ubuntuusers.de

29. Juli 2008

Habt ihr eine Große DVD-, Bücher-, Musik- oder Spielesammlung? Wollt ihr diese am PC verwalten? Fein, auch dafür gibt es ein paar nette Programme unter Linux. Griffith wäre da eine Software, die so etwas kann. In meinen Augen gibt es da aber noch eine etwas bessere, GCstar. Das Programm ist auch leicht zu installieren, wenn man nicht die ältere Version nimmt, die in den Paketquellen zu finden ist.

Download GCstar 1.4.1

Einfach enpacken, auf der Konsole ins Verzeichnis wechseln, in dem die Dateien liegen und mittels
sudo ./install
installieren. Die Abhängigkeiten sollten allerdings schon erfüllt sein, was unter einem aktuellen Ubuntu Hardy kein Problem darstellt. Es werden lediglich Perl, Gtk2 und gtk2-perl benötigt. Nach der Installation ist das Programm unter Anwendungen -> Büro zu finden.

Die Daten zu den Filmen o. ä. werden von einem ausgewählten Server geholt und weitgehend automatisch eingefügt. Das ganze kann dann auch in diveren Vorlagen in einige Formate exportiert werden.

GCstar
Griffith

Wenn ich nun erwähne, dass KDE 4.1 heute erschienen ist werde ich wahrscheinlich nichts neues sagen. Ich nutzte eigentlich schon immer GNOME, war nun aber doch mal interessiert an KDE 4.1. Also habe ich es einfach mal installiert. Der Start dauert im Vergleich zu GNOME doch ziemlich lange. Und wenn so einfache Sachen wie das das Ändern der Bildschirmeinstellung nicht funktioniert verliert man schon sehr schnell die Lust am testen und nach suchen und basteln ist mir heute nicht. Von daher ist es nun wieder von der Platte geputzt und ich bin wieder im GNOME. KDE ist eindeutig nix für mich…

Unter dem Motto “Don’t look Back” wurde die Version KDE 4.1 veröffentlicht. Wieder mit an Board ist die PIM Suite ( Kontact ). Es wurden einige Stabilitätsprobleme gelöst. Es gibt aber auch einige neue Features, zum Beispiel, dass man mehere Pannels auf dem Desktop platzieren kann.

KDE 4.1 wird als Quellpaket Download angeboten. Daneben stehen Binärpakete für Opensuse 10.3 und 11.0 bereit. Auch für viele andere Distributionen gibts es vorbereitete Pakete.

Quellen

Ich bin mal gespannt wie sich das ganze unter Opensuse 11.0 verhällt. In dieser Version waren ja schon einige Backports aus der 4.1er Serie enthalten.

Heute wurde ganz planmäßig KDE 4.1 veröffentlicht. Dies ist - besonders für mich - ein sehr wichtiges Release. Zum ersten Mal habe ich aktiv an einem freien Software Projekt mitgearbeitet und was mich dabei besonders freut, ist dass ich richtig tolles Feedback bekommen habe. So wird mein Effekt in der Release Note mit einenm Screenshot erwähnt und auch Aaron Seigo erwähnt es in seinem Interview über KDE 4. So was ist doch richtig tolles Feedback für einen neuen Contributor. :-D

KDE 4.1 hat natürlich sehr viele tolle neue Funktionen. Wer tatsächlich noch KDE 4.0 benutzt, sollte über einen Wechsel nachdenken. Vor allem Plasma hat sich richtig stark verbessert. Ich nutze 4.1 bereits seit etwa März/April produktiv, weil es einfach eine enorme Verbesserung ist. Ich habe übrigens nicht vor so früh im kommenden Release Zyklus auf 4.2 umzusteigen.

Mein persönliches Highlight ist - obwohl ich es nicht wirklich oft verwende - die OpenStreetMap Integration in Marble. Da freue ich mich schon richtig auf die Zukunft. Ansonsten Plasma und natürlich CoverSwitch (3D-Fenstergalerie). Eigentlich geschrieben um gut auszusehen, hat er sich bei mir zu einem der wichtigsten Werkzeuge entwickelt. Eben schnell was in einem anderen Fenster lesen -> alt+tab und direkt wieder zurück ohne Fokus-Wechsel.

Und für Windows und Mac Nutzer gibt es nun fast keine Ausrede mehr: KDE ist portiert und unterstützt die Platformen. Leider gibt es den Desktop nicht, dafür aber bereits viele Anwendungen. Die Portierung ist zwar noch nicht abgeschlossen und einiges funktioniert wohl noch nicht so richtig, dennoch ist es schon was zum ausprobieren ;-)

So ich mach mich jetzt daran einen weiteren Effekt für 4.2 zu schreiben ;-)

28. Juli 2008

Menschen sollen schon in Urzeiten verschiedene Spiele gespielt haben. Anfänglich waren es nur kleine Versteckspiele, die dann zu Brettspielen wurden. Diese entwickelten sich im Laufe der Zeit immer weiter, und wurden immer komplexer. Heute spielen wir sogar mit unseren Rechnern. Was hat das aber mit Ubuntu zu tun? Ganz einfach: gute Spiele müssen nicht umbedingt nur Windows® Usern vorbehalten sein.

Guitar Hero® hat im Jahre 2005 die Welt der Spiele neu erfunden. zum ersten Mal in der Geschichte einer Spielkonsole ist ein Game entwickelt worden, das mit einer Plastickgitarre als irreales Instrument bedient wird. Das Game soll laut Wissenschaftlern einen Ähnlichen Effekt wie das Spielen eines Instrumentes zur Folge haben, das Gehirnjogging. Was aber für die Microsoft® und Sony® Welt geschaffen wurde, gibt es auch als freie Version für Linux. Der Titel des Befreiers: Frets on Fire!

