.0 festlegen. Weil das für meine Einsatzzwecke aber keinen substanziellen Vorteil bringt, aber die Stacks immer nur 9 Monate Support erhalten, während die Originalpakete bis zum EOL von 14.04 unterstützt werden bleibe ich bei selbigen.

Unter Systemeinstellungen | Eingabegeräte | Touchpad hat KDE seit einiger Zeit eine wirklich gute grafische Touchpadverwaltung. Hier kann es sich lohnen das Touchpad beim tippen und bei einer angesteckten externen Maus automatisch abzuschalten.

Akku

Der Akku lässt einen bei eingeschaltetem WLAN, auf 60% gedimmtes Display und leichten Schreib- und Surftätigkeiten auch unter Linux 5-6 Stunden arbeiten.Die Leistungsaufnahme schwankt zwischen 5,7 und 9W und damit genau in dem Rahmen, der auch bei Tests mit Windows erreicht wurde. Besondere Einstellungen müssen mit Linux also nicht durchgeführt werden, zumal viele meiner Ansicht nach eher einen Placebo-Effekt haben.

Fazit

Das Lenovo IdeaPad U330p ist ein Subnotebook mit dem man nicht viel falsch machen kann. Obwohl der Kauf ohne vorherige Recherche durchgeführt wurde läuft eine aktuelle Linux-Distribution out of the Box. Da fragt man sich schon was manche immer für Hardware anschleppen um zu ihrem Frickelproblem zu kommen…


Update am 10.04.15: Eine Netinstallation von Debian lässt sich mit einigen Handgriffen auch ohne Ethernet-Port durchführen. Genaueres dazu steht hier: Kommentar: Debians Installationsroutine

Die Laufzeit von Hardware verlängert sich seit einigen Jahren spürbar und das sehr zum Leidwesen der Hersteller. Der technische Fortschritt ist – abgesehen von den Hardcore-Gamern und Menschen die berufsbedingt viel Rechenleistung brauchen – nicht mehr so spürbar und die Anforderungen an Notebooks und PC’s sind in Zeiten von Smartphones und Tablets auch eher rückläufig. Alle paar Jahre braucht der Mensch aber doch mal ein neues Gerät – und sei es nur weil das alte plötzlich die Grätsche macht.

Weil genau letzteres eingetreten ist musste zudem sehr schnell ein neues her und das ohne langwierige Recherche. Klein und Leicht muss es sein, aber ein Display zwischen 13″ und 14″ sollte es dann schon haben. Da das Gerät zudem nur 1-2 Mal die Woche zum Einsatz kommt war das Budget ziemlich limitiert. Wer gibt schon 1 000 € für ein Gerät aus, an dem man lediglich max. 12 Stunden die Woche arbeitet. Das Ergebnis führte zum Lenovo IdeaPad U330p, das derzeit bei größeren Onlineshops für 499€ ohne Betriebssystem zu haben ist.

Für die Zahlenfetischisten kurz die Eckdaten:

  • Intel Core i5 (Haswell) 1,6 Ghz (2,5 Ghz bei Turbo-Boost)
  • Intel HD 4400 Grafikkarte 4 GB RAM
  • 13.3″, HD 1366×768 Display 5
  • 00 GB SSHD

So ganz ohne vorherige Recherche war es natürlich spannend ob überhaupt und wenn ja wie gut Linux auf dem Gerät laufen würde. Aber dazu später mehr.

Die Hardware

Man könnte jetzt hier so ein peinliches interessantes Unboxing-Video machen. So, wow ich kann einen Karton auspacken und das Logo darauf ist so stylisch. Gut, ich bin keine 15 mehr und habe in meinem Leben schon so einige Kartons geöffnet, deshalb erspare ich euch das mal hier.

Das Subnotebook (ein Ultrabook ist es offiziell ja nicht) hat eine wirklich tolle Haptik. Der Displaydeckel, die Handballenauflage und die Unterseite sind aus Aluminium. Lediglich der Display-Rand ist aus Plastik (oder Polycarbonat, wie es heute im Herstellerdeutsch mancher Jubel-Blogs heißt…). Natürlich ist das ganze nicht “aus einem Aluminiumblock gefräst” wie mancher Fallobstsammler nun bemäkeln mag, aber die Verarbeitung ist für ein 500 € Gerät wirklich gut.

Die Tastatur hat einen relativ kurzen Hub, was natürlich der Bauart geschuldet ist. Ansonsten ist sie aber wirklich gut und gibt auch an keinem Punkt nach oder ähnliches. Längere Text würde ich zwar nicht auf diesem Gerät verfassen wollen, aber dafür ist es auch nicht angeschafft worden.

Das Display wurde in einigen Testberichten ziemlich heftig kritisiert. In der Tat ist es relativ dunkel und eine interessante Mischung aus Matt und Glänzend. Faktisch ist die Displayhelligkeit aber absolut ausreichend. Selbst im Zug bei voller seitlicher Sonneneinstrahlung lässt sich ein PDF problemlos lesen. Als Historiker arbeitet man ansonsten ja eh eher in Räumen, die sich weder durch zahlreiche künstliche Lichtquellen, noch durch viele Fenster auszeichnen. Auch hier wieder: Es ist ein 500 € Gerät. Will ich ein Retina-Display mit genug Beleuchtung um ein Zimmer damit auszuleuchten muss ich schon minimum 1 000 € auf den Tisch legen. Die Erwartungshaltung mancher Rezensenten und Kommentatoren scheint in Zeiten stetig fallender Preise jegliche Bodenhaftung verloren zu haben.

Positiv überrascht hat mich die 500 GB HDD mit 8 GB SSD Cache. Nennt sich SSHD. Natürlich kann das keine vollwertige SSD ersetzen, aber der Unterschied zu einer herkömmlichen HDD ist enorm.

Die Frage aller Fragen: Läuft Linux?

Laut Hersteller kommt das Lenovo IdeaPad U330p mit FreeDOS vorinstalliert, d.h. ohne Windows. Das war definitiv ein Grund für den Kauf, denn ungenutzte Windows-Lizenzen jeglicher Version liegen hier bereits genug herum. Interessante Überraschung: Es ist wirklich FreeDOS vorinstalliert. Das ist ja keineswegs selbstverständlich. Die Hersteller müssen zwar ein Betriebssystem angeben, manchmal findet sich dann aber nichts auf der Festplatte oder es ist irgendein Nischen-Linux vorinstalliert. Wegen FreeDOS ist im BIOS der Legacy-Modus eingestellt. Vor der Installation muss man hier deshalb noch auf UEFI umstellen. Lenovo baut zum Glück in seine Geräte einen kleinen Knopf an der linken Seite an, über den man bequem die BIOS-Einstellungen und die Startmedien aufrufen kann.

Installation

Nun musste eine Distribution her. Eigentlich hatte ich dafür Debian Jessie auserkoren aber das Ultrabook Subnotebook hat (leider) keinen Ethernet-Anschluss – was wieder einmal der Bauhöhe geschuldet ist. Also die DVD 1 von Debian heruntergeladen und auf einen Stick gezogen. Die Installation lief zwar soweit problemlos durch aber nach dem Start war der Stick nicht als Paketquelle eingerichtet und zentrale Pakete wie das GStreamer-Backend von Phonon befinden sich scheinbar nicht auf der ersten DVD. Meine Lebenszeit ist mir ehrlich gesagt zu schade, um sie mit den Absurditäten von Debian zu verbringen.

