ubuntuusers.de

22. März 2009

Und wieder eine Lösung mehr für ein Netbook Problem, in diesem Fall ein Acer Aspire One:
Der rechte Cardreader / Kartenleser wurde unter Ubuntu nicht immer erkannt. So musste man meist eine Speicherkarte schon während des Startvorgangs im Slot haben, damit man diese dann weiterhin verwenden konnte. Hatte man dies nicht, blieb der Kartenleser auch unbrauchbar. Durch einen kleinen Eingriff im System kann man diesen nun jederzeit benutzen (wie es auch sein soll).



Anleitung: (Danke an das couch von ubuntuusers)
1. eine Datei in /etc/modprobe.d/ anlegen:
sudo touch /etc/modprobe.d/aspireone


2. Datei bearbeiten:
sudo gedit /etc/modprobe.d/aspireone


3. Folgendes darin eintragen und speichern:
options pciehp pciehp_force=1
install sdhci for i in 2381 2382 2383 2384; do /usr/bin/setpci -d 197b:$i AE=47; done; /sbin/modprobe --ignore-install sdhci


4. Modul automatisch laden beim Start:
sudo gedit /etc/modules


5. Folgendes eintragen und speichern:
pciehp


6. Reboot und fertig

Das alte iBook G4 fristet seit dem Kauf des Macbook Pro ja eigentlich nur noch ein Schattendasein in meinem Rechnerpark. Da Netbooks nun aber immer mehr im Kommen sind, ist es an der Zeit, den alten Weggefährten wieder zu reaktivieren. Gut, es ist etwas größer und auch etwas schwerer als die aktuellen Modelle und von der Leistung kann es auch nicht so ganz mithalten, aber für das geforderte Anwendungsprofil (mobiles Surfen, Mails abrufen, Notizen machen) ist der alte Recke immer noch sehr gut zu gebrauchen.

Doch welches Betriebssystem darf es denn sein? Das aktuelle Mac OS X lässt sich zwar mit einigen Tricks klaglos installieren, ist aber für den Gebrauch im Alltag dann doch etwas zu träge. Nach einigen Versuchen mit Fedora, die ich ziemlich schnell wieder eingestellt habe (ich bin einfach nicht für RPM-Distributionen gemacht), bin ich schlussendlich wieder bei Ubuntu gelandet. Da Intrepid in meinen Augen nicht der große Wurf ist, Hardy auf der anderen Seite dann aber doch etwas veraltet für eine Spielwiese ist, habe ich mich dafür entschieden, auf den momentanen Entwicklungszweig Jaunty zu setzen. Normalerweise teste ich ja die aktuelle Entwicklungsversion nie vor Erscheinen der Beta, aber in diesem Fall erschien mir der Umstieg so reizvoll (und das Risiko vergleichbar gering), dass ich es einfach gemacht habe. Ich würde es dennoch keinem mit gutem Gewissen empfehlen, bereits jetzt auf Jaunty umzusteigen, erst recht nicht auf einem Produktivsystem und/oder ohne solide Linuxkenntnisse.

Der PowerPC-Zweig ist ja bekanntlich von Canonical seit einiger Zeit nicht mehr unterstützt. Umso erstaunlicher ist es, dass es für Jaunty wieder tagesaktuelle funktionierende Live-CDs zum Testen gibt. Diese lässt sich allerdings nur mit dem Bootparameter video=ofonly zu einer grafischen Oberfläche bewegen, während nach der Installation der Parameter nicht mehr benötigt wird. Die Installation läuft flüssig und ohne bemerkenswerte Vorkommnisse ab, die grundlegende Hardware wird gut unterstützt.

Nach der Installation zeigt sich trotz des Alphastatus bereits ein sehr rundes Bild von Jaunty. Für die WLAN-Karte »Airport Extreme« mit dem BCM 4306-Chip muss lediglich das Paket b43-fwcutter installiert werden, der Rest passiert automatisch. Die WPA-Passphrase kann jetzt sogar richtig eingegeben und muss nicht mehr hex-kodiert werden (ja, man darf sich auch über Kleinigkeiten freuen). Die Desktop-Effekte funktionieren leider nicht, was ein verschmerzbarer Verlust ist, da Metacity auch grundlegende Compositing-Eigenschaften hat, so dass man z.B. auf Docky oder Transparenzen nicht verzichten muss. Das neue USplash-Bootlogo und der Loginscreen gefallen mir ebenfalls sehr gut (wobei ich auch schon negative Meinungen dazu gehört habe).

Begeistert bin ich von der automatischen Anpassung der Schrifteinstellungen an das Display, endlich fällt das manuelle Umstellen nach der Installation weg. Lediglich die Schriftgröße muss ich noch von Hand anpassen, da ich bis jetzt noch keine Mehrheit hinter der Schriftgröße 8 als Standardeinstellung versammeln konnte (ok, ich habe auch noch nicht versucht, eine Mehrheit zu finden). Die Notifications halte ich jetzt dagegen nicht für die Rieseninnovation, eher für eine nette Ergänzung.

