ubuntuusers.de

15. März 2009

bejonet 15. März 2009 19:28

Firefox-Addons

Hallo
Heute stellen wir einmal ein paar Firefox-Addons vor, die die Funktionalität des Firefox erheblich erweitern und verbessern. Die Installation der Addons erfolgt über die interne Addon-Verwaltung.

Adblock Plus

Mit Adblock Plus kann man Webseiten von lästiger Werbung befreien. Man kann dort verschiedene Filterlisten abonnieren, oder bei Bedarf selber Elemente, die einen stören, zu seiner persönlichen Filterliste hinzufügen. Das Element wird bei erneutem Seitenaufruf dann nicht mehr geladen. Man erspart sich dadurch lästige Popups, Banner und andere Werbung und nebenbei auch noch Traffic.

Firebug

Firebug ist v.a. für Menschen mit HTML Kenntnissen interessant, bzw. für diejenigen, die gerne Codeschnipsel von Internetseiten stehlen. Mit angezeigtem Code kann man den Aufbau von verschachtelten Internetseiten besser nachvollziehen, da der Seiterseitenquelltext in einer Baumansicht gegliedert wird und mit Mouseover auf der Internetseite farblich hervorgehoben wird. Vom jeweiligen Element werden nur die für es relevanten CSS- und HTML-Befehle angezeigt. Somit ist es ein wunderbares Werkzeug zum verstehen und lernen von HTML sowie CSS.
Edit: Hauptaufgabe des Plugins ist jedoch das Auffinden von Fehlern im HTML-Code. (Gruß an Tom Wink)

FireFTP

FireFTP ist eine Firefoxerweiterung zur FTP-Verwaltung. Aufbau und Funktionen ist dabei wie ein richtiges FTP-Programm wie gFTP oder Nautilus. Dateien können verschoben/ gelöscht/ erstellt/ herunter-/ hinaufgeladen/ umbenannt, Berechtigungen ausgesprochen werden. Die Ordnerstruktur wird dabei als Baum angezeigt.

NoScript

NoScript ist eine Erweiterung, die das Ausführen von Skripten von Webseiten verhindert. So wird zum Beispiel kein Javascript ausgeführt. Man kann Skripte einzelner Webseiten entweder für immer erlauben oder temporär erlauben.

Sage

Sage ist ein RSS-Feed-Reader. Er erlaubt das Verwalten von mehreren RSS-Feeds und zeigt die jeweiligen Feeds in Textboxen mit standardisierter Formatierung.

Speed Dial

Mit Speed Dial wird das eingestellt, was im Opera Webbrowser schon lange Standard ist: Eine tabellarische Anordnung von Favoriten mit Vorschaubildern. Im Gegensatz zur Version aus Norwegen kann man mit Speed Dial allerdings weitere Einstellungen vornehmen und so z.B. weitere Spalten/ Zeilen hinzufügen.

User Agent Switcher

Mit dem User-Agent-Switcher kann man den User Agent des Browsers verändern. So wird man dann nicht mehr als Linux/Firefox erkannt, sondern beispielsweise als Windows XP/IE 7.0. Auch kann man die Sprache ändern. Dies ist vorallem für Seiten, die es in verschiedenen Sprachen gibt interessant. Wenn man den User-Agent auf Französisch stellt, kommt man auch als Deutscher in den zweifelhaften Genuss einer französischen Googleseite.

FlagFox

Flagfox ist eine Erweiterung für Firefox, die in der Adressleiste die Flagge des Landes anzeigt, in welchem der jeweilige Server der besuchten Seite steht. Per Klick auf diese Flagge gelangt man auf eine Internetseite mit erweiterten Infos über den Server sowie eine Google-Maps Karte, auf der man den jeweiligen Standpunkt erkennt.

Downloadhelper

Downloadhelper ist eine Erweiterung, die einen Button in die Toolbar des Browsers integriert. Dieser wird animiert, sobald eine Multimediadatei mit einstellbarer Extention auf der besuchten Seite verlinkt ist. Beliebt ist der Helper v.a., weil man damit auch Videos von bekannten Portalen wie youtube oder dailymotion kann.

Foxyproxy

Mit dem Plugin FoxyProxy kann man ganz einfach verschiedene Proxys verwalten und im laufenden Betrieb des Browsers wechseln. Auch das Surfen über Tor ist hiermit möglich.

 

Wenn ihr noch weitere Plugins kennt, die man unbedingt haben muss, dann schreibt uns doch einen Kommentar

Gruß Benni & Jonas

14. März 2009

Laut dem WhatIsMyIP-Forum ist es sehr schwierig, seine eigene externe IP-Adresse mit einem C++-Programm herauszufinden. Dazu brauche man wenigstens 30 Zeilen Quellcode für den Socket, die Verbindung zum Server, die HTTP-Anfrage, das Abwarten der Antwort und so fort. Da ich das gerne glaube habe ich nicht wie in Perl oder Python ein eigenes kleines Programm bzw. eine eigene Funktion geschrieben, sonder auf die Funktion system() von C++ zurückgegriffen.