Also Kubuntu 14.04.1 LTS auf den Stick gezogen und installiert. Die Installation läuft problemlos durch und die Hardware wird vollständig erkannt und eingerichtet. WLAN Wirklich vollständig, keine Probleme? Vollkommen unmöglich wird mancher nun sagen. Linux ist schließlich als Frickelsystem verschrien. Gut, ein kleines Problem gibt es dann doch: Der WLAN Empfang des Gerätes ist nicht wirklich gut. Ein Problem mit dem gemäß den Testberichten wohl auch Windows-Nutzer zu kämpfen haben.

Alls Linux-Nutzer kann man sich wenigstens helfen. Erste Abhilfe schafft die Installation des 3.16er Kernel aus dem LTS Enablement Stack. Je nach Router und WLAN Einstellungen kann das schon reichen. Verbessern kann man die Empfangsstabilität noch, indem man den N-Modus im Notebook abschaltet.

N-Modus und Warteschlangenüberwachung lässt sich mit folgendem Eintrag abschalten:

echo “options iwlwifi 11n_disable=1 wd_disable=1″ | sudo tee /etc/modprobe.d/iwlwifi.conf

Danach neustarten und das WLAN sollte hinreichend stabil laufen. Wer natürlich im Westflügel des heimischen Anwesens sein Büro hat, während der Router in der Gesindeküche im Ostflügel steht, sollte sich evtl. nach einem anderen Notebook umsehen.

KDE SC Einstellungen

Die Intel HD 4400 ersetzt zwar keine dezidierte Grafikkarte, aber für den Einsatzzweck des Subnotebooks reicht es. Allerdings muss man noch einige Einstellungen in den Desktopeffekten einstellen, weil die Grafikkarte wesentlich mehr kann, als Kubuntu bei den Standardeinstellungen festlegt. Unter Systemeinstellungen | Arbeitsflächen-Effekte im Reiter Erweitert kann man den Composit-Typ auf OpenGL 3.1 verändern und das Qt-Grafiksystem auf nativ. Wer den aktuellen HWE Stack (X-Server 1.16) installiert hat, kann den Composit-Typ auch auf OpenGL 4.0 festlegen. Weil das für meine Einsatzzwecke aber keinen substanziellen Vorteil bringt, aber die Stacks immer nur 9 Monate Support erhalten, während die Originalpakete bis zum EOL von 14.04 unterstützt werden bleibe ich bei selbigen.

Unter Systemeinstellungen | Eingabegeräte | Touchpad hat KDE seit einiger Zeit eine wirklich gute grafische Touchpadverwaltung. Hier kann es sich lohnen das Touchpad beim tippen und bei einer angesteckten externen Maus automatisch abzuschalten.

Akku

Der Akku lässt einen bei eingeschaltetem WLAN, auf 60% gedimmtes Display und leichten Schreib- und Surftätigkeiten auch unter Linux 5-6 Stunden arbeiten.Die Leistungsaufnahme schwankt zwischen 5,7 und 9W und damit genau in dem Rahmen, der auch bei Tests mit Windows erreicht wurde. Besondere Einstellungen müssen mit Linux also nicht durchgeführt werden, zumal viele meiner Ansicht nach eher einen Placebo-Effekt haben.

Fazit

Das Lenovo IdeaPad U330p ist ein Subnotebook mit dem man nicht viel falsch machen kann. Obwohl der Kauf ohne vorherige Recherche durchgeführt wurde läuft eine aktuelle Linux-Distribution out of the Box. Da fragt man sich schon was manche immer für Hardware anschleppen um zu ihrem Frickelproblem zu kommen…


Update am 10.04.15: Eine Netinstallation von Debian lässt sich mit einigen Handgriffen auch ohne Ethernet-Port durchführen. Genaueres dazu steht hier: Kommentar: Debians Installationsroutine

Die Laufzeit von Hardware verlängert sich seit einigen Jahren spürbar und das sehr zum Leidwesen der Hersteller. Der technische Fortschritt ist – abgesehen von den Hardware-Gamern  und Menschen die berufsbedingt viel Rechenleistung brauchen – nicht mehr so spürbar und die Anforderungen an Notebooks und PC’s sind in Zeiten von Smartphones und Tablets auch eher rückläufig. Alle paar Jahre braucht der Mensch (ich ;-) aber doch mal ein neues Gerät – und sei es nur weil das alte plötzlich die Grätsche macht.

Weil genau letzteres eingetreten ist musste zudem sehr schnell ein neues her und das ohne langwierige Recherche. Klein und Leicht sollte es sein, aber ein Display zwischen 13″ und 14″ sollte es dann schon haben. Da das Gerät zudem nur 1-2 Mal die Woche zum Einsatz kommt war das Budget ziemlich limitiert. Wer gibt schon 1 000 € für ein Gerät aus, an dem  man lediglich max. 12 Stunden die Woche arbeitet.

Das Ergebnis führte zum Lenovo IdeaPad U330p, das derzeit bei größeren Onlineshops für 499€ ohne Betriebssystem zu haben ist.

Für die Zahlenfetischisten kurz die Eckdaten:

  • Intel Core i5 (Haswell) 1,6 Ghz  (2,5 Ghz bei Turbo-Boost)
  • Intel HD 4400 Grafikkarte
  • 4 GB RAM
  • 13.3″, HD 1366×768 Display
  • 500 GB SSHD

So ganz ohne vorherige Recherche war es natürlich spannend ob überhaupt und wenn ja wie gut Linux auf dem Gerät laufen würde. Aber dazu später mehr.

Die Hardware

Man könnte jetzt hier so ein peinliches interessantes Unboxing-Video machen. So, wow ich kann einen Karton auspacken und das Logo darauf ist so stylisch. Gut, ich bin keine 15 mehr und habe in meinem Leben schon so einige Kartons  geöffnet, deshalb erspare ich euch das mal hier.

Das Notebook (ein Ultrabook ist es offiziell ja nicht) hat eine wirklich tolle Haptik. Der Displaydeckel, die Handballenauflage und die Unterseite sind aus Aluminium. Lediglich der Display-Rand ist aus Plastik (oder Polycarbonat, wie es heute im Herstellerdeutsch mancher Jubel-Blogs heißt…). Natürlich ist das ganze nicht “aus einem Aluminiumblock gefräst” wie mancher Fallobstsammler nun bemäkeln mag, aber die Verarbeitung ist für ein 500 € Gerät wirklich gut.

Die Tastatur hat einen relativ kurzen Hub, was natürlich der Bauart geschuldet ist. Ansonsten ist sie aber wirklich gut und gibt auch an keinem Punkt nach oder ähnliches. Längere Text würde ich zwar nicht auf diesem Gerät verfassen wollen, aber dafür ist es auch nicht angeschafft worden.

Das Display wurde in einigen Testberichten ziemlich heftig kritisiert. In der Tat ist es relativ dunkel und eine interessante Mischung aus Matt und Glänzend. Faktisch ist die Displayhelligkeit aber absolut ausreichend. Selbst im Zug bei voller seitlicher Sonneneinstrahlung lässt sich ein PDF problemlos lesen. Als Historiker arbeitet man ansonsten ja eh eher in Räumen, die sich weder durch zahlreiche künstliche Lichtquellen, noch durch viele Fenster auszeichnen. Auch hier wieder: Es ist ein 500 € Gerät.  Will ich ein Retina-Display mit genug Beleuchtung um ein Zimmer damit auszuleuchten muss ich schon minimum  1 000 € auf den Tisch legen. Die Erwartungshaltung mancher Rezensenten und Kommentatoren scheint in Zeiten stetig fallender Preise jegliche Bodenhaftung verloren zu haben.

Positiv überrascht hat mich die 500 GB HDD mit 8 GB SSD Cache. Nennt sich SSHD. Natürlich kann das keine vollwertige SSD ersetzen, aber der Unterschied zu einer herkömmlichen HDD ist enorm.

Die Frage aller Fragen: Läuft Linux?