Einmal musste ich bis jetzt manuell in eine Textdatei greifen. In Ermangelung einer zweiten Maustaste muss man zur Aktivierung der rechten Maustaste mit Apfel-Klick in der Datei /etc/default/mouseemu diese Zeile hinzufügen:

RIGHT_CLICK="-right 125 272"

Den Recovery Modus habe ich auch bereits einmal gebrauchen müssen, da mir ein Update während der Durchführung eingefroren ist und die grafische Oberfläche anschließend nicht mehr richtig startete. Schön ist, dass es im Recovery Modus jetzt ein Auswahlmenü gibt, das eine Rootkonsole mit aktiviertem Netzwerk zur Verfügung stellen kann. Das reduziert den Aufwand einer Reparatur nach Updatefehlern doch erheblich.

Bis jetzt habe ich noch keine Funktion vermisst, die nicht unterstützt wurde. Suspend-to-RAM (Standby) funktioniert einwandfrei – auch über längere Zeiträume (mehr als 8 Stunden) – und die von mir verwendeten Programme sind ebenfalls alle da und funktionieren mit den Profilen, die aus einem Backup des Macbook Pro wiederhergestellt wurden. Wenn ich das mit der Einrichtung von Feisty damals vergleiche, liegen da Welten dazwischen. Ich glaube, Jaunty wird ein richtig gutes Release.

21. März 2009

Immer wieder, wenn ich mein Netbook unterwegs herauskrame um diverse Dateien zwischen verschiedenen USB Medien hin und her zu schieben, stehe ich vor dem gleichen Problem: die USB-Speicher werden nicht erkannt (invalid mount option when attempting to mount the volume). Entnervt packe ich das ganze dann wieder zusammen und verschiebe die Geschichte, bis ich wieder an meinem Heimrechner bin.

Dabei ist der Fehler so einfach zu beseitigen, wie er im Grunde blöd ist:
Ubuntu versucht ein CD-Laufwerk einzubinden, was ansich ja vernünftig, doch in einem Netbook fehl am Platz ist.

Die Lösung:
sudo gedit /etc/fstab


Hier nun die letzte Zeile (/dev/sdb1 /media/cdrom0....) auskommentieren mit "#" am Anfang. Speichern und neustarten, fertig. Ab jetzt werden die USB-Speichermedien richtig eingebunden.

Über die Plattform ubuntuusers.de bin ich auf XMind gestossen, ein Mindmapp-Programm wie beispielsweise der Mindmanager für Max OS und Windows. Bisher nutzte ich mehr oder weniger Freemind, das Tool bietet aber leider nicht so viele Möglichkeiten beim Formatieren und Verbinden zu andern Quellen. Da scheint mir XMind schon eine ganze Strecke weiter zu sein. Bisher ist das Programm (noch) nicht in den Quellen für Ubuntu-Programme verfügbar, es gibt aber ein fertiges Ubuntu-Paket für 32 und 64-bit-Systeme. Um sich das Paket zu holen, sollte man sich zuvor kostenfrei bei XMind registrieren. Nach dem Download kann man es per Doppelklick oder mit der Konsole installieren:

dpkg -i xmind-linux_3.0.1-1_i386.deb

mind

Damit XMind läuft, braucht es eine GTK-Engine und Java von Sun. Diese beiden Voraussetzungen sind jedoch meistens schon erfüllt. Die Darstellung der Maps bei XMind sind aus meiner Sicht deutlich schöner als bei Freemind und ausserdem existieren viele Möglichkeiten für den Export. Aber auch Imports von Freemind und sogar vom MindManager sind möglich. Mit den Formatierungsmöglichkeit könnte man wohl eine Weile spielen und was ich ebenso als Vorteil erachte, ist die Möglichkeit, über das Internet Daten zu tauschen. Dazu wird die Plattform xmind.net benutzt. Für jene Plattform kann man sich einen Pro-Account ordern, der Austausch ist aber schon im “Gratis-Betrieb” eingeschränkt möglich.

Ich bin froh, habe ich XMind gefunden. So kann ich nun endlich wieder etwas schönere und ansprechendere Maps gestalten. Freemind ist sicherlich auch nicht ohne, aber die Version, welche in den offiziellen Quellen von Ubuntu enthalten ist (0.7.1), scheint schon etwas älter zu sein und kann wirklich nicht sehr viel.

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Linus Torvalds entschied sich, für die neue Version des Kernels ein tasmanisches Teufelchen zu verwenden und verzichtet auf den Pinguin, mindestens bis zur nächsten Version. Dazu habe ich hier ein paar sarkastisch, fiese Gedanken in Ton bereitgestellt. Falls Du kein Flash anzeigen kannst oder willst, ist hier der Link zum MP3-File.

Download audio file (tt.mp3)

tux-tuz

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Ich habe heute unsere ISPConfig auf 2.2.30 upgedated (Changelog) und auch die diversen tools wie roundcube, awstats, phpmyadmin auf den neuesten Stand gebracht. Wieder einmal keine Probleme, dank meiner eigenen Hinweise, die ich ja bereits im Blog hatte. Also immer die /root/ispconfig/httpd/conf/httpd.conf sichern, awstats erneut installieren  cd  /usr/src/ISPConfig_awstats_pkg ./install.sh

aus dem  /etc/apache2/apache2.conf den unnötigen Eintrag von awstats rauswerfen (um Zeile 247) und auch die Crontab von dem nun doppelten awstats aufruf befreien. Die Webserver neustarten.


