ubuntuusers.de

1. Februar 2009

Heute ist die Februarausgabe von freiesMagazin als KDE-Sonderausgabe erschienen. Falls man hinter einer Firewall sitzt, die FTP nicht zulässt, ist das Magazin auch per HTTP-Zugriff auf das FTP-Verzeichnis zu erreichen. Auch diesen Monat gibt es wieder eine HTML-Ausgabe für Mobilgeräte ohne Bilder und mit Bildern (ca. 2,1 MB). Unter der Adresse http://freiesmagazin.de/mobil/ findet man immer die aktuelle und alle bisher erschienenen Mobil-Ausgaben.

Inhalte der Ausgabe 02/2009 sind u.a.

  • KDE4 wird erwachsen
  • KWin 4.2 - Neues aus dem Land der wabernden Fenster
  • Der KDE-Dateimanager Dolphin
  • Amarok 2: Der Wolf setzt zum Sprung an
  • Eine kleine Einführung in KDevelop
  • Scannen mit Skanlite
  • Die digitale Brieftasche: KWallet
Das vollständige Inhaltsverzeichnis findet man auf der Webseite der aktuellen Ausgabe. Leserbriefe mit Lob, Kritik, Anregungen oder Fragen können an die Redaktion geschickt werden.

Von mir ist übrigens der Artikel "Eine kleine Einführung in KDevelop". Ich wünsche viel Spaß beim Lesen.

Etliche Debianer / Ubuntuianer haben das Bedürfnis, ihre Uhr auf dem Server oder Desktop automatisch stellen zu lassen.

Zwei Varianten sind üblich. Einen eigenen ntp Server installieren, der das syncen übernimmt (ntpd) und dann auch noch als Server für andere lokale Rechner übernehmen kann, und das kleinere Paket ntpdate.
Ich benutze ntpdate, weil mir der Aufwand für einen Server zu groß erscheint. Wichtig sollte einem sein, das man einen Pool als Timesserver einträgt, damit man immer einen anderen Server erwischt. Aber das ist ja schon genug diskutiert worden. Interessanter Weise ist man mit dem installieren von ntpdate noch nicht erlöst, denn die Hardwareuhr bekommt damit nicht die aktuelle Uhrzeit, somit ist nach jedem boot die alte leicht ungenaue Uhrzeit wieder aktuell.

Ich habe entdeckt, das es für debian im Paket ntpdate das Script  ntpdate-debian gibt. Es liest seine Einstellungen aus /etc/default/ntpdate. Dort sind die debian Pool ntpserver hinterlegt. Da dieses Script also eigentlich nicht zum "normalen"  ntpdate Paket gehört, hat es einen angepassten Namen. Ich habe mir das Script nach /usr/local/bin kopiert und um zwei Zeilen ergänzt.

hwclock --adjust Justiert die Hardware Zeit zu Systemzeit Funktion mit einem Korrekturfaktor
hwclock --systohc Schreibt die Systemzeit in die Hardware Uhr

Ausführlich ist das in der manpage von hwclock beschrieben, die ich hier Auszugsweise mal darstelle

The Adjust Function
       The Hardware Clock is usually not very accurate.  However, much of its inaccuracy is completely predictable - it gains or loses the same amount of time every day.  This is  called  sys‐
       tematic drift.  hwclock’s "adjust" function lets you make systematic corrections to correct the systematic drift.

       It works like this: hwclock keeps a file, /etc/adjtime, that keeps some historical information.  This is called the adjtime file.

       Suppose  you  start  with no adjtime file.  You issue a hwclock --set command to set the Hardware Clock to the true current time.  Hwclock creates the adjtime file and records in it the
       current time as the last time the clock was calibrated.  5 days later, the clock has gained 10 seconds, so you issue another hwclock --set command to set it back  10  seconds.   Hwclock
       updates  the  adjtime  file to show the current time as the last time the clock was calibrated, and records 2 seconds per day as the systematic drift rate.  24 hours go by, and then you
       issue a hwclock --adjust command.  Hwclock consults the adjtime file and sees that the clock gains 2 seconds per day when left alone and that it has been left alone for exactly one day.
       So  it  subtracts  2  seconds from the Hardware Clock.  It then records the current time as the last time the clock was adjusted.  Another 24 hours goes by and you issue another hwclock
       --adjust.  Hwclock does the same thing: subtracts 2 seconds and updates the adjtime file with the current time as the last time the clock was adjusted.

       Every time you calibrate (set) the clock (using --set or --systohc ), hwclock recalculates the systematic drift rate based on how long it has been since the last calibration,  how  long
       it has been since the last adjustment, what drift rate was assumed in any intervening adjustments, and the amount by which the clock is presently off.

       A  small  amount of error creeps in any time hwclock sets the clock, so it refrains from making an adjustment that would be less than 1 second.  Later on, when you request an adjustment
       again, the accumulated drift will be more than a second and hwclock will do the adjustment then.

       It is good to do a hwclock --adjust just before the hwclock --hctosys at system startup time, and maybe periodically while the system is running via cron.

       The adjtime file, while named for its historical purpose of controlling adjustments only, actually contains other information for use by hwclock  in  remembering  information  from  one
       invocation to the next.

       The format of the adjtime file is, in ASCII:

       Line  1:  3 numbers, separated by blanks: 1) systematic drift rate in seconds per day, floating point decimal; 2) Resulting number of seconds since 1969 UTC of most recent adjustment or
       calibration, decimal integer; 3) zero (for compatibility with clock(8)) as a decimal integer.

       Line 2: 1 number: Resulting number of seconds since 1969 UTC of most recent calibration.  Zero if there has been no calibration yet or it is known that any previous calibration is  moot
       (for example, because the Hardware Clock has been found, since that calibration, not to contain a valid time).  This is a decimal integer.

       Line  3:  "UTC" or "LOCAL".  Tells whether the Hardware Clock is set to Coordinated Universal Time or local time.  You can always override this value with options on the hwclock command
       line.

       You can use an adjtime file that was previously used with the clock(8) program with hwclock.
Fehlt nur noch ein zünftiger regelmäßiger Aufruf:
#!/bin/sh
#
# cron script to call the ntpdate-debian
# the  ntpdate-debian is a enhanced version of the original  ntpdate-debian in /usr/sbin
# see my blog zockertown.de/s9y/; search for  ntpdate-debian
#
# Written by Bernd Dau bed<@>zockertown.de
#
# in /var/log/ntpdate.log you find a log

if [ -f /usr/local/bin/ntpdate-debian ]; then
        /usr/local/bin/ntpdate-debian  >>/var/log/ntpdate.log
fi

Weil sich hier eine Grundsatzdiskussion anzubahnen scheint: Nein, ich bin nicht der Meinung, das Meine Lösung die bessere Alternative ist, sondern ich bin ein Pragmatiker, da es auf dem Server nicht zufriedenstellend funktioniert hat, habe ich diese Lösung genommen. Etwas mehr Ehrgeiz hätte mich evtl. auch zur akademischen Lösung bringen können. (Siehe auch rorschachstagebuch und christoph-langner)


Panel Spacer ist ein Tool mit dem man Abstände im Panel erzeugen kann um sie etwas anders zu gestalten. Leider ist die Version bei kde-look.org nicht für KDE 4.2 geeignet.

