ubuntuusers.de

24. Januar 2009

kde4.de 24. Januar 2009 11:12

Von: Waldi

Für mich ist die Frage “wie werdet ihr es testen?” schon seit einiger Zeit vergangen… meine Neugier hat mich schon vor Monaten dazu gebracht auf Mandriva Linux Cooker (der Entwicklungszweig von Mandriva) umzusteigen und die KDE4 Snapshots von dort zu verwenden…

Ich weiß – “Entwicklungsversionen sind nicht für den täglichen Gebrauch gedacht” – aber da ich auch schon bei den 4.1 Entwicklungsversionen von relativ hoher Stabilität überrascht wurde, war das für mich kein Argument mehr.

Eingestiegen bin ich bereits bei 4.1.72 und seit dem läuft das neue KDE bei mir auf dem Laptop. Seit 4.1.85 war es dann auch fast komplett stabil und im derzeitigen Zustand habe ich eigentlich überhaupt keine Probleme mehr – ich würde sogar frech behaupten, dass 4.1.98 wesentlich stabiler läuft als KDE 4.1.2 (was die letzte KDE4.1 version war, die ich verwendet habe)

Aber kurz oder gut:
Ich bin begeistert von all den Neuerungen!!! :-)


Ich habe mal ein kleines Programm geschrieben um den Schlüssel von Partitionen zu bruteforcen welche mit dm-crypt und LUKS verschlüsselt wurden.

LUKS ist recht langsam bei der Verifizierung des Passwortes, so schaffe ich mit dem Programm auf einem Intel Core Duo mit 1.6 GHz ca. 90.000 Passwörter pro Tag auszuprobieren. Für eine Wörterbuchattacke ist das immernoch gut, wenn man aber alle möglichen Passwörter der Reihe nach ausprobieren möchte dann sollte man die verschlüsselte Partition mehrmals kopieren und dann parallel an den Kopien der Partition arbeiten. Denn mit mehreren Threads an einer Partition zu arbeiten geht leider nicht da dm-crypt die Partition locked während dem Versuch sie aufzusperren.

Das ganze funktioniert nur mit Partition die mit einem Passwort verschlüsselt wurden. Eine mit einer Keyfile verschlüsselte Partition so zu knacken dürfte nahezu unmöglich sein, da die Grösse der Keyfile soviele Möglichkeiten besitzt, dass man schon mehrere tausend Rechner mehrere Jahre rechnen lassen müsste.

Die Benutzung ist recht einfach. Man setzt die richtige Partition im Skript als Variable und startet das Programm dann mit der Passwort-/Wörterbuchdatei als Argument. Da man meist Root-Rechte benötigt um auf die Partition zugreifen zu können sollte man es mit sudo starten.

#!/usr/bin/env ruby
#
# dm-crypt LUKS bruteforcing script
#
# Copyright 2009 by Rorschach (r0rschach@lavabit.com)
# Licence: GPL3

$VERBOSE=true

require 'open3'

$partition='/dev/sdXY'
$mapper='brute'

def error(msg)
	puts " Error: #{msg}"
	puts " Aborting now!"
	exit 1
end

def check_if_correct(stderr,stdout)
	return false if stderr.chomp.chomp == "Command failed: No key available with this passphrase."
	return true if stdout =~ /^key\sslot\s\d\sunlocked\.$/
	case stderr.chomp
		when "Command failed: Device already exists"
			error("#{$partition} is already unencrypted and mapped to #{$mapper}.")
		when "Command failed: Can not access device"
			error("Wheter #{$partition} does not exist or is already mapped to another device.")
		else
			error("An unknown error has occured:\n  #{stderr.chomp}")
	end
end

if ARGV[0]==nil
	error("Not enough arguments!\n Usage: #{$0} dictionaryfile")
end

if not FileTest::exist?(ARGV[0])
	error("#{ARGV[0]} doesn't exist.")
end

File.open(ARGV[0], "r").each_line do |password|
	puts "Testing: #{password}"
	Open3.popen3("sudo cryptsetup luksOpen #{$partition} #{$mapper}") do |stdin,stdout,stderr|
		stdin.puts password.chomp
		if check_if_correct(stderr.read,stdout.read)
			puts "\n Correct password found: #{password.chomp}"
			system("sudo cryptsetup remove #{$mapper}")
			exit 0
		end
	end
end

puts "\n Haven't found the correct password."
exit 1

Falls auf Grund der Auflösung das Skript oben nicht vollständig dargestellt werden sollte habe ich es hier nochmal hinterlegt.

23. Januar 2009

Zum anstehenden Release von KDE 4.2 habe ich mich entschlossen am Wochenende meinen Testrechner mit einem aktuellen Suse auszustatten und KDE 4.2 einmal aus den Sourcen selber zu kompilieren. Es ist schon eine Zeit lang her, dass ich das gemacht habe :-).

Wie steht ihr zur kommenden Version ? Habt ihr auch Testrechner oder probiert ihr es einfach in einer VM aus ?  Das  würde mich wirklich interessieren.  Ich hatte damals immer eine Geschwindigkeitsvorteil gegenüber den vorkompilierten Paketen der Distributionen.

Ich freue mich schon drauf.

Weitere Artikel:

In der Tat, Zotero hat mich weitgehend überzeugt. Es ist ein recht brauchbares Literaturverwaltungsprogramm, vor allem aber wird es aktiv weiterentwickelt und von etablierten Institutionen unterstützt. Damit ist es eine recht zukunftssichere Wahl, schließlich will ich nicht alles halbe Jahr meine Literaturdatenbank umziehen.

