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25. Dezember 2023

Das Jahr 2023 neigt sich langsam dem Ende zu. In diesem Monat for 25 Jahren wurde das IPv6-Protokoll in RFC 2460 beschrieben, bevor es 2017 in RFC 8200 als Internet-Standard von der Internet Engineering Task Force (IETF) veröffentlicht wurde.

Seit immerhin sechs Jahren ist dieses IP-Protokoll also schon standardisiert. Da sollte man doch meinen, dass man im Jahr 2023 problemlos ein vernetztes System betreiben kann, welches nur mit einer IPv6-Adresse mit dem Internet verbunden ist. Leider ist dem nicht so.

In den folgenden kurzen Abschnitten schreibe ich mir meinen Frust von der Seele und dokumentiere, was heute alles mit IPv6 noch nicht geht. Falls ihr weitere Fälle ergänzen möchtet, nutzt gerne die Kommentare, um eurem IPv6-Frust Luft zu machen.

Red Hat Satellite 6.14

Bei der Planung einer Red Hat Satellite 6.14 Installation bin ich über folgenden Satz in der Dokumentation gestolpert:

You can install Satellite and Capsules in IPv6-only systems, dual-stack installation is not supported.

URL: https://access.redhat.com/documentation/en-us/red_hat_satellite/6.14/html/installing_satellite_server_in_a_connected_network_environment/preparing-environment-for-installation-in-ipv6-network_satellite

Das ist schade. Betreibt man Server in IPv4- und IPv6-Netzwerken und möchte eine vollständig unterstützte Lösung, muss man aktuell zwei Satellite installieren.

Ich wollte jedoch einen Satellite in einer reinen IPv6-Umgebung installieren, daher sollte mich diese Anmerkung nicht weiter stören. Da störten mich folgende Stellen im gleichen Kapitel der Dokumentation schon mehr:

You must deploy an external IPv4 HTTP proxy server. This is required because Red Hat Content Delivery Network distributes content only over IPv4 networks, therefore you must use this proxy to pull content into the Satellite on your IPv6 network.

You must configure Satellite to use this IPv4 HTTP proxy server as the default proxy. For more information, see Adding a Default HTTP Proxy to Satellite.

URL: https://access.redhat.com/documentation/en-us/red_hat_satellite/6.14/html/installing_satellite_server_in_a_connected_network_environment/preparing-environment-for-installation-in-ipv6-network_satellite#requirements-for-installation-in-an-ipv6-network_satellite

Zuerst wollte ich dies nicht glauben, habe einen Fehler in der Dokumentation vermutet. Es ist 2023 und Content Delivery Network (CDN) von Red Hat unterstützt kein IPv6? Das kann doch nicht sein! Kann es doch:

Der zweite Link in obiger Liste führt ausschließlich IPv4-Adressen auf. Einzelne Kommentare lassen darauf schließen, dass es jedoch durchaus Interesse an IPv6-Konnektivität gibt. Also installiere ich erstmal einen Proxy-Server mit Dual-Stack, damit ich Hosts aus einem reinen IPv6-Netzwerk via subscription-manager register beim Red Hat Subscription Management (RHSM) registrieren kann.

subscription-manager cli command does not support IPv6 proxy

Nachzulesen in:

Die gute Nachricht, es sind gefixte Versionen für RHEL 9 und RHEL 8 in Aussicht. Auf einen Fix für RHEL 7 würde ich nicht warten und diese Systeme lieber migrieren oder aktualisieren, ist das Support-Ende doch bereits nah.

Also lege ich mein Vorhaben erstmal beiseite und wende mich anderen Wochenendprojekten zu, die vielleicht mehr Erfolg versprechen.

ansible-galaxy does not work on IPv6 only hosts

Nun guck an, da ist mein Kollege Andreas also schon im Jahr 2022 in den Ansible-Issue #77308 gelaufen. Ihr interessiert euch für den aktuellen Stand dieser Geschichte? Siehe:

So langsam komme ich mir vor wie ein bekannter spanischer Junker, welcher gegen Windmühlen pardon Riesen anritt. Aber es ist ja nicht so, dass mir die Themen ausgehen. Klone ich mir halt ein Repo von Github und trage ein bisschen zu Open Source bei…

IPv6 support for cloning Git repositories #10539

Ich spare mir viele Worte und präsentiere nur folgenden Code-Block:

$ host -t AAAA github.com
github.com has no AAAA record

URL zur Diskussion: https://github.com/orgs/community/discussions/10539

Auch hier kein Anschluss unter dieser Nummer.

