ubuntuusers.de

3. August 2008

Ich hatte in letzter Zeit immer wieder Probleme mit eine unstabilen System und habe mich außerdem über die vielen Updates gewundert, die jeden Tag auf meinem System installiert wurden. Dank Christoph weiß ich jetzt auch warum! Ich hatte die Proposed-Quellen aktiviert und dadurch Updates, die eigentlich zu Testzwecken dienen installiert.

Die grosse Frage ist, was haben Evangelisten mit Technik zu tun?

Die Antwort ist relativ einfach. "Evangelium" heisst übersetzt "Die gute Nachricht". Technologie-Evangelisten sind also diejenigen, die von einer Technologie oder von einer Software so überzeugt sind, dass sie diese "gute Nachricht" anderen mitteilen wollen.

Meiner Meinung nach sind das die Personen, die es schaffen, dass sich Menschen mit einem (technischen) Thema auseinandersetzten, die sonst gar nichts damit zu tun haben.

Die Wikipedia zum Thema Technologie-Evangelist.

2. August 2008

Jetzt ist die Katze aus dem Sack: Microsoft® hat an der US Börse seinen vierteljährlichen Bericht aufgegeben. Darin enthalten: Potentielle Gefahrenquellen die den Gewinn des in Redmond ansässigen Konzernes beeinträchtigen könnten.

Natürlich ist darin die Rede von Linux, Google™ und Apple®. So sollen diese die grössten drei Konkurrenten stellen. In Zukunft müsse sogar mit ernsten Einbussen von Einnahmen zu rechnen sein, so der Bericht.

Wir kennen das Szenario aber alle schon. Linus Torvalds hat es uns sogar schon im Voraus prophezeit:

“Ich bin wirklich nicht da, um Microsoft zu zerstören. Das wird lediglich ein ungewollter Seiteneffekt sein”

Stimmt, nur hat sich dieser leider etwas hingezogen, doch er ist da, wie man sehen kann. Auf Winfuture.de lässt sich ein Zeitungsartikel dazu lesen. Hier mal meine Lieblingststellen:

Im Fall der Open-Source-Software beklagt Microsoft in seiner Mitteilung an die Börsenaufsicht, dass das eigene Geschäftsmodell unter Druck geraten könnte, weil durch Preissenkungen im Wettbewerb mit der meist kostenlosen freien Software weniger Gewinne und Mehreinnahmen aus dem Verkauf von Windows & Co fließen könnten.


Die Befürworter von Open-Source-Software bemühen sich laut Microsofts Angaben weiterhin, Regierungen in aller Welt davon zu überzeugen, die Verwendung von freier Software beim Einkauf und dem Einsatz neuer Software verpflichtend zu machen. Man glaube zwar weiterhin an die Überlegenheit der eigenen Produkte doch Open-Source bleibe weiterhin eine Gefahr für Microsofts Geschäftsmodell.

Im gleichen Maße, wie Open-Source-Software im Markt an Akzeptanz gewinnt, könnten die Verkaufszahlen der eigenen Produkte zurück gehen, warnte Microsoft. Um im Wettbewerb bestehen zu können, würden eventuell Preissenkungen notwendig, was für die Kunden zwar positiv ist, aber die Einnahmen des Softwarekonzerns gefährdet.

Na dann, goodbye Microsoft.

Ich möchte hier kurz auf zwei Themen eingehen, die mir in den letzten Tagen aufgefallen sind. Viele Anwender aktivieren in den Paketquellen unter “System -> Systemverwaltung -> Aktualisierungen” die Option “Vorab veröffentlichte Aktualisierungen (-proposed)” und spielen so Updates ein, die sie vermutlich nie haben wollten.

Die “proposed”-Paketquellen sollte man nur aktivieren, wenn man wirklich Pakete testen will. Auf einem System, das man zum Arbeiten benutzt, haben sie nichts verloren. Aktuell würde beispielsweise Kernel 2.6.24-20 installiert werden, der bis dato noch viele Probleme bereitet.

Außer Spaß am Testen gibt es auch keinen Grund diese Quellen zu aktivieren. Pakete, die sich in den “proposed”-Quellen bewährt haben, wandern über kurz oder lang in die normalen Updates. Daher der dringende Aufruf: Bitte deaktiviert diese Quellen, wenn ihr keine Tester sein wollt!

Paketquellen Irrsinn

Ein zweiter Dorn im Auge sind mir Beiträge wie dieser von oshelpdesk.org. Dort findet man aktuell eine sage und schreibe 353-zeilige Liste als “Ergänzung” für die eigene /etc/apt/sources.list der Paketverwaltung. Diese Listen sind böse und bringen Baby-Tux zum Weinen!

Solch eine irrsinnige Sammlungen an planlos zusammen gesammelten Paketquellen führt dahin, dass ihr euer System mit Sicherheit nicht von Einer zur nächsten Ubuntu Version upgraden könnt. Noch viel gravierender wiegt jedoch die Tatsache, dass beliebige Teile des Systems durch einer Paketquelle ausgetauscht werden könnten.

Dazu hatte ich schon einmal eine kleine Geschichte über fremde Paketquellen verfasst. Im Wiki von ubuntuusers.de warnen wir auch alle Nase lang vor fremden Paketquellen… Per se sind sie nicht böse, wenn man solch Quellen bewusst und gezielt einsetzt. Doch so planlos eingesetzt, sind sie ein gravierendes Problem. Mir dreht es den Magen um! Also bitte liebe User, nicht nachmachen…

Lange nichts über WoP gehört?

