ubuntuusers.de

6. Februar 2023

Neben dem zuvor erstellen collectd lassen sich mit Hilfe von Prometheus weitere Daten aus der Fritzbox sammeln, die über Grafana ausgegeben werden können. Zunächst Prometheus installieren.

apt-get install prometheus

Prometheus dient dazu die Daten abzurufen, jedoch werden für die verschiedenen Systeme Exporter benötigt.

Für den hier verwendeten Exporter wird docker und go benötigt, beides wurde nach den folgenden Anleitungen installiert.

Docker: https://docs.docker.com/engine/install/debian/

Go: https://phoenixnap.com/kb/debian-install-go

Für den Export der Daten kommt der Fritzbox_Exporter zum Einsatz, der nach der Anleitung von https://github.com/sberk42/fritzbox_exporter installiert wurde.

Bei der Installation das Exporters mit go install github.com/sberk42/fritzbox_exporter@latest  docker build --tag fritzbox-prometheus-exporter:latest . kam es zu einem Fehler. Die Installation konnte mit docker build --tag fritzbox-prometheus-exporter:latest go/pkg/mod/github.com/sberk42/fritzbox_exporter@v0.0.0-20230106183717-d39a1d30d4cf fortgesetzt werden.

Zugriff auf die Fritzbox

Für den Zugriff auf die Fritzbox über den Exporter, muss zunächst ein Benutzer angelegt werden. Die Einrichtung erfolgt unter System => Fritzbox Benutzer, der Benutzer benötigt das Recht das Einstellungen eingesehen werden können.

Nach der Einrichtung kann der Exporter gestartet werden.

docker run -e 'USERNAME=Benutzername' \
    -e 'PASSWORD=Kennwort' \
    -e 'GATEWAY_URL="http://192.168.178.1:49000"' \
    -e 'LISTEN_ADDRESS="0.0.0.0:9042"' \
    -p 9042:9042 \
    fritzbox-prometheus-exporter:latest

Exporter in prometheus hinterlegen

In der Datei  /etc/prometheus/prometheus.yml wird der Exporter wie folgt hinterlegt:

- job_name: fritzbox

    static_configs:

      - targets: ['ipadresse:9042']

Ob der Exporter erfolgreich im prometheus eingerichtet wurde, kann innerhalb des prometheus unter Status => Targes geprüft werden.

Jetzt muss nur noch im Grafana das Dashboard https://grafana.com/grafana/dashboards/12579-fritz-box-status/ importiert werden und als Datenquelle prometheus auswählen.

5. Februar 2023

Canonical erweitert seinen LTS Support künftig um ein Ubuntu Pro Programm, das bis zu 10 Jahre Updates bieten soll und sich sogar auf Universe erstrecken wird. Für Privatanwender ist das sogar kostenlos. Auch Nutzer der offiziellen Derivate wie Kubuntu oder Xubuntu profitieren davon.

Wer IT-News verfolgt, hat es sicherlich schon mitbekommen. Canonical ergänzt die LTS-Linie um einen weiteres Programm namens Ubuntu Pro. Dabei handelt es sich um eine Weiterentwicklung der früheren Extended Security Maintenance (ESM). Letzteres taucht auch bei Ubuntu Pro immer mal wieder als Begriff auf und soll daher hier kurz erwähnt werden. Damit soll der Support auf bis zu 10 Jahre ausgedehnt werden und erstmals nicht nur die Pakete im main, sondern auch im universe abgedeckt werden. Damit versucht Canonical offensichtlich Red Hat und SUSE Marktanteile streitig zu machen. Besonders schön für Privatanwender: 5 Geräte darf man einfach kostenlos für Ubuntu Pro registrieren.

Den Start des Ubuntu Pro-Services haben vielleicht auch schon manche auf der Kommandozeile gesehen. Jedenfalls sofern sie diese für Updates benutzen. Die etwas knappen Meldungen haben ja schon mal für Irritationen gesorgt. Daraus hat Canonical scheinbar gelernt, denn nun verlinkt man gleich auf die passende Info-Seite.

The following security updates require Ubuntu Pro with 'esm-apps' enabled:
  libopenexr25 libmagick++-6.q16-8 libmagickcore-6.q16-6-extra
  libmagickwand-6.q16-6 libmagickcore-6.q16-6 imagemagick-6-common
Learn more about Ubuntu Pro at https://ubuntu.com/pro

Bekanntermaßen ist mein primäres Arbeitspferd aktuell eine Kubuntu LTS. Ich habe wenig Zeit und möchte von meinem System vor allem in Ruhe gelassen werden. Wenn jetzt noch Updates für universe kommen, umso besser.

Gleich zur Einordnung, weil man bei der Recherche nach Ubuntu Pro auf immer mehr kritische Meldungen und Kommentare stößt: So mancher Ideologe bekommt bei Services wie Ubuntu Pro mal wieder die Krätze, genau wie bei Red Hat, SUSE und anderen „Corporate Linux“. Die üblichen Vorwürfe kommen da: Vernagelt ihm sein schönes Linux, zerstört die Freiheit, ist doch quasi proprietär etc. pp. Kann man alles bei den Alles-Hassern bei Heise & Co nachlesen. Sollte man einfach ignorieren, die sind schon lange bei Debian und reden sich ein, dass sie ohne das böse „Corporate Linux“ existieren könnten, was natürlich Quatsch ist, aber Ideologie und Fakten stehen eh in einem permanenten Spannungsverhältnis.

Also kurzum: Ich finde solche Sachen prima und wenn ich etwas prima finde, will ich es haben. Also habe ich mir das natürlich sofort mal angesehen.

Ubuntu Pro einrichten

In einigen Berichten heißt es fälschlicherweise, Ubuntu Pro gibt es nur für das Hauptderivat. Das ist insofern richtig, als Canonical den Service offiziell nur für Ubuntu anbietet. Es gibt aber keine Erkennung im Hintergrund (von der ich auch nicht wüsste, wie sie funktionieren soll), die Anwender von Kubuntu, Xubuntu, Ubuntu MATE etc. ausschließt. Ich nehme allerdings an, dass der Canonical-Support des universe sich nicht auf die Pakete dieser Desktopumgebungen erstreckt.

Zuerst benötigt man einen Ubuntu One Account. Wer noch keinen hat, kann den hier erstellen. Anschließend geht man auf die Ubuntu Pro Seite und verknüpft seinen Ubuntu One-Account mit dem Pro-Programm. Hier kann man eine Subscription erwerben oder die Free Personal Tokens verwalten. Diesen Token muss man kopieren.

Für die Einrichtung benötigt man das Paket ubuntu-advantage-tools. Das sollte eigentlich vorinstalliert sein. Mit folgendem Befehl lässt sich überprüfen, ob dem so ist:

$ pro --version
27.13.3~22.04.1

Kommt eine entsprechende Versionsangabe, wie hier im Beispiel, dann ist alles in Ordnung.

Nun richtet man Ubuntu Pro ein. Der Befehl ist auf der Webseite bereits angezeigt.

