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22. August 2008

Wartet vielleicht der ein oder andere auf die Fortführung dieses HowTos? Keine Sorge, es wird weitergehen! Da es aber sehr umfangreich wird, dachte ich, ich mach ein Videocast daraus. Ich bin gerade dabei, mich mit dem Programm recordMyDesktop vertraut zu machen, muss die einzelnen Punkte ausarbeiten und meine Stimme ölen. ;-)

Also, es dauert noch etwas, aber es geht auf alle Fälle weiter!

Ich denke darüber nach den Wasser Effekt für KWin zu implementieren. Da Compiz so einen Effekt hat, dachte ich mir: schau doch mal in denen ihren Code und schau dir an wie die das machen. Mir ist klar, dass ich einen Shader brauche und Compiz auch einen benutzen muss. Im besten Fall wäre es also möglich den Shader eins zu eins zu übernehmen und den Effekt recht schnell zu haben.

Also in das Quellcodeverzeichnis gegangen und nach einem Shader gesucht. Kann aber keine Shader Datei finden. Da sind überall nur c-Dateien. Schaut man halt in die c-Datei um den Pfad zum Shader zu finden - muss ja schließlich zur Laufzeit geladen werden. Und was stellt man fest? Der Shader ist in Assembler direkt im Quellcode geschrieben! Assembler! Kein Shader in der OpenGL Shading Language. Also keine Möglichkeit den Shader wiederzuverwenden, nein ich kann den Code nicht mal lesen. Wirklich Schade. Es gibt eine Hochsprache dafür und Compiz verwendet Assembler. Ich möchte hier jetzt Compiz nicht kritisieren. Es ist durchaus denkbar, dass zu dem Zeitpunkt als der Effekt geschrieben wurde, man Shader noch in Assembler schreiben musste.

Eine Woche habe ich nun Cairo Dock getestet das mir subjektiv flüssiger und schöner als AWN zu sein schien – jetzt der Wechsel zurück zum Avant Window Navigator.

AWN bietet im Vergleich zu Cairo Dock wesentlich weniger Konfigurationsmöglichkeiten, alle wichtigen Einstellungen sind jedoch vorhanden. Auch scheint es keine Auswahl verschiedener Iconanimationen zu geben was sehr schade ist, ebenfalls vermisst habe ich ein Applet das mich den Rechner auch direkt neu hochfahren oder gar abschalten lässt.

Vorteil AWN

Aber auch positiv fällt AWN auf: Das Dock benötigt weniger Speicher als Cairo Dock, sieht mit dem Standardtheme gleichermassen gut aus wie der Konkurrent es erst nach einigem Konfigurationsaufwand tut und es hat einen weiteren Vorteil der hier ausschlaggebend für den Wechsel zurück zu AWN war:

Screenshot: Avant Window Navigator

Screenshot: Avant Window Navigator

Avant Window Navigator markiert Startericons von welchen schon Instanzen geöffnet sind mit einem kleinen Pfeil am unteren Iconrand. Das ist ein unschätzbarer Vorteil wenn man komplett auf Panels auf dem Desktop verzichtet und daher keine Fensterleiste mit einer Auflistung geöffneter Fenster hat.

Installation

Unter Arch Linux lässt sich AWN entweder mit Pacman direkt oder aber neueste oder angepasste Versionen aus dem AUR installieren:

community/avant-window-navigator 0.2.6-1 [installed]
    Fully customisable dock-like window navigator for GNOME
community/awn-extras-applets 0.2.6-2 [installed]
    A collection of applets for avant-window-navigator
aur/avant-window-navigator-bzr 466-1
    A dock-like window navigator
aur/awn-agnostic-bzr 468-3
    A desktop-agnostic version of avant-window-navigator
aur/awn-extras-bzr 824-1
    A collection of applets for avant-window-navigator
aur/awn-xfce4 0.2.6-2
    avant-window-navigator compiled for Xfce4 Desktop

Ubuntu Hardy stellt das Paket avant-window-navigator im Universe-Repository bereit:

$ sudo apt-get install avant-window-navigator

Die nächste Zeit werde ich den AWN im täglichen Gebrauch testen und gegebenenfalls wieder berichten…

21. August 2008

First things first

Ich habe vergleichsweise spät angefangen zu fotografieren. Mein erstes eigenes digitales Bild entstand am 14. März 2005 mit einer Kodak CX7430. 4 Megapixel, 3fach Zoom. Nichts besonderes, aber damals relativ gut. Die Bilder sind teilweise heute noch beeindruckend.

Danach kam eine Kodak Z710. 7 Megapixel, 10fach Zoom, ziemlich handlich. Allerdings war die Kamera verdammt langsam und machte auch (ich habe damals hauptsächlich im Automatikmodus fotografiert) sehr schnell verwischte Bilder.

Dummerweise kam kurz nachdem ich die Z710 raus war, eine ZD740 raus. Schwarz und mit Bildstabilisator. Heute weiss ich, dass ein Digitaler Stabi schwachsinn ist, aber damals… Ende vom Lied: Die Bilder waren schön, aber die Geschwindigkeit war gegenüber der Z710 noch langsamer, die JPG-Kompression fest eingestellt. Der Support erklärte mir, das würde man auch nicht ändern.

Also habe ich die ZD740 wieder verkauft und mir dafür die Fuji Finepix S5700 gekauft. Nach 10 Minuten mit der Kamera war für mir klar: Bis zu dem Tag, an dem ich mir eine DSLR-Kamera hole, keine andere. 10fach Zoom, 7 Megapixel und zwei Macromodi bis zu einem Abstand von 1cm.