Das liegt daran, das hinter den Kulissen kräftig an einer Verkaufsversion geschraubt wurde. Mittlerweile hat der Publisher das Zeitliche gesegnet und die Verhandlungen mit einem weiteren Publisher sind im Gange. Sollte es zu einer Veröffentlichung als Low Budget Game kommen, so werde ich mir es auf jeden Fall kaufen, erstens, weil ich dem Team danken möchte, zweitens weil ich natürlich neugierig auf die V2.0 bin. Soviel man aus den Padman News = - herauslesen kann, wurde erheblich an den Texturen, neuen Maps und neuen Spielmodis gefeilt, damit es eben auch wirklich eine 2.0 ist und nicht nur ein verkauftes OpenSource Game. Die Einblicke aus die neue Kloster Map PadCloister machen jedenfalls neugierig! Die anstehen Kommerziellisierung stößt aber nicht nur auf Gegenliebe, so sehr man den Team Mitgliedern auch den Erfolg gönnen mag. Ich habe dort auch meinen Senf abgegeben, leider bin ich in die Diskussion erst heute eingestiegen, ich hab's vorher leider nicht gelesen. Mein Kommentar:

QUOTE:
Anstelle den Weg über einen Publisher zu gehen, gäbe es auch den Weg der Selbstvermarktung. Dafür braucht man einen hohen Bekanntheitsgrad, den WoP ohne Zweifel hat, welches OpenSource Game hat es schon ins Fernsehen (Giga) geschafft?
Warum nicht ein WoP 2.0 Pack zum Download gegen wenig Cash?
Vorteil: Ihr hat das Geld ungeteilt, es verdient kein Publisher, kein Grosshändler und kein Zwischenhändler mit. Weitere Vorteil: Ihr bestimmt wie, was, wann, wo. Wenn ihr nach 6 Monaten sagt, ok, das Pack ist nun kostenlos, dann ist das so. Infrastruktur ist für diese Art der Distribution einfach und kostenlos zu haben. Man braucht sich nur Gedanken über die Art der Abrechnung zu machen. Es ist noch nicht zu spät, denkt mal darüber nach. Ausserdem hat Selbstvermarktung noch den Charme ein "HobbyProjekt" zu bleiben. Mir sitzen 10 € lockerer, wenn ich weiß, das das Geld auch bei den Leuten ankommt, die es verdient haben und nicht 60% Handelspanne dabei draufgehen.

Oder wie wäre es solange mit der Teilnahme an den Wop-Lympics? Es ist zwar schon etwas zu spät, um noch Siegchancen zu haben, aber beim olympischen Gedanken zählt die Teilnahme als Zuschauer schliesslich auch...

Heute morgen habe ich begonnen meinen Würfel/Zylinder in eine Kugel zu verwandeln. Da ich ja bereits einen Vertex-Shader hatte, der die Umwandlung in einen Zylinder vornimmt, muss ich also nur diesen so erweitern, dass es eine Kugel wird. Nun so langsam werde ich in Geometrie immer besser (ja ich kann noch lernen ;-) ) und die Formeln waren recht schnell erarbeitet. Die y-Koordinate muss zusätzlich noch die z-Koordinate beeinflussen (vorher war es nur die x verantwortlich) und die x-Koordinaten müssen in Abhängigkeit von der y-Koordinate gestaucht werden. Die Änderung hat gerade einmal etwa 15 Zeilen Code im Vertex-Shader benötigt. Zeigt auch mal wieder die Mächtigkeit von Shadern. So sieht der aktuelle Stand aus:

CubeCaps fehlen noch. Die muss ich für die Kugel neu programmieren. Ich hoffe aber noch eine bessere allgemeine Lösung im Würfel zu finden, so dass ich hier auch einfach den Shader drauf ansetzen kann. Mal schauen. Auch so gibt es noch ein paar kleinere unschöne Stellen. Die Ecken der Arbeitsflächen überlappen (warum auch immer) und die reklektierende Ebene ist nun zu weit oben für runde caps.

Ach bis das ganze im SVN ist, wird es auch noch ein paar Tage dauern. Ich hab ein bißchen was angeschaut und muss dass nun langsam aber sicher einspielen. Die Kugel benötigt aber zwingend einige der Änderungen.

Die Medibuntu-Paketquellen sind wirklich praktisch. Mit Hilfe dieser Quellen ist die Unterstützung unterschiedlicher Medien-Formate (z.B. DVD) unter Ubuntu kein Problem mehr. Seit einiger Zeit hat sich die Adresse unter der die Medibuntu-Paketquellen zu erreichen sind geändert. Die Paketquellen sind jetzt über deb http://packages.medibuntu.org/ hardy free non-free einzubinden. Danach tut wieder alles wie gewohnt.

Eine Anleitung wie man Paketquellen einbindet findet sich bei ubuntuusers.de im Wiki.

1. August 2008

Strom sparen mit AMD-CPU und Linux

Mit dem Thema Prozessortaktung hab ich mich ja schon öfter beschäftigt. Jetzt möchte ich natürlich auch mit den Desktop-Maschinen Strom sparen. In den Maschinen sind AMD-Prozessoren eingebaut (X2 BE-2300 EEE, X2-BE-2400 BEE ). Den Prozessortakt kann man auch mit den gleichen Tools beeinflussen. Will man mehr Strom sparen, muß man die Kernspannung herabsetzen. Man nennt das auch neudeutsch undervolten …

Ein netter Mensch hat dazu ein Tool geschrieben, was die ganzen Prozessortakt-Dienste ersetzt und mit dem man auch die Kernspannung beeinflussen kann.

cpupowerd liegt nicht als Paket vor und ist mit dem Dreisatz selbst zu kompilieren. Dazu sind nur die build-essentials nötig.

Bevor man cpupowerd benutzt, sind Programme wie powernowd zu deaktivieren. cpupowerd ist mit Root-Rechten zu nutzen.

Erstmal testen, ob cpupowerd auch den Prozessor erkennt:

cpupowerd -s

Hier die Ausgabe für einen AMD X2 BE 2300:

root@felidae:~# cpupowerd -s
cpupowerd 0.1.2
WARNING: This program could cause damage to your Hardware
Physical cpu                  : 0
  Vendor                      : AMD
  Family                      : 1
  Model                       : 6
  Coreids                     : 0 1
    Mastercoreid              : 0
      Affected coreids        : 0 1
      Current voltage (VID)   : 0.8000 V (30)
      Current frequency (FID) : 1000 MHz (2)
      Supported frequencies   : 1000 1800 1900 MHz

Oben arbeitet der Prozessor mit 0,8V und 1000 MHz runtergetaktet. Weniger geht nicht bei dem verbauten Board. Da bleibt der Rechner einfach stehen.
Übrigens, die Warnung in der Befehlsausgabe ist durchaus ernst zunehmen! Beim Testen nicht übertreiben.