Die Integration in OpenOffice.org ist außerdem wirklich gut. Nur schreibe ich eigentlich lieber mit LaTeX, und hier bietet Zotero von Haus aus keine Unterstützung. Aber gedit, mit dem LaTeX-Plugin mein favorisierter LaTeX-Editor, hat ja eine schöne Python-Plugin-API. Also kann man ja mal versuchen, ein gedit-Plugin für die Zotero-Einbindung zu schreiben… ...

Von außen betrachtet ist das fast schon amüsant. Entsprechend fällt das Schlusswort aus:

Denn nach wie vor ist die Entfernung des Wurms mit Hilfe eines der Removal-Tools verschiedener Anbieter (siehe Linkkasten) einfacher zu bewerkstelligen als die präventive Absicherung der Windows-Betriebssysteme. In Foren und in den Leserbrief-Postfächern der Medien hat der Wurm Conficker darum noch eine andere Epidemie ausgelöst: Eine Flut hämischer Postings mit dem Grundmotto "Mit Mac OS X oder Linux wäre das nicht passiert".

Egal wie differenziert man das Thema auch betrachtet: Das stimmt.

Gerade habe ich das lustige Programm MeMaker entdeckt. Dabei handelt es sich um ein Programm, mit dem man sich sehr einfach, ohne irgendwelche Vorkenntnise, lustige Avatare zusammen klicken kann.

Über den Sinn des MeMakers lässt sich vermutlich streiten, jedoch ist es einfach ganz lustig.

Unter Ubuntu und Debian installiert man das Paket wie gewohnt über die Kommandozeile:

sudo apt-get install memaker

Wenn man mal schnell ein lustiges Avatar benötigt, dann ist MeMaker wohl die richtige Wahl! Um wirklich hochwertige Avatare zu erstellen sollte man aber vielleicht doch zu GIMP & Co greifen.

Golem berichtet, dass dieses Jahr ein neuer eBook Reader aus Berlin von der Firma txtr auf den Markt kommen soll. Er ist 6zoll groß, basiert auf E-Ink, kann alle digitalen Inhalte darstellen, Betriebsystem Linux und der Akku hält mehrere Wochen - natürlich nur je nach Benutzung. Er spielt Präsnetation und MP3 ab, besitzt einen internen 1GB großen Speicher und kann mit SD Karten erweitert werden. Bluetooth, WLAN, UMTS, GPRS und USB sind integriert.
Der Preis ist noch nicht bekannt, aber auf jeden Fall klingt das sehr interessant. Man darf gespannt sein.


Wie schon letztens geschrieben, beschäftige ich mich im Rahmen meiner Examensarbeit näher mit LaTeX. Eine Sache hat mir dabei besonders viel Einarbeitungszeit abgerungen: Tabellen. Deswegen möchte ich die Sachen, auf die ich so gestoßen bin, mal in mehreren Teilen festhalten.

Eine Tabelle kann ja erstmal folgendermaßen aufgebaut sein:

\begin{table}
\begin{tabular}{ccc}
   Zahl 1 & Zahl 2 & Zahl 3\\
   1 & 2 & 3\\
   4 & 5 & 6\\
\end{tabular}
\end{table}

Und das Ergebnis:

tabelle1

Linien

Für Tabellen gelten ein paar typographische Regeln:

  • Keine vertikalen Linien setzen,
  • Keine Doppellinien setzen.

Nun gibt es verschiedene Möglichkeiten eine Tabelle schöner zu gestalten. Dafür eignet sich z.B. das Paket booktabs. Mit

\usepackage{booktabs}

bindet man es ein.

Mit \toprule, \midrule und \bottomrule hat man Linien verschiedener Stärke zur Verfügung. Ergänzt man das obige Beispiel mit diesen Linien zieht es folgendermaßen aus:

\begin{table}
\begin{tabular}{ccc}
   \toprule
   Zahl 1 & Zahl 2 & Zahl 3\\
   \midrule
   1 & 2 & 3\\
   4 & 5 & 6\\
   \bottomrule
\end{tabular}
\end{table}

Ergebnis:
tabelle2

Mit \cmidrule kann man die Tabelle noch übersichtlicher gestalten. Unsere Tabelle sieht nun so aus:

\begin{table}
\begin{tabular}{ccc}
   \toprule
   Zahl 1 & Zahl 2 & Zahl 3\\
   \cmidrule(r){1-1}\cmidrule(lr){2-2}\cmidrule(l){3-3}
   1 & 2 & 3\\
   4 & 5 & 6\\
   \bottomrule
\end{tabular}
\end{table}

Ergebnis:
tabelle3

\cmidrule(r){1-1} bedeutet, dass eine Linie von der ersten Spalte zur ersten Spalte gezogen wird. Das (r) bewirkt, dass auf der rechten Seite der Spalte ein Freiraum gelassen wird. (lr) heißt also dann, dass sowohl links und rechts Platz gelassen wird. Würde man die den Parameter in den “normalen Klammern ()” weglassen, hätte man eine normale durchgezogene Linie, also das gleiche Ergebnis wie mit \midrule.

Wer sich noch näher mit der Formatierung von Tabellen beschäftigen will, dem sei diese PDF empfohlen.

22. Januar 2009

TorrentFlux ist ein Torrentclient, welcher sich auf einem Linux-Server breit machen kann:

TorrentFlux is an web-based system for managing bit torrent file transfers. It is an open source package (GPL) and developed for Linux, Unix & BSD platforms on the ubiquitous LAMP stack.

