ubuntuusers.de

18. Juli 2008

Wer von seinem Provider genötigt wird, einen Zwangsproxy für HTTP-Verbindungen zu benutzen, der ist von bestimmten Aktionen manchmal einfach ausgesperrt. Doch es gibt Abhilfe: Man nehme einen Server im weltweiten Datennetz, auf den man per SSH zugreifen kann. Zu diesem baut man auf einem Client mit ssh -2 -N -l meinbenutzername -D 8080 meinserverimnetz.org eine Verbindung auf. Diese fungiert dann auf dem Client als SOCKS Proxy.

Nun muss man dem Browser seiner Wahl nur noch sagen, dass man gerne diesen Server (localhost:8080) als SOCKS Proxy benutzen möchte. Dies ist abhängig vom Browser, dürfte aber bei allen gängigen Browsern möglich sein. Das war es dann auch schon und man surft sicher durch einen SSH-Tunnel. Die Namensauflösung wird allerdings lokal vom Client aus abgefragt. Kees erklärt, wie man auch das mit dem Firefox ändern kann.

Abschließend noch mein Dank an tux21b, encbladexp und den Schokokeks, ihr habt meinen Abend gerettet! ;)

Wir haben uns entschieden, künftig selbst Pakete für Ubuntu anzubieten. Hierzu wird in den nächsten Tagen ein Repository erstellt. Die ersten Tests haben wir bereits durchgeführt. Die Paketquelle wird für die i386- und AMD64-Architektur verfügbar sein.

Bei den Paketen wird es sich unter anderem um Pakete von getdeb.net handeln, allerdings werden auch selbst kompilierte Pakete hinzukommen. Paketvorschläge nehmen wir dann auch gerne entgegen, wenn es soweit ist.

ShareThis

17. Juli 2008

Nachdem das ubuntuusers.de-Team im letzten Jahr gewaltige Arbeit geleistet hat und sich der größte Teil davon hinter den Türen abgespielt hat, wird es wahrscheinlich heute so weit sein. Die neue Forensoftware, getauft Inyoka, soll in Betrieb genommen werden.

Inyoka ist Forum, Portal und Wiki in einem. Außerdem steht ein Planet zur Verfügung, welcher Beiträge themenbezogener Weblogs anzeigt, unter anderem auch meine Beiträge hier. Momentan befindet sich ubuntuusers.de im statischen Modus, es ist nicht mehr möglich Beiträge zu verfassen oder irgendetwas zu verändern. Bereits die ganze Woche war es nur mehr eingeschränkt möglich das Forum zu benutzen. Zum Beispiel konnten keine eigenen Themen im Nachhinein bearbeitet oder gelöscht werden.

Eigentlich kann es sich nur mehr um Stunden handeln, trotzdem will ich an dieser Stelle nicht zu viel versprechen. „It’s done when it’s done“, sagte gerade ein Teammitglied im ubuntuusers-IRC-Channel zu mir. Gut, Geduld müssen wir wohl aufbringen, das Team hat sie sich redlich verdient. Die geleistete Arbeit darf keinesfalls unterschätzt werden, darum möchte ich dem Team hier zum wiederholtem Male ein großes Dankeschön aussprechen.

DANKE, DANKE, DANKE!


Nach gerade mal 4 Tagen ist meine Bestellung im Canonical Shop auch schon angekommen. Die Versandkosten per UPS sind zwar happig, allerdings wird das Zeug auch aus dem Vereinigten Königreich verschickt. Qualitativ ist ebenfalls nichts dran auszusetzen.

Während beim Polohemd die Größenangabe ungefähr mit der Tabelle übereinstimmt, ist das T-Shirt etwas kleiner ausgefallen als in der Tabelle angegeben. War ja auch klar, ein Teil der Bestellung muss ja immer Macken haben. Aber da es gerade so passt, will ich mal nicht so sein. Ein Grund mehr abzunehmen. So sieht das Hardy Heron Shirt übrigens von hinten aus. Hätte man sich sparen können, ist aber nicht so aufdringlich wie befürchtet. Die Laptoptasche aka Messenger Bag erfüllt jedenfalls alle Erwartungen und passt hervorragend  zum Macbook Pro.

Zwei Monate ist es hier, dass wir darüber berichtet haben, dass die Entwicklungsumgebung Launchpad ein neues Logo bekommen hat. Nun ist dieses in das Portal eingebunden worden und Launchpad hat nun ein neues Aussehen bekommen.

Launchpad wird zur Entwicklung vieler OpenSource-Projekte verwendet. Das größte ist wohl die Linux-Distribution Ubuntu. Weitere Projekte sind zum Beispiel MySQL, Bazaar oder auch TangoCMS. Die neuste Funktion auf Launchpad ist das PPA (Private Package Archive), mit dem ein eigenes Software-Repository für die verschiedenen Ubuntu-Versionen angelegt werden kann.

Launchpad

ShareThis

Liebe Ubuntublog User! Es ist kein Geheimnis, dass meine Grammatik nicht die beste ist. Ich bin davon überzeugt, dass ich jemanden für diese Aufgabe finden kann. Daher möchte ich die Stelle “Deutsch Korrekteur“ausschreiben.

Natürlich erwarte ich jemanden, der wirklich gut Deutsch kann, jeden Schreibfehler entdeckt, und auch korrigiert. Ausserdem ist es mir wichtig, dass ich der Person vollkommen vertrauen kann. Da meist täglich neue Artikel erscheinen sollte diese Person auch ausreichend Zeit dafür aufbringen können.