Hat man alle möglichen Frequenzen und Spannungen ausgetestet, kann man diese in eine Datei einfügen, die der cpupowerd beim Start dann finde:

cpupowerd -a cpupowerd.conf

Die Datei sieht dann so aus:

1000 0.8000
1800 0.8500
1900 0.9000

Damit der cpupowerd als Dienst mit den passenden Parametern läuft, startet man den so:

cpupowerd -d -c /etc/cpupowerd.conf

Damit der automatisch beim Systemstart seine Arbeit tut, hab ich den Befehl in /etc/rc.local eingefügt:

cpupowerd -d -c /etc/cpupowerd.conf
exit 0

Die README ist sehr lesenswert!
Im Moment stelle ich keine Instabilitäten im Betrieb fest. Die Aktion hat mir ca 10-15 W im laufenden Betrieb gebracht. Außerdem wurde die 3,5“-Festplatte durch eine 2,5“-Platte getauscht, das brachte noch etwas. Jetzt zeigt mein 15€-Schätzeisen 38-40 W im Idle an. Das ist schon ein guter Wert…

Strom sparen mit AMD-CPU und Linux

Mit dem Thema Prozessortaktung hab ich mich ja schon öfter beschäftigt. Jetzt möchte ich natürlich auch mit den Desktop-Maschinen Strom sparen. In den Maschinen sind AMD-Prozessoren eingebaut (X2 BE-2300 EEE, X2-BE-2400 BEE ). Den Prozessortakt kann man auch mit den gleichen Tools beeinflussen. Will man mehr Strom sparen, muß man die Kernspannung herabsetzen. Man nennt das auch neudeutsch undervolten …

Ein netter Mensch hat dazu ein Tool geschrieben, was die ganzen Prozessortakt-Dienste ersetzt und mit dem man auch die Kernspannung beeinflussen kann.

cpupowerd liegt nicht als Paket vor und ist mit dem Dreisatz selbst zu kompilieren. Dazu sind nur die build-essentials nötig.

Bevor man cpupowerd benutzt, sind Programme wie powernowd zu deaktivieren. cpupowerd ist mit Root-Rechten zu nutzen.

Erstmal testen, ob cpupowerd auch den Prozessor erkennt:

cpupowerd -s

Hier die Ausgabe für einen AMD X2 BE 2300:

root@felidae:~# cpupowerd -s
cpupowerd 0.1.2
WARNING: This program could cause damage to your Hardware
Physical cpu                  : 0
  Vendor                      : AMD
  Family                      : 1
  Model                       : 6
  Coreids                     : 0 1
    Mastercoreid              : 0
      Affected coreids        : 0 1
      Current voltage (VID)   : 0.8000 V (30)
      Current frequency (FID) : 1000 MHz (2)
      Supported frequencies   : 1000 1800 1900 MHz

Oben arbeitet der Prozessor mit 0,8V und 1000 MHz runtergetaktet. Weniger geht nicht bei dem verbauten Board. Da bleibt der Rechner einfach stehen.
Übrigens, die Warnung in der Befehlsausgabe ist durchaus ernst zunehmen! Beim Testen nicht übertreiben.

Hat man alle möglichen Frequenzen und Spannungen ausgetestet, kann man diese in eine Datei einfügen, die der cpupowerd beim Start dann finde:

cpupowerd -a cpupowerd.conf

Die Datei sieht dann so aus:

1000 0.8000
1800 0.8500
1900 0.9000

Damit der cpupowerd als Dienst mit den passenden Parametern läuft, startet man den so:

cpupowerd -d -c /etc/cpupowerd.conf

Damit der automatisch beim Systemstart seine Arbeit tut, hab ich den Befehl in /etc/rc.local eingefügt:

cpupowerd -d -c /etc/cpupowerd.conf
exit 0

Die README ist sehr lesenswert!
Im Moment stelle ich keine Instabilitäten im Betrieb fest. Die Aktion hat mir ca 10-15 W im laufenden Betrieb gebracht. Außerdem wurde die 3,5“-Festplatte durch eine 2,5“-Platte getauscht, das brachte noch etwas. Jetzt zeigt mein 15€-Schätzeisen 38-40 W im Idle an. Das ist schon ein guter Wert…

Nein, nein. Es geht hier nicht um den Schlager der Pop Sängerin Tina Turner. Viel mehr um einige Sätze die die Welt zum Lachen brachten. Die drei grössten IT-Persönlichkeiten, Steve Jobs, Bill Gates und Linus Torvalds haben den Mund in einigen Situationen wohl etwas zu voll genommen, und “dumme und falsche Dinge gesagt.”

Pc Tipp hat sich eine Liste mit den besten Sprüchen geholt, die auf jeden Fall lesenswert ist. Hier mal die besten Aussagen:

  • Bill Gates sagte “Ich kenne keinen, der durch das Schreiben von Software reich wird.”
  • Bill Gates sagte “Wir werden niemals ein 32-Bit-Betriebssystem erschaffen”
  • Bill Gates sagte 2004 “Spam wird es in zwei Jahren nicht mehr geben”
  • Steve Jobs sagte “Unsere Freunde im Norden (Microsoft) investieren fünf Milliarden US-Dollar in Forschung und Entwicklung, und es sieht so aus, als würden sie lediglich Google und Apple kopieren.”
  • Steve Jobs sagte “Ich bekomme 50 Cent fürs Auftauchen … die anderen 50 Cent sind leistungsbezogen.”
  • Linus Torvalds sagte “Ich mache ein kostenloses Betriebssystem für 386-AT-Klone. Ist nur ein Hobby und wird nichts Großes”
  • Linus Torvalds sagte “Einige Menschen haben mir gesagt, dass ein dicker Pinguin die Anmut von Linux nicht widerspiegele, was mir sagt, dass sie nie einen saueren Pinguin gesehen haben, der sie mit 100 Meilen pro Stunde jagt. Sonst würden sie vorsichtiger mit solchen Sprüchen sein.”
  • Linus Torvalds sagte “Ich bin wirklich nicht da, um Microsoft zu zerstören. Das wird lediglich ein ungewollter Seiteneffekt sein”
  • Linus Torvalds bezeichnete die OpenBSD-Gemeinde als eine Horde masturbierender Affen.