Laut Hersteller kommt das Lenovo IdeaPad U330p mit FreeDOS vorinstalliert, d.h. ohne Windows. War definitiv ein Grund für den Kauf, denn ungenutzte Windows-Lizenzen jeglicher Version liegen hier bereits genug herum. Interessante Überraschung: Es ist wirklich FreeDOS vorinstalliert. Das ist ja keineswegs selbstverständlich. Die Hersteller müssen zwar ein Betriebssystem angeben, manchmal findet sich dann aber nichts auf der Festplatte oder es ist irgendein Nischen-Linux vorinstalliert.

Wegen FreeDOS ist im BIOS der Legacy-Modus eingestellt. Vor der Installation muss man hier deshalb noch auf UEFI umstellen. Lenovo baut zum Glück in seine Geräte einen kleinen Knopf an der linken Seite an, über den man bequem die BIOS-Einstellungen und die Startmedien aufrufen kann.

Installation

Nun musste eine Distribution her. Eigentlich hatte ich dafür Debian Jessie auserkoren aber das Ultrabook Subnotebook hat (leider) keinen Ethernet-Anschluss – was wieder einmal der Bauhöhe geschuldet ist. Also die DVD 1 von Debian heruntergeladen und auf einen Stick gezogen. Die Installation lief zwar soweit problemlos durch aber nach dem Start war der Stick nicht als Paketquelle eingerichtet und zentrale Pakete wie das GStreamer-Backend von Phonon befinden sich scheinbar nicht auf der ersten DVD.  Meine Lebenszeit ist mir ehrlich gesagt zu schade, um sie mit den Absurditäten von Debian zu verbringen. Also Kubuntu 14.04.1 LTS auf den Stick gezogen und installiert.

Die Installation läuft problemlos durch und die Hardware wird vollständig erkannt und eingerichtet.

WLAN

Wirklich vollständig, keine Probleme? Vollkommen unmöglich wird mancher nun sagen. Linux ist schließlich als Frickelsystem verschrien. Gut, ein kleines Problem gibt es dann doch: Der WLAN Empfang des Gerätes ist nicht wirklich gut. Ein Problem mit dem gemäß den Testberichten wohl auch Windows-Nutzer zu kämpfen haben.

Alls Linux-Nutzer kann man sich wenigstens helfen. Erste Abhilfe schafft die Installation des 3.16er Kernel aus dem LTS Enablement Stack. Je nach Router und WLAN Einstellungen kann das schon reichen. Verbessern kann man die Empfangsstabilität noch, indem man den N-Modus im Notebook abschaltet. Mehr Informationen dazu bietet ein Thema auf ubuntuusers.de, in dem sich sehr kompetent mit den Problemen auseinandergesetzt wurde.

N-Modus und Warteschlangenüberwachung lässt sich mit folgendem Eintrag abschalten:

echo “options iwlwifi 11n_disable=1 wd_disable=1″ | sudo tee /etc/modprobe.d/iwlwifi.conf

Danach neustarten und das WLAN sollte hinreichend stabil laufen. Wer natürlich im Westflügel des heimischen Anwesens sein Büro hat, während der Router in der Gesindeküche im Ostflügel steht, sollte sich evtl. nach einem anderen Notebook umsehen.

KDE SC Einstellungen

Die Intel HD 4400 ersetzt zwar keine dezidierte Grafikkarte, aber für den Einsatzzweck des Subnotebooks reicht es. Allerdings muss man noch einige Einstellungen in den Desktopeffekten einstellen, weil die Grafikkarte wesentlich mehr kann, als Kubuntu bei den Standardeinstellungen festlegt. Unter Systemeinstellungen | Arbeitsflächen-Effekte im Reiter Erweitert kann man den Composit-Typ auf OpenGL 3.1 verändern und das Qt-Grafiksystem auf nativ. Wer den aktuellen HWE Stack (X-Server 1.16)  installiert hat, kann den Composit-Typ auch auf OpenGL 4.0 festlegen. Weil das für meine Einsatzzwecke aber keinen substanziellen Vorteil bringt, aber die Stacks immer nur 9 Monate Support erhalten, während die Originalpakete bis zum EOL von 14.04 unterstützt werden bleibe ich bei selbigen.

Unter Systemeinstellungen | Eingabegeräte | Touchpad hat KDE seit einiger Zeit eine wirklich gute grafische Touchpadverwaltung. Hier kann es sich lohnen das Touchpad beim tippen und bei einer angesteckten externen Maus automatisch abzuschalten.

Akku

Der Akku lässt einen bei eingeschaltetem WLAN, auf 60% gedimmtes Display und leichten Schreib- und Surftätigkeiten auch unter Linux 5-6 Stunden arbeiten.Die Leistungsaufnahme schwankt zwischen 5,7 und 9W und damit genau in dem Rahmen, der auch bei Tests mit Windows erreicht wurde. Besondere Einstellungen müssen mit Linux also nicht durchgeführt werden, zumal viele meiner Ansicht nach eher einen Placebo-Effekt haben.

Fazit

Das Lenovo IdeaPad U330p ist ein Subnotebook mit dem man nicht viel falsch machen kann. Obwohl der Kauf ohne vorherige Recherche durchgeführt wurde läuft eine aktuelle Linux-Distribution out of the Box. Da fragt man sich schon was manche immer für Hardware anschleppen um zu ihrem Frickelproblem zu kommen…

Mozilla hat mit Thunderbird 31.6 eine neue Version seines E-Mail-Clients bereitgestellt und behebt damit mehrere Sicherheitslücken.

Download Mozilla Thunderbird 31.6 für Windows, OS X und Linux

Eine neue Version von Mozilla Thunderbird steht zum Download bereit. Die Release Notes von Thunderbird 31.6 nennen dieses Mal keine erwähenswerten Fehlerbehebungen, dafür aber wieder geschlossene Sicherheitslücken, was die neue Version zum Pflicht-Update für jeden Thunderbird-Nutzer macht. Insgesamt wurden fünf Sicherheitslücken geschlossen, zwei davon von Mozilla mit der höchsten Gefahrenstufe versehen.

3. April 2015

Fast jeder Linux Nutzer dürfte schon einmal, mehr oder weniger, mit dem Terminal in Berührung gekommen sein. Meist sind die vorinstallierten Terminals jedoch schlicht, was keineswegs falsch ist. Wer diese Möglichkeit der Befehlseingabe häufig in Anspruch nimmt, dem könnte leicht die einfache Verwaltung von verschiedenen Terminals, wie man sie von dem Fenstermanager gewohnt ist, fehlen. Eine Lösung für dieses Problem bietet Byobu. Das Skript bzw. Hilfsprogramm stellt im Grunde die Möglichkeiten einer Fensterverwaltung für die Kommandozeile bereit. Dafür verwendet die Software entweder den Shell-Fenstermanager Screen oder tmux.

Byobu mit einem Tab. - Quelle - Bildschirmfoto von Byobu
Byobu mit einem Tab – Quelle – Bildschirmfoto von Byobu

Installation

Byobu ist unter Ubuntu sogar in den Standard Paketquellen von main zu finden. Auch bei anderen Distributionen kann man die Software meist installieren, ohne weitere Paketquellen hinzuzufügen. Bei Debian basierten Distributionen lässt sich das entsprechende Paket beispielsweise über folgenden Befehl installieren.

sudo apt-get install byobu

Verwendung

Nach der Installation findet man in dem Menü einen Eintrag, um direkt ein Terminal mit Byobu zu starten. Möchte man dies jedoch manuell erledigen, kann man den folgenden Befehl verwenden.

byobu

Wenn die Software häufiger zu Einsatz kommt, kann man natürlich einen Starter auf dem Desktop oder in der Startleiste platzieren.