Interessierte melden sich bitte per Mail oder Kommentar an mich. Vielen Dank!

Ps. Da das Ubuntuusers Forum auf Statisch gestellt ist, möchte ich noch kurz auf das Ubuntublog Forum hinweisen. Danke euch!

Ich hatte gerade das seltene Erlebnis eines Rechner Freezes unter Linux. Das passiert normalerweise nie. Selbst wenn es mal etwas wirklich nicht mehr gehen sollte, kommt man immer noch auf ein virtuelles Terminal und kann das System wieder zum Laufen bringen.
Diesmal nicht. Der Rechner war tot. Das hat mich wirklich gefreut, da ja nun mein RAID rekunstruiert werden muss, etc. Nun was hatte ich gemacht: ich hatte GoogleEarth benutzt! Da benutzt man einmal proprietäre Software und was passiert? Der ganze Rechner friert ein.
Nun gut nach dem Neustart hab ich mir gedacht ich installier mal die neueste Version von GoogleEarth. Da GoogleEarth ja keine Pakete anbietet, wollte ich mit make-googleearth-package mir wie zuvor auch ein Paket erstellen, um eine saubere Installation zu bekommen. Nun was ist? Make-googleearth-package teilt mir mit, dass es die Version nicht kennt, man aber trotzdem ein Paket erstellen kann. Kein Problem machen wir. Installiert. Alt+F2 und googleearth eingegeben. Was passiert? Nichts! Also über Konsole und siehe da:

Failed to load “/lib32/libIGGfx.so” because “/lib32/libIGGfx.so: cannot open shared object file: No such file or directory”

Tja man hat ja ein amd64 Betriebssystem. Ist ja kein Problem, alle Anwendungen sind portiert. Nichts da. Proprietäre Software wird doch nicht portiert. Und wo bekomme ich jetzt die Lib her? Es ist mir scheiß egal. Jetzt gibt es halt kein GoogleEarth. Liebe Leute von Google: ihr benutzt Qt für GoogleEarth. Es ist überhaupt kein Problem mal eben GoogleEarth für amd64 zu übersetzen. Es wird doch irgendjemanden in euere Firma geben, der amd64 verwendet und das bauen kann! Generell solltet ihr euch überlegen ausschließlich unter amd64 zu bauen - dort kann man auch i386 ohne Crosscompiler bauen.
Ach und noch was? Warum linkt ihr eigentlich statisch gegen Qt? Warum muss in GoogleEarth die komplette Qt Bibliothek mitgeliefert werden, obwohl sie sich auf meinem Rechner befindet? Warum sieht GoogleEarth wie ein Fremdkörper aus, obwohl meine komplette Desktop-Umgebung in Qt geschrieben ist? Warum muss ich mich manuell eine neue GoogleEarth Version installieren, wenn Qt einen Fehler hat und bei mir in der Paketverwaltung bereits aktualisiert wurde?
Fragen nichts als Fragen. Und die einzige Antwort ist: lasst die Finger weg von proprietärer Software. Das gefährdet die Systemsicherheit.

Und jetzt reichts. Als nächstes wird über Adobe Flash sich beschwert ;-)

Installiert man Ubuntu Server in einer VirtualBox, so klappt die Installation problemlos. Doch nach dem ersten Neustart tritt Ernüchterung ein. Sobald der Kernel starten will empfängt einen die Meldung

The kernel requires the following features not present on the CPU 0:6
Unable to boot - please use a kernel appropriate for your CPU

und der Bootvorgang bricht ab. Dies liegt daran dass bei Ubuntu Server ein für Server optimierten Kernel installiert wird. Dieser unterstützt PAE. So kann die CPU selbst dann mehr als 4GB RAM adressieren, wenn kein 64-bit Betriebssystem installiert ist.

VirtualBox unterstützt diese Technik, sie ist nur von Haus aus deaktiviert, man muss sie nur aktivieren, dann bootet Ubuntu Server auch. Dazu öffnet man die Einstellungen der betroffenen virtuellen Maschine.

und aktiviert die Option “PAE/NX aktivieren”.

Startet man nun die virtuelle Maschine mit Ubuntu Server. So bootet sie und man kann mit dem neuen Serverchen arbeiten.

16. Juli 2008

Noch immer bin ich auf der Suche nach “meinem” Mailclienten. Thunderbird ist sicherlich nicht schlecht, läuft unter Linux stabil und bietet praktisch alles, was man braucht. Aber als Linux-Mensch bin ich etwas verwöhnt und möchte gerne eine Anwendung nutzen, die nicht jeder einsetzt. Und so habe ich schon ein paar Sachen angesehen, bin aber immer wieder zum Mainstream-Thunderbird zurückgekehrt - was absolut für das Teil spricht. Mutt ist nichts für mich, etwas Komfort möchte ich schon gerne haben und schliesslich lässt sich per ASCII nicht alles so anzeigen, dass es übersichtlich bleibt; mal ganz von den Mail-Attachments abgesehen.

Und nun bin ich bei sylpheed angekommen. Ich nutze zur Zeit den originalen Entwicklungszweig von Hiroyuki Yamamoto; es gäbe ja noch die “Abspaltung” claws-mail, die sich weiterentwickelt nennt und wohl auch experimentelle Features beherbergt.

