ubuntuusers.de

5. Mai 2009

Nun laufe ich schon geschätzte 3 Jahre mit meinem Ipod Video (30Gb) durch die Gegend und das einzige was ich damit mache ist Musik hören oder ab und an ne Runde Solitär in der Bahn zocken. Gestern wurde dann doch mein Interesse an Videos und Fotos auf dem Gerät geweckt.

Videos werden im mp4 Format per Amarok 1.4 übertragen. Das Video einfach per Drag n Drop in Transferqueue ziehen und übertragen. Konvertieren tue ich das ganze mit Avidemux.

Für Bilder nutze ich GPixPod. Komisch war hier, dass ich erst den Mountpoint und das Modell unter Edit->Preferences einstellen mußte, obwohl der Auswahldialog beim 1. Start den Anschein erweckt alles wäre OK. Die Bedienung ist selbsterklärend bei dem Tool.

Die benötigten Programme sind im Repository vorhanden. Unterm Strich gabs keine, wirklich gar keine Probleme die Medien auf den IPod zu übertragen. Es stellt sich nur die Frage wer sich Bilder und Videos auf dem kleinen Display ansehen möchte .;)

WebDAV-Verzeichnisse sind oft eine gelungene Lösung, um Dateien auf einen fremden Host zu übertragen. Wikipedia gibt dazu folgende Auskunft:

Technisch gesehen ist WebDAV eine Erweiterung des Protokolls HTTP/1.1, die bestimmte Einschränkungen von HTTP aufhebt. Bisher kennt man aus Online-Formularen meist nur die Möglichkeit, einzelne Dateien hochzuladen (HTTP-POST). Mit WebDAV können ganze Verzeichnisse übertragen werden. Zudem ist eine Versionskontrolle spezifiziert.

Um ein solches Verzeichnis per Konsole zu mounten - am besten in das Verzeichnis /media/, damit zugleich eine Ikone auf dem Desktop angelegt wird - braucht es meist noch das Paket davfs2.

sudo apt-get install davfs2

Danach wird im Verzeichnis /media/ ein entsprechendes Mountverzeichnis angelegt, in dem dann die WebDAV-Verbindung realisiert wird:

sudo mkdir /media/VerzeichnisName

Jenes Verzeichnis sollte dann mit den Rechten versehen werden, so dass die oder der Benutzer allenfalls darin schreiben dürfen. In diesem Fall bekommen alle Benutzer Lese- und Schreibrechte:

sudo chmod 0766 /media/VerzeichnisName

Wird dieser Befehl vergessen, kann das Laufwerk zwar gemountet werden, aber niemand ausser root darf darin schreiben - danke Hampa!

Nun kann das Verzeichnis gemountet werden, so dass es sich (fast) wie ein lokales Laufwerk bedienen lässt:

sudo mount -t davfs https://www.zieladresse.ch /media/VerzeichnisName/

Jetzt können Daten auf das Verzeichnis per Drag and Drop verschoben werden, so wie es ein lokales Medium wäre. Die Technik verwendet einen Cache-Speicher zur Beschleunigung. Natürlich kann man sich das Ganze auch grafisch mit dem Nautilus einrichten, das geht im Gnome Menü unter Orte / Verbindung zu Server…

Falls das Verzeichnis dauerhaft eingebunden werden soll, bietet sich eine Lösung mit der Datei fstab an. Beschrieben wird das Vorgehen auf ubuntuusers.de.

Um das Verzeichnis wieder sauber auszuhängen, muss wieder ein Befehl per sudo abgesetzt werden:

sudo umount /media/VerzeichnisName

Es kann allenfalls einen Moment dauern, bis das Laufwerk ausgehängt wird, da der Cache je nach dem noch übertragen werden muss.

Um selbst ein WebDAV-Verzeichnis anzubieten, liest man sich am besten das Dokument auf ubuntuuser.de durch. Dort wird ein Beispiel an einem Apache-Server beschrieben.

Ähnliche Artikel

4. Mai 2009

Sicherlich ist dem einen oder anderen schon die neue Funktion der Wikipedia ins Auge gesprungen: sie heißt Wikipedia Buch.
Dahinter verbirgt sich ein Sammeldienst für Wikipediaartikel, die sich in einer beliebigen Reihenfolge anordnen lassen und in beliebig viele, frei wählbare Kapitel einteilen lassen. Anschließend kann man mit diesem „Buch“ weiterarbeiten. Mit diesem Service habe ich mich mal genauer auseinandergesetzt.

Das Buch erstellen

Das ist in der Regel sehr einfach. Man besucht den gewünschten Artikel in der Wikipedia und klickt auf die Schaltfläche „Wikiseite hinzufügen“ in der linken Seitenspalte unter dem Oberpunkt „Buch erstellen“. Daraufhin öffnet sich das virtuelle Buch und man kann alle bisher angeführten Artikel in einer Liste sehen. Auf die gleiche Weise kann man beliebig viele weitere Artikel hinzufügen und in der Einstellungsseite die Reihenfolge verändern. Über die oben auf der Seite sichtbaren Funktionen kann man Kapitel hinzufügen, verschieben etc.

Das Buch speichern und herunterladen

Als angemeldeter Benutzer hat man die Möglichkeit, sein persönliches Buch auf der Profilseite von Wikipedia zu speichern. Auf der Modifizierungsseite des Buches findet man rechts den Eintrag fürs Speichern. Man tippt dort einen Namen ein, und es wird einer Unterseite des Benutzers angelegt, in der das Buch gespeichert wird. Mit dieser Methode ist es möglich, mehrere Bücher zu erstellen und alle zu speichern.
Natürlich ist es auch möglich, ein erstelltes Buch als E-Book herunterzuladen und als PDF auf der Festplatte zu speichern. Moderne Reader können es dann abspielen (Sony und Amazon haben beispielsweise solche Handhelds). Alle persönlichen Bücher befinden sich auf der Wikipediahomepage unter
http://de.wikipedia.org/Benutzer:Benutzername/Bücher/Buchtitel
und lassen sich weiter ergänzen, wenn man sie mittels „Buch übernehmen“ wieder lädt.

Das Buch drucken lassen

Wikipedia bietet über eine externe Firma namens PediaPress den Service an, ein Buch aus Wikipediaartikeln als Printmedium zu bestellen. Diese Funktion habe ich anlässlich Jonas' Geburtstag einmal getestet. Hierfür benötigt man natürlich ein Buch, dass man wie oben erklärt erstellt. Sobald man bei der Verwaltungsseite des Buches ist, bzw. das gespeicherte Buch wie oben genannt aufruft, gibt es einen Link, mit dem man seine Zusammenstellung bei PediaPress ordern kann. Daraufhin wird man auf die Homepage des Dienstes geleitet und das erstellte Buch wird an Pediapress gesandt.
Nach kurzer Zeit befindet man sich auf der Übersichtsseite von Pediapress. Man kann (bzw. sollte) noch einen treffenden Buchtitel und -untertitel eingeben, denn das ist zusammen mit den Namen des Herausgebers die bisher einzige Möglichkeit, das Buchcover zu gestalten. Das Cover selbst ist laut FAQ nicht anpassbar. Ebenso ist es bisher leider nicht möglich, eine Widmung in das Buch drucken zu lassen.
Der Preis für das Buch wird gleich auf der Startseite mit angezeigt und errechnet sich aus den gedruckten Seiten. Bezahlen kann man das Buch mit einer Kreditkarte oder mit Paypal, dessen Einrichtung einen eigenen Artikel wert wäre... Nun kann man das Buch in den Warenkorb legen und bestellen.

Die Lieferzeit

Da Pediapress aus London kommt, werden die Bücher auch dort gedruckt (Ausnahme sind Kunden aus den USA). Dementsprechend ist die Lieferzeit ziemlich lange. Fairer Weise muss ich hinzufügen, dass ich über die Osterfeiertage bestellte und es vielleicht deshalb zu Verzögerungen kam. Jedenfalls war das Buch ziemlich schnell gedruckt (sechs Tage nach der Bestellung), aber die FAQLieferzeit von „5–10 Werktage[n]“ ist leider etwas zu optimistisch. Meine Bestellung benötigte fast 20 Tage, was besonders als Geburtstagsgeschenk sehr ärgerlich ist. Die Lieferung erfolgt in einem vom Versandhandel Amazon bekannten Pappumschlag.

Das gedruckte Buch

Die Qualität des Lexikons ist erstklassig. Die angegebenen Maße (216 x 140 mm) werden eingehalten, der Umschlag ist zwar kein Hardcover, wirkt aber professionell. Die Artikel werden komplett schwarz/weiß gedruckt (wie aber vorher bekannt war), Schusterjungen und Hurenkinder sind nicht vorhanden, die Quellen werden auf den entsprechenden Seiten als Fußnoten angegeben, Grafiken korrekt in den Text eingebunden, Inhaltsverzeichnis übersichtlich und klar nach Kaptieln gegliedert, Stichwortregister am Ende angegeben, Seiten komplett durchnummeriert und die Artikelbezeichnung als Kopfzeile ausgegeben. Der Preis ist absolut fair.