Ansicht

Nachdem die Anwendung gestartet wurde, präsentiert sie einem zunächst eine leicht veränderte Befehlszeile. Unten wird jedoch eine kleine Leiste eingeblendet die Informationen zu dem System, wie etwa Zeit, Prozessorauslastung, verfügbarer Arbeitsspeicher und mehr, anzeigt. Bei Bedarf kann man Byobu so konfigurieren, dass auch andere Informationen eingeblendet werden.

Über die Taste F9 gelangt man in das Menü von Byobu. Dort kann man unter dem Menüpunkt „Statusmeldungen ändern“ die in der Statusleiste anzuzeigenden Informationen auswählen.

Steuerung

Einer der Hauptfunktionen ist jedoch die Möglichkeit in einem Fenster mehrere Sitzungen zu starten und sie wie bei einem Tiled Fenstermanager (z.B. I3) anzuordnen. Diese Funktion lässt sich sehr simple über Tastenkombinationen steuern. Für diese Funktion verwendet Byobu die eigentlichen Shell-Fenstermanager Screen oder tmux.

Tastenkombination Funktion
F2 Startet eine neue Sitzung in einem neuen Tab.
F3 Wechselt zur vorherigen Sitzung (Tab links).
F4 Wechselt zur nächsten Sitzung (Tab rechts).
Shift + F2 Teilt die aktuelle Sitzung Horizontal.
Strg + F2 Teilt die aktuelle Sitzung Vertikal.
Shift + F3 Setzt den Fokus auf die vorherige Teilsitzung.
Shift + F4 Setzt den Fokus auf die nächste Teilsitzung.
Shift + F5 Verbindet alle Teilsitzungen.
Shift + F6 Entfernt die aktuelle Teilsitzung.
Strg + D Sitzung beenden und Tab schließen.

Einige der Funktionstasten

Besonderheiten

Im Gegensatz zu den herkömmlichen Terminals wird bei Byobu ein Prozess beim Schließen des Fensters nicht beendet, sondern läuft im Hintergrund weiter. Startet man nun Byobu erneut, so findet man den Zustand vor dem schließen des Fensters vor. Damit der Prozess beendet und das Fenster geschlossen wird, kann man die Tastenkombination Strg + C und anschließend Strg + D verwenden.

Byobu mit 3 Teilsitzungen - Quelle - Bildschirmfoto von Byobu
Byobu mit 3 Teilsitzungen – Quelle – Bildschirmfoto von Byobu

Details

Aktueller Debian Maintainer der Open Source Software ist Dustin Kirkland. Das Projekt steht momentan unter der GPL v.3 Lizenz.

Tipps und Tricks

Wem die Hintergrundfarbe des Terminals nicht gefällt, kann mit der Tastenkombination Strg + Shift + F5 die Farbe durch eine zufällig ausgewählte Farbe ersetzen. Dafür muss man sich allerdings im sogenannten byobu-tmux Modus befinden. Der Modus bedeutet im Grunde nur, dass die Anwendung den tmux Shell-Fenstermanager verwendet.

Hat man beide Shell-Fenstermanager installiert, kann man über den Befehl byobu-screen oder byobu-tmux der Anwendung vorschreiben welchen sie benutzen soll.

Die jeweiligen Skripts für die Statusmeldungen findet man unter dem Pfad „/usr/lib/byobu/„.

Über die Tastenkombination Shift + Pfeiltasten kann man ebenfalls zwischen den Teilsitzungen navigieren.

Weitere Infos

Für weitere Informationen zu dem Programm habe ich hier ein paar Quellen aufgelistet.

– In der Man Page von Byobu findet man im Grunde alles, was man wissen muss. (Englisch)

– Auf der entsprechenden Seite des Wikis von Ubuntuusers.de findet man einen Überblick. (Deutsch)

Fazit

Mir hat Byobu sehr gut gefallen, besonders die Option mit den Teilsitzungen ermöglicht mir nun weniger Fenster geöffnet zu haben. Wem der Fenstermanager I3 gefällt, aber für grafische Programme einen anderen nutzten möchte, der wird bei dem Hilfsprogramm Byobu fündig. Ich empfehle jedem diese Software einmal auszuprobieren.

Es ist soweit. Ich werde den Abend nutzen
um auf meinem kleinen Jabber/Mailserver eine
aktuellere Version von Ubuntu zu installieren.
Kurz. Ich wechsel von 11.11 auf 12.04. Das wird
noch länger mit Updates versorgt und dürfte
nun das endgültig letzte Ubuntu sein das ich
installieren kann. Mit 256MB Ram und einer CPU
die kein PAE unterstützt ist die Auswahl gering.
Ich habe mir extra eine mini.iso heruntergeladen
und auf einen USB Stick gepackt. Die Installation erfolgt von Stick auf Stick,
da die eingebaute CF Karte nur als Swap genutzt wird.

Nachdem ich in diesem Jahr bereits die Kontrolle über meine E-Mail-Postfächer zurück erlangt habe1, gehe ich in diesem Artikel auf die Einrichtung eines Kalenders für die Terminverwaltung im Web und auf diversen Clients ein.

Zu Beginn des Artikels stehen meine Anforderungen an eine Kalender-Lösung. Anschließend gebe ich einen kleinen Überblick über verschiedene kostenlose Lösungen, bevor ich die Lösung näher beschreibe, für die ich mich letztendlich entschieden habe.

Eines sei vorab schon verraten. Bei allen Lösungen handelt sich sich um Software, die auf einem Linux-Webserver installiert werden kann. Die Verwendung eines Root-Servers stellt die größtmögliche Kontrolle über das eigene System und die eigenen Daten sicher.

Anforderungen

Die gesuchte Lösung soll die folgenden Anforderungen erfüllen:

  1. Der Kalender kann auf einem eigenen Server gehosted werden.
  2. Die Terminverwaltung kann über einen Webbrowser erfolgen.
  3. Der Kalender kann unter den mobilen Betriebssystemen Android und iOS genutzt werden.
  4. Eine Nutzung des Kalenders mit dem Mozilla Thunderbird-Plugin Lightning ist ebenfalls möglich.
  5. Mit Hilfe des Kalenders können Termine zwischen den genannten Betriebssystemen und Anwendungen synchronisiert werden.

Kurz angeschaut

Auf der Suche nach einer Lösung habe ich mir die folgenden Projekte kurz angeschaut. Auch wenn ich mich im Endeffekt für ownCloud entschieden habe, führe ich sie hier auf. Evtl. ist jemandem von euch mit einer dieser Lösungen am besten gedient.

Bei sabre/dav2 handelt es sich um einen CardDAV, CalDAV und WebDAV Server. SabreDAV ist komplett in PHP geschrieben und bietet vielfältige Möglichkeiten zum Teilen und Delegieren.

DAViCal3 ist ein Server, welcher Kalendereinträge im iCalendar-Format speichern und bereitstellen kann. DAViCal ist in den Ubuntu-Paketquellen enthalten und im Ubuntuusers.de Wiki existiert ein deutschsprachiger Artikel4 dazu.

Radicale5 ist ein sehr einfach einzurichtender Server. Er ist in Python geschrieben und wurde unter der GPL 3 veröffentlicht.

Der ownCloud-Kalender

Meine Entscheidung ist auf den ownCloud6-Kalender gefallen. Er erfüllt alle oben genannten Anforderungen. Darüber hinaus benutze ich bereits eine ownCloud-Instanz zur Verwaltung meiner Kontakte, Bilder und diverser Dateien.

Die Nutzung des ownCloud-Kalenders im Webbrowser ist selbsterklärend. Daher gehe ich an dieser Stelle nur auf die Einrichtung unter iOS, dem Thunderbird-Plugin Lightning und Android ein.

