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15. April 2009

Gerade habe ich auf http://zefanjas.de/ einen sehr interessanten Beitrag zum Thema Bildbearbeitung gefunden. So kann man mit Hilfe eines kleinen Plugins ganze Teile eines Bildes verschwinden lassen, ohne dass ein weißer Fleck zurück bleibt.

Das funktioniert dermaßen gut, dass ich gleich diesen Beitrag hier geschrieben habe.



Installation mittels Terminal:
sudo apt-get install gimp-resynthesizer


Das Plugin kann dann unter Filter - Abbilden - Resynthesize aufgerufen werden.

Video dazu:

"Gimp und Retuschieren oder wie entferne ich etwas aus einem Bild" vollständig lesen

Um nun auch unter Jaunty mit dem Google Reader up-to-date zu sein, muss mal wieder der Liferea Feed Reader selber kompiliert werden. Ich habe dazu vor einiger Zeit eine kleine Anleitung verfasst. Mittlerweile gibt es die nächste Ubuntu Version und eine aktuellere Version von liferea.

Deshalb habe ich den Artikel mal aktualisiert, so dass  man nun auch unter Ubuntu Jaunty in den Genuss von synchronisierten Feeds kommt:

[update] Liferea mit dem Google Reader syncen

Seit der letzten Ausgabe von RadioTux@HoRadS sind die Ubuntu-News aus dem Wochenrückblick von Ikhaya ein fester Bestandteil der Sendung. Sirko hat mich mit einer sanften aber gezielten Anfrage dazu motiviert, die wöchentlichen Meldungen zu sprechen. Eigentlich keine Hexerei, denn die News werden ja gewissenhaft und durch gründliche, deutsche Wertarbeit vom Ikhaya-Team UWR-Team zusammengetragen. Ich muss dann bloss noch eine möglichst sinnvolle Zusammenfassung finden, welche ungefähr vier Minuten dauert, und diese per H4 und audacity lautsprachlich festhalten.

Dabei habe ich mir angewöhnt, für jeden Abschnitt eine neue Spur zu verwenden. Denn Schriftdeutsch - oder das, was ich darunter verstehe - ist für mich eine Fremdsprache. Als Alemanne benutze ich andere Fälle und verfüge über eine Zeitform weniger als die sprachgewandten Germanen. Und das Hoch- oder Schriftdeutsch ist meiner Ansicht nach einer der leistungsfähigsten Sprachen - wenn man sie beherrscht. Und weil ich das eben nicht tue, verhasple ich mich gerne und beginne dann lieber noch einmal von vorne, statt den Versprecher herauszuschneiden. Wenn ich dabei verschieden “Teilspuren” benutze, muss ich nicht noch einmal alles sprechen, sondern bloss den betreffenden Abschnitt.

audacity

Mit meinem neuen “Freund”, dem Handy Recorder H4, komme ich ganz gut zurecht. Wenn ich das Gerät zu Hause einsetze, nutze ich es direkt als USB-Mikrofon und verwende dadurch den lokalen Speicher im Gerät nicht. Audacity übernimmt für mich die Aufgabe. Was mir besonders hilft, ist der Anschluss am H4 für ein Kopfhörer, so dass ich mich selbst während dem Sprechen kontrollieren kann. Ausserdem bin ich noch immer von der Qualität begeistert, die das Gerät liefert. Die Mikrofone lassen sich fein abstimmen, so dass gewisse Geräusche bereits beim Aufnehmen gefiltert werden können, theoretisch könnte ich auch einen Kompressor direkt auf dem H4 einsetzen. Das mache ich dann aber lieber mit audacity; dort verstärke ich nach dem Scheiden zunächst den Bass. Das fügt der Stimme etwas Ruhe zu und lässt sie deutlicher werden. Danach normalisiere ich die Spur und schliesslich exportiere ich die Spuren in einer einzigen ogg-Datei. Der Export in eine mp3-Datei erfordert das Paket lame und erzeugt meiner Meinung nach eine mindere Qualität.

Und dann brauche ich das File bloss noch auf den RadioTux-Server hochzuladen, wo es Sirko in Empfang nimmt, den LeadIn und LeadOut anfügt und ein Musikbett darunterlegt. Und wenn diese Wertschöpfungskette, welche irgendwo da draussen in der Welt beginnt und durch die fleissigen Ikhaya-Journalisten gefunden und in Worte gepackt wird, dann bei mir und Sirko durchgelaufen ist, kommt Ingo ins Spiel, der das kurze Teilstück, das ja nur gerade mal vier Minuten dauert, in der Sendung unterbringt.

Und so bin ich zu einem “Ämtli” für RadioTux über Ikhaya gekommen, das es mir nicht nur ermöglicht, etwas für die Community zu tun, sondern auch noch mein nach Geltung lechzendes Ego zu befriedigt.

Die nächste Sendung RadioTux@HoRadS wird - wenn alles klappt - am kommenden Donnerstag gesendet. Dann mit den aktuellen News aus Ikhaya, der Kalenderwoche 15.

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Nach bald vier Jahren, 132 Artikeln, 734 Kommentaren und 109.660 Pageviews war es mal an der Zeit meinem kleinen Blog einen neuen Anstrich zu geben. Und wenn, dann gleich richtig :)

Nach wie vor kommt hier Wordpress zum Einsatz. Als Theme benutze ich nun das wunderhübsche und schlichte Oulipo von Andrea Mignolo, das ich an einigen Stellen an meine Bedürfnisse angepasst habe.

Dazu kommt nun eine neue Domain. Ein Blog braucht einen Namen und keinen Vor- und Zunamen, daher segel ich ab heute unter der Flagge Linux und Ich. Sollte jemand daher meinen Feed abonniert, ein Bookmark gesetzt haben, oder gar mein Blog in seiner Blogroll führen (vielen Dank dafür an alle Blogger), so ändert bitte die URL. Ich habe eine Weiterleitung eingebaut, so dass alle alten URLs noch funktionieren sollten, doch besser ist es sicherlich die richtige URL zu verwenden.

Es kann gut sein, dass es an der einen oder anderen Stelle noch kneift. Falls ihr einen Fehler finden sollte, so wäre ich sehr glücklich, wenn ihr mich auf ihn hinweisen könnten.