Eure Bemerkungen:

  • Linus Torvalds soll die Gnome-Entwickler Schnittstellen-Nazis genannt haben. Danke Quatschkopp fur die Bemerkung.

Aus diesen Sätzen lässt sich schliessen, immer zuerst denken, und dann erst reden. Von Mark sind mir solche unsinnigkeiten (noch) nicht bekannt.

Wer unter Ubuntu einen Bildschirmschoner (Screensaver) einrichten möchte, der Bilder aus einem bestimmten Ordner anzeigt hat es nicht ganz leicht. Über die grafische Oberfläche ist dies nicht möglich. Es gibt aber einen ganz einfach Trick, wie man dieses Problem lösen kann:

  1. unter System -> Einstellungen -> Bidlschirmschoner den Bildschirmschoner “Bilderordner” auswählen
  2. mit folgendem Befehl den Pfad zu den Bildern setzen, die der Bildschirmschoner verwenden soll: xdg-user-dirs-update –set PICTURES /home/user/pics
  3. zurücklehnen und Bilder genießen

In Ubuntu 7.04 gibt es übrigens einen Bug der dazu führt, dass alle Bilder aus dem Home-Verzeichnis benutzt werden. Auch dies kann man durch das Vorgehen oben beheben.

Problemlösung gefunden bei tonnenbrand.

31. Juli 2008

Unkraut vergeht nicht. Leider gilt dies auch für Programme wie Automatix, die jahrelang für Ärger gesorgt haben und vor denen selbst die Entwickler von Ubuntu warnen mussten.

Nun, nachdem Automatix noch nicht einmal kalt im Sarg liegt, kommt Ultimatix wie Phönix aus der Asche.

Today we are pleased to announce the Automatix replacement: Ultamatix! It is actually based on Automatix, therefore it looks and acts exactly the same. The good news is that Ultamatix is designed to work with Ultimate Editon 1.8, Ubuntu 8.04 (Hardy Heron) and the unstable branch of Debian Linux.

Nach wie vor enthält Automatix Ultimatix all jene gravierenden Fehler, die Matthew Garrett bemängelte. Anscheinend wurde hier von den neuen “Entwicklern” kein bisschen nachgebessert. So findet man die Routine cleanup

function cleanup {
echo "Cleaning up..."
sudo apt-get autoremove --assume-yes --force-yes
}

die beispielsweise nach jeder Aktion ausgeführt wird.

function ama2uninstall {
sudo apt-get remove --purge --assume-yes --force-yes amarok-nightly amarok-nightly-tools amarok-nightly-taglib
cleanup
}

Dieses `sudo apt-get autoremove –assume-yes –force-yes` kann dazu führen (und ist im Zusammenhang mit Automatix x-fach passiert) dass ungefragt große Teile des System deinstalliert werden. Man kann nur an alle User appellieren. Bitte meidet alle Automatix, Ultimatix oder wie auch immer sich der Mist schimpft.

Wer eine einfache GUI für die Installation von Software aus den Paketquellen such, der sollte den von Haus aus in Ubuntu enthaltenen GNOME Application Installer unter Anwendungen -> Hinzufügen/Entfernen benutzen.

Und wer meint dass das Hinzufügen von fremden Paketquellen zu kompliziert sei, dem sei Ubuntu Tweak ans Herz gelegt. Ubuntu Tweak verfolgt einen ähnlichen Ansatz wie Automatix, doch geht von Haus aus die richtigen Wege…

In der kommenden Version von Ubuntu wird das OpenJDK 6 erstmals im “Main” Repository vorhanden, und somit offiziell von Cannonical unterstützt sein. Bis einschließlich Ubuntu 8.04 (Hardy) ist es nur über das “Universe” Repository verfügbar.

OpenJDK, eine freie Java-Variante, welche seit der Veröffentlichung von Java seitens Sun erschienen ist,  war bisher nur im nicht von Cannonical unterstützten Universe Repository verfügbar, obwohl die Software bereits damals einen hohen Standard hatte. Bei der im Oktober 2008 erscheinenden Ubuntu Version 8.10 (Intrepid Ibex) soll man offiziellen Support von Cannonical erhalten.

Doch durch die Verschiebung in das Main-Repository ändert sich auch für Paketbetreuer einiges: Bei den wichtigsten Architekturen wird die Hotspot-VM mit dem JIT-Compiler (Just-In-Time Compiler) verwendet. Unter IA64 muss der Bytecode jedoch direkt interpretiert werden. Auch für die PowerPC Architektur kommt eine entsprechende VM samt JIT-Compiler zum Einsatz.

Die Offenlegung von Java  scheint ein kluger Schachzug von Sun gewesen zu sein. So wird deren Plattform für portable Software noch weiter verbreitet.

Wer hat nicht schon einmal von Koflers “Linux. Installation, Konfiguration, Anwendung” gehört? Das Werk umfasst über 1000 Seiten und enthält 3 DVDs. Die Hardcover-Ausgabe ist für € 59,95 erhältlich, nun gibt es allerdings noch eine broschierte Ausgabe für Studenten, welche zudem gleich mal 20 Euro günstiger ist und für € 39,95 zu bekommen ist. Auch diese enthält die 3 DVDs mit den Linux-Distributionen Fedora 9, openSUSE 11 und Ubuntu 8.04.

Aus der Pressemitteilung:

Wenn Sie Linux noch nicht ausprobiert haben, ist es jetzt Zeit für den ersten Versuch: Das Buch ‚Linux - Installation, Konfiguration, Anwendung’ enthält nicht nur eine umfassende Beschreibung des Linux-Mikrokosmos, sondern auch drei aktuelle Distributionen (Fedora 9, openSUSE 11, Ubuntu 8.04) auf DVD, die Sie von den Vorzügen von Linux überzeugen werden.
Aber auch wenn Sie Linux schon kennen, wird Ihnen dieses Buch viele Fragen beantworten und Sie vom Anwender zum Profi machen. Am Ende wissen Sie, wie Sie Firewall-Regeln mit iptables erstellen und wie Sie mit Xen virtuelle Maschinen einrichten. Kurz und gut: Dieses Buch wird das Fundament Ihres Linux-Wissens bilden.