Sieben Monate habe ich die Kamera benutzt, bevor meine Träume in Form einer Nikon D80 wahr wurden. Und ich bereue keinen davon. Allerdings fand ich am Ende die manuelle Bedienung was Belichtung und Blende angeht ziemlich gewöhnungsbedürftig, weil umständlich. Allerdings hatte ich bei MeetTheGimp und anderen Seiten und Quellen zum Thema Fotografieren, insbesondere auch den Austausch mit einigen Zooomr-Usern einiges an Wissen angesammelt, das ich möglichst auch anwenden wollte.

DSLR unter Linux

Ich war ja nicht ganz unvorbereitet, wie ich schon erwähnte. Blende und Verschlusszeit, Bearbeitung mit GIMP und bei Rolf hatte ich auch RawStudio und UFRAW gesehen und die Prinzipien der Bedienung grob erklärt bekommen. Um es kurz zu sagen, ich war heiss, endlich die ganze Welt der Fotografie zu Füßen liegen zu haben. Im manuellen Modus hatte ich mit der Fuji die letzten 3 Monate gearbeitet, was ich auch in ca. 95% aller Fälle auch bei der Nikon tue. Die übrigens auch im Automatikmodus RAWs abspeichert. Die zwei Einstellräder vorne und hinten ersetzen übrigens die Fummelei im Fuji-Menü zur Blenden und Verschlusszeitregelung extrem gut.

Von der Kamera auf den Rechner

Meine Fotos importiere ich mit gtkam, da die D80 leider nicht im MSC-Modus funktioniert, blieb dieser Workflow beim alten beim Umstieg. Allerdings kann ich mit der D80 den PTP-Mode besser nutzen, sprich den PC als Fernauslöser nutzen. Allerdings stürzt gtkam beim Versuch, das geschossene Bild gleich anzusehen, ab. Für mich sowieso ziemlich egal, das Feature ist für mich momentan unwichtig. Die Geschwindigkeit, in der die D80 die Bilder an den Rechner liefert beim download ist allerdings deutlich mehr an USB 2.0, als die Fuji.

Anschauen und ablegen

Eine Lösung, um die Bilder ordentlich zu verwalten, suche ich derzeit noch, F-Spot erfüllt meine Anforderungen da nicht ganz. Ordnerüberwachung (automatisches Erkennen neuer Bilder) sollte schon funktionieren, ebenso sollte das Programm, wenn ein JPG und RAW vorhanden sind, entweder ein Bild nicht anzeigen, oder die Anzeige anderweitig trennen. Doppelte Bilder in Slideshows kommen nicht so gut.
Daher benutze ich meine Datumsbasierte Ordnerstruktur und je nach Notwendigkeit EOG oder gThumb als Betrachter und Slideshow-Tool.

Entwicklung

Ich habe mir die drei (soweit ich weiss) wichtigsten Programme für RAW-Entwicklung unter Linux angeschaut: RawStudio, RawTherapee und UFRAW. Bisher komme ich mit UFRAW am besten zurecht, allerdings bin ich auch noch nicht ganz überzeugt, die Sache mit dem “direkt in GIMP bearbeiten” funktioniert bei mir nicht so richtig. Momentan zumindest.

Bearbeitung

Wie ich schon vorweg erwähnt habe, bearbeite ich meine Bilder mit GIMP. Dabei möchte ich ganz besonders Rolf Steinort für “MeetTheGimp” danken, bei welchem ich (für mich) gelernt habe, dass auch ein guter Fotograf seine Bilder nachbearbeiten kann und muss, denn bis vor einem halben Jahr habe ich den Gedanken an Bearbeitung jenseits von Cropping eigentlich verpönt. Allerdings habe ich bei MTG gesehen, wie man auch aus nicht optimalen Bildern (aus welchem Grund auch immer) immer noch ein ziemlich ansehnliches Bild zaubern kann. Und das alles relativ simpel und einfach erklärt.

Allerdings denke ich, da ist nach oben noch einiges an Spielraum. Sowohl was die Programme und ihre Erweiterungen, die mit Sicherheit kommen werden angeht, als auch meine Fertigkeiten in Bezug auf Komposition beim Fotografieren selbst als auch, was die Nachbearbeitung angeht.

Ich komme damit zu dem gleichen Schluss, wie Joel Cornuz, auf dessen Posting zum Thema Linux und Fotografie Rolf neulich hingewiesen hat: Für mich als Amateur mit Spass an der Sache ausreichend. Für Profis wird es dann doch Lightroom und Photoshop. Allein aus Zeitersparnis und Featurereichtum (Farbraum u.ä.) beim bekanntesten Schminkkasten der Welt.

Aber auch das wird sich ändern, da bin ich ziemlich sicher.

Ich weiss ja nicht wie die Lage in den Deutschen Kaufhäusern aussieht, aber in der Schweiz war der Asus EEE-Pc lange Zeit nur in der Windows XP Version zu haben (Nur bei Kleinhändlern in der Linux Version). Neu lassen sich die Mini Notebooks auch in grösseren Kaufhäusern bzw. bei Computerhändlern bestellen. Neu ist auch das Netbook von HP, dass ich bisher nicht kannte.