Vielen Dank,
Christoph

fujitsu_160gb_300mbs_hard_diskJeder mehr oder weniger geübte Linuxuser kennt dd. Disk Dump ist ideal um eine komplette Festplatte zu backupen. dd ist unter so ziemlich jeder Distribution verfügbar und wird mit folgendem Befehl gestartet:

sudo dd if=Festplatte of=Zielort

Ein Problem von dd jedoch ist, wenn man ein Image von einer 500GB Platte erstellt, dann braucht man Zeit, viel Zeit. Und während dem Kopieren hat man keine Ahnung wie weit der Vorgang ist, geschweige denn ob dd überhaupt noch arbeitet oder sich irgendwo aufgehängt hat.

Um dem entgegenzuwirken hat man Programme wie dd_rescue entwickelt, welche zwar die gleichen Funktionen aufweisen wie dd, jedoch aber benutzerfreundlicher sind (zb. eben mit Rückmeldung des Status).

Doch wieso sollte ich ein weiteres Programm auf meiner Kiste installieren, wo doch schon ein anderes mit der selben Funktion vorhanden ist?

Also habe ich nach einer Lösung gegoogelt, womit man dd zu einer Statusanzeige zwingen kann. Und wie sich herausstellte bin ich mit meinem Problem nicht allein (Zumindest Google lässt mich dies glauben :) ).

google

Die vielversprechenste Lösung habe ich in einem Kommentar in einem anderen Blog gefunden:

Die Lösung mit

pkill -USR1 dd

ist ideal, wenn man sich die Frage nach der Restlaufzeit zu stellen beginnt, nachdem dd schon eine Stunde lang gewerkelt hat.

Weiss man von Anfang an, dass es länger dauert, dann empfiehlt sich ein Weg, der ohne weitere Konsole auskommt. Man bewerkstelligt dies, indem man das Wachsen des Ausgabeziels mit dem “watch”-Kommando überwacht.

Dies kann z.B. erreicht werden, indem “watch” mit “du” oder “ls” kombiniert wird.

dd if=/dev/input of=/home/user/output.img & watch --interval=1 "du -h /home/user/output.img" 

Intervall gibt die Zeitspanne zwischen den Aktualisierungen in Sekunden an.
Der Zuwachs läßt sich noch leichter verfolgen, wenn man “–differences” einbaut:

dd if=/dev/input of=/home/user/output.img & watch –differences –interval=1 “du -h /home/user/output.img”

Dann nämlich werden jeweils die Zeichen invertiert dargestellt, die sich gegenüber der vorherigen Aktualisierung geändert haben. So bekommt man sehr intuitiv einen Eindruck davon, wie schnell der Transfer vonstatten geht - ohne überschlägiges Kopfrechnen.

Es ist wahrscheindlich nicht die beste Lösung, doch weiss man dann endlich wie weit dd ist.

Dank JubJub bin ich noch auf eine fast bessere Lösung gestossen:

eine weiter gute Möglichtkeit für eine Statusanzeige ist, wie ich finde, “pv”. Ganz einfach den dd output durchschleifen und man hatt eine schöne Anzeige; wenn mann die Größe der Festplatte noch mit angibt sogar mit Fortschrittsbalken und ETA:

dd if=/dev/input | pv -s GRÖßE > /home/user/output.img

pv muss dazu natürlich installiert sein ;)

Vielen Dank an JubJub für den super Tipp!

Viele haben sicher schon von “Getting Things Done” gehört. Da ich mich derzeit näher damit beschäftige, habe ich nach möglichen Progrämmchen gesucht, die mir helfen sollen, meine Aufgaben zu sortieren und zu bewältigen. Es gibt sicher viele verschiedene Tools, die man verwenden kann, aber heute möchte ich ein relativ neues vorstellen: Getting Things Gnome. Bis jetzt gefällt es mir sehr gut, auch wenn ich noch einige Wünsche an das Programm habe. Aber es ist ja erst eine 0.1.1er Version… Hier erstmal ein Screenshot:

GTG

Getting Things Gnome ist ein Aufgabenverwaltungstool, das v.a. mit Tags arbeitet, was sehr praktisch ist. Jeder Aufgabe kann ein oder mehrere Tags zugewiesen werden. So ist es möglich eine Aufgabe z.B. verschiedenen Projekten zuzuordnen.

Eine neue Aufgabe lässt sich auf verschiedene Art und Weise erstellen. Entweder mit “New Task” oder mit der QuickEntry Zeile. Dazu später mehr.

Neue Aufgabe

Es ist sehr leicht eine Aufgabe zu erstellen. Titel, Tags, Aufgabenbeschreibung und u.a. Unteraufgaben hinzufügen - fertig. Alles was nach einem “@” kommt ist ein Tag. Jede Zeile, die mit einem “-” beginnt, wird zur Unteraufgabe. Tags kann man individuell eine Farbe zuweisen.

In der “QuickEntry”-Zeile kann auch schnell eine Aufgabe hinzufügen. Einfach Aufgabentitel schreiben und mit “tags:foo” einen Tag hinzufügen.

Ein weiteres Feature ist der “Work View”. Aktiviert man diese Ansicht, werden nur die Aufgaben angezeigt, welche aktuell auch zu erledigen sind. Alle anderen werden ausgeblendet. So hat man immer nur die Aufgaben vor Augen, die auch wirklich dran sind.

WorkView

Insgesamt ein vielversprechendes Tool. Eine Sache die ich mir wünschen würde, ist die Integration in Gnome selbst und die Möglichkeit einer Synchronisation mit einem Webservice oder einem mobilen Client.

Übrigens: Die deutsche Übersetzung wurde schon gemacht, aber ist noch nicht vollständig integriert.