Linux 8. Auflage - Studentenausgabe
Installation, Konfiguration, Anwendung
Michael Kofler
ISBN: 978-3-8273-2752-9
1344 Seiten - 3 DVD, 1-farbig
Juli 2008

zur Buchseite beim Verlag Addison-Wesley, Muenchen
Pressemitteilung

Mit der Umstellung von ubuntuusers.de auf die neue Software Inyoka, bekam die Seite auch eine neue Syntax spendiert. Diese wird nicht von allen Nutzern als Verbesserung bewertet, was ganz einfache Gründe hat.

  1. Abweichung vom (Quasi-)Standard: In den meisten anderen Foren wird der einheitliche BBCode verwendet. Beherrscht man diesen einmal, so findet man sich in allen anderen Foren, die diesen Code verwenden (und das sind die meisten) schnell zurecht. Von einem Forum auf das andere ist keine Umstellung notwendig.
  2. Heterogenität: Der Syntax fehlt eine bestimmt Eigenschaft, die dazu wichtig wäre, die Sache nicht allzu kompliziert werden zu lassen. Die Syntax ist nicht einheitlich. Vielmehr besteht sie aus zusammengewürfelten Teilen verschiedener Auszeichnungssprachen. So wurden die Grundbefehle aus dem MoinMoin-, der alten Wiki-Syntax entlehnt. Weiters gibt es für einen einfachen Zeilenumbruch zwei Schrägstrichte („\\“), aus LaTeX stammend, einen Schrägstrich („\“) zum Escapen, was eine “eigene Erfindung ist“, sowie einige Überbleibsel des BBCodes (zum Beispiel Markierung der Texte: [mark]Hervorgehobener Text[/mark].
  3. Keine vorgefertigten Codeblöcke: Lädt man ein Bild bei einem Imagehoster hoch, so bekommt man meist vorgefertigte Codeblöcke in HTML- und BBCode-Form ausgespuckt. Anfänger können diesen Code einfach kopieren und im Forum einfügen. Da ubuntuusers nun jedoch eine komplett andere Syntax verwendet, ist dies nicht mehr möglich. Wieder eine Hürde für unbeholfene Einsteiger, welche man vermeiden hätte können.
  4. Komplizierte Zitate: Oft hört man von der Vereinfachung der Zitate. Allerdings ist dies nur bedingt der Fall. Bei einfachen Zitaten, die sich nur über eine Zeile erstrecken mag dies ja noch zustimmen, lediglich ein „>“ vor dem zitierten Text ist sehr schnell gemacht. Probleme kommen bei längeren Zitaten mit möglicherweise einem Absatz auf. Während beim BBCode der gesamte Zitatblock einfach umklammert von [quote] bzw. [/quote] werden konnte, sieht die Sache nun nicht mehr so einfach aus. Es muss vor jedem Absatz ein „>“ hinzugefügt werden, vor leeren Zeilen auch. Der Umgang mit komplizierteren Zitaten war mit BBCode wesentlich einfacher.
  5. Umgewöhnung ohne Mehrwert: Es wurde von den Benutzer niemals eine neue Syntax verlangt. Eigentlich alle waren mit der alten zufrieden. Hier werden die Benutzer zum Umlernen gezwungen, ohne dass sie dafür einen Mehrwert erhalten würden. Es hat sich niemals jemand über den alten BBCode beschwert, wieso also etwas Neues?

Sinn der Syntax-Anpassung war es, Forum und Wiki eine einheitliche Syntax zu verpassen um den Anfängern den Einstieg im Wiki zu erleichtern. Allerdings wurde nicht etwa das Wiki dem Forum angepasst, sondern umgekehrt. Im Forum muss nun die verschlimmbesserte Wikisyntax verwendet werden, obwohl nur ein Bruchteil der Forumnutzer auch im Wiki aktiv waren und sein werden. Natürlich bringt die Neuerung auch Vorteile mit sich, meiner Meinung nach wiegen diese jedoch etwas weniger schwer als die genannten Nachteile.


Oft liest man vom Geschwindigkeitsvorteil von Arch Linux. Durch die i686-Optimierung soll die Distribution deutlich schneller arbeiten als z.B. das generisch ab i386-Architektur laufende Ubuntu Linux. Belege dafür oder gar Zahlen findet man abgesehen vom Nicht-Benchmark glxgears kaum.

Subjektiv fühlt sich Arch wirklich schneller und flüssiger an, logisch klingt die Argumentation auch. Trotzdem möchte ich es genauer wissen und habe einige kleine Benchmarks unter Arch Linux begonnen die in einem späteren Beitrag um gleichartige Tests unter Ubuntu Hardy ergänzt werden.

Allgemeine Systemdaten

Die Benchmarks werden auf einem Acer Travelmate C110 TabletPC mit 1Ghz Celeron Ultra Low Voltage, 20GB IDE Festplatte, 1024Mb RAM und interner Intel 855GM Grafikkarte durchgeführt, als Desktopsystem dient Gnome, Fenstermanager ist Metacity. zum Zeitpunkt der Tests sind 248Mb RAM belegt, ein Terminalfenster geöffnet, im Panel laufen das Battery-Applet, Wicd, Lautstärkeregler und Uhr. Dabei soll eine noch leere Arbeitsumgebung nachgestellt werden. Die Distributionen werden in jeweils aktueller Version installiert.

gtkperf

Mit gtkPerf wird die benötigte Zeit für die Ausführung von GTK-Operationen gemessen. Die GTK-Performance ist vom verwendeten Desktop-Theme abhängig, auch Fenstergrösse und -sichtbarkeit des Benchmarkprogrammes haben Einfluss auf die Ergebnisse. Für diesen Test wurde das Fenster maximiert, das verwendete Theme ist Clearlooks-Cairo-Glider, das Fensterdekorationstheme nennt sich Deviant. Die Ergebnisse in Sekunden (weniger = besser):