Einmal installiert und eingerichtet, kann man von überall her (Internetzugang vorausgesetzt…) seine Downloads verwalten und verwenden oder neue starten, pausieren oder abbrechen.

intro

Echt praktisch wenn man kurz etwas herunterladen will, man selbst aber hinter einer Firewall sitzt, die es nicht zulässt. In diesem Falle muss man nur kurz die Torrent-Datei auf seinen Server laden und kann, je nach Internetanbindung des Servers, kurze Zeit später sein File von seinem Server ziehen.

user

Als eigenen Server muss hier nicht unbedingt ein eigenes Datencenter stehen, sondern es genügt schon ein simpler Computer, auf welchem ein Linux rennt. Da Linux und TorrentFlux sehr sparsam mit den Ressourcen umgehen, reicht ein PC mit 512MB RAM noch aus, um einen Torrent-Server zu betreiben. Einzig sollte man beachten, dass genügend Diskspace vorhanden ist, je nachdem wie viel ihr ladet :)

Was ich bis jetzt von TorrentFlux gesehen habe, hat mich echt überzeugt. Die ganze Menüführung ist sehr einfach gehalten. Man kann direkt im Browser-GUI seine Torrents suchen und mit nur einem Klick zur Downloadschlange zufügen.

Doch nun zur Installation von TorrentFlux. Diese ist einfach und schmerzlos:

Als erstes holt man sich mal den passenden Hintergrund mit:

$ sudo aptitude install apache2
$ sudo aptitude install php5
$ sudo aptitude install mysql-server
$ sudo aptitude install php5-mysql

Nun sollte man http://localhost/ aufrufen können. Angezeigt wird dabei aber noch nichts, da der Ordner /var/www/ noch leer ist… noch! Nun sollte man, aus Sicherheitsgründen, ein Passwort für MySQL setzen mit

$ mysqladmin -uroot altespasswort neuespasswort  //Standardmässig ist kein pw gesetzt

Nun muss man von hier TorrentFlux downloaden und entpacken:

$ tar -xvzf torrentflux_2.1.tar.gz

Weiter muss man einen neuen Ordner erstellen in /var/www/ und sich die Rechte zuschreiben:

$ sudo mkdir /var/www/torrentflux/
$ sudo chown user:user /var/www/torrentflux/

Dann heisst es den gesamten Inhalt von Ordner html/ in den soeben neu erstellten Ordner zu kopieren:

$ cd ~/Desktop/torrentflux_2.1/html/
$ cp -r * /var/www/torrentflux/

Nun erstellen wir für unseren Torrent-Server noch eine Datenbank und erzeugen die von TorrentFlux benötigten Tabellen und Daten

$ mysqladmin -uroot -p create torrentflux
$ cd ~/Desktop/torrentflux_2.1/sql
$ mysql -uroot -p torrentflux < mysql_torrentflux.sql

Da wir vorher ein Passwort für MySQL gesetzt haben, müssen wir das nun in der neuen Datenbank ergänzen:

$ sudo nano /var/www/torrentflux/config.php
$cfg["db_user"] = "root";
$cfg["db_pass"] = "passwort";  // hier pw eintragen

Nun, damit man später Dateien direkt über den Browser löschen kann, sollte man dem Downloadverzeichnis /var/www/torrentflux/downloads noch die passenden Rechte geben:

$ sudo chmod 777 /var/www/torrentflux/downloads/

Jetzt heisst es, falls man hinter einem Router oder einer Firewall sitzt, wie ich, diese(n) richtig zu konfigurieren. Bei der Firewall muss man den Port 80 von aussen zulassen und im Router heisst es ein Port Forwarding auf Port 80, unter der IP des Torrent-Servers, einzurichten (WAN -> LAN).

Damit man sich nicht die IP merken muss, kann man auf DynDNS.org einen Account machen (einer ist gratis) und auf die eigene IP weiterleiten. Wenn man nun noch die DynDNS-Zugangsdaten im Router einträgt, so hebelt man gleich noch das vielleicht auftretende Problem mit dynamischen IPs aus.

Nun kann man versuchen seinen Torrent-Server über die IP oder die eben eingerichteten DynDNS-Adresse anzusprechen. Wenn alles klappt, dann sollte es in etwa so aussehen:

login

Im Browser selbst kann man nun TorrentFlux konfigurieren, ganz wie man es gerne hat. So kann man neue User anlegen, up- und download festlegen, Speicherort oder Suchmaschine ändern.

settings newuser

Alles in allem ein klasse Tool, welches ich jedem empfehlen kann!

TorrentFlux ist ein Torrentclient, welcher sich auf einem Linux-Server breit machen kann:TorrentFlux is an web-based system for managing bit torrent file transfers. It is an open source package (GPL) and developed for Linux, Unix & BSD platforms on the ubiquitous LAMP stack.Einmal installiert und eingerichtet, kann man von berall her (Internetzugang vorausgesetzt…) seine Downloads verwalten [...]

Außen ist alles neu

Wer sich hier meistens im Feedreader umliest, der wird noch nicht bemerkt haben, dass sich an der Seite selbst einiges getan hat. Ich habe in den letzten Wochen ein neues Theme aus dem Boden gestampft, diesmal eines, von dem ich finde, dass es sich noch eher sehen lassen kann, als das letzte.

Das Motto ist “Aussen ist alles neu”, denn innen drin wird’s hier weitergehen wie bisher, allerdings hoffentlich häufiger. Wie ich ja schon erwähnt hatte, habe ich dieses Jahr mehrere große Ziele vor mir, dazu wird sich sicher auch das eine oder andere Blogposting ergeben. Ganz bestimmt.