ISPConfig - OpenSource ISP management and Hosting Control Panel - Downloads


   gcal -K --cc-holidays=DE_BL --holiday-list=long

Ewige Feiertagsliste:                      Das Jahr 2009 ist KEIN Schaltjahr

Neujahr (DE_BL)                          + Do,   1 Jan 2009 =  -79 Tage
St. Valentins-Tag (DE_BL)                - Sa,  14 Feb 2009 =  -35 Tage
Weiberfastnacht (DE_BL)                  - Do,  19 Feb 2009 =  -30 Tage
Aschermontag/Rosenmontag (DE_BL)         - Mo,  23 Feb 2009 =  -26 Tage
Fasching/Fastnacht (DE_BL)               - Di,  24 Feb 2009 =  -25 Tage
Aschermittwoch (DE_BL)                   - Mi,  25 Feb 2009 =  -24 Tage
1'ter April (DE_BL)                      - Mi,   1 Apr 2009 =  +11 Tage
Karfreitag (DE_BL)                       + Fr,  10 Apr 2009 =  +20 Tage
Ostersonntag (DE_BL)                     + So,  12 Apr 2009 =  +22 Tage
Ostermontag (DE_BL)                      + Mo,  13 Apr 2009 =  +23 Tage
Walpurgisnacht (DE_BL)                   - Do,  30 Apr 2009 =  +40 Tage
Tag der Arbeit (DE_BL)                   + Fr,   1 Mai 2009 =  +41 Tage
Muttertag (DE_BL)                        - So,  10 Mai 2009 =  +50 Tage
Christi Himmelfahrt (DE_BL)              + Do,  21 Mai 2009 =  +61 Tage
Vatertag (DE_BL)                         - Do,  21 Mai 2009 =  +61 Tage
Pfingstsonntag (DE_BL)                   + So,  31 Mai 2009 =  +71 Tage
Pfingstmontag (DE_BL)                    + Mo,   1 Jun 2009 =  +72 Tage
Siebenschläfer (DE_BL)                   - Sa,  27 Jun 2009 =  +98 Tage
St. Peter und St. Paul (DE_BL)           - Mo,  29 Jun 2009 = +100 Tage
Tag der Deutschen Einheit (DE_BL)        + Sa,   3 Okt 2009 = +196 Tage
Erntedankfest (DE_BL)                    - So,   4 Okt 2009 = +197 Tage
Volkstrauertag (DE_BL)                   - So,  15 Nov 2009 = +239 Tage
Buß- und Bettag (DE_BL)                  - Mi,  18 Nov 2009 = +242 Tage
Totensonntag (DE_BL)                     - So,  22 Nov 2009 = +246 Tage
St. Nikolausvorabend (DE_BL)             - Sa,   5 Dez 2009 = +259 Tage
Heiligabend (DE_BL)                      * Do,  24 Dez 2009 = +278 Tage
1'ter Weihnachtstag (DE_BL)              + Fr,  25 Dez 2009 = +279 Tage
2'ter Weihnachtstag (DE_BL)              + Sa,  26 Dez 2009 = +280 Tage
Silvester/Neujahrsvorabend (DE_BL)       * Do,  31 Dez 2009 = +285 Tage

Mit 

   gcal -K --cc-holidays=DE_BL --holiday-list=long 2009 

wird noch der Kalender angezeigt



Das Original mit Ernie von „Stromberg“ kennen und lieben wir wohl alle:

Und anscheinend dachte man sich bei Microsoft: hey, das kommt gut an, das machen wir einfach mal nach! Bei La Red ist man nicht gerade begeistert über den platten Ideen-Diebstahl:

Nachahmung ist zwar die höchste Form der Verehrung – aber doch nicht so schlecht gemacht!

20. März 2009

jAOLT, das Java Auction Organisation and Listing Tool, hat 2007 den 1. Platz im Ebay-Studentenwettbewerb gemacht. Wie der Name schon sagt, ist es ein Tool, um seine Auktionen offline zu verwalten und zu erstellen, während z.B. JBidWatcher eher zum Snipen ist. Da es in Java geschrieben ist, ist es auch plattformunabhängig.

Folgende Features bietet jAOLT:

  • Auktionen erstellen
  • Auktionen vorzeitig beenden
  • Automatisch externe Bilderspeicher (wie z.B. ImageShack) verwenden, um eventuell anfallende Gebühren zu sparen
  • Laufende und beendete Auktionen herunterladen
  • Auktionen verfolgen
  • kostenlose Startzeitplanung innerhalb von jAOLT
  • Beliebig viele Benutzerkonten mit jeweils beliebig vielen Auktionsplattformkonten
  • Integrierte, frei nutzbare Templates

Für jAOLT gibt es auch ein PPA:

deb http://ppa.launchpad.net/handschuh/ppa/ubuntu intrepid main

(Für Hardy entsprechend anpassen).

Danach muss man erstmal sein Benutzerkonto authentifizieren und einen sogenannten Token bei Ebay holen.

