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11. April 2009

Ich versuche es immer wieder. Aber weder in Amarok noch in Amarok2 kann ich meine Sammlung nach Alben anzeigen lassen, oder ich finde es einfach nicht, wo ich das einstellen kann. Diese Ansicht muß doch möglich sein?! Oder bin ich schon so Oldschool, dass ich der letzte überbliebene Humanoid bin, der sich noch die Namen der Alben merken kann, oder sich gar ganze Alben kauft? Das hat was davon, als könnte man in einer Adressdatenbank nicht nach Vornamen suchen. Hilfe!

Passend zu Ostern habe ich mir gedacht, ich zeige mal auf, wie man sich seine eigenen Oserter-Eier auf dem Computer machen kann.

Ein Easter Egg ist eine versteckte und nicht dokumentierte Funktion in einer Software, wie zum Beispiel der Flugsimulator in Google Earth.

Unser Easter Egg ist zwar keine solche versteckte Funktion aber trotzdem ein kleines Überraschungsei :-)

Mittels WinRar unter Windows oder steghide unter Linux kann man problemlos eine beliebige Datei zb einem Bild anhängen. Nach aussen ist es immer noch ein simples Bild, welches man anschauen kann.

Unter Windows erstellt man zuerst ein .rar-Archiv von der geheimen Datei. Dann öffnet man eine Konsole und gibt folgenden Befehl ein:

copy /b bild.jpg + archiv.rar

Wenn man nun seine Datei wieder anschauen will, muss man das Bild nur mittels WinRar öffnen.

Unter Linux kann man steghide verwenden. Dies ist auf den Packetservern verfügbar.

Der Nachteil und vielleicht auch Vorteil von steghide ist, dass man nur kleine Dateien (bis 750 KB) anhängen darf. Dies ist insofern ein Vorteil, da ein Bild mit 10GB Grösse auffallen würde. Der Vorteil, dass mittels steghide die angehängte Datei verschlüsselt wird und nur mit einem Passwort gelesen werden kann.

Eine Datei verstecken kann man mit folgendem Befehl:

steghide embed -cf bild.jpg -ef datei.txt

Bild.jpg ist dabei das Bild, welches die Datei aufnimmt und datei.txt die geheime Datei, welche versteckt wird. Nach der Eingabe eines Passwortes haben wir ein vollfunktionsfähiges Bild mit einer geheimen Datei.

Um die angehängte Datei wieder zu extrahieren verwendet man folgenden Befehl:

steghide extract -sf bild.jpg

So und nun viel Spass beim anmalen der Eier und frohe Ostern :-)

10. April 2009

Finde es übrigens sehr interessant, welche Bedenken und Hoffnungen unter dem Ikhaya-Beitrag zu Gnome 3.0 dominieren. Wenn ich das richtig sehe nämlich wenige - Angst vor Verschwendung, nette Ideen, schauen was kommt und "das brauch ich nicht". Letzteres ist verständlich, denn gerade bei Zeitgeist braucht man ein bisschen, um die Anwendungsfälle zu identifizieren. Aber sie sind da.

Ich für meinen Teil bin zumindest gespannt auf das was kommt und werde mir keine endgültige Meinung vor der finalen Fertigstellung bilden. Die gleiche Gelassenheit, die auch KDE 4 verdient gehabt hat.

So als Nebenbeobachtung: Grundsätzlich scheinen die Erwartungen an eine Desktopumgebung sehr konservativ zu sein. Es soll bleiben wie es ist, nur bugfreier und mit kleinen, sinnvollen Ergänzungen. Oder hat einer von euch ein innovatives neues Konzept, das er gerne umgesetzt sehen würde?

Über den Wettbewerb “We’re Linux” ist viel geschrieben worden, auch ob man den Quatsch von M$ und den Äppln überhaupt mitmachen soll. Ja das Argument hat was für sich, trotzdem ist der Wettbewerb nicht schlecht. Das Siegervideo gefällt auch mir und ich glaube ich erinnere mich das es unter den ersten Einreichungen war. Aber irgendwie erinnert mich das Ding an einen Creative Commons Werbespot, die waren am Anfang genauso.

9. April 2009

XBMC (X-Box Media Center) ist ein Mediacenter, welches, wie der Name schon sagt, für die X-Box entwickelt wurde, aber auch für Windows, Mac und Linux vorliegt.
Es ist im Aussehen stark anpassbar und durch Python-Skripte erweiterbar.

Installation

Die Installation von XBMC ist relativ einfach, da die Entwickler ein Repository bereitstellen. Dazu müssen nur folgende Softwarequellen hinzugefügt werden:
Intrepid:

 deb http://ppa.launchpad.net/team-xbmc-intrepid/ppa/ubuntu intrepid main 
 deb-src http://ppa.launchpad.net/team-xbmc-intrepid/ppa/ubuntu intrepid main 

Hardy:
 deb http://ppa.launchpad.net/team-xbmc-hardy/ppa/ubuntu hardy main 
 deb-src http://ppa.launchpad.net/team-xbmc-hardy/ppa/ubuntu hardy main 
Unter Jaunty kann man einfach die Intrepid Quellen nehmen, sie funktionieren auch.
Danach muss man nur die Quellen updaten:
 sudo apt-get update 
und nun kann man xbmc installieren
 sudo apt-get install xbmc 

Installation von Skripten/Skins

Man kann den Skin von XBMC ändern, wenn man dies möchte. Dazu muss man ein Skin für XBMC, beispielsweise von hier herunterladen. Hierbei muss man darauf achten, dass streng zwischen Themes und Skins unterschieden wird. Mit Skins wird das Design des Media-Centers grundlegend geändert, während Themes den Skin anpassen und modifizieren. Zum Herunterladen muss man in dem Forum registriert sein. Skins verschiebt man nach

/home/USER/.xbmc/skin/
und die dazu passenden Themes, die als .xpr vorliegen, verschiebt man in den Unterordner /media des Skins, also nach
/home/USER/.xbmc/skin/SKINNAME/media 
Danach kann man sowohl Skin als auch Themes im Mediacenter unter Einstellungen → Darstellungen ändern
Skripte, die von hier heruntergeladen werden können, werden nach
/home/USER/.xbmc/scripts/My Scripts
verschoben und können dann im Media Center unter Skripte benutzt werden. Hierbei muss man leider sagen, dass die meisten Skripte für die X-Box geschrieben sind, und nicht immer unter Linux funktionieren.

Benutzung

Man kann XBMC sowohl im Fenstermodus mit

 xbmc 
als auch im Vollbildmodus mit
 xbmc -fs 
starten.
Unter dem Menüpunkt Einstellungen kann man einige Einstellungen tätigen die eigentlich selbsterklärend sind, wie die Sprache, die schon angesprochenen Themes und Skins, aber auch Komplexeres, wie zum Beispiel ob man einen HTTP-Proxy verwenden möchte oder nicht. XBMC kann auch einen Wetterbericht für bis zu drei verschiedene Städte anzeigen. Die erforderlichen Daten werden dabei von weather.com geholt. Bei der Einrichtung kommt man ohne die Eingabe von irgendwelchen Städte-Codes, wie es zu Beispiel bei der Cairo-Dock nötig ist aus, sondern man gibt einfach den Städtenamen ein, und man kann dann aus einer Liste von Übereinstimmungen wählen. Die Liste der Städte ist dabei relativ umfangreich, sogar meine kleine Heimatstadt Coburg wurde gefunden.
Unter den einzelnen Punkten - Videos, Musik und Bilder - kann man dann die Ordner auswählen, in dem die Dateien liegen. Diese können sowohl auf der Festplatte, als auch auf anderen Festplatten und sogar auf anderen Rechnern, die über das SMB-Protokoll miteinander verbunden sind, liegen.
Das Abspielen ist wieder selbsterklärend, wobei man bei den Bildern noch eine Diashow einstellen kann, die die Bilder dann mit ein paar Übergangseffekten hintereinander abspielt.
Auch DVDs kann man mit XBMC schauen, allerdings braucht man dazu eventuell die Counter-Strike-Source-Bibliothek ;)