Aber da es nun in Playground liegt, habe ich es mir geschnappt und hier auf Intrepid gebaut (nein, ich habe nicht wirklich Ahnung vom Pakete basteln).

Nachtrag: das Paket habe ich entfernt. Es funktionierte zwar, aber die Paketverwaltung war der Meinung, das es keine Daten beinhaltet.

Panel Spacer Funktioniert einwandfrei:

screenshot7

Ich übernehme keine Garantie das es funktioniert und/oder euer System schrottet.  Und wer dem ganzen nicht traut (ist ja immerhin ein Paket von jemanden den ihr nicht kennt), kann es sich auch selbst bauen.

  • Alle Dateien aus dem SVN (siehe oben) besorgen und in einen Ordner ablegen
  • Ordner öffnen
  • mkdir build
  • cd build
  • cmake -DCMAKE_INSTALL_PREFIX=`kde4-config –prefix` –debug-output ..
  • make install

Neulich hat mein Server nach einem apt-get update Probleme gehabt. Seitdem immer Meckermeldungen ala

Paket ist in einem sehr schlechten inkonsistenten Zustand - Sie sollten es erneut installieren, bevor Sie es zu entfernen versuchen.

 Leider ist das gut gebrüllt, Löwe. Denn das ist nicht so einfach: Weder apt-get remove netatalk noch apt-get install netatalk funktionierten.

Paketlisten werden gelesen... Fertig
Abhängigkeitsbaum wird aufgebaut       
Lese Status-Informationen ein... Fertig
[....
....]
dpkg: Fehler beim Bearbeiten von netatalk (--remove):
 Paket ist in einem sehr schlechten inkonsistenten Zustand - Sie sollten
 es erneut installieren, bevor Sie es zu entfernen versuchen.
(Lese Datenbank ... 103730 Dateien und Verzeichnisse sind derzeit installiert.)
[....]
Verarbeite Trigger für man-db ...
Fehler traten auf beim Bearbeiten von:
 netatalk
E: Sub-process /usr/bin/dpkg returned an error code (1)
invoke-rc.d: initscript netatalk, action "stop" failed.
dpkg: Warnung - altes pre-removal-Skript wurde mit Fehler-Status 1 beendet
dpkg - probiere stattdessen Skript aus dem neuen Paket ...
hostname: Unknown host
invoke-rc.d: initscript netatalk, action "stop" failed.
dpkg: Fehler beim Bearbeiten von /var/cache/apt/archives/netatalk_2.0.3-11+lenny
1_i386.deb (--unpack):
 Unterprozess neues pre-removal-Skript gab den Fehlerwert 1 zurück
hostname: Unknown host
invoke-rc.d: initscript netatalk, action "start" failed.
dpkg: Fehler beim Aufräumen:
 Unterprozess post-installation script gab den Fehlerwert 1 zurück
Fehler traten auf beim Bearbeiten von:
 /var/cache/apt/archives/netatalk_2.0.3-11+lenny1_i386.deb
E: Sub-process /usr/bin/dpkg returned an error code (1)

Natürlich habe ich die üblichen Verdächtigen ausprobiert:

apt-get -f install

dpkg -i --force-all --no-triggers /var/cache/apt/archives/netatalk_2.0.3-11+lenny1_i386.deb

dpkg --remove --force-remove-reinstreq netatalk

dpkg -P --force-all netatalk

Nun blieb mir nur, das Script manuell zu bearbeiten, um den exit Status hart auf 0 zu setzen.

Doch da rief grad mein Kumpel Det vom mobbing-gegner an und hatte einen anderen Vorschlag.

Ich habe einfach in der Status Datei von dpkg mit nano /var/lib/dpkg/status das netatalk komplett gelöscht. war ja eh nicht installiert.

Dazu muß man nur den kompletten Block in der Status Datei finden und löschen, vielleicht macht man sich vorher eine Sicherheitskopie. Die Leerzeile zum nächsten Block muss natürlich beachtet werden.

Ein anschliessendes apt-get -f install hat bestätigt, das alles in Ordnung ist. Wie man sieht, findet man manchmal nicht die Lösung im www, sondern im privaten Netzwerk. Danke Detlev.

Vor einiger Zeit ist mir beim einloggen auf den rootserver aufgefallen, dass ich gar keinen flotten Spruch des Programms fortune vorgesetzt bekam, wie ich es bei mir lokal beim Öffnen einer Konsole gewohnt bin. Ich bin ja sehr für so eine kleine Ablenkung zu haben, daher habe ich mal geschaut, ob es für fortune auch ein deutsches Paket gibt. Im Packetmanagement fand ich dann auch recht schnell das Paket fortunes-de. Beim ersten Versuch tippte ich dann naiverweise einfach fortune in die Konsole und erhielt einen englischen Text. Nach einem etwas längeren Blick in die Man-Pages auf folgenden Text

fortune [-acefilosuw] [-n length] [ -m pattern] [[n%] file/dir/all]

war mir sofort klar: keinen blassen Schimmer, wie ich die installierten deutschen Fortunes anzeigen lasse. Also mal wieder ausprobieren, nachdem ich wohl nicht die richtigen Suchbegriffe in die Suchmaschinen eingegeben hatte, fing ich an selber rumzuprobieren. Der erste Versuch war ein Volltreffer:

fortune de

Shell
Damit fortune nun beim Einloggen den flotten Spruch bringt, muß der Programmaufruf ‘fortune de‘ nur noch entweder in der Datei.bashrc des Benutzers ganz unten eingetragen werden, oder in die Datei /etc/profile.