Für alle drei Clients benötigen wir die CalDAV-Adresse des Kalenders. Diese kann man sich anzeigen lassen, indem man auf das Zahnrad unten Links in der Kalenderansicht klickt.

owncloud_calendar

Ansicht eines ownCloud-Kalenders

Einrichtung unter iOS

Die hier beschriebene Einrichtung gilt für iOS 7.1.2. Für andere Versionen müssen die einzelnen Schritte evtl. an die jeweilige Version angepasst werden.

  1. Gehe zu „Einstellungen“ -> „Mail, Kontakte, Kalender“ -> „Account hinzufügen“.
  2. Wähle den Punkt „Andere“ -> „CalDAV-Account hinzufügen“.
  3. Bei „Server“ wird der Hostname eingetragen. Dies ist typischerweise der Name, den man in die Adresszeile des Webbrowsers einträgt, um sich mit der eigenen ownCloud zu verbinden. Benutzername und Kennwort entsprechen den Informationen, mit denen man sich an seiner ownCloud anmeldet. Anschließend kann man noch eine Beschreibung eingeben, um den Kalender in der Übersicht wiederzuerkennen.
  4. Im weiteren Verlauf aktiviert man SSL, falls der eigene Server dies unterstützt.
  5. Bei „Account-URL“ wird die URL eingetragen, welche im ownCloud-Kalender unter „iOS/OS X CalDAV-Adresse“ angezeigt wird.

Viel Spaß mit dem ownCloud-Kalender auf dem iPhone.

Einrichtung in Lightning

Lightning7 ist ein Kalenderplugin für den Mailclient Thunderbird. Es kann über die Thunderbird-Einstellungen -> Add-ons recht simpel gesucht und installiert werden.

addons-manager-thunderbird add-to-thunderbird confirm-installation addons-lightning

In der Ansicht „Erweiterungen“ können die Lightning-Einstellungen konfiguriert werden. Die Dialogfelder sind übersichtlich und zum Großteil selbsterklärend. Anschließend geht es in der Kalenderansicht weiter.

Mit einem Rechtsklick in die Kalenderspalte kann ein neuer Kalender hinzugefügt werden. Im Dialogfenster ist „Im Netzwerk“ auszuwählen und im darauf folgenden Fenster die CalDAV-Adresse des Servers anzugeben.

add-network-calendar add-caldav-link
calendar-caldav-link

CalDAV-Link des Kalenders

Doch Achtung, hier muss der korrekte CalDAV-Link verwendet werden. Dies ist nicht, wie man vermuten könnte, der primäre CalDAV-Link, welcher unter den Kalendereinstellungen der ownCloud zu sehen ist. Statt dessen ist der CalDAV-Link zu verwenden, der direkt neben dem Kalender eingeblendet werden kann.

Im folgenden Dialogfeld kann noch eine Farbe für den Kalender ausgewählt werden und es empfiehlt sich die Offline-Funktionalität zu aktiveren. So kann man den Kalender auch verwenden, wenn keine Online-Verbindung besteht.

Damit ist die Einrichtung des ownCloud-Kalenders in Lightning abgeschlossen.

Einrichtung unter Android

Ich habe den Kalender unter Android 5.0.2 durchgeführt. Die Einrichtung sollte unter den übrigen Android-Versionen jedoch ähnlich verlaufen.

Um den ownCloud-Kalender unter Android nutzen zu können, muss zuerst eine App installiert werden, welche die CalDAV-Unterstützung nachrüstet. Ich habe mich für die kostenlose App „Cal DAV Sync Free Beta“ entschieden. In diese werden Benutzername und Passwort eingetragen, mit denen man sich an seiner ownCloud anmeldet. Hier wird die primäre CalDAV-Adresse aus den Kalendereinstellungen eingetragen, um den Kalender einzubinden.

caldav-sync-free-beta caldav-app-settings

Damit sind die wichtigsten Einstellungen vorgenommen und der Einrichtungsdialog kann bis zum Ende durchlaufen werden.

Fazit

Die Einrichtung des ownCloud-Kalenders in den verschiedenen Anwendungen und Betriebssystemen ist nicht schwer, sofern man die korrekte CalDAV-Adresse für die jeweilige Anwendung verwendet.

Damit ist ein weiterer Schritt abgeschlossen, die Kontrolle über die eigenen Daten zurückzugewinnen. Der Google-Kalender kann nun in den Ruhestand geschickt werden. :-)

Die Termine können nun auf den verschiedenen Geräten verwaltet und synchronisiert werden. Für mich eine zufriedenstellende Lösung.

  1. Der eigene Mailserver – Start der Artikelreihe
  2. Homepage sabre/dav
  3. DAViCal Homepage
  4. DAViCal im Ubuntuusers.de Wiki
  5. Radicale – CalDAV and CardDAV Server
  6. ownCloud Documentation Overview
  7. Lightning – Thunderbird Mail DE

2. April 2015

Mozilla hat Firefox 36 am 24. Februar veröffentlicht. Dieser Artikel beschreibt die Neuerungen dieser Version. Ein aktueller Artikel zur am Dienstag erschienenen Version 37 wird publiziert, sobald Mozilla die zurzeit deaktivierten Updates wieder freigegeben hat.

Mehr Sicherheit für Firefox-Nutzer

Mozilla behebt mit Firefox 36 ganze 17 Sicherheitslücken, von denen Mozilla drei als besonders kritisch einstuft.

Darüber hinaus verbessert Mozilla durch verschiedene Maßnahmen die Sicherheit verschlüsselter Verbindungen, unter anderem werden RC4-Chiffren nicht länger unterstützt, außerdem wurden Root-Zertifi kate mit einer Schlüssellänge von nur 1024 Bit aus Firefox entfernt. Bei Verwendung von SHA1-Zertifikaten zeigt Firefox ab Firefox 36 Sicherheits-Warnungen in der Webkonsole an.

Die Fehlerseite, welche im Falle eines ungültigen Zertifikats erscheint, wurde um eine Melden-Funktion erweitert, um Mozilla die Adresse sowie Zertifikatsinformationen mitzuteilen, was dem Erklärungstext zufolge dabei helfen soll, bösartige Webseiten zu erkennen und zu blockieren.

Firefox zeigt nun auch eine Mixed Content Warnung auf HTTPS-Webseiten an, wenn Ressourcen ursprünglich per HTTP eingebunden werden und nur auf HTTPS weiterleiten.

Neue Suchleiste und Sucheinstellungen

Bereits mit Firefox 34 hat Mozilla eine neue Suchleiste und neue Sucheinstellungen eingeführt, für Nutzer der deutschsprachigen Version standardmäßig allerdings noch deaktiviert. Mit Firefox 36 werden diese auch in der deutschsprachigen Version aktiviert. Wer die alte Suchleiste und Sucheinstellungen wiederherstellen möchte, kann dies tun, indem über about:config der Schalter browser.search.showOneOffButtons per Doppelklick auf false geschaltet wird. Ein Neustart von Firefox ist nach Änderung dieser Einstellung notwendig.

Bei Verwendung der neuen Suchleiste wird in dieser ab Firefox 36 angezeigt, ob die gerade besuchte Webseite eine eigene OpenSearch-Suche anbietet. Eine solche Funktion hatte Firefox bereits bis einschließlich Firefox 3.6 und wurde mit Firefox 4.0 entfernt. Auch die Bedienung mittels Tastatur wurde verbessert (Alt + Pfeiltasten / Strg + Pfeiltasten zur Auswahl der Suchmaschine).