$ sudo pro attach <token>

Danach passiert einiges im Hintergrund:

Enabling default service esm-apps
Updating package lists
Ubuntu Pro: ESM Apps enabled
Enabling default service esm-infra
Updating package lists
Ubuntu Pro: ESM Infra enabled
Enabling default service livepatch
Installing snapd
Updating package lists
Installing canonical-livepatch snap
Canonical livepatch enabled.
Unable to determine current instance-id
This machine is now attached to 'Ubuntu Pro - free personal subscription'

SERVICE          ENTITLED  STATUS    DESCRIPTION
esm-apps         yes       enabled   Expanded Security Maintenance for Applications
esm-infra        yes       enabled   Expanded Security Maintenance for Infrastructure
livepatch        yes       enabled   Canonical Livepatch service
realtime-kernel  yes       disabled  Ubuntu kernel with PREEMPT_RT patches integrated

Im Anschluss kann mittels des normalen Befehls „sudo apt full-upgrade“ das System auf den aktuellen ESM-Stand gehoben werden.

Mit folgendem Befehl lässt sich der Status jederzeit prüfen:

$ pro security-status

Die Ausgabe ist dann in etwa wie folgt (abhängig von eurem System):

2028 packages installed:
     1166 packages from Ubuntu Main/Restricted repository
     855 packages from Ubuntu Universe/Multiverse repository
     4 packages from third parties
     3 packages no longer available for download

To get more information about the packages, run
    pro security-status --help
for a list of available options.

This machine is attached to an Ubuntu Pro subscription.

Main/Restricted packages are receiving security updates from
Ubuntu Pro with 'esm-infra' enabled until 2032.

Universe/Multiverse packages are receiving security updates from
Ubuntu Pro with 'esm-apps' enabled until 2032. You have received 6 security
updates.

Wie funktioniert Ubuntu Pro

Dahinter steckt kein Vodoo, sondern Canonical ergänzt das System um ein Snap und klassische Paketquellen. Das sieht man schon bei der ersten Aktualisierung, weil die Pakete aus einer anderen Paketquelle als üblich kommen:

Holen:1 https://esm.ubuntu.com/apps/ubuntu jammy-apps-security/main amd64 imagemagick-6-common all 8:6.9.11.60+dfsg-1.3ubuntu0.22.04.1+esm1 [65,0 kB]

Im Hintergrund hat sich nämlich einiges an den Paketquellen geändert. Zwei zusätzliche Quellen wurden in /etc/apt/sources.list.d/ angelegt:

deb https://esm.ubuntu.com/apps/ubuntu jammy-apps-security main
# deb-src https://esm.ubuntu.com/apps/ubuntu jammy-apps-security main
deb https://esm.ubuntu.com/apps/ubuntu jammy-apps-updates main
# deb-src https://esm.ubuntu.com/apps/ubuntu jammy-apps-updates main
deb https://esm.ubuntu.com/infra/ubuntu jammy-infra-security main
# deb-src https://esm.ubuntu.com/infra/ubuntu jammy-infra-security main
deb https://esm.ubuntu.com/infra/ubuntu jammy-infra-updates main
# deb-src https://esm.ubuntu.com/infra/ubuntu jammy-infra-updates main

Über diese beiden Paketquellen, die an die Ubuntu Pro Subscription gebunden sind, spielt Canonical die entsprechenden Pakete aus.

Zusätzlich hat Canonical seine Kernel Livepatch Software in Form eines Snaps ausgeliefert:

$ snap list
Name                 Version  Revision  Tracking       Herausgeber  Hinweise
canonical-livepatch  10.4.1   164       latest/stable  canonical✓   -

Das ist also ganz schnöde DPKG/APT Linux-Technik plus die Kernel Livepatch-Technik.

Zusammengefasst

Canonical bietet seinen Nutzern einen neuen Service und erweitert den Supportzeitraum auf bis zu 10 Jahre. Den genauen Paketumfang dieser Erweiterung werden wir noch abwarten müssen. Das Angebot schließt Anwender der offiziellen Derivate nicht aus und ist für Privatanwender kostenlos. Ich finde das eine super Sache, weil Privatnutzer damit in den Genuss von „Corporate Linux“-Errungenschaften kommen und Canonical hier Mehrwerte in die Breite bringt.

Neben normalen Updates, stellt Canonical, die Firma hinter Ubuntu, mittlerweile mit Ubuntu Pro einen kommerziellen Support für die Linux-Distribution zur Verfügung. Im Gegensatz nur normalen LTS-Version, werden hier zehn Jahre Support, anstatt der fünf Jahre Support angeboten. Daneben erstreckt sich der Support auch auf die Software des Ubuntu Universe-Repositorys. In der normalen LTS-Version…

Quelle

4. Februar 2023

Mozilla hat Version 2.13 seiner VPN-Clients für das Mozilla VPN veröffentlicht. Dieser Artikel beschreibt die Neuerungen vom Mozilla VPN 2.13.

Mit dem Mozilla VPN bietet Mozilla in Zusammenarbeit mit Mullvad sein eigenes Virtual Private Network an und verspricht neben einer sehr einfachen Bedienung eine durch das moderne und schlanke WireGuard-Protokoll schnelle Performance, Sicherheit sowie Privatsphäre: Weder werden Nutzungsdaten geloggt noch mit einer externen Analysefirma zusammengearbeitet, um Nutzungsprofile zu erstellen.

Jetzt Mozilla VPN nutzen

Die Neuerungen vom Mozilla VPN 2.13

Der Geschwindigkeitstest prüft neben dem Ping und der Downloadgeschwindigkeit nun auch die Uploadgeschwindigkeit.

Mozilla VPN 2.13

Ein Klick auf das Infosymbol zeigt jetzt die IP-Adresse des Servers an, mit dem man verbunden ist.

Die Netzwerkeinstellungen zum Tunneln des VPNs durch Port 53 sowie für den lokalen Netzwerkzugriff wurden entfernt.

Auf Android kann das VPN jetzt über die Schnellaktionen in der Benachrichtigungsleiste an- oder ausgeschaltet werden.

Dazu kommen wie immer diverse Fehlerbehebungen und Verbesserungen unter der Haube.

Tipp: Mozilla VPN aktuell mit 20 Prozent Rabatt

Ein Tipp für alle Interessierten: Mit dem Rabatt-Code VPN20 bekommt man das Mozilla VPN derzeit mit 20 Prozent Rabatt für das erste Jahr.

Der Beitrag Mozilla VPN 2.13 veröffentlicht erschien zuerst auf soeren-hentzschel.at.

3. Februar 2023

Fr, 3. Februar 2023, Lioh Möller

Vor einiger Zeit haben wir über den Ubuntu Pro Dienst von Canonical bereichtet.

Über diesen können Sicherheitsaktualisierungen für Pakete ausserhalb des main Repositories bezogen werden. Diese werden für einen Zeitraum von bis zu 10 Jahren angeboten. Kernel Livepatching, also die Aktualisierung des Kernels ohne Neustar, ist ebenfalls Teil von Ubuntu Pro.

Privatpersonen können dabei 5 Lizenzen kostenfrei beziehen, für Unternehmen und öffentliche Institutionen ist der Service allerdings kostenpflichtig.

Sofern Ubuntu Pro bisher auf einem System nicht konfiguriert wurde, kann es beispielsweise bei dem Versuch eine Ubuntu 20.04 LTS Variante zu aktualisieren zu folgender Meldung kommen:

The following security updates require Ubuntu Pro with ‘esm-apps’ enable

Ein Teil der bereitgestellten Updates lässt sich demnach nur noch mit aktiver Subscription installieren. Dies bezieht sich auf Aktualisierungen ausserhalb des main Repositories (universe).

Zur Aktivierung von Ubuntu Pro benötigt man einen entsprechenden Ubuntu One Account, mit dem man sich auf dem Dashboard anmelden kann.