KDE
Um fortune beim Einloggen in eine KDE Session anzeigen zu lassen, ist ein Fenster geeignet, das man weder wegklicken, noch schliessen muß. Meine Wahl fiel auf kdialog mit dem Parameter --passivpopup. Mit folgendem Befehl wird die Ausgabe von fortune de in den kdialog Befehl umgeleitet und für 20 Sekunden angezeigt.

kdialog --passivepopup "`fortune de`" --title "Zufälliges Zitat" 20

Damit der Befehl auch ausgeführt wird, erstellt man ein Script names fortunekde im KDE Autostart Verzeichnis des eigenen Benutzers
/home/Benutzername/.kde/Autostart/ mit dem Inhalt

#!/bin/bash
kdialog --passivepopup "`fortune de`" --title "Zufälliges Zitat" 20

Das Script muß jetzt nur noch ausführbar gemacht werden: chmod +x fortunekde und schon erhält man beim nächsten Login unten rechts ein kleines Popup mit einem flotten Spruch, der nach 20 Skunden von alleine verschwindet.
Fortune als KDE Popup

Schon lange stört es mich, das mag zwar kleinlich sein, aber meines Erachtens wichtig, dass bei Sprachauswahldialogen der Begriff Germany angeboten wird. Meist ist die komplette Liste in Englisch gehalten. Anscheinend geht der Entwickler davon aus, dass der Endbenutzer mindestens Englisch spricht. Warum kann in so einer Liste nicht einfach Deutsch stehen, damit jeder deutsche Muttersprachler zielsicher anklicken kann? Ebenso sieht es auch bei anderen Sprachen aus.
Wenn ich zum Beispiel bei meinem deutschen Kubuntu 8.10 und Land/Region & Sprache schaue, dann sehe ich unter Tastaturlayout Germany/de. Bei so einem Fall werde ich dann richtig kleinlich. Meine gesamte Oberfläche ist auf Deutsch eingestellt und ich bekomme als Auswahl Germany angezeigt. Kann man das denn nicht endlich mal entsprechend jeder angebotenen Sprache anpassen?

Seit Intrepid plagt mich das Problem, dass der Desktop meines Macbook Pro in unregelmäßigen Abständen folgendermaßen aussieht:

Arbeiten ist so leider nicht wirklich möglich. Das Problem tritt nur auf, wenn Compiz aktiviert ist und scheint unabhängig von der Treiberversion. In allen Nvidia-Paketen, die in den Ubuntu-Paketquellen zu finden sind, tritt das Problem auf, selbst mit dem nvidia-glx-180, der sich in den ubuntu-updates befindet. Auch der manuell installierte Betatreiber 180.27 macht das Ganze nicht besser. Man kann den Fehler übrigens leicht provozieren, indem man schnell zwischen zwei Arbeitsflächen hin und her wechselt.

Begleitet wird das Puzzlespiel von vielen Fehlermeldungen der Sorte

NVRM: Xid (0001:00): 13, 0003 00000000 00008297 00001b0c 10007010 00000003

in /var/log/syslog sowie

(II) NVIDIA(0): Initialized GPU GART.

in /var/log/Xorg.0.log.

Mich würde echt mal interessieren, ob ich der Einzige mit dem Phänomen bin?


Endlich ist KDE 4.2 erschienen und die Welt ist wieder ein besserer Ort. Nach dem Bashing von 4.0, wurde mit 4.1 einiges besser und die Grundakzeptanz kam zurück. Und wenn man sich jetzt die Meinungen von Benutzer durchliest, so ist das jetzige Release das, worauf alle gewartet haben. Danke an die Community…one step further to world domination ;)

Wir haben viele Benutzer an Gnome verloren (so zumindest mein Gefühl) und ich hoffe, das diese sie sich 4.2 ansehen und ohne Vorurteile ein Bild davon machen. Es hat es verdient. :-)

Da nun die meisten kritischen Bugs entfernt wurden, können wir nun wieder in den “feature mode” eintreten. Viele Dinge mussten aus der 3er Welt in KDE 4 portiert werden. Aber ich kann mir als Entwickler interessantere Dinge vorstellen, als bestehende Funktionen neu zu implementieren. Ein grobe Übersicht findet man im Feature Plan zu 4.3, das in ca 6 Monaten erscheinen wird.

Wie Aaron Seigo sagte:
“I wait with excitement in my soul to just how far we will be able to take KDE in 2009. All I know is: world, you ain’t seen nothin’ yet.”

31. Januar 2009


Folgende Fehlermeldung erscheint normalerweise wenn versucht wird per Truecrypt ein Laufwerk einzubinden, das nicht sauber abgemeldet wurde.

mount: wrong fs type, bad option, bad superblock on /dev/mapper/truecrypt1

Und da ich es ab und zu vergesse, hier eine Vorgehensweise:

  1. Mount oder Auto-Mount Devices in Truecrypt aufrufen
  2. Im sich öffnenden Dialog Options öffnen
  3. Häckchen bei Mount volume as read-only setzen
  4. Passwort eingeben und einbinden
  5. sudo fsck /dev/mapper/truecrypt1 im Terminal aufrufen, wobei die “1″ variieren kann, je nach dem welchen Slot man in Truecrypt verwendet hat
  6. Laufwerk in Truecrypt abmelden und wieder anmelden
Posted in Linux, Truecrypt, Ubuntuusers.de
Irgendwie ist man ja immer auf der Suche nach dem idealen Programm, um Musik abzuspielen. Unter Windows war es bei mir Winamp, als ich dann zu Ubuntu gewechselt bin, habe ich zwischen den Anwendungen gewechselt, wie andere das mit der Unterhose tun (sollten): ;o)
Zuerst war es XMMS, später dann Audacious. Beide sehen dem Winamp recht ähnlich. Wirklich zufrieden war ich mit der Bedienung und der Performance jedoch nicht. Okay, man kann natürlich auch ogg123 oder mpeg123 nehmen, aber in diesem Fall ziehe ich einen Player mit GUI vor.

Nach einiger Zeit bin ich dann bei "Listen" angekommen. Im Grunde fehlt mir ja schon noch die eine oder andere Funktion, aber ich freunde mich momentan sehr damit an, und er hätte die Eigenschaft eine dauerhaft genutzte Anwendung zu werden. Was ich allerdings nicht gut finde ist, dass beim Hören eines OGG-Streams beim Wechsel des Liedes der Player vom Stream geht. Okay, es ist ja noch keine Final, ebenso wie Kdenlive, und da ist sowas ja noch im Bereich des verständlichen. Habe natürlich trotzdem einen Bug-Eintrag dazu gemacht. Auch macht er derzeit keine weichen Ausblendungen bzw. Crossfading, aber das ist für die nächste Version geplant.

Was mir jetzt gerade mal sehr auffällt, ist, dass man bei einer Zufallswiedergabe eine zusammenhängende Wiedergabeliste bekommt. Ich höre zum Beispiel absolut gerne Soundtracks (von denen ich natürlich die CDs habe) und momentan würfelt Listen da alles an Soundtracks zusammen, und das passt. :o)
Wünschen würde ich mir zwar aus gewissen Gründen noch einen zweiten eingebauten Player dazu, aber das wird vermutlich nicht passieren. *g*
Im Grunde hat er aber das Zeug, der "Stammplayer" bei mir zu werden.