GtkEntry - time:  0,12 (Ubuntu: 0,07)
GtkComboBox - time:  3,76 (Ubuntu: 4,92)
GtkComboBoxEntry - time:  3,28 (Ubuntu: 4,61)
GtkSpinButton - time:  0,77 (Ubuntu: 0,89)
GtkProgressBar - time:  0,78 (Ubuntu: 0,83)
GtkToggleButton - time:  1,57 (Ubuntu: 2,40)
GtkCheckButton - time:  1,29 (Ubuntu: 1,95)
GtkRadioButton - time:  1,66 (Ubuntu: 2,47)
GtkTextView - Add text - time:  1,77 (Ubuntu: 1,62)
GtkTextView - Scroll - time:  0,06 (Ubuntu: 0,05)
GtkDrawingArea - Lines - time:  1,49 (Ubuntu: 1,59)
GtkDrawingArea - Circles - time:  3,56 (Ubuntu: 3,38)
GtkDrawingArea - Text - time:  3,49 (Ubuntu: 14,25)
GtkDrawingArea - Pixbufs - time:  0,20 (Ubuntu: 0,49)
 --- 
Total time: 23,82 (Ubuntu: 39,52)

Phoronix Benchmark Suite

Die Phoronix Benchmark Suite enthält eine Sammlung vieler einzelner Benchmarks für Linux-Systeme. Das Programm benötigt PHP5 als Command Line Interface, unter Arch Linux muste das Paket ‘time’ zusätzlich installiert werden:

sudo pacman -S time

Nach dem Download der Benchmark Suite wird es entpackt und kann direkt aufgerufen werden:

./phoronix-test-suite benchmark 

Eine Liste aller verfügbarer Tests erhält man mit folgendem Befehl:

./phoronix-test-suite list-tests

Phoronix GZip compression test

Dieser Test errechnet in drei Durchläufen die durchschnittliche Zeit für die GZip-Kompression einer 512Mb-Datei. Das Ergebnis (weniger = besser):

Average: 69,60 Seconds (Ubuntu: 188,10)

Phoronix x11perf, 500×500 square test

In diesem Benchmark wird mit sich bewegenden grafischen Quadraten die Anzahl ausführbarer X11-Operationen pro Sekunde gemessen. Das Ergebnis (mehr = besser):

Average: 869.00 Operations / Second (Ubuntu: 875.00)

Phoronix BYTE integer arithmetic test

SciMark 2.0-Benchmark, Ausgabe in LoopsPerSecond. Ergebnis (mehr = besser):

255580.3 LPS (Ubuntu: 194036.8)

Phoronix BYTE Dhrystone2

Dhrystone-Benchmark, Ausgabe in LoopsPerSecond. Ergebnis (mehr = besser):

Average: 2706899.90 LPS (Ubuntu: 2819877.50)

Phoronix ImageMagick Compile Test

In diesem Benchmark wird die Compilezeit für das Übersetzen des ImageMagick-Paketes gemessen. Das Ergebnis (weniger = besser):

Average: 1419.10 Seconds (Ubuntu: 1556,44)

Phoronix Fract

Dieser Benchmark liefert als Ergebnis von zwei Renderingsequenzen mit SDL FramesPerSecond. Ergebnis (mehr = besser):

8,93 FPS (Arch: 9,18)

pMars -r 10000 -F 200 dwarf.red dwarf.red

Ein persönlicher Benchmark – es werden 10000 Corewar-Kämpfe zwischen zwei gleichbleibenden Warriors (Dwarf) simuliert wobei beide Kämpfer jeweils eine fixe Startadresse bekommen um den Test vom Zufallsfaktor unabhängig zu machen. Ergebnis in Sekunden (weniger = besser):

 0:44.05elapsed (Arch: 0:43.48)

Fazit

Arch Linux hat bis auf wenige Ausnahmen wie erwartet einen leichten Geschwindigkeitsvorteil. Auf diesem 1Ghz-Rechner fallen die Unterschiede beim täglichen Arbeiten aber kaum ins Gewicht, einzig die höhere Geschwindigkeit unter GTK führt zu einem etwas ‘flüssigeren’ Arbeitsgefühl, die GZip-Kompression von 512Mb Daten war ebenfalls unter Arch Linux mit einer knappen Minute deutlich schneller.

Inwieweit dieser Benchmark durch die verwendung vollkommen verschiedener Distributionen inklusive verschiedener Libraries überhaupt repräsentativ sein kann mag ich nicht beurteilen, interessant war die Durchführung der Tests aber allemal.

30. Juli 2008

Intrepid Ibex, die nächste Version von Ubuntu, bringt einen neuen Style mit, der in der Community für Aufsehen sorgt. Einige finden den neuen Style ‘nicht menschlich’ und deshalb als nicht passend zu Ubuntu. Andere wiederum sind sich sicher, dass die Zukunft von Ubuntu so aussehen wird.

Ich hatte die Gelegenheit beim surfen auf die Seite oshelpdesk.org zu treffen, und fand Quellen, die den Style von Morgen auf die Distribution von Heute bringt. Mit anderen Worten: Intrepid Style für Hardy. Alles was man zu tun hat, ist die folgenden Quellen der /etc/apt/sources.list hinzuzufügen, und zu updaten.
Dies kann man auch über System - Systemverwaltung - Softwarequellen machen.

deb http://ppa.launchpad.net/kwwii/ubuntu hardy main
deb-src http://ppa.launchpad.net/kwwii/ubuntu hardy main

Danach findet man im Erscheinungsbild-Manager das Theme NewHuman, welches das Intrepid Theme birgt. Man sollte jedoch folgenden Satz beachten, bevor man Schlüsse zieht: Beachtet aber, dass dieses Theme sicher noch nicht die finale Version ist!

Mein Fazit:

Das Theme ist zu Dunkel und verschlingt fast meinen ganzen Desktop, Maximiert man ein Fenster, sieht man den Anfang und Schluss nicht mehr. Meine Lösung daher: Das Theme etwas aufhellen. Meine Version (Im Ordner belassen) könnt Ihr in das versteckte Verzeichniss .themes in eurem Home Verzeichniss ablegen, und im Erschienungsbild-Manager auswählen. Fertig. Trotzdem ist es nicht die ideale Lösung. In der Bildergalerie könnt ihr vielleicht mein Leiden nachvollziehen:

Das bevorstehende Release von SyncEvolution 0.8 hat mich etwas unter Druck gesetzt: Genesis hatte Probleme, mit der neuen Version zusammenzuarbeiten. Aber so ein bisschen Druck tut ja auch mal ganz gut und hat dafür gesorgt, dass ich mich mal wieder drangesetzt habe.