Fazit

XBMC ist eine hübsche Mediacenter-Software, die sich nicht vor Konkurrenten wie Elisa verstecken braucht, allerdings nicht an MythTV herankommt. Was etwas schade ist, ist dass man kein Fernsehen über einen DVB-T Stick abspielen kann, was vermutlich daran liegt, dass an der X-Box nur selten DVB-T Sticks angeschlossen sind ;)

Viel Spaß mit XBMC

Gruß Jonas

  •  

 

Der Ubuntu-Wochenrückblick läuft aus meiner Sicht mittlerweile rund.

der UWR im Gobby
Auch wenn ich es nicht immer schaffe, am gemeinschaftlichen Editieren teilzunehmen, begeistert mich es immer wieder zu sehen, wie aus einer plumpen Sammlung von Links langsam ein übersichtlicher Artikel mit interessanten Themen wird. Formulierungen werden überarbeitet, Alternativen vorgeschlagen, eingefügt und verworfen, Begriffe übersetzt und über die Relevanz von Meldungen beraten und abgestimmt. Daneben wird auch das eine oder andere persönliche Gespräch geführt, gescherzt und dann wieder weitergearbeitet. Dann und wann schauen auch neue Gesichter "einfach mal so" vorbei und lassen sich zum mitmachen animieren.

All das natürlich mittels Gobby, unserem Standard-Werkzeug. Hiervon abermals ein Bildschirmfoto, wie das dann aussieht, wenn sechs Mann bei der Arbeit sind. Die Stimmung kann es aber leider nicht wiedergeben.

In diesem Sinne, bis Montag Abend!

 


Ich habe heute morgen ein wenig Langeweile und daher etwas mit recordmydesktop rumgespielt.

Das erste zeigt kdenlive (ein Videoschnittprogramm), welches auf Qt aufbaut und eine tolle eingebaute Funktion hat. Diese kleinen Fenster nennen sich QDockWidgets und lassen sich frei anordnen und andocken. Gerade bei Programmen die viele Fenster haben stellt dies eine tolle Möglichkeit dar, sich die Oberfläche so zu ‘bauen’ wie man es möchte und wie es dem persönlichen Workflow am nächsten kommt. Für mich ist diese Anwendung mit der neuen Version noch viel besser, weil noch intuitiver geworden. Allen den Kino nicht genug, aber Cinelerra und co zuviel kann, sei kdenlive ans Herz gelegt (klickt bitte auf den HD Button am unteren Rand und danach auf Vollbild):

Link für Planet-LeserInnen

Das zweite Video zeigt den Dateimanager Dolphin und einige Features dieses Tools. Für mich persönlich eine sehr wichtige Anwendung, die zugleich viele Möglichkeiten von KDE 4 aufzeigt. Durch die flexible Möglichkeit sich Ordner und Dateien anzeigen zu lassen kann ich sehr schnell arbeiten. Auch muss ich in einem Bilderordner nur den Regler hochziehen um einen ersten Eindruck von Bildern zu bekommen und muss nicht extra einen Bildbetrachter aufrufen. Und ja, Dolphin kann zwischen Tabs kopieren/verschieben ;-)

Link für Planet-LeserInnen

Und wie immer gilt: die Geschwindigkeit der Screencasts entspricht nicht der wahren. :)


Zur Verwaltung meiner Musikdateien habe ich Songbird aus den Repositorium von GetDeb installiert. Seit der Version 1.1.1 fiel mir auf, dass ich nicht mehr nach Updates für AddOns suchen konnte. Ich konnte die Suche zwar starten, aber der Fortschrittsbalken bewegte sich einfach nicht. Heute bin ich in den Kommentaren im Songbird Blog zum Songbird 1.1 Update auf einen Eintrag gestoßen, der das Problem behebt.

Zitat:

@Ginger Your Songbird installation probably isn’t writable by your user
id. You can change the permissions on the main Songbird directory to be
owned by you, or you can launch Songbird as root (ha!) to get the
update.

Das habe ich durchgeführt und kann seit dem auch wieder nach Updates für AddOns suchen.

sudo chown -R andreas:andreas /usr/share/Songbird

Anmerkend möchte ich aber hinzufügen, dass dieses Vorgehen nur für einen Rechner getätigt werden sollte, auf dem sich wirklich kein anderer Anwender anmeldet und Songbird ebenfalls benutzen will. Für diesen Fall würde sich eher folgendes anbieten:

sudo chown -R :users /usr/share/Songbird
sudo chmod -R g+w /usr/share/Songbird

Weiterhin möchte ich anmerken, dass durch dieses Vorgehen der Updatemechanismus für Songbird selbst aktiviert wird. Inwieweit das dann so durchgeführte Update mit der Installation per DEB-Package kollidiert kann ich nicht beschreiben. Meine Installation läuft ersteinmal weiter. Ich werde sehen was passiert, wenn GetDeb ein Update zur Verfügung stellt.

Posted in Songbird, Ubuntu, Ubuntuusers.de Tagged: Songbird, Ubuntu

Das Thema “sichere Pass- oder Kennwörter” reisst ja offensichtlich nie ab. Kein Wunder, verwenden doch noch immer viele Menschen zu einfache Schlüsselworte oder notieren sie und verwahren sie an einem unsicheren Ort (z. B. unter der Tastatur!). In den Firmen bessert es mittlerweile etwas, die IT oder die entsprechenden Verantwortlichen verlangen mittlerweile oft ein komplexes Kennwort, das auch regelmässig gewechselt werden muss. Aber - und hier liegt wohl auch die Krux - je komplexer ein Kennwort sein soll und je häufiger es gewechselt werden muss, um so stärker steigen die Chancen, dass sich die Nutzer ihr Kennwort notieren.

Das sind Firmen-interne Herausforderungen. Privat nutze ich schon längst für (fast) jeden Dienst ein anderes Kennwort, neuerdings auch zum Teil unterschiedliche Benutzernamen. Die Kennwörter kann ich mir aber nicht im Kopf behalten, auch nicht mit der Software aus dem Hause Codestar.

Unser Tagesanzeiger hat sich dem Thema angenommen und liefert Tipps, wie Mensch sich seine Kennwörter sicher bildet und verwaltet. Da sind einige alten Regeln dabei, ein paar Inputs findet vielleicht auch der grauhaarige Silberling unter den IT-Veteranen.

Sichere Kennwörter

Seit geraumer Zeit setzte ich für die Verwaltung meiner Zugangsdaten KeePass ein und bin sehr zufrieden damit. Es ist kein Dienst, der irgendwo auf einem fremden Server da draussen im “pösen Internet” läuft, sondern ein Programm, das lokal installiert wird. Unter Ubuntu nennt sich das Paket keepassx und wird einfach installiert:

sudo apt-get install keepassx

Es bietet vorgefertigte Formulare pro Kategorie und verschliesst die Angaben sauber hinter einer Verschlüsselung. Die Anwendung lässt sich fein auf die Bedürfnisse der Benutzer justieren.

Keepass

Die Website von KeePassX findet sich mit der URL keepassx.org und bietet zahlreiche Informationen rund um die Anwendung.

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8. April 2009

Ich plane meine gute alte schnurlose Tastatur in den Ruhezustand zu schicken und auf die aktuelle Tastatur von Apple aus Alu umzusteigen. Einen Haken hat die Sache jedoch, ich möchte weiterhin den PC von der Couch aus bedienen können, und das geht mit einer kabelgebundenen Tastatur nun einmal schlecht.