Im Gegensatz zu MPlayer besitzt dessen GTK-basiertes Frontend GMPlayer eine History in welcher die zuletzt abgespielten Video-oder Audiodateien, Playlisten und Urls gespeichert werden. Diese History ist in drei Dateien aufgeteilt welche sich im Homeverzeichnis im versteckten Ordner .mplayer befinden und die Namen gui.history, gui.pl und gui.url haben.

Ich kann mir vorstellen, dass einige Nutzer dies als ein nützliches Feature empfinden aber ich finde es als störend. Denn wenn man den GMPlayer einfach so startet dann kann jeder der auf deinen Bildschirm schaut sehen, was du als letztes damit gemacht hast und das mag ich nicht.

Doch leider lässt sich dieses Feature nicht deaktivieren. Es gibt weder in dem GUI eine Einstellungsmöglichkeit dafür noch sonst einen Weg über einen Parameter oder ähnliches und ja ich habe mir auch den Quellcode angesehen.

Die beteffenden Code-Zeilen befinden sich allesamt in der gui/cfg.c:

// -- save playlist
 cfg=get_path( "gui.pl" );
 if ( (f=fopen( cfg,"wt+" )) )
  {
   plCurrent=plList;
   while ( plCurrent )
    {
     if ( plCurrent->path && plCurrent->name )
      {
       fprintf( f,"%s\n",plCurrent->path );
       fprintf( f,"%s\n",plCurrent->name );
      }
     plCurrent=plCurrent->next;
    }
   fclose( f );
  }
 free( cfg );

// -- save URL's
 cfg=get_path( "gui.url" );
 if ( (f=fopen( cfg,"wt+" )) )
  {
   while ( URLList )
    {
     if ( URLList->url ) fprintf( f,"%s\n",URLList->url );
     URLList=URLList->next;
    }
   fclose( f );
  }
 free( cfg );

// -- save file loader history
 cfg=get_path( "gui.history" );
 if ( (f=fopen( cfg,"wt+" )) )
  {
   int i = 0;
//   while ( fsHistory[i] != NULL )
   for ( i=0;i < 5; i++)
     if( fsHistory[i] ) fprintf( f,"%s\n",fsHistory[i] );
   fclose( f );
  }
 free( cfg );

und liessen sich leicht herauspatchen. Doch jedesmal MPlayer von Hand zu kompilieren ist mir zu stressig. Deswegen bin ich einen viel einfacheren Weg gegangen. GMplayer liegt bei mir im /usr/bin-Pfad und dieser Pfad taucht in der Pfadvariable $PATH hinter /bin auf. Dies bedeutet, dass wenn ich zweimal die Datei gmplayer habe, einmal in /bin und einmal in /usr/bin dann wird die in /bin ausgeführt und nicht die in /usr/bin.

Also baut man sich einfach einen kleinen Wrapper:

#!/bin/bash

/usr/bin/gmplayer "$@"
rm ~/.mplayer/gui.pl ~/.mplayer/gui.url ~/.mplayer/gui.history

speichert ihn in /bin/gmplayer ab und macht ihn mit:

sudo chmod +x /bin/gmplayer

ausführbar.

Wenn man jetzt gmplayer startet wird nach dessen Beenden die History automatisch gelöscht.

Einen SSH-Server kann man sich relativ einfach installieren. Unter Ubuntu und Debian reicht es, dass Paket openssh-server zuinstallieren. Ein SSH-Client ist schon standardmäßig installiert.

Man sollte seinen sshd jedoch niemals as it is lassen. Sondern man sollte einige wichtige Einstellungen verändern.

Es gibt eine relativ einfache Methode um den SSH-Server zu “verstecken”. Wenn man den Port, an dem der shhd lauscht verändert, ist man schon vor den meisten automatischen Attacken geschützt.

SSH Port ändern

Als erstes muss man den Port in der SSHd Config verändern. Dazu öffnet man die Datei /etc/ssh/sshd_config und sucht folgende Stelle:
# What ports, IPs and protocols we listen for
Port 22

Jetzt kann man einfach den Standard-Port 22 durch einen anderen Port ersetzen. Es empfiehlt sich einen recht hohen Port zu wählen, da die niedrigen Ports oft von anderen Programmen verändert werden.
Nachdem man die OpenSSHd Config neugeladen hat, ist der SSH Server nun unter dem neuen Port erreichbar:
/etc/init.d/ssh reload
Nun kann man wie folgt zum SSH-Server über die Konsole verbinden:
ssh user@server -p NeuerPort

Root-Login verbieten

Sehr wichtig ist es auch, den Root-Login zu verbieten.
Dies funktioniert wieder sehr einfach. Dazu setzt man in der Config /etc/ssh/sshd_config PermitRootLogin auf no. Nach einem Reload der Config kann man sich nun nicht mehr als root über SSH einloggen.
Man sollte darauf achten, dass schon ein anderer User existiert, mit dem man sich über SSH einloggen kann, denn sonst sperrt man sich damit selber aus!

Login / Passwort

Standardmäßig ist der Login mittels Passwort aktiviert. Dies hat den Vorteil, dass man sich auch von “fremden” PCs auf seinem SSHd einloggen kann. Man sollte darauf achten, dass man ein sehr sicheres Passwort wählt!

Es existiert auch noch die Möglichkeit sich ohne Passwort mittels Public Key Verfahren auf dem SSHd einzuloggen. Dabei ist es aber ebenfalls wichtig, dass man seine Schlüssel (Keys) geheim hält! Eine kurze Anleitung dazu findet man im ubuntuusers wiki.

motd – Message of the day anpasen

Eher kosmetischer Natur ist die motd. Die message of the day wird bei jedem Login über ssh angezeigt. Standardmäßig enthält die motd mehr oder weniger sinnvollen Text.
Die message of the day lässt sich einfach verändern, indem man den Text in /etc/motd anpasst und speichert. Mehr Sicherheit bringt dies jedoch nicht ;)

Je weniger Dienste man auf seinem PC laufen lässt, desto weniger Angriffsmöglichkeiten gibt es. Deswegen sollte man sich sehr gut überlegen, ob man einen SSH-Server installiert. Auf einem Server ist dies jedoch nicht vermeidbar, denn an Alternativen wie telnet sollte man nicht einmal denken!
Wenn man sich für einen SSH-Server entscheidet, sollte man diesen aber sicher konfigurieren!

