ubuntuusers.de

8. Oktober 2008

Nun teste ich den Steinbock schon eine ganze Weile lang, und entdecke schon die ersten Bugs die noch nicht behoben wurden. Nun ja, ich will aber nicht meckern für eine Beta ist das OS noch recht stabil, da war Vista in der Betaversion zum wegschmeissen.

Hier mal die Bugs die mir zu Augen gekommen sind:

  • Eine neue Funktion die ich noch in keinem OS gesehen habe, nämlich eine Gast-Funktion, erlaubt es einem “fremden” einen Desktop an eurem Rechner bereitzustellen, ohne dass dieser eure Daten ansehen oder öffnen kann. Das ganze lässt sich aus dem neuen Ausschalten Menü starten. Leider geht das ganze sehr lang und der Deskop startet nicht recht, es fehlen die Pannels. Einzig mit ALT + F2 lassen sich Programme wie Firefox starten.
  • Bei Evolution werde ich fraglicher Weise jedes mal wenn ich meine Emails abrufen will 3mal nach dem zuvor eingerichteten Schlüsselpasswort gefragt, und dann nochmals nach dem Accountpasswort. Das ganze nervt auf längere Zeit.
  • Firefox schliesst ab und zu - vor allem bei Youtube oder Flash Applikationen - einfach das geöffnete Fenster und gibt einen Fehler aus. Das ist aber weiter nicht schlimm, da ich nicht so der Youtube-Fan bin.
  • Achso, wenn wir bei Youtube sind, der in Totem so bejubelte Flash Player der Youtube Videos abspielen soll ist extrem langsam, woran das liegt? KA.
  • Manchmal bootet der Steinbock einfach nicht, und muss manuell neu gestartet werden.

Sonst läuft alles andere recht stabil und ohne Probleme.

So, dass sind meine Bugs. Zum Glück gibts Apport. Mit einem Launchpad Account lassen sich die Bugs dann auch ganz leicht berichten. Also wer hat den Steinbock auch getestet, und wie sind eure Erfahrungen?


Akismet und der in WordPress eingebaute Spam-Filter haben leider mehrere Kommentare als Spam klassifiziert. Das war keine böse Absicht meinerseits, sondern ist technischen Umständen geschuldet. Wenn also künftig ein Kommentar nicht veröffentlicht werden sollte: zu 99% liegt es daran, dass mir die Technik ein Schnippchen geschlagen hat.

      

Kurze Meldung am Rande: die Audio- und Video-Beispiele in Ubuntu werden mit Version 8.10 erneuert werden. Andrés Vidau und Andrew Higginson haben den Community-Wettbewerb gewonnen, die Werke sind unter einer CC-Lizenz verfügbar.

Eine großartige Chance für die beiden Künstler, auf einen Schlag Millionen von Nutzern zu erreichen. Eine klassische Win-Win-Situation: Ubuntu bekommt gute neue Beispieldateien, die Künstler können Ruhm und Ehre für sich beanspruchen und auch die Freie-Kultur-Szene an sich profitiert: von neuen Werken, die neu vermischt werden können.

      

Ich möchte jetzt auch nicht zu viel verraten und die Erwartungshaltung ins unermessliche steigern, aber ich möchte es mir nach dem aktuellen Stand der Dinge nicht nehmen lassen, mal eine kleine Vorschau auf das neue Theme zu geben.

Das neue Theme wird nicht ganz so grell, eher mit einem stumpferen Blau. Darüber hinaus wird es mit dem 960 Grid System realisiert, was mir nicht alles, aber einiges an Arbeit abgenommen hat, so dass ich mich auf die eigentliche Aufgabe, die  ich mir gestellt hatte, konzentrieren konnte: Das Design und das Layout.

Das neue Theme wird breiter als bisher, ausserdem werde ich einige neue Sachen einbauen und die Navigation in den Seiten etwas überarbeiten.

Derzeit ist noch Arbeit zu tun, weshalb ich das Theme momentan nicht online stellen möchte:

  • Die Kommentar-Funktion wird überarbeitet, ich werde nicht mehr auf die Standard-Comments-Templates zurückgreifen, außerdem werden Kommentare und Trackbacks getrennt.
  • Der Header in dem aktuellen Zustand ist nur ein Draft, da muss noch was besseres her.
  • Die Darstellung der Seiten (”Static Pages”) muss im Theme noch überarbeitet werden, da die Metabox von den Postings ziemlich blöde darin aussieht.
  • Der Footer ist zwar nett, aber noch nicht in einem Stadium, in dem ich ihn als fertig ansehen würde. Da fehlt noch ein würdiger Abschluss

Alles in allem liegt eine Menge Arbeit schon hinter mir, aber die eigentliche Feinarbeit liegt noch vor mir. Besonders im Bereich “Kommentare” werde ich noch so einiges zu beissen haben, fürchte ich.

Um nochmal kurz auf den Titel zurückzukommen: Die verwendeten Tools hierbei waren bis jetzt: Geany, Inkscape, Firefox mit Firebug und das 960 Grid System (welches reset.css benutzt). Und das alles unter Linux. (Abgesehen von dem IE7-Check auf einem Windows-Rechner)

Neulich erreichte mich folgende Nachricht, wenn ich mit vpnc eine VPN-Verbindung zur Uni Karlsruhe aufbaute.