Nachdem meine Versuche einen seriellen IR-Adapter von Tekram zum Laufen zu bewegen erfolglos blieben, habe ich mich für eine PC-Funkfernbedienung X10 von Pollin entschieden. Billiger geht’s nicht mehr ;) Und das Gute? Sie funktioniert unter Linux… und das dank Funk sogar durch Wände hindurch.

Es gäbe auch noch weitere Alternativen wie die Hama MCE Remote Control, Speed-Link SL-6399 Media Remote Control oder die schweineteure Logitech Harmony, doch laut serenity’s blog braucht man für die Harmony noch Software, die stark in der Entwicklung ist und zu den anderen Fernbedienungen konnte ich keine Infos zu Linux finden. Außerdem finde ich die Preise für diese Produkte einfach zu hoch.

Die PC-Funkfernbedienung X10 von Pollin

Die PC-Funkfernbedienung X10 von Pollin

Lirc installieren

Die Fernbedienung wird eigentlich von Haus aus über das Kernel-Modul ati_remote unterstützt. Allerdings hat das Modul ein paar Nachteile. So ist es beispielsweise nicht möglich die Tasten individuell zu belegen. Daher empfehle ich auf das gute alte Lirc zurückzugreifen. Dieses kann man über

$ sudo apt-get install lirc lirc-x

aus der Paketverwaltung nachinstallieren. Das Paket lirc-x empfehle ich, um später “normale” Tastendrücke über die Fernbedienung ausführen zu können. Die richtige Auswahl im Dialog für die Konfiguration von Lirc ist ATI/NVidia X10 RF (userspace). Im zweiten Dialog kann man None stehen lassen.

Die Auswahl der richtigen Konfiguration für Lirc

Die Auswahl der richtigen Konfiguration für Lirc

Sollte man sich hier geirrt haben, so kann man Lirc über

$ sudo dpkg-reconfigure lirc

neu konfigurieren lassen. Falls man die Fernbedienung bereits angesteckt hat, so wurde dabei das Kernelmodul für sie geladen. Dieses muss man nun einmal entladen und Lirc neu starten lassen. Sonst kommen sich das Kernel-Modul und Lirc in die Quere.

$ sudo rmmod ati_remote
$ sudo /etc/init.d/lirc restart

In Zukunft lässt der Kernel die Finger von der Fernbedienung, weil bei der Installation von Lirc automatisch die Datei /etc/modprobe.d/lirc-blacklist erstellt wurde, die verhindert, dass das Kernelmodul geladen wird.

Fernbedienung konfigurieren

Nun geht es an das eingemachte und den wohl aufwändigsten Teil der Aktion. Die bei der Installation mitgelieferte /etc/lirc/lircd.conf bindet die Datei /usr/share/lirc/remotes/atiusb/lircd.conf.atilibusb ein. Diese Datei beinhaltet die Verknüpfung des Codes einer Taste der Fernbedienung zu einem Namen im Klartext. Des weiteren enthält sie wichtige Konfigurationen zur Fernbedienung.

Eine eigene lircd.conf erstellen

Die automatisch installierte lircd.conf hat bei mir nur teilweise funktioniert. So funktionierten manche Tasten gar nicht, andere Tasten mussten zwei mal gedrückt werden damit die Aktion ausgeführt wird und die automatische Wiederholung (bspw. zum Ändern der Lautstärke) funktionierte überhaupt nicht.

Daher empfehle ich eine eigene lircd.conf anzulegen und auch nicht nach passenden lircd.conf im Internet zu suchen. Ich habs probiert und hätte mir viel Zeit erspart, wenn ich mir kurz die Mühe gemacht hätte selber eine lircd.conf zu erstellen. Die Suche und die Probiererei hat deutlich mehr Zeit gekostet als das Erstellen einer eigenen lircd.conf… Dieses geschieht nun über den Befehl

$ sudo /etc/init.d/lirc stop
$ irrecord -H atilibusb ~/lircd.conf

Der Verlauf dieser Aktion ist eigentlich selbsterklärend. Wichtig ist es die Anweisungen genau zu lesen und zu befolgen, dann kann nicht viel schief gehen. Bei der Wahl der Namen für die Tasten ist man frei, man kann beliebigen Namen wählen. Hat man den Assistenten beendet, so kann man über

$ sudo mv /etc/lirc/lircd.conf /etc/lirc/lircd.conf.orig
$ sudo cp ~/lircd.conf /etc/lirc/lircd.conf
$ sudo /etc/init.d/lirc start

die Konfiguration kopieren und Lirc neu starten. Wer sich die selbe Fernbedienung von Pollin gekauft hat, der müsste auch meine lircd.conf benutzen können. Besitzer der “PC-Funkfernbedienung X10″ von Pollin führen daher einfach nur

$ wget http://christoph-langner.de/static/lircd.conf.txt
$ sudo mv /etc/lirc/lircd.conf /etc/lirc/lircd.conf.orig
$ sudo cp lircd.conf.txt /etc/lirc/lircd.conf
$ sudo /etc/init.d/lirc restart

aus und ersparen sich so den Assistenten. Nun müsste die Fernbedienung vollständig konfiguriert sein. Man kann dies über

$ irw
00000014709b0000 00 world x10
00000014709b0000 01 world x10
[...]

austesten. Jede Taste sollte nun eine Ausgabe bewirken. Ist dies der Fall, so ist die Fernbedienung korrekt konfiguriert und man kann sich dem Einrichten von Lirc widmen.

Lirc funktioniert nach Neustart nicht

Es gibt einen Bug im Lirc-Paket, wonach Lirc nach einem Neustart nicht funktioniert. Obwohl der Dienst läuft ergibt irw bspw. keine Ausgabe. Ich helfe mir hier mit einer Quick&Dirty-Lösung. Ich trage einfach

# Fix for https://bugs.launchpad.net/ubuntu/+source/lirc/+bug/334144
/etc/init.d/lirc restart

in die /etc/rc.local ein. Diese Datei wird automatisch am Ende eines jeden Boot-Vorganges ausgeführt und “löst” somit das Problem…

Lirc einrichten

Nun empfängt Lirc die Signale der Fernbedienung, allerdings weiß Lirc noch nicht was es denn machen soll, wenn eine der Tasten gedrückt wird. Man muss also Tastendrücke mit Aktionen verknüpfen. Diese Verknüpfungen kann jeder Benutzer über die Datei ~/.lircrc vornehmen.

Die Konfigurationsdateien

Man kann jetzt keine Kochrezepte nennen, denn jeder Anwender wird wohl andere Programme benutzen und unterschiedliche Belegungen verwenden wollen. Ich gebe einfach ein nur ein paar Beispiele zur Bedienung der Medientasten, von tvtime und Totem sowie dem Herunterfahren des Rechners über die Fernbedienung an. Weitere ausführliche Erklärungen bekommt man bspw. im Wiki von ubuntuusers.de unter Lirc/Tasten mit Funktionen belegen.