Account

Hat man sein Benutzerkonto eingerichtet und die Aktualisierungen von Ebay geholt (Kategorieinformationen, etc.), kann man schon loslegen und eine Auktion erstellen.

auktion

Es stehen auch ein paar Templates zur Verfügung, welche aber sehr einfach sind. Es dürfte aber kein Problem sein, eigene Templates zu erstellen. Nachdem die Auktion fertig ist und alle Informationen dazu eingetragen sind, kann man seine Auktion zu Ebay hochladen (oder vorher noch die Gebühren berechnen lassen). Ist die Auktion einmal hochgeladen, hat mit jAOLT Einblick u.a. auf Besucherzahlen und die Anzahl der Beobachter.

jaolt

Insgesamt ein nettes Tool, was aber noch viel Potential hat.

1 Kommentar

Ich habe vor einiger Zeit mal OSX als Betriebsystem ausprobiert (böse, böse, ich weiß :) ) und war eigentlich ganz angetan davon. Viele nette Konzepte und optisch sowieso. Aber das ist ein anderes Thema… Was mir aufgefallen ist unter OSX, viele kleine Tools und Programme kosten dort Geld, von denen man unter Linux gewohnt sind, dass sie kostenlos zu haben sind. Unter Linux gibt es ja relativ wenig Software die kostenpflichtig ist, von speziellen und individuellen Softwareprojekten mal abgesehen.

Warum ist das so? Verbietet einem die Ideologie, für Linux Software Geld zu verlangen? Warum sollte man für seine Arbeit nicht entlohnt werden? Bei den Spielen die es nativ für Linux gibt, muss man auch Geld auf den Tisch legen. Unter OSX gibt es viele Entwickler, die davon leben Programme für den Mac zu entwickeln und zu verkaufen. Im Linux Bereich arbeiten die Leute alle freiwillig und in ihrer Freizeit daran und bekommen meistens kein Geld dafür.

Ich möchte mich an dieser Stelle auch gar nicht darüber beklagen, das fast alle Software kostenlos zu haben ist, sondern eher die Frage aufwerfen, ob es überhaupt möglich wäre, als Entwickler kostenpflichtige Software für Linux zu entwickeln. Nehmen wir mal als Beispiel unter OSX SubEthaEdit.Ein Editor, mit dem mehrere Personen gleichzeitig an einem Dokument arbeiten können. Er kostet aktuell 29€. Unter Linux gibt es dafür die alternative, kostenlose Software gobby, die ich hier schonmal vorgestellt habe. Unter anderem wird gobby soweit ich weiß zum Beispiel beim Erstellen des Ubuntu Wochenrückblicks benutzt. Von den Features kommt er noch nicht ganz an SubEthaEdit heran, aber hat die gleiche Grundfunktionalität. Wir nehmen also mal an, es gibt genügend Bedarf und keine kostenlose Alternative. Was würde passieren, hätte der Entwickler diese Software kostenpflichtig herausgeben, evtl. sogar in einer Closed-Source Variante? Würdes es gekauft werden, weil es keine Alternative gibt? Oder würde in sehr kurzer Zeit eine kostenlose Alternative von jemand dritten entwickelt werden?

Als Hintergrund könnte man annehmen, das sich jemand dadurch “ernähren” will oder muss. Vielleicht sogar seine Familie auch noch?

Natürlich müsste man sich auch Gedanken machen über die technische Umsetzung, zum Beispiel ein eigenes Repository für solche Software plus Lizenskeys. (Wobei ich Lizenskeys recht nervig finde, aber mir fällt spontan keine Alternative ein.)

Ich hoffe ich konnte meine Gedanken vernünftig niederschreiben und das Beispiel hat verdeutlich was ich sagen will. Daher also an euch die Frage: Wie steht ihr dazu? Würdet ihr für Software Geld ausgeben?

Aus der Reihe "Befehle, die ich schon seit Ewigkeiten gebrauchen kann, aber jetzt erst gefunden habe", heute einmal column:

Wer mag kann mal die Ausgaben von
mount -v
und
mount -v | column -t
vergleichen.

Punkt zwei von virtualpixels Liste kann man gleich streichen ;) Leute, macht die Augen auf :D Klickt man mit der rechten Maustaste in Nautilus auf eine .iso Datei, so erscheint ganz oben im Kontextmenü der Punkt “Mit Archiveinbinder öffnen”. Klickt man auf ihn, so wird das Image direkt in das System eingebunden.

Ein .iso Image kann man mit nur zwei Klicks in das System einbinden.

Ein .iso Image kann man mit nur zwei Klicks in das System einbinden.

Ich bin mir eigentlich recht sicher, dass das mindestens seit Ubuntu Intrepid Ibex, also mindestens ab GNOME 2.24, von Haus aus möglich ist ohne dass weitere Softwarepakete nachinstalliert werden müssen. Leider leider hat das Ding gerade einen nervigen Bug, aber das wird sicherlich noch :)

Aufgrund der verwendeten Konfiguration unseres Praktikanten, der (als einziger in der Firma) ein Linux als Host und Windows nur als Gast benutzt, bin ich neugierig geworden auf die TWMs, die Tiled Window Manager. Diese stellen die Fenster nicht losgelöst dar, sondern teilen den Bildschirm zwischen allen Fenstern gleichmäßig auf sofern man nicht etwas daran verändert.