Nachteile

Das Buch hat eine sehr lange Lieferzeit, was kurioser Weise nicht auf den individuellen Druck zurückzuführen ist. Die Gestaltung des Covers ist bis auf den Titel und den Untertitel komplett einheitlich, man hat keine Möglichkeit, das Bild anzupassen oder zu ersetzen. Wer also eine Orange-Allergie hat, hat bisher schlechte Karten ;-) Ebenso ist ein Farbdruck der Bilder und ein Vorwort o.Ä. momentan nicht möglich, wird aber eventuell noch eingeführt.
Als Monopolist hat Pediapress den Vorteil, dass deswegen aber kein wirklicher Druck auf sie ausgeübt wird.

Service auf ein eigenes Wiki ausweiten

Wer selbst Besitzer eines Wikis ist, das auf MediaWiki beruht, hat die Möglichkeit, den Dienst zu integrieren. Notwendig hierfür ist eine Erweiterung namens Collection. Bisher gibt es den Dienst bei der deutschsprachige Wikipedia, Wikibooks, das OpenOffice.org Wiki und ein paar anderen.

Viel Spaß mit den gedruckten Büchern!

Sicherlich ist dem einen oder anderen schon die neue Funktion der Wikipedia ins Auge gesprungen: sie heißt Wikipedia Buch.
Dahinter verbirgt sich ein Sammeldienst für Wikipediaartikel, die sich in einer beliebigen Reihenfolge anordnen lassen und in beliebig viele, frei wählbare Kapitel einteilen lassen. Anschließend kann man mit diesem „Buch“ weiterarbeiten. Mit diesem Service habe ich mich mal genauer auseinandergesetzt.

Das Buch erstellen

Das ist in der Regel sehr einfach. Man besucht den gewünschten Artikel in der Wikipedia und klickt auf die Schaltfläche „Wikiseite hinzufügen“ in der linken Seitenspalte unter dem Oberpunkt „Buch erstellen“. Daraufhin öffnet sich das virtuelle Buch und man kann alle bisher angeführten Artikel in einer Liste sehen. Auf die gleiche Weise kann man beliebig viele weitere Artikel hinzufügen und in der Einstellungsseite die Reihenfolge verändern. Über die oben auf der Seite sichtbaren Funktionen kann man Kapitel hinzufügen, verschieben etc.

Das Buch speichern und herunterladen

Als angemeldeter Benutzer hat man die Möglichkeit, sein persönliches Buch auf der Profilseite von Wikipedia zu speichern. Auf der Modifizierungsseite des Buches findet man rechts den Eintrag fürs Speichern. Man tippt dort einen Namen ein, und es wird einer Unterseite des Benutzers angelegt, in der das Buch gespeichert wird. Mit dieser Methode ist es möglich, mehrere Bücher zu erstellen und alle zu speichern.
Natürlich ist es auch möglich, ein erstelltes Buch als E-Book herunterzuladen und als PDF auf der Festplatte zu speichern. Moderne Reader können es dann abspielen (Sony und Amazon haben beispielsweise solche Handhelds). Alle persönlichen Bücher befinden sich auf der Wikipediahomepage unter
http://de.wikipedia.org/Benutzer:Benutzername/Bücher/Buchtitel
und lassen sich weiter ergänzen, wenn man sie mittels „Buch übernehmen“ wieder lädt.

Das Buch drucken lassen

Wikipedia bietet über eine externe Firma namens PediaPress den Service an, ein Buch aus Wikipediaartikeln als Printmedium zu bestellen. Diese Funktion habe ich anlässlich Jonas' Geburtstag einmal getestet. Hierfür benötigt man natürlich ein Buch, dass man wie oben erklärt erstellt. Sobald man bei der Verwaltungsseite des Buches ist, bzw. das gespeicherte Buch wie oben genannt aufruft, gibt es einen Link, mit dem man seine Zusammenstellung bei PediaPress ordern kann. Daraufhin wird man auf die Homepage des Dienstes geleitet und das erstellte Buch wird an Pediapress gesandt.
Nach kurzer Zeit befindet man sich auf der Übersichtsseite von Pediapress. Man kann (bzw. sollte) noch einen treffenden Buchtitel und -untertitel eingeben, denn das ist zusammen mit den Namen des Herausgebers die bisher einzige Möglichkeit, das Buchcover zu gestalten. Das Cover selbst ist laut FAQ nicht anpassbar. Ebenso ist es bisher leider nicht möglich, eine Widmung in das Buch drucken zu lassen.
Der Preis für das Buch wird gleich auf der Startseite mit angezeigt und errechnet sich aus den gedruckten Seiten. Bezahlen kann man das Buch mit einer Kreditkarte oder mit Paypal, dessen Einrichtung einen eigenen Artikel wert wäre... Nun kann man das Buch in den Warenkorb legen und bestellen.

Die Lieferzeit

Da Pediapress aus London kommt, werden die Bücher auch dort gedruckt (Ausnahme sind Kunden aus den USA). Dementsprechend ist die Lieferzeit ziemlich lange. Fairer Weise muss ich hinzufügen, dass ich über die Osterfeiertage bestellte und es vielleicht deshalb zu Verzögerungen kam. Jedenfalls war das Buch ziemlich schnell gedruckt (sechs Tage nach der Bestellung), aber die FAQLieferzeit von „5–10 Werktage[n]“ ist leider etwas zu optimistisch. Meine Bestellung benötigte fast 20 Tage, was besonders als Geburtstagsgeschenk sehr ärgerlich ist. Die Lieferung erfolgt in einem vom Versandhandel Amazon bekannten Pappumschlag.

Das gedruckte Buch

Die Qualität des Lexikons ist erstklassig. Die angegebenen Maße (216 x 140 mm) werden eingehalten, der Umschlag ist zwar kein Hardcover, wirkt aber professionell. Die Artikel werden komplett schwarz/weiß gedruckt (wie aber vorher bekannt war), Schusterjungen und Hurenkinder sind nicht vorhanden, die Quellen werden auf den entsprechenden Seiten als Fußnoten angegeben, Grafiken korrekt in den Text eingebunden, Inhaltsverzeichnis übersichtlich und klar nach Kaptieln gegliedert, Stichwortregister am Ende angegeben, Seiten komplett durchnummeriert und die Artikelbezeichnung als Kopfzeile ausgegeben. Der Preis ist absolut fair.

Nachteile

Das Buch hat eine sehr lange Lieferzeit, was kurioser Weise nicht auf den individuellen Druck zurückzuführen ist. Die Gestaltung des Covers ist bis auf den Titel und den Untertitel komplett einheitlich, man hat keine Möglichkeit, das Bild anzupassen oder zu ersetzen. Wer also eine Orange-Allergie hat, hat bisher schlechte Karten ;-) Ebenso ist ein Farbdruck der Bilder und ein Vorwort o.Ä. momentan nicht möglich, wird aber eventuell noch eingeführt.
Als Monopolist hat Pediapress den Vorteil, dass deswegen aber kein wirklicher Druck auf sie ausgeübt wird.

Service auf ein eigenes Wiki ausweiten

Wer selbst Besitzer eines Wikis ist, das auf MediaWiki beruht, hat die Möglichkeit, den Dienst zu integrieren. Notwendig hierfür ist eine Erweiterung namens Collection. Bisher gibt es den Dienst bei der deutschsprachige Wikipedia, Wikibooks, das OpenOffice.org Wiki und ein paar anderen.

Viel Spaß mit den gedruckten Büchern!

Sicherlich ist dem einen oder anderen schon die neue Funktion der Wikipedia ins Auge gesprungen: sie heißt Wikipedia Buch.
Dahinter verbirgt sich ein Sammeldienst für Wikipediaartikel, die sich in einer beliebigen Reihenfolge anordnen lassen und in beliebig viele, frei wählbare Kapitel einteilen lassen. Anschließend kann man mit diesem „Buch“ weiterarbeiten. Mit diesem Service habe ich mich mal genauer auseinandergesetzt.

Das Buch erstellen

Das ist in der Regel sehr einfach. Man besucht den gewünschten Artikel in der Wikipedia und klickt auf die Schaltfläche „Wikiseite hinzufügen“ in der linken Seitenspalte unter dem Oberpunkt „Buch erstellen“. Daraufhin öffnet sich das virtuelle Buch und man kann alle bisher angeführten Artikel in einer Liste sehen. Auf die gleiche Weise kann man beliebig viele weitere Artikel hinzufügen und in der Einstellungsseite die Reihenfolge verändern. Über die oben auf der Seite sichtbaren Funktionen kann man Kapitel hinzufügen, verschieben etc.