So ziemlich jeder kennt wohl die utopischen Zahlen, die in Kopierdialogen stehen können. Bisher kannte ich das jedoch nur von Windows.
Nun kopiere ich gerade einige TV-Aufnahmen von einer externen Platte auf die interne, und da sehe ich folgendes Bild:

32365% kopiert

Dell hat für sein Netbook ja einen eigenen Starter entwickelt. Viele Komponenten bauen auf Techniken auf, die für den Ubuntu Netbook Remix entwickelt worden sind, aber der Starter, also der sichtbarste Teil, ist eine Eigenentwicklung. Der Starter macht auch optisch einiges her, die Knöpfe für die Kategorien und Programme sind schön groß, und dezente Animationen setzen die Menüs hübsch in Szene.

In letzter Zeit habe ich dann aber doch immer häufiger neidisch zu einem Kollegen rübergeschielt, der auf seinem eeePC den Ubuntu Netbook Remix laufen hat. ...

Wenn man erst mal längere Zeit mit Ubuntu gearbeitet hat wird man sich daran gewöhnt haben keinen Root Account mehr zu besitzen. Das bedeutet auf einem normalen Desktop-Rechner einfach, dass man sich ein Passwort weniger merken muss und trotzdem mit Hilfe von sudo und su alles machen kann, was man auch mit einem Root Account machen kann.

Deswegen möchte man dies vielleicht auch auf anderen Distributionen so handhaben. Wichtig ist jedoch, dass man mindestens einen Benutzer in der /etc/sudoers stehen hat bzw. die Gruppe wheel und einen Benutzer darin welcher mit Hilfe von sudo Root-Befehle ausführen darf. Wenn man das nicht vorher macht, besitzt man keinen Account mehr mit welchem man administrative Aufgaben auf dem System ausführen kann. Mehr zur sudoers findet man sowohl in der manpage von sudoers wie auch im Ubuntuusers-Wiki.

Der Standard-Befehl zum Deaktivieren bzw. Sperren eines Accounts lautet:

passwd -l [LOGIN]

Dies kann man auch benutzen um den Root Account zu sperren:

$ sudo passwd -l root

und wenn man nun versucht sich mit seinem Root Passwort einzuloggen dann bekommt man nur noch gesagt, dass das Passwort ungültig ist:

$ su
Passwort:
su: ungültiges Kennwort

Man kann sich nun also nichtmehr als Root einloggen, wie es auch gewünscht ist.

Allerdings hat man damit noch mehr getan. Und zwar kann man, da der Account gesperrt ist, auch nichtmehr mit sudo in den Root Account hineinwechseln:

$ sudo su
Ihr Konto ist abgelaufen. Wenden Sie sich an den Systemadministrator
su: ungültiges Kennwort

Das ist eigentlich nicht so tragisch, da man mit:

$ sudo -s

auch weiterhin eine Root-Shell starten kann. Einige Daemon-Prozesse jedoch, die als Root laufen, werden beim Starten nun Probleme machen.

Unter Ubuntu ist dies deswegen anders gelöst. Zuerst entsperrt man den Root Account mal wieder, wenn man ihn wie oben beschrieben gesperrt hat. Das geht mit diesem Befehl:

$ sudo passwd -u root

Nun öffnet man die /etc/shadow mit einem Texteditor seiner Wahl zum Beispiel:

$ sudo vim /etc/shadow

und sucht die Zeile die mit “root” beginnt, was häufig die erste sein wird. Dort entfernt man jetzt den Hash seines Root Passwortes, welcher zwischen dem ersten und dem zweiten Doppelpunkt steht:

root:$1$2z3AVhPy$.AzfO1iDPFurJnp1hh0Jm/:12345::::::

und ersetzt diesen Hash mit einem Ausrufezeichen:

root:!:12345::::::

Nun hat man genau das Verhalten, das man von Ubuntu kennt. Ein Einloggen als Root ist von nun an nichtmehr möglich. Man kann jedoch weiterhin mit:

$ sudo su
in diesen Account hineinwechseln. Und natürlich ist es immernoch möglich mit:
$ sudo -s

eine Root-Shell zu öffnen oder einfach mit sudo einen Befehl als Root auszuführen.

30. Januar 2009

Wieder ist mehr Zeit ins Land gegangen, als ich eigentlich zulassen wollte. 2009 fängt genauso arbeitsreich an wie 2008 aufgehört hat. Immerhin sind langsam die Früchte eines sehr stressigen Dezembers erkennbar: Seit heute ist das bei Data-Becker erschienene Sonderheft WordPress am Kiosk, an dem ich ein wenig mitgearbeitet habe.

Und sonst?

  • Moblin macht Fortschritte: Intel pusht derzeit seine eigene Netbook- und MID-Entwicklungsplattform Moblin und hat in den letzten Tagen Alpha 2 veröffentlicht (erste Eindrücke). Auch wenn viel Feinarbeit bleibt, kann sich Moblin auf konzeptioneller Ebene sehen lassen: Ein neuer Connection Manager “ConnMan” soll flexibler als Network Manager sein, die Clutter-Oberfläche macht Fortschritte und neue Build-Scripte sollen beim Anpassen von Images helfen. Das Core-Image enthält Treiber unter anderem für ältere EeePCs. Interessant ist, dass Intel Moblin nun primär auf Netbooks fokussiert, MIDs sind noch nicht genug ins Interesse der Verbraucher gerückt.

  • Eiskalt erwischt hat die Netbook-Welle Microsoft. Nur um Marktanteile zu behalten, “verkauft” man Windows für Netbooks ab 10$ und gibt gerne auch noch Werbekostenzuschuss dazu. Da muss Windows 7 natürlich schnell fertig werden, um wieder ein halbwegs modernes System zu haben. Eiskalt und unkalkuliert dürfte für Microsoft aber Intels Aufkündigung der stillschweigenden Vereinbarung, Betriebssysteme und Prozessor gegenseitig leistungsmäßig hochzuschaukeln gekommen sein. Intel baut einfach kleinere Prozessoren, die auf Preis und Die-Größe optimiert sind und entwickelt dann auch noch an Linux mit um diese Prozessoren optimal auszunutzen. Klar, dass Microsoft angepisst ist, auch wenn es keinen direkten Zusammenhang mit den anstehenden Entlassungen gibt.

  • Netbooks nur ein Hype? Klar sind Netbooks ein Hype. Allerdings wird die Gerätekategorie auch noch existieren, wenn in einem oder zwei Jahren der Markt gesättigt und sich ein flexibler Formfaktor herauskristallisiert hat (sieht nach zehn Zoll aus). Einer möchte das nicht wahrhaben und argumentiert stattdessen damit, dass Netbooks die Softwareindustrie zurückwerfen, weil man ja die Anwendungen von Adobe, Microsoft und Electronic Arts so schwer drauf nutzen kann. Ich mutmaße einmal, er hat nicht verstanden, wofür das “Net” im Gattungsbegriff steht.