Mit system() kann man innerhalb eines C++-Programms ein anderes Programm ausführen. Hier zum Beispiel das Programm Curl, das bei den meisten Linux-Distributionen noch zusätzlich installiert werden muss. Bei Mac OS X ist es standardmäßig dabei. Hat man Curl installiert, kann man mit folgendem Programm seine externe IP-Adresse auf der Konsole anzeigen lassen:

#include <iostream>
#include <cstdlib>
 
using namespace std;
 
int main (void)
{
   if(system("curl 'http://whatismyip.com/automation/n09230945NL.asp'")==-1)
     cout << "Error executing Command"<<endl;
 
   return  EXIT_SUCCESS;
}
Update:
Für die Programmiersprache C gibt es die Bibliothek libcurl. Um sie zu nutzen habe ich die Version curl-7.19.4 heruntergeladen und mit dem berühmten Dreisatz ./configure && make && sudo make install kompiliert. Alternativ kann man auch das Paket libcurl3-dev aus dem Repository seiner Distribution installieren: mit Apt geht das durch dir Eingabe von apt-get install libcurl3-dev im Terminal. Danach habe ich mir folgendes kleines Beispiel "zusammenkopiert":

/* myIP.c */
#include <stdio.h>
#include <curl/curl.h>
#include <string.h>
 
int main(void) {
   CURL *curl;
   CURLcode res;
   char whatismyip[50];
   strcpy(whatismyip, "whatismyip.com/automation/n09230945NL.asp");
 
   curl = curl_easy_init();
   if(curl) {
     curl_easy_setopt(curl, CURLOPT_URL, whatismyip);
     res = curl_easy_perform(curl);
 
     /* always cleanup */
     curl_easy_cleanup(curl);
   }
   return 0;
}
Beim Kompilieren des Beispiels muss man noch das Attribut -lcurl anhängen, um die Fehlermeldungen

/tmp/ccufDDUa.o: In function `main':
simple.c:(.text+0x8a): undefined reference to `curl_easy_init'
simple.c:(.text+0xb4): undefined reference to `curl_easy_setopt'
simple.c:(.text+0xbf): undefined reference to `curl_easy_perform'
simple.c:(.text+0xcd): undefined reference to `curl_easy_cleanup'
collect2: ld gab 1 als Ende-Status zurück
zu vermeiden. Eine weitere Fehlermeldung könnte die folgende sein:

/tmp/cc43idA6.o:(.eh_frame+0x11): undefined reference to `__gxx_personality_v0'
collect2: ld gab 1 als Ende-Status zurück
Hier teilt der Linker mit, dass er zum Kompilieren noch die Option -lstdc++ benötigt. Weitere Optionen für den Linker liefert das Kommando curl-config --libs:

gcc -o myIP myIP.cpp -lcurl -lstdc++
Wenn alles fehlerfrei funktioniert hat, gibt der Befehl ./myIP im Terminal die eigene IP-Adresse zurück. Quellcode und Progamm kann man hier herunterladen.

Bücher zu C++

In diesem Beitrag beschreibe ich, wie die Maus im Terminalmodus aktiviert werden kann, wie man mit VirtualBox >= 2.1.0 trotz nichtverbundenem Netzwerkkabel auf sein Gastsystem unter Windows XP zugreifen kann und wie man die Gasterweiterungen installiert.

Maus im Terminalmodus aktivieren

Betreibt man als Gastsystem Ubuntu in der Server Version, so möchte man normalerweise keine grafische Oberfläche installieren. Dennoch wäre es manchmal sehr hilfreich, man könnte zumindest die Maus nutzen. Das geht und zwar mit gdm, dem General Purpose Mouse Interface. Dieses lässt sich ganz einfach installieren mit einem

sudo apt-get install gpm

Permanent auf Gastsystem über Netzwerk zugreifen

In VirtualBox Versionen ab 2.1.0 wurde das Netzwerksetup komplett überarbeitet. Als Folge werden Hostinterfaces nicht mehr als eigener Netzwerkadapter auf dem Hostsystem erzeugt, sondern unmittelbar einem dort existierenden Netzwerkadapter zugeordnet. Das macht aus meiner Sicht durchaus Sinn, hat aber bei mir einen unerwünschten Nebeneffekt gehabt. Sobald das Netzwerkkabel meines Netzwerkadapters auf dem Hostsystem entfernt wurde, konnte ich auch nicht mehr auf das Gastsystem zugreifen, dessen Hostinterface diesem Netzwerkadapter zugeordnet war. Allerdings möchte ich ja auch unterwegs, wenn ich keine Netzwerverbindung habe, mit meinem Gastsystem arbeiten. Eine Lösung habe ich in der VirtualBox FAQ gefunden. Man installiert ein Loopback Netzwerkadapter entsprechend der Anleitung von Microsoft für Windows XP (sollte unter Vista analog funktionieren). Nun hat man zwei Möglichkeiten, um das Gastsystem daran anzubinden. Man kann eine Netzwerkbrücke zwischen dem bisherigen Netzwerkadapter, dem das VirtualBox Hostinterface zugeordnet ist, und dem neuen Loopback Netzwerkadapter bilden. Dazu unter Start > Systemsteuerung > Netzwerkverbindungen beide Netzwerkvebindungen markieren, nach einem Rechtsklick den Menüpunkt Verbindungen überbrücken auswählen. Alternativ kann man unter VirtualBox dem Gastsystem eine weitere Netzwerkverbindung vom Typ Hostinterface hinzufügen und wählt dort als Netzwerkkarte des Hosts die entsprechende Loopback Netzwerkverbindung aus. Ich habe mich für letzteres entschieden. Man muss in diesem Fall noch entsprechende IP-Addressen vergeben, damit Host- und Gastsystem miteinander kommunizieren können. Dem Host- bzw. Gastsystem habe ich die folgenden Werte zugewiesen:

Hostsystem (hier: Windows XP) Gastsystem (hier: Ubuntu)
IP-Addresse 192.168.254.1 192.168.254.2
Netzwerkmaske 255.255.255.252 255.255.255.252

Die Windows-Konfiguration erfolgt grafisch (analog zu der Anleitung der Uni Köln, Gateway und DNS-Server frei lassen). Bei Ubuntu editiert man dazu die Datei /etc/network/interfaces und fügt folgenden Eintrag hinzu (ggfs. Interface anpassen - hier eth1):

auto eth1
iface eth1 inet static
address 192.168.254.2
netmask 255.255.255.252

Nach einem

sudo /etc/init.d/networking restart

sollte die Verbindung zwischen Host- und Gastsystem möglich sein (testen mit ping).