Verwendete Tools:

  1. Brain 2.0
  2. 960.gs
  3. Geany
  4. GIT
  5. Inkscape
  6. Gimp
  7. Firefox
  8. Wordpress

Ich habe außerdem Akismet durch YAWASP ersetzt und werde demnächst noch ein paar jQuery-Spielereien nachreichen. Probleme, Kommentare etc. werden auch gerne in den Kommentaren oder per Mail angenommen.

Im übrigen ist das Design komplett auf Linuxbasis entstanden, einzig und allein mit XP und IE7 habe ich einen kurzen Blick darüber geworfen. Soviel zu den ganzen PS/DreamWeaver/Mac/Windows-Geschichten.

Auch mit freier Software kann man schöne Seiten bauen.


Heute habe ich es endlich geschafft, per wammu auf mein Nokia 6822 zugreifen zu können. Im Prinzip habe ich mich an diese Anleitung gehalten.

Meine ~/.gammurc sieht so aus:

port = 00:11:9F:06:37:47
model=6822
connection=bluephonet
synchronizetime = yes
logfile = gammulog
logformat = textall
use_locking = no
gammuloc = locfile
startinfo = yes
gammucoding = utf8
rsslevel = teststable
usephonedb = yes
name=
Posted in Ubuntu, Ubuntuusers.de
kde4.de 22. Januar 2009 11:23

KBasic

Auf dot.kde.org habe ich gelesen, das KBasic mit QBASIC und VB zu 100% sntaktisch kompatibel ist. Somit lassen schöne GUI Anwendungen auf verschiedene Plattformen bringen. Zusätzlich lassen sich C und C++ Funktionen einbinden und aufrufen. Als eingebautes Datenbankbackend kommt SQLITE zum Einsatz. Die Lizenz von KBasic ist GPL.

Rund um die KBasic Sprache gibt es eine Community, den Link dazu findet ihr weiter unten.

Ich werde das mal in den nächsten Tagen testen.

Habt ihr schon was damit gemacht ?

Denn Quellcode von KBasic kann man nur schwer auf der Webseite finden. Ich hab ihn mal verlinkt.

Weitere Artikel:

Natürlich nicht immer. Es soll Menschen geben, denen Bewegung gut tut. Aber auf dem Desktop ist Bewegung gefährlich.

Bewegung fesselt Aufmerksamkeit. Die menschliche Wahrnehmung ist natürlich auf Bewegungen geeicht. Zwar kann der Mensch erstaunlich viel ausblenden. Doch ist das Bild komplett statisch und eine einzelne Sache bewegt sich, dann rückt dieses Element sofort in den Fokus.

Wie oft musstest du schon hochschauen?

Oben ist ein .gif eingebaut. Alle 10 Sekunden springt das um. Und wer das nicht gewohnt ist, den reißt das sofort aus der Konzentration.

Nun stelle man sich vor, man schreibe einen Text. Eine längere Antwort in einem Chatprogramm. Die meisten Menschen dürften dabei ab und an auf die Tastatur schauen.

Da bewegt sich was!

Sofort hochgeschaut. Wahrscheinlich wurde man angeschrieben - muss man reagieren? Sind die eben verfassten Worte vielleicht unpassend geworden, müssen abgeändert werden? Nein, nichts dergleichen. Was sich bewegt hat war das Eingabefenster. Das vergrößerte sich, weil es den getippten Text nicht mehr darstellen konnte. Die Unterbrechung war vollkommen unnötig.

Deswegen war es schlimm, dass Pidgin das Eingabefeld im oben beschriebenen Sinne umbaute - und zudem kleiner, als ich es sonst einstelle, ohne das diese Größe in des Einstellungen anpassbar gewesen wäre. Da wird auch nicht die Zeit verraten, ob das die richtige Entscheidung war. Sie war falsch, denn man zwang den Nutzer in eine Position, in der er sich immer wieder von dem Programm nerven lassen musste.

In neueren Pidgin-Versionen soll das Eingabefeld repariert worden sein. Bis diese in meiner Ubuntuversion ankommt nutze ich psi. Dort kann man schon jetzt wählen.

21. Januar 2009

Ein Launchpad-Repository (PPA - personal package archive) mit 1 GB freiem Speicherplatz hilft den eigenen Webserver zu entlasten. Der ersten Schritt zum eigenen Repository ist die Anmeldung bei Launchpad.

Erzeugen eines OpenPGP-Schlüssels

Um ein Repository zu bekommen, benötigt man außerdem einen OpenPGP Schlüssel. Diesen habe ich mit dem Befehl

gpg --gen-key

erzeugt. Dabei habe ich für Art, Gültigkeit und Schlüssellänge stets die vorgegebenen Standardwerte verwendet. Bei den persönlichen Angaben bitte keinen Kommentar eingeben. Zum Schluss erhält man auch eine Zeile mit der Ausgabe

pub   1024D/8E7FE678 2009-01-21

Die öffentliche Schlüssel-ID beträgt hier also 8E7FE678. Diese Ausgabe erhält man im Nachhinein übrigens mit einem

gpg --list-keys

für alle erzeugten Schlüssel bzw. für eine spezielle E-Mail-Addresse mit

gpg --list-keys your@mailaddress.com

Damit die öffentliche Schlüssel-ID allen Programmen zur Verfügung steht, setzen wir die entsprechende Umgebungsvariable durch Ergänzung der .bashrc um folgende Zeile (Schlüssel-ID anpassen):

export GPGKEY=8E7FE678

Außerdem sollte man sicherstellen, dass die Angaben zu den Packages, die aus den zwei Umgebungsvariablen DEBFULLNAME und DEBEMAIL gelesen werden, vorhanden sind. Die Schreibweise muss exakt mit den gemachten Angaben zur Erzeugung des OpenPGP-Schlüsels übereinstimmen:

export DEBFULLNAME='Your Name'
export DEBEMAIL='your@mailaddress.org'

Gibt es Differenzen erhält man nämlich bei der Erstellung von Paketen folgende Fehlermeldung: “geheimer schlüssel ist nicht vorhanden” bzw. “secret key not available”. Als nächstes Übertragen wir den öffentlichen Schlüssel auf einen öffentlichen Schlüsselserver

gpg --send-keys --keyserver keyserver.ubuntu.com 8E7FE678

Die Schlüssel-ID ist hier natürlich ebenfalls anzupassen.