Ähnliche Artikel:

  1. Blog-Applet für das GNOME-Panel
  2. Tracks - GTD einmal webbasiert
  3. Zeiterfassung mit “Hamster”

9 Kommentare

Seit geraumer Zeit nutze ich die VirtualBox, allerdings nicht diejenige aus den Ubuntu-Quellen, die sich Open Source Edition (OSE) nennt, sondern die ebenfalls meist kostenlose Version, dessen Quellcode jedoch nicht frei zur Verfügung steht. Jene nennt sich einfach VirtualBox und untersteht der PUEL und ist für den privaten Gebrauch kostenlos. Neulich lieferte Sun eine neue Version, nämlich die 2.2, und verbesserte damit diverse Kleinigkeiten, beispielsweise ein verbesserter Zugriff der Gastsysteme auf den physischen flüchtigen Speicher, aber vor allem zwei nennenswerte Features:

Die VirtualBox unterstützt den Standard Open Virtualization Format (OVF), der es erlaubt, virtuelle Instanzen unter verschiedener Virtualisierungssoftware laufen zu lassen. Im Moment funktioniert das unter VirtualBox (Sun), VMWare, Citrix (Xen), Microsoft und Novell. Also eine ganz beachtliche Liste und es sind wohl die wichtigsten mit dabei.

Ausserdem unterstützt nun auch die VirtualBox den “OpenGL-Standard”, womit eine 3D-Beschleunigung erzeugt werden kann. Unter Linux dürfte dies recht nützlich sein. Hier in meinem Fall ziehe ich keinen Nutzen aus der 3D-Beschleunigung, da ich ja unter Ubuntu ein Windows XP virtualisiere. Und jenes XP brauche ich mehr oder weniger bloss wegen dem VPN-Client im Geschäft und nutze es sonst kaum.

Und so wollte ich die Version 2.2 über die bestehende 2.1 installieren, was mir aber dpk verweigerte, da ein Konflikt zwischen den beiden Versionen und deren Dateien bestünde. Also zog ich das erste Mal den Computer-Hausmeister, der ja unter Ubuntu 9.04 via Menü erreichbar ist, zu Hilfe, der mir alle installierten Pakete anzeigt, welche nicht über den “ordentlichen Weg” auf mein System kamen.

Computer-Hausmeister

Damit habe ich dann die VirtualBox deinstalliert und hoffte inständig, dass der Computer-Hausmeister die Dateien der virtuellen Maschine nicht anfasst. Danach liess sich die neue Version problemlos installieren und das virtuelle XP lebte noch:

virtualbox-information

Das Konvertieren in das neue Format hat ebenfalls bestens geklappt, worauf das virtuelle Windows sogleich startete und seinen Dienst verrichtete. Eine virtuelle Instanz lässt sich dann mit dem Appliance-Wizard ganz leicht exportieren, so dass das System auch auf einer andern Virtualisierungssoftware genutzt werden kann.

Virtuelles Windows unter der VirtualBox

Mit der VirtualBox habe ich bisher ausschliesslich gute Erfahrungen gemacht. Freilich, es gibt kommerziellere Software, die noch etwas mehr kann und weitere Features einbringt, aber für meine Zwecke ist die inzwischen schon bald gute, alte VirtualBox genau das Richtige.

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14. April 2009

Meine Herzallerliebste muss derzeit was mit LaTeX machen (und hat mir erstmal erklärt, dass es Latech ausgesprochen wird *g*). Dieses passiert, da es in der Schule geschieht, fast schon natürlich (Warum beharrt eine IT-Schule eigentlich auf Windows ohne Rücksicht auf andere Systeme (ausgenommen deren Installation)?) unter Windows und einer entsprechenden Software (TexnicCenter).

Nun musste hier vor Ort aber was damit gemacht werden, und so installierten wir, nach kurzer Recherche was denn tauglich sei, Texmaker. Woran man aber nun nicht pausenlos denkt, ist, dass unter Windows die meiste Software mit ISO-8859-1 o. ä. kodiert, und unter Linux mit UTF-8 gearbeitet wird. Und da fing das Problem an, bei welchem ich das Ergebnis nicht nachvollziehen kann.

Unter TexnicCenter wurde diese Datei gespeichert, mit Texmaker unter Linux geöffnet und wieder gespeichert. Nun sind die Umlaute weg! Nein, sie werden nicht nur nicht dargestellt, sie sind weg! Gelöscht!
Es mag ja sein, dass es Probleme beim Darstellen jener Umlaute geben kann, aber wie können per default (auch nichts in der Richtung gefunden zum Verhindern) einfach alle Umlaute komplett entfernt werden? Geprüft habe ich das übrigens, indem ich mit gedit rein gesehen habe. Sie sind nicht mehr da, als seien sie nie da gewesen. Und da bringt auch sämtliches neu kodieren nichts. Wo nichts ist kann auch nichts verändert werden.
Insofern kann ich sämtlichen Frust, der beim Umstieg oder der Parallelnutzung aufkommt, vollkommen verstehen. Auch wenn die Standardkodierung nicht die gleiche sein mag, so darf doch - IMO - nicht einfach etwas aus der Datei entfernt werden!

Es sei dazu gesagt, dass es vermutlich nicht mehr benötigt wird, aber ist das ein Bug? Oder hat man da schlichtweg nicht nachgedacht? Oder hat es technische Gründe, dass die einfach entfernt werden müssen (ohne Nachfrage???)?
Da ich schnell mal eben ein Dokument auf dem Drucker ausdrucken wollte, der am PC im Wohnzimmer hängt, während ich in der Küche an meinem Notebook sitze, habe ich mir gedacht, dass muss doch auch per SSH gehen. Eine Suchmaschine meiner Wahl musste mir schließlich auf die Sprünge helfen. Daher fällt folgender Einzeiler unter die Rubrik "Shell-Befehle die ich gerne immer sofort parat hätte, aber wofür ich manchmal etwas länger brauche, um wieder drauf zu kommen":

ssh christian@gobuchul "lpr -P HL-2030_series" < form.pdf
Doof nur, dass ich dann trotzdem zum Drucker gehen musste, um mir den Ausdruck zu holen.