Gasterweiterungen unter Ubuntu Server installieren

Um die Gasterweiterung, die beispielsweise das gemeinsame Nutzen von Ordnern des Host- und Gastsystems zulässt, zu installieren, müssen zunächst die entsprechenden Pakete installiert sein. Unter anderem werden die Kernel-Header Dateien benötigt. Dies habe ich zum Anlass genommen  gleich auf die neueste Kernelversion von Ubuntu 8.04 Server umzusteigen (wohl gemerkt: das dist-upgrade führt hier nicht zu einem Upgrade der Distributionsversion also z.B. 8.04 auf 8.10, da man hierfür die entsprechenden Einträge in /etc/apt/sources.list ändern müsste).

sudo apt-get update && sudo apt-get dist-upgrade

Im nächsten Schritt müssen wir die benötigten Pakete für die Gasterweiterungen installieren.

sudo apt-get install linux-headers-server make gcc

Anschließend müssen die Gasterweiterungen als CD-ROM über den Menübefehl Geräte > Gasterweiterungen installieren zur Verfügung gestellt werden. Durch das Mounten der CD-ROM mit

sudo mount /media/cdrom

und den anschließenden Aufruf des Installationsprogramms mit

sudo /media/cdrom/VBoxLinuxAdditions-x86.run

(ggfs. für 64-bit System anpassen) und anschließendem Neustart des Gastsystems werden alle erforderlichen Schritte erledigt.

Ubuntu

Ich hatte gerade das Problem, dass ich in einem OOo-Dokument die Schriftart Anivers verwenden wollte.

OpenOffice.org unterstützt OpenType-Schriften jedoch leider nicht. Bei meiner Suche bin ich hier fündig geworden, dass man die Font recht “einfach” in eine TrueType-Schrift umwandeln kann.

Dazu installiert man das Paket fontforge und erstellt mit einem Texteditor folgendes Script:

#!/usr/bin/fontforge
# Quick and dirty hack: converts a font to truetype (.ttf)
Print("Opening "+$1);
Open($1);
Print("Saving "+$1:r+".ttf");
Generate($1:r+".ttf");
Quit(0);

Diese Datei speichert man dann als otf2ttf.sh und macht sie ausführbar.

In diesem beispiel befindet sich die Schriftdatei im gleichen Ordner wie das Script. Offnet man diesen Ordner in einer Konsole kann man das File einfach mit
fontforge -script otf2ttf.sh Anivers_Regular.otf
zu einer TrueType-Schrift umwandeln.

Je nachdem, ob die Datei für einen oder alle User verwendbar sein soll kopiert man die Datei entweder nach ~/.fonts/truetype oder (mit Root-Rechten) nach /usr/share/fonts/truetype.

Schon kann die Schriftart auch in OpenOffice.org verwendet werden.

13. März 2009

Ein weiterer -rc auf dem Weg zu 2.6.29, vielleicht sogar der letzte?

Dies Besonderheit diesmal: Die Kernel-Macher mussten einen Fehler mit Intels ATOM-Prozessoren nachverfolgen, der bei der Entwicklerversion von Fedora schon zu Abstürzen beim Startvorgang geführt hat und nicht ganz einfach zu finden war. Es findet sich ein Patch im aktuellen -rc, der jedoch eher als Workaround und nicht als endgültige Lösung angesehen werden kann, diese sollte in der Hardware erfolgen.

Ansonsten sind erwartungsgemäß wenige Neuerungen zu finden, lediglich der IDE-Treiber AT91 wurde aufgenommen. Es wurden verschiedene Probleme behoben, jedoch halten sich die Änderungen am Quellcode in Grenzen, es scheint langsam Ruhe einzukehren. Torvalds stellt daher eine baldige Veröffentlichung von 2.6.29 in Aussicht, eventuell könnte -rc8 die letzte Vorabversion sein.

Der neue Release Candidate ist auch bereits in den Ubuntu-Quellen für den Mainline Kernel enthalten. Er sollte jedoch mit Vorsicht genossen und keinesfalls auf produktiven Systemen eingesetzt werden.

Quelle: Linux Kernel Mailing List

 

Ab und an benutze auch ich die modernen Mittel der Kommunikation, anders gesagt: Skype, VoIP und Co… Letztens wurde ich richtig neidisch, als ich mit einem Bekannten “videoskypte” (was für ein Wort :D ) und er dank einer modernen Webcam fast in TV-Qualität zu sehen war. Mein Bild erinnerte eher an einen Haufen bunter Pixel. Daher wuchs in mir der Wunsch nach einer neuen Webcam. Meine Anforderungen waren/sind:

  • Gute Bildqualität, auch bei schlechtem Licht
  • Autofokus, ich bin zu faul dauernd am “Rad” zu drehen
  • Mikrofon eingebaut, Headsets nerven
  • Nicht ZU teuer
  • Funktioniert out-of-the-box mit Skype und Ekiga unter Ubuntu

Die Logitech QuickCam Pro 9000 soll laut der Hardwaredatenbank von ubuntuusers.de out-of-the-box mit Ubuntu laufen, doch bald 80 Euro für eine Webcam ausgeben halte ich für etwas arg übertrieben.

Daher habe ich mich für eine Trust WB-8500X entschieden. Sie verfügt über einen Autofokus und verspricht durch einen 2Mpx Chip ein gutes Bild. Des weiteren zahlt man nicht den “Logitech”-Obulus.

Die Trust WB-8500X

Die Trust WB-8500X

Rein optisch und von der Verarbeitung macht die Webcam einen ordentlichen Eindruck. Sie liegt massiv in der Hand und macht nicht dein Eindruck dass sie beim ersten Sturz vom Monitor kaputt geht. Durch den klappbaren Fuß kann man sie gut auf einem Laptop oder Flachbildschirm fixieren oder auf einen herkömmlichen Röhrenmonitor oder den Schreibtisch stellen.