Die Computer sind beide bei dem Schweizer Computerhändler Steg zu finden. Den Asus EEE kannte ich schon von früher, neu kennen lernen durfte ich das HP 2133 Netbook. Vorinstalliert sind:

Auf dem HP 2133 Novelle’s Suse Linux => 700 Chf - 430 Eur - 1.2KG

Auf dem Asus EEE PC 900 läuft ein angepasstes Xandros => 500Chf - 310 Eur - 1KG

Beide Netebooks sind hardwaremässig gut für die Zukunft vorbereitet, einzig die kleinen Tasten könnten ein Hindernis stellen. Die Bildschirmdiagonale ist mit 9″ etwas klein, aber für auf Reisen eine super Alternative zum Laptop. Ultraleicht sind beide. Das HP Netbook wurde von der Schweizer Zeitschrift PC Tipp mit “sehr gut” bewertet. Eine gelungene Sache für Ultraportabilität, nicht? Hier noch die technischen Daten:

HP 2133

  • Windows Vista Business® oder Novell SuSE Linux
  • 8,9-Zoll grosses WXGA-Display (1.280 x 768 Pixel)
  • VIA C7-M ULV-Prozessor
  • Bis zu 2 GByte Arbeitsspeicher
  • Bis zu 160 GByte Festplattenkapazität
  • Integriertes Wireless LAN
  • Optionales Bluetooth
  • 3- oder 6-Zellen-Akku mit einer Laufzeit von bis zu zwei Stunden und 15 Minuten beziehungsweise vier Stunden und 30 Minuten
  • Tastatur (92 Prozent der Grösse einer Standard-Tastatur), Touchpad
  • Webcam u. Mikrofon

Asus EEE Pc 900

  • Angepasstes Xandros Linux oder Windows XP Home Edition
  • 9-Zoll grosses Display WSVGA 1024*600
  • Intel Celeron M ULV Prozessor 353 (630 MHz, 512 Kb L2 Cache)
  • 1 GB DDR2-Ram
  • 20 GB HDD
  • Integriertes Wireless LAN
  • 3 USB Ports
  • Webcam u. Mikrofon
Firefox 3 QT Port Screenshot

Firefox 3 QT Port Screenshot

So ich habe heute mal den Firefox QT Port getestet und muss sagen, dass es sich hierbei wirklich noch um eine Entwicklungsversion handelt. Er integrier sich schon recht gut in die Plasma Oberfläche, zum Beispiel ist die Scrollleiste nun die gleiche wie in den KDE4 Anwendungen. Jedoch müssen die Entwickler noch an der Grafik und an der Perfomance arbeiten, denn der Browser verhällt sich doch sehr träge.

Ein fertiges Binary gibts unter folgender Adresse. Ihr findet es unterhalb von den Screenshots.

Viel Spass damit ;-)


Wer kennt sie nicht, die Anschuldigungen von KDE-Fanatikern, die Mozilla-Foundation sei KDE-feindlich eingestellt und behindere vorsätzlich den Qt-Port von Firefox. Die Vorwürfe, Firefox passe nicht zum KDE-Desktop. Den Anspruch, hier müsse etwas passieren.

Nun, es ist soweit: Hell has finally frozen. Die Mozilla-Foundation arbeitet an einer Qt-Version von Firefox.

Aber ich sehe die Klagen jetzt schon vor mir, die zwangsläufig kommen müssen: der Qt-Port würde vernachlässigt; die Gnome-Version bevorzugt, die Windows-Version sowieso; und überhaupt, was macht die Mozilla-Foundation überhaupt mit den Millionen von der “Datenkrake Google”?

So werden sie reden, ich weiß es schon jetzt.

Auf der Seite kde4.debian.net gibt es nun fertige Backports von KDE4.1 inklusive einer Installationsanleitung auf Englisch.

Die Backports sind nur für die Architekturen i386 und AMD64 verfügbar.

Hier noch die Schnellanleitung

in die Datei /etc/apt/sources.list den Eintrag
deb http://kde4.debian.net/ lenny main

Danach ruft man apt-get update oder aptitude update auf.

Die minimale KDE4.1 Umgebung kann dann üner den Befehl
aptitude install kde4-mininal
oder alles komplett mit
aptitude install kde4

Quelle:

Ereignisse der letzten Tage, die keine eigenen Blog-Einträge rechtfertigen:

  • EeePC 901: Ich habe mittlerweile Unterstützung von meinem Bruder erhalten, der erfolgreich Xubuntu 8.04.1 auf dem 901 installiert hat. Die Installation von USB-Stick verlief soweit problemlos, allerdings erkennt Ubuntu 8.04.1 auf Anhieb weder die integrierte Ethernetkarte noch den WLAN-Chip. Als Ethernet-Chip kommt ATL1E zum Einsatz, für den Asus selbst Treiber bereitstellt (Anleitung hier). Der Treiber befindet sich auch bereits in 2.6.27-rc3 und im gepatchten 2.6.26-1 aus Debian 4.0r4. Nach dem Reboot kann dann der Ralink-WLAN-Treiber mit dem eigentlich für das Akoya E1210 erstellten Script installiert werden.

    Ich werde das Installations-Script für den EeePC so anpassen, dass es anhand der Informationen von lspci die richtigen Treiber erkennt und installiert und so EeePC 701, 900, 900A und 901 abdeckt. Auch werden künftige Images die Netzwerktreiber für alle genannten EeePCs enthalten. Ich bitte allerdings noch um etwas Geduld, da ich “meinen” 900A oder 901 (Testgerät) noch nicht habe.

  • iPhone 3G: Meine von vielen Lesern als Bashing mißverstandene Kritik am iPhone 3G benötigt einige Ergänzungen. So wusste ich zum Zeitpunkt des Schreibens noch nichts von den UMTS-Problemen (Umfrage bei Wired.com), die laut Golem auch mit dem Firmware-Update anhalten, ein Punkt der eher zum Abwarten raten lässt.