Praktisch ist natürlich, das alle Fenster auf dem Bildschirm zu sehen sind, so dass ich mir keine Gedanken machen muss, ob, wo und wie ich den Platz aufteile um beispielsweise neben dem Bloggen noch Film zu gucken.

Zum ausprobieren habe ich mein Nicht-Produktiv-System (mein Notebook) verwendet, und sofort festgestellt, dass die Benutzung von DWM, wmii und Awesome ohne externe Maus so gut wie gar nicht möglich ist, ohne sich die Finger zu brechen.

Prinzipiell sieht das aber schon relativ gut aus, auch wenn ich das Standard-Gnome-Styling ziemlich bescheiden finde. Das Prinzip ist nicht schlecht, die Umsetzung zumindest gewöhnungsbedürftig. Zum Arbeiten mit vielen Terminals ist das System aber sehr gut geeignet.

Update: Ich habe jetzt auch endlich herausbekommen, welchen Window Manager er benutzt: Xmonad

Google Chrome hat es vorgemacht, Firefox zieht bald nach. Browser mit eingebauten Modus zum “Privaten Surfen” - böse Zungen sagen dazu Porn-Mode… - sind derzeit sexy.

Fans des Firefox müssen dazu jedoch nicht warten bis Mozilla den Firefox 3.5 herausbringt, der Browser kann das schon jetzt. Allerdings muss man ein bisschen selber Hand anlegen. (Wer die schlüpfrigen Anspielungen findet, darf sie behalten ;) )

Was ist zu tun? Firefox kann mehrere Profile benutzen und bringt von Haus aus einen Profilmanager mit, den man jedoch selten zu Gesicht bekommt. Man kann ihn beispielsweise über ein Terminal und den Befehl

$ firefox -P

starten. Im Manager sieht man jetzt das von Haus aus angelegte Profil “default”. Hier legt man jetzt ein neues Profil an, ich nenne meines “anonymous”.

Der Profil-Manager von Firefox.

Der Profil-Manager von Firefox.

Der Name ist egal, man sollte ihn sich jedoch merken (und in den genannten Befehle auch bitte austauschen), da er später noch einmal benötigt wird. Nun sollte man alle bereits geöffneten Fenster von Firefox schließen - sonst kann das neue Profil nicht geladen werden - und entweder direkt über den Profil-Manager oder über

$ firefox -P anonymous

das neue Firefox-Profil starten. Hier kann man sich das zweite Profil nach seinen Wünschen einrichten. Bzgl. der Privatsphäre würde ich zumindest folgende Einstellungen vornehmen…

  • Java und JavaScript unter “Bearbeiten -> Einstellungen -> Inhalt” deaktivieren.
  • Das Speichern der Chronik und von Cookies unter “Bearbeiten -> Einstellungen -> Datenschutz” abstellen bzw. Cookies nach Beenden des Browsers löschen lassen.
  • Auf addons.mozilla.org gibt für das Schlagwort “Privacy” noch zig Erweiterungen. Wer will kann ja noch etwas in dieser Richtung installieren.

Als kleinen Tipp am Randa möchte ich noch die Erweiterung Personas erwähnen, die Onli neulich vorgestellt hat. Mit ihr kann man dem zweiten Profil noch ein individuelles Aussehen verpassen, so dass man sofort erkennen kann “mit was” man surft… Von nun an kann man bei Bedarf die zweite Instanz des Browser über den Befehl

$ firefox -P anonymous -no-remote

starten. Beide Browserfenster existieren dann friedlich nebeneinander und beide Profile sind sauber voneinander getrennt. Schließt man den Anonymen-Firefox, so werden die dort gesammelten Daten gelöscht ohne dass man die History und Cookies aus seinem “richtigen” Firefox verliert.

Zwei Instanzen von Firefox laufen zur selben Zeit.

Zwei Instanzen von Firefox laufen zur selben Zeit.

Letztendlich gilt es das Starten des Browsers etwas einfacher zu gestalten. Man will ja nicht andauernd das Terminal dazu bemühen. Natürlich kann man sich in GNOME einen eigenen Eintrag in die Menüs für den “anonymen Firefox” anlegen.

Der anonyme Firefox im Startmenü.

Der anonyme Firefox im Startmenü.

Dazu öffnet man den Menüeditor über einen Rechtsklick auf das Menü “Anwendungen | Orte | System” im Panel und klickt auf “Menüs bearbeiten”. Im Abschnitt Internet legt man nun dann einen neuen Eintrag an. Als Befehl benutzt man wieder

$ firefox -P anonymous -no-remote

und als Icon bspw diese abgedunkelte Version des Firefox-Logos. So, viel Spaß mit dem anonymen Firefox.

Noch einen Hinweis: Man müsste den Starteintrag von Firefox auch noch ändern. Startet man bspw. den anonymen Firefox und dann erst die “richtige” Version so öffnet man nur ein zweites Fenster des anonymen Firefox. Wir das also perfektionieren will, der muss noch ein bisschen mehr an den Menüs basteln. Mir “reicht” diese Integration, da ich meinen AnonFox eher selten starte.