Ab Monatg den 29.09.2008 ist der VPN Verbindungsaufbau (aus dem WLANoder unterwegs) zum Campus Sued nur noch mit dem neuen Root Zertifikat der dt. Telekom moeglich. Dieses Zertifikat ist in dem Installationspaketdes RZ bereits enhalten, kann aber auch nachtraeglich heruntergeladen und importiert werden.

siehe: http://www.rz.uni-karlsruhe.de/rd/vpn.php

Juhu! :( Es ist also mal wieder Bastelarbeit angesagt. Meine alten Lösungen bzgl. vpnc und Uni-Karlsruhe sind wohl (zumindest teilweise) obsolet. Zeit das Thema wieder mal komplett neu aufzurollen…

vpnc selber compilieren

Nach wie vor gilt es vpnc selber zu compilieren, da vpnc mit Unterstützung für openssl (Zertifikate) gebraucht wird. Aufgrund von Problemen mit den Lizenzen bauen das die Distributoren üblicherweise jedoch nicht ein. Zuerst gilt es sich daher den Quellcode von vpnc herunterzuladen und das Archiv zu entpacken.

$ wget http://www.unix-ag.uni-kl.de/~massar/vpnc/vpnc-0.5.1.tar.gz
$ tar -xzf vpnc-0.5.1.tar.gz

Damit die Paketverwaltung das selbst compilierte vpnc später nicht mit der Version aus den Paketquellen ersetzt, fügt man an das Ende des Verzeichnisnamens, noch ein Kürzel an. Später beim Compilieren wird dieses Kürzel mit in die Versionsnummer übernommen. So ist das eigene vpnc-Paket vor der Paketverwaltung “sicher”.

$ mv vpnc-0.5.1 vpnc-0.5.1-christoph1
$ cd vpnc-0.5.1-christoph1

Anschließend muss der besagte, gegen die GPL verstoßende Teil, einkommentiert werden. Dazu öffnet man das Makefile in einem Editor. Also beispielsweise

$ gedit Makefile

und entfernt die Raute “#” vor den Zeilen 49 und 50, so dass dieser Abschnitt am Ende wie unten stehend aussieht.


OPENSSL_GPL_VIOLATION = -DOPENSSL_GPL_VIOLATION
OPENSSLLIBS = -lcrypto

aus. Nun muss man die zum Compilieren nötigen Pakete installieren. Dieses kann man bei Ubuntu über die Paketverwaltung machen. Dazu einfach

$ sudo apt-get install libssl-dev build-essential dh-make fakeroot
$ sudo apt-get build-dep vpnc

ausführen. Alle benötigten Pakete werden automatisch installiert. Nun geht es an das Compilieren. Der Reihe nach führt man diese Befehle aus.

$ make
$ dh_make -f ../vpnc-0.5.1.tar.gz
$ fakeroot debian/rules binary
$ sudo dpkg -i ../vpnc*.deb

Dies erstellt ein .deb Paket das sich über die Paketverwaltung installieren, und somit auch wieder einfach deinstallieren lässt. Die Frage bei “dh_make”, nach der Art des Binaries kann man mit “s” für eine “single binary” beantworten. Ob die Installation nun erfolgreich war, kann man mittels

$ vpnc --version
[...]
Built with openssl (certificate) support. Be aware of the
license implications.

Supported DH-Groups: nopfs dh1 dh2 dh5
Supported Hash-Methods: md5 sha1
Supported Encryptions: null des 3des aes128 aes192 aes256
Supported Auth-Methods: psk psk+xauth hybrid(rsa)

überprüfen. Hier muss vpnc “Built with openssl (certificate) support” ausgeben werden. Erst dann wurde vpnc korrekt mit Unterstützung für openssl gebaut.

Das Zertifikat

Seit Anfang Oktober 2008 benutzt die Universität Karlsruhe ein neues Root-Zertifikat der deutschen Telekom. Dieses Root-Zertifikat kann man sich wieder von der Uni herunterladen. Der Einfachheit halber hier der Weg über ein Terminal.

$ sudo wget --no-check-certificate https://pki.pca.dfn.de/uni-karlsruhe-ca/pub/cacert/rootcert.crt -O /etc/ssl/certs/rootcert.crt

Dies lädt das Zertifikat herunter und kopiert es gleich an die richtige Stelle im Dateisystem

Konfiguration

Schließlich muss noch vpnc konfiguriert werden. Dies geschieht über die Datei /etc/vpnc/default.conf. Über einen Editor

$ sudo gedit /etc/vpnc/default.conf

fügt man den Inhalt

IPSec gateway vpn.uni-karlsruhe.de
IPSec ID vpn
IPSec secret vpnvpn
IKE Authmode hybrid
Xauth username u...
Xauth password xxx
CA-File /etc/ssl/certs/rootcert.crt

ein. Natürlich müssen der Benutzername und das Passwort noch angepasst werden. Damit diese Daten vor dem Einblick Dritter geschützt sind, sollte man mit

$ sudo chmod 600 /etc/vpnc/default.conf

die Dateirechte entsprechend setzen.

Verbindungsaufbau

Von nun an kann man die Verbindung zum VPN über einen einfachen Befehl

$ sudo vpnc
$ sudo vpnc-disconnect

auf bzw. wieder abbauen. Da es sich in letzter Zeit gezeigt hat, dass die VPN Verbindung sehr instabil sein kann, sollte man den so genannten “DPD idle timeout” deaktivieren. Die Verbindung sollte man daher so

$ sudo vpnc --dpd-idle 0

aufbauen.

Skripte zum automatischen Aufbau des VPNs

Die VPN Verbindung via vpnc auf- und abzubauen ist nun alles andere als komfortabel. Ich habe mir ein kleines Skript für den Network-Manager geschrieben. Diese so genannten “Dispatcher”-Skript für den Network-Manager werden beim Auf- bzw. Abbau einer Netzwerkverbindung automatisch ausgeführt.

Das Skript wird also beim Aufbau der Netzwerkverbindung automatisch aus ausgeführt und überprüft, ob man sich im Netzwerk der Uni-Karlsruhe befindet. Sollte dies der Fall sein, so wird automatisch die VPN-Verbindung gestartet. Dies klappt wunderbar innerhalb der Bibliothek und auch beim WLAN-Zugang über die ESSID “VPN/WEB”.