Wie Guitar Hero ist auch Frets on Fire ein Game mit der Grundidee eine Gitarre virtuell zu bedienen. Nur gibt es hier einen kleinen Cluo. Was in der komerziellen Welt kostet, ist in der Linux Welt frei verfügbar, statt mit der Plastikgitarre die Seiten zu schlagen, wird mit der Tastatur des eigenen Rechners, genauer gesagt die Frets (F Tasten) bedient.

Wie die Tastatur richtig gehandhabt wird, zeigt eine Grafik auf der Projekt Seite.Von Vorteil sind kabellose Tastaturen. Wie mein Praxistest zeigt. Galerie.

Aber zunächst einmal müssen wir wissen wie das Game installiert wird. Nicht wie üblich in Ubuntus Paketsystem, sondern mit einem Direktdownload, der das Game Live laufen lässt. Hier kann man die Linux Version laden. Gestartet wird das Game, durch Doppelklick auf die Datei Frets on Fire.

Das Tolle, wer sich mit den Samples erst mal eingeübt hat, kann mit Hilfe einer Guitar Hero® CD die gesammten Stücke auf der CD auslesen, und in die Linux Version einbinden. Es lassen sich aber auch auf der Projekt Seite von Linux Usern selbst komponierte Stücke laden.

Positiv fällt auch die gut gelungene Grafik auf, die zum Gamen einlädt. Wer jedoch auf selfmade Wert legt, kann sich auch mit einem eigenen Stylesheet die Programmoberfläche seinen Wünschen anpassen.

Negativ ist leider die Tatsache, dass sich das Projekt noch in Kinderschuhen befindet, und deshalb noch ein wenig buggy ist. Es kann sein, das einige Computer nicht mit der Grafik, dem Sound usw. zurechtkommen.

Unser Fazit lautet:

Wer Games unter Linux sucht, sollte FoF umbedingt ausprobieren. Die gelungene Grafik, der Sinn des Games, und die Erweiterbarkeit sind nur einige der Tollen feautures die FoF zu bieten hat. Auf einer Skala von 10 Punkten würde ich dem Spiel glatt 9 Punkte zukommen lassen. Spielspass garantiert!

Heute gab es eine Überraschung. PC-Games hat auf der Cover-CD UFO AI 2.2.1 mit draufgepackt. NAtürlich nur für Windows. Aber da diese User langsam weniger werden, habe ich das zum Anlaß genommen und mal wieder nachgesehen, was es so neues gibt in dem Projekt. Ein Member hat sich die Mühe gemacht und bietet die Pakete für die Stsandard und die Nightly builds für Debian und Ubuntu an. Da habe ich gleich mal ausprobiert, hat geklappt. Ich habe die Dev Version installiert und gleich den neuen Skirmish Mode ausprobiert. Mal so 'ne Runde Aliens Schlachten kommt immer wieder gut :-) Interessanterweise geht der Mann mit dem Raktenwerfer erst auf Abstand, wenn Reactionfire auf on ist und schiesst erst dann. Das spart Leute ;-)
Ufo:AI 2.2.1 and 2.3-dev Debs for Debian/Ubuntu

Im Artikel zum Thema Speicherplatzoptimierung unter Ubuntu Hardy wurde localepurge zum Entfernen unnĂśtiger lokalisierter Daten benutzt. Wie man localepurge auch unter Arch Linux einsetzen kann soll hier beschrieben werden.

Localepurge entfernt nach Angabe der zu verschonenden Lokalisierungen (hier z.B. en und de) alle anderen lokalisierten Daten aus den Verzeichnissen /usr/share/locales, /usr/share/man und /usr/man. Auf einer eine Woche alten Arch Linux Installation wurden dadurch knappe 260 Mb Festplattenspeicherplatz freigegeben.

Installation

Localepurge muss unter Arch selbst Ăźbersetzt werden, mit Yaourt gelingt das innerhalb einiger Sekunden:

yaourt -S localepurge

Konfiguration

Die zu behaltenden Lokalisierungen werden in der Konfigurationsdatei angegeben, wie immer eine Definition pro Zeile.

sudo gedit /etc/locale.nopurge

Um localepurge zum Arbeiten zu Ăźberreden muss es durch Auskommentieren der Konfigurationsbedingung aktiviert werden:

#NEEDSCONFIGFIRST

Exemplarisch hier die Lokalisierungen die ich auf meinem System belassen mÜchte, Englisch bleibt als Fallback-LÜsung falls ein Paket noch nicht vollständig lokalisiert ist erhalten:

en
en_GB
de
de_DE
de_DE@euro
de_DE.UTF-8

Ergebnis

 * localepurge: Disk space freed in /usr/man: 1264K
 * localepurge: processing man pages in /usr/local/share/man ...
 * Total disk space freed by localepurge: 268020K

Eine ordentliche Menge Speicherplatz wurde freigegeben. Was mir noch fehlt ist die MĂśglichkeit localepurge automatisiert laufen zu lassen, eventuell lässt sich das mit einem Cronjob bewältigen…

Vielleicht auch interessant:

©2008 CoreBlog.

Laut Heise gibt es mal wieder eine neue Suchmaschine. Natürlich will sie Google überholen. Mein erster Test spricht allerdings nicht dafür. Was ich aber gefunden habe ist ein Content Grabber, der in mein Killfile gehört. Die Site, die ich meine, ist der besuchte Link im cuil Screenshot.

Für die diesjährige Ubucon habe ich bereits einen Vortrag über "Tipps und Tricks bei der Shellprogrammierung" (für Fortgeschrittene) eingereicht. Ich wurde gefragt, ob ich mir vorstellen könnte auch einen Workshop zu halten. Klar. Den würde ich dann auch zum Thema Shell-Programmierung machen, dann allerdings für Anfänger und für Einsteiger.