Heute beim stöbern durch die Blogosphäre stieß ich auf einen interessanten Artikel von jono Bacon auf jonobacon.org. Unter dem Titel “The Big Ubuntu Brainstorm Braindump” hat er eine Übersicht über die populärsten Ideen auf Brainstorm seit anbeginn und in den letzten 6 Monaten erstellt und ruft im Hinblick auf das nächste Ubuntu Release 9.10 zur Mitarbeit auf.

Unter den vielen gelisteten Brainstorms sind viele Sachen dabei, über die ich mich sehr freuen würde, würden sie gefixed oder realisiert. Top 3 für mich an der Stelle sind:

  1. Improved file/folder sharing experience

  2. Easy mounting of images and ISO and CUE

  3. Automatic handling of external monitor

In diesem Sinne möchte ich abschließend  Jono zitieren:

Something in this big ‘ol list strike your fancy? Well, roll your sleeves up and start making plans for the Karmic cycle. Lets see how many of these features and problems we can fix. Start your engines folks…

Achja, bevor nun jeder sich auf seine IDE stürzt und anfängt zu programmieren, wie sieht eure Top Drei aus?

Gestern Abend las ich auf Rorschachs Tagebuch - Rorschach wäre ja so nahe meiner fernen Heimat am lieblichen Bodensee - etwas über ein Desktop-Wiki namens Instiki, welches unter Windows, Mac OS und Linux laufen würde und auf Ruby aufsetzt. Das wollte ich kurz vor dem Schlafengehen noch testen und passiert ist das, was ich immer erlebe, wenn ich noch “rasch” etwas erledigen will…

Zunächst musst mal Ruby so auf meinen Ubuntu-Chlapf installiert werden, dass alle Bibliotheken und das Framework verfügbar sind. Gefunden habe ich etwas bei den englischen Freuden der Ubuntu-Gemeinde:

sudo aptitude -y install ruby1.8 ruby1.8-dev ri1.8 rdoc1.8 irb1.8 ruby1.8-examples libdbm-ruby1.8 libgdbm-ruby1.8 libtcltk-ruby1.8 libopenssl-ruby1.8 libreadline-ruby1.8 ruby

Da braucht es wohl nicht wirklich alle Pakete, aber so haut es bei mir hin. Dann braucht es noch die Pakete Gem und Ruby on Rails. Danach braucht man bloss noch das Wiki selbst herunterzuladen, zu entpacken und dann zu starten:

./instiki

Läuft ganz toll, das Teil! Man kann es über den Localhost auf dem Port 2500 aufrufen, natürlich mit einem Browser seiner Wahl:

http://localhost:2500

bildschirmfoto-yoda-mozilla-firefox

Das Editieren ist recht einfach und meist selbstsprechend gehalten. Interne Links werden wie beim Mediawiki erstellt und danach die Zielseite erstellt. Bei den Bilder musste ich nachlesen, wie das funktioniert. Die Bilder gehören in den Ordner

/public/images

und können per Syntax so aufgerufen werden:

![Alternativ-Text](http://localhost:2500/images/yoda.jpg)

Dabei kann man nebenher in der Konsole schön beobachten, was Ruby tut und ob allenfalls Fehler auftauchen. Ist eine nützliche Sache, finde ich.

bildschirmfoto-romanyoda-ubuntu-desktop-wiki

Ein gutes Desktop-Wiki kann meiner Ansicht nach substanzielle Hilfe und Abhilfe leisten, je nach Einsatzgebiet und Inhalt. Beim Instiki-Wiki lassen sich die Inhalte als HTML-Files exportieren, auch eine Funktion zum Generieren von Feeds ist schon eingebaut. Ganz geil toll finde ich, dass jede Seite auch als LaTeX-Quelltext exportiert werden kann.

Yo, da kann ich nur sagen: Danke für den Tipp, Rorschach!

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19. März 2009

Wie es bei Zattoo ohne Sound aussah, hatte ich ja schon beschrieben. Ich habe bei mir eine Lösung gefunden, scheinbar hat sich bei mir die Einstellung im “Volume Control” von PulseAudio verstellt. Die stand nämlich auf “-∞”. Das entspricht also “keinem Sound”.

bildschirmfoto-volume-control

Keine Ahnung, wie das kam, aber mit der oben abgebildeten Einstellung läuft alles wie geschmiert. Und das hoffentlich nicht nur vorerst.

In dieser unregelmäßigen Reihe, berichten wir über Spiele, die zwar nicht in den Repositorys sind, aber es trotzdem wert sind, einmal gespielt zu werden. Wir fangen mit World of Padman an, einem Egoshooter, der ähnlich wie Warsow eine Comic-Grafik besitzt und auf der Quake-3-Engine basiert.