Das Ergebnis war ein komplett neues Konfigurations-Backend, das jetzt nicht mehr selbst in den Dateien rumfummelt, sondern das neue Kommandozeileninterface von SyncEvolution nutzt. Diese doch ziemlich grundlegende Änderung hat mich dazu gebracht, zwei Neuerungen im Entwicklungsprozess einzuführen:
  • Ich habe für die neue Version einen eigenen Branch eröffnet. So kann ich die alte Version noch weiterpflegen (für die Nutzer von SyncEvolution 0.7) und konnte etwas radikaler umbauen.
  • Es gibt das erste Mal eine öffentliche Beta-Version. Nachdem ich bei der 0.3 ziemlich schnell die 0.3.1 nachgeschoben hatte, sollen mir jetzt die User bitte vor der Freigabe der finalen Version den Bugtracker einrennen. :-)


Insgesamt bin ich sehr positiv überrascht, dass sich doch etwas auf der Projektseite von Genesis tut. Es gab ein paar Bugreports und, für mich noch überraschender, einige Übersetzungen. So gibt es Genesis jetzt in Russisch, Niederländisch, Französisch und Spanisch. An dieser Stelle vielen Dank an alle, die zu dem Projekt beigetragen haben!

Da dieses Blog nicht sehr gut geeignet ist, technische Fragen zu Genesis zu beantworten, soll das zunehmend auf der Projektseite passieren. Auch werde ich dort jetzt neue Versionen bekanntgeben. Über allgemeines Feedback freue ich mich aber auch hier im Blog. :-)

Dann wünsche ich erst einmal allen Nutzern viel Spaß mit der neuen Version!

P.S.: An die Ubuntuuser: Schön, jetzt auch auf dem Planet vertreten zu sein! Und heute bekommt ihr gleich zweimal was von Genesis zu lesen: Cubitus hat einen schönen Artikel über die Synchronisierung mit ScheduleWorld geschrieben, in dem er auch Genesis erwähnt. Der Artikel war auch der eigentliche Grund, dass ich doch heute noch das Release der Beta fertig gemacht habe. :-)

P.P.S.: To my international readers: If you want to follow the development of Genesis, please watch the Announcements on Launchpad. In the future, I'll write primarily German on this blog, so there's the best place to get information and ask questions.

Wer unter Linux Photos bearbeiten will, findet bei Rolf Steinorts “Meet The GIMP” sicher den einen oder anderen Tipp für GIMP, wer Illustrieren will, findet bei HeathenX Tipps zu Inkscape. Und was macht der Webdesigner?

Der Webdesigner guckt sich beides an. Und arbeitet mit einem Texteditor. Für kleine Sachen mit gEdit oder Bluefish, für dynamische Sachen mit Eclipse PDT. Jedenfalls mache ich das so. Notepad++ mittels WINE stellt für mich eine unschöne (das Auge programmiert ja mit) und unsaubere (weil nicht native) Lösung dar. Unter Windows allerdings ist das der beste Editor, den es gibt.

Beim Styling achte ich auf größtmögliche Browser-Kompatibilität und versuche, ohne Hacks auszukommen, was in den meisten Fällen ziemlich gut gelingt dank Eric Meyers CSS-Reset.

Die Grafiken entstehen auf unterschiedliche Weise. Das Bild hinter dem Text ist hier auf der Seite beispielsweise aus Inkscape, während die Headergrafik aus GIMP stammt. Die “Werbe”-Buttons auf der rechten Seite stammen aus Inkscape, ebenso das Favicon, dass im letzten Artikel in groß zu bewundern ist. Das ganze benutze ich übrigens auch unter GNOME als SVG-Icons.

Und ja, ich teste auch mit dem IE. Schließlich habe ich Virtualbox und eine XP-Home-Lizenz (die gab es zu meinem Notebook dazu). Das ist vielleicht nicht das Optimalste, aber zusammen mit dem IE-Tester ist das durchaus ausreichend. Opera und Safari kann ich prinzipiell auch testen, allerdings habe ich in mehren Fällen festgestellt, dass (nur) der IE in 99% aller Fälle das ganze etwas anders rendert. Trotz CSS-Reset.

Und ihr so? Wie designt ihr unter Linux? Und vor allem: was?

Wie pro-linux.de heute berichtet, scheint sich ein erster richtiger Fork von OpenOffice.org abzuzeichnen. Noch besteht die Kompatibilität zu Upstream, das könnte sich allerdings ändern. Die Entwicklung gewinnt nämlich zunehmend an Fahrt.

Go-oo kann bereits jetzt einige Dinge, die OpenOffice.org nicht kann. Da wäre zum Beispiel der integrierte Importfilter für OpenXML- und Microsoft Works-Dateien. Die Software soll sich außerdem besser in den Desktop integrieren sowie schneller und ressourcenschonender laufen. OpenOffice.org läuft bei mir, meinem subjektiven Befinden nach, mit jeder Version etwas langsamer und verkommt zusehens zu Bloatware. Außerdem ist die Obefläche mittlerweile so sehr von Funktionen zugemüllt, dass irgendwie die Ordnung im Programm fehlt. Mit Go-oo kommt bei mir neue Hoffnung auf, dass sich doch endlich irgendwas ändern wird.

Der wohl wichtigste Unterschied zu OpenOffice.org bezieht sich auf die Lizenzierung. Während beim Code von OpenOffice.org Sun die kompletten Rechte besitzt und externe Entwickler dieser Lizenz zustimmen müssen, soll Go-oo freier sein und damit auch eine zügigere Aufnahme von neuem Code ermöglichen. Meiner Meinung nach ein wichtiger Schritt um neue Entwickler an Bord zu ziehen, was für frischen Wind sorgen wird.

Wie ich finde, war so ein Schritt längst überfällig. Nicht vollständig freie Lizenzierung, viele Funktionen aber schlechte Benutzbarkeit, sowie langsame Entwicklung. DAS freie Office-Programm muss zu einem größeren Leistungssprung ansetzen, um Microsoft nicht ganz aus den Augen zu verlieren. Der kommerzielle Konkurrent hat mit Office 2007 doch etwas an Guthaben auf die Konkurrenz herausspielen konnten.