An sylpheed gefällt mir die Einfachheit, die sich aber dennoch in einer recht feinen Parametrisierung manifestiert. Viele Dinge lassen sich einstellen, die man sonst wenig oder kaum findet. Aber der Hammer finde ich die “bubi-einfache” Einbindung eines GnuPG-Schlüssels zum digitalen Signieren und Verschlüsseln. Hat man nämlich die GnuPG-Schlüssel erzeugt, findet sylpheed diese anhand der E-Mail-Adresse selbst, da sich das Programm in den Verzeichnissen, in denen die Schlüssel liegen, erkundigt. Damit entfällt das Importieren der eigenen Schlüssel. Das habe ich bisher noch nie so gesehen.

Auch der Export des Adressbuches von Thunderbird zu sylpheed klappte via ldif-Datei bestens. Die Mails habe ich nicht umgezogen, werde ich aber wohl noch tun. Lösen lässt sich das mit dem Import von einer Mbox-Datei. Wer sich ebenfalls nach einem andern Mailclienten umsieht, sollte meiner Meinung nach sylpheed unbedingt ansehen.

Für alle, die sich für KDE auf dem Mac interesssieren, war bis vor kurzem techbase.kde.org die richtige Anlaufstelle. Nun gibt es zu diesem Thema eine eigene Website, mit allen Informationen zu Downloads und Installation. Ihr findet diese Infos unter

http://mac.kde.org

Die letzte KDE-Version für OSX ist 4.1 Beta 1. Also, schaut vorbei!

Gestern wurde der RC von KDE4.1 freigegeben. Laut dem KDE Team ist dies der letzte wichtige Milstone vor dem entgültigen Release.

Man erwartet sich eine größere Zielgruppe als bei dem 4.0er Release. Der Trunk, also die Hauptentwicklungslinie für KDE4 wurde wieder für Features geöffnet. Das bedeutet, dass die Entwicklung von KDE 4.2 angefangen hat.

Fertige Pakete gibts fpr folgende Distributionen

  • openSUSE
  • Debian
  • Fedora
  • Kubuntu
  • MagicLinux

Weitere Informationen dazu gibt es auf www.kde.org und dot.kde.org

Happy Testing :-)

Danke noch an den aufmerksamen Leser Mark ;-)

Die Community Edition der Groupware-Lösung Open-Xchange ist nun auch für Debian 4.0, Fedora 8, OpenSuse 10.2, 10.3 und 11.0 sowie Ubuntu 7.04, 7.10 und 8.04 sowie für Red Hat Enterprise Linux 5 und den Suse Linux Enterprise Server 10 verfügbar. Die Pakete wurden durch den OpenSuse Build Service erstellt und stehen in Paketquellen für die jeweilige Distribution zum Download bereit.

Für die Ubuntu-Pakete braucht man lediglich die folgende Paketquelle in die sources.list einbinden:
deb http://download.opensuse.org/repositories/server:/OX:/ox6-sp4-beta/xUbuntu_8.04/ /

Installiert werden müssen laut Quick Install Guide [1] folgende Pakete:
apache2 sun-java5-jre mysql-server mysql-client-5.0 open-xchange open-xchange-admin-plugin-hosting open-xchange-charset open-xchange-authentication-database open-xchange-configjump-generic open-xchange-control open-xchange-i18n open-xchange-spamhandler-default open-xchange-imap open-xchange-smtp open-xchange-jcharset open-xchange-gui open-xchange-push-udp open-xchange-sessiond open-xchange-mailfilter open-xchange-admin-soap open-xchange-axis2 open-xchange-group-managerequest open-xchange-settings-extensions open-xchange-resource-managerequest

Die Fehlermeldung wegen fehlenden Signaturen können vernachlässigt werden. Die Pakete werde (noch) nicht digital unterschrieben. Eine Konfigurationsanleitung ist ebenfalls im Quick Install Guide enthalten.

Die Paketquellen für die anderen Distributionen können ebenfalls der Open-Xchange Website entnommen werden.

Weitere Informationen über Open-Xchange und den Build Service gibt es bei Golem.de [2]. Die Community-Version der Groupware steht unter der GPL-Lizenz.

[1] Quick Install Guide
[2] Meldung bei Golem.de

ShareThis

Immer auf dem aktuellen Stand sein – dafür nutze ich selbst unter anderem unseren neuen Service „Aktuelle Meldungen„. Aber wie viel Vertrauen kann man in solche Nachrichten setzen? Zum Beispiel heute: Ich schaue nach Linuxnews und Golem.de bringt eine Meldung mit der Schlagzeile „Studie: Linux-Paketmanager lassen sich angreifen“. Hmm, das klingt ja schlimm, also lesen wir weiter:

Paketverwaltungen unter Linux‑ und BSD-Systemen lassen sich einfach angreifen, um so beispielsweise Sicherheitslücken zu implementieren. Zu diesem Schluss kommen Forscher der Universität Arizona in ihrer Studie. Dafür haben sie selbst einen manipulierten Mirror-Server aufgesetzt…

Das Interesse an mehr Infos ist jetzt da, aber gleichzeitig atme ich auf. „Amerikanische Forscher“ haben schon viel erzählt, wenn der Tag lang wurde oder der Sommer zu heiß. So sollen eben solche Forscher herausgefunden haben, dass Heringe sich durch Blähungen verständigen!* :loool:

Aber zurück zum Artikel, den ich nun zu Ende lese. Das klingt alles interessant und die angeblichen Sicherheitslücken sind so leicht ausnutzbar? Ja, warum hat das denn noch niemand ausgenutzt? Jeder verantwortungsvolle User und gerade Linuxuser(!) weiß, dass eine SSL-Verbindung sicherer ist und dass man nicht jede x-beliebige Quelle in seine Repos aufnehmen soll. Aber dann kommt der letzte Absatz:

Der von den Wissenschaftlern entwickelte Paketmanager Stork soll diese Probleme langfristig lösen – vorausgesetzt, Linux-Distributionen setzen diesen ein.