Das Buch speichern und herunterladen

Als angemeldeter Benutzer hat man die Möglichkeit, sein persönliches Buch auf der Profilseite von Wikipedia zu speichern. Auf der Modifizierungsseite des Buches findet man rechts den Eintrag fürs Speichern. Man tippt dort einen Namen ein, und es wird einer Unterseite des Benutzers angelegt, in der das Buch gespeichert wird. Mit dieser Methode ist es möglich, mehrere Bücher zu erstellen und alle zu speichern.
Natürlich ist es auch möglich, ein erstelltes Buch als E-Book herunterzuladen und als PDF auf der Festplatte zu speichern. Moderne Reader können es dann abspielen (Sony und Amazon haben beispielsweise solche Handhelds). Alle persönlichen Bücher befinden sich auf der Wikipediahomepage unter
http://de.wikipedia.org/Benutzer:Benutzername/Bücher/Buchtitel
und lassen sich weiter ergänzen, wenn man sie mittels „Buch übernehmen“ wieder lädt.

Das Buch drucken lassen

Wikipedia bietet über eine externe Firma namens PediaPress den Service an, ein Buch aus Wikipediaartikeln als Printmedium zu bestellen. Diese Funktion habe ich anlässlich Jonas' Geburtstag einmal getestet. Hierfür benötigt man natürlich ein Buch, dass man wie oben erklärt erstellt. Sobald man bei der Verwaltungsseite des Buches ist, bzw. das gespeicherte Buch wie oben genannt aufruft, gibt es einen Link, mit dem man seine Zusammenstellung bei PediaPress ordern kann. Daraufhin wird man auf die Homepage des Dienstes geleitet und das erstellte Buch wird an Pediapress gesandt.
Nach kurzer Zeit befindet man sich auf der Übersichtsseite von Pediapress. Man kann (bzw. sollte) noch einen treffenden Buchtitel und -untertitel eingeben, denn das ist zusammen mit den Namen des Herausgebers die bisher einzige Möglichkeit, das Buchcover zu gestalten. Das Cover selbst ist laut FAQ nicht anpassbar. Ebenso ist es bisher leider nicht möglich, eine Widmung in das Buch drucken zu lassen.
Der Preis für das Buch wird gleich auf der Startseite mit angezeigt und errechnet sich aus den gedruckten Seiten. Bezahlen kann man das Buch mit einer Kreditkarte oder mit Paypal, dessen Einrichtung einen eigenen Artikel wert wäre... Nun kann man das Buch in den Warenkorb legen und bestellen.

Die Lieferzeit

Da Pediapress aus London kommt, werden die Bücher auch dort gedruckt (Ausnahme sind Kunden aus den USA). Dementsprechend ist die Lieferzeit ziemlich lange. Fairer Weise muss ich hinzufügen, dass ich über die Osterfeiertage bestellte und es vielleicht deshalb zu Verzögerungen kam. Jedenfalls war das Buch ziemlich schnell gedruckt (sechs Tage nach der Bestellung), aber die FAQLieferzeit von „5–10 Werktage[n]“ ist leider etwas zu optimistisch. Meine Bestellung benötigte fast 20 Tage, was besonders als Geburtstagsgeschenk sehr ärgerlich ist. Die Lieferung erfolgt in einem vom Versandhandel Amazon bekannten Pappumschlag.

Das gedruckte Buch

Die Qualität des Lexikons ist erstklassig. Die angegebenen Maße (216 x 140 mm) werden eingehalten, der Umschlag ist zwar kein Hardcover, wirkt aber professionell. Die Artikel werden komplett schwarz/weiß gedruckt (wie aber vorher bekannt war), Schusterjungen und Hurenkinder sind nicht vorhanden, die Quellen werden auf den entsprechenden Seiten als Fußnoten angegeben, Grafiken korrekt in den Text eingebunden, Inhaltsverzeichnis übersichtlich und klar nach Kaptieln gegliedert, Stichwortregister am Ende angegeben, Seiten komplett durchnummeriert und die Artikelbezeichnung als Kopfzeile ausgegeben. Der Preis ist absolut fair.

Nachteile

Das Buch hat eine sehr lange Lieferzeit, was kurioser Weise nicht auf den individuellen Druck zurückzuführen ist. Die Gestaltung des Covers ist bis auf den Titel und den Untertitel komplett einheitlich, man hat keine Möglichkeit, das Bild anzupassen oder zu ersetzen. Wer also eine Orange-Allergie hat, hat bisher schlechte Karten ;-) Ebenso ist ein Farbdruck der Bilder und ein Vorwort o.Ä. momentan nicht möglich, wird aber eventuell noch eingeführt.
Als Monopolist hat Pediapress den Vorteil, dass deswegen aber kein wirklicher Druck auf sie ausgeübt wird.

Service auf ein eigenes Wiki ausweiten

Wer selbst Besitzer eines Wikis ist, das auf MediaWiki beruht, hat die Möglichkeit, den Dienst zu integrieren. Notwendig hierfür ist eine Erweiterung namens Collection. Bisher gibt es den Dienst bei der deutschsprachige Wikipedia, Wikibooks, das OpenOffice.org Wiki und ein paar anderen.

Viel Spaß mit den gedruckten Büchern!

Es gibt eine öffentliche Petition gegen Zensursulas Pläne das Internet zu zensieren: Keine Indizierung und Sperrung von Internetseiten

Aktuell gibt es bereits über 4000 Mitzeichner, alle anderen öffentlichen Petitionen sind nur im dreistelligen Bereich. Durch das Mitzeichnen kann man denke ich sehr gut Zensursula zeigen, was die Bevölkerung von den Plänen hält.

Also an alle: auf die Seite gehen, registrieren, Captcha überwinden, auf Bestätigungsmail warten, Link in Mail anklicken, anmelden und mitzeichnen. Zeigt der Regierung was ihr von Zensur haltet!

Links der Woche

Andere Blogs haben die nette Tradition regelmäßig Links, die sie in der letzten Zeit interessiert haben, zu veröffentlichen. Dem möchte ich ebenfalls nachgehen und versuche nun regelmässig “meine” Links der Woche zu präsentieren…

  • ubuntublog.ch: In Foren habe ich schon öfters den Wunsch von Usern gesehen Skype-Gespräche auch unter Linux aufnehmen zu können. Mit dem Skype Call Recorder klappt das nun auch unter Linux.
  • oshelpdesk.org: Firefox und Thunderbird das neue Benachrichtigungssystem von Ubuntu Jaunty benutzen lassen. Firefox, Thunderbird und Co. benutzen ein eigenes System zum Darstellen von Nachrichten wie z.B. dem Beenden von Downloads usw. Das AddOn für Firefox biegt diese Benachrichtungen nun so um, dass sie sich in den Desktop von GNOME perfekt einfügen.
  • ars technica: Screen mit Profilen in Ubuntu Jaunty erweitern und so äußerst einfach einrichten. Darüber werde ich sicherlich noch bloggen…
  • Fontblog: Praktisch für jeden “Mediengestalter”, kostenlose Weltkarten. Mal ein bisschen abseits des “Mainstreams”. Das Fontblog bringt immer wieder interessante Dinge.
  • linux-community.de: Die Statistik-Webseite W3Counter gibt für die Verbreitung von Linux-Clients erstmals einen Marktanteil von über zwei Prozent an. Muss man nicht weiter kommentieren!
  • Der Adblock Plus/No-Script Konflikt: Mich wundert es stark, dass diese Story nicht durch die IT-Medien ging. Der Macher des beliebten Add-Ons NoScript für Firefox Giorgio Maone musste zu Kreuze kriechen, nachdem Wladimir Palant von Adblock Plus festgestellt hat, dass NoScript still und heimlich die Regeln von Adblock Plus manipuliert, damit NoScript User die Werbung auf den NoScript eigenen Webseiten zu Gesicht bekommen. Daraufhin entstand ein regelrechter Krieg zwischen beiden Add-Ons, der darin gipfelte dass Maone heftig Abbitte leisten musste.

Comments
Kürzlich habe ich im Ubuntublog.ch einen sehr interessanten Beitrag über das Tool Gwibber (Ubuntuusers-Wiki) gelesen.