Wie auf der Projektseite zu lesen ist, sollen mittlerweile Distributionen wie Debian, Ubuntu, openSUSE und Co. auf Go-oo umgestiegen sein. Wer heute Ubuntu nutzt, verwendet also nicht das blanke OpenOffice.org von Sun, sondern eine mit Go-oo-Patches frisierte Version. Beispiele dafür sind die Video- oder SVG-Unterstützung die die Office-Version unter Ubuntu enthält, der originale Sun-Verison aber fehlt. Der Name OpenOffice.org wird sich erstmal nicht verändern, die Anwender sollen nicht unnötig verwirrt werden.


KDE war auch meine erste Desktop Oberfläche, nur sah Linux damals alles andere als bequem und einladend aus. Alle Oberflächen waren unschön dargestellt, es fehlte einfach der feine Schliff. Doch mit der Zeit ist auch KDE gewachsen.

KDE 4 kommt mit einigen ganz neuen Konzepten auf, die Linux Usern sonst nur von OS X oder einem stark erweiterten Linux Desktop bekannt waren. Vor allem hat mich aber die Darstellung positiv überrascht. Alles läuft flüssiger ab, ist schärfer. Der eigene 3D Manager tut seinen Dienst besser als erwartet. Und doch haben mich einige Punkte von KDE ferngehalten. Hier mal eine Liste mit meiner Sicht der positiven und negativen Dinge:

Positiv:

  • Alles ist flüssiger und schärfer.
  • Eye Candy in jeder Ecke.
  • Kein Zusammenfrickeln wie bei Gnome und Compiz, alles aus einem Guss.
  • Einfach zu bedienen.

Negativ:

  • Der dicke schwarze Balken (Und Style allgemein) am unteren Bildschirmrand erinnert irgendwie an Vista®?!
  • Trotz der vielen Effekte wirkt KDE etwas massig.
  • Buggy, stürtz bei mir öfters ab.
  • Kompatibilität mit einigen Programmen nicht sichergestellt.

Zudem kommt noch das ich seit ich Gnome kenne, stolzer User bin. Das soll jetzt aber keine Aussage darüber werden ‘wie schlecht KDE ist’ usw. sondern mehr nur eine Bemerkung eines Linux Users der mal den Umstieg geprobt hat. Für eingefleischte KDE Nutzer wird KDE 4.1 ein Meilenstein der GUI sein. Aber alles in allem, wichtig ist, dass Mark Shuttelworths Aussage befolgt wird. Denn nur der Zusammenhalt der Linux Community kann (mit Hilfe von besser gestalteter Desktops, und Software) den BUG N°1 beseitigen.

Seit langer Zeit nutze ich die Applikation nicht mehr und nun habe ich sie (endlich) wieder auf meinem Notebook installiert: Celestia. Damit lässt sich in Echtzeit unser Weltraum beobachten - wobei das Ganze in realer Zeit natürlich keinen Spass macht. Spannend wird es, wenn die Zeit “verschnellert” wird und damit die Bahnen der Planeten, Monde und Satelliten schön sichtbar werden. Ausserdem kann ich mit der 3D Echtzeit-Weltraumsimulation unserem Ruben sehr eindrücklich vorführen, weshalb es abends dunkel und morgens hell wird.

Die Software ist in der Version 1.5.0 in den offiziellen Ubuntu-Quellen vorhanden; damit lässt sie sich auch sehr einfach installieren:

sudo apt-get install celestia-gnome

Für KDE wird einfach gnome durch kde ersetzt. Die Applikation liesse sich auch unter Wine ausführen, damit wäre eine deutsche Menüführung möglich. Aber darauf habe ich verzichtet; nicht nur auf Celestia unter Wine, sondern generell auf Wine. Denn auch mit einer “normalen” Installation lassen sich diverse Erweiterungen nutzen. Dazu empfehle ich die deutsche Website, wo alles fein erklärt wird.

Auch unter ubuntuusers.de findet sich eine recht gute Erklärung zu der tollen Applikation. Wer sich den Weltraum als Laie etwas näher bringen will, ist meiner Meinung nach mit Celestia sehr gut bedient. Aber Vorsicht! Man kann damit mehrere Stunden verbringen und meint, es wären ein paar Minuten gewesen.

29. Juli 2008

Wunderschönen guten Tag, liebe Ubuntuuser.

Wer sich jetzt wundert, dem sei nebenbei mitgeteilt, dass ab heute meine Linux-bezogenen Postings auf dem Ubuntuuser-Planet zu bewundern sind.

Für alle, die das hier im Planeten lesen, möchte ich dabei noch mal anmerken: hier wird nur der Linux-Kategorie-Feed eingebunden. Mein Themenspektrum reicht dabei auch über den Tellerrand hinaus und ich beschäftige mich unter anderem mit der Lizensierung von Inhalten, dem Verhalten der etablierten Medienkonzerne hinsichtlich Einschränklungen in der Nutzungsfreiheit von Inhalten (Stichwort DRM) und der Zukunft von Medien und Wissen im Allgemeinen. Und natürlich: Weltfrieden. Ihr seid von daher herzlich eingeladen, auch den Rest meiner Seite zu erkunden.

Habt ihr eine Große DVD-, Bücher-, Musik- oder Spielesammlung? Wollt ihr diese am PC verwalten? Fein, auch dafür gibt es ein paar nette Programme unter Linux. Griffith wäre da eine Software, die so etwas kann. In meinen Augen gibt es da aber noch eine etwas bessere, GCstar. Das Programm ist auch leicht zu installieren, wenn man nicht die ältere Version nimmt, die in den Paketquellen zu finden ist.

Download GCstar 1.4.1

Einfach enpacken, auf der Konsole ins Verzeichnis wechseln, in dem die Dateien liegen und mittels
sudo ./install
installieren. Die Abhängigkeiten sollten allerdings schon erfüllt sein, was unter einem aktuellen Ubuntu Hardy kein Problem darstellt. Es werden lediglich Perl, Gtk2 und gtk2-perl benötigt. Nach der Installation ist das Programm unter Anwendungen -> Büro zu finden.

Die Daten zu den Filmen o. ä. werden von einem ausgewählten Server geholt und weitgehend automatisch eingefügt. Das ganze kann dann auch in diveren Vorlagen in einige Formate exportiert werden.

GCstar
Griffith