Und nun zu einem weiteren Teil meiner Wacom Graphire4 Grafiktablett unter Ubuntu Reihe.
In einem Bugreport von Ubuntus Bugtracker Malone habe ich von einem Bug im Paket ‘wacom-tools’ gelesen welcher Gimp unter Umständen zum Absturz bringen kann. Nachdem mir Gimp bisher auch ein Mal das Zeitliche gesegnet hat und ausserdem immernoch das bekannte Hotplugging-funktioniert-nicht-Problem mit den aktuellen Treibern aus den Ubuntu-Repositories existiert habe ich mich
nun doch daran gemacht den aktuellen Linux-Wacom-Treiber eigenhändig zu installieren.
Und so schwer wie gedacht war es nun wirklich nicht:
Bugreport: https://bugs.launchpad.net/ubuntu/+source/wacom-tools/+bug/94505
Treiberdownload: Wacom-Linux-Project
Der Treiber wird in ein Verzeichnis der Wahl entpackt, bei mir direkt auf den Desktop (~/Desktop).
Jetzt muss man erst einmal die nĂśtigen Voraussetzungen zum selbstcompilieren schaffen:
sudo aptitude install gcc libncurses5-dev tk8.4-dev tcl8.4-dev linux-source linux-headers-`uname -r`
In /home//Desktop nun in das Treiberverzeichnis wechseln (bzw. in das von Euch gewählte Verzeichnis),
dann configure und make:
cd ~/Desktop/linuxwacom*
./configure --enable-wacom
make
Schlussendlich folgt ein
sudo make install
oder wie hier bei mir wahlweise auch
sudo checkinstall
sudo dpkg -i *.deb
Mit checkinstall wird hier ein Paket (*.deb) geschnĂźrt welches man sich 1. aufheben und 2. mit dpkg… (de-)installieren kann.
Per ‘make install’ wĂźrde die Installation direkt ohne Paketerzeugung erfolgen, mit make uninstall das deinstallieren im Bedarfsfall. Dazu mĂźsste man aber auch das genutzte Verzeichnis (wie hier eben ~/Desktop/linuxwacom…) behalten.
Nach einem Neustart des Xservers (abmelden->Strg-Alt-Backspace->Anmelden) sollte der neue, aktuelle Treiber funktionieren. Und das hier bisher ohne jedes Problem ;)
Was fehlt noch? Ein eigenständiges Ubuntu-Paket. Der Versuch es nach diversen Wiki-Anleitungen zu erstellen scheiterte bisher kläglich, dadurch mÜchte mein Update-Manager immer den (aktuellen!) xserver-xorg-input-wacom-Treiber durch den (jetzt veralteten) Ubuntu-eigenen Treiber ersetzen. KÜnnte man im Paketmanager deaktivieren, aber ein aktuelles Ubuntupaket aus den aktuellen Sourcen wäre dann doch eleganter.
Bei Tips und/oder Ideen Mail/Kommentar erbeten, bitte.
Lange habe ich damals gesucht, oft gelesen dass das Graphire4 unter Linux im allgemeinen nur schwer/kaum zu nutzen sei - und schliesslich habe ich im alten Ubuntu Hoary Forum doch die entscheidenden Hinweise gefunden:
BenĂśtigt wird das Paket ‘wacom-tools’:
sudo apt-get install wacom-tools
Um das Graphire4 USB Grafiktablett unter Ubuntu Dapper/Edgy zu nutzen muss folgendes innerhalb von /etc/X11/xorg.conf eingefĂźgt werden:
Section "InputDevice"
Driver "wacom"
Identifier "stylus"
Option "Device" "/dev/input/wacom" #USB ONLY
Option "Type" "stylus"
Option "USB" "on" #USB ONLY
EndSection
Section "InputDevice"
Driver "wacom"
Identifier "eraser"
Option "Device" "/dev/input/wacom" #USB ONLY
Option "Type" "eraser"
Option "USB" "on" #USB ONLY
EndSection
Section "InputDevice"
Driver "wacom"
Identifier "cursor"
Option "Device" "/dev/input/wacom" #USB ONLY
Option "Type" "cursor"
Option "Mode" "relative"
Option "USB" "on" #USB ONLY
EndSection
Section "ServerLayout"
Identifier "Default Layout"
Screen "Default Screen"
InputDevice "Generic Keyboard"
InputDevice "Synaptics Touchpad"
InputDevice "Configured Mouse"
InputDevice "stylus" "SendCoreEvents"
InputDevice "eraser" "SendCoreEvents"
InputDevice "cursor" "SendCoreEvents"
EndSectionNeu in der Section ServerLayout sind die stylus/eraser/cursor-Einträge, wichtig sind hier die “SendCoreEvents”.