Allgemeines

Die wahrlich kunterbunte World of Padman ist ein Mod auf dem Quake 3 Engine, vergleichbar mit OpenArena. Dabei ist man eine der mausgroßen Comicfiguren des "Strip-Comic-Zeichners" Ente. Es liegen mehrere Maps auf der Homepage bereit, Standardmaps sind z.B. eine Küche, ein kleiner Garten oder andere Gebäudeteile, alle sehr detailreich.
World of Padman
Im Gegensatz zu anderen Shootern (z.B. OpenArena), gibt es neben üblichen DM-Spielen auch Spielmodi, bei denen man nicht allein durch Fraggs punktet, sondern durch Stehlen von Farbpatronen und Platzieren eines Logos an einer vorgegebenen Wand. Weiterhin gibt es im Spiel kleine Enten, die dem Spieler hinterherlaufen und permanent beisen.
Im Vorspann des Spieles ist eine kurze Cartoonsequenz, bei der große Comichelden wie Batman oder Spiderman angerissen werden.

Installation

Für die Installation liegt leider kein fertiges Paket für Ubuntu in den Repositorys bereit. Auch Fremdquellen wie 

GetDeb sind nicht verfügbar. Aber die Installation des Spiels mittels Universalinstaller, den die Entwickler auf ihrer Homepage zum Download bereitstellen ist relativ einfach. Dazu läd man den Installer herunter 

 wget -c http://thilo.kickchat.com/download/worldofpadman.run
macht ihn ausführbar und startet ihn mit
 sudo ./worldofpadman.run 
Danach läd man noch den Patch herunter, mit dem das Spiel auf die aktuell verfügbare Version 1.2 upgegradet wird.
wget -c ftp://ftp.kickchat.com/wop/wop_patch_1_2.run

(edit: die Server sind nicht immer zuverlässig, also falls ein Download nicht klappt, schaut mal auf der Mirrorseite vorbei)

Diesen startet man dann mit

sudo ./wop_patch_1_2.run
Das Spiel selbst startet man mit
wop

Spielen

Das Spielen ist zur Zeit nur im Multiplayermodus möglich, da ein Singleplayer noch nicht implementiert wurde. Dies ist aber geplant.
Die Spielweise gleicht der anderer Ego-Shooter, allen voran OpenArena, das wie World of Padman ja auch auf Quake-3 basiert.
World of Padman
Beim ersten Mal sieht man sofort die Unterschiede zu "normalen" Egoshootern, wie OpenArena, AlienArena oder AssaultCube. Die Spielwelt ist ein Zimmer eines Hauses, allerdings ist man selbst ein kleiner Padman und sieht die Welt so aus einer ganz anderen Perspektive. Man selbst ist ein Däumling, während alles andere normal groß ist.
Auch die Waffen unterscheiden sich von denen gewöhnlicher Shooter, so gibt es Wasserpistolen und Gewehre die Kaugummis schießen (Bubble-Gum-Shooter) anstatt den sonst üblichen Raketenwerfen und Maschinengewehren. Außerdem gibt es kein Blut zu sehen, und die eleminierten Spieler sterben auch nicht, sondern schweben einfach nur nach oben.

Fazit


Abschließend kann man sagen, dass World of Padman ein erfrischend anderer Ego-Shooter ist. Ob man ihn auf Grund seiner Komikgrafik aber als familienfreundlich bezeichnen kann, wage ich doch mal zu bestreiten. Ob es nun humaner ist, jemanden mit einer Art Spritzpistole zu ermorden, auch wenn dabei kein Blut spritzt? ;)
Fakt ist, dass es auch mal Spaß macht in einer kunterbunten Welt zu spielen und nicht in Burgen oder Science Fiction Gebäuden. Da im Vergleich zu äquivalenten Spielen nicht nur der Name und die Maps geändert wurden, erkennt man schon allein daran, dass es nette Kleinigkeiten wie die Enten, die dem Spieler hinterherlaufen. Und nun viel Spaß beim Zocken

Gruß Benni & Jonas

Hier noch ein paar Screenshots vom Spiel:

 

Ich habe heute sehr schnell ein kleines Desktop-Wiki benötigt. Da gibt es ja einige zur Auswahl, mein Hauptkriterium war jedoch, dass es sehr schnell einsatzbereit sein musste.

Das habe ich mit Instiki gefunden. Instiki ist in Ruby geschrieben, welches man natürlich installiert haben muss und bringt ansonsten alles mit was man braucht. Vor allem den Webserver WEBrick.

Die Installation ist spielend einfach. Man muss nur die neuste Version bei RubyForge herunterladen und entpacken. Das war es auch schon. Man startet das Wiki nun einfach mit ./instiki und kann es in seinem Browser danach über http://localhost:2500 erreichen.

Man wird beim ersten Aufruf noch nach dem Namen der Wiki-Seite und einem Admin-Passwort gefragt, was man beides festlegen kann und dann kann es mit dem Brainstorming losgehen :)


Via kommt Netbook-Herstellern sprichwörtlich entgegen: Mit dem fertigen Netbook-Motherboard “Via Surfboard” sollen auch Hersteller, die wenig Erfahrung mit dem Aufbau komplexer Systemplatinen haben, vom Netbook-Boom profitieren können. Weil lediglich ein Gehäuse entworfen werden muss, dürften sich auf diesem Board basierende Geräte auch in kleineren Serien lohnen. Denkbar wären beispielsweise “Rugged Netbooks”, mit geringen Änderungen (Verzicht auf das Touchpad auf der Rückseite) auch Tablets mit neun oder zehn Zoll, aber auch einfache Kiosksysteme, bei denen das Netbookboard unter der Tastatur liegt und gleich das Touchpad bereitstellt.