    Zum AppStore hat der Entwickler Steven Frank seine Gedanken zusammengefasst. In den Kommentaren tauchte der Hinweis auf, dass sich dank AdHoc-Distribution der AppStore für Inhouse-Applikationen sehr wohl umgehen lässt. Der Haken: Alle iPhone-IDs müssen bekannt sein, maximal einhundert Geräte können auf diese Art und Weise mit einem Build versorgt werden. Zumindest für kleine und mittelständische Unternehmen relativiert sich damit meine Kritik am Distributionsmodell. Kein kleiner Kunde wäre allerdings die Bank HSCB, die laut darüber nachdenkt iPhones statt Blackberrys auzugeben. Andere Banken sind da vorsichtiger und begründen ihr Zögern vor allem mit der unterlegenden Email-Fähigkeit und der Schwierigkeit, eigene Entwicklungen zu verteilen.

  • Kernel 2.6.26.3 und 2.6.27-rc4: Auf kernel.org steht ein neuer Produktiv- und ein neuer Entwicklerkernel zur Verfügung. 2.6.27-rc4 sollte die eingangs erwähnten ATL1E-treiber für EeePC 901/900A enthalten und neuere USB-Webcams (EeePC, Akoya Mini) unterstützen. 2.6.26.3 kompiliere ich gerade auf dem Akoya E1210. Ich hoffe, dass damit die integrierte Realtek-Ethernet-Karte wieder funktioniert.

Nachtrag: Irgendwie war ich dem Datum einen Monat voraus. Im Titel korrigiert, eine Korrektur im Slug ist sinnlos.

20. August 2008

So schnell vergeht die Zeit also, Gestern noch das Hardy Relase, Heute schon die 4. Alpha des Steinbockes. Und da fragt man sich, was machen die Herrschaften aus Redmond, wenn die ein OS im 3-5 Jahres Zyklus veröffentlichen?

Nun lassen sich die Neuerungen auch spüren, denn in der 4. Alpha Version wurden einige neue Feautres einbezogen. Das ist neu, gefunden auf der Standard.at:

Netzwerk
Allen voran die Integration einer Vorversion des NetworkManager 0.7, einen Schritt, den Fedora und openSUSE bereits in vergangenen Releases vorgenommen haben, und der mit immer wieder an der Software bemäkelten Problemen aufräumt. So kann der NetworkManager nun auch systemweite Einstellungen vornehmen und mit statischen IP-Adressen umgehen. Außerdem unterstützt die Software nun UMTS/HSDPA-Datenkarten.
Gast
Eine weitere interessante Neuerung ist die Einführung einer Gast-Session: Über das User Switching kann in einen speziell für temporäre BenutzerInnen ausgerichteten Account gewechselt werden, in dem keine Daten dauerhaft abgespeichert werden können und der eingeschränkte Berechtigungen besitzt. Damit will man eine sichere Lösung für Situationen anbieten, in denen man den eigenen Laptop kurzfristig verborgt.
Verschlüsselung
Eine weitere Verbesserung in Sicherheitsfragen ist die Unterstützung für verschlüsselte Verzeichnisse mittels ecryptfs. Mittlerweile muss dies aber noch manuell nachinstalliert und über die Kommandozeile eingerichtet werden.
Kernel
Weiter Eckpunkte von Ubuntu 8.10 Alpha 4 sind der Kernel 2.6.26.2 und der X.org Server in der Version 1.5. Letzteres bringt nicht nur besseren Support beim Hotplugging von Tablets, Tastaturen und anderen Geräten, sondern ermöglicht auch der Mehrzahl von BenutzerInnen vollständig ohne die einst recht ausführliche xorg.conf Einstellungsdatei auszukommen.

Heruntergeladen werden kann der Steinbock in der noch stolprigen Version auf folgendem Link. Man sollte jedoch beachten, dass diese Version nur für Entwickler gedacht ist, und nicht für den produktiven Einsatz geeignet ist!

Einen Kommentar zu diesem Artikel habe ich aus Versehen als Spam markiert, bitte entschuldige onny, warscheinlich wirst du mit einem anderen Namen schreiben müssen. Trotzdem veröffentliche ich deinen Kommentar:

Warum wird das erst so spät hier rüberkopiert? :( Ich brauch keinen News von Vorgestern in meinem RSS Reader -.-

Danke für die Kritik, ich war leider einen Tag im Krankenhaus, deshalb habe ich den Artikel vorher geschrieben und dann erst veröffentlicht als ich zu Hause war.

Wer für Linux und im Speziellen für debianbasierende Derivate einen Systemmonitor für den Desktop sucht, dürfte mit Conky sehr gut bedient sein. Zwar ist das Programm schon fast eine eierlegende Wollmilchsau, aber wenn man “bloss” das System beobachten möchte, klappt das ganz gut mit Conky. Wer die gesamte Bandbreite der Applikation nutzen will, muss sie teilweise noch selbst kompilieren. Ich habe mich damit begnügt, die ohnehin zur Verfügung stehenden Features zu nutzen, denn ich möchte damit keine Musik hören oder andere Dinge beobachten. Deswegen habe ich die Applikation quasi ab der Stange installiert:

sudo apt-get install conky

Damit würde das Teil eigentlich schon laufen. Mit der Konfigurationsdatei .conkyrc im Home-Verzeichnis (die Datei muss von Hand erzeugt werden) lässt sich die Applikation sehr fein parametrisieren. Ein grosser Vorteil sehe ich darin, dass sich das Programm-Fenster transparent in das Hintergrundbild schweissen lässt (Gnome). Eine Beispielkonfiguration gibt es auf der Website von howtoforge.de zu holen und anzupassen.