$ sudo wget http://www.christoph-langner.de/static/02uni-ka-vpn-1.4.sh -O /etc/NetworkManager/dispatcher.d/02uni-ka-vpnc
$ chmod +x /etc/NetworkManager/dispatcher.d/02uni-ka-vpnc

Eventuell muss in den Skript noch die Zeile


...
WLANINTERFACE="eth1"
...

an die eigenen Bedürfnisse angepasst werden. Hier muss das WLAN-Interface eingetragen werden, also eventuell wlan0, ra0, ath0 usw…

Wer möchte, kann sich dabei auch Benachrichtigungen ausgeben lassen. So bekommt man im Fehlerfall Informationen ausgegeben, warum die VPN-Verbindung nicht aufgebaut werden konnte.

Voraussetzung dafür ist, dass das Paket libnotify-bin installiert wurde.


$ sudo apt-get install libnotify-bin

Meines Wissens nach funktioniert die Ausgabe von dieser kleinen Popups leider nur mit der GNOME Desktopumgebung. Das Skript an sich funktioniert auf allen Systemen, die den Network Manager benutzen. Also auf jeden Fall bei allen Ubuntu Derivaten.

7. Oktober 2008

Gerade als ich ausnahmsweise mal wieder kurz bei Golem.de vorbeischaue fallen mir zwei interessante Artikel auf. Der erste sagt, dass es Wordpress nun auch in Java gibt. Die Firma Numiton hat mit ihrem Portierungswerkzeug nTile PtoJ den PHP-Code in Java übersetzt und nennt das Resultat nWordPress. Die Idee ist gut, vor allem wenn man in einem großen deutschen Unternehmen im Intranet ein modernes Content Management System (CMS) einsetzen möchte, aber an den Mikrosoft zertifizierten Systemadministratoren scheitert. Häufig können oder wollen die nämlich nicht Skriptsprachen wie Perl, PHP oder Python auf ihren Windowsservern installieren. Java ist aber in der Regel vorhanden.

Der zweite Artikel berichtet über den Leitfaden zur Impressumspflicht herausgegeben vom Bundesjustizministerium. Mit dem Leitfaden will das Ministerium Abmahnungen vermeiden und mehr Rechtssicherheit schaffen. Allerdings soll er nur als Orientierungshilfe dienen, rechtsverbindlich ist er leider nicht. Trotzdem eine Pflichtlektüre für Menschen, die im Internet veröffentlichen.

Da ich einen Ipod habe und ab und an mal ein Hörbuch höre, hab ich mich ein wenig schlau gemacht. Bisher habe ich mir Hörbücher als Mp3 auf den Ipod geladen und mir einfach die Stelle gemerkt, an der ich aufgehört habe zu hören :) . Wenn ich die Chose als einzelne M4b’s (AAC) draufzocke, merkt sich das Gerät, wo das ich aufgehört habe zu hören. Außerdem kann man die Files schneller oder langsamer abspielen (find ich leicht strange – aber egal). Hier und da hab ich eine Anleitung gefunden, wie man mp3’s per Terminal in’s AAC Format konvertieren kann. Zusammenfügen mit

mp3wrap cdX.mp3 *.mp3 klappt bei mir ab und an gar nicht.

Das Tool faac erzählt mir ab und an irgendeinen Bla mit schlechtes Byte oder was weiß ich. Scheint beim Zusammenfügen der einzelnen CD’s zu passieren.Kann’s auch nicht genauer einschränken

edit:

mit einem klassischen cat *mp3 >bla kann ich (lt. manchen Foren könnte es da auch probleme geben) mehrere Dateien prima zusammenpipen.

Entweder konvertiere ich jetzt das Zeugs mit

mpg123 -s input.mp3 | faac -P -X -w -o output.m4b -

Jedoch  hat sich an dieser Stelle das Tool Gnormalize herausgestellt als ganz nett herausgestellt.
Es macht zwar den Umweg über 2 riesige Wav Dateien, normalisiert aber dafür auch die Lautstärke
bei meinen Files.

Nächstes Problem wäre das Setzen der Tags bei AAC Files. Leider hat mein Amarok das nicht drauf.

Momentan gelingt es mir nur mit gtkpod oder einem total bescheuerten aufruf von faac :(

Share/Bookmark

Ich habe sehr spezielle Anforderungen an eine Textverarbeitung. Für alles was “schön” aussehen soll, oder mehr wird als eine Seite benutze ich eh LaTeX. Für Textverarbeitungen bleibt also alles was übrig ist. Da es nicht schön aussehen muss, konkurriert dann die Textverarbeitung mit dem Texteditor, der für einfache Sachen ja auch ausreichend ist.

Also Textverarbeitung muss schneller sein als der Overhead von LaTeX, mindestens genauso schnell wie ein Texteditor und sollte bessere Ergebnisse als ein Texteditor liefern.

Was also absolut nicht geht, sind Textverarbeitungsprogramme, die z.B. über eine Büroklammer versuchen mir zu erklären, dass ich offensichtlich einen Brief schreibe - auch wenn ich das nicht tue - und mir dazu Hilfe anbieten. In dem Fall hat sich die Textverarbeitung selbst disqualifiziert, weil sie mich nervt und damit in der Geschwindigkeit hinter den Texteditor zurückfällt.

Nun gestern hab ich ein Übungsblatt bearbeitet. Fällt in die Kategorie Textverarbeitung, da LaTeX sich nicht lohnt und es ein bißchen besser als Texteditor aussehen sollte. Also OpenOffice.org gestartet und begonnen zu schreiben. Plötzlich fängt er an aus 2.1 eine Nummerierung zu machen und in der nächsten Zeile die 3. zu setzen und das Punkt 1 aus der vorherigen Zeile zu entfernen. Nichts was ich wollte und nichts wozu ich Lust habe mich mit zu beschäftigen. wie ich die ungewollte Nummerierung wegbekomme und OpenOffice.org dazu zu bringen zu machen was ich will. Also Faktor Zeit/Aussehen wieder zu Gunsten des Texteditors geschwappt.