Wie jetzt. Was zum Henker ist denn Stork? Also mal den Link aufgerufen. Hmm, englische Seite. nirgends eine Downloadmöglichkeit oder ein Lizenzhinweis. Am unteren Rand aber ein Button „Join now“. Was kostet das? 120 Dollar im Jahr für eine Art Premiumzugang?

Ich möchte die Sicherheitsfrage nicht herunterspielen! Aber es drängt sich bei dem Artikel das Sprichwort auf: „Ein Schelm, wer Böses denkt“. ;-)

15. Juli 2008

Das Team von Yalm ist bestens organisiert. Nach anfänglichen Schwierigkeiten – was bei so einem Projekt völlig normal ist(!) – erscheint Yalm nun regelmäßig zum 15. des Monats. Und auch dieses Mal gibt es wieder viele interessante Dinge, hier eine Übersicht:
Yalm

  • Rückblick
  • Magie der Bilder – ImageMagick
  • GnuPG
  • Fish – Friendly interactive shell
  • Software für Ubuntu
  • Die Qual der Wahl – Linux Desktops
  • gDesklets
  • Tipps und Tricks für die Shell (2)
  • Bunte Seite
  • Die Qualen der Remuids Ⅱ

Wie gehabt könnt ihr die neue Ausgabe von www.yalmagazine.org/yalm/9 downloaden. Ein herzlicher Dank geht wieder an die Macher! Dafür gibt es heute zum ersten Mal meinen animierten „Daumi“ :daumenanim:

Auf der Webseite von itvoir lässt sich ein interessanter Vergleich zwischen den beiden Linux Distros Ubuntu 8.04 und Fedora 9 (leider nur in English) nachlesen. Hier die wichtigsten Infos aus dem Englischen ins Deutsche übersetzt:

Ubuntu 8.04

Ubuntu hat sich in der Bevölkerung als einfach zu installierend und benutzende Linux Distribution einen Namen gemacht. Das Klick-to-go Prinzip sorgt vor allem bei Umsteigern für eine sehr einfache Handhabung. Ausserdem war Ubuntu im Jahre 2006 und 2007 in der Liste der 100 bessten Produkten zu finden.

Ubuntu wird mit der Xorg 7.3, dem aktuellen Kernel 2.6.24 und dem neuesten Gnome für die Anwender zur Verfügung gestellt. Besonders wegen der vielen praktischen Anwendungen wie Brasero ist Ubuntu der Vorreiter in Sachen vorinstallierte Software.

Aber, so der Verfasser, sei jeder darüber enttäuscht, dass SELinux nicht im Standardpaket enthalten ist. Die Installation des Linux Derivates sei aber ein Klacks und verlaufe einfach und ohne Reboots. Ausserdem sind bei Ubuntu schon einen Großteil der benötigten Treiber mitgeliefert, welche bei Windows und einigen Linux-Distributionen extra nachinstalliert werden müssten.

Der Update Prozess erfolgt über eine einfach zu bedienende Grafische Oberfläche, und ist mit einem Klick (und Eingabe des Passworts) so gut wie erledigt.

Zudem ist die automatische proprioritäre Treibersuche ein gelungenes Konzept, durch welche sich der Anwender viel Zeit spart.

Leider aber ist der Compiz-Config-Settings-Manager nicht standardmäßig vorinstalliert. (Dafür aber in den Quellen vorhanden)

Aber abgesehen von diesen kleinen ‘Ausrutschern’ sei Ubuntu die beste Linux Distribution, die es je gegeben hat. Ubuntu verträgt sich gut mit alter Hardware und kann eine spürbare Konkurenz zu Windows® XP oder Vista sein. Ausserdem sind Programme wie Firefox und OpenOffice bei jeder Installation dabei.

Fedora 9

Fedora, eine Distribution aus dem Red Hat Lager, war immer die nächste Wahl der Red Hat Anhänger. Seit dem Relase der Version 8 von Fedora-Linux hat die Distro jedoch auch die Aufmerksamkeit der Massen auf sich gezogen.

Ab dem Zeitpunkt hat Fedora einen grafischen Installer, ähnlich dem von Ubuntu. Auch die Hardwareerkennung war besser als in allen vorherigen Versionen.

Es scheint so, als wäre mit der Veröffentlichung von Fedora 9 ein spürbarer Wettbewerb zwischen den beiden Linux-Distributionen ausgebrochen.

Fedora 9 kommt mit dem neuen Gnome 2.22 inklusive Support für Webcam-Videos , Xorg 7.4, sowie dem neuen Kernel 2.6.25.

Die neuen Funktionen machen das Leben mit Fedora bestimmt einfacher. Darunter wären Anacoda Installer für das Vergrössern und Verkleinern von NTFS Partitionen, einem einfachen One-Click Paketverwaltung, einem einfach nutzbaren Update Manager, Pulse Audio um Audio Geräte zu kontrollieren, sowie SELinux, was unter Ubuntu noch immer vermisst wird.

Fedora 9 ist, wenn man es mit Ubuntu 8.04 vergleicht, eine bessere Wahl für die Linux User, welche mehr Wert auf eine sichere und stabile Basis legen. Wer jedoch auf proprietäre Treiber angewiesen ist kann sich mit Ubuntu sehr viel Zeit sparen.