Damit wird das Programm praktisch zum Bestandteil des Hintergrundbildes und bekommt bei der Beispielkonfiguration nie den Fokus. Die andern Anwendungen überdecken also Conky. Wer mag, kann Conky in den Sessioneinstellungen als selbständig startende Applikation definieren (System / Einstellungen / Sitzungen).

Scannen lässt sich wohl fast alles, was sich überhaupt messen lässt. Gerne sehe ich die PID, die CPU-Auslastung, den Zustand des flüchtigen Speichers sowie die ein- und ausgehenden Verbindungen über die Interfaces. Weiter ist wohl noch das Swap-File interessant. Die Liste lässt sich natürlich je nach Geschmack und Bedürfnis anpassen.

Eine hervorragende und weitreichende Dokumentation gibt es auf ubuntuusers.de zu lesen. Dort sind auch Links zu andern Präsentationen mit reichlich Inhalt verzeichnet.

Geany, dessen Projektseite man unter http://geany.uvena.de/ finden kann, ist ein schneller und subjektiv sehr angenehmer Editor für verschiedenste Programmier- und Scriptsprachen.

Das unter GTK laufende und von Enrico Tröger, Nick Treleaven und Frank Lanitz betreute Programm unterstützt neben allen Standardfeatures eines Editors Syntaxhighlighting für über 30 Sprachen (hier eine Auflistung), das Ein- und Ausklappen von Codebereichen wie z.B. Schleifen oder DIV-Containern, automatische Vervollständigung, Auflistung von Variablen, Klassen und Dateien in einer optionalen Sidebar, direktes Ausführen per Tastendruck von z.B. Python-Scripten und auch Build/Make/Execute für z.B. C-Programme.

Screenshot: Geany

Screenshot: Geany

Erfahrungen

Geany wird hier hauptsächlich als reiner Editor ohne Sidebar, Werkzeugleiste und Nachrichtenfenster für die Entwicklung von Webseiten und -Templates mit XHTML und CSS, sowie WordPress-Pluginprogrammierung mit PHP und etwas Python eingesetzt und hat sich dabei absolut bewährt. Abstürze oder Einfrieren des Systems sind weder unter Ubuntu noch unter Arch Linux vorgekommen, eine Verlangsamung beim Scrollen durch eine grössere Menge Quelltext wie ich es bei anderen Editoren bereits erlebt habe tritt auf einem 1Ghz Celeron/1Gb RAM nur bei grosser Codemenge innerhalb weniger Zeilen auf (hier z.B. Befehlsdefinitionen für PHP/BASH/Redcode in einem eigenen PHP-Syntaxhighlighting-Script). Ein unscheinbares aber sehr angenehmes Feature ist das Einrücken von Codeblöcken per Tastenkürzel – sehr praktisch, auch die optional reguläre Ausdrücke unterstützende Suchfunktion ist hilfreich.

Geany startet sehr schnell, lasst sich intuitiv bedienen (im Zweifelsfall ist das englischsprachige Manual hier zu finden), merkt sich praktischerweise die in der letzten Sitzung geöffneten Dateien, die GTK-Oberfläche unterstützt Tabs für mehrere geöffnete Dateien und kann teilweise den Bedürfnissen des Benutzers angepasst werden.

Installation

Geany wurde in C unter Verwendung der GTK-Bibliotheken und Scintilla geschrieben und läuft lt. den Herstellern unter Linux, Windows, Mac OS X und anderen Betriebssystemen die GTK bereitstellen. Arch Linux und Ubuntu stellen Geany in den Repositories bereit, die Installationsbefehle lauten

# pacman -S geany

für Arch Linux und

$ sudo apt-get install geany

für alle neueren Ubuntu-Varianten.

Für aktuellere Versionen unter Ubuntu empfiehlt die Geany-Webseite einen Blick auf getdeb.net, unter Arch Linux kann man im AUR auch die SVN-Version des Editors finden – Download und Übersetzen mit Yaourt würde dann so aussehen:

$ yaourt -S geany-svn geany-plugins-svn

Pidgin hat seit heute Version 2.5.0 erreicht und zahlreiche Bugs sind behoben. Aber es gibt auch neue Features, von denen zwei sind besonders hervorzuheben sind wie ich finde. eins ganz besonders hervorzuheben ist:

1. Meta-Kontakte

Ich habe das “Problem” das ich die Protokolle icq und jabber benutze. Das hat zur Folge, das ich ein paar Buddys doppelt in meiner Liste habe. Um sie zu vereinen brauchte man bislang das “Meta-Contact”-Plugin (so, oder so ähnlich). Pidgin 2.5 kann das nun von Haus aus! Man kann einen Kontakt ausklappen und kann dann den anderen Account des Buddys einfach per Drag and Drop reinziehen. Zugeklappt hat man dann nur noch einen Eintrag zu dieser Person. Die Priorität der Protokolle liegt dabei immer beim ersten Account in der Liste.

2. Benutzerdefinierte Buddy Icons

Das zweite neue Feature: Man kann endlich die Avatare der Buddys ändern und eigene setzen. Einfach Rechtsklick auf den Buddy -> “Setze benutzerdefiniertes Icon” und den Avatar seiner Wahl nutzen. Find ich super, da ich im Adressbuch unter Evolution und auf dem iPhone auch überall eigene Avatare benutze. Jetzt muss nur noch die Integration Evolution <-> Pidgin kommen, dann wär ich vollstens zufrieden ;)

Vielen Dank an die Pidgin Entwickler für dieses tolle Stück Software, weiter so!

[UPDATE]

Mir wurde gerade mitgeteilt, dass Meta-Kontakte auch schon vorher gingen :) Hab da wohl den Changelog etwas falsch interpretiert, das ganze mit Miranda verwechselt und bei früheren Versionen meine Augen nicht offen gehabt!