Also OpenOffice.org geschlossen und da ist mir was eingefallen: “Hey vor Kurzem wurde doch KOffice 2 veröffentlicht und es gibt doch auch Pakete”. Kurz auf Kubuntu.org gegangen, Paketquellen bearbeitet, installiert und ausprobiert. Und siehe da, KOffice macht das was ich will. Keine Probleme gehabt. Natürlich die Aufmachung von KOffice ist etwas gewöhnungsbedürtig, aber dennoch intuitiv. Der Platz wird einfach perfekt genutzt.

Tja damit hat OpenOffice.org wahrscheinlich bei mir nie wieder eine Chance. KOffice ist installiert, ist in KDE sehr gut integriert (immer ein wichtiger Faktor ;-) ) und lässt die Plasma Kontrollleiste nicht komisch aussehen - keine Ahnung wer für den Bug verantwortlich ist :-D

Da KOffice OpenDocument beherrscht sollte es auch keine Probleme geben wenn ich Dokumente weitergebe oder bekomme. Und wenn es identisch aussehen soll: dafür gibt’s PDF.

Die Gewinner des Ubuntu Free Culture Showcase stehen fest. Der Gewinner des Audio-Beitrages heißt Andrés Vidau und kommt aus Spanien. Sein Beitrag kann hier heruntergeladen werden. Die Videokategorie gewann der erst vierzehnjährige Engländer Andrew Higginson. Auch dieser Beitrag steht bereits zum Download bereit. Beide Beiträge werden in der nächsten Ubuntu-Version (Intrepid Ibex) dem Beispielordner beiliegen. Die Werke stehen unter der Creative Commons Attribution ShareAlike License.

Dieser Wettbewerb soll auch für die folgenden Ubuntu-Versionen veranstaltet werden. Wer also kreativ ist und Lust darauf hat mitzumachen, kann am Wettbewerb für die Version 9.04 (Jaunty Jackalope) teilnehmen.

Bekanntgabe am Ubuntu Fridge

Ich suche schon seit Ewigkeiten nach einem guten Webkalender. Das scheint es nicht zu geben ... alle Lösungen, die ich gefunden habe, haben mich entweder geärgert ;-) oder wurden fremd gehostet.

Mit der Version 0.9 von Sunbird ist dieser aber tatsächlich benutzbar geworden.

Da muss ich zugeben, dass das nicht ganz das ist, was ich wollte, aber mit Clients für Linux, Windows, Solaris, ..., und darüber hinaus mit der Unterstützung für ICS und auch einer Lösung für USB-Sticks (portableapps.com) bin ich ganz gut dabei.

Vordringlich ging es mir darum, dass Silvia lesenden Zugriff auf meine Termine bekommt und ich umgedreht auch ihre Termine lesend sehen kann.

Dazu habe ich auf unserem root-Server für ein SSL-verschlüsseltes Verzeichnis WebDAV eingerichtet. Dazu gibt es in unserem Wiki eine sehr gute Anleitung.

Die Abhängigkeiten von Sunbird in Intrepid wurden von mir manuell installiert.

Als nächstes habe ich von der Mozilla-Seite das tar.gz heruntergeladen, entpackt und gestartet.

Einige Termine wurden eingegeben und dann mittels "Datei/ Kalender publizieren ..." auf das WebDAV-Verzeichnis übertragen. Die Eingabe der Url https://server.domain.tld/verzeichnis/dirk.ics reicht dort aus und ich wurde nach Usernamen und Passwort gefragt. (Das funktioniert übrigens nur, wenn wenigstens ein Eintrag im Kalender ist).

Anschliessend habe ich den gerade exportierten Kalender mittels "Datei/ Externen Kalender importieren ..." wieder importiert und den lokalen Kalender gelöscht. Der Autor des Plugins Automatic Export, Steffen Röttig, hat mir zugesagt, die Extension für Version 0.9 von Sunbird anzupassen, damit sollte dann auch immer eine lokale Kopie des Kalenders vorliegen.

Silvias Kalender haben wir nach dem gleichen Vorbild erstellt und importiert. In den Eigenschaften des importierten Kalenders kann man noch einen Schreibschutz einstellen und so vermeiden, dass zwei Leute gleichzeitig an einem Kalender arbeiten und die Änderungen des jeweils anderen überschreiben.

Der grosse Vorteil an diesem Verfahren liegt in der Möglichkeit, beliebige externe Kalender (Ferien, Feiertage, ...) einzubinden. Mit dem Sunbird-Plugin für OpenSync steht zu dem eine Möglichkeit zur Verfügung, das mobile Gerät abzugleichen (brauche ich nicht).

6. Oktober 2008

Auch diesen Monat gibt es wieder eine ein spannendes freiesMagazin als (diesesmal extra-dicke) PDF- und HTML-Ausgabe für Mobilgeräte ohne und mit Bildern. Die aktuelle und alle bisher erschienenen Mobil-Ausgaben findet man übrigens unter http://freiesmagazin.de/mobil/.

  • Inhalte der neuen Ausgabe sind
  • TorrentFlux und Torrentflux-b4rt
  • Ubiquity - die Webkonsole im Firefox
  • Datensicherung mit rdiff-backup
  • at - ein (fast) vergessenes Helferlein
  • ASUS EeePC 1000H für Freunde des Chamäleons
  • PC-BSD - Was ist das eigentlich?
  • Ubuntu versus Arch Linux - ein Vergleich
  • uvm.

Außerdem gibt es den Artikel Das Acer 2920 und Linux von mir zum lesen.