Nach einem erneuten Xserver-Neustart muss Gimp oder Inkscape beispielsweise noch mitgeteilt werden dass ein neues Eingabegerät aktiviert werden soll.
Gimp/Funktionen
Unter Datei->Einstellungen->Eingabegeräte->Erweiterte Eingabegeräte konfigurieren stelle man den Modus von Cursor,Eraser und Stylus von ‘deaktiviert’ auf ‘Bildschirm’. Fertig.
Beim nächsten neuen Bild kann das Tablett inklusive Drucksensitivität benutzt werden.
Um die Stift/Radiererfunktionen zuzuweisen muss mit der entsprechenden Spitze das äquivalente Werkzeug gewählt werden. Einerseits wirkt das auf den ersten Blick umständlich, auf den zweiten Blick ist es sehr praktisch - auf diese Weise kann den Werkzeugspitzen JEDE Funktion zugewiesen werden, eben nicht nur Stift/Radierer.
Noch nicht konfiguriert sind die Stifttasten und das Tablettscrollrad, wer hierzu Tips parat hat - immer her damit ;)
Nach der Grundinstallation eines (Ubuntu-)Linux-Systemes folgt im Allgemeinen das Einrichten spezieller Hardware, in diesem Fall mĂśchte ich gerne das integrierte Touchpad des Amilo 1425 deaktiveren (stĂśrt beim Tippen ungemein wenn der Daumenballen Ăźber dem Touchpad den Cursor/Mauszeiger zu unbekannten Orten verschiebt…), ausserdem soll das Wacom Graphire4 Grafiktablett, ein Laserjet2100 von HP als Drucker und der Scanner 630U von Canon unter Ubuntu eingerichtet werden.
Entgegen anderer Behauptungen funktioniert das Grafiktablet definitiv unter Ubuntu Linux, getestet mit Version 6.06 Dapper Drake und 6.10 Edgy Eft. Die entscheidenden Tipps habe ich im englischsprachigen Ubuntuforum fĂźr Version 5.10 Hoary entdeckt.
Zuerst zum Touchpad.
Die entscheidende Hilfe war das Ubuntu-Blog: Um das Touchpad zu deaktiveren benĂśtigt man folgenden Eintrag innerhalb der /etc/X11/xorg.conf:
Ohne diesen Eintrag wird das Device ‘Synaptics Touchpad’ mit unserer Config-Option nicht aktiviert und kann daher auch nicht ein- oder ausgeschalten werden.
Nach einem Xserver-Neustart kann man mit dem Befehl synclient TouchpadOff=1 das Touchpad komplett abschalten. Zu Automatisierungszwecken wurde der Befehl hier in die Startprogramme von Gnome gepackt, zu finden unter System->Einstellungen->Sitzungen->Startprogramme. Dort den Befehl ‘hinzufĂźgen’. Ab dem nächsten Neustart des Xservers wird das Touchpad beim Gnome-Start automatisch deaktiviert.
Vorteil dieser Methode: Sollte aus irgendwelchen GrĂźnden das Touchpad wieder gebraucht werden kann es mit dem Befehl synclient TouchpadOff=0 im Terminal oder per Alt-F2 wieder reaktivert werden.