Aktivieren des Launchpad-Repositories

Zum Aktivieren des Launchpad-Repositories meldet man sich mit seinem Login an und klickt auf seinen Namen (rechts oben), so dass man zum eigenen Profil komt. Anschließend wählt dann den Punkt Change Details. Im Menü wählt man OpenPGP Keys und gibt dort die Finger-Print des Schlüssels ein, den man über ein

gpg --fingerprint 8E7FE678

erhält (wiederum für eigene Schlüssel-ID anpassen). Nach dem Importieren erhält man eine E-Mail, deren Inhalt einen verschlüsselten Link enthält, den man zum Aktivieren aufrufen muss. Zum Entschlüsseln wird der entsprechende Inhalt (ab einschließlich —–BEGIN PGP MESSAGE—– bis —–END PGP MESSAGE—–) in der Datei temp.txt gespeichert, die man dann durch ein

gpg --decrypt temp.txt

in den Klartext verwandelt. Durch Aufrufen des enthaltenen Links bestätigt man den Schlüssel nochmals und kann dann unter seinem Profil das PPA aktivieren. Im nächsten Schritt muss man Ubuntero werden, d.h. den Ubuntu Verhaltenskodex akzeptieren. Ist man dies nicht, werden hochgeladene Pakete mit der Fehlermeldung “PPA uploads must be signed by an ‘ubuntero’. ” verworfen. Um Ubuntero zu werden ruft man nach dem Einloggen die Seite Ubuntu Code of Conduct auf, geht auf den Punkt Sign it!, lädt den Kodex herunter und signiert ihn mit einem

gpg --clearsign UbuntuCodeofConduct-1.0.1.txt

Den Inhalt der dadurch erzeugten Datei UbuntuCodeofConduct-1.0.1.txt.asc fügt man nun in das entsprechende Feld ein, schickt das Formular ab - und schon ist man Ubuntero.

Pakete erstellen und ins Repository übernehmen

Eigene Pakete muss man fortan beim Erstellen signieren, falls sie in das PPA-Repository aufgenommen werden sollen. Falls man ein bereits im Ubuntu-Repository vorhandenes Paket angepasst hat, also die Datei names xyz.orig.tar.gz von Beginn an vorhanden ist, so erstellt man mit

debuild -S -sd

die entsprechenden Dateien - ansonsten mit

debuild -S -sa

Zum Hochladen installiert man dput mit

sudo apt-get install dput

und erzeugt die Datei ~/.dput.cf mit diesem Inhalt (bitte launchpad-id anpassen):

[my-ppa]
fqdn = ppa.launchpad.net
method = ftp
incoming = ~your-launchpad-id/ubuntu/
login = anonymous
allow_unsigned_uploads = 0

Das erzeugte Source-Paket wird schließlich durch ein

dput my-ppa P_V_source.changes

ins Repository übertragen. P steht dabei für den Paketnamen und V für die Versionsnummer. Die Datei P_V_source.changes sollte sich natürlich im entsprechenden Verzeichnis befinden. Anfangs habe ich mich gefragt, weshalb man zum Hochladen kein Passwort oder dergleichen benötigt, aber da die erzeugten Pakete signiert sind, ist das ja gar nicht notwendig.
Die hochgeladenen Quelltext-Pakete werden dann von Launchpad für die Platformen i386, AMD64 und LPIA kompiliert und  anschließend ins Repository gestellt. Das kann etwas dauern. Natürlich sollte man vorher selbst sicherstellen, dass das Kompilieren auf dem eigenen Rechner fehlerfrei abläuft. Während in der Vergangenheit die Packages auf dem Launchpad PPA nicht signiert wurden, soll dies zukünftig anders sein. Ich bin gespannt, wann meine Pakete signiert sind..

Kleine Tips zum Schluss

GPG-Agent nutzen

Der gpg-agent erlaubt eine etwas bequemere Anwendung von GPP, da bei mehrfacher Verwendung eines Schlüssels innerhalb einer bestimmten Zeitspanne nur beim ersten Mal nach dem Passwort gefragt wird. Installieren lässt sich der gpg-agent mit einem

sudo apt-get install gnupg-agent

Damit der gpg-agent bei jeder Sitzung gestartet wird, habe ich ihn unter System>Einstellungen>Sitzungen als Startprogramm mit dem Befehl

gpg-agent --daemon

hinzugefügt.

Schlüssel zurückziehen

Hat jemand Zugang zum privaten Schlüssel erhalten, so kann man den Schlüssel zurückziehen/als ungültig markieren (revoke). Die sehr gute revoke-Anleitung von Hackdiary hilft dabei. Lediglich den dort angegebenen MIT Server habe ich durch den Ubuntu Server ersetzt, an den ich meinen öffentlichen Schlüssel gesendet hatte. Das sollte eigentlich aber keinen Unterschied machen, da die Schlüsselserver die öffentlichen Schlüssel untereinander austauschen.