Gepinnte Kacheln können synchronisiert werden

Die Kacheln auf der Seite, die standardmäßig beim Öffnen eines neuen Tabs erscheinen (about:newtab), werden nun zwischen verschiedenen Geräten / Firefox-Profilen synchronisiert.

Nur noch zweistufige Do-not-Track-Einstellung

Der Do-not-Track-Header soll dem Anwender Kontrolle darüber geben, ob er (in der Regel für Werbezwecke) getrackt werden möchte oder nicht. Letzten Endes ist diese Einstellung auch nur eine Empfehlung und nicht verbindlich. In jedem Fall bestand die Einstellung bislang aus den drei Optionen, a) Webseiten mitzuteilen, die Aktivitäten zu verfolgen b) Webseiten mitzuteilen, die Aktivitäten nicht zu verfolgen und c) Webseiten keine Präferenz diesbezüglich mitzuteilen.

In Firefox 36 wurde dies vereinfacht, so dass man nun entweder Webseiten mitteilt, Aktivitäten zu verfolgen, oder eben nicht. Die Option “keine Präferenz mitteilen” entfällt, da es in der Praxis keinen Unterschied macht, Webseiten mitzuteilen, dass die Aktivitäten verfolgt werden dürfen, oder gar nichts mitzuteilen.

Unterstützung für HTTP/2.0

Bereits in Firefox 35 war der zum Zeitpunkt des Erscheinens aktuelle Entwurf der HTTP/2.0-Spezifikation standardmäßig aktiviert (about:config: network.http.spdy.enabled.http2draft). Mit Firefox 36 ist schließlich auch der Schalter für die finale Version der Spezifikation (about:config: network.http.spdy.enabled.http2) standardmäßig aktiviert worden.

Weitere Verbesserung der Unterstützung von Webstandards

Was Webstandards betrifft, kommt in Firefox 36 die Unterstützung für die CSS3-Eigenschaften will-change, isolation, object-fit und object-position dazu. Die EcmaScript 6 Generators wurden für eine deutlich bessere Performance optimiert und die Semantik des Schlüsselworts const so geändert, dass es mehr mit der Spezifikation übereinstimmt. Dazu kommt die Unterstützung des ES6 Symbol-Datentyps sowie von CSS unicode-range. Die Unterstützung der CSS-Eigenschaft scroll-behavior erlaubt ein “Smooth Scrolling”-Verhalten, ohne dass hierfür länger eine Bibliothek notwendig ist. Außerdem unterstützt Firefox 36 die CSS Shorthand-Eigenschaft text-decoration für die drei neuen Eigenschaften text-decoration-color, text-decoration-line und text-decoration-style ohne -moz-Präfix. CSS-Verläufe von oder nach transparent sehen ab Firefox 36 korrekt ohne Grau im Verlauf aus.

Verbesserungen für Webentwickler

Auch die Werkzeuge für Webentwickler erhalten natürlich wieder Verbesserungen in Firefox 36. Dies betrifft unter anderem die WebIDE, welche eine Oberfläche zum Ansehen und Verändern von Firefox OS Geräteeinstellungen spendiert bekommen hat, vergleichbar mit about:config für den Desktop-Browser.

Die WebIDE kann sich ab Firefox 36 via USB auch mit Firefox auf Android verbinden. Außerdem existiert im Inspektor der Browser-Toolbox sowie der WebIDE nun auch der Schriftarten-Tab. DOM Promises sind in der Webkonsole nun inspizierbar, der Inspektor hat weitere Einfüge-Optionen erhalten und Fehlermeldungen in der Webkonsole zeigen neben den Zeilennummern nun auch die korrekten Spaltennummern.

Video an anderes Gerät senden – mit Firewall-Freigabe als Nebenwirkung

Ein neues Feature von Firefox 36 ist das Senden von Videos an andere Geräte. Wird ein entsprechendes Gerät in Reichweite gefunden, beinhaltet das Kontextmenü des Videos einen entsprechenden Eintrag. Eine unerwünschte Nebenwirkung ist, dass dabei die Firewall beim ersten Start eine zusätzliche Freigabe erfordert. Dieses Problem hat Mozilla in Firefox 37 aus der Welt geschafft.

NPAPI-Sandbox für Windows-Nutzer

Wenn es in Firefox auf Windows zu Abstürzen des Adobe Flash-Plugins kommt, dann ist erfahrungsgemäß häufig der Protected Mode des Flash Players involviert. Seit Firefox 35 kann dieser direkt in Firefox über about:config deaktiviert werden. Mit Firefox 36 kommt eine eigene NPAPI-Sandbox dazu, welche wiederum über about:config aktiviert werden kann.

Sonstige Neuerungen

Um die HTML5 Media Source Extensions zu aktivieren, gab es bereits den Schalter media.mediasource.enabled. Mit Firefox 36 kommen die beiden Schalter media.mediasource.webm.enabled sowie media.mediasource.mp4.enabled dazu, um die Aktivierung der Media Source Extensions abhängig vom Videocodec zu machen. Außerdem wurde der Schalter media.mediasource.youtubeonly hinzugefügt, um Media Source Extensions nur für YouTube zu aktivieren (dies wird die Standardeinstellung in Firefox 37 sein).

In den Datenschutzeinstellungen wurde die Einstellung für die Vorschläge in der Adressleiste von einem Auswahlfeld zu Checkboxen geändert. Die Seite about:welcomeback, welche nach dem Zurücksetzen des Profils oder nach mehreren Abstürzen zur Sitzungswiederherstellung erscheint, wurde um eine Auswahl erweitert, alle Fenster und Tabs wiederherzustellen (vorausgewählt) oder die wiederherzustellenden Fenster und Tabs auszuwählen statt die Auswahl der Fenster und Tabs direkt anzuzeigen. Auf OS X maximiert ein Doppelklick in die Titelleiste nun das Fenster beziehungsweise stellt die vorherige Größe wieder her. Außerdem wird auf OS X 10.10 Yosemite für die Titelleiste Transparenz verwendet. Beim Betrachten von Bildern wird nun der Content-Disposition-Header zur Anzeige des Dateinamens in der Titelleiste berücksichtigt. Seiten ohne Seitentitel werden in den Adressleistenvorschlägen ab sofort mit der eTLD anstelle der vollständigen URL als Titel angezeigt, welche sowieso noch einmal in der darunterliegenden Zeile angezeigt wird. Der Infodialog von Firefox wurde um einen Link erweitert, um an Mozilla zu spenden. Dazu kommen wie immer diverse Verbesserungen am PDF-Betrachter sowie Bugfixes.

Bugfix-Release Firefox 36.0.1

Am 5. März hat Mozilla ein außerplanmäßiges Update auf Firefox 36.0.1 verteilt. Behoben wurden damit zwei mögliche Absturzursachen, eine davon in Zusammenhang mit dem Microsoft Enhanced Mitigation Experience Toolkit (EMET), die Möglichkeit, dass Firefox Hello bis zu einem Browser-Neustart inaktiv werden konnte und ein weiterer Hello-Bug, der zu einem leeren Kontakte-Tab führen konnte. Ebenfalls aus der Welt geräumt wurde ein Problem, welches dazu führte, dass sich Firefox die Druckeinstellungen nicht merkte, der Speicherverbrauch von WebGL mit Canvas2D wurde verbessert, Hostnamen mit einem Unterstrich werden nun erkannt, die Verwendung von ANY DNS wurde deaktiviert und die mit Firefox 36.0 entfernte Option -remote wurde wiederhergestellt.