Graphire4, Laserjet2100 und Canon 630U folgen in den nächsten Beiträgen…
Nach kurzem Ausflug zu Fedora Core 6 bin ich mittlerweile mit meinem “im-täglichen-Betrieb”-System wieder zu Ubuntu 6.10 Edgy Eft zurĂźckgekehrt. Einige GrĂźnde/Unterschiede mĂśchte ich jetzt hierzu einfach einmal auffĂźhren:
Ubuntu
Fedora
WLan/WPA2/BG2200
Läuft mit dem NetworkManager sofort
Firmware muss nachinstalliert werden, manueller/Script-Neustart des NetworkManagers bei jedem Neustart nĂśtig - was musste ich da lange suchen fĂźr…:(
WLan nach Standby
Selten Klick auf gewĂźnschtes Netzwerk nĂśtig
Oft nicht mehr aktivierbar
GnomePanel
Keine Probleme
Mal weg, mal nur ein Panel da, manchmal alles in Ordnung
Firefox
Version 2 automatisch installierbar und stabil
Version 2 nur Ăźber extra Repository, AbstĂźrze
poEdit
Funktioniert einwandfrei
Konsequent AbstĂźrze beim Source-Check
TurnerPatch fĂźr schĂśnes Fontrendering
Repository fĂźr Freetype etc…
Selbst-Patch und Kompilierung nĂśtig
Prinzipiell war Fedora auf unserem Amilo1425 durchaus benutzbar, keine Frage. Allerdings musste man deutlich mehr selbst Hand anlegen, die Installation der Wlan-Funktionalität ist fĂźr einen gebräuchlichen Centrino-Chipsatz unnĂśtig schwer (nicht die Firmwareinstallation sondern das nĂśtige manuelle Neustarten des Network-Managers inklusive rmmod/modprobe ipw2200 - da muss man erstmal drauf kommen…), der endgĂźltige Schlusstrich kam nach der häufig aufgetretenen Komplett-Verweigerung der Wlan-Verbindung nach Suspend und/oder Hibernate und die konsequenten Crashes von poEdit mit welchem ich mich an die Ăbersetzungsarbeiten fĂźr das CyStats Wordpress Statistik Plugin machen wollte. Gut funktioniert hat allerdings das Einrichten und konfigurieren des Apache2 Webservers+PHP+MySQL, in Verbindung mit .htaccess kämpfe ich mit Ubuntu hier noch etwas - aber dazu vielleicht später mehr…
Ubuntu hat auch seine Macken, auch hier kein Zweifel. Im Grossen und Ganzen ist die Behebung selbiger duch die aktiveCommunity und die vielen, vielen Wikis/Howtos (die bei Fedora fĂźr mich vielleicht einfach schwerer zu finden waren?) um ein Vielfaches einfacher fĂźr mich gewesen. Das manuelle Arbeiten am System gehĂśrt bei Linux noch dazu, aber wenn es zur Hauptaufgabe wird und das produktive Arbeiten MIT dem System zum Erliegen kommt dann kann’s dass nicht sein. Wie gesagt, es geht hier um einen Amilo1425 Laptop - andere Systeme kĂśnnen durchaus perfekt unter Fedora laufen, muss jeder selbst herausfinden…
Im Februar hat Ubuntu mit leichter Verzögerung das zweite Point-Release für die jüngste LTS Version 14.04 herausgebracht. Zuverlässig begann in den Foren der üblichen Verdächtigen der kleine Trollsport über den LTS-Status. Ubuntu mag nicht mehr die populärste Distribution sein, auf jeden Fall ist der Hype vorbei – Neuigkeiten scheinen aber noch zuverlässig für Diskussionsstoff zu sorgen.