Da ist man gerade mal ein Wochenende im Kurzurlaub, da wird doch glatt ein neues KDE Release veröffentlicht. Neben Fehlerbehebungen, verbesserten Übersetzungen kann auch mit Geschwindigkeitsverbesserungen gerechnet werden.

Was sich genau seit der letzten Version getan hat kann man im Changelog nachlesen. Es wird aber darauf hingewiesen, dass das Changelog noch unvollständig ist und man aus dem Subversion Log mehr Infos bekommt.

Fertige Pakete gibt es für folgende Distributionen

  • OpenSUSE
  • Debian
  • Magic Linux
  • Kubuntu

Quelle:

Mein Update läuft schon ;-)
Viel Spass mit KDE 4.1.2

Gestern ist die Okoberausgabe des Online-Magazins ‘Freies Magazin’ – einem kostenlosen Magazin zu Themen aus der GNU/Linux- und freie Software-Welt erschienen.

Diese Ausgabe enthält unter anderem auch den Artikel Ubuntu versus Arch Linux – ein Vergleich, ergänzt mit einem Auszug des Artikels Geschwindigkeitsvergleich: Ubuntu versus Arch Linux.

Weiterhin enthält das Magazin im Oktober folgende interessante Themen:

  • TorrentFlux und Torrentflux-b4rt
  • Ubiquity – die Webkonsole im Firefox
  • Datensicherung mit rdiff-backup
  • at – ein (fast) vergessenes Helferlein
  • PC-BSD – Was ist das eigentlich?
  • Projekt-Hoster-Test: ShareSource
  • Interview mit dem ShareSource-Macher Tim „timgws“ Groeneveld
  • Nutzungsrechte bei Distributionslogos
  • Vom Artikelentwurf zum fertigen Magazin

Weiterhin enthält diese Ausgabe Artikel zum ASUS EeePC 1000H und Acer Aspire 2920, Gimp 2.6, Kernel- und Distributionsneuigkeiten. Das Magazin ist als PDF- und als HTML-Version mit und ohne Bilder als Download erhältlich. Ein grosses Dankeschön an die Herausgeber. Lesenswert.

5. Oktober 2008

Intrepit ante portas ...

Es rauscht ja die ganze Zeit durchs Netz, die nächste Ubuntu-Version steht vor der Tür. Ich denke, daß ich dieses Release einfach mal auslasse. Schließlich habe ich vor 6 Wochen mit dem T61 neu angefangen. Yvonne ist die installierte Version quasi egal, Hauptsache der Rechner läuft vernünftig. Das tut Hardy ja ganz gut.

Der neue Networkmanager hat schon was. Die UMTS-Karte anstecken und loslegen. Epiphany ist mit Webkit auch richtig nett. Nur fehlen da noch die gewohnten Erweiterungen. Claws-Mail ist in der Version 3.5 drin. Aber nur deshalb upgraden?

Für XFCE-Benutzer kommen die großen Neuerungen sicher erst im nächsten Jahr mit XFCE 4.6. Die Alpha-Version wurde grade veröffentlicht An den Releas-Zyklen von Claws-Mail kommt ohnehin keine Distribution ran… Die bieten auch ein eigenes Ubuntu-Archiv an.

Mein Fazit, für mich persönlich lohnt ein Upgrade nicht, produktiv bleibt 8.04 auf unsren Maschinen. Ich werde sicher in virtuellen Maschinen mit 8.10 spielen. Nicht zuletzt, um andere Desktopumgebungen zu testen …

Intrepit ante portas ...

Es rauscht ja die ganze Zeit durchs Netz, die nächste Ubuntu-Version steht vor der Tür. Ich denke, daß ich dieses Release einfach mal auslasse. Schließlich habe ich vor 6 Wochen mit dem T61 neu angefangen. Yvonne ist die installierte Version quasi egal, Hauptsache der Rechner läuft vernünftig. Das tut Hardy ja ganz gut.

Der neue Networkmanager hat schon was. Die UMTS-Karte anstecken und loslegen. Epiphany ist mit Webkit auch richtig nett. Nur fehlen da noch die gewohnten Erweiterungen. Claws-Mail ist in der Version 3.5 drin. Aber nur deshalb upgraden?

Für XFCE-Benutzer kommen die großen Neuerungen sicher erst im nächsten Jahr mit XFCE 4.6. Die Alpha-Version wurde grade veröffentlicht An den Releas-Zyklen von Claws-Mail kommt ohnehin keine Distribution ran… Die bieten auch ein eigenes Ubuntu-Archiv an.

Mein Fazit, für mich persönlich lohnt ein Upgrade nicht, produktiv bleibt 8.04 auf unsren Maschinen. Ich werde sicher in virtuellen Maschinen mit 8.10 spielen. Nicht zuletzt, um andere Desktopumgebungen zu testen …

Heute habe ich in den Entwicklungszweig der KDE eine Überarbeitung des BoxSwitch Fensterwechsel (Alt+Tab) Effekt eingespielt. Nun gibt es auch eine Animation wie in dem bei Compiz bekannten Effekt. Jedoch erst in KDE 4.2.

Worte sagen nicht viel daher ein Video:

Bei YouTube
Wer Flash nicht mag: es gibt auch eine hochauflösende Version.

Sehr interessant war heute übrigens die Erfahrung wie schnell ein Server in die Knie gehen kann. Ich hab das Video auch auf Planet KDE veröffentlicht, was sehr viele Zugriffe verursachte. Irgendwann hat Apache nicht mehr mitgemacht :-( Nach einer Umkonfiguration sollte jetzt alles wieder funktionieren.

So ziemlich alle aktuellen Distributionen die so durch die Gegend laufen, funktionieren auf meinen Laptop Out-Of-The-Box. Meine täglichen Arbeiten kann ich auf allen erledigen. Vom technischen Unterbau sind sie auch alle recht identisch.  Bleibt also die Frage: Wonach suche ich dann meine Distribution aus?