Sicherheits-Updates Firefox 36.0.3 und 36.0.4

Wie jedes Jahr fand auch in diesem Jahr auf der CanSecWest Sicherheitskonferenz wieder der Pwn2Own-Wettbewerb statt, ein Wettbewerb, bei dem es darum geht, Sicherheitslücken in Browsern und Plugins zu finden. Jeweils eine kritische Sicherheitslücke wurde in Firefox 36.0.3 und in Firefox 36.0.4 geschlossen, welche am  20. respektive 21. März erschienen sind. Die Versionsnummer 36.0.2 wurde übersprungen, da diese Version nur für Android erschienen ist.

Es ist getan! Der erste Freifunk-Knoten in Lüdinghausen läuft. Für diejenigen, die noch nicht wissen, was Freifunk ist, dann hier einmal die Erläuterung von Wikipedia:

Freifunk ist eine nicht-kommerzielle Initiative im deutschen Sprachraum mit Ursprung in Berlin. Sie widmet sich dem Aufbau und Betrieb selbstverwalteter lokaler Computer-Netzwerke als freies Funknetz. Ziele sind ein hoher Grad an Zensurresistenz, eine Förderung lokaler Kommunikation, ein möglichst dezentraler Aufbau, Anonymität und Überwachungsfreiheit.

Logo Freifunk Standard-ge

Meint also, es ist der Versuch ein Netzwerk aufzubauen, welches nicht von Unternehmen oder staatlichen Stellen betrieben wird, sondern von Bürgern. Zu den bei Wikipedia genannten Zielen gehört meiner Einschätzung nach außerdem noch, dass allen, auch denjenigen, die sich keinen eigenen Internetzugang leisten können, die Möglichkeit gegeben wird auch am Internet teilzuhaben. In Anbetracht dessen, dass das Internet in allen Lebensbereichen mittlerweile eine wichtige Rolle spielt, ist diese Verminderung der digitalen Spaltung meines Erachtens nur erstrebenswert.
In Kleinstädten wie Lüdinghausen kommt noch hinzu, dass häufig die Abdeckung mit mobilem Internet immer noch nicht berauschend ist. So ist zwar in der Lüdinghausener Innenstadt auch LTE verfügbar, in vielen anderen Gebieten jedoch nur Edge. Ganz zu schweigen von der Volumenbegrenzung der meisten Verträge. Eine Kleinstadt wie Lüdinghausen würde durch ein verfügbares freies WLAN-Netz somit viel attraktiver werden.

Besonders interessant ist Freifunk sicherlich für Gastronomen. Haben diese sonst ein mögliches Problem mit der Störerhaftung, so wird dies bei dem Anbieten eines Freifunk-WLAN umgangen, da der Internet-Verkehr über die Freifunk-Server laufen und diese durch das Providerprivileg geschützt sind.

Ich würde mir wünschen, dass es bald noch weitere Knoten in Lüdinghausen gibt, so dass wirklich damit begonnen werden kann, aus einzelnen Knoten ein Netz zu flechten und so Lüdinghausen noch attraktiver zu machen, als es das jetzt schon ist und außdem auch denjenigen, die nicht die nötigen Mittel haben, eine Partizipation am Internet zu ermöglichen. Hierbei wage ich nicht davon zu träumen, dass es eine ähnlich positive Entwicklung, wie in Paderborn geben wird, hoffe aber doch auf ein paar Knoten!

Wer Interesse daran hat sich auch am Freifunk zu beteiligen: fertig eingerichtete Router gibt es bereits für 15€ z.B. bei der Warpzone in Münster. Und ich bin für Fragen und Hilfegesuche offen. Also Fragen und Gesuche einfach in die Kommentare!

1. April 2015

Achtung

Dieser Beitrag ist schon sehr alt, und die Infos hier sind sicherlich hoffnungslos veraltet…

Ich nutze den Kile-Editor für meine LaTeX Dokumente. Innerhalb von LaTeX möchte ich gerne meinen R-Code bzw. dessen Ausgabe integrieren. Ich schreibe daher meine Latex- und R-Code in so genannte .Rnw-Dateien, welche ich (sofern alle R-Daten parat sind) in .tex übersetze und per pdflatex als PDF-Datei ausdrucke. Für diesen Vorgang kann man in Kile einfach ein neues “Werkzeug” erstellen. Naja,… eigentlich sind es 3 Werkezuge:

  1. ein Werkzeug, welches den Rnw-Code in tex übersetzt

  2. ein Werkzeug, welches die tex-Datei als PDF schreibt

  3. ein Built-Werkzeug, welches die ersten zwei Werkzeuge aufruft

Später brauch man dann “nur” das Built-Werkzeug auf eine .Rnw-Datei anwenden.

Werkzeug “sweave”

  • Klicke auf “Einstellungen” -> “Kile einrichten” -> “Werkzeuge” -> “Erstellen” -> “Neu..”

  • gib ihm den Namen “Sweave” und ändere “benutzerdefiniert” in “PDFLatex” um.

  • Schreibe in das Feld “Befehl”:
    R

  • Schreibe in das Feld “Optionen”:
    CMD Sweave '%source'

  • Die drei Häkchen müssen gesetzt sein. Auswahl_003

  • wechsle auf den Reiter “Erweitert”

  • “Typ” = “Außerhalb von Kile ausführen”

  • “Klasse” = “LaTeX”

  • Schreibe in das Feld “Erweiterung der Quelldatei”:
    Rnw

  • Schreibe in das Feld “Erweiterung der Zieldatei”:
    tex

  • lasse die anderen Felder leer

  • Auswahl_002
  • speichere das neue Werkzeug mit “Ok”

Werkzeug “PDFlatexFromSweave”

  • Klicke auf “Einstellungen” -> “Kile einrichten” -> “Werkzeuge” -> “Erstellen” -> “Neu..”

  • gib ihm den Namen “PDFlatexFromSweave” und ändere “benutzerdefiniert” in “PDFLatex” um.

  • Schreibe in das Feld “Befehl”:
    pdflatex

  • Schreibe in das Feld “Optionen”:
    -interaction=nonstopmode -synctex=1 '%S.tex'

  • Die drei Häkchen müssen gesetzt sein.

  • wechsle auf den Reiter “Erweitert”

  • “Typ” = “Außerhalb von Kile ausführen”

  • “Klasse” = “LaTeX”

  • Schreibe in das Feld “Erweiterung der Quelldatei”:
    tex

  • Schreibe in das Feld “Erweiterung der Zieldatei”:
    pdf

  • lasse die anderen Felder leer

  • speichere das neue Werkzeug mit “Ok”

Built-Werkzeug

  • Klicke auf “Einstellungen” -> “Kile einrichten” -> “Werkzeuge” -> “Erstellen” -> “Neu..”

  • gib ihm den Namen “QuickSweave” und ändere “benutzerdefiniert” in “Quickbuilt” um.

  • Auswahl_004
  • Wähle nun aus dem “Werkzeug”-Dropmenü die neuen Werkzeuge “sweave” und “PDFlatexFromSweave” aus, und klicke jeweils auf “Hinzufügen”.

  • Auswahl_006
  • Klicke auf “OK” um das Built-Werkzeug zu speichern.

Jetzt kann man das neue Built-Werkzeug “QuickSweave” anwenden, um .Rnw-Dateien in PDF umzuwandeln.

Weblinks

Quelle: http://danielfischer.name/index.php?id=382

Ich nutze den Kile-Editor für meine LaTeX Dokumente.
Innerhalb von LaTeX möchte ich gerne meinen R-Code bzw. dessen Ausgabe integrieren. Ich schreibe daher meine Latex- und R-Code in so genannte .Rnw-Dateien, welche ich (sofern alle R-Daten parat sind) in .tex übersetze und per pdflatex als PDF-Datei ausdrucke.
Für diesen Vorgang kann man in Kile einfach ein neues „Werkzeug“ erstellen. Naja,… eigentlich sind es 3 Werkezuge:

  1. ein Werkzeug, welches den Rnw-Code in tex übersetzt
  2. ein Werkzeug, welches die tex-Datei als PDF schreibt
  3. ein Built-Werkzeug, welches die ersten zwei Werkzeuge aufruft

Später brauch man dann „nur“ das Built-Werkzeug auf eine .Rnw-Datei anwenden.