Orginal Autor: Singh, ITVoir Network

Dank geht an Andreas;

Er hat mich erfolgreich darüber informiert, dass es nicht möglich ist, Kommentare zu hinterlassen. Das Problem wurde meinerseits behoben. Danke, Andreas!

Schon einige Male habe ich den Versuch gestartet eine Linuxinstallation soweit wie möglich auf das Nötigste zu reduzieren…

Das Ergebnis mit dem aktuellen Ubuntu Hardy Heron: Von ungefähr 3Gb auf 1,7Gb inklusive für den Webentwickler nötige Zusatzsoftware.

Vorwort

Das hier beschriebene Procedere ist nicht unbedingt zum Nachahmen geeignet, mit dem entfernen bestimmter Pakete kann das System untauglich und für viele Benutzer nicht reparabel geschädigt werden. Man sollte wissen was man wie macht und löscht.

Installierte Software

Zusätzlich zur Ubuntu-Standardsoftware (Basissystem, CUPS, Sane,…) und Gnome,CompizFusion und GDM als Loginmanager habe ich noch folgende Software installiert:

  • Gimp (Grafik)
  • Inkscape (Vektorgrafik)
  • Apache2 (Webserver)
  • MySQL (Datenbankserver)
  • phpMyAdmin
  • Geany (Editor)
  • gFTP
  • Liferea (Feedreader)
  • Opera
  • ClawsMail
  • Poedit
  • Wine (zu Testzwecken)
  • OpenOffice Writer
  • Xournal (TabletPC Applikation)
  • Wicd (Netzwerkmanager)

Unnötige Software/Pakete entfernen

Das Entfernen unnötiger Pakete wurde mit apt-get remove <Paketname> durchgeführt, nachdem man aber an einen Punkt kommt an welchem man nicht mehr wissen kann welche unnötigen Pakete noch vorhanden sind wurde daraufhin per Hand im grafischen Paketmanagement-Tool Synaptic ausgewählt und gelöscht. Synaptik bietet bei Paketanwahl einen kurzen Informationstext zum Paket und seinem Zweck und warnt bei automatisch mitzulöschenden Abhängigkeiten und Gefahr für das System.

Um weiter Speicherplatz einzusparen wurden Befehle

sudo apt-get clean
sudo apt-get autoclean
sudo apt-get autoremove

verwendet um das Paketmanagement von überflüssigen Rückständen und heruntergeladenen Paketen im Paket-Cache zu befreien.

Die Pakete deborphan und localepurge wurden ebenfalls eingesetzt, ersteres um nicht mehr benötigte Pakete zu entfernen, zweiteres um unnötige Sprachdateien zu löschen. Ist localepurge erst einmal installiert überprüft und entfernt es bei jeder Installation eines neuen Paketes nicht benötigte Sprachdaten.

Localepurge

Localepurge wird einfach installiert, lässt währendessen die nicht zu löschenden Sprachvarianten auswählen und nimmt dann seine Tätigkeit auf:

sudo apt-get install localepurge

Deborphan

Zuerst wird das Paket installiert:

sudo apt-get install deborphan

Danach kann man sich ausgeben lassen welche Pakete das Programm als verwaist und unnötig hält:

deborphan

Ist man gleicher Meinung kann man die Pakete löschen lassen (Achtung, derzeit ist mir nicht bekannt ob man hier beim Löschen Unterschiede bzgl. der Verwendung von apt-get oder aptitude bei der normalen Installation von Paketen beachten muss.):

dpkg --purge `deborphan`

Fazit

Schneller wurde das System durch das gründliche Paketaufräumen natürlich nicht, dafür aber wesentlich aufgeräumter. Da mein Acer Travelmate C111 derzeit (noch?) nur 20Gb Speicherplatz auf seiner Festplatte bereitstellt (auch gutes Zureden half nichts) macht der Unterschied zur Original-Ubuntu-Installation doch einiges aus. Und ein sauberes System ist doch auch etwas wert…

Vermutlich steckt noch mehr Einsparungspotential in Ubuntu, beispielsweise befinden sich immernoch zu Evolution gehörende Pakete im System die sich aber wg. Abhängigkeiten z.B. mit den Gnome-Applets nicht so einfach entfernen lassen. Bei Ideen – bin immer interessiert. Andere Möglichkeiten:

  • Druckerserver löschen wenn nicht benötigt
  • Sane löschen wenn nicht benötigt
  • XFCE statt Gnome verwenden, habe einmal gelesen das soll ca. 500Mb Differenz nach unten ausmachen – weiss da jemand etwas darüber? Wobei – mittlerweile habe ich mich derart an Gnome gewöhnt dass ich es eigentlich nicht mehr missen möchte…
  • Nur einen Browser statt vier (+Wine) installieren

Hallo Gnubuntux-Leser!

Wie ihr sicher mitbekommen habt, war ich diese Woche in Urlaub. Braungebrannt habe ich gestern die vergangenen Ereignisse durchstöbert. Passiert ist in der OpenSource-Welt meiner Meinung nach sehr viel.