Supportzyklen sind eine Modeerscheinung. Als Ubuntu aufkam revolutionierte es den Releaseprozess mit seiner strikten Orientierung an einem sechsmonatigen Releasezyklus. Andere Projekte wie Gnome und KDE folgten diesem Weg immer kürzerer und besser geplanten Releasezyklen und schließlich orientierten sich auch immer mehr Distributionen daran. Diese Modeerscheinung ist jedoch vorüber. Während jenseits des Linux-Tellerrandes die Systementwicklung deutlich beschleunigt wurde, orientieren sich immer mehr Linuxdistributionen am LTS-Modell.
Die Beispiele dafür sind zahlreich: Debian testet zur Zeit mit Squeeze einen LTS-Release nach Ablauf der Oldstable-Supportphase und Ubuntu hat alle Zwischenversionen zu Entwicklerversionen deklariert. RHEL und seine Derivate, sowie SUSE Enterprise sind sowieso ungeschlagen – jedenfalls was die Supportdauer betrifft. Jedoch tendieren auch die Communityableger der Enterprise-Distributionen zu längeren Releasezyklen. OpenSUSE veröffentlichte Version 13.2 fast ein Jahr nach 13.1, was der Version 12.3 annähernd zwei Jahre Support ermöglichte. Der Release von Fedora 21 verzögert sich auch permanent, was den Support von Version 20 andauernd verlängert.
Die Gründe für diese Entwicklung sind vielfältig. Bei einigen Projekten ist die Erkenntnis gereift, dass sich in einem sechsmonatigen Releasezyklus substanzielle Neuerungen in einer Distribution nicht hinreichend stabilisieren lassen, bei anderen wie Debian ist es die Forderung der Community nach längeren Supportzeiträumen und selteneren Distributionsupgrades. Natürlich gibt es auch weiterhin Distributionen, die den Versionsjunkies gerecht werden, allen voran Arch Linux, der Trend geht aber in eine andere Richtung.
Alle Distributionen stehen dabei vor demselben Dilemma. Während z.B. Microsoft wirklich nur das Betriebssystem und wenige integrierte Programme mit Fehlerbehebungen und Sicherheitsaktualisierungen versorgen muss, liefern die meisten Linuxdistributionen in ihren Paketquellen ein umfangreiches Programmreservoir aus, das für den gesamten Unterstützungszeitraum gepflegt werden muss. Die beiden großen Enterprise-Distributionen haben darauf mit einer Limitierung des Paketquellenumfangs reagiert. Auf die Spitze hat dies sicherlich SUSE getrieben, als es mit Version 12 auch KDE aus den Paketquellen verbannte. Allerdings ist subjektiv auch bei den Communitydistributionen Fedora und openSUSE die Anzahl der enthaltenen Programme ein wenig zusammen geschmolzen.
Debian mit seiner großen Entwicklergemeinschaft geht einen anderen Weg. Die Paketquellen wachsen nahezu mit jedem Release an. Ubuntu übernimmt diese durch seinen Releaseprozess und friert die Versionsstände ein.
Gerade letzteres hat in letzter Zeit zum Vorwurf geführt, dass Ubuntu unsicher sei. Der Vorwurf kam zuerst in der Trollzone (auch genannt Heise, Golem und Pro-Linux) auf, um dann in seriösere Foren vorzudringen.
Die Lehre von den Paketquellen
Während andere Distributionen in der Regel nur zwischen frei und unfrei unterscheiden und ihre Paketquellen derart strukturieren, gibt es bei Ubuntu eine Vielzahl von Bereichen.
Main
Universe
Restricted
Multiverse
Canonical Partner
Drittquellen / PPA’s
In Main befinden sich die Pakete, die direkt von Canonical – der Firma hinter Ubuntu – gewartet werden und die quasi zum “Enterprise-Umfang” (vergleichbar mit RHEL und SLES/D) gehören. Die Pakete in Canonical-Partner werden auch – wie der Name schon sagt – von Canonical bzw. ihren Partnern gepflegt, aber nicht offiziell supportet. Alles was sonst aus den Debian-Paketquellen synchronisiert wurde, findet sich in Universe. Aus grauer Vorzeit – als Kubuntu noch ein offiziell von Canonical unterstütztes Derivat war – hat sich der Mythos gehalten, dass in Universe nur die Reste liegen, die keinen Betreuer haben und die Pakete deshalb nicht gepflegt werden.