Im Folgenden zeige ich die lirc-Konfigurationen, die ich für mein System benutze. Ob man diese Beispiele 1:1 übernehmen kann hängt davon ab welche Bezeichnungen man für die Knöpfe der Fernbedienung man in der lircd.conf benutzt. Eventuell muss man noch die Zeilen mit button anpassen. Letztendlich sollen die Beispiele nur als Anregung für Euch dienen…

~/.lircrc

## MediaKeys include ~/.lirc/mediakeys ### Totem include ~/.lirc/totem ### Tvtime begin prog = irexec button = livetv config = if [ -z $(pgrep tvtime) ]; then (tvtime --device /dev/vbi0 &); fi mode = tvtime end include ~/.lirc/tvtime ### Tvtime begin prog = irexec button = music config = if [ -n $(pgrep -f quodlibet) ]; then (quodlibet &); fi mode = quodlibet end include ~/.lirc/quodlibet ### Session begin prog = irexec button = off config = gnome-session-save --shutdown-dialog --gui mode = gnome-session-save end include ~/.lirc/gnome-session-save

~/.lirc/totem

### Totem begin totem begin prog = Totem button = off config = quit flags = quit mode end begin prog = Totem button = forward config = seek_forward repeat = 3 end begin prog = Totem button = rewind config = seek_backward repeat = 3 end begin prog = Totem button = right config = volume_up repeat = 1 end begin prog = Totem button = left config = volume_down repeat = 1 end begin prog = Totem button = angle config = fullscreen end end totem

~/.lirc/mediakeys

### MediaKeys begin prog = irexec button = volume+ repeat = 1 delay = 5 config = echo KeyStrPress XF86AudioRaiseVolume KeyStrRelease XF86AudioRaiseVolume | xmacroplay $DISPLAY end begin prog = irexec button = volume- repeat = 1 delay = 5 config = echo KeyStrPress XF86AudioLowerVolume KeyStrRelease XF86AudioLowerVolume | xmacroplay $DISPLAY end begin prog = irexec button = mute repeat = 0 config = echo KeyStrPress XF86AudioMute KeyStrRelease XF86AudioMute | xmacroplay $DISPLAY end begin prog = irexec button = play config = echo KeyStrPress XF86AudioPlay KeyStrRelease XF86AudioPlay | xmacroplay $DISPLAY end begin prog = irexec button = pause config = echo KeyStrPress XF86AudioPause KeyStrRelease XF86AudioPause | xmacroplay $DISPLAY end begin prog = irexec button = next config = echo KeyStrPress XF86AudioNext KeyStrRelease XF86AudioNext | xmacroplay $DISPLAY end begin prog = irexec button = previous config = echo KeyStrPress XF86AudioPrev KeyStrRelease XF86AudioPrev | xmacroplay $DISPLAY end begin

~/.lirc/tvtime

## TVTIME ## begin tvtime begin prog = irexec button = off config = tvtime-command QUIT flags = quit mode end begin prog = irexec button = world config = tvtime-command DISPLAY_INFO end begin prog = irexec button = angle config = tvtime-command TOGGLE_FULLSCREEN end begin prog = irexec button = mute config = tvtime-command TOGGLE_MUTE end begin prog = irexec button = up config = tvtime-command UP end begin prog = irexec button = down config = tvtime-command DOWN end begin prog = irexec button = right config = tvtime-command RIGHT repeat = 1 end begin prog = irexec button = left config = tvtime-command LEFT repeat = 1 end begin prog = irexec button = program+ config = tvtime-command CHANNEL_UP end begin prog = irexec button = program- config = tvtime-command CHANNEL_DOWN end begin prog = irexec button = back config = tvtime-command CHANNEL_JUMP end begin prog = irexec button = 1 config = tvtime-command CHANNEL_1 end begin prog = irexec button = 2 config = tvtime-command CHANNEL_2 end begin prog = irexec button = 3 config = tvtime-command CHANNEL_3 end begin prog = irexec button = 4 config = tvtime-command CHANNEL_4 end begin prog = irexec button = 5 config = tvtime-command CHANNEL_5 end begin prog = irexec button = 6 config = tvtime-command CHANNEL_6 end begin prog = irexec button = 7 config = tvtime-command CHANNEL_7 end begin prog = irexec button = 8 config = tvtime-command CHANNEL_8 end begin prog = irexec button = 9 config = tvtime-command CHANNEL_9 end begin prog = irexec button = 0 config = tvtime-command CHANNEL_0 end begin prog = irexec button = OK config = tvtime-command ENTER end end tvtime

~/.lirc/gnome-session-save

begin gnome-session-save begin prog = irxevent button = up config = Key Up CurrentWindow end begin prog = irxevent button = down config = Key Down CurrentWindow end begin prog = irxevent button = ok config = Key Return CurrentWindow end end gnome-session-save

Wer die Copy&Paste-Aktion scheut, der kann all diese Beispiel über das Archiv lirc.zip herunterladen und im Homeverzeichnis entpacken.

Totem

Totem bringt von Haus aus Support für Lirc über ein Plugin mit. Allerdings muss man dieses erst über “Bearbeiten > Plugins -> Infrarot-Fernbedienung” aktivieren. Macht man dies nicht, so tut sich bei Totem nichts.

irexec

Fehlt nur noch irexec. Dieses Programm lauscht im Hintergrund auf lirc und führt Aktionen aus, wenn diese bei lirc eingehen. Das Programm wird automatisch zusammen mit Lirc installiert. Zusätzlich ist noch irxevent relevant. Dieses Programm kann Tasteneingaben der Tastatur emulieren. So kann man über die Fernbedienung bspw. die Tasten Hoch/Runter benutzen und so Anwendungen steuern. Ich benutze dies bspw. beim Steuern des Shutdown-Dialoges von GNOME.

Testen

Zum Testen ruft man beide Programm am besten in zwei Terminal ohne Optionen auf.

$ irexec
$ irxevent

Starten

Klappt alles zur vollsten Zufriedenheit so kann man die Programme als Daemon starten. So laufen sie im Hintergrund.

$ irexec -d
$ irxevent -d

Autostart

Damit die beiden Dienste automatisch beim Einloggen gestartet werden, sollte man sie in “System -> Einstellungen -> Startprogramme” eintragen. Dazu fügt man einfach zwei neue Einträge mit den zuletzt genannten Befehlen hinzu.

Zwei Wochen nach der Veröffentlichung von 2.6.29 legt Torvalds mit dem rc1 den ersten Schritt auf die Nachfolgeversion vor. Mit an Bord: Hoffnung für geplagte Ext4-Anwender.

So befinden sich die von Ted T'so eingebrachten Patches, die das vielfach bemängelte Speicherverhalten von Ext4 entschärfen sollen, unter den aufgenommenen Änderungen. Konkurrenz ist ebenfalls im Anmarsch; mit Nilfs2 wurde wieder ein neues Dateisystem in den Kernel aufgenommen. Das von NTT entwickelte Nilfs2 ist auf eine schnelle Datenwiederherstellung im Fehlerfall ausgerichtet und unterstützt fortlaufende Schnappschüsse und Versionierung. Dabei stützt es sich auf 64-Bit-Strukturen und nutzt wie auch btrfs B-Bäume für die Datenstrukturen.

Neue Treiber kamen unter anderem im Audio- und Video-Umfeld hinzu und der gspca-Treiber für Webcams wurde aktualisiert. Alles in allem sind die Änderungen wieder einmal sehr umfangreich, reichen jedoch nicht an die des Vorgänger-Kernels bzw. dessen -rc1 heran.

Quellen: 2.6.30-rc1 Commit, 2.6.30-rc1 Changelog

 

Ab und zu erzeuge ich Podcasts und offensichtlich wird die Anzahl wohl zukünftig etwas ansteigen. Denn einerseits will ich gerne für RadioTux hin und wieder etwas produzieren und andererseits steht ja ein tolles Projekt mit Dirk an. Und wie es bei vielen Dingen im Leben so ist, erlebe ich es auch so beim Podcasten. Nicht das eigentlich Sprechen und das Schneiden bilden die Hauptarbeit - obschon vor allem das Schneiden gerne unterschätzt wird - sondern die vorausgehenden Besprechungen, Planungen, und Recherchen. Dort ist der grösste Aufwand zu finden, mindestens nach meinen geringen Erfahrungen.

Bisher nutzte ich für meine Planungen das geniale Tool XMind, worüber ich hier schon einmal berichtet habe. Damit legte ich die Äste und Unterteilungen an, konnte Verknüpfungen zu Dokumenten herstellen und so eine gute Übersicht für eine Sendung oder eine kleinere Produktion erhalten. Diese konnte ich dann natürlich auch als Vorlage für das Sprechen und Schneiden nutzen.