Dort wird das Token angezeigt, welcher zur Registrierung benötigt wird:

sudo pro attach [TOKEN]

Auf einem Desktopsystem integriert sich Ubuntu Pro darüber hinaus in die Software & Aktualisierungsverwaltung über die man ebenfalls ein System registrieren und konfigurieren kann.

Mit dem folgenden Befehl lässt sich der Status auf der Kommandozeile überprüfen:

pro security-status

Durch eine Aktivierung von Ubuntu Pro werden auf dem Zielsystem lediglich einige zusätzliche Paketquellen eingerichtet. Zur Nutzung der Kernel Livepatch Funktionalität wird darüber hinaus das canonical-livepatch Snap-Paket installiert.


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Servo ist eine experimentelle Browser-Engine, welche ursprünglich von Mozilla entwickelt worden ist und der Ursprung von verschiedenen Innovationen war, die letztlich in der Gecko-Engine von Firefox gelandet sind. Das Servo-Projekt hat nun seine Roadmap für das Jahr 2023 vorgestellt.

Was ist Servo?

Im Jahr 2012 hatte Mozilla Research die Entwicklung der experimentellen Browser-Engine Servo gestartet, welche in Rust entwickelt wird – einer modernen Programmiersprache, die ebenfalls ihre Anfänge bei Mozilla hat und laut jährlicher Umfrage auf der populären Entwickler-Plattform Stack Overflow im Jahr 2022 auf Grund ihrer Vorteile mittlerweile zum siebten Mal in Folge als die beliebteste Programmiersprache gewählt worden ist. Technologische Innovationen wie Quantum CSS und WebRender, die heute Teil der Gecko-Engine von Firefox sind, haben ihren Ursprung in Servo.

Im November 2020 und damit kurz nach Mozillas Ankündigung, über 250 Mitarbeiter nicht zuletzt in Folge der COVID-19-Pandemie zu entlassen, was auch die von Mozilla bezahlten Entwickler der Servo-Engine einschloss, wurde das Servo-Projekt an die Linux Foundation übergeben. In der Folge wurde es auch um die Weiterentwicklung von Servo sehr still. Erst vor zwei Wochen hat das Projekt angekündigt, dank externer Finanzierung ein Team zusammengestellt zu haben, welches nun wieder aktiv an der Servo-Engine arbeitet. Jetzt wurde das Team etwas konkreter, was die Pläne für dieses Jahr betrifft.

Servo Roadmap 2023

Servo Roadmap 2023

Begleitendes Thema über das gesamte Jahr wird es sein, das Projekt durch erneuerte Aktivitäten sowohl auf Community- als auch Führungsebene zu reaktivieren. Auch soll die Suche nach neuen Partnern für die Entwicklung, aber auch die Finanzierung vorangetrieben werden.

Ein großer Schwerpunkt für die ersten drei Quartale wird die Aktualisierung der Projekt-Abhängigkeiten werden. Große Komponenten wie WebRender und Stylo, in Firefox auch als Quantum CSS bekannt, wurden in Servo bereits länger nicht mehr aktualisiert. Diese sollen, sofern möglich, auf einen aktuellen Stand gebracht werden.

In den ersten zwei Quartalen geht es dann auch um die Auswahl der Layout-Engine. Aktuell besitzt Servo derer zwei, die originale Engine aus dem Jahr 2013 sowie eine neuere Layout-Engine aus dem Jahr 2020, welche sich aber noch in einem frühen Entwicklungsstadium befindet – denn kurz darauf wurden die Hauptaktivitäten am Projekt eingestellt. Für das Servo-Team wird es darum gehen, auch in Abstimmung mit der Community und früheren Entwicklern, auf welche Layout-Engine man langfristig setzen möchte – diese soll dann weiterentwickelt werden.

Auf Grundlage dieser Entscheidung soll die Layout-Engine dann im dritten sowie vierten Quartal weiterentwickelt werden, um die grundlegende CSS2-Unterstützung zu verbessern.

Ebenfalls ein Thema für das dritte und vierte Quartal wird es sein, Ressourcen zu investieren, um Android (neben Windows, macOS und Linux) ggfs. zu einer der Standard-Plattformen von Servo zu machen.

Da Servo darauf abzielt, eine einbettbare Rendering-Engine zu sein, soll es im vierten Quartal schließlich darum gehen, mit den Möglichkeiten diesbezüglich zu experimentieren und eine Art Demo am Laufen zu haben. Als Beispiel wird Tauri als bereits existierendes Projekt genannt, wo Servo integriert werden könnte.

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Fr, 3. Februar 2023, Lioh Möller

Der Entwickler Tomas Matejicek hat die Veröffentlichung der neuen Version 15.0.1 der Slackware -current basierten Live-Distribution Slax bekannt gegeben. Alternativ dazu steht weiterhin eine Variante zur Verfügung, welche auf Debian GNU/Linux 11.x (Codename Bullseye) basiert.



Primär wurde dabei der Paketstand aktualisiert. Das vom Projekt selbst entwickelte DynFileFS wurde ebenfalls verbessert. Es dient der persistenten Speicherung von Änderungen am Live-System, war bis anhin allerdings auf eine Grösse von 4 GB limitiert. Diese Limitierung wurde mit dem vorliegenden Release auf 16 GB angehoben. Nach eigenen Angaben konnte mit der aktuellen fuse basierten DynFileFS eine 10-fache Leistungssteigerung erreicht werden.

Ein neu entwickelter Online-Assistent hilft Anwendern bei der Auswahl der passenden Slax-Version

Quelle: https://www.slax.org/blog/27718-New-Slax-released.html


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2. Februar 2023

Vor drei Wochen wurde mit dem Bookmarks Organizer 4.0 das erste Update nach mehr als vier Jahren Pause der Firefox-Erweiterung veröffentlicht, welche beim Aufräumen der Lesezeichen hilft. Nun steht mit Bookmarks Organizer 4.0.1 ein Korrektur-Update bereit.

Download Bookmarks Organizer 4.0.1 für Mozilla Firefox

Der Bookmarks Organizer soll dabei helfen, wieder Ordnung in die Lesezeichen zu bringen, indem nicht mehr funktionierende sowie doppelte Lesezeichen gefunden und Weiterleitungen korrigiert werden.

Bookmarks Organizer 4.0

Neuerungen vom Bookmarks Organizer 4.0.1

Vor drei Wochen habe ich ein großes Update auf den Bookmarks Organizer 4.0 veröffentlicht. Dabei handelte es sich um die erste Version, welche als sogenannte Manifest v3-Erweiterung umgesetzt worden ist.

Eine standardmäßige Verhaltensänderung in MV3-Erweiterungen sorgte dafür, dass keine Lesezeichen mehr auf Korrektheit überprüft werden konnten, die nicht via https:// erreichbar sind. Dieser Fehler wurde in Bookmarks Organizer 4.0.1 behoben.

Außerdem wurde die Übersetzung für Brasilianisches Portugiesisch aktualisiert.

Gefällt? Unterstützung gerne gesehen!

Wer die Entwicklung des Add-ons unterstützen möchte, kann dies tun, indem er der Welt von Bookmarks Organizer erzählt und die Erweiterung auf addons.mozilla.org bewertet. Auch würde ich mich sehr über eine kleine Spende freuen, welche es mir ermöglicht, weitere Zeit in die Entwicklung dieses und weiterer Add-ons zu investieren.

Der Beitrag Firefox-Erweiterung Bookmarks Organizer 4.0.1 veröffentlicht erschien zuerst auf soeren-hentzschel.at.