Desktop-Derivate
Das entspricht allerdings nicht der gegenwärtigen Faktenlage. Im Releaseprozess einer jeden LTS-Version legt das Ubuntu Technical Board fest welche Derivate einen offiziellen LTS Status erhalten. Hier wird noch mal differenziert in solche, die 5 Jahre unterstützt werden (z. Zt. Ubuntu und Kubuntu) und solche mit 3 Jahren Support. Die Derivate sind zwar lediglich Gemeinschaftsprojekte, allerdings unterscheiden sie sich als solche nicht von z.B. Debian oder openSUSE, die gemeinhin auch nicht als unsicher betrachtet werden.
Die einzige zuverlässige Information über den Support von Paketen liefert also die Auskunft folgender Zeile in einem beliebigen Terminalprogramm auf dem betroffenen System:
$ ubuntu-support-status show-all
Auf einer normalen Desktopinstallation dürfte die Zahl der nicht unterstützten Paketen bei 5-10% liegen. In diese Kategorie fallen jedoch auch Pakete die aus PPA’s installiert wurde, sowie Pakete aus dem Partner Verzeichnis, die faktisch durchaus unterstützt werden. Tatsächlich sinkt damit die Quote auf weniger als 2%. Das ist ein durchaus akzeptabler Wert und deutlich ehrlicher als die angebliche 100%-Unterstützung bei Debian. Wer daran zweifelt kann sich die offenen Sicherheitslücken bei z.B. Filezilla in Debian Wheezy ansehen. Wenn man auf einen sehr hohen Anteil nicht unterstützter Programme kommt, sollte man sich allerdings ggf. überlegen auf alternative Programme mit Support umzusteigen.
Server
Etwas anders sieht die Lage im Serverbereich aus. Einerseits ist hier das Angriffsrisiko besonders groß und andererseits liefert Ubuntu hier durch den Sychronisationsprozess mit Debian eine ganze Reihe von Programmen aus, die nur leidlich oder gar nicht gewartet werden. Die Spanne reicht hier von Drupal, über ownCloud bis WordPress. Während die meisten Desktopprogramme in einem halben Jahr keine sicherheitskritische Aktualisierung erhalten, sind diese hier an der Tagesordnung.
Das ist zweifelsohne ungünstig, aber von einem Serveradministrator kann erwartet werden, dass er sich mit der eingesetzten Linux-Distribution hinreichend auskennt um ihre Eigenheiten zu verstehen und ggf. die Programme eigenständig zu aktualisieren. Wer dies nicht kann, sollte seinen Server schleunigst abschalten. Hier ist die Verantwortung des Distributors gegenüber dem Nutzer völlig anders gelagert, als beim Privatanwender. Zumal das Problem eh selten akut wird, weil viele Administratoren die betroffene Software direkt von Upstream beziehen (wer will schon 5 Jahre dieselbe WordPress-Version einsetzen?).
Unklare Paketzuordnung
Unabhängig von der Desktop- oder Server-Sparte ist die Auswahl der supporteten und unsupporteten Pakete bzw. die Zuordnung nach main und universe für einen Außenstehenden in vielen Fällen nicht nachvollziehbar. Im Februar lief der 9-Monats-Zyklus ab, wichtige Pakete wie das verbreitete schweizer Taschenmesser für Multimediadateien VLC haben damit ihren Support verloren. Trotzdem finden sich im Changelog Aktualisierungen für Sicherheitslücken. Doch wie lange kann sich der Nutzer darauf verlassen?
VLC wirft ein Schlaglicht auf die interessante Zusammensetzung der unterstützen Pakete in Ubuntu. Neben den Basispaketen wie Kernel, X-Server und Kernbibliotheken des Systems gehören dazu auch Programme wie GIMP, die auf keinem Derivat standardmäßig vorinstalliert sind. Umgekehrt gehören verbreitete Virtualisierungslösungen wie Virtualbox offiziell nicht dazu, die Virtualbox-Scope für Unity hingegen schon. Mit VLC der plattformübergreifende, quasi-standard Multimedia-Player hingegen - wie bereits erwähnt - auch nicht.