Wenn Ihr irgendwelche Vorschläge habt, was Ihr in Vortrag oder Workshop sehen oder hören wollt, dann nur her damit.

Der Vortrag soll eine Stunde dauern, den habe ich schon so gut wie fertig.

Bei dem Workshop bin ich mir über den Umfang noch nicht im Klaren.

Ich freue mich darauf, viele von denen, die ich nur virtuell kennengelernt habe, dort real zu treffen.

27. Juli 2008

Vegeta war so freundlich meinen Blog im ubuntuusers Planet hinzuzufügen, da dachte ich mir, ich stelle mich hier mal kurz vor.

Also ich heiße Martin Gräßlin, im Forum habe ich den Usernamen martingr. Ich bin Mitglied des Ubuntuusers Wiki-Teams und treibe mich daher im Forum Rund ums Wiki und im KDE Forum herum.

Seit Anfang des Jahres entwickel ich auch aktiv an KDE mit und im 4.1 Release wird nun auch ein bißchen Code von mir enthalten sein. Aktuell darf ich auch an einem Google Summer of Code Projekt für die KDE arbeiten. Meine meisten Artikel zur Zeit sind zu diesem kleinen Projekt ;-)

Auf dem Weg zum Relase von Ubuntu 8.10 kommt nun die dritte Testversion mit einigen Neuerungen. Der Fokus liegt bei der dritten Alpha vor allem auf die neuen Softwarekomponenten, unter denen sich auch der neue Kernel 2.6.26 befindet.

Wer auf grosse Änderungen hofft, wird enttäuscht. Neu ist ausser dem Kernel lediglich noch die X.org, die in der Version 7.4 vorliegt, was auch Probleme mit einigen Grafik Treibern zur Folge haben kann.

Mit der Alpha 3 ist es aber wieder möglich, Intrepid Ibex als Live Version von der Live CD aus zu booten, was bei den bisherigen Alpha-Versionen von Intrepid nicht möglich war. ACHTUNG! Für den produktiven Einsatz ist die Alpha Version jedoch noch lange nicht geeignet, und sollte deshalb nur von Entwicklern und neugierigen Testern eingesetzt werden.

Der Link zu den Versionen

Note: There is a poll embedded within this post, please visit the site to participate in this post's poll.

Auch wenn ich es für absoluten Quatsch halte: der Würfel kann jetzt teilweise mit zwei Bildschirmen umgehen. Dabei werden zwei Arbeitsflächen so skaliert, dass sie auf einen Bildschirm passen. Ist nicht wirklich schön, aber anders geht es fast nicht. So sieht das ganze dann aus:

Die unangenehmen Sachen bei Dual Screen ist, dass es den Code richtig verunstaltet. Hatte ich mit einer größeren Änderung es endlich geschafft die perspektivische Projektion nicht mehr im Würfel zu definieren, musste ich es jetzt wieder reinnehmen, da alles perspektivisch verzerrt war. Auch die Animationen etc. funktionieren nicht mehr korrekt, bzw. müssen nun angepasst werden. Tja da muss ich durch ;-)

Im vorherigen Beitrag 10 Gründe für Jabber habe ich schon erwähnt, was die Vorteile von Jabber sind. Ein großer Vorteil von Jabber ist, dass man einen eigenen Jabber-Server betreiben kann und damit die volle Kontrolle über seine persönlichen Daten behält (und natürlich auch viele nützliche Plugins benutzen kann). Über das Wiki von ubuntuusers.de bin ich auch Openfire aufmerksam geworden. Openfire wird von Ignite Realtime entwickelt und wurde unter GPL veröffentlich.

Features

  • in Java implementiert
  • Konfiguration vollständig über übersichtliches Webinterface möglich
  • interne Datenbank oder Datenbank-Anbindung (MySQL, …)

Plugins

  • IM-Gateway (AOL Instant Messenger, Gadu-Gadu, ICQ, IRC, MSN, Yahoo! Messenger) für die Anbindung an andere IM-Netzwerke
  • Broadcast für Broadcast-Nachrichten (Nachricht an viele Benutzer)
  • Content Filter um den Inhalt von Nachrichten filtern zu können
  • Monitoring Service für die Überwachung des Jabber-Servers
  • und viele mehr

Installation (unter Ubuntu 6.06)

  • Java installieren mit apt-get install sun-java5-jre
  • Openfire herunterladen von igniterealtime.org/downloads (tar.gz-Version)
  • Archiv entpacken mit tar xvfz openfire_3_5_2.tar.gz
  • Openfire starten mit ./bin/openfire start
  • Konfiguration starten mit dem Browser domain.tld:9090 aufrufen und dem Wizard folgen

Versucht man Openfire auf einem vServer/VPS zu starten sollte man die Datei ./bin/openfire anpassen. Dort müssen bei den Aufrufen von java noch die Paramter -Xms12m -Xmx24m eingefügt werden. Ansonsten versucht die VM von Java zu viel Speicher zu reservieren und der Server bricht beim Starten ab.

weitere Informationen zu Openfire gibt es im Wiki von ubuntuusers.de.

Die LiveCD Linpus Linux Lite wurde bereits im freiesMagazin 07/2008 und in der LinuxUser 03/2008 vorgestellt. Die leichtgewichtige Linux-Distribution aus Taiwan besticht auf der einen Seite laut eigener Aussage mit ihren Mindestanforderungen von einer 366 Mhz CPU, 128 MB RAM und Festplattenplatz von ca. 512 MB (auf einem frisch installiertem Linpus zeigt df -h bei mir allerdings 775 MB an) und auf der anderen mit zwei Oberflächenmodi: einen einfachen und einen erweiterten Modus.

Linpus Linux Desktop

Linpus Linux Desktop im einfachen Modus.