Dabei fällt mir ein, dass ein neues FLOSS Manual veröffentlicht wurde: GNU/Linux Commands. Ich habe es bislang erst angefangen zu lesen, doch allein die ersten Kapitel haben mir schon sehr gut gefallen. Besonders die Erklärung, dass grafische Oberflächen auch nur Befehle an den Computer absenden, und dass das direkte Steuern solcher Befehle mit der Shell eine Menge Zeit sparen kann. Zur Erklärung wird dann ein Klassiker herangezogen: Wie schnell ändere ich die Größe und die Namen von 300 Bilddateien in der Shell und wie lange brauche ich dazu mit der grafischen Oberfläche eines Bildbearbeitungsprogramms?

Ubuntu

Vor über 2 Wochen habe ich über meinen Ernsteindruck von Jaunty geschrieben. Zeit, noch einmal einen Blick auf die Ubuntu-Version 9.04 zu werfen, die in wenigen Tagen als Stable veröffentlicht wird.

Stabilität
Auch wenn es sich bei Jaunty noch um eine Entwicklungsversion handelt, die nicht auf einem Produktivsystem verwendet werden sollte, läuft sie bei mir schon recht stabil. In den Tagen nach dem Update gab es immer wieder mal Programmabstürze mit der anschließenden Bitte, den Fehler an Launchpad zu senden. Diese Abstürze sind in den letzten Tagen deutlich weniger geworden, bzw. über Ostern nur ein oder zwei mal vorgekommen. Das indicator-applet hatte dieses Problem am häufigsten. Es ist im Laufe der Zeit immer wieder abgestürzt und war aus dem Panel verschwunden. Dieser Fehler scheint wohl (zumindest für mich) in der Zwischenzeit behoben zu sein.

Update-Benachrichtigung
Die Veränderung beim Verhalten der Benachrichtigung bei Updates wurde auf Launchpad ja heiß diskutiert. Ich bin mir noch nicht sicher ob ich das gut oder schlecht finden soll. Wer das alte Verhalten der Update-Benachrichtigung zurück haben möchte kann das jedenfalls recht einfach bewerkstelligen:
gconftool -s --type bool /apps/update-notifier/auto_launch false
Danach muss der Update-Manager mittels
killall update-notifier
update-notifier

neugestartet werden.

Notifications
Anfangs waren die neuen Benachrichtigungen schon gewöhnungsbedürftig. Inzwischen finde ich das Feature aber recht gut und weniger nervig als die alten Benachrichtigungen. Dass die Benachrichtigung auch für meine Dropbox funktioniert ist für mich das Tüpfelchen auf dem i.

Don’t Zap
In meinen Augen keine gute Neuerung. Aber das ist Geschmackssache. Ich habe die Funktion jedenfalls mittels sudo dontzap --disable wieder aktiviert.

Bootvorgang
Die wirklich größte Verbesserung in Jaunty. Mein System bootet derzeit in 35-38 Sekunden.

Login-Bildschirm
Schaut wirklich hübscher aus als der alte Login-Bildschirm. Nur hatte ich gestern einen Stromausfall. Seitdem wird mir der GDM in einer komplett anderen Auflösung angezeigt. Ohne, dass sich an der Konfiguration etwas geändert hat. Auch der Startup Manager zeigt mir die Auflösung an, die eigentlich dargestellt werden sollte. Falls jemand eine Lösung dafür hat, immer her damit.

Compiz / Compositing
Leider derzeit nicht wirklich verwendbar. Bei der Änderung der Fenstergröße eines Videos friert mir jeder Videoplayer ein. Außerdem: Beim Minimieren von Fenstern reagiert der Rechner sofort, beim Maximieren habe ich zwischen dem Klick und der Reaktion eine Wartezeit von 1-2 Sekunden. Damit kann man nicht wirklich gut arbeiten. Das Problem tritt übrigens nicht nur bei Compiz, sondern auch beim Compositing von Metacity auf. Mal auf den nächsten fglrx-Treiber warten, auf den die Ubuntu-Entwickler leider keinen Einfluss haben. Meine Radeon HD 3450 würde sich bestimmt drüber freuen, wenn Compiz wieder besser funktioniert.

Gesamteindruck
Jaunty scheint ein recht gutes Release zu werden, auch ohne wirklich weltbewegende Neuerungen. Aber diese braucht es vielleicht auch gar nicht.

Während ich diesen Beitrag geschrieben habe hat auch Dirk in seinem Blog ein Zwischenfazit gezogen. Es scheint sich wohl zu lohnen mal wieder einen Testlauf auf KDE 4 zu wagen. Mal schauen ob ich in den nächsten Tagen dazu kommen.

Mit Jaunty Jackalope (derzeit beta) bin ich auf Kubuntu mit KDE umgestiegen und bin im Grossen und Ganzen sehr zufrieden. Gegenüber vorheriger Versionen, die so langsam waren, dass ich auf Gnome umgestiegen bin, hat sich einiges an der Geschwindigkeit getan.

Das "Look and Feel" gefällt mir wesentlich besser und auch, dass alles "wie aus einem Guss" zu sein scheint, ist wirklich prima. Allerdings habe ich den Webbrowser gewechselt und nutze doch lieber Firefox (wenn mir jemand ein Werbeblocker- und XMarks-Plugin empfehlen kann, wechsele ich vielleicht doch zu Konqueror).

Einzig KMail ist mir ein Dorn im Auge. Gegenüber Claws-Mail schneckt KMail einfach nur ab. Ich habe sehr selten eine so langsame Mail-Applikation erlebt. Selbst Evolution unter Gnome ist schneller und das will schon etwas heissen.

Wenn irgendjemand von Euch Ideen hat, wie man KMail Beine machen kann, nur her damit. Als Protokoll kommt IMAPS (verschlüsselt) zum Einsatz. Der gleiche Server geht mit Claws-Mail und wesentlich mehr Filtern ab wie eine Rakete.

Urlaub ist ja immer was schönes. Doch sobald die Ferien dem Ende zugehen ist die Stimmung meistens nicht mehr so gut. Wie schön, dass man dann liebe Kollegen hat im Geschäft, welchen einem mit offenen Armen empfangen :D

image_239 image_238

Ach ja :) Für alle Insider: er ist Kloten Flyers-Fan :D

Debian hat einen neuen Projektleader gewählt und für ein weiteres Jahr wird es Steve McIntyre sein. Er konnte sich gegen Stefano Zacchiroli durchsetzen. McIntyre hat bereits in seiner “Wahlkampfrede” angekündigt, dass die Aufgaben des Projektleader nicht allein zu bewältigen sind und er Luk Claes zu seinem Assistenten berufen wird. Für mich ist allerdings eines wichtig, die Beteiligung an der Wahlt und diese lag dieses Jahr niedriger als alle Jahr zuvor. Ergebnisse usw. gibt es demnächst hier.