Ein weiteres Problem stellen die mit jedem Point-Release auf den Installationsmedien ausgelieferten neuen Kernel und X-Server Versionen dar. Diese haben – anders als die ursprüngliche Version vom April 2014 – eine verkürzte Supportdauer von 9 Monaten. Leider werden sie danach nicht zuverlässig auf die nächste Version aktualisiert bzw. gefährden die Systemstabilität einer LTS-Version. Die Gratwanderung zwischen Unterstützung neuer Hardware und Systemstabilität wurde hier nicht besonders gut gemeistert.
Neue und alte Fehler
Hinzu kommt, dass Trusty in den vergangenen Monaten in einigen Bereichen schon nicht besonders glänzte. So wurde durch fehlerhafte Updates die Dialogintegration von LibreOffice in KDE kaputt (LP #1369673) gefixt, Digikam stürzt aufgrund eines Sqlite-Fehler zuverlässig ab (LP #1317449) und die Xmodmap wurde auch durch ein Update abgeschaltet. Bei Release bestehende gravierende Fehler wie die fehlerhafte Verschlüsselung mittels ecryptfs (Benutzerdaten verschlüsseln in der Installationsroutine) wurde lediglich durch engagierten Einsatz aus der Community behoben. (LP #953875).
Diese Fehler werden ergänzt durch die subjektive Wahrnehmung, dass die Bedeutung der vergangenen LTS-Version beim Ubuntu-Team nach 9 Monaten abnimmt. Die Weichen werden in Richtung 16.04 gestellt. Wichtige Funktionen nun in die STS Versionen eingebracht. Aktualisierungen für Trusty beziehen sich nun überwiegend auf Sicherheitslücken. Reine Fehlerbehebungen oder ein größeres Engagement für die LTS darf man wohl nur noch in seltenen Fällen erwarten.
Fazit
Ubuntus Paketquellenaufteilung in Main und Universe (sowie die anderen Bereiche) ist speziell, macht das System aber nicht per se unsicher - wie von Kritikern oft bemängelt wird. Die Probleme liegen eher in anderen Bereichen, welche die Nutzer aber ebenso betreffen. Ubuntu ist aufgrund der Verbreitung zudem deutlich mehr im Fokus, als so manche Nischendistribution, wo man den Paketbetreuern ebenfalls auf die Finger schauen muss. Ist Ubuntu in seiner Gesamtheit unsicherer als SUSE Enterprise oder RHEL? Möglicherweise ja, allerdings haben diese ein deutlich limitiertes Angebot an Paketen, was zu verstärktem Einsatz von Fremdquellen, wie z.B. EPEL führt. Diese bringen ganz andere Sicherheitsrisiken mit sich und können deshalb auch nicht als Königsweg bezeichnet werden.
Letztlich stehen alle großen Distributionen vor der Frage, wie man bei begrenzter Arbeitskraft ein stetig wachsendes Reservoir an Paketen über viele Jahre warten kann. Zumal Hilfe von Upstream nicht immer zu erwarten ist. Das bisherige LTS und STS System ist aber eher eine mittelmäßige Lösung und wird vermutlich mittelfristig ersetzt werden. Ubuntu Snappy Core, Ubuntu Phone und die allgemeine Entwicklungsrichtung um Docker & Co werfen ihre Schatten voraus.