Um Linpus auf seinem eigenen Mini-PC, älterer Hardware oder in einer virtuellen Maschine zu testen, kann man zuerst die LiveCD booten und, wenn einem das System zusagt, Linpus installieren. Allerdings ist die Funktion ziemlich versteckt, doch durch pilotennetz.de: Linpus Linux Lite auf Festplatte installieren bin ich drauf gekommen, wie es geht.

Nachdem ich die LiveCD vom wohl langsamsten Server in ganz Taiwan nach mehreren Stunden endlich heruntergeladen hatte (der Download via Torrent von LinuxTracker geht wesentlich schneller), habe ich sie in einer virtuellen Maschine gebootet und auf einer virtuellen Festplatte eine Partition mit dem ext3-Dateisystem formatiert. Wenn man die gesamte Festplatte nutzen möchte, würde ich auf einem richtigen Computer genauso vorgehen, außer man will Linpus als Zweit- oder Drittsystem installieren. Dann sollte man die Festplatte vorher mit einem Programm wie GParted oder vergleichbaren vorbereiten. So habe ich die gesamte Festplatte genommen, und dazu das Terminal der LiveCD benutzt, was sich unter “Settings” verbirgt.

Das Terminal

Das Terminal findet man im Bereich "Settings".

Am besten stellt man zuerst in der Konsole das us-amerikanische Tastaturlayout auf Deutsch um:

setxkbmap -layout de; setxkbmap -variant "nodeadkeys"

Danach besorgt man sich durch sudo -s Root-Rechte, ein Passwort ist dafür übrigens nicht nötig, und ruft anschließend das Programm fdisk zum partitionieren auf:

[linpus@LINPUS ~]$ sudo -s
[root@LINPUS ~]# /sbin/fdisk /dev/hda
Device contains neither a valid DOS partition table, nor Sun, SGI or OSF disklabel
Building a new DOS disklabel. Changes will remain in memory only,
until you decide to write them. After that, of course, the previous
content won't be recoverable.

The number of cylinders for this disk is set to 6383.
There is nothing wrong with that, but this is larger than 1024,
and could in certain setups cause problems with:
1) software that runs at boot time (e.g., old versions of LILO)
2) booting and partitioning software from other OSs
   (e.g., DOS FDISK, OS/2 FDISK)
Warning: invalid flag 0x0000 of partition table 4 will be corrected by w(rite)

Command (m for help): n
Command action
   e   extended
   p   primary partition (1-4)
p
Partition number (1-4): 1
First cylinder (1-6383, default 1):
Using default value 1
Last cylinder or +size or +sizeM or +sizeK (1-6383, default 6383):
Using default value 6383

Command (m for help): p

Disk /dev/hda: 3294 MB, 3294625792 bytes
16 heads, 63 sectors/track, 6383 cylinders
Units = cylinders of 1008 * 512 = 516096 bytes

   Device Boot      Start         End      Blocks   Id  System
/dev/hda1               1        6383     3217000+  83  Linux

Command (m for help): w
The partition table has been altered!

Calling ioctl() to re-read partition table.
Syncing disks.
[root@LINPUS ~]#

Wenn man Linpus auf einem USB-Stick oder auf einer SATA-Festplatte installieren will, muss man “hda” durch “sda” und “hda1″ durch “sda1″ ersetzen. Während dieses Vorgangs erscheint eine Fehlermeldung, die man getrost ignorieren kann, indem man sie weg klickt.

Eine Fehlermeldung, die eigentlich keine ist.

Eine Fehlermeldung, die eigentlich keine ist.

Nach der Formatierung kann man mit mkfs.ext3 das entsprechende Dateisystem erstellen.

[root@LINPUS ~]# /sbin/mkfs.ext3 /dev/hda1

Das Skript, das Linpus auf die Platte spielt liegt im Verzeichnis /boot/tools und wird mit

[root@LINPUS ~]# cd /boot
[root@LINPUS boot]# tools/make_disk.sh /dev/hda1

aufgerufen.

Der große Augenblick: Linpus Lite wird kopiert.

Der große Augenblick: Linpus Lite wird kopiert.

Dummerweise erzeugt das Skript eine Grub-Konfiguration, die nicht bootfähig ist, und man muss die entsprechende Datei nochmal bearbeiten. Dazu muss die Partition auf der Festplatte in das Live-System wieder eingebunden werden:

mkdir /mnt/hda1; mount /dev/hda1 /mnt/hda1

Anschließend kann man sie dann mit dem Editor vi bearbeiten

[root@LINPUS ~]# vi /mnt/hda1/boot/grub/grub.conf

oder einfach hier herunterladen, um sie in das Verzeichnis zu kopieren; das kann man natürlich auch gleich im Terminal erledigen:

curl http://www.imhorst.net/wp-content/uploads/2008/07/grub.conf > \
/mnt/hda1/boot/grub/grub.conf

Die Datei grub.conf habe ich nach dem Vorbild von pilotennetz.de folgendermaßen angepasst: Der Eintrag “vmlinuz” wurde durch “bzImage” ersetzt. Bei der Wartezeit vor dem Boot (timeout) habe ich 5 Sekunden eingetragen und “hiddenmenu” mit einem Kommentarzeichen (#) versehen, damit das Grub-Menü vor dem Start angezeigt wird. Den “ramdisk_size” habe ich von 4444 auf 32000 erhöht, der Wert kann eventuell auch niedriger gewählt werden. Die neue grub.conf sieht dann ungefähr so aus:

default=0
timeout=5
splashimage=(hd0,0)/boot/grub/splash.xpm.gz
# hiddenmenu

title Linpus Linux Lite
        rootnoverify (hd0,0)
        kernel /boot/bzImage changes=/dev/hda1 root=/dev/ram0 rw max_loop=255
init=linuxrc selinux=0 vga=0x314 splash=silent quiet loglevel=1 console=tty1 acpi
=force load_ramdisk=1 prompt_ramdisk=0 ramdisk_size=32000 from=/dev/hda1
probeusb
        initrd /boot/initrd.gz

title Linpus Linux Lite(rescue)
        rootnoverify (hd0,0)
        kernel /boot/bzImage changes=/dev/hda1 root=/dev/ram0 rw max_loop=255
init=linuxrc selinux=0 vga=0x314 splash=silent quiet loglevel=1 console=tty1 acpi
=force load_ramdisk=1 prompt_ramdisk=0 ramdisk_size=32000 from=/dev/hda1
probeusb rescue
        initrd /boot/initrd.gz