Klar, man schaut auf die Community und die Wikis und Foren. Die sind bei den Mainstream-Distributionen meist aber alle sehr gut, bzw. von einer auf die andere Distribution übertragbar. Ein weiteres Kriterium wäre die Gnome bzw. KDE Integration. Ist aber auch selten ein Problem, die meisten Distributionen bieten beide Desktopumgebungen in ihren Repositorys.

Was bleibt also noch? Richtig, der “Erste Eindruck”. Die ersten Gedanken, die man hat wenn man etwas zum ersten mal sieht. Das was einem im ersten Moment durch den Kopf geht. Aus diesen Gründen läuft bei mir Momentan ein Fedora Core mit Gnome. Chices Blau, netter Wallpaper, hübscher Bootvorgang, tolle Icons und vieles Mehr was dem Auge Freude bereitet.

Vorher hatte ich ne lange Zeit Ubuntu auf all meinen Rechnern. Grund genug dem Ibex eine erneute Chance zu geben. Runterladen, brennen, booten, wie immer ganz fix. (Beta 1) Und dann der erste Eindruck, der erste Gedanke: Oh mein Gott!

Ich verstehe es nicht. werfen wir einmal einen Blick auf den aktuellen Desktop von Intrepid Ibex:

Schön ist in meinen Augen was anderes. Ich würde es eher als langweilig und trist bezeichnen. Abgesehen von der Tatsache, dass ich niemanden kenne, der den Standard-Desktop von Ubuntu so belässt. Mich mit eingeschlossen. Bei anderen Distributionen sieht es hingegen anders aus… Ich hab bei meinem Fedora sogar noch das original Hintergrundbild.

Es ist noch nicht mal besonders praktisch. Die Schrift ist zu riesig, unter den Icons sind riesige Bezeichnungen, die man eh nach dem dritten mal benutzen auswendig kennt und nur Platz wegnehmen.

Woran liegt das? Bin ich der einzige der das so sieht? Sitzen da wirklich ein paar Leute und schauen sich das an und sagen ernsthaft: “Jau, das sieht total gut aus, das nehmen wir! Das verkörpert Ubuntu, das macht Lust auf mehr, das ist es!” Kann doch nicht sein!

Es gibt so unglaublich viele gute Wallpaper zum Beispiel, man schaue nur mal auf interfacelift.com. Auf gnome-look.org gibt es auch reichlich Material, wovon vieles den Standard Ubuntu-Look in den Schatten stellt. Andere Distributionen schaffen es doch auch! Ok, Canonical sagt seit Feisty Fawn auch schon, das sie alles revolutionieren wollen, nen ganz neues Design. Wird aber jedesmal wieder auf aktuelle Version+1 verschoben. Abgesehen davon: Hat nicht Herr Shuttleworth vor kurzem was vom “Desktop der Zukunft” erzählt? Das man sich mehr bei Apple orientieren sollte? Wo ist das alles geblieben? Auf jeden Fall kan ich nichts davon in Intrepid Ibex entdecken.

Das ganze Debakel hat mich dann dazu verleitet, fast zwei ganze Tage lang am Desktop rumzuschrauben, knapp 70 Icons zu entwerfen, und so weiter… Dabei rausgekommen ist ein Desktop, der meiner, natürlich subjektiven, Meinung nach, um längen angenehmer und mehr sexy ist als das Ubuntu Standard-Design. Als Theme habe ich das neue Dust-Theme genommen. die Icons im Panel sind komplett selber entworfen. Das Icon-Theme ist ein gemisch aus meinen eigenen, Dropline NUO! und NewHuman. Das Wallpaper ist von interfacelift.com Panel ist wie hier beschrieben realisiert:

Klar ist er nicht perfekt. Viele finden das Dust-Theme zu dunkel. (Dafür wäre dann allerdings Dust-Sand da) Aber ich will im Endeffekt auch nur folgendes sagen: Wenn man ein bisschen Geld in die Hand nehmen würde, und das hat Canonical durchaus, müsste da mit einer Gruppe Designern, Interface Experten und Programmierern doch was so unglaublich Geiles bei rumkommen!

Ubuntu ist eine tolle Distribution, aber man braucht viel Zeit um sich heimisch zu fühlen. Zeit die man sinnvoller verwenden kann.

Ich hoffe ich habe jetzt niemanden zu sehr auf die Füße getreten, aber ich musste es einfach mal niederschreiben und mir ein bisschen Luft machen. Das ganze soll eher als positive Kritik im Sinne eines Verbesserungsvorschlages aufgefasst werden. Ich bin auch gerne bereit zu Helfen, nur wo?

So, nun ist es doch mehr als erwartet geworden. Ich wünsche einen schönen Sonntagabend und freue mich natürlich eure Meinungen zum Thema zu hören. Liege ich komplet falsch oder nicht? Wie seht ihr das?

Ich möchte Urlaubsbilder möglichst hochauflösend aufs HDTV Fernsehen ausgeben.

Der Fernseher, ein Philips 32PFL7862D hat 3 HDMI Eingänge. Der Fernseher hat so eine Zwischen HDTV Auflösung 1366 x 768p.  Der Fernseher hat auch ein USB Interface, damit kann man auch seine Urlaubsbilder via USBStick anstöpseln, nur ist dieser Vorgang ziemlich langsam, die Features der Diashow sind auch sehr beschränkt. Da könnte man aber ansetzen, denn der Fernseher hat ja einen Controller mit Linux Betriebssystem, dem Bedienungskomfort könnte man so wohl auf die Sprünge helfen. Riecht aber nach ziemlich viel Arbeit und viel schneller wird bestimmt nicht, solche Controller sind ja nicht beliebig schnell.