Do, 02. Februar 2023, Murgo

Neulich bin ich beim Durchstöbern des OpenStores auf meinem neuen Ubuntu-Smartphone auf eine App namens ISODrive gestossen. Nachdem ich die App ausprobiert hatte, war ich hellauf begeistert.

Mit ISODrive lässt sich nämlich - wie der Name schon vermuten lässt - das eigene UbuntuTouch-Smartphone in Sekundenschnelle in ein (Linux-)Boot-Laufwerk verwandeln. Das einzige, was man dazu tun muss, ist eine ISO aus dem Dateimanager auszuwählen, das Smartphone mit dem Computer zu verbinden und es im Bootmenü auszuwählen. Und schon sollte der Computer von der ausgewählten ISO booten.

Die App ist einfach, aber raffiniert! Auf die Idee, man könnte ein Smartphone in einen Boot-USB-Stick verwandeln muss man erst einmal kommen. Von dem Entwickler von ISODrive stammen übrigens noch eine Reihe ähnlicher Apps, wie z.B. Pocket VMs, einer Virtualisierungssoftware für die Hosentasche oder QML Creator, einer QML-IDE fürs Smartphone, die versuchen, aus einem Smartphone einen vollwertigen Computer zu machen, was ja auch die Idee der Konvergenz von Ubuntu Touch ist.

Quelle: https://open-store.io/app/me.fredl.isodrive


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1. Februar 2023

Mi, 1. Februar 2023, Lioh Möller

Kürzlich habe ich im Artikel zur Google Hegemonie darüber geschrieben, wie sich die Play Services heimlich in meinen Workflow eingeschlichen haben und auch in der Podcast-Folge GLN031 haben wir das Thema nochmals aufgegriffen.

Darauf folgten eine Vielzahl von hilfreichen und freundlichen Kommentaren, in denen ihr unter anderem eure ganz eigenen Erfahrungen geschildert habt, vielen Dank dafür!

Ich konnte die erschreckende Erkenntnis, in die Fänge von Google geraten zu sein, natürlich nicht auf mir sitzen lassen und habe mich kurzerhand entschlossen, das Pixel 3a wieder mit Ubuntu Touch auszustatten. Damit einhergehen einige Einschränkungen, für die ich mittlerweile für mich akzeptable Lösungen finden konnte. Zum Zugriff auf das Onlinebanking meiner Hausbank nutze ich nun einen externen Code-Scanner des Modells Digipass 780. QR-Rechnungen scanne ich dann mit einer Webcam ein oder tippe sie zur Not ab, denn das funktioniert tatsächlich auch noch. Auf Twint verzichte ich ganz.

Als Kartenapplikation habe ich Pure Maps in Kombination mit OSM Scout Server im Einsatz, welches mir akkurates Kartenmaterial auf OpenStreetMap Basis bietet. Die Ortung mittels GPS funktioniert weiterhin nicht zuverlässig, doch ich bin auch so in der Lage eine Karte zu interpretieren. Die Routenplanung für den öffentlichen Verkehr erledige ich über die SBB Webseite. Lediglich mein Ticket lässt sich dort nicht wie in der App hinterlegen. Dafür habe ich weiterhin eine Plastikkarte, welche ich bei Bedarf vorzeigen kann.

Podcasts höre ich unterwegs mit der App Podphoenix, bei der es sich um einen Fork von Podbird handelt. Für den Zugriff auf Online-Magazine habe ich mir mit Webber Web-Apps erstellt und auch auf meinen RSS-Reader greife ich via Webapplikation zu. Auch für Telegram, Matrix und den Zugriff auf meine ownCloud stehen entsprechende Apps zur Verfügung.

Als AdBlocker habe ich bisher uAdBlock verwendet, bei der Einrichtung musste ich allerdings leider feststellen, dass die App nicht mehr funktionsfähig ist, da die Upstream Webseite über welche die Blocklisten geladen wird, nicht mehr verfügbar war. Über die Telegram-Gruppe habe ich dann erfahren, dass Malte (beli3ver), der sich bisher um die Entwicklung gekümmert hat, keine Ressourcen mehr für den Betrieb und die Weiterentwicklung hat. Aus der Not heraus habe ich mich dann angeboten, die Applikation zu übernehmen, habe mich dann allerdings für einen einfacheren Ansatz entschieden, bei dem die Blocklisten direkt aus dem Git-Repository bezogen werden und keine Serverinfrastruktur betrieben werden muss. Daraus entstanden ist die App uAdBlockNG, welche bereits für Xenial und Focal in OpenStore verfügbar ist.

Für mich war es ein spannendes und lehrreiches Erlebnis, da ich mich bisher kaum mit der Entwicklung von Click Apps befasst habe. Insgesamt gestaltete sich der Vorgang aber dank der tollen Hilfe durch die Community als relativ einfach. Nur die Anpassung auf zwei unterschiedliche Releases von ubtouch, war jedoch zeitaufwendig.

Insgesamt bin ich bisher trotz der wenigen Einschränkungen sehr zufrieden mit meiner Entscheidung und kann wieder abends ruhig schlafen, ohne das Gefühl zu haben, Google mit meinen persönlichen Daten zu füttern.


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Die MZLA Technologies Corporation hat mit Thunderbird 102.7.1 ein Update außer der Reihe für seinen Open Source E-Mail-Client veröffentlicht.

Neuerungen von Thunderbird 102.7.1

Mit dem Update auf Thunderbird 102.7.1 hat die MZLA Technologies Corporation ein Update für seinen Open Source E-Mail-Client veröffentlicht und behebt damit mehrere Probleme, welche sich in den Release Notes (engl.) nachlesen lassen, einschließlich des Problems mit der OAuth-Authentifizierung für Nutzer von Microsoft 365 Enterprise, weswegen automatische Updates zuletzt abgeschaltet waren. Außerdem behebt Thunderbird 102.7.1 eine Sicherheitslücke.

Der Beitrag Thunderbird 102.7.1 veröffentlicht erschien zuerst auf soeren-hentzschel.at.

31. Januar 2023

Mozilla hat mit Firefox 109.0.1 ein Update außer der Reihe für seinen Desktop-Browser veröffentlicht und behebt damit mehrere Probleme der Vorgängerversion.

Download Mozilla Firefox 109.0.1

Mit dem Update auf Firefox 109.0.1 hat Mozilla eine Anpassung aus Firefox 109.0 zurückgenommen, welche für manche Windows-Nutzer zu einem verschlechterten Schriftbild führte.

Behoben wurde außerdem ein Performance-Problem auf Websites, welche eine größere Anzahl an Emojis anzeigen.

Des Weiteren wurde ein Problem behoben, welches dazu führte, dass es keine Authentifizierungsaufforderung beim Laden von iFrame-Inhalten in manchen Unternehmensumgebungen gab.

Korrigiert wurde auch ein Darstellungsproblem im Inspektor der Entwicklerwerkzeuge, wo die Größe der Event Listener Checkboxen voneinander abweichen konnte.

Eine mögliche Absturzursache unter Linux (Wayland) wurde behoben, wenn das Firefox-Fenster in der Größe verändert wurde, bevor es vollständig bereit war.

Darüber hinaus wurde eine Änderung des Clang-Compilers rückgängig gemacht, welche unter macOS für weniger brauchbare Absturzberichte sorgte.

Außerdem wurde eine Änderung vorgenommen und Firefox 109.0.1 zu einem sogenannten Watershed-Update für macOS gemacht, was bedeutet, dass ein automatisches Update von einer älteren Firefox-Version auf eine neuere Firefox-Version immer den Weg über Firefox 109.0.1 als Zwischen-Version gehen wird, um ein Problem mit der Code-Signierung für Nutzer auf macOS 13 und höher zu vermeiden, deren Installation schon älter als Firefox 70 ist.