Danke @Gerrit

19. August 2008

350 Millionen Dollar hat sich Yahoo den quelloffenen Mail-Client Zimbra kosten lassen. Nachdem nun Canonical als Partner gewonnen wurde, konnte das Projekt einen weiteren Pluspunkt im Wettbewerb mit Google verzeichnen. Als Bestandteil des Partner-Repositories steht Zimbra nun unter Ubuntu zur Verfügung. In Synaptic findet man das Paket unter dem Namen zdesktop, eine etwas neuere Version kann von zimbra.com heruntergeladen werden.

Zimbra ist eine webbasierte Anwendung. Betreibt man zusätzlich einen Zimbra-Server oder hat einen Account zu einem solchen, ist auch eine Verwendung im Offlinemodus möglich. Sobald wieder eine Internetverbindung besteht, werden die Daten synchronisiert. Ein erster Test als einfache Single-Anwendung ohne Server war angenehm überraschend. Dank Mozilla Prism fühlt sich Zimbra wie jede andere Desktopanwendung an, das Programm reagiert schnell und flüssig, wie man es von anderen Anwendungen gewohnt ist. Neben dem reinen Mail-Client sind eine Kontaktverwaltung, Kalender, Aufgaben und ein Notizbuch enthalten.

Letzteres ist mehr als ein „Notizblock“, macht es doch für viele Fälle eine Officeanwendung überflüssig und enthält sogar eine Versionsverwaltung! Der Kalender lässt sich einfach bedienen, es können mehrere Kalender angelegt werden und diese lassen sich mit anderen Usern teilen. Gerade für Communitys ist das ein starkes Argument für Zimbra.

Die Einrichtung ist auch sehr einfach gehalten, ohne Probleme sind die Accounts von Zimbra, Yahoo, Gmail und AOL importiert oder POP/IMAP-Konten eingerichtet. Mit 140MB macht sich das Programm ordentlich auf der Festplatte breit, enthält aber auch jede Menge Features, die es erst einmal zu entdecken gilt. Genau so einfach wie die Einrichtung der Mail-Accounts lässt sich Zimbra über die Optionen an eigene Bedürfnisse anpassen. Eine umfangreiche Suchfunktion, inklusive einem „Searchbuilder“, mit dem sich Suchabfragen speichern lassen, runden den guten Eindruck ab.

Einziger Wermutstropfen: Als Desktopanwendung ist die Beschriftungen zu klein geraten, die Schrift zu pixelig (ist vermutlich die Arial) und die Rechtschreibprüfung ist in Englisch. Mit den Optionen kann das leider nicht geändert werden, ich werde aber mal ein wenig suchen, bestimmt kann man das auch ändern. Wen das stört, der kann sich vorerst helfen, indem Zimbra direkt im Firefox über die Adresse: http://localhost:7633/desktop/login.jsp gestartet wird. Hat man im Firefox die deutsche Rechtschreibung installiert, steht sie auch in Zimbra zur Verfügung und mittels der Zoomfunktion sind die Beschriftungen gut lesbar.

Fazit: Zimbra steht kurz vor Version 1.0 und hat das Potential, selbst Thunderbird und Evolution zu verdrängen. Man merkt, dass sich die Entwickler die Konkurrenz genau angeschaut und aus deren Fehlern bzw. fehlenden Funktionen gelernt haben. So einfach wie noch nie lassen sich Termine oder Kontakte anlegen und verwalten. Mit Zimbra geht das alles flott von der Hand und macht richtig Spaß. Die Entscheidung, Zimbra in Ubuntu aufzunehmen, tut beiden Projekten – vor allem aber uns Usern – gut und kann nur begrüßt werden. Weitere Infos findet Ihr unter http://www.zimbra.com, einen schnellen Überblick erhält man mit dem Flashvideo.

Quelle: silicon.de


Wer suchet, der findet: wer erinnert sich nicht mit sanftem Wehmut an die Zeiten zurück, als man sich schöne Hintergrundbilder und Bildschirmschoner mühsam zusammensuchen musste, und Webseiten mit guten Bildern als Geheimtipp galten. Heute ist das alles viel einfacher, dank Fotodatenbanken wie Flickr. Dort gibt es auch eine wunderbare Ubuntu-Gruppe, die von Hintergrundbildern bis hin zu Stoffpinguinen im Freien alles sammelt, was auch nur irgendwie mit Ubuntu oder Linux zu tun hat. Rumstöbern lohnt sich!


Die Beta von OpenOffice 3.0 verspricht einige Neuerungen, auch wenn der große Wurf noch aussteht. Einige heiß ersehnte Neuerungen sind jedoch dabei, so zum Beispiel die Möglichkeit, gleichzeitig zwei Seiten nebeneinander anzusehen und zu bearbeiten. Ungemein praktisch bei längeren Dokumenten, wo es auch darauf ankommt, wie der Text angeordnet ist. Auch die PDF-Export-Funktion hat einige Neuerungen erfahren, nun ist es auch möglich, PDFs zu verschlüsseln und verschiedene Verwertungsstufen einzurichten.

Das allgemeine Layout indessen ist gewohnt gleich geblieben, von optischer Auffrischung ist nicht viel zu spüren; die neue “Ribbon”-Oberfläche von Office 2007 geht viel zu weit und ist viel zu bunt, während man bei OpenOffice zu meinen scheint, ein Arbeitsprogramm dürfe nicht gut aussehen. Da könnte man sich mal eine Scheibe bei KDE-Programmen abschneiden: Amarok ist ein mächtiges Programm, sieht jedoch dennoch ansprechend aus.