Vor einigen Wochen ist Stephan Lamprecht auf ein Tool gestossen, das für meine Absichten gute Dienste leisten könnte. Es nennt sich Celtx und ist für Linux als OpenSource-Software zu haben. Es gibt auch eine Mac und eine Windows Variante. Ich möchte hier kurz auf die Installation unter Ubuntu eingehen und in einem künftigen Artikel die Verwendung besprechen. Aber zuvörder ein paar kurze Worte zum Geist von Celtx:

CeltxCeltx ist eine Projektsoftware, die speziell auf Filme, Hörspiele, Storyboards, Texte und weitere multimedialen Errungenschaften ausgerichtet ist. Damit lässt sich beispielsweise eine ganze Sendung für das Radio planen und mit den entsprechenden Mitteln umsetzen. Dazu stehen viele Werkzeuge wie Notizen, Taskplaner, Kalender, Texte, Ressourcen und so weiter zur Verfügung.

Unter Ubuntu ist die Installation denkbar einfach, obschon bislang - mindestens nach meinem Wissen - keine Debian-Pakete zur Verfügung stehen. Auf der Download-Seite holt man sich zunächst das Archiv mit der gewünschten Sprache und legt es beispielsweise auf den Desktop.

Danach wechselt man mit der Konsole in das Verzeichnis /usr/local.

cd /usr/local

Mit Root-Rechten wird das Archiv nun entpackt:

sudo tar xjf /home/roman/Desktop/Celtx.tar.bz2

Schliesslich wird die Anwendung ein erstes mal aufgerufen, ebenfalls mit Root-Rechten:

sudo /usr/local/celtx/celtx

Laut dem Wiki von Celtx könnten Pakete fehlen, die einfach nachzuinstallieren wären. Bei mir waren jedoch alle erforderlichen Bibliotheken verfügbar. Die Installation ist nun abgeschlossen, oder wäre es zumindest.

Bei mir hat die Installationsroutine in meinem Home-Verzeichnis den Ordner .celtx und .greyfirst mit dem Unterordner celtx zwar angelegt, aber eben mit Root-Rechten ausgestattet, statt den meinen. Daher musste ich die Rechte noch zurecht biegen und dann klappte der Aufruf der Applikation auch ohne vorgestelltes sudo.

/usr/local/celtx/celtx

Mit obigen Aufruf lässt sich dann auch ein Menü-Eintrag oder ein Starter erstellen. Beim ersten Start wird dann ein Profil angelegt. Sollte das nicht klappen, dann muss im Home-Verzeichnis der Inhalt des Ordner ~.greyfirst/celtx gelöscht werden.

celtx

Und danach startet die Anwendung. Sie verspricht sehr viel und verlangt wohl auch etwas Einarbeitungszeit. Die will ich mir nehmen, so dass ich etwas später über die Verwendung von celtx berichten kann.

celtx

Mein erster Eindruck der Anwendung widerspiegelt Menschen, die hinter dem Projekt stehen und verstehen, worüber sie eine Applikation geschrieben haben. Ich denke, damit lässt sich arbeiten und hoffentlich auch Vorteile daraus ziehen. Ich will ja keine Verwaltungssoftware für eine Arbeit einführen, zu deren Abwicklung ich vor keiner Herausforderung stehe. Dann brauche ich nämlich nichts Neues.

Ähnliche Artikel

Bei meinem Versuch unter Lenny diverse Programme in aktuellen Versionen zum laufen zu bekommen, bin ich auf die Idee gekommen aus dem Debian System ein Ubuntu zu machen. Also mal flott die sources.list von Ubuntu genommen und ein dist-upgrade durchgeführt. Leider ging das voll in die Hose und ich konnte gestern Abend ein komplett neues System aufsetzten und heute morgen einrichten um damit arbeiten zu können. Installiert ist derzeit KDE 4.2.0. Besser als nichts. Wer sich übrigens über die Uhrzeit wundert, ich bin noch am arbeiten.

Weitere Artikel:

7. April 2009

Seit längerem bin ich schon auf der Suche nach einem passenden Groupware-Tool. Diese sollte anspruchslos sein und auf einem simplen FTP-Server rennen!
Als Funktionen benötige ich die Möglichkeit Aufgaben zu planen, Notizen schreiben, gearbeitete Zeit aufzuzeichnen und in einer brauchbaren Form als Statistik auszugeben.

Als erstes bin ich auf PHProject gestossen. Damit habe ich dann auch eine Zeit lang gearbeitet, doch leider haben mich kleine Fehler, das schlichte Design und die ein bisschen überfüllte und unübersichtliche Übersicht immer gestört.

php_login phproject

Mit der Zeit habe ich die Groupware immer weniger benutzt und das Projekt ist mehr oder weniger in Vergessenheit geraten.

Doch dann bin ich über ein Artikel im Planet gestolpert. Dabei wurden mehrere Groupwares angesprochen. Diese habe ich auch gleich ausprobiert.

Leider aber wollten die meisten der Groupwares nicht meinen ansprüchen genügen oder sich nicht mit PHP und MySQL begnügen. Bis auf eines: OpenGoo!

Obwohl es ein bisschen langsam ist und sehr sehr oft einen Error liefert (was aber auch am Server liegen kann) bin ich sehr zufrieden damit, da es sehr übersichtlich ist und meine geforderten Funktionen erfüllt.

login

Dadurch will ich es hier kurz vorstellen:

Die Anforderungen sind sehr simpel: PHP und MySQL.

overview

Die ganzen Aufgaben, Task, Notes etc sind in sogenannte Workspaces organisiert. So kann man z.B. eine Workspace für Privat und eine für die Arbeit erstellen. Wenn man eine Workspace anwählt, werden auch nur diese Aufgaben angezeigt. Weiter hat man auch die Möglichkeit einzelne User für Workspaces zu berechtigen.

kalender

Ein weiteres gutes Feature ist auch, dass man für Task einen Zeitbutton hat, welcher automatisch die gearbeitete Zeit misst.

Sehr nützlich ist auch die Versionskontrolle für hochgeladene Files. Man hat die Möglichkeit jedes Update eines Files mit einem Kommentar zu versehen, so dass man später genau nachvollziehen kann, wann was geändert wurde.

Alles in allem trifft es meine Vorstellungen sehr genau :-)

Es ist mal wieder diese besondere Zeit des Jahres - ein neues Kubuntu Release steht vor der Türe. Wie so oft habe ich bereits aktualisiert und wie jedes halbe Jahr wieder, sind die Übersetzungen zerstört.

Zuvor hab ich Intrepid Ibex mit KDE 4.2 aus dem PPA benutzt. Übersetzung: top, fast 100 % alles vorhanden. Nach dem Upgrade auf Jaunty, war auch noch alles in Ordnung. Ja und dann, dann kamen irgendwann neue Updates. Und plötzlich war die Übersetzung wieder weg. Zuerst ist es mir nur in den Systemsettings aufgefallen, das plötzlich die Einträge auf Englisch sind, aber wenn man auf einen Eintrag klickt, öffnet sich ein deutsches Menü. Dachte mir natürlich “hoppla da sind wohl meine Spracheinstellungen durcheinander gegangen”. Also umgestellt auf Englisch, zurück auf Deutsch und es war immer noch gemischt. Na ja stört ja nicht weiter. Nach ein paar Tagen noch mehr Updates. Und mit jedem mal wird es mehr und mehr Englisch.