Abschließend muss das Dateisystem noch ordentlich ausgehängt und der Rechner neu gestartet werden.

umount /mnt/hda1; /sbin/shutdown -r now

Der Computer sollte nun auch ohne die LiveCD von der Festplatte booten. Wenn das geklappt hat, muss Linpus Lite noch weiter angepasst werden: Es fehlen zum Beispiel Repositories, um weitere Software nachzuladen, und deutsche Sprachpakete. Außerdem muss das Tastatur-Layout dauerhaft auf einen deutschen Zeichensatz umgestellt werden, sonst hat man nach jedem Neustart eine us-amerikanische Tastatur.

SCIM auf dem erweiterten Desktop

SCIM auf dem erweiterten Desktop

Über das Programm SCIM (der kleine Button in der Taskleiste rechts unten auf der linken Seite) kann man auch ein deutsches Tastaturlayout einstellen. Durch einen Rechtsklick ruft man ein Menü auf, in dem man dann “SCIM Setup” auswählt. Dort wählt man “Global Setup”, um die deutsche Tastatur einzustellen und einen Haken bei “Share the same input method among all applications” zu setzen. Allerdings vergisst SCIM die Einstellungen wieder, wenn man zwischen den Desktopmodi wechselt. Am besten ist es, wenn man ein kleines Skript schreibt, das man tastatur nennt und nach /usr/bin kopiert, um es schnell aufrufen zu können:

#!/bin/bash
setxkbmap -layout de
setxkbmap -variant "nodeadkeys"

So kann man Linpus erstmal immer wieder an die deutsche Tastatur erinnern. Nun gilt es, Linpus Linux Lite einzurichten.

Instant Messaging (IM) ist ein praktischer Dienst im Web. Gegenüber eMail hat IM den Vorteil, dass man direkter kommunizieren kann. So sieht man z.B. ob der Kommunikationspartner gerade online ist. Es gibt eine vielzahl von unterschiedlichen IM-Diensten im Web: ICQ, MSN und Skype um nur einige davon zu nennen. Diese Dienste haben eines gemeinsam: sie werden von Unternehmen betrieben, die Geld verdienen möchten und basieren meist auf geschlossenen Protokollen. Das hört sich erstmal nicht dramatisch an, denn die Anbieter stellen ihren Dienst schließlich kostenlos zur Verfügung. Wirft man allerdings einen Blick in die AGBs dieser Anbieter sieht das nicht mehr ganz so rosig aus. Bei ICQ gibt man z.B. das Copyright an den versendeten Nachrichten auf.

You agree that by posting any material or information anywhere on the ICQ Services and Information you surrender your copyright and any other proprietary right in the posted material or information. You further agree that ICQ LLC. is entitled to use at its own discretion any of the posted material or information in any manner it deems fit, including, but not limited to, publishing the material or distributing it. Quelle: ICQ

Neben den proprietären IM-Diensten gibt es auch einen offnen Dienst: Jabber. Jabber ist ein offenes Protokoll und kann frei verwendet werden.

10 Gründe für Jabber (und gegen ICQ, MSN & Co.)

  1. Jabber ist freie Software.
  2. Bei Jabber gibt es keine nervige Werbung.
  3. Jabber ist für alle Plattformen (Window, Linux, Mac, …) verfügbar.
  4. Die Ausfallsicherheit bei Jabber ist sehr hoch, da es keinen Single-Point-Of-Failure gibt (vgl. Login bei ICQ)
  5. Jabber ist sicher, da die Kommunikation zwischen Client und Server kann verschlüsselt werden.
  6. Mehrere simultane Logins. Bei Jabber kann man sich mehrfach anmelden z.B. von Handy, daheim und im Büro.
  7. Jeder kann einen eigenen Jabber-Server aufsetzen und hat damit die volle Kontrolle über seine persönlichen Daten.
  8. Jabber bietet die Möglichkeit eine Verbindung zu anderen Netzwerken wie z.B. ICQ und MSN aufzubauen. Somit kann man über Jabber auch Freunde erreichen, die keinen Jabber-Account haben.
  9. Jabber bietet alle Funktionen, die man aus anderen IM-Netzwerken kennt (z.B. Chat-Räume, Gruppen, …).
  10. Jabber wird auch von Unternehmen verwendet.

weitere Argumente für Jabber: deshalbfrei.org, ulm.ccc.de, waterstorm.de und daniel.omschallom.com

Für mich sind das genügend gute Argumente um nach und nach auf Jabber umzusteigen. In nächster Zeit werden daher Artikel folgen, die die Einrichtung von Jabber unter Ubuntu genauer beschreiben.

Bildquelle: PHOTOCASE kallejipp

26. Juli 2008

Unter Linux ist eine Vielzahl von Paketen, die entweder im .deb (debian) oder .rpm (Red Hat Package Managers) Format vorliegen, verfügbar. Ubuntu basiert bekannterweise auf Debian, also werden die .deb Pakete in Ubuntus Paket-Verwaltungssystem installiert. Will man nun aber eine breitere Palette haben, oder man findet kein passendes .deb Paket, jedeoch aber eines in .rpm oder .tgz, kann dieses ganz leicht mit einem Programm namens Alien umkonvertiert werden.