Die Webcam ist wirklich gut und funktioniert unter Ubuntu Intrepid Ibex 8.10 mit Skype, Ekiga oder Cheese out-of-the-box. Wie es mit Debian Lenny aussieht kann ich leider nicht sagen. Lenny will auf meinem System nicht booten und bei Lenny in einer VirtualBox wird die Cam zwar erkannt, doch Cheese zeigt kein Bild an. Ob es nun an der Webcam oder VirtualBox liegt kann ich nicht sagen.

Das Bild ist scharf und auch bei ungünstigen Lichtverhältnissen noch gut. In Cheese lässt sich die Auflösung bequem per Dialog einstellen. Bei einer “niedrigen” Auflösung von 800×600 Pixeln ist der Autofokus recht flott und das das Bild praktisch ruckelfrei. Schraubt man die Auflösung höher - was in Cheese bequem über die Einstellungen geht - so wird der Autofokus deutlich träger. Das Video soll die Fähigkeiten demonstrieren, als Modell muss ein kleiner Teddy herhalten ;)


Bitte auf das Bild klicken um das Video zu sehen.

Bitte auf das Bild klicken um das Video zu sehen.


Alternativ gibt es das Video auch als ogv-Version, so dass man auch ohne Flash das Video ansehen kann…

Vom Bild her gibt es also nichts auszusetzen. Was mir nicht sonderlich gut gefällt ist der dumpfe und blecherne Klang des eingebauten Mikrofons. Wer möchte kann sich hier ein Klangbeispiel herunterladen. Meine alte Pixelschleuder war dort deutlich besser.

Alles in allem ist die Trust WB-8500X aber wirklich gut. Der Autofocus erspart einem das manuelle Fokusieren, die Cam läuft out-of-the-box und das Bild ist wirklich gut. Auf die Spielereien wie automatische Gesichtsverfolgung, die der Windows-Treiber bietet muss man unter Linux zwar noch verzichten, aber das kommt sicherlich auch noch.


Jüngst gab es hier im Forum einen Thread, der sich mit Freigaben für Windows beschäftigt. Samba ist bekanntlich das Mittel der Wahl um in einem heterogenen Netz Ressourcen zu teilen bzw zu Verfügung zu stellen. Es bietet unglaublich viele Optionen an und nur die wenigsten werden sich damit auskennen.

An diesem Punkt kommt KDE 4 und das Modul zum Einrichten von Samba ins Spiel. Nach der Installation des Pakets kdenetwork-filesharing findet man in den Systemeinstellungen unter dem Reiter Erweitert einen Eintrag namens Samba. Hier erstmal ein paar Screenshots

allgemein

Allgemeine Einstellungen

freigaben

Freigaben Dialog

optionen

...und noch mehr Optionen :)

Dieses Tool erschlägt einen fast mit Optionen, aber dadurch bietet es den Vorteil die Umgebung genau an seine Wünsche anpassen zu können. Seien es nun Freigaben, die Rechteverwaltung oder oder oder. Dem geneigten Leser empfehle ich passend dazu den Wiki-Artikel über Samba.

Mark Hofman ruft Ubuntu Anwender heute, am 13. März, zum Aktualisieren ihrer Systeme auf.

Mich irritiert nur ein wenig, dass noch keine neuen Ubuntu Security Notifications (Informationen über Sicherheitslücken in Ubuntu) veröffentlicht wurden, die Quelle, auf die er sich bezieht. Der letzte der von ihm genannten Einträge (USN-732-1) ist bereits drei Tage alt und vermutlich genauso lange auf meinen Systemen installiert, neuere Aktualisierungen konnte ich bislang in keinem Repository finden.

Ansonsten verlasse ich mich mal darauf, dass der Aktualisierungsmanager mich benachrichtigt, sollten neue Aktualisierungen verfügbar sein. Der scheint das zuverlässiger zu tun als manche Blogs. Wink

Quelle: SANS Internet Strom Center

 

12. März 2009

Key TermAuch auf die Gefahr hin euch auf die Nerven zu gehen...hier kommt die nächste, natürlich wieder enorm verbesserte Version des Launchpad PPA Key Importers.

Warum so schnell? Nun, daran ist Fredo schuld, der mich hier darauf hingewiesen hat, das das angehangene "/ppa" an den PPA-URLs eine Art Vorsorgemaßnahme ist um in Launchpad mehrere PPAs pro Person anzulegen.

Während die Version des Skriptes von heute morgen nur darauf bedacht war den String "/ppa" herauszufiltern, kann die neue verbesserte Version alles erkennen was nach dem eigentlichen Namen des PPA-Bereitstellers folgt, und dieses beseitigen. Dank an Fredo!

Ausserdem hat Matthäus, ebenfalls in den Kommentaren, zwei Verbesserungen vorgeschlagen, die da wären:

  • Check ob das Skript mit den erforderlichen Rechten gestartet wird
  • benutzen der Standard "/etc/apt/sources.list" falls keine alternative als Parameter angegeben wird

Beides wurde ins Skript übernommen. Auch hier: Danke an den Tipp-Geber! Außerdem wurde das Fehler-Handling etwas verbessert und eine Option "--help" hinzugefügt.

Fein, fein...dann mal noch einen schönen Abend und, äh, tschuldigung für die Störung. Ich halte mich nur an das alte Grundgesetz: "Release early, release often" ;-)

Download von Version 0.3

Oder direkt aus Launchpad:

bzr branch lp:lki

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Nach einer Unterhaltung mit  einem Arbeitskollegen, der auch auf der Suche nach einem Mediacenter war, habe ich erfahren, dass meine schon einmal genannten Fehler nicht mehr auftreten würden.

Sein Setup ist ein frisches Debian Lenny und dazu die Pakete für Ubuntu, die man auf der XBMC Homepage finden kann.

Ich werde natürlich wieder berichten wie es und vor allem ob diesmal alles auf Anhieb funktioniert.