Ich musste heute mal wieder ein Manusskript welches in zahlreiche PDF-Dateien zerstückelt war von einer Webseite herunterladen.

Früher habe ich für solche Sachen immer das Firefox Addon DownThemAll! benutzt. Doch da ich gemerkt habe, dass Firefox merklich langsamer wird je mehr Addons installiert sind und ich deswegen nur noch die Addons installiert habe die ich wirklich brauche musste ich sie anders herunterladen.

Jedes einzelne von Hand anklicken und runterladen scheidet natürlich aus. Man ist ja kein DAU. Also heisst es wget bemühen. Nehmen wir also an, wir wollen von www.meinewebseite.de/unterseite.html alle PDF-Dateien herunterladen, die dort verlinkt sind, dann ist dies der perfekte Befehl dazu:

wget -p -r -nd -l 1 -e robots=off -A pdf "www.meinewebseite.de/unterseite.html"

Die Parameter machen folgendes: -p sorgt dafür, dass wget zum Beispiel auch PDF-Dateien berücksichtigt, welche nicht auf dem gleichen Server gehostet sind. -r arbeiter rekursiv die Seite ab, folgt also den Links auf der Seite zu den PDF-Dokumenten. Ansonsten würde man nur das Dokument unterseite.html selbst abrufen und nicht die Links zu den PDFs. -nd sorgt dafür, dass wget keine Ordner erstellt. Die PDFs landen also in dem Ordner in dem man sich befindet wenn man den Befehl ausführt. -l 1 sagt wget, dass es nur die PDF-Dateien herunterladen soll die auf der angegebenen Seite verlinkt sind und nicht die auf Unterseiten. -e robots=off sorgt normalerweise dafür, dass wget die robots.txt ignoriert und auch Links folgt die in dieser Datei ausgeschlossen sind. Für uns ist das nützlich weil wget dann nicht die Datei robots.txt selbst herunterlädt. -A pdf schliesslich zwingt wget dazu alle Links zu ignorieren, ausser solchen die auf .pdf enden.

Mehr zu den einzelnen Optionen findet man in der Manpage von wget.

Eine kleine Zitatesammlung zum neuen KDE-Desktop:

Als Produktivdesktop jedenfalls setze ich ihn noch eine ganze Weile nicht ein

Ich brauche meinen Computer zum Arbeiten!

Es muß noch ‘ne Weile vergehen, bis es benutzbar wird.

mal ausprobiert und ganz schnell wieder die Finger davon gelassen

Wer kann mir sagen wie man z.B. die Themes wechselt. Kann ja auch sein das ich was nicht verstanden habe.

Hoffentlich wird KDE irgendwann die Qualität der Vorgängerversionen erreichen

Was mich an KDE stört ist das, dass es einen neuen Desktop gibt.

Einzig und allein der Start von KDE selber dauert bei mir jetzt 1.5 – 2 Mal länger als vorher. Auch der Speicherbedarf scheint so etwa der doppelte zu sein

Ich geb’s zu, ich war sehr gespannt auf KDE und heute bin ich irgendwie enttäuscht

ist so fürchterlich bunt und ein paar meiner Lieblingsfeatures fehlen.

So sehr die KDE-Entwickler daran gearbeitet haben, und so toll manches auch ist, so richtig warm geworden bin ich mit ihm noch nicht.

Da bleibt mein alter KDE noch eine ganze Weile in Gebrauch.

KDE erinnert mich immer mehr mit wachsendem Erschrecken an Windows.

Sieht man diese Kommentare als repräsentativ an, dann ist das neue KDE vor allem eines: eine einzige große Katastrophe. Zu langsam, zu anders, zu windowsartig, zu schlecht.

KDE-Entwickler Martin Gräßlin kann die viele Kritik am neuen KDE 4 schon längst nicht mehr hören, sogar langjährige KDE-Verfechter wie der Bürgermeister suchen sich Alternativen – ist KDE 4 also wirklich ein einziger Flop?

Nun, die oben gezeigten Zitate sind keineswegs aktuell, sondern stammen aus mehreren Pro-Linux-Kommentarspalten aus dem Jahr 2000 (!) – als das brandneue KDE 2 gerade erschien und KDE 1 ablöste. Die Kommentare von damals unterscheiden sich kaum von denen, die derzeit zum neuen KDE 4 abgegeben werden. Wir erinnern uns: KDE 2, das war der Desktop, mit dem die Erfolgsgeschichte KDEs so richtig begann, aus dem später KDE 3 wurde, das zurzeit als eine der besten und ausgereiftesten Oberflächen für Linux gilt. Vielleicht sollte man aus der Geschichte lernen – und KDE 4 noch ein wenig Zeit geben …

Übrigens: KDE 4.2 wird voraussichtlich am 27. Januar 2009 veröffentlicht.

20. Januar 2009

JavaFX ist das neuste Kind von Sun... Zur Zeit ist Kind vielleicht bertrieben, da es zur Zeit gerade mal ein frisch geborenes Baby ist. Akutell ist erst die Version 1.0 draussen.Fr Linux ist leider noch nicht die Finale draussen, und die alte Beta-Version ist noch so unvollstndig, dass 2/3 nicht funktioniert.

Der offizielle Amtsantritt von Barack Obama wird natürlich auch ins Internet gestreamt heute Nachmittag. Leider aber nur mit Hilfe von Microsofts Silverlight. Aber Moment…es gibt ja eine OpenSource-Variante von Silverlight mit Namen Moonlight. Und genau diese ist heute in Version 1.0 erschienen, und was noch besser ist: Damit soll es möglich sein die Rede unter unixoiden Systemen zu schauen.