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Wie GitHub bereits im Juni 2022 verlauten ließ, wurde der Editor Atom eingestellt. Dabei wurde am 15. Dezember 2022 das Repository archiviert und die Entwicklung somit vollständig beendet. Atom erschien im Jahr 2014 und wurde direkt durch GitHub entwickelt und stellte eine Alternative zu Editoren wie Sublime Text oder Notepad++ dar. Der Editor hat dabei nachhaltig die Welt der Desktop-Anwendungen verändert.

Der Grund hierfür liegt in der Basis, die anfangs noch Atom Shell hieß, aber später in Electron umbenannt wurde – ein Begriff, den viele sicherlich kennen werden. Electron wiederum nutzt Chromium als Basis, sodass die Entwicklung plattformunabhängiger Anwendungen ermöglicht wird, bei denen die eigentliche Anwendung lediglich innerhalb der Chromium-Browserinstanz ausgeführt wird.

Electron

Electron wird dabei kontrovers diskutiert. Es fällt auf der einen Seite der Ressourcenverbrauch auf, der entsteht, wenn mehrere Electron-Anwendungen mehrere Chromium-Browserinstanzen ausführen, die dann den RAM belagern. Auch sind Anwendungen nicht gerade klein – so ist eine Größe von über 100 MB selbst für kleinere Anwendungen nicht unüblich. Nicht allzuletzt wird der Kern der Anwendung auch in JavaScript und mit Paketen aus dem npm-Ökosystem ausgeführt. All das sind Faktoren, die zu einer hohen Komplexität und regelmäßigen Sicherheitsaktualisierungen führen, welche nicht außer Acht gelassen werden dürfen. Auf der anderen Seite stellt Electron aber eine Alternative zu verschiedensten Desktop-Frameworks wie Qt oder wxWidgets dar, steht unter der MIT-Lizenz und ermöglicht dank HTML, CSS und JavaScript eine mitunter einfachere Entwicklung von grafisch hochwertigen Anwendungen. Ob die Vorteile die Nachteile aufwiegen, bleibt dem Einzelfall überlassen.

Electron wird von Anwendungen wie Discord, Microsoft Teams oder auch Microsoft Visual Studio Code eingesetzt. Letztere Anwendung wird auch Atom beerben, da es nach dem Aufkauf von GitHub durch Microsoft nur eine Frage der Zeit war, bis einer der beiden Editoren weichen muss. GitHub selber möchte sich mit der Entscheidung vor allem auf die GitHub Codespaces konzentrieren, die Visual Studio Code in den Webbrowser bringen.

Mittlerweile gibt es im übrigen auch Alternativen zu Electron. Eine davon ist Tauri. Das Rust-Framework bietet dabei ähnliche Funktionen, baut intern aber nicht auf Chromium, sondern auf den jeweiligen WebView der OS-Plattform auf. Hier ist ein kurzer Einführungsartikel zu Tauri zu finden.

Aktueller Sicherheitshinweise zu Atom

Obgleich ich diesen Artikel deutlich früher schreiben wollte, gibt es heute einen wichtigen Anlass dazu: wer Atom noch einsetzt, sollte diesen Artikel beachten, da GitHub einige Zertifikate für Atom und GitHub Desktop zurückziehen musste und ggfs. ein Downgrade der Versionen erforderlich ist.

30. Januar 2023

Bei Firefox Translations handelt es sich um eine von Mozilla entwickelte Übersetzungsfunktion für Websites, welche im Gegensatz zu Übersetzern wie Google Translate vollständig ohne Online-Komponente auskommt. Dieser Artikel gibt einen Ausblick auf die nächsten Meilensteine, darunter eine Text-Auswahl-Übersetzung, Firefox Translations für Android sowie eine native Integration in Firefox – und noch mehr.

Was ist Firefox Translations?

Im Rahmen des von der Europäischen Union geförderten Bergamot-Projekts hatte Mozilla gemeinsam mit der University of Edinburgh (Schottland), der University of Tartu (Estland), der University of Sheffield (England) sowie der Charles University (Tschechien) zusammengearbeitet, um eine vollständig clientseitige Funktion zur maschinellen Übersetzung von Websites für den Browser zu entwickeln. Das bedeutet, dass die Übersetzung vollständig im Browser geschieht und keine zu übersetzenden Inhalte an einen Datenriesen wie Google oder Microsoft übermittelt werden müssen.

Download Firefox Translations

Firefox Translations 1.3 bringt Text-Auswahl-Übersetzung

Vor etwas mehr als zwei Monaten erschien mit Firefox Translations 1.2 ein großes Update, welches viele Neuerungen und Verbesserungen brachte. Mit Firefox Translations 1.3 befindet sich das nächste Update bereits im internen Test und wird in den nächsten Wochen erwartet.

Sobald Firefox Translations 1.3 offiziell verfügbar ist, wird es auf diesem Blog natürlich wieder eine ausführliche Vorstellung der Neuerungen geben. So viel sei aber bereits jetzt gesagt: Nachdem die Kernkompetenz von Firefox Translations die vollständige Website-Übersetzung ist und es seit Version 1.2 außerdem ein freies Textfeld zur Übersetzung von beliebigem Text gibt, wird Firefox Translations 1.3 zusätzlich die Möglichkeit anbieten, eine Textstelle auf einer Website zu markieren und diese per Kontextmenü-Eintrag zu übersetzen, ähnlich wie man es auch von der Firefox-Erweiterung TranslateLocally kennt.

Firefox Translations 1.3 unterstützt erstmals auch Android

Firefox Translations 1.3 wird außerdem die erste Version sein, die auch mit Firefox für Android kompatibel ist. Zwar unterstützt die finale Version von Firefox für Android noch keine Installation beliebiger Erweiterungen, über den Umweg einer benutzerdefinierten Sammlung kann Firefox Translations 1.3 dann aber zumindest in Nightly- sowie Beta-Versionen von Firefox für Android installiert werden. Später im Jahr soll es auch in finalen Firefox-Versionen und ohne den Umweg einer benutzerdefinierten Sammlung möglich sein, Erweiterungen in Firefox für Android zu installieren.

Native Integration in Firefox

Eine frühe Version von Firefox Translations war bereits seit Mai 2021 in Nightly-Versionen von Firefox integriert. Im März 2022 wurde die Integration, die zu diesem Zeitpunkt bereits nicht mehr funktionierte, wieder entfernt, während im Hintergrund eine Neuentwicklung der Erweiterung erfolgte, die seit dem auch schon ein paar Updates erhalten hat.

Aktuell arbeitet Mozilla daran, Firefox Translations wieder nativ in Firefox zu integrieren. Anders als beim ersten Versuch wird das dieses Mal keine 1:1-Integration einer Browser-Erweiterung, sondern eine richtige Implementierung als Firefox-Feature werden, was erneut mit einem größeren Umbau von Firefox Translations einhergeht.

Mögliche Unterstützung von älterer Hardware

Ob dieses Ziel erreicht werden kann, ist noch nicht final gesichert, aber Mozilla beschäftigt sich aktuell auch damit, Firefox Translations auf Systemen verfügbar zu machen, in denen keine CPU mit SSE 4.1-Erweiterung arbeitet. Dies ist aktuell noch eine zwingende Voraussetzung für Firefox Translations.