Fazit

Ich möchte meine jüngsten Erfahrungen umschreiben mit: „An manchen Tagen hat man kein Glück und an anderen kommt auch noch Pech dazu.“

Für Red Hat möchte ich sagen, ist es ein Priorisierungs-Thema. Wenn der Wunsch nach IPv6 auf Kundenseite hinreichend groß wird, wird man hier handeln. Bei Github wird es ähnlich sein. Ich muss vielleicht nur nochmal 25 Jahre warten.

  • Welche Erfahrungen habt ihr mit IPv6 gemacht?
  • Habt ihr es schon an den Nagel gehängt; oder bleibt ihr hartnäckig und gebt nicht auf?
  • Ich freue mich auf eure schönsten Fehlschläge und Erfolgsmomente.

24. Dezember 2023

Vor wenigen Tagen erschien im Blog von openSUSE ein Beitrag mit den Plänen zur Vollverschlüsselung bei openSUSE Tumbleweed und openSUSE MicroOS. Die Entwicklung geht eindeutig in Richtung von TPM und/oder FIDO.

Hintergrund

Die klassische Vollverschlüsselung unter Linux bedeutet, dass bei der Installation ein LUKS-verschlüsselter LVM angelegt wird, der eine oder mehrere Partitionen enthält. GRUB2 kann verschlüsselte LVMs unter bestimmten Bedingungen entsperren. Wenn man andere Bootloader verwendet oder GRUB nicht vertraut, sollte man zusätzlich eine unverschlüsselte Bootpartition anlegen. Beim Systemstart erfolgt dann eine Passwortabfrage und meistens wird der Benutzer dann auf Autologin gesetzt, damit es keine doppelte Passwortabfrage gibt. Das ist nicht schlecht und war bis vor ca. 10 Jahren auch systemübergreifend State of the Art.

Das System ist bewährt (und Linux-Anwender sind oft alt, konservativ und halten an bewährten Lösungen fest), aber nicht mehr ganz zeitgemäß. Das fängt damit an, dass LUKS eigentlich nie einem Audit unterzogen wurde, veraltete Konfigurationen unsicher sein können, ein verifiziertes Booten eigentlich nicht vorgesehen ist und LUKS nicht einmal gegen Bruteforce-Angriffe geschützt ist. Das sind alles keine abwegigen Themen, sondern iOS, Android, Windows, macOS – alle diese Systeme haben bereits verschiedene Schutzmaßnahmen implementiert.

Eine häufige Antwort auf all diese Ambitionen ist, dass der normale Nutzer das nicht braucht. Darauf gibt es eigentlich nur zwei Antworten.

  1. Eigentlich braucht der “normale Anwender” auch keine Verschlüsselung. Der stationäre Laptop oder PC ist keiner Bedrohung ausgesetzt. Einbrecher schlachten zu 99 % das System aus und sind nicht an Daten interessiert.
  2. Die Orientierung am vermuteten Bedarf von “normalen Anwendern” bedeutet eine Selbstinfantilisierung von Linux und nimmt das System für alle professionellen Szenarien proaktiv aus dem Rennen. Das freut vor allem Microsoft, die im Business-Umfeld immer noch die Nase vorn haben.

Pläne bei openSUSE

Die Pläne von openSUSE haben zwei Aspekte. Zum einen soll GRUB durch systemd-boot ersetzt werden. GRUB ist überladen und laut openSUSE werden derzeit 200 Patches benötigt, um GRUB für die Nutzer verfügbar zu machen. Eigentlich ist GRUB sowieso völlig überflüssig, da moderne EFI-Systeme einen solchen Bootloader nicht benötigen. Außerdem arbeiten Red Hat und SUSE am sogenannten Unified Kernel, der dann auch wieder Anpassungen benötigt. Systemd-Boot kann damit bereits umgehen. Damit systemd-boot aber mit dem SUSE-spezifischen Setup aus Btrfs und Snapper klarkommt, sind einige Anpassungen notwendig.