GNOME und Gtk+ entscheiden sich für Versionssprung

Gtk+ und die auf diesem grafischen Toolkit aufbauende Desktop-Umgebung GNOME haben sich für einen Versionsprung entschieden. Derzeit arbeitet man am Grundkonzept und den Ideen von Gtk+ und GNOME 3. Man will alte, nicht mehr verwendete Techniken endlich entfernen und die Software von überflüssigen Lasten befreien, sowie neue Techniken entwickeln. Während der letzten Jahre haben sich die Entwickler immer wieder gegen einen großen Versionssprung ausgesprochen. Man wollte mit inkrementellen, kleineren Änderung GNOME und Gtk+ immer wieder verbessern und Inkompatibilitäten vermeiden. Nun hat man sich scheinbar umentschieden.

Linux 2.6.26 freigegeben

Nach zahlreichen Veröffentlichungskandidaten hat Linus Torvalds Linux 2.6.26 veröffentlicht. Zahlreiche Verbesserungen und Neuerungen gab es im WLAN-Bereich. Außerdem bekam der Kernel einen Debugger spendiert. Zahlenmäßig ließen es die Linuxentwickler mit den Änderungen etwas ruhiger angehen, zumindest im Vergleich zu Kernel 2.6.24 und 2.6.25, in welche die meisten Änderungen aller Zeiten eingeflossen waren. Eine ausführliche Liste der Neuerungen gibt es hier.

Ubuntu Intrepid Ibex Alpha 2 erschienen

Intrepid Ibex ist nun in Version Alpha 2 erschienen. Wer sich bereits Alpha 1 installiert hat, der erreicht die Alpha 2-Stufe durch eine einfache Aktualisierung. Ich habe das gemacht und kann sagen, dass Ubuntu 8.10 derzeit noch sehr instabil ist - zumindest auf meinem PC. Die Neuerungen im Vergleich zu Alpha 1 sind der neue, oben beschriebene, 26er Kernel und X.org 7.4, außerdem wurden zahlreiche Programmpakete aktualisiert und neu hinzugefügt. Achtung: Die Version richtet sich ausschließlich an Entwickler und Tester. Keinesfalls sollte die Version auf Produktivsystemen eingesetzt werden.

OpenOffice.org 3.0 und Gimp 2.6 nähern sich der Fertigstellung

Fortschritte bei der Entwicklung verzeichnen derweilen die Programmierer von Gimp und OpenOffice.org. Während für OpenOffice.org 3.0 die zweite Beta-Version veröffentlicht wurde, ist eine Testversion für Gimp noch für Juli angekündigt.

14. Juli 2008

Ja man glaubt es kaum: ich habe heute mein “Mathematik für Informatiker” Buch vorgeholt und nachgelesen wie man Matrizen multipliziert. Hätte ja nicht gedacht, dass ich in dem Bereich mal was programmiere…

Wie kam es dazu? Mein Würfel hat mittlerweile Caps erhalten. Das Problem ist, dass man die Caps in der richtigen Reihenfolge zeichnen muss, weil sie sonst entweder Arbeitsflächen überdecken oder von welchen überdeckt werden. Für den Normalfall nicht kompliziert: wenn die Hälfte der Desktops gezeichnet ist, müssen die Caps gezeichnet werden.

Nun ist es aber auch möglich den Würfel vertikal zu rotieren und das ändert alles. Jetzt müssen die Caps vor bzw. nach dem Zeichnen des Würfels gezeichnet werden, falls der Würfel so weit geneigt ist, dass die hintere Wand höher ist als die vordere.

Und nun wird es kompliziert. Ich dachte ja ich komme mit Dreicksmathematik daran. Geschicktes Einsetzen von Winkeln mit Sinus, etc. Nach mehreren Stunden hab ich es aufgegeben und erkannt, dass es nicht anders geht. Mir wurde klar ich muss die Y-Werte ausrechnen und miteinander vergleichen.

Nun wie macht das OpenGL? Es gibt zwei Matrizen: die Modelview und die Projection Matrix. Die Modelview enthält sämtliche aktuellen Transformationen, die Projection die perspektivische Verzerrung. Also muss man die Koordinaten mit der Modelview Matrix multiplizieren (hier brauchte ich mein Buch), diese dann noch einmal mit der Projection Matrix. Nun hat man tolle Werte, die man nach bestimmten Regeln dividieren muss um schlussendlich den Viewport darauf zu multiplizieren und hier ist der y-Wert. Das ganze kann man gleich vier mal machen um alle Werte zu erhalten.

So und nach einem Tag Programmieren, an dem ich eigentlich Lernen wollte, habe ich nun einen schönen Würfel mit Cube Caps:

Vom 7. bis 12. Juli fand in Istanbul die diesjährige Gnome-Entwicklerkonferenz statt. Gerade Ubuntu mit seinem Standard-Desktop GNOME wird in Zukunft sehr von den geplanten Features profitieren können. Die Ziele der Entwickler sind sehr anspruchsvoll und vielleicht können wir schon mit dem kommenden „Intrepid Ibex“ einen kleinen Vorgeschmack bekommen.

Andreas Proschofky von der Wiener Zeitung der Standard berichtet ausführlich über dieses Ereignis, die Lektüre ist sehr zu empfehlen:

Beim stöbern fielen mir noch 2 Artikel auf, die eine Erwähnung verdienen. Zum einen (als alter Amigafan), dass das AmigaOS immer noch weiterentwickelt wird und Version 4.1 angekündigt wurde (ich sags ja, Totgesagte leben länger ;-)).