Achja und über Ostern wurde auch 5.0 aktualisiert

Schon bei der Intrepidmessung wurde angemerkt, dass Ubuntu 9.04 schneller hochfahren würde. Die Veröffentlichung ist nicht mehr fern, Grund genug dies zu überprüfen. Und tatsächlich, Jaunty im momentanen Entwicklungsstand bootet sogar schneller als Gutsy:

Grafisch

Tabellarisch
Bootzeit
Gutsy Intrepid Jaunty
Gnome IceWM GDM Gnome IceWM GDM Gnome IceWM GDM
1:10 0:39 - 1:15 0:45 0:44 0:50 0:32 0:31

Anmerkung: Gnome meint Gnome mit Compiz.

In der aktuellen Sendung RadioTux@HoRadS sprachen die Jungs über PIMs (Personal Informations Manager); der wohl bekannteste und vielleicht auch meistgeschumpfene PIM dürfte M$ Outlook sein. Weiter erfuhr ich, dass die Entwickler am Mozilla Projekt Sunbird abgezogen würden, so sie sich nun mehr um eine Erweiterung für den Mailclienten Thunderbird kümmern mögen, die sich Lightning nennt. Eben jene Erweiterung macht ja schliesslich nichts anderes, als die Stand-Alone-Applikation Sunbird in den Thunderbird zu integrieren. Scheint sinnreich zu sein, diese Rochade.

Daneben gibt es ja noch das Projekt Spicebird, welches nicht Bestandteil von Mozilla ist, jedoch dessen Grundlagen nutzt:

The application is based on projects like Thunderbird, Lightning and Telepathy and adds more functionality and integration among its components.

Bis ein “richtiger Mozilla-PIM” zu erwarten ist, dürfte noch eine Zeit vergehen, deswegen habe ich mir mal Spicebird angesehen. Dazu kann man sich das entsprechende Paket direkt von der Website herunterladen, an einen geeigneten Ort ablegen und dann von dort aus starten. Ich habe dazu die englische Version gezogen, das deutsche Sprachpaket darüber gestülpt, das hat aber zu keinem Erfolg geführt. So habe ich dann stattdessen einfach die komplette deutschen Version heruntergeladen. Die funktioniert einwandfrei und versteht Deutsch.

spicebird

Starten lässt sich das Teil sehr einfach. Entweder per Terminal, in dem man auf den Pfad des Verzeichnisses zeigt, das im Moment spicebird-beta heisst und dort drin die ausführbare Datei spicebird aufruft. Ebenso einfach lässt sich auch ein Starter oder ein Eintrag im Hauptmenü erstellen.

Die Startseite lässt sich mit Applets (oder Widgets) ausbauen und personalisieren. Schön finde ich, dass sich Google Gadgets einbinden lassen. Mit diesem Baukastensystem erstellt sich jeder seine favorisierte Startseite mit Wetterbericht, Uhrzeit, Kalendereinträgen, News, RSS, Mail und eine Menge anderer Möglichkeiten. Es gibt ja ein paar Addons für Spicebird, nicht viele, aber just für die Startseite gibt es keine; jene Kategorie blieb bisher leer.

Bisher scheint das Projekt ganz spannend zu sein. Die einzelnen Bereiche des PIM lassen sich per Reiterkarten ansteuern. Tippt man nun eine Karte weiter zum Mailclienten, so wird man nicht sonderlich überrascht sein, dass sich dahinter - mindestens optisch - ein waschechter Thunderbird befindet. Das selbe lässt sich auch bei den Kontakten sagen und - wie soll es auch anders sein? - ebenso beim Kalender und den Aufgaben verbirgt sich Sunbird beziehungsweise Lightning. Das vereinfacht aus meiner Sicht sehr, denn dadurch stosse ich auf bekannte Applikationen, die schon von Haus aus einfach und intuitiv zu bedienen sind. Ausserdem lassen sich die Mailkonten, die Mails selbst und die Kontakte sehr einfach aus Thunderbird importieren. Das selbe dürfte bei den Aufgaben und beim Kalender der Fall sein, wenn man Lightning nutzte.

spicebird

Ich erachte diesen Umstand als positiv. Weshalb sollte man das Rad neu erfinden? Es ist ja schon da und deswegen kann man Bestehendes nutzen. Lediglich die Optionen sind in einem Fenster mit vielen Reiterkarten vereint. Das erachte ich ebenso als sinnvoll. Damit steht ein erster halbwegs erwachsener PIM zur Verfügung, der sich an Mozilla anlehnt. Ausprobieren lohnt sich aus meiner Sicht, auch wenn man zur Zeit vielleicht Evolution oder sonst ein PIM nutzt.

spicebird

Die Frage bleibt, was aus dem Projekt wird, wenn Mozilla tatsächlich beginnt, einen PIM aus ihrer Küche zu bauen. Denn beide Projekte basieren ja offensichtlich auf denselben Quellen. Vielleicht tut sich hier noch etwas und sonst beleben ja mehrere Angebote das Geschäft.

Übrigens gibt es für Spicebird - wie schon oben erwähnt - einige Addons, ausserdem steht ein Wiki zur Verfügung und natürlich eine klassische Website. Aktuell gibt es die Beta-Version 0.7.1 (2009031304).

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13. April 2009

Ich habe den neuen X-Server 1.6 jetzt mal installiert und muss sagen, dass die HAL-Autoerkennung ziemlich cool ist. Fast alles wird korrekt erkannt und was nicht, wie zum Beispiel das Tastaturlayout, kann man über eine Policy-Datei steuern. Man kommt also wirklich komplett ohne eine xorg.conf aus. Zumindest fast…

Denn ab der Version 1.6 hat der X Server von X.Org standardmässig deaktiviert, dass man ihn mit Hilfe von CTRL+ALT+Backspace neustarten lassen kann. Ich finde das jedoch ziemlich nützlich und habe deswegen geschaut wie man dieses Feature wieder aktiviert. Das geht leider nicht per HAL-Policy, zumindest habe ich keine Möglichkeit gefunden, sondern man muss es wirklich mit einer Xorg-Konfiguration machen.