Key TermWie mehrere Leute mir in den Kommentaren mitteilten scheiterte das Skript an manchen PPA URLs.

Dieser Fehler betrifft URLs die folgendermaßen aufgebaut sind:

deb http://ppa.launchpad.net/awn-testing/ppa/ubuntu intrepid main

Das Problem ist das "ppa/", das soweit ich gesehen habe nicht unbedingt nötig ist um das PPA zu benutzen, aber trotzdem recht häufig auftaucht. Wie auch immer, das Skript kann auf jeden Fall jetzt auch mit diesen URLs umgehen.

Die neue Version findet ihr hier:

Launchpad PPA Key Import Skript v0.2

oder auch auf Launchpad selbst:

Launchpad Key Importer auf Launchpad

das ganze kann mit einem

bzr branch lp:lki

heruntergeladen werden.

(Und ja, ich weiß das es übertrieben ist für so ein simpels Skript ein Launchpad-Projekt anzulegen, aber da ich gerade mit Bazaar herumexperimentiere war das ganze ein willkommenes Testobjekt ;-) )

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11. März 2009

Seit gestern gibts die nächste Evolutionsstufe des freien Musikplayers Songbird. Neu in Version 1.1.1 hinzugekommen sind unter anderem folgende Features:

  • Herunterladen von Albumcovern per Mausklick
  • Automatischer Import von neuen Musiktiteln in überwachten Ordnern
  • Unterstützung von ReplayGain

Verbessert wurden:

  • Bessere Sortierung in der Bibliothek (Unicode, Handling von "A" und "The")
  • Größe des Installer (45% kleiner)
  • Speicherverbrauch im Betrieb
  • Lückenlose Wiedergabe (Gapless Play)

Quellpakete für Linux, sowie Installer für Windows und MacOS X gibt es hier: http://getsongbird.com/download/

Pakete für Ubuntu Hardy und Intrepid (32+64bit) gibt es auf http://www.getdeb.net/app/Songbird

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Bogdan Gribincea hat einen Fehler in Ubuntu 9.04 berichtet, bei dem Dateien eines als Ext4 angelegten Dateisystems verloren gehen.

Hintergrund ist die Verzögerung beim Schreiben auf die Festplatte, wodurch nach einem Absturz Daten verloren gehen können, die zu diesem Zeitpunkt in Bearbeitung waren. Hintergrund dieser Verzögerung sind Bestrebungen, die Schreibvorgänge auf die Festplatten zu minimieren um beim Einsatz von Notebooks Strom zu sparen und die Datenkanäle für andere Daten freizuhalten. Daneben beugt dieses Verhalten auch der Fragmentierung der Daten auf dem Datenträger vor. Effektiv bedeutet dies, dass Daten, die eine Anwendung speichert, tatsächlich erst einige Sekunden (bis zu 60 Sekunden bei Ext4) auf den Datenträger geschrieben werden und solange nur im Hauptspeicher vorliegen. Diese Technik ("Delayed Allocation" oder "Allocate-on-flush") ist allerdings nicht wirklich neu und wird von vielen Dateisystemen genutzt, darunter auch zfs und xfs.

Ext4 wird zwar seit Kernel 2.6.28 als stabil bezeichnet, aber Erfahrungen wurden im breiten Einsatz bislang kaum gemacht, da die gängigen Distributionen - mit Ausnahme von ArchLinux - noch keinen Kernel 2.6.28 oder neuer mitliefern. Insofern ist das erste Auftauchen von derlei Fehlern in Jaunty, der momentanen Entwicklerversion von Ubuntu, zwar bedauerlich, es hilft jedoch dabei, solche Mängel beseitigen zu können. Umso mehr, da die hohe Anzahl an verloren gegangenen Daten nach einem Absturz laut Kernel-Entwickler Ted T'so eher unerwartet und wohl darauf zurückzuführen ist, dass bestimmte Anwendungen, wie zum Beispiel KDE oder GNOME, eine große Anzahl an Dateien gleichzeitig beschreiben, die dann nach einem Crash einfach leer erscheinen. Somit liegt der Fehler wohl eher in der Interaktion von verschiedenen Bestandteilen einer Linux-Distribution und nicht nur an einem einzigen Dateisystem.

Abhilfe sollen einige Patches schaffen, die jedoch wohl erst in den Kernel 2.6.30 aufgenommen werden:

Bis dorthin steht für vorsichtige Gemüter ja noch Ext3 zur Verfügung. Ansonsten müssten sich die Entwickler von Applikationen in nächster Zeit Gedanken machen, wie sie Schreibvorgänge auf Speichermedien so gestalten können, damit gespeicherte Daten auch wirklich auf dem Datenträger landen. T'so bietet hier auch gleich Vorschläge wie die Nutzung der in vielen Programmiersprachen vorhandenen Funktion fsync() oder fdatasync() sowie das Speichern in eine neue Datei und deren daran anschließende Umbenennung unter Beibehaltung der Vorgängerversion (Kommentar von Ted T'so).

Quelle: Launchpad Bugtracker, Heise online

 

Hallo
Wer hat nicht schonmal daran gedacht den Standard-Bootscreen durch einen anderen zu ersetzen. Zwar gibt es auf Gnome-Look viele schöne Usplashs, aber wer etwas eigenes, individuelles will, wird schnell an seine Grenzen stoßen. Mit splashy gibt es hier ein einfach zu bedienendes Programm, mit dem man individuelle Bootscreens erstellen kann.

Splashy installieren

Als erstes mal muss man den Usplash deinstallieren. Dies kann man einfach in einem Terminal erledigen:
 sudo apt-get autoremove usplash 

Achtung!! Hierbei wird der Standard-Bootscreen gelöscht !!