Neue Oberfläche für Firefox Translations

Aktuell wird Firefox Translations noch als separate Leiste unterhalb der Adressleiste (oder unterhalb der Lesezeichen-Leiste, sofern diese eingeblendet ist) angezeigt. In Zukunft wird Firefox Translations wie andere Browser ein Panel anstelle einer Leiste für die Übersetzungsfunktion nutzen – was ja auch bei Firefox Translations zumindest für die freie Textübersetzung bereits der Fall ist.

Unterstützung für weitere Sprachen

Ein wesentliches Argument für eine Übersetzungs-Funktion ist natürlich die Unterstützung möglichst vieler Sprachen. Am 1. September 2022 lief die Förderung eines neuen Projektes der Europäischen Union in Höhe von knapp vier Millionen Euro an, in dessen Rahmen bis Ende August 2025 Sprachmodelle für 50 hochqualitative Sprachpaare entstehen werden. Es wäre überraschend, würde Mozilla hiervon nicht Gebrauch machen.

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Mit Noto existiert ein Font, mit welchem perspektivisch alle Unicode-Zeichen abgebildet werden sollen. Lizenziert ist dieser unter SIL Open Font License und damit frei verfügbar. Leider gibt es keine einfache Möglichkeit alle verfügbaren Noto-Schriftfamilien am Stück herunterzuladen. fonts.google.com/noto Aus diesem Grund habe ich ein Paket erstellt, in welchem alle 194 Schriftfamilien des…

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29. Januar 2023

WordPress verfügt über ein Pseudo-Cronjob-System, über welches regelmäßige Aufgaben seitens WordPress ausgeführt werden. Hintergrund ist, dass die meisten Webhosting-Pakete über keine echte Cronjob-Funktionalität verfügen. Ausgelöst wird das Pseudo-Cronjob-System durch Besuche der Webseite. Allerdings führt dies auch zu Problemen; da es so vorkommen kann, das bestimmte Dinge…

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27. Januar 2023

Für Backups nutze ich gerne Restic. Restic bietet neben dem Backup selbstverständlich auch eine Funktionalität zum Wiederherstellen eines Backups an. Allerdings gibt es mit dem Restic Browser ein grafisches Werkzeug zum Anschauen der durch Restic erstellten Repositorys. Die Restic-Installation wurde nicht gefunden Beim Start des Restic Browser kann es vorkommen, das dieser die Restic…

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25. Januar 2023

Mi, 25. Januar 2023, Lioh

Ich habe es versucht, ich habe es wirklich versucht. Lange Zeit kam ich ohne sie aus: die Google Play-Dienste. Als stolze Besitzerin eines der ersten offiziellen Ubuntu Phones (Bq Aquaris E4.5) habe ich eigentlich nichts vermisst. GPS und Karten gab es nicht. Das Bahnticket war analog und zur Nutzung des Online-Bankings kam ein externes Gerät zum Einsatz.

Doch als eine zeitgemässe Nutzung des Ubuntu Telefons auch aufgrund der verbauten Hardware nicht mehr möglich war, habe ich mich erstmals für ein Android Handy der Marke Oppo entschieden. Zuvor hatte ich ausschliesslich Linux basierte Telefone im Einsatz, wie beispielsweise das Jolla Phone, im Einsatz.

Beim Kauf des Oppo Gerätes habe ich lediglich auf die Specs und den Preis geachtet und mir kaum Gedanken über die Verfügbarkeit Freier ROMs gemacht. Leider hat sich herausgestellt, dass sich nicht einmal der Bootloader des Gerätes entsperren lässt, und somit eine Nutzung eines alternativen ROMs quasi verunmöglicht wurde.

Während der Nutzung des Android Telefons haben sich in meinen Workflow einige Komfortfunktionen eingeschlichen. Die Bahnkarte ist in der App verfügbar. Zahlungen tätige ich unter anderem mit der App Twint, ich nutze Google Maps zur Navigation, da diese sehr adäquat ist und auch Fahrpläne anzeigt. In der Schweiz erfolgt Banking mittlerweile fast ausschliesslich über die Handy-App und via QR-Rechnungen, welche sich direkt mit dem Gerät einscannen lassen.

All diese Abläufe setzen Google Play Services voraus. Mein schlechtes Gewissen hat mich vor Weihnachten dennoch gepackt und ich habe mich entschieden, mir ein Google Pixel Gerät anzuschaffen, da diese Handys interessanterweise von Freien ROMs am besten unterstützt werden. Zunächst habe ich es mit Ubuntu Touch probiert, da mir die Bedienoberfläche immer gut gefallen hat. GPS funktioniert dort nahezu gar nicht und somit ist eine Nutzung der Karten Apps (Pure Maps oder uNav) de facto unmöglich. Die Banking-Software funktioniert trotz guter Android Unterstützung mittels Waydroid nicht und somit ist auch kein Bezahlen via Twint möglich. Das Bahnticket würde zur Not noch in Form einer Plastikkarte nutzbar sein, bedingt aber diese immer bei sich zu führen.

Alternativen zur Nutzung der Online-Banking Funktion meiner Bank gibt es nicht, insbesondere seit der Einführung von QR-Rechnungen.

Bei meinen nächsten Feldversuchen habe ich das Freie ROM CalyxOS installiert. Grundsätzlich wirkt es sehr aufgeräumt und kommt mit guten Standardapplikationen daher. Die Banking-Software lässt sich dank migroG nutzen, nachdem ich sie über den Aurora-Store installiert habe. Leider sind damit jedoch keine Zahlungen möglich. Beim Scannen von QR-Codes öffnet sich zwar die Kamera, der Code wird allerdings nicht erkannt. Auch ein manueller Import und händisch eingestellte Zahlungsaufträge sind nicht möglich.

Als Karten App wird Organic Maps vorgeschlagen, welches von den Grundfunktionen das wichtigste bietet. Bedauerlicherweise gehört eine Fahrplan-Integration zumindest in der Schweiz bisher nicht dazu. Dazu kommt, dass der GPS Sensor mit dem Freien ROM nicht ausreichend gut und zeitnah die Position erkennt. So kommt es immer wieder zu Verzögerungen und die Applikation lässt sich nicht sinnvoll nutzen. Auch eine Aktivierung der Mozilla Location Services brachte keine Verbesserungen. Dabei werden umliegende WLAN und Bluetooth Signale zur Verbesserung der Positionsgenauigkeit abgefragt.

Die App Twint lässt sich zwar installieren, aber auch nach Rückfrage beim Support nicht aktivieren.

In meinen persönlichen Workflow haben sich somit unbemerkt die Google Play Dienste eingeschlichen. Ein öffentliches Bewusstsein dafür besteht kaum und manchen Menschen gelingt es ihren Arbeitsablauf an die Einschränkungen anzupassen. Für mich persönlich müsste ich zu viele Kompromisse eingehen und einige Dinge wären gar nicht mehr möglich.

Welche Lösungsansätze gäbe es für diese Situation? Zum einen sollte man auch Menschen, die sich nicht mit IT-Themen beschäftigen, darüber aufklären. Das betrifft letztendlich auch die Politik, welche durch Gesetzgebungen entsprechenden Druck aufbauen kann. Letztendlich müssen die Softwareanbieter (Banken, Zahlungsdienstleister, Bahnen, Zeitschriften, Karten uvm.) nachziehen und ihre Software so gestalten, dass diese auch ohne Play Services funktionsfähig ist.