Wie Vias Vorstoß angenommen wird, bleibt abzuwarten. Der OpenBook-Standard ist zwar eine tolle Idee, wurde aber von der Industrie kaum angenommen. Immerhin hat sich in den letzten Monaten einiges getan: Via hat Harald Welte als OSS-Beauftragten ins Boot geholt und auch die Linux-Treiberunterstützung macht gewaltige Fortschritte. So ist das fertige Mainboard auch für die Hersteller von Billiggeräten, welche die Windows-Lizenz sparen sollen, eine Option.

Ein wenig skeptisch bin ich hinsichtlich der Zukunftsfähigkeit der Prozessor-Chipsatz-Kombination: Zwar ist der VX855 mit der MPEG-Hardwarebschleunigung in der Northbridge “HD tauglicher” als der dem Atom meist zur Seite gestellte GMA945/950, als Prozessor selbst wird jedoch noch der C7-M ULV verwendet, der im 90nm-Prozess hergestellt wird (Atom 45nm). Einen stromhungrigen Prozessor steht also ein recht leistungstarker und sparsamer Chipsatz zur Seite — beim Atom ist es noch genau umgekehrt.

Update, 20. März 2009: Auf YouTube findet sich ein Video von HowtoBeMobile.com, in dem das Board vorgestellt und in der Praxis demonstriert wird:

Der Port von Digikam auf KDE4 ist mit der Version 0.10.0 abgeschlossen und steht ab sofort zur Verfügung.

Es wurde nicht nur der Port fertiggestellt, sondern es wurden auch neue Funktionen bereit gestellt. Unter anderem werden Geotags und die Bearbeitung von RAW Metadaten unterstützt. Für Windows Nutzer steht ein fertiges Paket im Windowsinstaller zur Verfügung.

Eine Liste der Änderungen und neuen Features kann auf der Digikam Homepage eingesehen werden.

KDE4.de wünscht den Fotosammlern viel Spaß mit der Anwendung

Weitere Artikel:

GNOME 2.26 ist da!

GNOME 2.26 ist da!

Gratulation an alle GNOME Entwickler! Pünktlich wie ein Schweizer Uhrwerk wurde die nächste Version von GNOME veröffentlich. Alle Änderungen und Neuigkeiten könnt ihr in den Release Notes nachlesen.

Viel “neues” scheint es für Benutzer, die Ubuntu Intrepid Ibex schon kennen, nicht zu geben. Brasero, das neu in GNOME aufgenommene Brennprogramm, beispielsweise wird von Ubuntu schon länger von Haus aus installiert.

Viele der Änderungen sind noch nicht in Jaunty angekommen. So fehlt noch der neue AudioMixer für PulseAudio. Aber die Programme trudeln sicher noch die nächsten Tage ein :) Also hoch die Tassen und ein dickes Prost an GNOME!

18. März 2009

So…die ersten Examensprüfungen sind geschafft und ich habe mal wieder Zeit über ein Programm zu schreiben, welches ich schon mehrmals im Einsatz gesehen habe und mal kurz vorstellen will. Wir veranstalten jedes Jahr einen Jugendtag und da wir da auch singen (ja das gibt es ;)), müssen die Songs irgendwie an die Wand gebracht werden. Dazu verwenden wir das Programm Lyricue, welches sich auch in den Paketquellen befindet.

Neben Lyricue wird auch der Lyricue-Server und ein MySQL-Server aufgesetzt, da Lyricue seine Daten in einen MySQL-Datenbank schreibt. Nachdem man Lyricue installiert und entsprechend seiner MySQL-Konfiguration angepasst hat, kann es schon losgehen.

Zuerst muss der lyric_server gestartet werden und zwar auf dem Schirm, auf welchem das Bild ausgegeben werden soll (z.B. Beamer). Auf dem anderen Bildschirm startet man lyricue.

Und so sieht es aus...

Und so sieht es aus...

Die Ausgabe ist dreigeteilt. Auf der linken Seite hat man seine Liederdatenbank aus der man dann in der Mitte eine “Playlist” erstellen kann. Ganz rechts sieht man die Ausgabeoptionen. Hier kann man sich z.B. auch eine Miniansicht der aktuellen Folie anzeigen lassen. Ein schönes Feature ist auch das “Schnelle Update”, d.h. mit dieser Option kann man die Folien live editieren.

Weiterhin sieht man unten eine Auswahl an Hintergründen. Man kann natürlich individuelle Hintergründe hinzufügen. Mit einem Klick kann man den Hintergrund der Folie ändern. Neben vielen anderen Funktionen ist es möglich die aktuelle Folie zu leeren. Dabei kann man nur den Text löschen oder den ganzen Schirm (Bildschirm wird dann halt schwarz).

Da ich das Program auch noch nicht so lange kenne, habe ich sicher viele andere Features übersehen. Ein transparanter Hintergrund für den lyric_server ist in experimenteller Entwicklung.

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