Danach muss man die Pakete installieren:
 sudo apt-get install libdirectfb-dev libdirectfb-extra libsysfs-dev 
Danach muss man diese Pakete herunterladen und installieren:
32-Bit-System: 64-Bit-System: Nun hat man splashy installiert.
Das Programm, mit dem man die Bootscreens erstellen kann heißt gsplashy.
Um dieses zu installieren, muss man zuerst die Abhängigkeiten erfüllen
 sudo apt-get install libglade2-dev libsplashy1-dev build-essential 
und dann kann man sich den Quellcode herunterladen
Um das Paket zu installieren muss man es mit
 cd ~/Pfad/zum/Speicherort/gsplashy0.1
./configure
make
sudo make install
sudo checkinstall  
Als letztes müssen noch die Standard-Themes installiert werden
 sudo apt-get install splashy-themes 
Alternativ kann zur Installation auch dieses von uns erstellte Skript hier verwendet werden. Dies übernimmt alle Aufgaben, die vorher genannt wurden. (Wir übernehmen keine Verantwortung für eventuelle Schäden am System ;) )

Nun kann man noch einen Starter im Panel anlegen, oder das Programm mit
 gksu gsplashy 
starten.

Den ersten Splash-Screen erstellen

Nachdem man das Programm gestartet hat, kann man sich daran machen, den ersten Boot-Screen selber zu erstellen

Dazu geht man im Hauptmenü auf Create a new theme
Es öffnet sich ein weiteres Fenster mit vier Reitern.
 

Info


Hier man seine Daten ein, diese sind alle optional, ein Dateiname sollte aber schon gegeben sein.

Hintergrund


Hier trägt man ein, welches Hintergrundbild benutzt werden soll. Es können nur Bilder im .png-Format benutzt werden. Man muss daher seine JPEGs vorher Konvertieren, wenn sie eingesetzt werden sollen. Dies geht einfach mit:
 convert bild.jpg bild.png 
Man kann für verschiedene Situationen, wie das Hoch oder Runterfahren verschiedene Bilder nehmen wenn man dies denn möchte.
Als Breite setzt man 1024 und als Höhe 768 ein (oder seine eigene Bildschirmauflösung).
Im Punkt FX kann man auswählen, wie das Bild erscheinen soll. Wenn man Fehlermeldungen sehen will, sollte man den Punkt verbose on error wählen.

Statusbalken


Hier kann man jetzt einstellen, von welcher Seite der Statusbalken bei bestimmten Aktionen geladen werden soll.
Darunter kann man zuerst die Position des Statusbalkens festlegen. Bezugspunkt ist die obere, linke Ecke.
Danach kann man die Größe des Statusbalkens festlegen.
Jetzt kann man noch die Farbe des Balkens und die Hintergrundfarbe festlegen und ob es einen Rahmen geben soll, und wenn ja, welche Farbe er hat.

Textfeld


Nun kann man noch einstellen, ob es ein Textfeldgeben soll, oder nicht. Wenn dies gewünscht ist, kann man wieder die Größe, die Position sowie die Farbe und die Schriftgröße einstellen.

Wenn dies geschehen ist, kann man auf Apply klicken. Man sieht sein Theme nun in der Liste.

Bootscreen installieren


Nun kann man den erstellen Bootscreen installieren. Dabei wird man aufgefordert initramfs upzudaten. Dies machen wir mit:
 sudo update-initramfs –u 
Danach müssen wir noch die menu.lst anpassen. Dazu gibt man
 gksu gedit /boot/grub/menu.lst 
in ein Terminal ein, und fügt in die Datei im Bereich End Default Options (ganz am Ende der Datei) in der Zeile die mit kernel beginnt am Ende der Zeile
 vga=803 
ein. Dies sollte man immer beim aktuell genutzen Kernel machen, also meistens der, der oben steht. Nun noch die Datei Speichern und den Computer neustarten. Dabei kann man seinen neuen Bootscreen bewundern.
Sollte es ein Problem mit der Auflösung geben, so kann man beim booten aus einer Liste mit Auflösungen wählen. Man sucht sich die passende aus und merkt sich die Zahl davor. Die Zahl ist eine Hexadezimalzahl, die man noch ins Dezimalsystem umrechnen muss und dann kann man sie Anstelle der 803 in die menu.lst eintragen. Das Umrechnen geht am einfachsten mit einen Umrechner wie zum Beispiel diesem.

Viel Spaß mit euren neuen Bootscreens

Gruß Jonas

10. März 2009

Ich war letzten Freitag auf der Cebit, hatte aber nicht all zu viel Zeit mir alles im Detail anzuschauen, was ich mir vorgenommen hatte.

Nach einer erschwerten Anreise ( 5 Unfälle und Staus auf der A2 ) war ich dann gegen 11 auf dem Messegelände.

Beim Stand von Agfeo gab es was neues. Sie arbeiten nun mit PowerLAN Adaptern und ermöglichen so die Telefonie über die Steckdose.

Die kommende Fritzbox sah vielversprechend aus und kann 2 Funknetzte gleichzeitig aufmachen. Dazu kommen dann endlich Gigabit Ethernet Ports.

Als ich an den OpenSource Ständen vorbei ging war dort die Hölle los. Alle KDE und Amarok Leute waren in Gesprächen vertieft, so dass ich mit keinem sprechen konnte. Vor dem Ubuntu Stand wurden zahlreiche Menschen mit CDs beglückt. Schade ich hätte gerne mit dem ein oder anderen gesprochen.

Es ging dann weiter mit einem Standbesuch bei einem Antivierensoftware Hersteller, der mir seine Lösung für heterogene Netze zeigte ( super ! ).

Zu letzt gab es dann noch einen Standbesuch bei Tobit ( David DSL ) der seine kommende Version und die neue Iphone Unterstützung zeigte. Bei Tobit fand dann auf dem Stand ( und für manche auch davor ) eine Standparty mit Bier und Snacks auf dem Programm.  Die DJs waren echt spitze hier ein Video der Standparty

Weitere Artikel:

AOL bzw. ICQ hat anscheinend mal wieder etwas an seinem Protokoll (Oscar) verändert.