Tja was ist der Grund? Anscheinend hat wohl irgendein super tolles Tool gemeint sämtliche Upstream Übersetzungen aus den .desktop Dateien zu entfernen. Diese Dateien beeinhalten den Namen und eine Beschreibung eines Programms oder Plugins oder was auch immer und auch die Übersetzungen. Hier mal ein Beispiel aus Kubuntu
[Desktop Entry]
Name=Desktop Cube
Icon=preferences-system-windows-effect-cube
Comment=Display each virtual desktop on a side of a cube

Type=Service
X-KDE-ServiceTypes=KWin/Effect
X-KDE-PluginInfo-Author=Martin Gräßlin
X-KDE-PluginInfo-Email=ubuntu@martin-graesslin.com
X-KDE-PluginInfo-Name=kwin4_effect_cube
X-KDE-PluginInfo-Version=0.1.0
X-KDE-PluginInfo-Category=Window Management
X-KDE-PluginInfo-Depends=
X-KDE-PluginInfo-License=GPL
X-KDE-PluginInfo-EnabledByDefault=false
X-KDE-Library=kwin4_effect_builtins
X-KDE-Ordering=50
X-Ubuntu-Gettext-Domain=desktop_kdebase-workspace

Und jetzt die gleiche Datei, wie sie im KDE SVN ist (gekürzt auf nur 10 Sprache):

[Desktop Entry]
Name=Desktop Cube
Name[ar]=مكعب سطح المكتب
Name[be@latin]=Rabočy kub
Name[bg]=Кубичен работен плот
Name[bn]=ডেস্কটপ কিউব
Name[bn_IN]=ডেস্কটপ কিউব
Name[ca]=Cub d’escriptori
Name[cs]=Plochy na kostce
Name[csb]=Szescan pùltu
Name[da]=Desktop-terning
Name[de]=Arbeitsflächen-Würfel
Icon=preferences-system-windows-effect-cube
Comment=Display each virtual desktop on a side of a cube
Comment[ar]=تعرض كل سطح مكتب افتراضي في جانب من جوانب المكعب
Comment[be@latin]=Pakazvaje virtualnyja rabočyja stały na bakoch kuba
Comment[bg]=Всеки виртуален работен плот се показва като страна на куб
Comment[bn]=প্রত্যেকটি ভার্চুয়াল ডেস্কটপ একটি কিউব-এর ধারে দেখাও
Comment[bn_IN]=প্রত্যেকটি ভার্চুয়াল ডেস্কটপ একটি কিউব-এর ধারে দেখাও
Comment[ca]=Visualitza cada escriptori virtual a la cara d’un cub
Comment[cs]=Zobrazuje každou virtuální plochu jako stranu krychle
Comment[csb]=Wëskrzëniô wirtualny pùlt na scanie szescanu
Comment[da]=Vis hver virtuel desktop på en side af en terning
Comment[de]=Zeigt jede virtuelle Arbeitsfläche auf einer Würfelseite an.

Type=Service
X-KDE-ServiceTypes=KWin/Effect
X-KDE-PluginInfo-Author=Martin Gräßlin
X-KDE-PluginInfo-Email=ubuntu@martin-graesslin.com
X-KDE-PluginInfo-Name=kwin4_effect_cube
X-KDE-PluginInfo-Version=0.1.0
X-KDE-PluginInfo-Category=Window Management
X-KDE-PluginInfo-Depends=
X-KDE-PluginInfo-License=GPL
X-KDE-PluginInfo-EnabledByDefault=false
X-KDE-Library=kwin4_effect_builtins
X-KDE-Ordering=50

Ich denke man sieht den Unterschied. Das ist mit jeder dieser Dateien passiert.

Aber es wäre doch gelacht, wenn das alle Probleme wären. Nein die KDE Templates in Rosetta sind durcheinander geraten. Jemand kam auf die Idee die Templates zwischen den Quellcode Paketen zu verschieben. Das führt dann dazu dass ganze Anwendungen nicht mehr übersetzt sind, obwohl sie Upstream übersetzt sind und das nicht nur im Deutschen, nein in allen Kubuntu Lokalisierungen.

Der Ansatz von Rosetta vor vielen Jahren war ja mal ganz gut. Leider funktioniert es immer noch nicht und egal was für eine Lösung man hat: Upstream Übersetztungen müssen einfach bevorzugt behandelt werden. Wenn es Fehler bei Upstream gibt (was der einzige Grund wäre, die Übersetzung zu ändern), dann muss das Upstream korrigiert werden und nicht in jeder Downstream.

Das Dilemma kann man hier nachlesen: https://lists.ubuntu.com/archives/ubuntu-translators/2009-April/002313.html

Ach ja, Hoffnung gibt es für mich auch. In etwas mehr als einem Monat kommt die Beta von 4.3 und ich werde wieder mit schönen Upstream Übersetzungen und nicht kaputten .desktop Dateien versorgt und muss nicht länger diesen Deutsch/Englisch Mischmasch ertragen.

Hier steht es Schwarz auf Weiss: Windows hat 90% Marktanteil auf Netbooks. Angefangen haben die mal mit 10%...

Auf den ersten blick liest sich das als ob Linux auf Netbooks versagt hätte, tja ganz so einfach ist es dann aber doch nicht!

Zum einen ist es aktuell Schwer noch ein Linux Netbook zu bekommen, der größte Teil wird ja nur noch mit XP Home (wo bleibt das Innovative Vista???) und Kastriertem Arbeitsspeicher ausgeliefert. Auf der anderen Seite haben natürlich auch die Hersteller bewiesen das man ein gutes Konzept durch eine dämliche Vorkonfiguration versauen kann.

Das geht schon bei der Wahl der Distribution an, den niemand will Linpus, Xandros usw...: Die Leute wollen ein richtiges System haben wo man nachträglich auch anpassen kann! D.h. es kommt aktuell nur noch Fedora oder Ubuntu in Frage (Geeks nehmen eh Debian, aber das läuft eh überall und zählt daher nicht).

Stattdessen bekommt man aber ein Kastriertes Linux, mit beschränkten Support, noch beschränkterem Update-Managment und an jeder nur denkbaren Stelle fehlt was!

Auf der anderen Seite werden Linux Netbooks oft zwar für weniger Geld verkauft, dann aber auch gleich mit einer (wenn auch nur Minimal) schlechteren Hardwareausstattung. Was haben sich die Hersteller den dabei gedacht?

Fassen wir also mal zusammen (angenommen Microsoft hätte wirklich mal Zahlen die auch der Wahrheit entsprechen, was ich sehr stark bezweifle): Linux auf Netbooks wäre kein Problem, wenn bis auf wenige (z.B. Dell) die Hersteller endlich mal was richtig machen würden. Gleichzeitig hinkt wohl der Vergleich mit einem mittlerweile 8 Jahre alten Betriebssystem welches nur (weil das neue ja nix taugt) für diese Gerätesparte herhalten muss.

Hier steht es Schwarz auf Weiss: Windows hat 90% Marktanteil auf Netbooks. Angefangen haben die mal mit 10%...

Auf den ersten blick liest sich das als ob Linux auf Netbooks versagt hätte, tja ganz so einfach ist es dann aber doch nicht!

Zum einen ist es aktuell Schwer noch ein Linux Netbook zu bekommen, der größte Teil wird ja nur noch mit XP Home (wo bleibt das Innovative Vista???) und Kastriertem Arbeitsspeicher ausgeliefert. Auf der anderen Seite haben natürlich auch die Hersteller bewiesen das man ein gutes Konzept durch eine dämliche Vorkonfiguration versauen kann.

Das geht schon bei der Wahl der Distribution an, den niemand will Linpus, Xandros usw...: Die Leute wollen ein richtiges System haben wo man nachträglich auch anpassen kann! D.h. es kommt aktuell nur noch Fedora oder Ubuntu in Frage (Geeks nehmen eh Debian, aber das läuft eh überall und zählt daher nicht).

Stattdessen bekommt man aber ein Kastriertes Linux, mit beschränkten Support, noch beschränkterem Update-Managment und an jeder nur denkbaren Stelle fehlt was!

Auf der anderen Seite werden Linux Netbooks oft zwar für weniger Geld verkauft, dann aber auch gleich mit einer (wenn auch nur Minimal) schlechteren Hardwareausstattung. Was haben sich die Hersteller den dabei gedacht?