Vorweg:
Jeder kennt inzwischen Blogs, in welchen viele Nachrichten, Meinungen und allerlei Mumpits geschrieben werden kann. Im Grunde ein Tagebuch für die Welt. Seit einiger Zeit haben Blogs nun Konkurrenz in Form von MicroBlogs bekommen, welche man wohl als eine Mischung aus SMS und Blog beschreiben könnten. In solchen MicroBlogs werden also nicht mehr ausführliche Texte geschrieben, sondern vielmehr Bruchstücke aus dem Leben wie "Trinke gerade einen kalten Kaffee, schmeckt nicht". Diese Texte können dann von Freunden (oder Stalkern ;-) ) abonniert werden und somit sind diese immer im Bilde, was euch gerade bewegt oder was ihr so macht. Der bekannteste Dienst ist und bleibt wohl Twitter, jedoch habe ich mich für eine Alternative entschieden, die nun groß im Kommen ist: Identi.ca. Identi.ca ist dezentral und somit sind Downtimes von vornherein grundsätzlich erstmal ausgeschlossen. Auch behält man bei Identi.ca die Schreibrechte an seinen Beiträgen, was ich für sehr wichtig erachte. Lustig: man kann seine Einträge von Identi.ca auch direkt zu Twitter übertragen lassen, sodass man letztere Seite nicht extra befüllen muss. Praktisch: man kann mittels Jabber auch Nachrichten senden und empfangen, aber wir wollen ja Gwibber nutzen ;-)


Das Programm
Kommen wir also zum eigentlichen Teil dieses Textes: Gwibber. Wer mehrere MicroBlogs hat und diese bei neuen Nachrichten nicht ständig nacheinander aufrufen oder kontrollieren will, oder aber wer alle Nachrichten bequem verwalten möchte, sollte einen Blick auf Gwibber werfen. In diesem Tool können beliebig viele Konten angelegt werden (von Twitter, Identi.ca, Facebook, Flickr, Ping.fm, Jaiku, Laconi.ca, Pidgin und Digg) und diese werden dann in regelmäßigen Abständen (frei wählbar) abgerufen. Die Nachrichten stehen dann schön angeordnet und übersichtlich im Hauptfenster bereit. Bei neuen Nachrichten wird zudem ein Hinweis eingeblendet (das neue NotifyOSD von Ubuntu 9.04 scheint noch Probleme damit zu haben...), sodass man keine Nachrichten mehr verpasst. Was noch nicht zu gehen scheint, sind weitere Abonnements von anderen MicroBloggern direkt über Gwibber einzufügen, aber dafür kann man die jeweilige Seite ja auch einmal besuchen ;-)

Nachrichten verfasst man einfach, indem man diese in einem kleinen Textfeld eingibt und Enter drückt, für Antworten zu Beiträgen klickt man zuerst auf einen kleinen Pfeil des Eintrags.

Besondere Schmankerl: man kann sich den Status von Pidgin direkt in seine MicroBlogs eintragen lassen. Weiterhin ist das Abonnieren von RSS-Feeds möglich, sodass man einen kleinen Alleskönner hat.


Installieren
Seit Ubuntu 9.04 lässt es sich direkt über das Terminal einbinden:
sudo apt-get install gwibber

Mir ist letztens aufgefallen, als ich das Standard-Theme gewechselt habe, dass jemand mir zum neuen Design gratuliert hat. Das Design gab es aber schon ewig, nämlich seit dem hier die Möglichkeit besteht seine eigene Distribution bzw. die Shell zu wählen. Ich gebe zu nicht alle Distributionen sind vertreten und ich wollte auch noch weitere Themes machen. Aber nutzt das überhaupt jemand, welches Theme habt ihr eingestellt?

Insgesamt muss ich dazu sagen, dass ich eh noch an der Art arbeiten muss, wie die Themes bei mir benutzt werden. Derzeit muss eine Änderung in einem Theme inn allen anderen ebenfalls gemacht werden. Bevor ich also weitere Themes und weitere Distributionen einführe, muss ich mir hierüber erst einmal Gedanken machen. Falls ich neue Distributionsthemes einführe, welche sollen es sein?

Unter Windows lässt sich mit der Tastenkombination Windows+D der Desktop anzeigen. Dieses Tastenkürzel fand ich zu meinen Windows-Zeiten immer sehr praktisch. Unter GNOME heißt das entsprechende Pendant Strg+Alt+D. Für mich ist diese Kombination aber unpraktischer, da man eine Taste mehr drücken muss. Leider lässt sich dieses Tastenkürzel nicht ohne weiteres auf Super+D ändern (wie man es unter Gnome nennt), zumindest nicht über System → Einstellungen  → Tastenkombinationen.

Der Weg zum Ziel führt über den Konfigurationseditor. Aufrufen kann man diesen mit

gconf-editor

Dort muss man /apps/metacity/global_keybindings/show_desktop auf <Super>D ändern. Danach kann man Super+D zum Desktop anzeigen verwenden.

gconf-editor

Ähnliche Artikel:

  1. Dateibrowser Applet
  2. Blog-Applet für das GNOME-Panel
  3. Palm unter Ubuntu Intrepid 8.10

6 Kommentare

Vor einigen Monaten haben Dirk und ich beschlossen, trotz unseres ausgefüllten Hobby- und Community-Lebens ein weiteres Projekt in Angriff zu nehmen, das in die selbe Ecke führt: Ein Podcast über unsere Interessen, allen voran der Community rund um Linux und damit natürlich auch um (K)Ubuntu. Aber auch gesellschaftliche Themen, Lesen und Bücher sollen in dem Gefäss ihren Platz finden.

Passend zum Tag der Arbeit am vergangenen Freitag haben wir uns nach einer etwa einem Monat Vorbereitungszeit getroffen und produzierten hier in Andelfingen die erste Folge unseres Podcasts. Wir sind beide recht unerfahren im Podcasting und befinden uns daher in der komfortablen Lage, dass wir noch viel lernen dürfen.

Dirk und ich am Produzieren

Unserem neuen Kind gaben wir den Namen DeimHart.net. Ein Wortspiel aus unseren Nachnamen. So heisst auch das Blog dazu, welches die Podcasts beherbergen wird. Auch hier darf ich noch viel lernen, denn dies ist mein erstes Projekt mit serendipity.

In der ersten Folge sprechen wir über unsere Absichten mit dem Podcast, über Kubuntu und Ubuntu, KDE und Gnome, ubuntu-de.org, über das FuCamp in Furtwangen und geben eine Vorschau auf die kommende Ausgabe. Im Moment sieht alles noch etwas spartanisch aus, wir sind aber zuversichtlich, dass wir uns verbessern. Auch die Qualität des ersten Podcasts ist noch nicht über alle Zweifel erhaben. Wir stellen einen etwas starken Hall fest, störende Hintergrundgeräusche sind da und das Mikro war nicht optimal eingestellt.

Unsere erste Folge lässt sich hier anhören oder downloaden.

Ähnliche Artikel

3. Mai 2009

Da ich Linux 2.6.30-rc2, -rc3 und -rc4 verpasst habe, lege ich hier ausnahmsweise mal den Kernel-Rückblick auf. Dieser ist, neben vielen anderen, in der aktuellen Ausgabe von freiesMagazin enthalten.

Den Kernel 2.6.29 mitsamt dem Aushilfsmaskottchen Tuz entließ Torvalds noch Ende März in die Freiheit, zwei Nebenversionen dafür wurden zwischenzeitlich nachgereicht, die zahlreiche, teilweise sicherheitskritische Fehlerkorrekturen enthielten [1] [2].

Daneben konnte die Entwicklung des Nachfolgers anlaufen. Der Zeitraum, in welchem Neuerungen aufgenommen werden, ist geschlossen und somit kann abgeschätzt werden, was der nächste Linux-Kernel bringt. Dazu zählen wieder zwei neue Dateisysteme, NILFS2 [3] und EXOFS. Letzteres zielt auf die Nutzung der auf SCSI aufbauenden OSD-Technologie (Open Storage Device) [4], einer Gattung von Speichergeräten, die nicht blockorientiert arbeiten sondern objektorientiert und dadurch die Details der Datenspeicherung vor dem Betriebssystem verbergen und es somit entlasten. NILFS dagegen ist die Umsetzung eines Log-strukturierten Dateisystems, was bedeutet, dass Daten immer sequentiell an die zuletzt geschriebenen Daten angehängt werden. Gelöscht oder überschrieben werden Daten erst, wenn auf dem Datenträger kein Platz mehr verfügbar ist. Dadurch ist eine schnelle Systemwiederherstellung nach Abstürzen möglich, auch Schnappschüsse des Datenträgers im laufenden Betrieb und Versionierung gehören zum Repertoire. Dies erkauft man sich jedoch mit einer gegenüber herkömmlichen Dateisystemen geringeren Leistung.

Das während der Entwicklung von 2.6.29 etwas ins Straucheln geratene Ext4 bekam von Ted T'so wie versprochen einige Änderungen spendiert, die das Problem um Allocate-on-flush (siehe "Ein Tuz für den Kernel", freiesMagazin 04/2009 [5]) und die damit verbundenen Datenverluste nach Systemabstürzen entschärfen sollen. In die gleiche Kerben schlagen auch einige Änderungen für den weit verbreiteten Vorgänger Ext3, der von der gleichen Technik des verzögerten Schreibens auf den Datenträger Gebrauch macht, jedoch weniger exzessiv.

Mit Fastboot soll der Startvorgang abermals beschleunigt werden. Während bislang der Kernel Zwangspausen einlegte, um ein Speichergerät nach dem anderen zu suchen, so soll er nun mit dem Starten fortfahren, während er gleichzeitig Prüfungen durchführt und dadurch ein großes Maß an Zeit einsparen kann. Ebenfalls im Bereich der Optimierung anzusiedeln ist die Unterstützung für LZMA/BZIP2-Komprimierung des Kernels. Mit deren Einsatz soll der Speicherbedarf des Linux-Kernels um zehn Prozent beim Einsatz von BZIP2 und sogar über 30 Prozent mit LZMA gegenüber dem aktuell genutzten GZIP reduziert werden. Insbesondere beim Einsatz in Mobilgeräten und Embedded-Systemen kann die Größe des Kernels und seiner Komponenten ein wichtiger Faktor sein.