In Ubuntu 8.10 wird OpenOffice 3.0 wahrscheinlich nicht Einzug halten - vielleicht klappt es ja mit den Backports, aber auch das ist noch nicht sicher. In der übernächsten Ubuntu-Version, planmäßig wäre das Version 9.04, sollte die neue Office-Suite dann aber dabei sein - und wer weiß, bis dahin vielleicht mit netterem Äußeren.

Hardy ist ja für die Playstation 3 immer noch nicht installierbar (und wird es wohl nie werden) und anscheinend hat der Build Service auch mit den Intrepid CDs seine liebe Mühe. Umso verzweifelter klammert sich der geneigte PS3-Benutzer, der Gutsy bereits überdrüßig geworden ist, an jeden Strohhalm, den er kriegen kann.

Hoffnung macht es ja, dass, abgesehen vom Kernel, Intrepid zu laufen scheint. Ein Benutzer des PSUbuntu-Forums berichtet dies zumindest. Die Installationsroutine ist zwar abenteuerlich (Wer wagt es schon, den Ubuntu-Kernel zu Gunsten eines Entwicklungskernels während der Installation zu verschmähen?), der Erfolg gibt ihm aber anscheinend recht. Dennoch ist diese Art der Installation wohl keinem Anfänger zu empfehlen.

Bei Golem lese ich von Chandler.

Schon sehr lange suche ich nach einem vernünftigen Webkalender, der zumindest in die Nähe vom Google Kalender kommt. Chandler soll eine PIM (Personal Information Management) Anwendung sein, die sowohl per Web als auch per Client verwaltet werden kann.

Es gibt Clients für Windows, Mac OS X und Linux (sogar als deb-Paket zur Nutzung unter Debian/Ubuntu).

nslookup.exeEinem argentinischen Sicherheitsexperten ist es gelungen einen Bug in nslookup.exe von M$ aufzudecken. Dank diesem Bug hat er die Möglichkeit, beliebigen Code in einen Computer einzuschleusen. Der Angriff wird ermöglicht dank einem Fehler beim zerlegen von fehlerhaften Funktionen.

Ein Update von M$ gibt es noch nicht, die einzige Stellungsnahme von M$: “Wir werden es untersuchen”.

Nach Symantec wurde dieser Bug schon öffters zum Eindringen in PCs genutzt. Woher Symantec das wissen will, ist fragwürdig, da der Bug erst seit ein paar wenigen Tagen bekannt ist…

Auf dem Blog des Sicherheitsexperten Ivan Sanchez, welcher den Bug entdeckte, gibt es ein Video, welches zeigt, was M$ beim Coden mal wieder alles falsch gemacht hat und wie der Bug zum einschleusen von Software missbraucht werden kann.

Quellen:

http://www.nullcode.com.ar/

http://packetstormsecurity.org/0808-advisories/Nslookup-Crash.txt

Tags: Bug, Hacker, Microsoft, Viren, Windows

Verwandte Artikel

18. August 2008

Scannen unter Linux ist eine Sache für sich. Wer einen Scanner konfiguriert hat der wird wohl mit dem bekannten Programm Xsane arbeiten. Das Tool ist zwar in der Auswahl der Funktionen unschlagbar, doch die vielen Fenster nerven (ab und zu).

Manchmal wünscht man sich halt die alte GUI die man sich unter Windows gewohnt ist zurück. Schlicht und einfach, alles praktisch in einem Fenster. Doch auch unter Linux bzw. Ubuntu gibt es ein Progrämmchen das auf  Xsane aufbaut, und den Benutzer dirch eine einfache GUI führt, und das Eingescannte direkt ins PDF oder jpg. Format umwandelt. Zudem können Bilder und Dokumente vor Ort gedreht und zugeschnitten werden. Das Paket heisst gscan2pdf und kann mittels Terminal:

sudo apt-get install gscan2pdf

oder in Hinzufügen/Entfernen/Synaptic installiert werden. Xsane ist vorausgesetzt! Es ist ein Programm das vor allem für Anfänger einen leichteren ‘Einstieg in die Linux Welt des scannens’ erleichtert.

Es gibt viele Themes für IceWM – warum schon wieder eines? Weil es zu wenige gibt, mit denen man wirklich arbeiten kann. Die meisten verfügbaren sind entweder mausgrau oder quietschbunt und völlig abgedreht. Von Augenfreundlichkeit, Usability und Eleganz keine Spur. Findet man mal ein passables, imitiert es meist nur das Aussehen anderer Oberflächen, meistens MacOS. Mit Eiskristall habe ich mich bereits einmal an einem IceWM-Theme versucht, doch letztendlich war auch dies nur eine Imitation von Gnomes Clearlooks-Design.

Hier will das Themepack “n-icedesert” (= “new and nice icedesert”) einspringen: der typische IceWM-Look soll erhalten bleiben, aber dabei gleichzeitig annehmbar aussehen. N-icedesert imitiert daher nicht, sondern schafft ein neues eigenes Erscheinungsbild für IceWM.

Screenshot:

N-icedesert basiert dazu auf dem IceWM-Standardtheme “Icedesert”, verzichtet aber auf die Farbe Fleischrosa-Grau und bietet ein schlichtes und unaufdringliches Erscheinungsbild. Die Taskleiste, Menüs und Titelleisten sind matt gehalten, für Hochglanz-Fans steht zusätzlich der Stil “glossy” zur Verfügung. Das Theme enthält 5 unterschiedliche Farbstile: grün (susegeeignet), orange (ubuntugeeignet), blau, dunkelblau und grau.

Das Theme steht unter GPL-Lizenz.