Um das Konsolenprogramm Alien verwenden zu können, müssen unter Ubuntu die folgenden Pakete installiert werden:

sudo apt-get install alien rpm lsb

Wie wird umgewandelt?

In einem Terminal lässt sich nun das fremde Paket mit dem folgenden Befehl in ein Ubuntu Paket umwandeln:

sudo alien <fremdes Paket> z.B.: sudo alien /home/user/Desktop/einprogramm.rpm

Nach dem erfolgreichen Ausführen des Befehles lässt sich im gleichen Verzeichniss, in unserem Beispiel der Desktop, ein .deb Paket finden, dass wie gewohnt installiert werden kann.

Wer das Paket noch vor dem konvertieren bearbeiten will, der kann mit diesem Befehl…:

sudo alien -g <fremdes Paket> 

… ein Verzeichniss erstellen, in dem alle Dateien des Paketes unformatiert abgelegt werden, und diese bearbeiten. Anschliessend kann dieses mit dem obigen Befehl in ein Ubuntu Paket umgewandelt werden.

Ubuntuusers Wiki Alien Homepage

Ja es ist passiert. Ich habe auf git umgestellt. Ich hatte zuletzt einige noch nicht ins SVN eingespielte Änderungen und habe an verschiedenen Sachen gleichzeitig gearbeitet. Ohne Versionsverwaltung ein echtes Problem. Einen eigenen Branch im SVN wollte ich auch nicht mehr. Die Lösung des Problems: git

Nun kann ich auf meiner Festplatte commits vornehmen ohne auf einen externen Server angewiesen sein. Kann also weiterentwickeln an noch nicht eingespielten Bereichen und habe dennoch eine Versionierung.

Natürlich ist git noch etwas gewöhnungsbedürftig. Aber ich denke mal, dass ich mich so langsam aber sicher eh einarbeiten muss, da ich davon ausgehe, dass die KDE langfristig auch ein git verwenden wird. Mal abwarten.

Vor zweieinhalb Jahren wurde das augenzwinkernde Echtzeitstrategie Games S.W.I.N.E. als Free Christmas Edition vom Hersteller StormRegion freigegeben. Heute habe ich es endlich mal ausprobiert.Es funktioniert tadellos mit der wine Version, die in Ubuntu Hardy ist. Kein Wunder, ist ja nicht ganz neu, braucht nur DX 8.0. Sieht aber schweinegeil aus. Ein Problem gibt es allerdings. Man muß den video Ordner  .wine/drive_c/Programme/Stormregion/S.W.I.N.E/ video_de umbenennen oder löschen. Die Meckermeldung, das die Videosequenz nicht gefunden werden konnte, kann man getrost wegklicken. Als Screenshot habe ich mal keine Szene aus dem Spiel genommen, sondern die Missionsende Meldung. Fand ich niedlich. Was mir mittlerweile aufgefallen ist, S.W.I.N.E. läuft nur mit 800x600 bei mir. Muss ich mal näher untersuchen. Merkt man im Spiel aber gar nicht.

Mittlerweile habe ich mehrere Male sowohl Ubuntu Hardy Heron als auch Arch Linux in aktueller Version auf dem TabletPC installiert – Zeit für einen Vergleich dieser beiden Distributionen.

Als Testsystem dient einmal mehr mein Acer Travelmate C111 TabletPC mit Celeron 1Ghz Ultra Low Voltage CPU, 1Gb RAM, 20Gb Harddisk, Touchscreen/Stift, rotierbarem Bildschirm und Intel 2200BG Wireless Lan.

Installation

Arch Linux

Die Installation von Arch Linux läuft über ein externes CD-Rom-Laufwerk reibungslos. Das Basissystem mit knappen 300Mb ist über einen terminalbasierenden Installer und mit Hilfe der guten Installationsanleitung recht schnell installiert, die weitere Einrichtung des Systems mit Xorg, Gnome, Software und die Konfiguration von Touchscreen, Wlan und Spezialtasten nimmt aber noch einige Zeit in Anspruch. Konfigurationseinstellungen werden grundsätzlich in einfachen Textdateien vorgenommen. Das Wiki ist bzgl. der Installation und Konfiguration von Arch Linux sehr hilfreich und verständlich geschrieben, trotzdem ist etwas Erfahrung im Umgang mit Linux und Terminal empfehlenswert.

Ubuntu Linux

Ubuntu Linux lässt sich auf dem Acer Travelmate C110 sehr einfach installieren – LiveCD einlegen, Rechner starten, grafisches Installationsprogramm durchlaufen – fertig. Für alle Fälle gibt es auch hier gute Installationsanleitungen im sehr umfangreichen deutschsprachigen Wiki. Separates Installieren und Einrichten von Xorg und Gnome fallen weg. Eine grosse Anzahl vorinstallierter Software ist dabei, die Nachinstallation benötigter Software ist ähnlich einfach wie unter Arch Linux.

Extraarbeit macht das Einrichten von aktivem WLan nach Suspend/Hibernate, der Touchscreen inkl. Bildschirmrotation und die Spezialtasten.

Ubuntu erstellt im Gegensatz zu Arch Linux während der Installation in der Konfigurationsdatei des Bootmanagers Grub automatisch alle Einträge für auf der Festplatte schon existierende Betriebssysteme.

Software

Arch Linux

Arch Linux bietet eine grosse Menge Softwarepakete in eigenen Repositories, vervielfacht wird diese Menge durch das Arch Linux User-Community Repository (AUR) – dort findet man die Sourcen vieler weiterer Pakete, oft in sehr aktueller Form. Der Paketmanager Pacman verrichtet seine Arbeit im Terminal zuverlässig und bietet eine Fülle an Optionen, auch Abhängigkeiten werden zuverlässig aufgelöst. Wenn es doch nötig sein sollte können externe Repositories für Binärpakete einfach eingebunden oder auch eigene Repositories erstellt werden.