Natürlich fanden auch wieder viele neue Treiber Eingang in den Kernel, darunter viele Netzwerk-, Grafik- und Multimedia-Treiber. So wird Intels IGD-Chipsatz künftig unterstützt, ebenso ATIs R6xx/R7xx-Chips, die in Radeon-Karten zum Einsatz kommen. Atheros AR9170-Geräte, die USB-WLAN-Adapter at76c503/at76c505/at76c505a von Atmel und Prism54-SPI-Chipsätze, die in Nokias N800/N810 zu finden sind, stellen nur einen kleinen Ausschnitt der fortan unterstützen Netzwerkhardware dar. Daneben wurden bestehende Treiber verbessert, wie z.B. Mesh-Funktionen für den Atheros-Treiber ath9k und Ralinks rt2x00. Letzterer bekam auch noch Funktionen zum energiesparenden Betrieb verpasst. Auch aus Kroah-Hartmans staging-Zweig konnten wieder Treiber übernommen werden, darunter rt3070 für einen weiteren WLAN-Chip von Ralink und diverse USB-Seriell-Adapter von Aten und Quatech.

Lebenszeichen konnte man auch wieder von ReiserFS vernehmen [6]. Seitdem der Erschaffer und Namensgeber des Dateisystems, Hans Reiser, wegen Mordes an seiner Frau eine Haftstrafe verbüßt, wird dieses kaum gepflegt sondern gerade genug getan, um es an neue Kernel anzupassen. Zumindest dachte Jeff Mahoney von Novell dies, als er einige Änderungen zum ausgiebigen Testen in den Kernel aufnehmen wollte. Da stellte sich dann heraus, dass intensiv an der Beseitigung des Big Kernel Lock (siehe "Kernel-Rückblick", freiesMagazin 06/2008 [7]) in ReiserFS gearbeitet wird. Dabei gelang es, dem Dateisystem diese Locking-Technik, von der es ausgiebig Gebrauch machte, vollständig auszutreiben.

Zum Schluss legte Torvalds noch einen Patch auf, mit dem der etwa dreimonatige Urlaub von Tux wieder beendet wird [8].

Quellen:
[1] http://lkml.org/lkml/2009/4/2/637
[2] http://lkml.org/lkml/2009/4/27/346
[3] http://www.nilfs.org/
[4] http://www.open-osd.org
[5] http://www.freiesmagazin.de/freiesMagazin-2009-04
[6] http://www.linux-magazin.de/news/turbulente_updates_bei_reiserfs
[7] http://www.freiesmagazin.de/freiesMagazin-2008-06
[8] http://git.kernel.org/?p=linux/kernel/git/torvalds/linux-2.6.git;a=commit;h=3d4f16348b77efbf81b7fa186a18a0eb815b6b84

 

Ich habe ein neues Spielzeug, einen “Asus EeePC 901 GO”. Standardmäßig ist ein Xandros-Linux vorinstalliert, möglich ist theoretisch auch Windoof XP, letzteres soll aber sehr langsam laufen. Da mir Xandros nicht gefällt, habe ich beschlossen UBUNTU zu installieren. Da der EeePC kein optisches Laufwerk besitzt, muss man notgedrungen vom USB-Stick aus installieren. 1. Lade dir eine aktuelle UBUNTU-Version herunter Für UBUNTU existiert eine eigene Netbook-Version, die als IMG-Datei geladen werden kann.

Heute ist die Maiausgabe von freiesMagazin erschienen. Falls Sie hinter einer Firewall sitzen, die FTP nicht zulässt, ist das Magazin auch per HTTP-Zugriff auf das FTP-Verzeichnis zu erreichen.

Auch diesen Monat gibt es wieder eine HTML-Ausgabe für Mobilgeräte ohne Bilder und mit Bildern (ca. 1,9 MB). Unter der Adresse http://freiesmagazin.de/mobil/ finden Sie immer die aktuelle und alle bisher erschienenen Mobil-Ausgaben.

Inhalte der Ausgabe 05/2009 sind u.a.

  • Debian GNU/Linux 5.0 „Lenny“ - Der Zustand der Distribution
  • Ausgeflasht: Ein Versuch mit Gnash und Swfdec
  • RSS-Feeds: Technik und Nutzen kurz vorgestellt
  • Der April im Kernel-Rückblick
  • GPL-Lizenzenzschwierigkeiten
  • Virtualisierung im Allgemeinen und KVM unter Proxmox VE im Speziellen
  • Geh spielen! - GoPlay zur Suche nach Software einsetzen
  • Kennwortgedächtnis auslagern mit KeePassX
  • Kurztest: Bespin
  • Kurztipp: Splitscreens mit Vim
  • Das Netbook-Touchpad: Ein ergonomisches Disaster
  • Veranstaltungskalender und Leserbriefe
Das vollständige Inhaltsverzeichnis finden Sie wie immer auf der Webseite der aktuellen Ausgabe. Leserbriefe mit Lob, Kritik, Anregungen oder Fragen können an die Redaktion geschickt werden.

Wer jeden Monat an die neue Ausgabe erinnert werden will, kann auch den RSS-Feed abonnieren. Über den Tab Magazin können die letzten drei Ausgaben von freiesMagazin abgerufen werden, ältere Ausgaben finden Sie in unserem Archiv.

Wie ich vor ein paar Tagen hier beschrieben habe, wollte sich Gwibber und Twitter nicht verstehen. Offenbar bestand ein Problem mit der API von Twitter, beziehungsweise konnte die Schnittstelle von Gwibber nicht sehr viel mit Twitter anfangen. Offensichtlich ist das Problem nun behoben. Leider habe ich die Versionsnummer von damals nicht notiert, aktuell nutze ich die Version 0.8. Weiter kann ich beschämenderweise nicht einmal sagen, wann die neue Version eingespielt wurde, oder ob auf der Twitter-Seite etwas verändert wurde.

Gwibber Gwibber fügt sich meiner Meinung nach ganz gut in den Gnome-Desktop ein und verwendet zu meiner Freude - wie soll es denn auch anders sein? - die neue “Status-Meldung-Engiene” von Ubuntu. Sieht ganz toll aus. Ausserdem kann ich die Applikation verbergen, so dass sie nur im Systray zu sehen ist. Was mir auch noch sehr gut gefällt, ist die Rechtschreibprüfung im Editor, obschon bei Tweets dies vielleicht eine untergeordnete Rolle spielt. Gelungen ist auch die Suchfunktion, die über [Ctrl] und [F] aufgerufen wird. Wie hier bei den Kommentaren Mathias richtig bemerkt hat, gibt es dazu mittlerweile einen Artikel im Wiki von ubuntuusers.de.

Es gibt aber noch ein, zwei Features, welche mir bei Gwibber fehlen: Es ist leider (noch) nicht möglich, einen Tweet zu markieren, so dass er als Favorit wieder rasch auffindbar ist. Weiter habe ich keine Möglichkeit gefunden, Direct-Messages zu versenden. Empfangen funktioniert offenbar, beim Antworten meine ich aber, dass dann ein normaler Tweet im öffentlichen Bereich erzeugt wird. Den Editor hätte ich gerne etwas grösser, das lässt sich aber nicht einrichten. Bilder via twitpic und Konsorten werden im selben Fenster geöffnet, worauf Gwibber einfriert. Da hilf nur noch ein erzwungenes Beenden. Lange URLs werden mit dem Dienst is.gd gekürzt, leider werden aber auch Websiten im Gwibber geöffnet, ein Klick mit der mittleren Maustaste bringt nichts, ein Rechtsklick erzeugt ein Kontextmenü, hilft aber nicht viel, da der Befehl “Open Link in New Windows” keine Wirkung zeigt. Da bleibt bloss noch, den Link zu kopieren und im Browser zu öffnen.

Aber ansonsten ist das Teil schwer in Ordnung. Ich bin ja absolut kein Twitter-Fan, ich sehe dem Dienst eher skeptisch und vorsichtig entgegen. Die Technik dahinter mag faszinierend sein, das täuscht aber nicht darüber hinweg, dass Twitter oft eine Müllhalde von Social-Spam ist. Aber es kann durchaus Spass machen und das zählt ja schliesslich auch. Ausserdem fand ich doch schon einige Rosinen unter den vielen Beiträgen. Es wäre also nicht korrekt, wenn ich alle Meldungen in denselben Abfalleimer werfen würde. Nebenbei produziere ich auch ab und zu etwas Social-Spam ;-)

Ähnliche Artikel

Den eigenen Google-Kalender in Gnome zu integrieren geht mit einem Befehl im Terminal einfach und schnell. Man braucht nur die URL zur Privatadresse des ICAL-Kalenders aus den eigenen "Kalenderdetails" bei Google kopieren und mit Hilfe des Befehls evolution-webcal in Evolution integrieren:

/usr/lib/evolution-webcal/evolution-webcal $ICAL_URL
Anstelle von $ICAL_URL muss dort natürlich die URL zur Datei basic.ics stehen, die man in den Einstellungen seines Google-Kalenders findet. Wer das Terminal scheut, kann den ICAL-Kalender über Datei -> Neu -> Kalender als Kalender-Art Im Web hinzufügen.

add_google2evo3

Anstatt http:// muss man aber webcal:// am Anfang des Links eingeben.

add_google2evo5

Allerdings werden Termine, die man im persönlichen Kalender von Evolution einträgt, nicht an den Google-Kalender weitergeleitet. Dazu muss man den Google-Kalender selbst in Evolution einbinden, was ab Version 2.22 möglich ist, also etwa seit Debian 5.0 "Lenny" oder Ubuntu 8.04 "Hardy Heron".