Dazu erstellt man eine Datei /etc/X11/xorg.conf und fügt dies als Inhalt ein:

Section "ServerFlags"
      Option "DontZap" "false"
EndSection

Nach einem Reboot des Systems bzw. wenn man auf eine tty wechselt und den Displaymanager neu startet kann man dann wieder, wie gewohnt den X Server mit CTRL+ALT+Backspace neustarten lassen.


Zur Zeit is ja n bisschen ruhig. Liegt dran das ich mittlerweile mitten in den Vorbereitungen zu meiner Abschlussprüfung am 13. Mai stecke und 2 Wochen Urlaub habe.  Gibt wie immer 1000 nette Sachen über die ich bloggen wollte aber iwie nicht die Zeit dazu gefunden habe.  Genauso wie ich überhaupt nichtmehr auf den Stand bin .. man könnte sagen ich vernachlässige die virtuelle Welt im Moment etwas ;) Um das jetzt wieder Auszugleichen hier bisschen kurz und knackig:

Battle for Wesnoth – Rundenbasiertes OPENSOURCE Strategiespiel mit Rollenspiel kombiniert ;) Super Sache! Erfüllt meine 30 min Lernpausen total :D

MUDs – Ja hatte ich auch noch nie gehört. Hat mir mal wieder Thomas von Codecocktail zugesteckt. Quasi Textbasiertes Rollenspielen über telnet :D auf mg.mud.de zu erreichen. Alles andere erlent man blitzschnell von selbst. Halt voll Old-School ;)

Deezer – Hab ich mich ja vor einiger Zeit mal schon mit abgefunden das das Projekt nach Entzug der Lizenzen tot ist. Aber schön: Lizenzen wieder da. Man kann wieder Music on demand hören :D Yippie Yippie Yeah! – Empfehlung zum Anhören :D

RegExp – muss man einfach können. Ich kanns nicht deswegen heissts weiterbilden…

Ubuntu - nur nochn 10 Tage dann … ;) Jaunty Release..

IT-Prüfungswissen – Ein super klasse Buch auch zur Schulung des Allgemeinwissens. Habs innerhalb 4 Tagen durchgelsen. Schön geschrieben.. Witzig gemacht und gut erklärt.

Anno1602 – Wer kennts noch? ein geniales Spiel! Musste ich zwar aufgurnd meiner Version für Win98 mit nem Tool um XP rumemulieren aber jetzt gehts ;) Multiplayer über Hamachi rocks! Und es wird echt Zeit das Jaunty rauskommt ich nicht mehr XP benutzen muss.

Ich stürz mich dann abgesehen von diversen Unternehmungen/Besuchen wieder in den Kampf gegen Bildung und Wissen. Die Bücher warten.
Heute mal mit wenig Grammatikalischem-Anspruch.
Flo

Bekanntermaßen hat die Linux Foundation ja Linux.com übernommen. Im IdeaForge werden nun Vorschläge gesammelt, was mit Linux.com geschehen soll. Ich habe dort zwar nichts vorgeschlagen, jedoch einmal die vielen vielen Vorschläge durch gesehen und es sind wirklich gute und interessante Sachen dabei. Hier eine kleine Liste von Ideen, die mir gefallen:

Free/Public Jabber/XMPP Server
Hier wird ein Jabber-Server vorgeschlagen, mit dem JID-Format user@linux.com.

Small business support
Eine Anlaufstelle für Unternehmen mit einer Übersicht, wo sie Support für Linux und Open Source Software erhalten können.

Ebook Library
Eine Sammlung freier Ebooks rund um Linux und seine Distributionen

Migration Help from Windows to Free Software
Hilfe beim Umstieg von Windows auf Linux und Open Source Software. Die Idee ist, dass man Alternativen für Windows-Software mit Vorteilen und Nachteilen auflistet, was man damit machen kann und was evtl. im Vergleich zur Windows-Software nicht funktioniert.

your_name@linux.com Email address
Selbsterklärend wie ich finde ;) Jedenfalls schaut so eine Adresse mal nett aus. Sicherlich nicht zwingend notwendig.

The Linux.COM needs to be a Multi-Language Portal
Linux.com soll mehrsprachig werden. Fände ich sehr gut.

Natürlich gibt es noch viele andere Ideen, was man mit Linux.com anstellen könnte. Was meint ihr? Welche Ideen gefallen euch am besten? Was würdet ihr gerne künftig auf Linux.com finden?

Jeder hat bestimmt schon mal ein Foto ausdrucken wollen, auf dem die Kamera das Datum “in schönen” Farben aufgedruckt hat. Das sieht natürlich unschön aus, auch wenn es für manche einen praktischen Nutzen hat. Ein anderer Fall könnte sein, dass ein bestimmter Gegenstand im Bild stört und man ihn entfernen will. Natürlich kann man solche Dinge in einigen Fällen auch einfach wegschneiden, doch meistens ist dies nicht möglich.

Auf der Suche nach einer Lösung bin ich auf ein echt tolles Plugin für GIMP gestoßen, welches dazu noch in den Paketquellen verfügbar ist. Das ganze nennt sich Resynthesizer und kann mit

sudo apt-get install gimp-resynthesizer

installiert werden.

Der Test

Um die Funktionalität dieses Plugins zu demonstrieren habe ich mir mal folgendes Bild genommen und versucht die Hornisse zu “entfernen”. (Übrigens: Die exellenten Bilder in der Wikipedia sind sehr sehenswert.)

Zuerst muss das Objekt ausgewählt werden. Ich habe dazu einfach das Lasso-Werkzug genommen.

Objekt auswählen

Objekt auswählen

Nun wendet man das Plugin in an. Dabei können diverse Einstellungen vorgenommen werden. Die Werte habe ich erstmal so gelassen.