Langsam wird es ein Fortsetzungsroman... Hier habe ich die Synchronisation der Kalenderdateien über webdav geschrieben. Grundsätzlich funktioniert das auch gut. Nur gefällt mir der Thunderbird nicht so sehr. (Thunderbird hat seine Qualitäten, unbestritten). Ich hab mich wohl schon zu sehr an die Macken von Evolution gewöhnt. Jedenfalls hab ich nochmal angefangen und habe alle Daten in einem Kalender mit verschiedenen Kategorien reingepackt. Opensync synchronisiert von Evolution nur den als Stan…
.. die Soundkarten-Lotterie
Im Rechner stecken zwei Soundkarten. Bei jedem Systemstart war eine andere Soundkarte die erste. Echt nervig. Gestern hab ich mich mal drangesetzt.
Vorausetzung ist, daß das Paket alsa-base installiert ist. Diese Paket schreibt in /etc/modprobe.d/ die Datei alsa-base. In dieser wurde erstmal alles auskommentiert . Die Einträge betreffen mich ja nicht. Diese Zeilen habe ich eingefügt:
Einen USB-Stick hat heutzutage fast jeder an seinem Schlüsselbund ... Die passenden Anwendungen, um unter Windows immer seine Umgebung dabei zu haben, gibt es hier. OpenOffice.org, Firefox, Thunderbird, Gimp, etc. alles was $MOBILEBÜROARBEITER braucht.
Hab ich schon mal erwähnt, daß ich Dokuwiki mag. An Dokuwiki mag ich dieses:
* es ist leicht
* innerhalb von 5 Minuten auf einem Webserver eingerichtet
* enorm flexibel
* kann an einer Datenbank angebunden werden, muß aber nicht
* Wiki-Syntax liegt mir wesentlich mehr als HTML-Tags ...
Weil wir grade bei Claws-Mail sind...
Claws-Mail ist bei mir permanent offen und lagert mit Hilfe des Tray-Plugins im Systray. Dumm war nur, daß Claws-Mail nix vom gegenwärtigen Zustand der Netzwerk-Verbindungen mitbekam. Das Hoch- und Runterfahren der NEtzwerkschnittstellen regelt hier zur Zeit der Network-Manager.
* Datei /etc/modprobe.d/tv-card mit dem Inhalt anlegen:
options saa7134 card=6
* Damit das Modul saa7134_alsa die Karte in der gewünschten Reihenfolge lädt, die Datei /etc/modprobe.d/alsa-local entsprechend editieren.
* Damit der Overlay funktioniert in /etc/X11/xorg.conf in der Module-Sektion die Module v4l und vbe aktivieren. Das Paket xserver-xorg-driver-v4l sollte wohl auch installiert sein.
Der EEE-PC ist seit gut 3 Wochen mein täglicher Begleiter. Ich teste immer noch. Ubuntu 8.04 ist als Betriebssystem drauf. Dokumentation ist im Netz ja reichlich vorhanden. DIe Fundstücke, die mir am besten halfen, sind hier dokumentiert. Die passende Software wird noch gesucht.
Nun ist der Linuxtag vorbei. So anstengend so ein Wochenende auch ist, es ist immer wieder schön und befriedigend. Sätze wie „Ich nutze Ubuntu jetzt seit $JAHREN und es läuft ...“ sind sehr häufig.
Natürlich können wir am Stand nicht bei jedem Thema in die Tiefe gehen, dazu ist einfach
nicht die Zeit. Außerdem können wir auch nicht alles wissen... Weiterführende Tipps bekommen die Leute dennoch immer mit.
Ich habe es geschafft, im N810 die Daten für Kalender und Adressbuch rein zu bringen. Die beiden kleinen Programme können durchaus meine Anforderungen erfüllen.
Die Synchronisation mit den Daten auf meinem Notebook geschieht mit syncevolution über scheduleworld. Die grundsätzliche Konfiguration wird hier beschrieben. Mit Dates kommt die Kalenderkomponente dazu. Auf dem Notebook synchronisiert Evolution auch mit syncevolution.
Ich bin fasziniert. Google Earth gibt es jetzt auch für Linux. Hier, hier und hier wurde darüber berichtet, Manch einer ist davon ganz angetan. Die Auflösung der Karten ist unterschiedlich hoch. Der Weisheitszahn in Leipzig sieht von oben lustig aus ... Der Berliner Hauptbahnhof ist da noch im Bau ...