Fassen wir also mal zusammen (angenommen Microsoft hätte wirklich mal Zahlen die auch der Wahrheit entsprechen, was ich sehr stark bezweifle): Linux auf Netbooks wäre kein Problem, wenn bis auf wenige (z.B. Dell) die Hersteller endlich mal was richtig machen würden. Gleichzeitig hinkt wohl der Vergleich mit einem mittlerweile 8 Jahre alten Betriebssystem welches nur (weil das neue ja nix taugt) für diese Gerätesparte herhalten muss.

wptouch2Besucht man mit dem iPhone, iPod Touch oder einem Handy mit Android als Betriebssystem mein Weblog, bekommt man ein anderes Theme angezeigt, als das übliche: Nämlich WPTouch. Das Plugin mit dem dazugehörigem mobile theme baut zügig meine Seite auf, kommt meinem anderen Theme nicht ins Gehege und wurde extra dem Design des App Stores nachempfunden. Mit dem Plugin sieht mein Blog also ein bisschen so aus wie ein iPhone App, ohne dass ich dafür etwas besonderes tun musste, außer es zu installieren.

Ein paar Änderungen an WPtouch kann man in WordPress unter den Einstellungen vornehmen, um zum Beispiel ein eigenes Menü mit zusätzlichen Seiten wie Impressum, About, Suche und so weiter zu erstellen, oder welche Icons angezeigt werden sollen.

Der besondere Vorteil von WPtouch ist, dass der Besucher meines Blogs einfach mit einem Schalter ganz unten auf der Seite zum eigentlichen Theme meines Weblogs wechseln kann, wenn im das WPtouch-Theme nicht gefällt.
wp-touch2


Da ich meine Musiksammlung möglichst allgemeingültig taggen möchte, habe ich lange Zeit mit CDDB gearbeitet. Vor allem in Verbindung mit last.fm macht es Sinn, auf eine einheitliche Grundlage für die wichtigsten MP3-Tags zu setzen. Später bin ich dann, mittlerweile auch vor einer langen Zeit, auf das Projekt MusicBrainz gestoßen. Mittels eines geeigneten Tools, dem PicardTagger habe ich meine gesamte Musiksammlung bearbeitet. Dieses Tool steht frei zur Verfügung, es fallen keine Kosten an.

Der PicardTagger ist in Ubuntu enthalten (Multimedia universe) und kann so einfach installiert werden. Das Programm kann neben einem direkten Start aus dem Kontextmenu eines Ordners oder einer Musikdatei gestartet werden um ein automatisches Einlesen der Dateien zu starten. Drag and Drop wird ebenfalls unterstützt.

In der linken Seite des Programms erscheinen alle Dateien, die der PicardTagger verarbeiten kann. Danach kann mittels Prüfen die Verarbeitung gestartet werden. Der PicardTagger berechnet eine sogenannte PUID für jede einzelne Datei um damit in der MusicBrainz-Datenbank die Daten zu ermitteln. Die PUIDs werden als Tag in der Datei abgelegt um eine Neuberechnung zu vermeiden, wenn die Datei ein zweites mal geprüft werden soll. Ein weiteres Prüfen in gewissen Abständen macht durchaus Sinn, da die Daten ständig aktualisiert und vervollständigt werden.

War das Nachschlagen der Daten erfolgreich, erscheint die verarbeitete Datei auf der rechten Seite und kann gespeichert werden. Im Falle eines Misserfolges kann mittels Lookup versucht werden, die Datei anhand der bereits vorhandenen Tags zu identifizieren. War dieses Vorgehen erfolgreich, können die berechneten PUIDs mittels PUIDs senden zur Datenbank hinzugefügt werden.

Der PicardTagger bietet eine leistungsfähige Scriptsprache um die MP3-Dateien im Dateisystem abzulegen. Auch Dateien, deren PUIDs nicht in der MusicBrainz-Datenbank vorhanden sind und so auf der linken Seite verbleiben, können durch das Speichern an einen berechneten Ort abgelegt werden. Dabei kommen zwei verschiedene Methoden zum Einsatz. Zum einen das Verarbeiten von Alben eines einzelnen Künstlers und zum anderen das Verarbeiten von Alben mit diversen Künstlern.

Meine Regeln sehen wie folgt aus:

Format des Dateinamen:
$if2(%albumartist%,%artist%)/%album%/$num(%tracknumber%,2) %title%
Format des Dateinamen für diverse Interpreten:
$if2(%albumartist%,%artist%)/%album%/$num(%tracknumber%,2) %artist% - %title%

Das führt dazu, dass ich unterhalb meines Musikordners eine Liste von Ordnern mit den Anfangsbuchstaben des Künstlers habe, unter denen dann Interpreten und darunter die Alben abgelegt sind.

Windows inkompatible Zeichen werden durch das Wählen einer Option ersetzt, Grafikdateien für Cover, Textdateien und PDFs werden mit in das Zielverzeichnis verschoben. Durch das Verschieben entstehende leere Verzeichnisse lasse ich automatisch löschen.

Durch Plugins ist es möglich, den einzelnen Dateien ein Cover hinzuzufügen und/oder im Ordner abzulegen.

Weitere Möglichkeiten zur Verwendung des PicardTaggers und zur Interaktion der Datenbank mit dem Programm finden sich hier.

Posted in Audio, Ubuntu, Ubuntuusers.de

Ab und an schaue ich mir gerne andere Linux Distributionen an. Dabei bleibe ich aber lieber im APT-Bereich, RPM-basierende Systeme sind nicht so meine Welt. Und so verweilte ich einige Tage bei Mepis Linux. Eine Zeit lang basierte Mepis auf Ubuntu, nun stützt es sich wieder direkt auf Debian, mit all den Vor- und Nachteilen. Mepis gibt es nur mit KDE, Gnome würde man wohl auch zum Laufen bringen, wird aber von Haus aus nicht ausgeliefert.

Überraschenderweise fand ich mich recht schnell zurecht mit KDE und fand alles, wonach ich suchte. Nach einer kurzen Recherche fand ich dann auch das Paket, um KDE Deutsch zu lernen:

apt-get install kde-i18n-de

Mepis ist sehr schnell installiert. Auf meinem ThinkPad brauchte ich dazu ab der aktuellen Live-CD gerade mal 18 Minuten. Danach lud ich mir einige Programme wie Thunderbird, GIMP, Audacitiy und weitere nach.

Mepis

Sofort konnte ich meine täglichen Arbeiten damit erledigen. Also hätte ich offenbar doch genug Grips im Kopf, zum mit KDE zu arbeiten ;-) Aufgefallen sind mir zwei kleinere Dinge, die ich hier kurz schildern möchte:

Mepis ist ein Debian-Abkömmling und dementsprechend rasch - oder eben nicht so schnell - sind Updates verfügbar. Mepis wird noch immer mit den Firefox 3.0.6 ausgeliefert, aktuell wäre 3.0.8. Nicht besonders schlimm, aber es zeigt doch, dass Ubuntu in diesem Bereich die Nase vorn hat.

Immer wieder ist bei Mepis zu lesen, dass Ubuntu nicht kompatibel mit den Debian-Paketen wäre und sich Mepis deswegen dazu entschlossen hätte, wieder zu Debian zu wechseln. Ausserdem las ich mindestens zweimal, einmal sogar während der Installation, dass man sich nun endlich - als neuer User von Mepis - von Microsoft Office verabschieden dürfe. Ich bin ja weiss Gott kein Fan von Microsoft. Aber ich halte es für verfehlt, wenn Linux Distributionen erstens auf andern Distris herumhacken und ausserdem ständig auf Microsoft herumtrampeln. Stattdessen würde ich viel eher die Vorteile der eigenen Lösung herausstreichen. Das darf dann auch vergleichend zu Microsoft geschehen, aber nicht in diesem negativen Ton. Das missfällt mir.