Ein weiteres Programm zur Paketverwaltung ist das ebenfalls im Terminal zu benutzende Yaourt welches die Paketverwaltung inklusive Abhängigkeiten, Installation, Paketinformation, Deinstallation etc. und das übersetzen im Quellcode vorliegender Pakete aus dem AUR in sich vereinigt und automatisiert. Als kleines Schmankerl gibt es dann noch eine farbige Terminalausgabe.

Durch das Rolling Release-System verspricht Arch Linux permanente Aktualität aller installierten Pakete, allerdings sollten Updates aus diesem Grund auch häufiger gemacht werden um Inkonsistenzen durch längere Pausen zu vermeiden. Arch Linux liefert kein grafisches Paketmanagement-Frontend mit, eine Übersicht erhältlicher Software findet man hier im Wiki

Ubuntu Linux

Abgesehen von AUR und dem Rolling-Release-System kann man obigen Text fast 1:1 übernehmen, der Paketmanager heisst hier Apt und ist eine lange Zeit bewährte Software, Source-Pakete und -Abhängigkeiten können aus den verschiedenen Ubuntu-Repositories ebenfalls heruntergeladen werden – die Paketmanager nehmen sich hier nichts. Zu beachten ist das zwei Systeme zur Paketverwaltung zu Verfügung stehen, neben Apt existiert auch Aptitude. Eine gemischte Anwendung dieser beiden Paketverwaltungssysteme sollte aufgrund der Möglichkeit von Abhängigkeitsproblemen vermieden werden. Einen grossen Vorteil gegenüber Arch Linux unter Gnome – vor allem für Einsteiger – bietet Ubuntu mit dem bereits mitgeliferten, grafischen Paketmanagement-Frontend Synaptic (GTK). Diese Software macht es gerade Einsteigern sehr viel einfacher Pakete zu installieren oder zu löschen.

Ubuntu erscheint im Gegensatz zu Arch Linux’ Rolling-Release-System zweimal jährlich in neuer Version. Aus diesem Grund muss etwa alle sechs Monate eine komplette Systemaktualisierung durchgeführt werden sofern man auf dem aktuellen Stand bleiben möchte. Die Möglichkeit Pakete unabhängig von den Ubuntuservern aktuell zu halten bieten von vielen Benutzern der grossen Ubuntugemeinschaft bereitgestellte externe Repositories.

ACPI, Suspend & Hibernate

Arch Linux

Suspend und Hibernate können mit dem Paket pm-utils eingerichtet werden und funktionieren einwandfrei. Das dynamische Takten der CPU zwischen 600 und 1000Mhz macht ebenfalls keine Probleme. Der Akkubetrieb wird automatisch erkannt, die Akkulaufzeit wird ab Installation mit 2 Stunden 15 Minuten angegeben. Das automatische Herunterfahren bei kritischem Akkuladezustand funktioniert ebenfalls. Die Ereignisanzeige des Akku/ACPI-Applets zeigt ebenso wie unter Ubuntu keinerlei Ereignisse und scheint abgesehen von der Ladezeitanzeige und Standby/Hibernate-Menüpunkten funktionsuntüchtig. Das Drehen des Bildschirms löst wie auch unter Ubuntu keinen ACPI-Event aus.

Ubuntu Linux

Auch hier funktionieren die dynamische Taktung und Schlafmodi zuverlässig, einzig das auf einem Intel BG2200 basierende Wireless Lan nimmt sich nach dem Aufwachen eine Auszeit (sh. unten). Die Akkukapazität schätzt Ubuntu auf 1 Stunde 50 Minuten, auch hier machen automatische Ereignisse bei kritischem Ladezustand keine Probleme.

Wireless LAN

Arch Linux

Die Einrichtung der Intel 2200BG verläuft reibungslos, als Bestätigung der Intel-Lizenzen muss in Grub als Bootoption intel-wireless mitgegeben werden. Im laufenden Betrieb macht Arch Linux hier absolut keine Probleme. Um die WLan-Karte nach Suspend und Hibernate zuverlässig zu reaktivieren ist der Wechsel vom NetworkManager zu WICD nötig, für das manuelle De-/Aktivieren ist das Paket acerhk zu installieren welches in den Repositories verfügbar ist.

Ubuntu Linux

Die Einrichtung verläuft hier vollautomatisch, manuelles Eingreifen durch den Admin ist nicht nötig. Im Standardbetrieb gibt es ebenfalls keine Probleme, einzig nach Suspend und Hibernate verweigert Ubuntu trotz manuellem Nachkonfigurieren sporadisch ein Reaktivieren der Karte. Auch hier ist das Paket acerhk nötig.

Touchscreen und Rotation

Arch Linux

Der mit Stift bedienbare Touchscreen wird unter Arch Linux durch manuelle Konfiguration der Datei /etc/X11/xorg.conf, Installation des selbst zu kompilierenden Paketes linuxwacom (in AUR verfügbar) und einer Zeile in der Datei /etc/rc.local eingerichtet und funktioniert dann beispielsweise mit Gimp, Inkscape oder Xournal problemlos. Die Bildschirmrotation mit XRandr funktioniert ebenfalls, sowohl mit als auch ohne Compiz Fusion bleibt Gnome auch nach Rotation funktionstüchtig. Auch die allgemeine Bedienung von Gnome (Menüs, Fenster,…) gelingt nach kurzer Eingewöhnungsphase auch mit dem Stift recht gut.