Diese Wochenende waren wir mit ein paar anderen Leuten in der Villa Vogelsang in Essen. Das Treffen war sehr produktiv in einer sehr angenehmen Umgebung. Jetzt kennt man die Leute besser, mit denen man sonst nur virtuell zu tun hat.
Es hat Spaß gemacht, Leute!
...funktioniert gut. Es gibt verschiedene Lösungen, seinen Palm mit seinem PC mit SyncML zu synchronisieren, offline (opensync) und online (diverse SyncML-Server).
Ich nutze die Online-Lösung mit Scheduleworld. PalmOS kann von sich aus kein SyncML, da braucht es ein extra Programm. Es gibt zwei davon, den von Synthesis und den von Funambol. Der Synthesys-Client arbeitet auf meinem Treo. Und das gar nicht mal so schlecht. Es werden neben dem Kalender auch die Aufgaben, Kontakte und Notizen sync…
Hier steht ein Filmscanner von Minolta (Scan Dual IV). Der läuft nicht unter Sane,
kann zur Zeit nur mit Vuescan in Betrieb genommen werden.
Der Scanner wird ja vom System erkannt und eingebunden. Es kann allerdings nur root darauf zugreifen. Das will ja keiner.
Um Berechtigungen anzupassen muß in in Dapper die Datei udev/rules.d/45-libsane.rules um diese zwei Zeilen ergänzt werden:
Funktioniert gut. Nachdem ich in der menu.lst die swap-partition eingefügt habe, klappte es auch mit dem Suspend2DIsk:
resume=/dev/sda
.
sda weil seit dem Kernel 2.6.20 auf libata umgestiegen wurde ...
Standby funktioniert leider nicht. Das System wacht nicht mehr auf.
Das dynamische Takten der CPU funktioniert auch sehr gut. Wenn man als Useer die Taktfrequenz bequem beeinflussen will, ist ein kleiner Eingriff notwendig:
Zur Finanzverwaltung wird hier Moneyplex eingesetzt. Im Zuge des Umzugs auf einem neuen Rechner (dazu später mehr) und 64bit-Arch stand auch die Konfiguration des Kartenlesers Cybercom Ecom aus. So ist es zu schaffen:
* Die Sourcen des Treibers kompilieren oder für passende Distribution installieren
* Die Datei libproxy-cyberjack.so im Ordner moneyplex/ctapi als Treiber für den Kartenleser auswählen
* Wichtig ist, d aß die Dateien in moneyplex/ctapi nur dem Benutzer gehören.
Alle testen Hardy. Ich auch. Anlaß ist der neue Rechner, den ich mir zusammengesteckt habe. Die Hardware ist solider Durchschnitt, reicht auch die nächsten Jahre (hoffentlich):
* AMD Athlon X2 BE-2400
* 4GB RAM
* Das alles sitzt auf einem Asus M2N-VM DVI
Auf meinem Treo hab ich Chattermail laufen. Chattermail kann mit dem IDLE-Modus von IMAP-Servern umgehen. Das gibt einem gewisse Vorteile ähnlich Pushmail. Das möchte ich natürlich auch auf dem Clients am Hauptrechner haben. Alle Email-Clients können das allerdings (noch nicht). Thunderbird kann das zwar, den möchte ich aber nicht benutzen. Bei Claws Mail stellt die libetpan die IMAP-Funktionen bereit. Als ich gelesen hab, daß die aktuelle Version 0.50 das IDLE kann, war der Entschluß schnell g…
Es rauscht ja die ganze Zeit durchs Netz, die nächste Ubuntu-Version steht vor der Tür. Ich denke, daß ich dieses Release einfach mal auslasse. Schließlich habe ich vor 6 Wochen mit dem T61 neu angefangen. Yvonne ist die installierte Version quasi egal, Hauptsache der Rechner läuft vernünftig. Das tut Hardy ja ganz gut.