Plugin auswählen und anwenden

Plugin auswählen und anwenden

Der Vorgang ist je nach Größe der Auswahl und Rechenleistung mehr oder weniger zeitintensiv. Und so sieht das Ergebnis aus:

Das Ergebnis

Das Ergebnis

Natürlich sieht man noch in der Blüte die Reste von den Beinen. Das Prinzip ist aber klar geworden ;)

Neben den vielen Plugins, die es für GIMP gibt, ist dieses meiner Meinung eines, was wirklich sehr nützlich ist. Mit wenigen Mausklicks hat  man das gewünschte Resultat vor Augen.  Wie oben schon geschrieben, lassen sich auch damit Datumsangaben auf dem Bild wunderschön entfernen. Allerdings muss ich sagen, dass das Ergebnis umso schöner ist, je “einheitlicher” der Hintergrund. (So habe ich es nicht geschafft damit ein Datum zu entfernen, das direkt auf dem Hinterrad eines Fahrrades einfügt war.)

Autor des Bildes: Richard Bartz

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  1. 3D Screenshot mit GIMP
  2. “Web2.0″-Effekt mit GIMP
  3. GIMP Plugin: Schereneffekt

10 Kommentare

Dokumentation ist immer wichtig! Egal ob beim Programmieren, Security Audits, sonstigen Projekten oder was auch immer ist es wichtig, dass regelmässig und sauber Dokumentiert ist.

Da auch ich viel dokumentieren muss, war ich auf der Suche nach einem passenden Tool.

  • Da ich privat mit Linux und geschäftlich mit Windows arbeite, sollte das Tool auch platformübergreifend sein.
  • Weiter sollten die Dokumentationen leicht zugänglich von mehreren Computern sein.

Die Suche nach einem Tool, welche meine Anforderungen erfüllt, war nicht schwierig. Schon nach kurzer Zeit bin ich auf Dradis gestossen.

Dies ist nicht etwa das neuste Parfüm aus einem Frauenmagazin :) sondern ein auf Ruby basierendes Webtool.

Es ist speziell auf Notizen und Dokumentationen ausgerichtet. Da es ein Webtool ist, können auch mehrere Personen mit mehreren Betriebssystemen auf einmal auf die Daten zugreifen.

Die Webapplikation an sich ist sehr simpel gehalten. Die Daten werden in einem Tree mit beliebig vielen Kategorien und Unterkategorien organisiert. Um Daten hinzuzufügen reicht ein simples Klicken, sowas wie Speichern gibt es nicht.

login categories notes dragndrop

Das ganze ist mehr oder weniger gut dokumentiert, ist aber auf jeden Fall einen zweiten Blick wert :)

12. April 2009

Lange hat es gedauert und einige hatten die Hoffnung schon aufgegeben, dass es jemals eine Lösung für den Screen-Refresh Bug geben würde. Auch ich war von dem Bug betroffen, der bei Verwendung von Compiz und des Nvidia-Treibers zu seltsamen Puzzlen Puzzles (verdammt, was ist die Mehrzahl von Puzzle?) führte. In Jaunty ist jedoch ein Workaround in Compiz enthalten, der dieses Phänomen effektiv eindämmen kann. Leider ist er von Haus aus nicht aktiviert, sodass man selbst Hand anlegen muss.

CompizConfig » Werkzeuge » AbhilfenDer Workaround lässt sich komfortabel mit dem CompizConfig Settings Manager aktivieren. Dieser gehört nicht zum Standardumfang der Ubuntu-Installation, kann jedoch fix mit sudo apt-get install compizconfig-settings-manager installiert werden. Das Häkchen, um das es geht, befindet sich in der Kategorie »Werkzeuge« unter »Abhilfen«.

Dort angekommen, setzt man ein Häkchen bei »Force synchronization between X and GLX«. Das war es dann auch schon und man kann wieder beruhigt den Compiz-Effekten zuschauen.

Force synchronization between X and GLX

Die Community-Plattform ubuntuusers.de erachte ich als eine der besten Anlaufstellen für Ubuntu-Angelegenheiten im deutschsprachigen Raum. Dazu durfte ich ja einen Beitrag für RadioTux liefern.

swissteam

Wir in der Schweiz verfügen zwar über ein SwissTeam und eine Mailinglist, die wird aber in englisch gehalten. Meine Beweggründe, die für eine Liste, welche in Deutsch gepflegt würde, spricht, habe ich per Voice hier hinterlassen.

Download audio file (mailinglist.mp3)

Direkter Download-Link zum MP3-File (4,6 MB)

Vielleicht bringt ja der kleine, bescheidene Aufruf etwas. Und wenn nicht, dann bleibe ich natürlich gerne ubuntuusers.de treu, was ich auch dann weiterhin tun würde, gäbe es hier bei uns eine Mailinglist zu Deutsch.

Übrigens hat unser Ruben, der im Sommer sechs Jahre jung wird, die Jingles zwischendurch gesprochen. Danke, Böbes!

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Erst vor wenigen Tagen habe ich noch eine Suchanzeige aufgegeben und nach jemandem gesucht, der den Ubuntuusers Wochenrückblick und die Nachrichten von The Fridge zu einem zusammenfaßt. Die wichtigsten Punkte dann einspricht damit ein Beitrag für RadioTux@HoRadS entsteht. Ähnliches machen wir ja schon mit mit Sascha und den openSUSE Weekly News seit einiger Zeit. Die Suche nach Freiwilligen für ähnliches mit den Fedora Weekly News läuft ja noch. Das letzte Wochenende hab ich mir für Sascha Zeit genommen und ihm geholfen den Beitrag für die Sendung zu produzieren. Die ersten Beiträge hatten deutlich Überlänge und lagen bei über 12 Minuten, deutlich zu lang. Wir haben uns kurz unterhalten, welche Teile der News man auswählen sollte nämlich die rein openSUSE-spezifischen. Auch über die Reihenfolge der Inhalte haben wir kurz gesprochen und so ist die Herkunft der Nachrichten ans Ende des Beitrages gewandert. Wir haben dann auch gleich einen Bumper und einen Stinger mit den immer gleich bleibenden Inhalten produziert und auch ein Musikbett. Wobei ich hier finde das die Bässe noch etwas störend sind. Vielleicht müssen wir uns hier nochmal umorientieren.