Werkzeug „sweave“

  • Klicke auf „Einstellungen“ -> „Kile einrichten“ -> „Werkzeuge“ -> „Erstellen“ -> „Neu..“
  • gib ihm den Namen „Sweave“ und ändere „benutzerdefiniert“ in „PDFLatex“ um.
  • Schreibe in das Feld „Befehl“:
    R
  • Schreibe in das Feld „Optionen“:
    CMD Sweave '%source'
  • Die drei Häkchen müssen gesetzt sein.
    Auswahl_003
  • wechsle auf den Reiter „Erweitert“
  • „Typ“ = „Außerhalb von Kile ausführen“
  • „Klasse“ = „LaTeX“
  • Schreibe in das Feld „Erweiterung der Quelldatei“:
    Rnw
  • Schreibe in das Feld „Erweiterung der Zieldatei“:
    tex
  • lasse die anderen Felder leer
  • Auswahl_002
  • speichere das neue Werkzeug mit „Ok“

Werkzeug „PDFlatexFromSweave“

  • Klicke auf „Einstellungen“ -> „Kile einrichten“ -> „Werkzeuge“ -> „Erstellen“ -> „Neu..“
  • gib ihm den Namen „PDFlatexFromSweave“ und ändere „benutzerdefiniert“ in „PDFLatex“ um.
  • Schreibe in das Feld „Befehl“:
    pdflatex
  • Schreibe in das Feld „Optionen“:
    -interaction=nonstopmode -synctex=1 '%S.tex'
  • Die drei Häkchen müssen gesetzt sein.
  • wechsle auf den Reiter „Erweitert“
  • „Typ“ = „Außerhalb von Kile ausführen“
  • „Klasse“ = „LaTeX“
  • Schreibe in das Feld „Erweiterung der Quelldatei“:
    tex
  • Schreibe in das Feld „Erweiterung der Zieldatei“:
    pdf
  • lasse die anderen Felder leer
  • speichere das neue Werkzeug mit „Ok“

Built-Werkzeug

  • Klicke auf „Einstellungen“ -> „Kile einrichten“ -> „Werkzeuge“ -> „Erstellen“ -> „Neu..“
  • gib ihm den Namen „QuickSweave“ und ändere „benutzerdefiniert“ in „Quickbuilt“ um.
  • Auswahl_004
  • Wähle nun aus dem „Werkzeug“-Dropmenü die neuen Werkzeuge „sweave“ und „PDFlatexFromSweave“ aus, und klicke jeweils auf „Hinzufügen“.
  • Auswahl_006
  • Klicke auf „OK“ um das Built-Werkzeug zu speichern.

Jetzt kann man das neue Built-Werkzeug „QuickSweave“ anwenden, um .Rnw-Dateien in PDF umzuwandeln.

Weblinks

Quelle: http://danielfischer.name/index.php?id=382

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Ich nutze den Kile-Editor für meine LaTeX Dokumente. Innerhalb von LaTeX möchte ich gerne meinen R-Code bzw. dessen Ausgabe integrieren. Ich schreibe daher meine Latex- und R-Code in so genannte .Rnw-Dateien, welche ich (sofern alle R-Daten parat sind) in .tex übersetze und per pdflatex als PDF-Datei ausdrucke. Für diesen Vorgang kann man in Kile einfach ein neues “Werkzeug” erstellen. Naja,… eigentlich sind es 3 Werkezuge: ein Werkzeug, welches den Rnw-Code in tex übersetzt

Gerade wieder ein wunderbares Feature entdeckt: Musikstreaming aus der Owncloud!

Hierzu muss zunächst die Music-App in Owncloud installiert und aktiviert sein.

Music photo

Leider kann man für das Streaming, welches über Ampache läuft, nicht das Owncloud-Passwort nutzen. Es muss ein eigenes Ampache-Passwort erzeugt werden. Hierzu muss man in Owncloud unter „Persönliches“ den Abschnitt für die Music-App suchen. In diesem Abschnitt nun den Namen der App angeben und per Klick ein Passwort erzeugen. Dieses zusammen mit dem angegebenen Ampache-Link und dem Owncloud-Benutzernamen in einem Ampache-fähigem Player eingeben.

Ich verwende auf meinem Android-Smartphone Justplayer für das Streaming. Die App ist nicht besonders intuitiv gestaltet, funktioniert dafür gut.

Die Ampache-API der Music-App ist nocht beta. D.h. es könnte sein, dass es nicht mit allen Playern funktioniert. Ich habe es z.B. nicht geschafft das Rhythmbox-Ampache-Plugin zum Laufen zu bekommen. Wenn benötige ich allerdings Streaming auch eher auf einem mobilen Device. Von daher bleibe ich dabei: Wunderbares Feature!

31. März 2015

Bevor meine Git-Tutorial Reihe weiter geht, fange ich mal eine kleine neue Reihe an. In dieser „Git Tip“-Reihe werde ich hin und wieder mal, das ein oder andere kleine Git-Feature oder Problem beleuchten und wie man es lösen kann. Meistens wohl dann, wenn ich selbst auf ein Problem stoße.

Vor allem in der Qualitätssicherung kommt es häufiger vor, dass man ein Repository mit nur einen Branch klonen will, ein Repository gänzlich ohne Historie klonen will oder nur ein Sub-Directory klonen will.

Der erste Punkt ist recht einfach zu lösen. Der folgende Befehl klont genau einen Branch:

# git clone <url> --branch <branchname> --single-branch
git clone git@github.com:svijee/taskwarrior-androidapp.git --branch master --single-branch

Wie man sieht, bringt diese Funktion Git selbst mit. Es ist also kein wirkliches Problem.

Auch das Klonen eines Repositorys ohne Versionshistorie lässt sich mit den Boardmitteln lösen:

# git clone --depth 1 --branch <branch> <url>
git clone --depth 1 --branch master git@github.com:svijee/taskwarrior-androidapp.git

In diesem Fall wird nur der aktuelle Stand des Repositorys aus dem Branch „master“ geklont. Je nachdem wie viele Revisionen man aus der Versionshistorie möchte, kann man den Parameter “depth” entsprechend anpassen. Man kann die Historie auch ganz einfach prüfen, in dem man ein nachfolgendes “git log” ausführt, welches nur einen Commit anzeigen sollte:

$ git log
commit 098c0fd18317ad3abe4ecad3a007ff6a6dcd501b
Author: Sujeevan Vijayakumaran <mail@svij.org>
Date:   Fri Sep 19 21:19:40 2014 +0200

    Upgraded compileSdkVersion from 19 to 20

Anders sieht es allerdings aus, wenn man nur einen Unterordner klonen will. Dies ist nicht direkt mit Git selbst möglich, hier muss man sich ein wenig „tricksen“.

# git archive --remote=<url> <branch> <sub-dir> | tar xvf -
git archive --remote=git@github.com:svijee/taskwarrior-androidapp.git master taskwarrior | tar xvf -

Hier wird der Befehl „git archive“ „missbraucht“, um einen Unterorder zu klonen. Der Befehl „git archive“ ist dafür da, aus dem Git-Repository ein Tar-Archiv zu erzeugen. Dieser kann allerdings auch Tarball aus einem Unterverzeichnis erstellen. Mit einer Pipe kann man sich den Ordner dann auch direkt und ohne Umwege auf die Festplatte schreiben lassen.