Das schlecht bis gar nicht funktionierende GPS mit Freien ROMs mag gerätespezifisch sein, möglicherweise sind nicht alle Treiber-Komponenten voll integriert. Oder aber Google hat mit dem Abfahren von Strecken mit Google Maps Autos und dem Ermitteln von WLAN Netzwerken (was letztendlich ohne Einwilligung rechtlich auch fragwürdig ist), eine Vorarbeit geleistet, die kaum von einer Community erbracht werden kann. Falls diese Daten bisher nicht öffentlich verfügbar sind, sollte Google dazu angehalten werden, öffentliche Daten wie diese teilen zu müssen.

Die Mozilla Location Services erbringen zumindest zum bisherigen Stand nicht eine annähernd gute Qualität.

Was bedeutet dies nun? Kapitulation? Nein, Awareness schaffen und politischen Druck aufbauen. Weiterhin, wenn immer möglich, auf Freie Alternativen setzen. Falls es ohne Komfortverlust durchführbar ist, kann auch der eigene Workflow angepasst werden. Dies hängt immer von den verwendeten Applikationen und deren Nutzung im Alltag ab.

Unser Ziel sollte es sein, die erschlichene Abhängigkeit möglichst bald zu beenden und Freie Alternativen zu etablieren.


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24. Januar 2023

Mit Common Voice stellt Mozilla den weltweit größten öffentlichen Datensatz menschlicher Stimmen bereit – kostenlos und für jeden nutzbar. Mozilla hat Version 12.0 seines Datensatzes veröffentlicht.

Der Markt für Spracherkennung wird von den ganz großen Namen kommerzieller Anbieter dominiert: Amazon, Apple, Google, Microsoft. Darum hat Mozilla im Jahr 2017 das Projekt Common Voice gestartet. Mit Common Voice bietet Mozilla eine kostenlose Alternative an, zu der jeder beitragen kann und die jedem zur Verfügung steht. Damit möchte Mozilla Innovation und Wettbewerb in der Sprachtechnologie auf Basis von Maschinenlernen fördern.

Mit dem vor kurzem veröffentlichten Common Voice Corpus 12.0 wächst der deutschsprachige Datensatz von 1.234 auf 1.283 Stunden an. Insgesamt deckt Mozilla Common Voice mit der neuen Version jetzt 104 Sprachen mit insgesamt 26.119 aufgenommenen Stunden ab, was Mozilla Common Voice zum vielfältigsten mehrsprachigen Sprachkorpus der Welt macht.

Zum Download der Mozilla Common Voice Datensätze

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Di, 24. Januar 2023, Lioh Möller

Nutzern der KDE Plasma Desktopumgebung dürfte die Anwendung KDE Connect ein Begriff sein. Sie dient der Synchronisation mit Mobiltelefonen und besteht aus einer Desktopapplikation sowie einer App für Mobiltelefone. Aktuell werden dabei Android und SailfishOS unterstützt.

Mit GSConnect steht auch Anwendern der GNOME Shell eine entsprechende Implementierung zur Verfügung. Die Desktopkomponente wurde dabei in Form einer GNOME Erweiterung in Kombination mit D-Bus realisiert. Auf Clientseite können die bestehenden KDE Connect Apps genutzt werden.

Nach der Installation, welche beispielsweise über den Erweiterungsmanager erfolgen kann, muss zunächst das Mobiltelefon verbunden werden. Voraussetzung dazu ist, dass beide Geräte im gleichen Netzwerk angemeldet sind.

Ist dies erfolgt und die App auf dem Mobiltelefon aktiv, können die Geräte miteinander verbunden werden. Dabei wird eine Verbindungsanfrage an das Handy gesendet, welches über die Benachrichtigungsanzeige aktiviert werden kann.

War diese erfolgreich, können bereits die meisten Funktionen von GSConnect genutzt werden. In aktuellen GNOME Versionen integriert sich die Anwendung dabei in das Benutzermenü. Alternativ kann innerhalb der Einstellungen (Hamburger-Menü) auf Leistensymbole umgestellt werden. Dabei wird für jedes verknüpfte Gerät ein entsprechendes Icon angezeigt.

Zum Funktionsumfang gehört beispielsweise das Senden und Empfangen von Nachrichten, das Auffinden des Gerätes durch das Auslösen eines Klingeltons, die Bedienung der Kamera, Gerätefernsteuerung (beidseitig) und der Dateiaustausch. Auch eine geteilte Zwischenablage, die Mediensteuerung sowie die Möglichkeiten zur Nutzung als Fernbedienung während einer Präsentation werden geboten.

Sollten Fragen während der Einrichtung oder der Nutzung auftreten, kann die ausführliche Hilfe zurate gezogen werden.

Nutzt du bereits GSConnect oder KDE Connect? Was ist deine Lieblingsfunktion und welche Funktionalität fehlt dir vielleicht? Teile es uns in den Kommentaren mit.

Quelle: https://github.com/GSConnect/gnome-shell-extension-gsconnect


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23. Januar 2023

Mo, 23. Januar 2023, Ralf Hersel

Habt ihr noch eine PineTime in der Schublade herumliegen oder plant, eine sehr preiswerte Smartwatch anzuschaffen, die vielleicht funktioniert? Und falls ihr vorhabt, am 4./5. Februar zur FOSDEM zu reisen, dann habe ich etwas für euch.

InfiniTime ist eine FOSS-Firmware für die PineTime, die Open-Source-Smartwatch von Pine64. Nach 2 virtuellen Ausgaben wird die FOSDEM 2023 an der ULB in Brüssel vor Ort stattfinden. Der Entwickler JF möchte dies mit der Veröffentlichung einer Sonderausgabe von InfiniTime feiern: der InfiniTime FOSDEM 2023 Edition! Sie basiert auf InfiniTime 1.11.0 und zeigt stolz das FOSDEM-Logo auf der analogen und digitalen Oberfläche.

Wenn ihr vorhabt, dieses Jahr an der FOSDEM teilzunehmen, könnt ihr eure PineTime mit dieser Sonderausgabe ausstatten. Und wer weiss, vielleicht trefft ihr andere glückliche PineTime-Benutzer.

Informationen zur Installation findet ihr auf der Projektseite:

Quelle: https://github.com/InfiniTimeOrg/InfiniTime/releases/tag/1.11.0-fosdem-edition


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21. Januar 2023

Mit Thunderbird 115 wird die MZLA Technologies Corporation seinem kostenfreien E-Mail-Client einen frischen Anstrich in Form des sogenannten Supernova-Designs verpassen. Die Daily-Version von Thunderbird wird nun zum Supernova Alpha-Release.

Anfang des Monats hatte ich noch darüber berichtet, wie sich die Fortschritte am neuen Supernova-Design von Thunderbird 115 in speziellen Entwickler-Builds verfolgen lassen. Dies ist nicht länger notwendig. Der derzeitige Entwicklungsstand wurde jetzt in die offiziellen Daily-Builds integriert (die Vorstufe der Beta-Versionen und das Pendant zu den Nightly-Builds von Firefox).

Für bestehende Nutzer von Thunderbird Daily sind die Updates noch bis zum 23. Januar abgeschaltet, während das Team letzte Tests vornimmt, ob alles wie zu diesem Zeitpunkt erwartet funktioniert.