Roman hat sich ja dann bereit erklärt das Gleiche mit Ubuntu zu machen und hat damit auch gleich sein neues Spielzeug ausprobiert. Auch hier erstmal das “Erstproblem” der Beitrag war 17 Minuten lang. Den hab ich dann auf 4 Minuten eingekürzt, was ich richtig schade fand. Denn Roman hat eine sehr gute und verständliche Art Dinge zu erklären. Auch hier enstanden gleich Intro und Outro sowie Bett. Ingo hat nun mittlerweile die Horads-Sendung zusammengeschnitten und wer nicht den Stream bzw. über UKW gehört hat kann die Sendung jetzt herunterladen.

Insgesamt mag man doch bei RadioTux wissen ob das gut ist das es jetzt verschiedene Distributionen mit Kurzbeträgen und Neuigkeiten gibt? Meine persönliche Meinung ist, ich finde es gut aus mehreren Gründen. Wenn ich ehrlich bin, würde ich wenn ich ehrlich bin die blanken openSUSE Weekly News nicht hören. Ich bin nicht unbedingt als Fan dieser Distribution zu bezeichnen. Ich kenne die Vor- aber auch die Nachteile dieser und für mich hat es mehr Nachteile. So in der kurzen Version bekomme ich aber Änderungen und Bewegung in der SUSE-Welt aber mit. Ich bin ja für Vielfalt und Konkurrenz belebt bekanntlich das Geschäft :D Und so bin ich auch für Vielfalt bei RadioTux. Also eure Meinung dazu entweder an die Redaktion schreiben, oder im Blog von RadioTux (wenn dann der Post erscheint) oder hier einen Kommentar dazu hinterlassen.

11. April 2009

LinuxLinks hat sich sehr viel Mühe gemacht und 20 kostenlose Bücher rund um die Themen Linux und Open Source Software zusammen gestellt und verlinkt. Der einzige Nachteil ist, dass alle Bücher in englischer Sprache sind.

Mit dabei sind unter anderem der 152 Seiten umfassende “Ubuntu Pocket Guide and Reference” von Keir Thomas, der sich mit Ubuntu 8.04 LTS und 8.10 beschäftigt. Das sicherlich bekannte “The Cathedral & The Bazaar” von Eric S. Raymond ist ebenfalls verlinkt. Außerdem gibt es Handbücher für OpenOffice.org 3.x und GIMP.

Alle 20 Bücher können hier und auf den Folgeseiten heruntergeladen werden. Viel Spaß beim stöbern und lesen.

Danke an mtthff für den Hinweis, den ich über Twitter gelesen habe.

Bisher erstellte ich meine Voices per iPod und einem Ansteckmicro. Die Aufnahmen wären eigentlich für mein Niveau in der Qualität mehr als ausreichend, allerdings quälten mich die Störgeräusche des iPod, wenn man damit beim Aufnehmen herumfuchtelt. Dirk machte mich dann auf die Podcast-Site posfacs aufmerksam, worauf ich dort auf ein Gerät namens Handy Recorder H4 stiess. Bei einigen Freunden, die deutlich mehr als ich von Aufnahmen verstehen, erkundigte ich mich nach ihrer Meinung zu H4 und gewann ausschließlich positive Äusserungen. Ja, und so habe ich mir ein solches Teil für knappe 360 Franken (~240 Euronen) erstanden.

H4

Das Maschineli kann so viel, dass meine Fähigkeiten nicht ausreichen, alles zu erkunden und zu testen. Aber ich kann mit Überzeugung bestätigen, dass das Gerät hochqualitative Aufnahmen (für meine Verhältnisse wohlverstanden) erzeugt. Ausserdem besitzt das Gerät jenste Ein- und Ausgänge und - was mir auch sehr gut gefällt - es verfügt über eine Schale, mit dessen Hilfe es auf ein handelsübliches Fotostativ montiert werden kann. Normalerweise würde man hier wohl ein Micro-Stativ benutzen, aber ich bin ja nicht vom Fach. Mit meinem alten, kleinen Stativ lässt sich damit ein erwachsenes Tischmikro bauen.

H4

Dem Gerät liegt Software bei, die ich gar nicht so genau angesehen habe, da sie wohl bloss unter Windows läuft. Mittlerweile habe ich mich etwas in Audacity eingearbeitet und bin ganz zufrieden damit. Die einfachen Arbeiten, welche ich zu verrichten haben, benötigen drei oder vier Spuren, ein- und ausfaden, vielleicht noch normalisieren, hin und wieder einen Kompressor einsetzen, Stille einfügen und das wäre es dann schon. Ich will damit keinesfalls Audacity unter den Scheffel stellen, viel eher benötige ich auch dort längst nicht alle Funktionen, die das Programm bietet. Das H4 kann ich per USB als Device anhängen und Audacity erkennt es sogleich als Mikrofon. Ganz praktisch!

Der H4 Handy Recorder wird per USB angedockt und die Files können dann ganz normal vom Datenträger kopiert werden, falls man sie unterwegs aufgenommen hat. Eine runde Sache, finde ich; auch wenn ich für meine Ansprüche mit Kanonen auf Spatzen schiesse.

Die erste Arbeit, welche ich damit tun konnte, erledigte ich für RadioTux. Wir werden neu ab dieser Woche die von Ikhaya freundlicherweise optimal lizenzierten Weekly News übernehmen und in der Sendung radiotux@horads verbreiten. Sirko ist mir zu Hilfe geeilt und kürzte meine viel zu lang gediehene Arbeit auf ein erträgliches Mass und erzeugte sogar die Jingles dazu. Vielen Dank gen Nord-Osten, Herr Bürgermeister! Ausserdem durfte ich für die Sendung Ubuntu und im Speziellen ubuntuusers.de vorstellen.

Die aktuelle Sendung radiotux@horads von Radio Tux kann hier gehört werden. Sie wird wöchentlich erzeugt; wer nichts verpassen möchte, dem sei der RSS-Feed an das Herz gelegt, iTunes-Menschen nutzen bitte diesen Link.

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