  • Testgerätchen: Ein nagelneuer EeePC 901GO mit integriertem HSDPA/HSUPA liegt bei mir im Büro. Der wird in den nächsten Tagen angetestet.

  • Die Russen kommen: Putin braucht keine Hilfe von Michel Dell. Das mit der IT-Infrastruktur bekommt man schon selbst hin! Angeblich möchte Russland ein nationales Betriebssystem entwickeln. Am wahrscheinlichsten ist ein nach dem Modell von Redflag Linux entwickeltes System auf freier Basis. Ob es dann nur auf Elbrus-Prozessoren läuft?

  • Handys und Tarife: Wenn ich mir den Golem-Test des G1 anschaue, bin ich froh, dass ich ein simples Series60-Telefon geholt habe. Dieses synchronisiert nicht ständig Adressbuch und Kalender mit Googles Servern. Datenschutz ist die eine Sache, Roaming-Gebühren im Ausland sind die andere. Apropos Gebühren: T-Mobile hat in den neuen Tarifen gleich mal die Datennutzung mit mehreren Endgeräten verboten. Handy als Bluetooth-Modem fürs Notebook benutzen? Darf man nicht mehr, trotz Drosselung.

    Zwischen Apple und Palm könnte es bald zu Patentstreitigkeiten kommen. Apple deutete an, dass Palm die Multitouch-Patente verletze. Ein US-Patentanwalt hat aber einige Palm-Patente gefunden, die wohl von Apple verletzt werden. es läuft wohl auf eine Einigung hinaus. Die erwähnten Patente strotzen nur so vor Trivialität, dass sie gut als Munition gegen Softwarepatente dienen können.

Dank dem User scrawl und seinem Kommentar bei Mehrere Bilder gleichzeitig drehen mit gThumb habe ich mir auch diese Möglichkeit der Bildbearbeitung angesehen und bin so zufrieden, dass ich dies gleich hier niederschreibe.



Die Installation geht sehr einfach mittels Terminal:
sudo apt-get install nautilus-image-converter


Danach findet man die oben gezeigten Menüeinträge nach der Auswahl eines Bildes (oder mehrerer) und kann diese bequem im folgenden Fenster ändern:

(Für die unter euch, die der englischen Sprache nicht so mächtig sind, habe ich mal die einzelnen Optionen übersetzt)

Es war mal wieder soweit. Nix im Fernsehen, was macht man da? Richtig, man legt seinen Rechner flach.

Will sagen, ich habe mal eben auf der Reserve Partition die Linux Mint 6 Felicia installiert. Einfach mal so, damit ich mal wieder sehe, wie es um Ubuntu steht und ich eine zweite Distribution neben meinem Lenny habe. Ist manchmal ganz praktisch. Zum Beispiel, um unterschieden in Libraries einzugrenzen und Lösungen zu finden u. ä.

Ich habe eine eigene Partition für /boot, das ist ganz praktisch, leider hat mir die Neuinstallation die /boot Partition genuket. Also nur noch die Linuxmint Distri drauf. Normalerweise hätte ich zwar eine überschriebene grub/menu.lst erwartet, aber eben noch sämtliche Kernel Versionen in /boot.

Nun gut, nicht zu ändern.

Erste Idee, einfach die Lenny Live Beta2 brennen und mit deren Hilfe den Standardkernel wieder als Bootkernel erzeugen. Leider passt das Iso nicht auf meine CDR Rohlinge, also DVD RW genommen, gebootet, gestaunt, geärgert. Warum? Nun, keine firmware für die iwlwifi, iwl3945. Sicher, könnte ich von der LinuxMint Partition kopieren, aber ich habe mich anders entschieden.

Also wieder LinuxMint gebootet und folgende Schritte im xterm als root durchgeführt.

/dev/sda8 ist die Lenny Root Partition

/dev/sda1 ist die boot Partition

#
mount /dev/sda8 /mnt
mount /dev/sda1 /mnt/boot
mount /proc /mnt/proc -t proc
chroot /mnt /bin/bash
cd /usr/src
dpkg -i linux-image-2.6.26-1-custom-01.deb

Glücklicherweise habe ich es mir zur Angewohnheit gemacht, meine Kernel immer mit make-kpkg --initrd kernel_image zu generieren. Das hat den Vorteil, das garantiert das korrekte initrd-image generiert wird und ein Debian Paket angelegt wird, das ich mit Bordmitteln verwalten kann. Jetzt nur noch ein entspanntes nano /boot/grub/menu.lst und einen Eintrag für mein Lenny angelegt, fertig.

Nach dem nun mein Dualboot System wieder auf den Beinen ist, kann ich mich nun eingehender mit dem Mint beschäftigen und sehen, was es wieder an Neuem gibt. :-)


In den letzten Tagen hatte ich es mit einem Datenträger zu tun, dessen Partitionstabelle überschrieben worden war. Eine Analyse mit testdisk hat zwar ergeben, dass die alte Partitionstabelle zwar noch erkannt wurde, aber es leider keine Möglichkeit gab, diese wiederherzustellen bzw. auf die Dateien der alten Partition zuzugreifen. Darauf habe ich mich nach verschiedenen Tools umgeschaut und bin auf foremost gestoßen.

Foremost ist ein Konsolenprogramm zur Wiederherstellung von Daten anhand der Headers, Footers und interen Datenstrukturen. Ursprünglich von der Air Force Office of Special Investigations und The Center for Information Systems Security Studies and Research entwickelt, wurde es der Allgemeinheit zur Verfügung gestellt.

Bevor man jedoch foremost einsetzt, sollte man unbedingt eine 1:1 Kopie seines (kaputten) Datenträgers machen, um weiteren Verlust vorzubeugen. Ein Image kann z.B. mit dd oder dd_rescue erstellt werden.

Das Programm befindet sich in den Paketquellen von Ubuntu und kann mit

sudo apt-get install foremost

installiert werden. Nach der Installation befindet sich eine Konfigurationsdatei in /etc/foremost.conf. Diese Datei enthält Informationen über die verschiedenen Dateitypen. Nach der Installation sind alle Dateitypen auskommentiert. Man braucht aber nur die Dateitypen zu aktivieren die nicht den folgenden Hinweise enthalten: NOTE THIS FORMAT HAS A BUILTIN EXTRACTION FUNCTION.