Mein Asus G1 hat eine NVidia GeForce Go 7700 mit einem DVI Ausgang. Rein physikalisch sollte es also möglich sein, ein hochauflösendes Standbild hinzubekommen. Ich fürchte aber, da hat man von der Industrie mit diesem Verschlüsselungsprotokoll (Name wirklich gerade vergessen, ergänze ich, wenns mir einfällt) [HDCP ist es, danke Peter Lustig]. einen Riegel vorgeschoben. Mit etwas Aufwand sollte doch sowas zu umgehen sein? Wer will mir rein rechtlich gesehen denn verbieten, das ich eine gekaufte Hardware ausreize? Also eine Dia Show als DVD generieren und in DVD Auflösung anschauen ist ja nun wirklich nicht die Lösung... Achja, und was mich stutzig macht, das mit dem Laptop mitgelieferte Kabel scheint ja ein DVI2HDMI Kabel zu sein?! Oder ist das was anderes? Denn es passt nicht in die Buchsen am Fernseher. Bitte um Aufklärung.


"von DVI auf HDMI" vollständig lesen
Ich selbst habe ja ein Gigabyte GA-P35-DS4 (Rev 2) als Mainboard für meinen PC den ich mir Anfang 2008 mal gegönnt habe. Eine Zeit lang gab es damit aber Probleme! Und zwar hängt ab und an der Kernel beim booten einfach, nach langer Fehlersuche stellte ich fest das es genügt im BIOS die Option Legacy USB Storage Detect zu deaktivieren. Was diese Option mit dem hängen vom Kernel zu tun hat ist mir allerdings Schleierhaft!

Ich selbst habe ja ein Gigabyte GA-P35-DS4 (Rev 2) als Mainboard für meinen PC den ich mir Anfang 2008 mal gegönnt habe. Eine Zeit lang gab es damit aber Probleme! Und zwar hängt ab und an der Kernel beim booten einfach, nach langer Fehlersuche stellte ich fest das es genügt im BIOS die Option Legacy USB Storage Detect zu deaktivieren. Was diese Option mit dem hängen vom Kernel zu tun hat ist mir allerdings schleierhaft!

Intrepid ist vom Releasezeitpunkt wieder eine Ubuntuversion, die man überspringen kann. Hardy ist noch aktuell genug und wird länger unterstützt. Gerade deshalb ist es wichtig, Intrepid auf Neuerungen zu überprüfen, die ein Upgrade dann doch angenehm machen würden. Zuerst einmal theoretisch: Welche wichtigen Neuerungen sollen kommen? Welche dann wirklich im RC1 landen und welche Bugs gegen den Wechsel sprechen klärt dann ein Folgeartikel.

Wie jede neue Version bringt Intrepid neue Softwareversionen. Das bringt nicht immer echte Vorteile, aber Nautilus hat nun Tabs (was mir, da ich kein Gnome-Nutzer bin, nicht ganz so wichtig ist), der Kernel unterstützt neue Hardware (die ich nicht besitze). Der Network-Manager soll statische IPs unterstützen, was ihn für mich erstmals nutzbar machen würde.

Interessanter sind da die "echten" Neuerungen. Ein verschlüsselter Ordner im Homeverzeichnis ist eine gute Idee. Die "Letzte erfolgreiche Konfiguration booten"-Option kann auch mir helfen. Thema Booten: Intrepid soll schneller starten als der Vorgänger, das ist immer angenehm, wird aber nicht prominent als Feature verkauft, wäre also noch zu testen.

Wie gesagt, das hier ist rein theoretisch. Trotzdem wirkt es so, als wäre nur eines der meistgewünschten Features explizit umgesetzt worden: Der Network-Manager beherrscht in der neuen Version einige "network connections" mehr. Suspend und Hibernate wurde (scheinbar) nicht explizit angegangen, auch steht nirgends, dass Grub aufgehübscht worden wäre - so kann man diese Liste durchgehen. Bleibt abzuwarten, welche dieser Punkte durch natürliche oder stillschweigende Weiterentwicklung gelöst worden sind.

Bis jetzt sehe ich keinen Grund für das Upgrade.

Gestern abend war’s soweit, ich habe mein Laptop (Toshiba Satellite A100-773) von Hardy Heron auf Intrepid Ibex (welches momentan noch in der Beta-Phase ist) geupdated. Als Upgrade-Methode habe ich wie immer die Konsole benutzt. Da do-release-upgrade mir noch kein Upgrade angeboten hat, habe ich die sources.list von Hand auf intrepid umgestellt und mit apt-get update && apt-get dist-upgrade geupdated.

Beim Upgrade gab es zwei Probleme. Das erste Problem hat nichts direkt mit dem Upgrade zu tun sondern wurde beim Upgrade erst entdeckt. Und zwar wollte während dem Upgrade-Vorgang ein initramfs-update ständig versuchen ein Image für einen Kernel zu erzeugen, welcher schon länger nichtmehr installiert war (ein Vanilla 2.6.26.5). Das erzeugte einen Fehler und der Upgrade-Vorgang liess sich nicht fortsetzen. Der Fehler musste also gefixt werden, doch wie bringt man initramfs nun bei, diesen Kernel der nichtmehr installiert ist zu vergessen? Weder die Manpages noch Google brachten irgendwas zu diesem Thema hervor. Normalerweise sollte initramfs-tools standardmässig den aktuellsten installierten Kernel nehmen. Der war 2.6.24-19-generic da 2.6.26.5 nichtmehr installiert war. initramfs muss also die Info irgendwo speichern, was der aktuellste Kernel ist. In /boot und /usr/src war von dem 2.6.26.5 nämlich nichtsmehr zu finden. Doch wo? Also gab es zwei Optionen: initramfs speichert die Info in einer Datei und ich müsste das ganze System durch greppen nach dem String 2.6.26.5 oder aber initramfs speichert die Info in einer Datei die in ihrem Namen bereits den String 2.6.26.5 trägt und ich müsste nur die Datei finden. Ein locate 2.6.26.5 zeigte dann zum Glück bereits den Übeltäter. Im Ordner /var/lib/initramfs-tools/ befand sich eine Datei 2.6.26.5. Nachdem ich sie gelöscht hatte arbeitete initramfs-tools ohne Probleme weiter und ich konnte das Upgrade mit mehreren apt-get install -f, dpkg –configure -a, apt-get update && apt-get upgrade schliesslich fertig stellen.