Einfach unter Datei -> Neu -> Kalender als Kalender-Art Google auswählen, dem Kalender einen Namen geben, dann den Benutzernamen den man bei Google hat eintragen und nach dem Klick auf OK das Passwort eintragen.

add_google2evo2

Jetzt kann man sich zurück lehnen und zuschauen, wie Evolution die Einträge aus dem Google-Kalender übernimmt. Die Kalendereinträge kann man unter Gnome auch sehen, wenn man auf das Datum in der Task-Leiste oben rechts klickt.

add_google2evo4

Allerdings ist diese Funktion auch in Evolution 2.26.1 noch etwas buggy. Es scheint nämlich noch nicht so recht zu klappen, mehrere Kalender desselben Accounts zu verwalten. Auch werden nicht immer alle Termine des Google-Kalenders angezeigt. Als Workaround kann man — wie ganz oben beschrieben — seinen und weitere Google-Kalender als ICAL-Kalender hinzufügen. In Evolution sollte man nur diesen oder diese Kalender zur Ansicht auswählen.

add_google2evo6

Lässt man beide Kalender anzeigen kann es zu unschönen Doppeleinträgen kommen, wie man sie auf der nächsten Abbildung sieht.

evo-mehrfach

Die Einträge bei Google-Kalender bleiben davon aber unberührt.

Es gibt seit langer Zeit mal wieder ein KDE innerhalb der Desktopaktion zu sehen. Hier ein KDE 4.2 auf einem Kubuntu 8.10. Der hier ist von Markus Barthel und der benutzt KDE erst seit dem 10. Geburtstag von KDE also in etwa seit dem diese Aktion hier läuft. Übrigens wer gestern aufgepaßt hat, der hat gemerkt das Gnome seinen 10. Geburtstag erst hatte. Das Wallpaper hat Markus vor 100 Jahren irgendwo im Internet gefunden und hat es wieder entdeckt als er auf KDE umgestiegen ist. Das Plasmatheme nennt sich Arezzo die derzeit nicht sichtbaren Tooltips und der Dialog von krunner sind aber aus dem Elegance-Theme. Dann gibt es noch einige Plasmoids in der Kontrolleiste und auf dem Desktop.

Toll findet Markus die Folderviews, damit hat er die Dateien, an denen er gerade arbeitet sofort zur Hand. Praktisch ist auch der Schnellzugriff neben dem K-Menü und die Plots für CPU und Netzwerk ganz rechts in der Kontrolleiste. Das sind bei mir die Sachen, die eher sofort verschwinden. KMenu dauert mir mit dem gesuche zu lange ausserdem kann ich es über das Kontextmenü der rechten Maustaste ebenfalls erreichen und MiniCli bzw. heute krunner sind eh bei mir schon immer favorisiert gewesen. XFCE bietet da nebenbei noch ein Schmankerl welches bei mir eingesetzt wirt die Verve-Zeile. Aber egal jedem Tierchen sein Pläsierchen. Markus jedenfalls finde KDE mittlerweile nicht nur schick sondern auch toll und will es die nächsten 100 Jahre nutzen.

2. Mai 2009

Unter OpenOffice.org habe ich oft das Problem gehabt, dass ich meinen Drucker fast gar nicht konfigurieren kann, d.h. ich kann z.B. den zweiseitigen Druck nicht einstellen. Deswegen nutze ich schon seit längerer Zeit GtkLP. GtkLP ist ein graphisches Frontend für CUPS. Da es sich in den Paketquellen befindet kann man es mit

sudo apt-get install gtklp

installieren.

GtkLP

Um GtkLP auch mit OpenOffice.org nutzen zu können, muss man es noch als Drucker zu hinzufügen. Wie das geht habe ich schon mal hier aufgeschrieben. Man führt einfach

sh /usr/lib/openoffice/program/spadmin

aus und fügt einen neuen PDF Drucker mit dem Befehl gtklp hinzu. Danach steht der neue “Drucker” auch unter OpenOffice.org zur Verfügung.

Innerhalb von GtkLP hat man viele Möglichkeiten die Parameter anzupassen. Von der Qualität des Druckes, wie viele Seiten auf einem Blatt gedruckt werden sollen, ob mit oder ohne Rahmen - man muss am besten selbst schauen.

Einstellungen

Für mich ist ein unersetzliches Tool geworden, was ich immer wieder gerne einsetze.

PS: Heute bin ich mit auf den Twitter-Zug aufgesprungen - wer immer will: Follow me ;)

Ähnliche Artikel:

  1. Drucker zu OpenOffice.org hinzufügen
  2. Shortcut für Unterstreichen in OpenOffice.org
  3. Fernwartung mit NX (II) - Update

6 Kommentare

Nach dem Upgrade auf Ubuntu 9.04 lief guppy nicht mehr, weil sich ein Pfad für Python geändert hat. Um das Debian-Paket für python 2.6 zu erstellen, ist eine kleine Anpassung notwendig:

  • make deb
  • build/deb/usr/lib/python2.6/site-packages ändern in: dist-packages
  • dpkg –build build/deb dist/guppy_1.0.2-2_all.deb

Download des Debian-Pakets und des Quellcodes basierend auf meiner Version 1.0.2-1:

Im März 1999 war es soweit, die Version 1.o von Gnome erschien. Gedacht als Antwort auf das KDE-Projekt, welches die damals umstrittenen QT-Bibliotheken benutzte. Wenig später wurde die Gnome Foundation gegründet, im August 2000. Der Gnome Foundation schlossen sich übrigens gleich Firmen wie Sun, IBM und HP an. Die Unterstützung der Wirtschaft für Gnome ist auch heute nicht unbedingt gering. Wenn man ins Advisory Board schaut tummeln sich da immer noch Größen im Geschäft. Übrigens dafür zahlen die einen Beitrag.

Es kann durchaus sein, dass sich da im nächsten Jahr z.B. Nokia als neuer Eigentümer von Trolltech verabschiedet und auch auf Grund der weltwirtschaftlichen Gesamtlage einige mehr gehen. Diese Lage führt John Palmieri der Treasurer der Foundation als Grund für die derzeitige finanzielle Lage als Grund an. Für das Jahr 2009 sollen die Finanzen noch gesichert sein, für 2010 bereits nicht mehr.

John Palmieri erinnert, dass dieses Geld vor allem auch für Entwicklertreffen und Hackfests ausgegeben wird und das es damit in die Entwicklung von Gnome fließt. Er erinnert an das Friend of Gnome-Programm und hofft das die Nutzer welche noch nichts gegeben haben, die finanziellen Lücken mit einem kleinen Beitrag stopfen. Natürlich gibt es da auch eine kleine Entschädigung je nach Höhe der Donation dafür. Also liebe Freunde, werdet Friends

Über das Blog von Hans - das FTFM! Blog - bin auch auf den Hilfeschrei Hinweis von Gnome gestossen, wonach sich finanzielle Herausforderungen für das Jahr 2010 ankündigen. Daher bittet Gnome um Spenden und Unterstützungen, an denen man sich auch im kleinen Rahmen beteiligen kann. Schon ab einem einmaligem Betrag von 25 $ lässt sich Gnome unterstützen; als Dankeschön gibt es wahlweise ein Gschenkli und das “Attribut” Friend of Gnome.

friends-of-gnome Ich nutze nun Gnome schon so lange und bin noch immer sehr zufrieden damit. Leider kann ich mich in der Community aus Mangel an Kenntnissen nicht besonders einsetzen, aber diese Situation kommt nun just gelegen. Natürlich darf man auch einen höheren Betrag als 25 Dollar einwerfen, aber schon jener Betrag hilft, wenn sich einige daran beteiligen. Freie Software ist mir ein besonderes Anliegen, obschon ich substanziell nichts dazu beitragen kann. Erst wenn wir all unser Wissen für jedermann frei zur Verfügung stellen, erlangen wir wirkliche Freiheit. Dazu gehört eben auch die freie Software und damit auch die Mission von Gnome.