Zum anderen erhebt nun HP den Anspruch auf den dünnsten Laptop der Welt und sieht wirklich edel aus! Vodoo Envy 133 heißt das Teil und ist lediglich 1,79cm dick (Apples Air misst an der dicksten Stelle 1,94cm). Weniger edel ist der Preis, der bei 2099 US-Dollar beginnen soll. Eine andere Farbe als schwarz soll dann schon 500 Dollar mehr kosten. Ob da auch Ubuntu ordentlich läuft? Zur Fotostrecke bei derstandard.at

Wer einen Download (z.B. ein Ubuntu-Image) gestartet hat und weg muss, möchte nur ungern den Computer nach dem Download die ganze Zeit laufen lassen. Doch es gibt Abhilfe: Mit dem Programm GShutdown kann man den PC zeitgesteuert herunterfahren lassen.

Das Programm kann im Terminal oder in Synaptics mit dem folgenden Befehl installiert werden:

sudo apt-get install gshutdown

Wird das Programm geöffnet (Anwendungen>Zubehör>Gshutdown) erscheint eine schlichte Benutzeroberfläche mit Kalender, was die Planung erleichtert. Dadurch wird es dem Benutzer ermöglicht den Computer eine bestimmte Zeit eingeschaltet zu lassen. Neben Events wie Herunterfahren lässt sich auch die Gnome Sitzung beenden und/oder neustarten. Das Programm ist in der Version 0.2 in den Hardy Quellen mit dabei. Für KDE User gibt es kshutdown, was auf gleicher Weise wie gshutdown installiert werden kann.

Es ist zwar nur ein kleines Tool, kann aber sehr hilfreich sein, wenn man den Arbeitsplatz für einen nicht bekannten Zeitraum verlassen muss.

Die Community Ubuntuusers.de [1] arbeitet derzeit fieberhaft an Ihrem neuen Gewand. Inyoka, wie die selbst programmierte Software getauft wurde, soll bald online gehen.

Im “Ikhaya” - dem Nachrichtenblog, welcher noch auf der alten Community-Software läuft - wurde bekannt gegeben, dass das Konvertieren der Dateien der Community für die neue Software begonnen hat. Binnen einer Woche soll die neue Software online gehen.

Für Tester und Neugierige gibt es schon seit einer Weile eine Beta-Version der neuen Software [2].

Ursprünglich sollte Inyoka mit dem Release von Ubuntu 8.04 im April online gehen. Wir drücken dem Webteam von Ubuntuusers.de die Daumen, dass sie die wenigen noch offenen Bugs bis zum Release beseitigt bekommen und freuen und auch schon sehr auf die neue Version der deutschsprachigen Ubuntu.Community.

[1] Ubuntuusers - die deutschsprachige Ubuntu-Community
[2] Zur Beta-Version von Inyoka

ShareThis

Unsere österreichischen Freunde von derStandard.at haben ein Interview mit Mark Shuttleworth, Chef der Linux-Distribution Ubuntu und dessen Förderer, das Unternehmen Canonical, geführt, Natürlich werden wir hier nicht das vollständige Interview veröffentlichen, jedoch ein paar Auszüge hiervon zum Besten geben. Das komplette Interview gibt es auf derStandard.at.

derStandard.at: Ubuntu 8.04 hat einiges an Kritik einstecken müssen, etwa wegen Problemen im Audio-Bereich oder auch anderen Bugs. Rückblickend betrachtet: Hätte man sich lieber etwas Extrazeit nehmen sollen, um die verbliebene Bugs zu beseitigen, so wie man es bei “Dapper Drake”, der ersten LTS, gemacht hat?

Shuttleworth: Genau genommen haben wir die Entscheidung, im normalen sechsmonatigen Release-Zyklus zu bleiben, aufgrund der Erfahrungen mit Dapper Drake getroffen. [...]

Die größte Kritik an Hardy war ja, dass wir Firefox 3 im Beta-Stadium ausgeliefert haben. Das war allerdings eine sehr bewusste Entscheidung, die wir in Zusammenarbeit mit dem Mozilla-Projekt getroffen haben. Wir waren ziemlich zuversichtlich, dass Mozilla den Firefox in absehbarer Zeit veröffentlichen würde. Und wenn wir jetzt - nach der Veröffentlichung von Firefox 3 - den Firefox 2 noch drei Jahre lang ausliefern würden, wären die Leute wohl ebenfalls wenig erfreut.

[...]

Das dritte - schon erwähnte - Problem waren die Bugs im Audio-Bereich und das ist schon eine etwas schwierigere Angelegenheit, da wir davon ausgehen, dass es hier ein Bedürfnis nach einer klaren Ausrichtung unter Linux gibt. Es gibt bislang einfach eine Menge unterschiedlicher Kombinationen, die in diesem Bereich zum Einsatz kommen, und wir haben uns vorgenommen mit Hardy eine gemeinsame Plattform voranzutreiben.

[...]

derStandard.at: Im Moment sieht es aus, als hätten sich alle auf den GNOME als Default-Desktop geeinigt, sehen sie das auch so?.

Shuttleworth: Ja, aber ich denke nicht, dass dies für alle Zeiten so bleiben muss. Wenn ich mir ansehe, was in der KDE-Community momentan so an Arbeit geleistet wird, dann gibt das eine recht lebendiges Bild. [...] Und die KDE-Leute haben in gewisser Weise recht, wenn sie sagen, dass der eigene Ansatz leichter große Fortschritte ermöglicht als der GNOME-Ansatz [...]. Die Kehrseite davon ist natürlich, dass genau diese Berechenbarkeit und die Wahl der LPGL GNOME äußerst interessant für Unternehmen gemacht hat.