Mit

sudo foremost -t all -i /pfad/zum/Datenträgerabbild

kann der Wiederherstellungsprozess beginnen. Der Parameter -t all bedeutet, dass versucht wird alle Dateitypen wiederherzustellen. Die gesicherten Dateien werden im Ordner output des aktuellen Verzeichnisses gespeichert, welcher wiederum für jeden Dateitypen einen Unterordner enthält.

Mit diesem Tool konnte ich einen Großteil der Daten wiederherstellen, wenn auch nicht alle.

29. Januar 2009

Da es ja gerade um Videoschnitt geht, möchte ich gleich mal eine Frage an die Leser loswerden.
Ich habe vor Jahren mal das "DV Action Pro" gekauft, dort war neben Software (Ulead Media Studio, und diverse andere) auch ein JogShuttle für den USB-Anschluss. Wie man sich nun denken kann, sind natürlich nur Treiber für Windows vorgesehen.
Kennt jemand zufällig einen Weg, dieses unter Ubuntu zum Laufen zu kriegen, dass ich es in Verbindung mit Kdenlive verwenden kann?

lsusb liefert folgendes, wenn ich das Gerät anschließe:
Bus 001 Device 003: ID 0b33:0011 Contour Design, Inc.
Es handelt sich dahinter demnach um ein Contour ShuttlePRO V.2.

Zur Verwendung unter Linux, ob nun Ubuntu oder eine andere Distribution) finde ich jedoch nichts. Und nun stehe ich etwas auf dem Schlauch. Kann mir jemand helfen?

// EDIT: Ich denke, das Problem könnte sich bald von selbst lösen. Warum liest man eigentlich nicht gleich alle Features bei einer neuen Version? Okay, ich wusste schon vorher, dass der Weg der Software mir gefällt.
Aber gerade eben stolperte ich über die folgenden Worte: Initial support for Jog Shuttle devices
Gut, noch wird das nicht davon unterstützt, aber der Weg ist nicht mehr weit. :o)
Ich schrieb ja schon einmal, dass mir kdenlive recht gut gefällt, wenn es auch noch mit Kinderkrankheiten kämpfen muss.
In letzter Zeit habe ich nicht viel, um nicht zu sagen, gar nichts gemacht, was mit Videobearbeitung zu tun hatte, daher achtete ich gar nicht weiter drauf. Heute jedoch ging ich mal direkt auf deren Seite, und entdeckte den Hinweis auf die Version 0.71, während ich noch die 0.5 installiert hatte. Warum wurde es nicht aktualisiert? Ganz einfach, die neue Version hat den Weg bisher nicht in die Ubuntu-Repositories gefunden.
Hier findet ihr dann auch Angaben zu einer zusätzlichen Paketquelle für Intrepid. Und am besten vorher die alte Version deinstallieren. Sonst könnte es zu Problemen beim Installieren kommen.

Ein kurzer Blick machte schon mal einen guten Eindruck. Auch die Effekte scheinen alle vertreten zu sein. Das alte Problem scheint also so nicht mehr zu existieren. Ich glaube, ich muss demnächst mal wieder ein Video schneiden... ;o)

Heute bekam mit den Updates auch ein neuer Kernel mit rein. Nach dem Booten des Kernels in der Version 2.6.27-11-generic unter Ubuntu 8.10 musste ich jedoch feststellen, dass mein Rechner um einiges langsamer lief. Weiterhin blieben beim Maximieren und Minimieren der Fenster die Fensterrahmen mehrere Sekunden lang grau.

Nach dem Booten des älteren Kernels 2.6.27-9-generic lief alles wieder einwandfrei. Den Kernel hatte ich aus den Proposed-Quellen vor einigen Wochen schon einmal getestet und hatte damit ähnliche Probleme. Nur ist das Problem mit den Fensterrahmen seit dem Test neu dazu gekommen.

Ich scheine aber nicht der einzige zu sein, der Probleme mit diesem neuen Kernel hat. So berichtet Christian Imhorst beispielsweise von Suspend-Problemen auf seinem Notebook (Acer Aspire 2920). In seinen Kommentaren ist nachzulesen, dass er mit dem Suspend-Problem auch nicht alleine ist. Hoffen wir mal, dass der/die Fehler schnell behoben werden können.

Was lernt man daraus? Immer mindestens einen funktionierenden Kernel auf dem Rechner lassen, damit man diesen bei Problemen nach Updates einfach wieder Booten kann.

Nachdem heute die neue Kernel-Version 2.6.27-11-generic über das automatische Update bei Ubuntu 8.10 aufgespielt wurde, klappt der Suspend bei meinem Acer Aspire 2920 nicht mehr. Die Bereitschaft verhält sich wieder genauso, wie unter Ubuntu 8.04 "Hardy Heron". Das Notebook legt sich zwar schlafen, wacht aber nicht mehr auf. Stattdessen stürzt es ab und muss nochmal komplett neu gestartet werden. Das hat mit Intrepid Ibex auch schon besser funktioniert.

Leider funktioniert der Suspend auch mit folgendem Befehl als Root nicht, so dass ich auch keine Zwischenlösung wie unter Fedora basteln kann:

sudo -s 
echo mem > /sys/power/state
Dass der Fehler am neuen Kernel liegt, ist ein bisschen geraten, da ich in der "Chronik" von Synaptic keinen anderen Schuldigen ausfindig machen kann:

Commit Log for Thu Jan 29 10:01:28 2009

Die folgenden Pakete wurden aktualisiert:
at-spi (1.24.0-0ubuntu3) to 1.24.0-0ubuntu3.8.10.1
libatspi1.0-0 (1.24.0-0ubuntu3) to 1.24.0-0ubuntu3.8.10.1
libpulse-browse0 (0.9.10-2ubuntu9.2) to 0.9.10-2ubuntu9.3
libpulse0 (0.9.10-2ubuntu9.2) to 0.9.10-2ubuntu9.3
libpulsecore5 (0.9.10-2ubuntu9.2) to 0.9.10-2ubuntu9.3
linux-generic (2.6.27.9.13) to 2.6.27.11.14
linux-headers-generic (2.6.27.9.13) to 2.6.27.11.14
linux-image-generic (2.6.27.9.13) to 2.6.27.11.14
linux-libc-dev (2.6.27-9.19) to 2.6.27-11.26
linux-restricted-modules-common (2.6.27-9.13) to 2.6.27-11.16
linux-restricted-modules-generic (2.6.27.9.13) to 2.6.27.11.14
pulseaudio (0.9.10-2ubuntu9.2) to 0.9.10-2ubuntu9.3
pulseaudio-esound-compat (0.9.10-2ubuntu9.2) to 0.9.10-2ubuntu9.3
pulseaudio-module-gconf (0.9.10-2ubuntu9.2) to 0.9.10-2ubuntu9.3
pulseaudio-module-hal (0.9.10-2ubuntu9.2) to 0.9.10-2ubuntu9.3
pulseaudio-module-x11 (0.9.10-2ubuntu9.2) to 0.9.10-2ubuntu9.3
pulseaudio-utils (0.9.10-2ubuntu9.2) to 0.9.10-2ubuntu9.3
python-pyatspi (1.24.0-0ubuntu3) to 1.24.0-0ubuntu3.8.10.1
ufw (0.23.2) to 0.23.3