Gnome

GNOME ist eine Arbeitsumgebung für Unix- und Unix-ähnliche Systeme mit einer grafischen Benutzeroberfläche und einer Sammlung von Programmen für den täglichen Gebrauch. Gnome wird unter den freien Lizenzen GPL und LGPL veröffentlicht und ist Teil des GNU-Projekts. (gem. Wikipedia)

Ähnliche Artikel

Um meine Commandline-Fu Skills zu trainieren hab ich mir mal awk vorgenommen. awk gilt bei vielen Linux-Anwendern als eines der kompliziertesten Kommandos. Um mit awk zurecht zu kommen ist es jedoch einfacher es als sehr leichte Programmiersprache zu sehen und nicht als kompliziertes Kommando (zumindest ging es mir so). awk ist auch eigentlich eine Programmierspache primär um Textdateien zu verarbeiten. Sie eignet sich auch hervorragend für die Standardeingabe STDIN. Aber auch wer nicht programmieren kann, wird vielleicht an den einfachen Konstrukten gefallen finden. Dies hier wird jedoch keine Programmieranleitung.

Ich gehe hier auf nawk (new awk) ein, dass auf den meisten Linux-Distributionen der Standard ist. Es gibt noch eine erweiterte Version namens gawk (GNU awk), auf der die hier genannten Beispiele aber genauso funktionieren.

Wer irgendeine Programmiersprache (am besten C, Java oder Perl) beherrscht, wird mit awk recht schnell zurecht kommen. awk liest meist eine Textdatei (oder andere Eingabe) ein und zerstückelt sie direkt in Zeilen und diese wiederrum in Felder (Wörter). Dadurch hat man sich schon etwas Programmieraufwand gespart. Nun geht awk den Text Zeile für Zeile durch und führt das Programm auf jeder einzelnen Zeile aus. Es gibt einige Standardvariablen, die man verwenden kann:

  • $0 ist die aktuelle Zeile
  • $1 .. $n sind die Wörter der Zeile
  • NF (Number of Fields) ist die Anzahl der Felder der aktuellen Zeile
  • NR (Number of Records) ist die Nummer der aktuellen Zeile

Mit diesen Variablen kann man schon recht praktische Programme schreiben. Dabei wird für jede Zeile nach folgendem Schema vorgegangen

Muster { Aktion }

Wobei das Muster meist ein regulärer Ausdruck ist, bei dessen Gültigkeit (für die Zeile) die Aktion auf die Zeile ausgeführt wird. Es kann jedoch eine beliebige Bedingung sein. Oft wird das Muster weggelassen, was dazu führt, dass die Aktion auf jede Zeile ausgeführt wird.

Ein paar einfache Beispiele:

awk '{print $2}' datei.txt

Gibt von jeder Zeile das 2. Wort aus

awk '{print NF}' datei.txt

Gibt von jeder Zeile die Anzahl der Wörter aus

awk '{print $NF}' datei.txt

Gibt von jeder Zeile das letzte Wort aus

awk '{print NR ": " $0}' datei.txt

Gibt jede Zeile mit vorangestellter Zeilennummer aus.

Wie man sieht können Strings einfach verkettet werden indem sie aneinander geschrieben werden (ein Leerzeichen dazwischen erhöht die Lesbarkeit). Variablen werden hingegen mit , konkateniert. Ein Semikolon trennt (wie bei vielen Programmiersprachen) 2 Anweisungen.

awk 'END{print NR}' datei.txt

Gibt die Anzahl der Zeilen aus. Das END ist ein Muster, das besagt, dass die Aktion erst ausgeführt werden soll, wenn alle Zeilen bearbeitet wurden. Entsprechend gibt es ein Muster BEGIN, dessen Aktion vor dem Einlesen der Datei ausgeführt wird.

Die Hochkommata umschließen das eigentliche Programm und verhindern, dass die Shell Zeichen daraus interpretiert. Entsprechend müssen Strings innerhalb des Programms mit doppelten Anführungszeichen gekennzeichnet werden.



Variablen
Es gibt nur 2 Typen von Variablen: Zahlenwerte und Strings. Variablen brauchen nicht deklariert zu werden und werden standardmäßig mit 0 bzw. “” initialisiert. Wie bei Perl wird der Typ automatisch bestimmt.

Ein einfaches Beispiel könnte so aussehen:

awk '{sum+=$NF} END{print sum}' datei.txt

Dieses Programm addiert das letzte Wort jeder Zeile zu der Variablen sum hinzu und gibt am Ende den Inhalt von sum aus. Dies ist recht praktisch, wenn man sich die einzelnen Posten einer Bestellung in eine Datei schreibt wobei als letztes Wort jeweils der Preis steht. So kann einfach die Gesamtsumme berechnet werden ohne jeden Betrag einzeln in einen Taschenrechner tippen zu müssen.

Ein weiteres schönes Beispiel ist den Durchschnitt zu errechnen:

awk '{sum+=$NF} END{print sum/NR}' datei.txt

Hier wird das Ergebnis noch durch die Anzahl der Zeilen geteilt. Dies ist praktisch z.B. für einen Notendurchschnitt.

Ich kenne kaum eine Programmiersprache, bei der man mit so wenig Kenntnissen (Variablen, Print-Anweisung und Arithmetik) schon so viele praktische Dinge erledigen kann. Nimmt man nun noch einfache reguläre Ausdrücke hinzu, kann hat man noch mehr praktische Möglichkeiten.



Reguläre Ausdrücke als Muster
Die folgenden Beispiele ließen sich so oder ähnlich auch mit anderen Kommandos realisieren, doch hier geht es ja um awk:

ls | awk '/png$/{print}'

Gibt alle png-Dateien in einem Verzeichnis aus. Statt print $0 reicht auch ein einfaches print, da ohne ein Argument standardmäßig die aktuelle Zeile ausgegeben wird. Dies ist also die gleiche Funktionalität wie ein simples grep. Genauso kann man auch wie mit grep Dateien durchsuchen:

awk '/foo/{print}' datei.txt

Gibt (wie grep) alle Zeilen aus, die “foo” enthalten. Um auch die Zeilennummern mit auszugeben, braucht man nur zusätzlich noch NR:

awk '/foo/{print NR": "$0}' datei.txt

Hier noch einige Beispiele mit dem Kommando ls:

ls -l | awk '/png$/{sum+=$5} END{print sum}'

Gibt die Gesammtgröße aller png-Dateien in einem Verzeichnis aus.

ls -l | awk '/png$/{sum+=$5; print} END{ print sum/(1024*1024)" MB"}'

Zeigt die Ausgabe von ls -l für alle png-Dateien an und gibt am Ende die Gesamtgröße in Megabytes aus.

ls -l | awk '/png$/{sum+=$5; anz++; print} END{print "Anzahl der PNG-Dateien: "anz; print "Gesammtgröße der PNG-Dateien: "sum/1024" kB ( "sum" Bytes )"; print "Durchschnittliche Größe einer PNG-Datei: "(sum/anz)/1024" kB"}'

Gibt alle PNG-Dateien mit ls -l aus und darunter, wieviele Dateien es waren, wie viel Speicher von allen png-Dateien im Verzeichnis verbraucht werden und wie groß eine Datei im Durchschnitt ist.

awk kennt auch Arrays, die beliebig dimensional sein können (mehr- und gemischtdimensional) und deren Länge vorher nicht festgelegt werden braucht. Auch assoziative Arrays sind möglich. Beispiele:

arr[5]=7; # setzt den 6. Wert des Arrays auf 7
arr[5,3]="hallo"; # setzt den 4. Wert des 6. Arrays auf "hallo". (Genauer gesagt setzt es "5 SUPSEP 3" auf "hallo")
arr["first"]=8; # assoziatives Array

Die kürzeren Programme überlegt man sich in der Regel jedes mal neu und verwirft sie nach Gebrauch wieder. Bei längeren Programmen lohnt es sich jedoch auch mal sie zu speichern. Dafür wird der Teil in den Hochkommata in eine Datei geschrieben, die nun mit awk -f aufgerufen werden kann. Statt dessen kann man auch in die erste Zeile

#!/usr/bin/awk -f

schreiben und die Datei ausführbar machen. Dann kann man sie jederzeit aufrufen.



Vordefinierte Funktionen
Bevor ich nun weiter auf die Kontrollstrukturen eingehe, möchte ich kurz einige vordefinierte Funktionen vorstellen, mit denen sich wieder viele Probleme lösen lassen.
Am praktischsten ist wohl getline, mit dem die nächste Zeile in $0 geladen wird. So kann man sich mittels

ifconfig | awk '/eth0/{getline; print $2}'

die IP-Adresse von eth0 anzeigen lassen. Doch es steht noch ein “Adresse:” davor. Um dieses Wort noch weg zu bekommen (um die IP-Adresse z.B. in Scripten verwenden zu können) kann man die Funktionen substr(s,i[,n]) und index(s,t) nutzen. substr gibt einen Teilstring von s ab der Position i aus. Das Optionale n gibt an wieviele Zeichen ausgegeben werden sollen. index gibt die Position des ersten vorkommens von t in s aus.
Daraus kann man das Programm verfeinern, so dass wirklich nur die IP-Adresse ausgegeben wird:

ifconfig | awk '/eth0/{getline; print substr($2,index($2,":")+1)}'

Ein substr($2,9) hätte es in diesem Fall zwar auch getan, das hätte bei einer englischen Ausgabe jedoch nicht mehr funktioniert (und ich habe so direkt 2 Funktionen erklärt ;-) )

Einige weitere vordefinierte Funktionen sind:

  • sin(x),cos(x) - Sinus und Cosinus von x (mit x in Radiant)
  • int(x) - Gibt Ganzzahl zurück, indem Nachkommastellen von x abgeschnitten werden
  • sqrt(x) - Wurzel von x
  • rand() - Zufallswert zwischen 0 und 1
  • and(a,b), or(a,b), xor(a,b), compl(a) - Logische Operationen
  • gsub(r,s[,t]) - ersetzt jedes vorkommen von von r durch s in der Variablen t (bzw. $0, falls t nicht gesetzt)
  • length(s) - gibt Länge von s zurück (ohne Argument Länge von $0)

Das folgende Beispiel gibt die längste Zeile eines Textes mit Zeilennummer aus:

awk 'length($0) > longest {line=$0; longest=length($0); num=NR} END{print num": "line}' datei.txt

Hier wurde als Muster eine Bedingung gewählt, deren Aktion ausgeführt wird, wenn sie wahr ist.