Also ran da:

Das Plugin für Firefox gibt es auf dieser Seite: http://www.go-mono.com/moonlight/

Und den Stream gibts dann ab 18Uhr MEZ hier: http://www.pic2009.org (funktioniert nur mit Silverlight 1.0, für die Windows/Mac-Version gehts hier lang)

Da sag ich nur:

via [heise.de]

Tags: | | | | |

Da demnächst mein Studium zu Ende geht und ich mich schon immer mal mit LaTeX beschäftigen wollte, habe ich mich letztens mal im Zusammenhang mit einem Beleg, den ich noch schreiben musste, damit beschäftigt. Dies war nicht mein erster Versuch - der erste scheiterte vor ca. einem Jahr anhand der vielen ganzseitigen Tabellen im Querformat, die ich in LaTeX nutzen wollte…

Nun habe ich mich erstmal nach einem passenden Editor umgeschaut. Es gibt da ja eine ganze Menge. Der Einfachheit halber habe ich mich für gedit plus dem LaTeX-Plugin entschieden (dort steht auch die Installationsanweisung). Also habe ich das gleich mal getestet und es hat auf Anhieb funktionert. In Kombination mit dem Dokumentbetrachter von GNOME (evince) hat man mit gedit+LaTeX-Plugin ein gutes Team.

Die Arbeit ist zwar teilweise gewöhnungsbedürftig, doch entdeckt man schon nach einer kurzen Einarbeitstungszeit die unglaubliche Flexibilität, welche man mit LaTeX hat. Endlich mal nicht mit irgendwelchen Formatvorlagen in OpenOffice.org herumärgern…

Demnächst werde ich meine Examensarbeit mit LaTeX schreiben und mal wieder davon berichten.

Suchen und Finden - unter Ubuntu und jedem anderen Betriebssystem kann man dafür natürlich eine eigene (Datei-)Ordnung verwenden. Ist das Chaos jedoch irgendwann ausgebrochen ist es an der Zeit, eine Suche zu nutzen. Nur welche?

Google Desktop


Google bietet eine Suchfunktion nicht nur für das Web, sondern auch für lokale Dateien. Typisch Google kann natürlich die Suche auf das Internet ausgedehnt werden. Wenn das Handbuch nicht auffindbar ist, hilft vielleicht das Internet weiter - solche Anwendungsfälle lassen eine solche Funktion sehr sinnvoll erscheinen. Was gefunden wird, kann genutzt werden. Bilder und Texte werden an den Browser weitergeleitet und gemäß dessen Einstellungen dann geöffnet oder direkt dargestellt. Programme werden einfach gestartet.



Die Suchfunktion ist präzise, das Indizieren läuft unauffällig im Hintergrund. Dabei werden nicht nur Dateinamen indiziert, sondern auch der Inhalt von Textdokumenten. Das macht die Suche sehr mächtig. Die Oberfläche besteht aus einem Eingabefeld, die Suchergebnisse werden darunter ausgegeben. Diese Idee ist nicht neu, aber gut.



Die Konfiguration erfolgt über eine Weboberfläche direkt im Browser. Erfreulicherweise ist das Programm klein und erfordert wenige Abhängigkeiten.

Gnome Do


Gnome Do ist umfangreich, aber nicht per se eine klassische Suche. Man kann aber auch Dinge suchen und Programme starten, sogar Dateioperationen sind ausführbar. Viele Plugins ermöglichen es, die Funktionalität zu erweitern. In der neuen Version wird sogar ein Dock integriert, Christoph hat sie sich bereits näher angesehen.

Im Praxistest scheiterte die in Hardy enthaltene Version hier daran, dass der Standardshortcut durch IceWM bereits belegt war und die Dateizuordnungen suboptimal waren. So sollte das Gnome-Terminal genutzt werden, um Bilder anzuzeigen.

Die neue Version verhält sich da deutlich besser. Die Programmzuordnungen stimmen, die Einstellungen sind leicht erreichbar.



Gnome Do kann die "Google Desktop"-Suche annähernd ersetzen und bietet interessante Zusatzfunktionalität. Allerdings benötigt das Programm sehr viel Abhängigkeiten und eignet sich daher nur begrenzt dazu, außerhalb von Gnome eingesetzt zu werden.

Catfish


Catfish unterscheidet sich zwar deutlich von Gnome Do und der Googlesuche, ist aber ein typischer Stellvertreter für einen anderen Ansatz. Google Desktop bringt seinen eigenen Indizierer mit, Gnome Do nutzt dafür ein Plugin, Catfish dagegen ist eine klassische Suchoberfläche. Dabei durchsucht es selbst nur Indexe, die von anderen Programm aufgestellt werden, z.B. von locate oder Tracker.



Eine solche Suchoberfläche ist natürlich in jede moderne Desktopumgebung integriert.

locate


Nicht vergessen sollte man die Möglichkeit, mit locate nach Dateien zu suchen. locate findet nur, was updatedb vorher indexiert hat. Da updatedb durchaus eine Weile braucht ist das nur komfortabel, wenn das Indexieren per cronjob regelmäßig durchgeführt wird - sonst muss man vor dem Suchen erstmal warten.



Fazit


Im Suchbereich sind viele Alternativen vorhanden. Tracker für die Desktopumgebungen, Gnome Do als "Schweizer Taschenmesser", locate dient als weitverbreitete und per Terminal nutzbare Grundlage. Google Desktop sei all denen als eigenständige und mächtige Lösung empfohlen, die keine Berührungsangst mit dem Konzern haben.