Aber abgesehen davon ist Mepis eine taugliche Alternative, finde ich. Sie ist vor allem sehr schnell installiert, im Betrieb läuft das Zeug zügig und ohne Probleme. Auch mit KDE käme ich zurecht. Jetzt bin ich aber mittlerweile bei der Beta vom Ubuntu 9.04 gelandet und arbeite wieder als simpler Gnome-User.

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6. April 2009

Dies ist eine Übersetzung des englischen Posts Some not so wobbly news from wobblyland.

Seit langer Zeit kein Post mehr über die letzten Änderungen in KWin, also werde ich mal ein paar neue Feauters vorstellen.

Es wurde einige Arbeit in die Verbesserung der Tabbox (alt+tab), wenn kein Effekt genutzt wird, investiert. Andreas Pakulat hat eine Umrandung für das ausgewählte Fenster wie in KDE 3 hinzugefügt. Die Tabbox hat eine visuelle Auffrischung erfahren und nutzt nun den Plasma style. Hier möchte ich Nuno danken für seine tolle Hilfe das ganze schön zu machen. Ein paar Pixel hier und da hinzufügen - ich hätte das nicht geschafft.

Nichts ist so gut wie ein Bildschirmfoto:

Plasma styled tabbox mit Umrandung

Plasma styled tabbox mit Umrandung

Aber das ist nicht alles was verbessert wurde. Einige könnten festgestellt haben, dass sie einen Effekt aktiviert haben, aber dass er einfach nicht funktioniert. Das kann verschiedene Ursachen haben: man versucht einen OpenGL Effekt zu aktivieren, aber man benutzt XRender oder der Effekt benötigt OpenGL Shader, aber die Hardware oder die Treiber unterstützen diese nicht. Um das Problem zu lösen, wäre die beste Lösung die nicht unterstützten Effekten im Plugin Wähler zu deaktivieren. Aber das ist nicht möglich, da man die Effekte auch ändern kann, wenn Compositing temporär oder dauerhaft ausgeschaltet ist. Daher bringt es nichts auf OpenGL zu testen und wir können die Effekte nicht einfach in der GUI deaktivieren.

Um etwas Feedback an den Anwender geben zu können, wird eine Benachrichtigung angezeigt, wenn die Effekte geändert werden und man hat einen nicht unterstützten Effekt ausgewählt. Es wird einfach überprüft welche Effekte geladen sind und welche in den Einstellungen ausgewählt wurden.

Benachrichtigung für nicht unterstützte Effekte

Benachrichtigung für nicht unterstützte Effekte

Wir haben auch eine D-Bus Methode toggleCompositing um compositing temporär auszuschalten und wieder zu starten hinzugefügt. Diese wird bereits von PowerDevil benutzt wenn die Option Compositing auszuschalten gesetzt ist. In diesem Fall wird auch eine Benachrichtigung gezeigt, welche mitteilt mit welchem Tastenkürzel Compositing wieder gestartet werden kann.

Und nicht zuletzt gibt es nun ein neues On-Screen-Display, welches angzeigt wird, wenn man den virtuellen Desktop wechselt. Es ist auch Plasma styled und sieht wie der Pager aus. Der neue Desktop wird hervorgehoben und Pfeile vom alten zum neuen Desktop werden angezeigt. Bitte meckert nicht, dass es nur eine Kopie von Mac OS ist - natürlich ist es davon inspiriert. Aber es ist besser. Jemals auf das Mac OS Spaces OSD geschaut? Sieht es aus wie die anderen Bereiche der Arbeitsfläche? Nein sieht es nicht. Unser OSD benutzt den Arbeitsflächen Stil, also ist es besser integriert :-)

Dieses OSD ersetzt den alten Popup. Also muss man nur die Option “Namen der Arbeitsfläche beim Wechsel anzeigen” auswählen um das OSD zu erhalten. Falls jemand das alte Popup weiterhin haben möchte: bitte eine Nachricht hinterlassen. Wenn ein Bedarf besteht, werde ich eine Option hinzufügen um zwischen OSD und Popup zu wählen.

Desktop Wechsel OSD

Desktop Wechsel OSD

Und da ein Bild die dynamischen Animationen nicht zeigen kann (Plasma hat dafür wirklich tolle Möglichkeiten), ist hier das Video (Link für Planet Leser):


Mal wieder ein bisschen Tellerrand-Busting: der nun folgende Beitrag hat nicht wirklich etwas mit Ubuntu zu tun. Aber mit Microsoft, und das ist ja auch irgendwie ok und passend.

Hotmail, der berühmt-berüchtigte Mailknast von Microsoft, wurde ein wenig geöffnet. Es ist jetzt möglich, die alten E-Mails, auf die man nicht verzichten kann, per POP3 runterzuladen. Eine gute Idee ist es, dies via Google Mail zu erledigen, da man dann auch per IMAP Zugriff auf die alten Mails hat.

gmailhotmailKurzanleitung:

Google-Mail-Account-Reiter aufrufen.

Hotmail-Daten eintragen:

Nutzername: komplette E-Mail-Adresse
Passwort: Hotmail-Passwort
POP-Server: pop3.live.com
Port: 995
Wichtig: Die Option „Verwenden Sie zum Abrufen Ihrer Mails immer eine sichere Verbindung“ ist notwendig.

Sinnvoll ist es, die Label-Funktion zu verwenden, um die alten Mails filtern zu können.

Tipp gefunden im Google Operating System Blog.

Ich habe mir Gedanken gemacht, wie ich eine einfache (temporäre) Backupmöglichkeit meines Soft-RAID 1 machen kann. Eigentlich ganz einfach.

Eine zusätzliche Platte gleicher Größe an das System anschliessen und exakt genau so partitionieren, wie die vorhandenen. Dann mit mdadm -a /dev/md0 /dev/sdc1 die Platten dem Raid hinzufügen. (Beispielsweise, natürlich muß man das für alle vorhandenen Raid Partitionen machen)
Eine Kontrolle ist mit mdadm --detail /dev/md0 möglich. Das neue Laufwerk taucht nun als hotspare Laufwerk auf.

Der nächste Befehl deklariert eins der im Verbund aktiven Laufwerke als fehlerhaft. mdadm -f /dev/md0 /dev/sda1 Jetzt wird automatisch das Hotspare Laufwerk gesynct. mit cat /proc/mdstat oder mdadm --detail /dev/md0 kann man den Fortschritt verfolgen. Nun kann man mdadm -r /dev/md0 /dev/sda1 das "defekte" Laufwerk kurzzeitig aus dem Verbund lösen. Da es nicht wirklich defekt ist, kann man es sogleich wieder mit mdadm -a /dev/md0 /dev/sda1 dem Raid Verbund wieder hinzufügen. Nun kann man das gleiche Spiel mit der Backup platte machen: mdadm -f /dev/md0 /dev/sdc1 Sie wird nun durch mdadm -r /dev/md0 /dev/sdc1 dem Verbund entzogen und kann wieder ab abgezogen werden.

Der Nachteil dieser Methode ist der administrative Aufwand, bei dem man etwas sorgfältig sein muss.  Die Zeitdauer ist in etwa gleich der doppelten  Resynczeit. Allerdings funktioniert das fast ohne die Maschine zu belasten.Und täglich wird man soetwas nicht machen wollen.

Der Vorteil ist allerdings, das man die Daten jetzt transportabel zur Verfügung hat. Und das Ganze ohne Backupsoftware und Lanbelastung.Ausserdem eignet sich dieses Verfahren prima, um eine neue Platte auf Funktion zu testen, schliesslich wird sie einige Stunden intensiv benutzt.

Man könnte natürlich auch die Hotspare Platte einfach im Rechner lassen, aber ich halte das für eine nicht so gute Idee, da bei der Lebensdauer einer Festplatte auch die POH also Power On Hours eine Rolle spielt.

Warum das alles?


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