Mit einigen OpenSource-Clients kann man nun nicht mehr zu ICQ bzw. AIM verbinden.

Es gibt mehrere Möglichkeiten, wie man das Problem bei Pidgin beheben kann:

  1. Warten bis in den Paketquellen ein Update bereitgestellt wird.
  2. Auf pidgin.im den Source-Code herunterladen und selber compilieren.
  3. Von Fremd-Paketquellen ein Update herunterladen und installieren.
  4. Einfach die liboscar.so austauschen.

Ich habe mich für die letzte Möglichkeit entschieden. Dies geht meiner Meinung nach am schnellsten und man muss sein System nicht mit Fremdpaketquellen “belasten”.
Der Lösungsweg kommt von Christoph Langner. Ich habe jedoch noch ein Backup meiner bisherigen liboscar.so angelegt. Man weiß ja nie ….

wget http://www.pidgin-im.de/wordpress/wp-content/plugins/download-monitor/download.php?id=liboscar_2.5.4_patched.zip
unzip liboscar_2.5.4_patched.zip
sudo cp /usr/lib/purple-2/liboscar.so /usr/lib/purple-2/liboscar.so-backup-10.03.2009
sudo cp liboscar.so /usr/lib/purple-2/liboscar.so

Damit kann man sehr schnell das Problem beheben. Hätte Ubuntu die aktuelle Version von Pidgin (2.5.5) schon in die Paketquellen aufgenommen, wäre das Problem erst gar nicht aufgetreten. Pidgin 2.5.5 ist schon sein paar Tagen verfügbar …
Man kann diesmal das Problem also nicht AOL/ICQ/AIM in die Schuhe schieben …

Die Linuxversion von World of Goo hat sich scheinbar nicht schlecht verkauft. Allgemein ist das Spiel wohl ein Erfolg gewesen, daher ist es besonders beachtlich wenn die Linuxverkäufe einen wahrnehmbaren Prozentteil ausmachen.

Zwei Tage nach dem Release der Linuxversion, am 14. Februar, wurden diese Zahlen im Blog veröffentlicht:

Update 4: It’s only been 2 days since the release of the Linux version and it already accounts for 4.6% of the full downloads from our website. Our thanks to everyone who’s playing the game on Linux and spreading the word. Here are a couple of nifty stats:

About 12% of Linux downloads are of the .rpm package, 30% are of the .tar.gz package, and 57% are of the .deb package.

More copies of the game were sold via our website on the day the Linux version released than any other day. This day beat the previous record by 40%. There is a market for Linux games after all :)

Schonmal beeindruckend. Am 6. März veröffentlichte tuxradar.com ein Interview, in dem weitere Zahlen genannt wurden:

Linux Format: How has World of Goo been doing on Linux, sales-wise?

Ron Carmel: Doing the port has been a very good investment for us. So far, about 10% of our direct sales (via 2dboy.com) have come from the Linux version.

Das sind nur die Direktverkäufe von der Webseite, während die Windowsversion auch an anderen Stellen verkauft wird. Dazu ist World of Goo als 2D-Spiel relativ unkritisch, was die bekannten Grafiktreiberprobleme angeht. Das muss man bei der Bewertung dieser Zahlen bedenken.

Trotzdem: Es ist ein Erfolg, wenn eine Plattform, der im Desktopbereich eine Verbreitung von 1% nachgesagt wird und die auch noch als Anti-Gamer-Plattform gilt, 10% der Verkäufe eines Spiels trägt.

[UPDATE 11.03.09] Nicht einmal 24h später und das Update ist da… Für alle noch unterstützen Ubuntus sollte das Update von Pidgin über die Paketquellen eintrudeln.

$ sudo apt-get update && sudo apt-get dist-upgrade
[...]
Berechne Upgrade ...Fertig
Die folgenden Pakete werden aktualisiert:
  libpurple0 pidgin pidgin-data
3 aktualisiert, 0 neu installiert, 0 zu entfernen und 0 nicht aktualisiert.
Es müssen 3474kB an Archiven heruntergeladen werden.
Nach dieser Operation werden 0B Plattenplatz zusätzlich benutzt.
Möchten Sie fortfahren [J/n]? j

Die manuell kopierte liboscar.so wird dabei überschrieben, ihr habt wieder ein “original” direkt von Ubuntu kommendes Pidgin… [/UPDATE]

Alle Jahre Monate wieder ändert ICQ irgendwas am Protokoll, so dass alternative Messenger wie Pidgin sich nicht mehr zu ICQ verbinden können. Pidgin meldet dann, dass man die aktuelle Version verwenden soll…

ICQ ändert regelmässig sein Protokoll. Alternative Clients bleiben dann aussen vor...

ICQ ändert regelmässig sein Protokoll. Alternative Clients bleiben dann aussen vor...

Viele User brechen nun in Panik aus - ICQ scheint wirklich unglaublich wichtig zu sein ;) - und installieren Pidgin aus fraglichen Quellen bzw. beginnen Pidgin selber zu compilieren.

Mein Rat: Abwarten und Tee trinken! Pidgin liegt in dem “main”-Paketquellen von Ubuntu. D.h. das Programm wird mit Sicherheitsupdates und wichtiges Bugfixes versorgt. Was bedeutet das für den aktuellen Fall? So wie schon im Juli 2008 wird in ein paar Tagen ein Update für Pidgin über die automatischen Updates in Ubuntu eintrudeln. Das heißt nicht dass ihr die aktuelle Version eingespielt bekommt, vermutlich wird einfach nur der “Bugfix” auf die in den Paketquellen liegende Version angewendet.