Ein neuer Dienstag, ein neuer UWR (Ubuntu-Wochen-Rückblick). Die Arbeit daran war richtig spaßig, wenn auch zeitweise etwas schwer überschaubar.

Ein neuer Rekord: Bis zu neun Mitstreiter haben sich gleichzeitig eingefunden um im Gobby an der Endfassung des werdenden UWR zu feilen. Insgesamt zehn Anwender haben sich daran beteiligt, auch mit dem Beisteuern von Meldungen. Es waren auch mal wieder interessante Meldungen mit dabei und ein paar nicht so interessante, die wurden dann zuverlässig aussortiert.

Gobby mit dem UWR 2009-03Wer sich jetzt fragt "Was ist denn so toll an Gobby", dem sei hier einen Antwort gegeben: Man stelle sich vor, neun Leute sitzen um einen Tisch, in der Mitte ein Notizblock. Irgendjemand fängt an, darin einen kurzen Artikel niederzuschreiben. Nebenher fragt er "Wie übersetzt man Feature am besten" und jemand anders greift sich einen Stift und fängt schon mal an, die vergessenen Kommas zu setzen und Schreibfehler zu korrigieren. Während dann eifrig über die am sinnvollsten erscheinende Übersetzung von "Feature" diskutiert wird, schreibt ein anderer auf dem gleichen Notizblock schon mal eine Einleitung und plötzlich fingern nochmal zwei Leute mit Stiften in der Gegend herum und erstellen unten auf der Seite eine Liste mit Terminen. So betrachtet gibt es eigentlich keinen Ausweg, alles muß im Chaos versinken - das ist Gobby.

Allerdings weist Gobby ein paar Eigenschaften auf, die dem Chaos eine gewisse Überschaubarkeit verleihen:

  • Der Texthintergrund jedes Anwenders hat eine eigene Farbe
  • Die Benutzer und ihre Farben werden in einem eigenen Fenster aufgelistet
  • Im Gegensatz zum Papier lassen sich bei Gobby weitere Zeilen einfügen
  • Es steht ein einfacher Chat für Diskussionen zur Verfügung
  • Das Chat-Fenster lässt sich ausblenden, wenn man mal keine Ablenkung brauchen kann

Damit hat das gemeinsame Schaffen mit Gobby dem mit dem Notizblock in der Mitte des Tisches einiges voraus. Leider stellt Gobby weder eine Rechtschreibprüfung zur Verfügung, noch eine Funktion, um eigene Änderungen Rückgängig machen zu können - letzteres kann einen schon mal kalt erwischen.

Mittlerweile haben sich Abstimmungen direkt im Gobby eingebürgert, wenn es darum geht ob Beiträge in den UWR passen oder nicht. Gewöhnungsbedürftig ist manchmal, dass Worte, die man gerade geschrieben hat, wie von Geisterhand korrigiert, mit Links versehen oder sonstwie geändert werden. Das kann durchaus irritierend sein, darüber habe ich auch schon die eine oder andere Forumlierung vergessen, die ich eigentlich niederschreiben wollte. Aber sobald man sich damit einmal arrangiert hat, kann man es auch gut für neue Impluse nutzen und kommt damit letztendlich zu Sätzen die sich irgendwie besser lesen lassen. Auch hier gilt also, dass vier Augen mehr sehen als zwei und sechs/acht/zehn/... mehr sehen als vier.
Neugierige Nasen, die sich das ganze einmal anschauen und mitmachen wollen, kommen auch hin und wieder dazu. Die finden den Weg in das geordnete Chaos dann meist ganz von alleine, ansonsten wird im Chat auch gerne weitergeholfen. So ganz ernst ist die Stimmung nie, die meisten Missgeschicke werden mit Humor genommen (und entsprechend kommentiert) und vermeintlich dumme Fragen provozieren eher erheiternde als patzige Antworten.

Insofern: Hat mal wieder Spaß gemacht Jungs, bis nächsten Montag! (Vielleicht wird ja noch jemand neugierig)

 

19. Januar 2009

Letzte Woche habe ich mehr aus Neugierde Ubuntu 8.10 unter KDE 4.1 rennen lassen. Das war keine gute Idee, mindestens für mich nicht. Denn KDE war noch nie “mein Ding”, früher erinnerte es mich zu stark an Windows und heute mag ich es einfach sonst nicht. Das soll aber keineswegs in einer Schelte über KDE münden, denn es gibt durchaus gute Gründe dafür. Die Desktop-Geschichte lässt sich sicherlich besser und vor allem feiner einrichten als unter Gnome oder xfce. Auch die Systemeinstellungen scheinen etwas ordentlicher angeordnet zu sein und sie bieten nach einem ersten Blick zu urteilen, mannigfaltige Möglichkeiten. Es gibt an KDE nichts auszusetzen, aber es gefällt mir einfach nicht. Das nehme ich mir einfach mal heraus, liebe KDE-Gemeine.

Lange Geduld hatte ich allerdings nicht. Denn ich bin zu alt, um etwas zu lernen, wozu ich keine Motivation spüre. So fand ich innert nützlicher Frist nicht heraus, wie ich meine Bluetooths-Mouse einbinden musste und das WLAN brachte ich ebenfalls nicht zum Laufen. Ausserdem hätte ich dennoch ein paar Gnome-Libraries installieren müssen, denn ich wollte Thunderbird und den mittlerweile arg ressourcenfressenden Firefox nutzen. Wenn ich Konquer oder KMail höre, stellen sich meine Nackenhaare auf ;-) Und so kehrte ich alsbald wieder reuig nach Hause zurück, zu “meinem” guten, alten Gnome. Ja, dort gefällt es mir und bei Gnome bin ich daheim.

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