Nach einem Reboot zeigte sich dann das zweite Problem: es startete kein X-Server mehr. Ich editierte meine xorg.conf indem ich fglrx durch vesa ersetze. Danach liess sich der X-Server starten (natürlich in einer unterirdischen Auflösung). Ich wollte den fglrx-Treiber manuell neu installieren für den neuen Kernel, doch das funktionierte partout nicht. Ich habe das schon etliche male in der Vergangenheit gemacht und nie Probleme damit gehabt. Eine Suche im Web hat dann schliesslich zu Tage gebracht, dass der Treiber von ATI nicht mit der neuen Version vom X-Server kompatibel ist. Also habe ich nun in der xorg.conf von vesa auf den freien radeon Treiber umgestellt. Der packt wenigstens eine gescheite Auflösung, auch wenn er etwas träger als der fglrx-Treiber wirkt. Naja da heisst es wohl warten bis ATI nachrüstet oder die freien radeon-Treiber mit 3D-Beschleunigung besser funzen. Vielleicht gibt es ja bis Intrepid stable wird eine zufriedenstellende Lösung, wobei die Fedora-Leute auch schon etwas länger warten.

Das einzige was jetzt noch auffällig war, war dass mein Cursor-Theme umgestellt war. Und zwar benutzte ich Pearl-Small und eingestellt war nach dem Update Pearl-Large. Das liess sich mit einem sudo update-alternatives –config x-cursor-theme und einem Neustart des X-Servers aber schnell wieder beheben.

Das war’s vom Update. Alles andere läuft soweit ich berichten kann ohne jegliche Probleme. Das Update lief meiner Meinung nach also problemlos bis auf die obigen Dinge welche sich aber für mich schnell beheben liessen. Jetzt werd ich erstmal das Repo checken und schauen was es neues gibt ;)

      

4. Oktober 2008

Auf meinem Acer Aspire 2920 bin ich von Ubuntu zu Sidux gewechselt. Gründe dafür gibt es genügend, und es ist nicht alleine wegen der Kritik an Ubuntu, sondern vor allem wegen des Sidux-Projekts selbst. Sidux ist ein Betriebssystem, das aus Debians aktuellster unstable Version (Sid) gebaut wird. Normalerweise warnen Debian-Entwickler davor, Sid auf dem Desktop einzusetzen, weil es nicht stabil ist und sich kaputte Pakete in das System einschleichen können. Doch Sidux hilft einem dabei, sicher durch diese Untiefen zu segeln und verspricht, zu Debian voll kompatibel zu bleiben. Außerdem, und das gefällt mir noch am besten, wird Sidux von einer Gemeinschaft von Freiwilligen entwickelt. Es steht also keine Firma mit kommerziellen Interessen dahinter, sondern Entwickler, die schlicht und einfach das bestmögliche Betriebssystem schaffen wollen.

Die Installation mit der LiveCD sidux 2008-03 "Ουρέα" war bereits nach wenigen Minuten erledigt. Die Hardware wird größenteils automatisch erkannt und eingerichtet. Die unfreien Treiber der Wlan-Karte Intel PRO/Wireless 4965 AG werden schon während der Installation nachgeladen. Im Großen und Ganzen verhält sich die Hardware genauso wie unter Ubuntu. Allein das Rädchen für die Lautstärke will nicht. Aber dafür gibt es im Sidux-Forum bereits eine Lösung:

Zuerst muss man das Programm Xbindkeys installieren. Damit kann man Tastenkombinationen zum Ausführen von Befehlen festlegen.

apt-get install xbindkeys

Vor dem ersten Start muss die Konfigurations-Datei .xbindkeysrc im Homeverzeichnis erstellt werden:

touch .xbindkeysrc

Danach kann man mit

xbindkeys -k

herausfinden, mit welchen Codes die “Taste” belegt ist. Bei mir ist es 174 für leiser und 176 für lauter. Daher habe ich in meine .xbindkeysrc folgendes eingetragen:

"amixer set PCM 4dB-"
m:0x0 + c:174

"amixer set PCM 4dB+"
m:0x0 + c:176

Der Befehl xbindkeys in der Konsole startet das Programm. Damit der Regler auch nach einem Neustart sofort aktiv ist, sollte xbindkeys in den Autostart-Ordner von KDE verlinkt werden:

ln -s /usr/bin/xbindkeys ~/.kde/Autostart/xbindlink

Weitere Beispiele für den automatischen Start von Programmen in anderen Desktopumgebungen findet man im Gentoo-Wiki. Alternativ kann man auch den Weg über das Hotkeys-Paket wählen.

Im Gegensatz zur Ubuntu-Installation funktioniert der Suspend jetzt richtig. Die Tastenkombination Fn + F4 lässt das Notebook schlafen, und nach einem Druck auf den Powerknopf wieder aufwachen.

Allerdings habe ich mich nicht ganz von Ubuntu verabschiedet. Auf dem PC bleibt Hardy Heron. Vorerst wenigstens. ;-)

Seit einigen Tagen ließ sich mein Num-Block nicht mehr aktivieren. Erstmal hat mich das nicht weiter gestört, aber auf die Dauer war es dann doch lästig. Deshalb kurz bei Google gesucht und folgende Lösung gefunden:

- Einstellungen für Tastatur öffnen (System -> Eintellungen -> Tastatur)
- Unter “Maustasten” dort die Funktion “Mauszeiger per Tastatur steuern” deaktivieren

Das war alles.

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