Warum rate ich von Basteleien ab? Als das letzte mal ICQ mit Pidgin nicht mehr wollte, haben zahlreiche User Pidgin aus fremden Paketquellen installiert. Die Folge: Noch Monate später sind User mit einer zerschossenen Paketverwaltung in Foren aufgetaucht und haben Support gesucht.

In der Zwischenzeit könnt ihr euch mit webbasierten ICQ-Clients wie Meebo oder ICQ2GO aushelfen. Oder - was wahrscheinlich die eleganteste Zwischenlösung ist - man tauscht nur das Protokoll aus.

Pidgin bedient sich der so genannten libpurple um mit den unterschiedlichen Instant Messaging Netzwerken zu kommunizieren. Für ICQ ist die so genannte liboscar.so zuständig. Tauscht man diese gegen eine aktuelle Version aus, so kann man ICQ wieder mit Pidgin benutzen OHNE dass man wild Pakete austauscht.

Für 32-bit Ubuntus:

$ wget http://www.pidgin-im.de/wordpress/wp-content/plugins/download-monitor/download.php?id=liboscar_2.5.4_patched.zip
$ unzip liboscar_2.5.4_patched.zip
$ sudo cp liboscar.so /usr/lib/purple-2/liboscar.so

Für 64-bit Ubuntus:

$ wget http://www.christoph-langner.de/static/liboscar.so.2.5.5.64bit
$ sudo cp liboscar.so.2.5.5.64bit /usr/lib/purple-2/liboscar.so

Damit lädt man die aktuellere Version herunter, entpackt das Archiv und kopiert dann die liboscar.so an die richtige Stelle. Danach vertragen sich Pidgin und ICQ wieder. So ändert ihr nichts an den Paketen selber, bekommt weiterhin Sicherheitsupdates über die Paketverwaltung und verbaut euch nicht das Upgrade auf die nächste Ubuntu Version!

Ach ja: Der übliche Hinweis. Tretet ICQ endlich in die Tonne! Ihr benutzt freie Software! Warum bleibt ihr bei proprietären Netzwerken? Nutzt Jabber!

[UPDATE 10.03.09] Die Bibliothek von pidgin-im.de taugt nur für 32-bit Ubuntus. Ich habe die liboscar.so aus den Paketen von getdeb.net extrahiert und hier auf meinem Webspace gepackt. 64-bit Linuxer sollten daher diese Version wählen [/UPDATE]


Wie schon mehrere Male in der Vergangenheit, hat ICQ erneut das ICQ-Protokoll geändert, so dass Nutzer alternativer Clients ausgesperrt werden, sofern sie kein Update installieren.

Ubuntu-Nutzer sind ebenfalls betroffen: die in Ubuntu 8.10 installierte Pidgin-Version 2.5.2 funktioniert derzeit nicht mit ICQ. Nutzer erhalten die Nachricht „Die Client-Version, die Sie nutzen ist zu alt. Bitte updaten Sie unter http://pidgin.im“. Unter Windows ist der Vorschlag schnell umzusetzen, unter Ubuntu jedoch mit Vorsicht zu genießen.

Wenn man ICQ nicht dringend benötigt, fährt man am besten, indem man auf ein Update der offiziellen Ubuntu-Quellen wartet. Wer es nicht abwarten kann, hat zwei Möglichkeiten: Pidgin selbst zu kompilieren oder auf ein Paket von getdeb.net zurück zu greifen.

Ich rate zu einem Getdeb-Paket, wenn es unbedingt sein muss – sauber kann es allerdings niemals sein, Fremdpakete zu installieren. Sinnvoller ist es, ausschließlich betreute Software zu installieren, von Quellen, denen man vertraut.

Die aktuelle Pidgin-Version 2.5.5 arbeitet wieder mit ICQ – bis zum nächsten Versuch von ICQ, Nutzer anderer Clients auszusperren. Wer sich also nicht erpressbar machen will, nutzt lieber XMPP/Jabber.

9. März 2009

Hübsch oder? Mithilfe von Fortune (das ich bei CodeCocktail ja schon einmal vorgestellt habe) und Cowsay wird bei jedem Login in eine Shell ein zufälliges Tier/Comicfigur in ASCII-ART abgebildet,  das mit Ratschlägen/Witzen/Weisheiten/und anderen lustigen Sachen zur Seite steht. Hier ein kleines HOW-TO:

apt-get install fortune fortune-de cowsay

vim .bashrc (des gewünschten Users bzw Root):

random_cow(){
cows=(`ls -1 /usr/share/cowsay/cows/*.cow`)
cow_num=${#cows[*]}
echo ${cows[RANDOM%$cow_num]}
}
if [[ $- == *i* ]]; then
fortune de | cowsay -f `random_cow` -W 75
fi

Weit erstmal zur Grundfunktion =) Das Ganze ist aber noch sehr weit personalisierbar sag ich mal =) Mit fortune -f  lässt sich eine Liste anzeigen mit Kategorien der Sprüchen. Diese wiederrum lassen sich beispielsweise statt “fortune de” in den .bashrc Eintrag einfügen (fortune stilblueten).

zwetschge:~# fortune -f
100,00% de
1,64% woerterbuch
0,63% sprichworte
0,23% elefanten
3,30% namen
0,12% bahnhof
0,23% anekdoten
1,65% ms
2,11% regeln
0,37% murphy
0,25% sicherheitshinweise
1,10% warmduscher
0,74% stilblueten
1,80% sprueche
1,43% letzteworte
7,70% unfug
0,14% loewe
0,61% mathematiker
0,69% lieberals
0,23% translations
65,30% zitate
6,06% witze
0,13% vornamen
0,19% huhn
1,06% computer

Genauso wie sich die ASCII-Comics noch anpassen lassen. In /usr/share/cowsay/cows/ liegen jede Menge Cow-Dateien aus denen man löschen/hinzufügen neue herunterladen oder selber basteln kann =) Meine Favorites sind natürlich diese beiden Star-Wars-Genossen hier:

Greez, Flo