Download

(Dieses Theme-Pack ist auch via Freshmeat erhältlich.)

Schon seit längerer Zeit wird in den Hardwarelabors am Nachfolger von USB 2.0 getüftelt. Da immer mehr Datenmengen bewältigt werden müssen – z.B. von Digitalkameras oder USB-Festplatten – ist eine höhere Datentransferrate wünschenswert. Um nun die Entwicklung voranzutreiben, hat Intel auf eigene Rechnung einen Hostcontroller entwickelt, dessen Spezifikationen freigegeben werden. Andere Hersteller können nun eine kostenfreie Lizenz erwerben.

Ich finde, das ist auch eine Art Open Source und Intel verdient sich damit Respekt. Verhindert das doch auf alle Fälle Inkompatibilitäten zwischen den Systemen und es muss nicht erst – wie bei der HD-DVD – ein Machtkampf der Systeme auf dem Rücken der Anwender stattfinden!

Welche Datenrate USB 3.0 schafft, steht wohl noch nicht ganz fest. Aber man rechnet mit ungefähr 5GBit/s, was 10x schneller als USB 2.0 wäre! So wie es ausschaut, ist diese hohe Geschwindigkeit nur mit 2 Glasfasern zu schaffen. Um die Kompatibilität zu USB 2.0 zu gewähren, sollen aber auch die vorhandenen Kupferleitungen in den Kabeln und die Anschlüsse in den Konnektoren beibehalten werden.

Links:
PCGames Hardware
Golem.de
Intel

17. August 2008

Für die wissenschaftliche Arbeit stellt die digitale Literaturverwaltung eine der wesentlichen Errungenschaften dar. Mühelos lässt sich so sicherstellen, dass alle zitierten Werke auch im Literaturverzeichnis auftauchen, dass alle Einträge einheitlich formatiert sind, oder dass sich Literaturverzeichnisse nach verschiedenen Richtlinien erstellen lassen.

In diesem Artikel möchte ich einige der verfügbaren Literaturverwaltungsprogramme vorstellen.

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Sieht Mozilla, die Organisation hinter Firefox und Thunderbird, in Linux eigentlich nur ein Stiefkind? Auf den Gedanken könnte man kommen oder zumindest vermuten, dass Mozilla Windows deutlich lieber hat. Denn wer versucht, den aktuellen Firefox 3 oder in diesen Tagen die Alphaversionen des kommenden Thunderbird 3 zu installieren, bekommt vielleicht statt des erhofften Programmes nur diesen Hinweis zu sehen:

Dann nämlich, wenn er nicht das Neueste vom Neuesten einsetzt, sondern eine etwas ältere Linuxdistribution.

Was hat einen eigentlich damals dazu bewogen, auf Linux umzusteigen, obwohl das Angebot an Programmen im Vergleich zu Windows doch noch sehr dürftig war? Stabilität, Flexibilität – und die Aussicht darauf, ein System zu haben, das man nicht alle paar Monate neuinstallieren muss, weil die Registry verkonfiguriert ist und der Rechner immer träger wird.

Alte Linuxdistributionen, z.B. von 2006, laufen auch heute noch wunderbar, praktisch kann man damit oftmals nicht mehr viel anfangen – wenn man eben z.B. den neuesten Firefox oder Thunderbird benutzen möchte.

Im Falle von Mozilla deswegen, weil die Programmanbieter nicht mitziehen und ihre Softwarepakete nur mit den neuesten Technologien laufen lassen. Jedoch nur bei Linux: Alle “Pinguine”, die älter sind als anderthalb Jahre, schauen in die Röhre, Ubuntu 6-, Suse 10.1- oder Red-Hat-Nutzer kommen nicht in den Genuss der neuen Programme. Firefox/Thunderbird 3 unter Windows sind hingegen sogar noch unter Windows 2000, einem über 8 (!) Jahre alten Betriebssystem einsetzbar.

Durch diese Politik wird einer der Hauptvorteile von Linux durch die Hintertür wieder zunichte gemacht – am Ende muss man sein Betriebssystem doch alle paar Monate neu installieren, wenn man programmtechnisch einigermaßen aktuell bleiben will. Andere Softwarehersteller geben sich übrigens linuxfreundlicher: Opera läuft sogar noch mit Steinzeit-Linuxversionen oder auch OpenOffice lässt sich auf alten Maschinen problemlos installieren.

Das Problem des schnellen Veraltens ist jedoch oft auch durch die Unflexibilität der beiden großen Desktopumgebungen, Gnome und KDE, verschuldet: der Vorteil, dass man durch die Installation dieser Desktops auch gleich eine umfangreiche Programmausstattung dazubekommt, entpuppt sich nach einer Weile als Nachteil, denn die Programme sind meist nur als Komplettpaket im Angebot. Das neueste KMail nutzen, ohne das komplette KDE auszutauschen? Nicht möglich. Das neueste Evolution oder Gimp installieren, ohne sich sein restliches Gnome komplett zu zerschießen? Für den durchschnittlichen Nutzer nicht zu bewerkstelligen.

In diesem Punkt – Abwärtskompatibilität und individuelle Softwarewahl – zeigt Linux gegenüber dem Windows-Prinzip bisweilen deutliche Nachteile. Mit Linux bekommt man gleichzeitig eine Menge toller Software, muss sich letztendlich aber mit dem zufriedengeben, was die Desktopumgebungen zu diesem Zeitpunkt mitbringen bzw. was einem der Distributor zusammenstellt. Spätere Ergänzungen bzw. Aktualisierungen sind schwierig – falls man nicht gleich zu einem aktuelleren Linux greift.