Anstatt zu sagen: “GNOME gewinnt, KDE verliert”, wäre es wichtiger zu sagen: “Wie können wir die beiden Communitys dazu zu bringen, sich zusammenzusetzen und miteinander zu reden? Wir brauchen beides: Stabile Release-Zyklen und die Fähigkeit schnelle Fortschritte wie KDE4 zu machen.

[...]

derStandard.at: Nokia scheint ebenfalls stark an einem solchen Schritt interessiert zu sein…

Shuttleworth: Nun, schließlich haben sie ja gerade erst Trolltech gekauft, insofern macht das klarerweise Sinn für sie. Viel wird davon abhängen, wie sich Nokia künftig in Lizenzfragen entscheidet. Und unabhängig davon auch, was GNOME tun wird, wenn Nokia die QT-Lizenz so ändert, dass sie zur GNOME-Vision passt, also ob man QT als Plattform akzeptieren kann.

derStandard.at: Sie wären also dafür, dass GNOME auf QT umsteigt?

Shuttleworth: Ich denke, dass es ohne weiteres möglich ist, die Werte von GNOME auf Basis von QT weiter zu entwickeln. Derzeit verhindern dies aber Lizenzprobleme, GNOME ist maßgeblich auf der LGPL aufgebaut, die es Unternehmen ermöglicht ihre eigenen Produkte auf freier Software aufzubauen, und ihnen dabei mehr Freiheit und Flexibilität bei der eigenen Lizenzwahl gibt. Das war ganz klar ein zentraler Faktor für den Erfolg des GNOME bei unabhängigen Softwareherstellern.

Ob wir es dann schaffen die FSF (Free Software Foundation) davon zu begeistern, ob wir es schaffen das GNOME-Projekt zu begeistern, Nokia für etwas zu begeistern, dass das Leben der Entwickler deutlich vereinfachen würde, das wird noch eine ziemliche Herausforderung. Ich würde mir zumindest wünschen, dass sich beide Desktops auf eine gemeinsame Infrastruktur konzentrieren könnten.

[...]

derStandard.at: Wenn man sich den Desktop-Markt anschaut, dann gibt es ein Betriebssystem, dass derzeit deutlich wächst, es ist aber nicht Linux. Es ist OS X. Was sind ihrer Meinung nach die Gründe dafür?

Shuttleworth: Wir sollten zunächst mal klarstellen, dass wir das wirklich richtig verstehen, weil das eine sehr wichtige Beobachtung ist: Der Umstand,dass OS X wächst, sagt uns, dass Windows Schwäche zeigt. Der Umstand, dass OS X wächst und Linux nicht, sagt uns dass OS X Sachen anbietet, die Linux nicht hat. Eines davon ist die Geschwindigkeit, mit der hier neue Innovationen eingeführt werden. Man muss Apple wirklich dafür Respekt zollen, wie das Unternehmen Innovationen vorantreibt. Ein weiterer Grund ist ihr Fokus auf das Internet. Sie erkennen ganz klar, dass heutzutage das Web die Killeranwendung am PC ist und nicht mehr Microsoft Office.

Hier liegt aber auch eine echte Chance für uns, die Chance eine großartige Web-Experience abzuliefern, aber um dies zu erreichen müssten wir uns verstärkt auf diese Aufgabe konzentrieren.

[...]

Zum vollständigen Interview geht es hier entlang. Das Interview gibt es auch hier im englischen original.

ShareThis

Rainer Hattenhauer hat ein 12-stündiges Videotraining für Ubuntu 8.04 aufgenommen. Hier werden viele Themen zum Einstieg in die beliebte Linux Distribution gezeigt und erläutert. Vier Stunden dieses Trainings gibt es nun zum online ansehen bei Galileo Press. Das komplette Werk kommt Ende Juli in den Handel und kann für ca. 24,90 Euro käuflich erworben werden. Wir denken, dass das Training ein guter erster Einblick für Linux-Einsteiger ist und wünschen viel Spaß beim ansehen.

Ubuntu 8.04 - 4 Stunden Videotraining
Videotraining in kompletter Länge vorbestellen

ShareThis

13. Juli 2008

So gerne ich auch LinuxMint nutze und die Arbeit dahinter respektiere, aber die die veränderte Googlesuche geht mir auf die Nerven. Denn wenn ich suche, möchte ich google.de benutzen, WENN ich google nutze und nicht die Google.com Suche mit Mintlogo. Um das wieder zu ändern habe ich in der about:config gesucht, es aber nicht gefunden. Durch den Forums link mint special google search page.... bin ich aber auf ein kleines Add on gestossen, welches mein Problem erschlägt und gleich auch noch eine komfortable Möglichkeit bietet, seine persönlichen Suchmaschinen Favoriten mit in der Suchleiste zu verfassen. Da das AddOn sicherlich auch andere interessant finden, (nicht wahr, Det?), hier die Kurzbeschreibung:
Add to Search Bar 1.7, die Benutzung ist einfach, man ruft seine Suchmaschine auf und klickt mit rechts ins Eingabefeld und kann dann dann im Dialog die Seite zu den anderen Suchmaschinen in der Suchleiste hinzufügen. Wunderbar funktioniert nun auch die Rettung der Voreinstellungen in den Suchmaschinen, auch ohne Cookies, wenn man will.
Nachtrag: Die Begründung Clem's für diese Modifikation des Original Firefox.Wenn ich das richtig kapituliere, generiert das Geld. Nur das verstehe ich nicht, ich dachte das geht nur, wenn man auch irgendwelche Ads anklickt. Oder klicken da wirklich so viele?