Die folgenden Pakete wurden installiert:
linux-headers-2.6.27-11 (2.6.27-11.26)
linux-headers-2.6.27-11-generic (2.6.27-11.26)
linux-image-2.6.27-11-generic (2.6.27-11.26)
linux-restricted-modules-2.6.27-11-generic (2.6.27-11.16)
Ich vermute aber stark, dass das Problem mit dem heutigen Update zusammenhängt, denn wie heißt es sonst immer so schön: "Gestern hat aber noch alles funktioniert!"

[Update] Mein Vermutung hat sich bestätigt: Nachdem ich das Notebook mit dem Kernel 2.6.27-9-generic gebootet habe, geht der Suspend wieder.

[Update 2] Ich habe dazu auch einen Bug-Report in Launchpad eingestellt: https://bugs.launchpad.net/ubuntu/+source/linux/+bug/322886

suse_sysinfo_111Ich hatte nun mal Gelegenheit KDE 4.2 zu testen und habe dazu ein paar Screenshots gemacht. Die Screenshots findet Ihr wie immer im Menü Screenshots auf der Seite.

Einige Icons fehlen leider noch und Krunner hat auch noch einige Probleme, ansonsten hat KDE 4.2 heute gute 5 Stunden durchgehalten ohne eine Crash oder Performance probleme.

Die Screenshots sind von einem openSUSE 11.1 System.

Was sind eure Meinungen zu KDE 4.2, die würden mich interessieren. Gab es Probleme beim Update, habt ihr Lieber neu aufgesetzt oder nur mit einer LiveCD getestet?

Weitere Artikel:

Dies ist eine Übersetzung meines englischsprachigen Blog-Posts Cube and Pager

Es ist ziemlich offensichtlich, dass der Cube Effekt das Layout der virtuellen Arbeitsflächen, welches vom Pager vorgegeben ist, nicht nutzen kann. Für den Würfel muss das Layout folgendermaßen aussehen:

+--+--+--+--+
| 1 | 2 | 3 | 4 |
+--+--+--+--+

So erwartet der Nutzer wohl wie der Würfel arbeitet. Alle virtuellen Arbeitsflächen werden auf die Flächen der geometrischen Figur abgebildet. So kennen wir es von Compiz. Aber dieses vom Cube verwendete Layout entspricht nicht dem eigentlichen Layout, welches bei 4 Arbeitsflächen in der Regel so aussieht:

+--+--+
| 1 | 2 |
+--+--+
| 3 | 4 |
+--+--+

Meiner Meinung nach ist es unmöglich dieses Layout für den Cube zu verwenden. Natürlich könnte man etwas in der Art machen, dass man nur zwei Flächen hat und die Arbeitsflächen so skaliert, dass (1,3) auf einer Fläche sind und (2,4) auf der anderen Fläche. Aber dies würde den Würfel irgendwie unnütz machen. Es würde mindestens 8 Arbeitsflächen in einem 2×4 Layout erfordern. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand mit 8 Arbeitsflächen den Würfel nutzt. Persönlich denke ich, dass der Cube Effekt eher von normalen Nutzern, nicht aber von Power Usern benutzt wird. Und ich würde mal behaupten, dass 8 Arbeitsflächen schon irgendwie Power Using ist ;-)

Also der Würfel muss das Layout der Arbeitsflächen ignorieren. Dies ist OK und sogar im EWMH erlaubt.

Aber wenn man den Cube zum Animieren des Wechselns der Arbeitsfläche über den Pager, Strg+F1-4 oder über aktive Arbeitsflächenränder verwendet, dann sollte das Layout verwendet werden. Wenn man also z.B. den Pager mit obigen Layout verwendet um von Arbeitsfläche 1 nach 3 zu wechseln, dann erwartet man eine nach unten gehende Animation und nicht zwei Animationen nach rechts. Man erwartet das gleiche Verhalten wie in der Slide Animation.

Für die Benutzung über Pager und Strg+F1-4 ist dieses Verhalten noch benutzbar, aber wenn man aktive Arbeitsflächenränder verwendet und ein Fenster von einer Arbeitsfläche zur nächsten verschiebt, dann wird es unangenehm. Man nehme z.B. das Verschieben eines Fensters von Arbeitsfläche 1 nach links. Wenn man an den Cube denkt, landet man auf der 4. Arbeitsfläche, aber in Wahrheit landet man auf der 2. Man bewegt das Fenster nach links, aber die Animation nach rechts. Noch schlimmer, wenn man Fenster nach oben oder unten bewegt. Anstatt einer Animation nach oben oder unten, wird zwei mal nach links oder rechts animiert. Die Animation entspricht überhaupt nicht der Aktion, welche sie ausgelöst hat. Das ist einer der Gründe, warum ich selbst den Cube nicht verwende um das Wechseln der Arbeitsfläche zu animieren ;-)

So ihr habt es vielleicht schon erraten: ich hab daran gearbeitet die Situation zu verbessern und es gibt eine neue Lösung für das Problem in meinem git branch. Es bedarf noch etwas mehr Arbeit bevor es in den Trunk gemergt werden kann (es gibt noch mehr Verbesserungen außer dieser). Während der Animation für das Wechseln der Arbeitsfläche folgt der Würfel nun dem Pager Layout. Also das Wechseln von Arbeitsfläche 1 nach 3 erzeugt eine Animation nach unten, der Wechsel von 1 nach 4 eine Animation nach rechts und eine nach unten. Hier ein Screenshot wie das dann aussieht:
cube-vertical

Der Screenshot zeigt auch noch ein weiteres angefordertes Feature: die Kontrollleisten können statisch gehalten werden, während der Cube rotiert. Mir gefällt das sehr gut und ich denke ich werde es von einem zur Zeit opt-in in ein opt-out umwandeln ;-) Natürlich ist dieses Feature nicht im Strg+F11 Modus verfügbar.

Übrigens: aktuell ist die beste Zeit Features für den Cube anzufordern. Ich habe keine Vorlesungen und keine Prüfungen. Also viel Zeit und ich arbeite sowieso am Cube. Ich warte also auf Feature Requests auf bugs.kde.org