Ganz gleich, ob bereits bestehender oder neuer Nutzer: Noch nicht alles, was bisher funktionierte, funktioniert bereits im Supernova Alpha-Release. Aus diesem Grund bittet das Team auch darum, bis zum 14. Februar keine Fehler zu melden, die in Zusammenhang mit dem Supernova-Design stehen. Erst ab dem 14. Februar wird eine Feature-Gleichheit mit dem vorherigen Stand erwartet. Die Entscheidung, den Entwicklungsstand bereits jetzt in die Daily Builds zu integrieren, erfolgte aus dem Grund, dass ein Punkt in der Entwicklung erreicht wurde, an dem die Code-Basis beider Entwicklungszweige zu weit auseinander ging und eine Fortführung dieser Strategie einen erheblichen Mehraufwand bedeutet hätte.

Thunderbird Supernova Entwickler-Build 21. Januar 2023

Auch wenn immer vom Supernova-Design die Rede ist, steckt in Wahrheit sehr viel mehr dahinter als nur ein frischer Anstrich. Bei der Symbolleiste, der Ordneransicht sowie der Nachrichtenliste handelt es sich um komplette Neuentwicklungen nach modernen Standards. Das ist auch der Grund, wieso es derzeit noch funktionale Einschränkungen gibt, denn viele Funktionen müssen neu implementiert werden.

Zum Abschluss noch einmal ein Blick auf das Mockup, wie der finale Thunderbird 115 aussehen könnte:

Supernova-Design Thunderbird

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Ein Freund hat mir sein ausgemustertes Lenovo ThinkPad X230 geschenkt. Mit 16 GB RAM kann ich das Gerät noch gut einige Jahre weiter benutzen.
Das X230 kann sehr gut mit GNU/LInux verwendet werden. Ich habe mir Debian – Das universelle Betriebssystem auf dem Gerät installiert.

Ein ThinkPad X230
ThinkPad X230 mit Debian und einem Xfce-Desktop

Der Debian-Installer machte mich während der Installation darauf aufmerksam, dass die Firmware für das Modul Module iwlwifi-6000g2b-6.ucode für die WLAN-Karte fehlt. Die benötigte Firmware befindet sich in den Backports in dem Paket firmware-iwlwifi

Nach der Installation von Debian habe ich mir auf der frischen Installation die Debian Backports durch editieren der /etc/apt/sources.list freigeschaltet.

deb http://ftp.de.debian.org/debian bullseye main non-free

Jetzt kann das Paket firmware-iwlwifi installiert werden.
sudo apt-get update
sudo apt-get uprade
sudo apt-get install firmware-iwlwifi

Nach einem Reboot ist das ThinkPad X230 voll Einsatzfähig.

20. Januar 2023

Fr, 20. Januar 2023, Lioh Möller

Bei GNOME Kiosk handelt es sich um eine angepasste Desktop-Sitzung, welche beispielsweise zum Aufbau einer Digital Signage Lösung genutzt werden kann.

Zur Vorbereitung sollte zunächst ein dedizierter Benutzer erstellt werden. Dies kann beispielsweise über den Punkt Benutzer / Benutzerkonto hinzufügen innerhalb der GNOME-Einstellungskonsole erfolgen.

Im folgenden Beispiel gehen wir von einem Benutzer mit dem Namen kiosk aus. In den Einstellungen kann darüber hinaus die automatische Anmeldung für diesen Benutzer aktiviert werden.

Darüber hinaus empfiehlt sich die Aktivierung von SSH, um einen späteren Zugriff von einem entfernten Rechner zu ermöglichen.

Daraufhin lassen sich die benötigten Pakete installieren. Auf einem aktuellen Fedora System kann dies wie folgt erledigt werden:

dnf install gnome-kiosk gnome-kiosk-script-session

Nach der Installation der Komponenten und der Anmeldung mit dem kiosk Benutzer an einer regulären GNOME Sitzung, findet man in der Programmübersicht einen Punkt zur Kiosk-Konfiguration.

Sobald dieser geöffnet wird, startet lediglich ein Texteditor mit der vorausgewählten Datei ~/.local/bin/gnome-kiosk-script

Diese kann nach Belieben bearbeitet werden und wird automatisch in der Kiosk-Sitzung gestartet.

Als Beispiel kann eine Slideshow im Vollbildmodus mithilfe des Bildbetrachters eog abgespielt werden. Dazu sollten zunächst einige Bilddateien im Ordner Pictures im Homeverzeichnis des kiosk Benutzers abgelegt werden.

Daraufhin kann der Inhalt der Kiosk-Konfigurationsdatei wie folgt angepasst werden:

#!/bin/sh

if [ ! "$(pidof eog)" ]
then
   flatpak run org.gnome.eog -s /home/kiosk/Pictures
fi

sleep 1.0
exec "$0" "$@"

Ist dies erfolgt, kann man sich von der regulären GNOME-Sitzung abmelden und am Anmeldedialog für den kiosk  Benutzer die Kiosk Script Session (Wayland oder Xorg) auswählen.

Nach der Anmeldung wird automatisch eog im Vollbildmodus gestartet und die Bilder in einer Slideshow abgespielt. Das Script kann natürlich bei Bedarf angepasst werden.

Die zuletzt gewählte Sitzung wird von GDM standardmässig nach einem Neustart gestartet und kann bei Bedarf in der Datei /var/lib/AccountsService/users/kiosk angepasst werden.

Quelle: https://fedoramagazine.org/build-a-kiosk-with-fedora-silverblue/


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19. Januar 2023

Servo ist eine experimentelle Browser-Engine, welche ursprünglich von Mozilla entwickelt worden ist und der Ursprung von verschiedenen Innovationen war, die letztlich in der Gecko-Engine von Firefox gelandet sind. Nachdem es lange Zeit still um Servo war, wurde nun bekannt gegeben, dass die Entwicklung der Servo-Engine wieder hochgefahren wird.

Im Jahr 2012 hatte Mozilla Research die Entwicklung der experimentellen Browser-Engine Servo gestartet, welche in Rust entwickelt wird – einer modernen Programmiersprache, die ebenfalls ihre Anfänge bei Mozilla hat und laut jährlicher Umfrage auf der populären Entwickler-Plattform Stack Overflow im Jahr 2022 auf Grund ihrer Vorteile mittlerweile zum siebten Mal in Folge als die beliebteste Programmiersprache gewählt worden ist. Technologische Innovationen wie Quantum CSS und WebRender, die heute Teil der Gecko-Engine von Firefox sind, haben ihren Ursprung in Servo.

Im November 2020 und damit kurz nach Mozillas Ankündigung, über 250 Mitarbeiter nicht zuletzt in Folge der COVID-19-Pandemie zu entlassen, was auch die von Mozilla bezahlten Entwickler der Servo-Engine einschloss, wurde das Servo-Projekt an die Linux Foundation übergeben. Seit dem war es sehr ruhig um das Servo-Projekt. Zwar war auf GitHub konstant Aktivität zu beobachten, aber wo das Projekt steht, war für einen Außenstehenden nicht wirklich ersichtlich. Auf dem offiziellen Blog wurde seit dem nicht ein einziger Artikel mehr veröffentlicht.

Dies hat sich nun geändert. Wie das Servo-Projekt mitgeteilt hat, konnte dank externer Finanzierung ein Team zusammengestellt werden, welches nun wieder aktiv an der Servo-Engine arbeitet.

Der Fokus für das Jahr 2023 wird auf der Verbesserung der Situation des Layout-Systems liegen, mit dem anfänglichen Ziel, das grundsätzliche CSS2-Layout zum Laufen zu bekommen. In Zukunft möchte das Team auch wieder mehr Status-Updates im offiziellen Blog geben.

Der Beitrag Neue Ressourcen für Browser-Engine Servo erschien zuerst auf soeren-hentzschel.at.