Kontrollstrukturen
Die Kontrollstrukturen von awk sind denen von C, Perl und Java sehr ähnlich. Die if, while und for Konstrukte sind syntaktisch identisch. Daher werde ich hier nur ein Beispiel angeben. Wegen der Lesbarkeit habe ich das Programm in mehrere Zeilen geschrieben. Man kann jedoch auch einfach alles in eine Zeile schreiben.

awk '{
	for(i=1;i<=NF;i++){
		if(length($i)>length(biggest)){
			biggest=$i;
		}
	}
}
END{print biggest}' datei.txt

gibt das längste Wort einer Datei aus. Für jede Zeile wird eine Variable i von 1 bis “Anzahl der Felder” hochgezählt und die Länge des entsprechenden Feldes mit dem bisher längsten Feld (biggest) verglichen. Ist das aktuell verglichene Feld größer als das bisher größte, so wird das größte Feld auf das aktuelle gesetzt. Am Ende wird das längste Feld ausgegeben. Als Einzeiler sieht das Programm so aus:

awk '{for(i=1;i<=NF;i++){if(length($i)>length(biggest)){biggest=$i;}}}END{print biggest}' datei.txt



Operatoren
Die Operatoren sind im Prinzip auch die gleichen wie in anderen Programmiersprachen und einige davon wurden ja auch schon benutzt. Interessant sind hier die Operatoren ~ und !~, die prüfen, ob ein regulärer Ausdruck matcht (bzw. nicht matcht).
Das folgende Beispiel bestimmt die IP-Adresse von eth0. Hier wird zusätzlich zu den oben angegebenen Programmen noch geprüft, ob das entsprechende Wort eine Folge von Ziffern mit abschließendem Punkt beinhaltet. Wenn nicht, wird ein leerer String ausgegeben:

ifconfig | awk '/eth0/{getline; if($2 ~ /[0-9]+\./){print substr($2,index($2,":")+1)} else {print ""}}'



Funktionen
Natürlich lassen sich in awk auch eigene Funktionen schreiben. Diese sind einfach nach der Syntax

function name(arg1, arg2){
...
}

zu schreiben und können wie gewohnt aufgerufen werden. Das folgende Beispiel definiert eine Funktion, die prüft, ob das übergebene Argument eine Primzahl ist. Das Programm nimmt nun jede Zeile der übergebenen Datei, die nur aus Ziffern besteht und gibt sie aus. dahinter wird geschrieben ob es eine Primzahl ist oder nicht.

#!/usr/bin/awk -f
 
function isprim(number){
	if(number==1)
	{
		return 0;
	}
	else if(number<4)
	{
		return 1;
	}
	else if(number%2==0)
	{
		return 0;
	}
	else if(number<9)
	{
		return 1;
	}
	else if(number%3==0)
	{
		return 0;
	}
	else
	{
		r=int(sqrt(number)+0.5);
		f=5;
		while(f<=r)
		{
			if(number%f==0)
			{
				return 0;
			}
			if(number%(f+2)==0)
			{
				return 0;
			}
			f=f+6;
		}
	}
	return 1;
}
 
/^[0-9]+$/{
	if(isprim($0)){
		prim=": prim";
	}else{
		prim="";
	}
	print $0,prim;
}



Ändern der Wort und Zeilentrenner
Welche Zeichen 2 Wörter bzw. Zeilen voneinander trennen, kann auch festgelegt werden. Dafür sind die beiden Variablen FS und RS zuständig. Setzt man z.B. FS=’,’ so kann man recht gut csv-Dateien (csv=Comma Separated Values) verarbeiten. Dabei dürfen die Variablen mit regulären Ausdrücken belegt werden, so dass man mit RS=’\. |\.\n|\! |\!\n|\? |\?\n’ mit Sätzen statt Zeilen arbeitet.
Ein awk-Programm, welches jeden Satz in einer eigenen Zeile ausgibt wäre z.B.

awk 'BEGIN{RS="\. |\.\n|\! |\!\n|\? |\?\n"} {print}' datei.txt

Da print ohne Parameter automatisch $0 ausgibt.
Die Variablen FS und RS können jederzeit und überall im Programm geändert werden.



Dies war jetzt nur ein kurzer Anriß um awk ein wenig zu erklären. Es gibt natürlich noch Zahlreiche weitere Funktionen, vordefinierte (oder definierbare) Variablen, Aufrufoptionen, Kontrollstrukturen, Operatoren,…
Aber mit diesem Wissen kann man schon recht schöne kleine awk-Programme schreiben um sich das Leben zu erleichtern. Auch für das Commandline-Fu sollten die hier vorgestellten Aspekte zumindest eine Zeit lang ausreichen.

Eine sehr schöne und ausführliche Anleitung zu awk gibt es unter http://www.ostc.de/awk.pdf.
Ein schönes cheat sheet bekommt man unter http://www.catonmat.net/download/awk.cheat.sheet.pdf (englisch).
Ansonsten hält wie immer die manpage weitere Informationen bereit.

Izulu 0.1.5 fügt eine Funktion hinzu, um ein zufälliges Bild aus einem Ordner auszuwählen und dann dieses immer dann anzuzeigen, wenn die Sonne scheint. Oder es regnet.

Damit das funktioniert muss der Ordner in ~/.izulu/config angegeben werden. Da die Namen der Variablen hässlich und lang sind liste ich sie hier nicht auf, man kann aber eine bestehende config löschen, dann schreibt Izulu die Optionen beim Neuerstellen der Datei gleich dazu.

Der Schalter zum Aktivieren des Modus ist -r.

Sven Schlaegel hat bei der initialen Umsetzung geholfen, danke dafür. Intern sind noch einige Änderungen gemacht worden, die auf Lunars Anmerkungen zurückgehen und inbesondere die Inanspruchnahme der Festplatte reduzieren.

Eines noch: In dem Ordner sollten wirklich nur Bilder liegen, der Dateityp wird derzeit nicht geprüft.

Download: izulu-0.1.5.deb

Izulu 0.1.5 fügt eine Funktion hinzu, um ein zufälliges Bild aus einem Ordner auszuwählen und dann dieses immer dann anzuzeigen, wenn die Sonne scheint. Oder es regnet.

Damit das funktioniert muss der Ordner in ~/.izulu/config angegeben werden. Da die Namen der Variablen hässlich und lang sind liste ich sie hier nicht auf, man kann aber eine bestehende config löschen, dann schreibt Izulu die Optionen beim Neuerstellen der Datei gleich dazu.

Der Schalter zum Aktivieren des Modus ist -r.

Sven Schlaegel hat bei der initialen Umsetzung geholfen, danke dafür. Intern sind noch einige Änderungen gemacht worden, die auf Lunars Anmerkungen zurückgehen und inbesondere die Inanspruchnahme der Festplatte reduzieren.

Eines noch: In dem Ordner sollten wirklich nur Bilder liegen, der Dateityp wird derzeit nicht geprüft.

Download: izulu-0.1.5.deb

Izulu 0.1.5 fügt eine Funktion hinzu, um ein zufälliges Bild aus einem Ordner auszuwählen und dann dieses immer dann anzuzeigen, wenn die Sonne scheint. Oder es regnet.

Damit das funktioniert muss der Ordner in ~/.izulu/config angegeben werden. Da die Namen der Variablen hässlich und lang sind liste ich sie hier nicht auf, man kann aber eine bestehende config löschen, dann schreibt Izulu die Optionen beim Neuerstellen der Datei gleich dazu.

Der Schalter zum Aktivieren des Modus ist -r.

Sven Schlaegel hat bei der initialen Umsetzung geholfen, danke dafür. Intern sind noch einige Änderungen gemacht worden, die auf Lunars Anmerkungen zurückgehen und inbesondere die Inanspruchnahme der Festplatte reduzieren.

Eines noch: In dem Ordner sollten wirklich nur Bilder liegen, der Dateityp wird derzeit nicht geprüft.

Download: izulu-0.1.5.deb