Ubuntu Linux

Hier bleibt nicht viel zu sagen, Touchscreen und Stift funktionieren nach nahezu identischer Einrichtung ebenfalls problemlos, das nötige Treiberpaket heisst wacom-tools und muss nicht selbst kompiliert werden, die Extrazeile in der /etc/rc.local ist nicht nötig.

Ein grösseres Problem könnte den Eye-Candy-Liebhabern auffallen – unter Ubuntu wird der Bildschirm nach Rotation mit laufendem Compiz Fusion nicht mehr neu gezeichnet, das System lässt sich nur noch blind bedienen – zu sehen bekommt man ausschliesslich ein Standbild. Auf Launchpad gibt es einen entsprechenden Bugreport.

Sondertasten

Hier braucht man gar nicht erst einen Unterschied suchen – mittels xev und xbindkeys lassen sich alle Sondertasten einrichten, die Taste zum Ein-/Ausschalten von Wlan kann mit einem kleinen zusätzlichen Script ebenfalls zu dieser Funktion überredet werden, die fünf Tasten auf dem Bildschirm können im Tablet-Modus z.B. mit Funtionen zum Scrollen oder Rotieren des Bildschirms belegt werden. Auch die LED unter dem Mail-Button kann relativ einfach mittels dem Paket acerhk und minimaler Editierarbeit zum Leuchten gepracht werden, in Verbindung mit dem Emailprogramm Claws-Mail kann sie zur Signalisierung neuer Nachrichten im Posteingang genutzt werden.

Beide Betriebssysteme kommen gleichermassen mit den Sondertasten zurecht, der Einrichtungsaufwand ist identisch.

Geschwindigkeit

Arch Linux bietet ausschliesslich i686 oder x86_64-optimierte Pakete an. Einen messbaren Geschwindigkeitsunterschied zu Ubuntu Hardy in aktueller Version mit seinen generischen ab i386er-Architektur lauffähigen Paketen konnte eine Reihe von Benchmarks mittels GtkPerf und der Phoronix Test Suite darstellen, Arch Linux scheint im Grossteil der Benchmarks etwas besser abzuschneiden, einen deutlichen Unterschied sieht man beispielsweise bei der GZip-Kompression.

Beim normalen Arbeiten am Rechner sollten die Unterschiede allerdings abgesehen von der etwas höheren GTK-Geschwindigkeit, die möglicherweise für ein flüssigeres Gefühl beim Arbeiten mit der Desktopumgebung vermittelt, nicht auffallen.

Speicherplatzbedarf

Mit sämtlicher installierter hier benötigter Extra-Software kommen sowohl Ubuntu als auch Arch Linux (Gnome) auf ca. 2,8Gb Fesplattenplatzbedarf. Ubuntu liess sich mittels Apt und Synaptic auf ca. 1,6Gb entschlacken, unter Arch Linux schlug dieser Versuch fehl. Alle Pakete einzeln über Pacman oder Yaourt durchzugehen ist sehr zeitaufwändig, ein grafischer Paketmanager unter Gnome/GTK der Abhängigkeitsprobleme oder gefährliche Löschversuche durch Warnungen kennzeichnet konnte noch nicht gefunden werden. Auch auffallend war dass Ubuntu beispielsweise die separate Installation von OpenOffice-Writer zulässt, Arch Linux jedoch nur die komplette OpenOffice Suite anbietet.

Fazit

Arch Linux

Die Einrichtung ist wesentlich aufwändiger und erfordert zumindest Grundwissen bezüglich Linux und Terminal, im laufenden Betrieb existieren hier kaum Probleme. Die Möglichkeit Software aus dem AUR relativ einfach selbst übersetzen zu können bietet viele Möglichkeiten, nachteilig wirkt sich der entsprechende Zeitaufwand aus. So benötigte das testweise Übersetzen von Firefox auf dem 1Ghz Celeron ca. 1,5 Stunden, Wine in einer älteren Version immerhin noch 1 Stunde. Nötig wird das Selbstbauen von Paketen für den Durchschnittsanwender aber nur in Ausnahmefällen. Das Zusammenstellen des eigenen Systems ab der Grundinstallation vermittelt bis zu einem gewissen Grad gute Kenntnisse über die Strukturen von Dateisystem, Diensten, Konfiguration und Paketen. Durch das Rolling Release-System bietet Arch Linux permanente Aktualität.

Ubuntu Linux

Die Einrichtung des Systems gelingt zügig, nur für einige Spezialfeatures muss per Hand nachgearbeitet werden. Der grafische Installationsassistent führt den Benutzer sicher und schnell durch die Installation, danach ist das System mit allen grundlegend nötigen Softwarepaketen ausgestattet. Die langen Releasezyklen bergen ein gewisses Risiko beim fälligen Aktualisieren. Einige kleinere Fehler trüben hier den Spass beim täglichen Arbeiten, trotz allem ist Ubuntu weiterhin erste Wahl für Linux-Einsteiger.

Tja, so'n Wide Screen Display ist schon toll, wenn man einen Film gucken möchte. Aber wann macht man das schon auf einem Laptop, wenn man nicht gerade im Hotel sitzt und wartet, bis es Essenszeit ist. Wenn man Spiele spielen will, die einen 4:3 Bildschirm voraussetzen, dann kommt man schon in Schwulitäten, denn den unteren Teil des Screens muß man erraten, sehen kann man den nämlich nicht.

Eine einfache Lösung ist das starten eines dedizierten X-Servers mit der passenden Auflösung, dann klappt es auch mit StarCraft. Das Prinzip ist aber auch für jedes andere Programm geeignet, welches nicht selbstständig den Wide Screen erkennt. Dieser Tipp ist etwas ausführlicher, deshalb bitte im erweiterten Teil weiterlesen.


"starcraft mit wine auf Widescreen" vollständig lesen

25. Juli 2008