Für den weiteren Ablauf möchte man eine Lösung adaptieren, die ich hier schon beschrieben habe. Kernel und initrd sollen im ESP abgelegt werden und die Freischaltung soll über TPM2 oder FIDO2 (mit optionaler PIN) auf Basis von systemd-cryptsetup erfolgen. Ziel ist es, dem Fernziel einer vollständig verifizierten Bootkette näher zu kommen.

Ausblick

Kurzfristig ist es gut, dass openSUSE auf GRUB verzichten und stattdessen aktiv systemd-boot anbieten will. Das dürfte vielen Anwendern das Leben erleichtern.

Mittel- bis langfristig sind die Ambitionen aus dem systemd-Umfeld, von Red Hat und nun auch SUSE zu begrüßen, Komponenten wie TPM oder FIDO2 in die Linux-Verschlüsselung zu integrieren und einen verifizierten Systemstart als Ziel anzustreben. Canonical hat die gleichen Ambitionen, setzt aber auf eine andere Implementierung.

Jenseits der großen Enterprise-Distributionen und ihrer Community-Varianten lässt sich z.B. auch mit Arch Linux in dieser Hinsicht viel erreichen, da vor allem Red Hat und SUSE ihre Änderungen upstream einbringen. Nur mit Debian scheint noch nichts zu gehen, da initramfs nichts davon unterstützt. Aber das passt auch irgendwie in das Gesamtbild, das Debian zur Zeit abgibt.

Der Artikel Pläne von openSUSE für Vollverschlüsselung erschien zuerst auf Curius

Mit Common Voice stellt Mozilla den weltweit größten öffentlichen Datensatz menschlicher Stimmen bereit – kostenlos und für jeden nutzbar. Mozilla hat Version 16.0 seines Datensatzes veröffentlicht.

Der Markt für Spracherkennung wird von den ganz großen Namen kommerzieller Anbieter dominiert: Amazon, Apple, Google, Microsoft. Darum hat Mozilla im Jahr 2017 das Projekt Common Voice gestartet. Mit Common Voice bietet Mozilla eine kostenlose Alternative an, zu der jeder beitragen kann und die jedem zur Verfügung steht. Damit möchte Mozilla Innovation und Wettbewerb in der Sprachtechnologie auf Basis von Maschinenlernen fördern.

Mit dem vor kurzem veröffentlichten Common Voice Corpus 16.0 wächst der deutschsprachige Datensatz von 1.388 auf 1.403 Stunden an. Wer bereits den Common Voice Corpus 15.0 besitzt, kann wie immer auch nur ein sogenanntes Delta Segment mit den Unterschieden zur Vorversion herunterladen. Für Deutsch würde das den Download von 32,8 GB auf 307 MB reduzieren.

Insgesamt deckt Mozilla Common Voice mit der neuen Version jetzt 120 Sprachen mit insgesamt 30.329 aufgenommenen Stunden ab, was Mozilla Common Voice zum vielfältigsten mehrsprachigen Sprachkorpus der Welt macht.

Zum Download der Mozilla Common Voice Datensätze

Der Beitrag Mozilla veröffentlicht Common Voice Corpus 16.0 erschien zuerst auf soeren-hentzschel.at.

Da ich meine Notizen nicht direkt in LibreOffice schreibe und ich gerne Hashtags nutze und ich diese etwas anders formatieren muss, habe ich nach einer Möglichkeit gesucht, wie ich in LibreOffice diese suchen und markieren kann, so dass ich sie mit einer Formatvorlage versehen kann. Aber alles der Reihe nach.

Ich schreibe meine Texte normalerweise in Markdown. Weil das extrem schnell, mit jedem Editor und auf jedem Gerät dieser Erde, auf dem Texte eingeben werden können funktioniert. Markdown ist im Prinzip nur Text. Wer mehr darüber wissen will, findet hier in der Wikipedia schon mal einen guten Einstieg.

Kurzer Ablauf in einzelnen Schritten

  1. Ich schreibe meinen Text in Obsidian (Markdown Suite) und versehe ihn mit Hashtags wie z.B. #english #deutsch #himmel und #hölle
  2. Dann exportiere ich den Text mit „Export to“ nach OpenOffice. Wobei OpenOffice hier für das Dateiformat ODT (Open Document Text) steht. Ich benutze aber kein OpenOffice, sondern das modernere LibreOffice
  3. In LibreOffice definiere ich eine neue Zeichenvorlage für meine Hashtags, damit alle Hashtags das gleiche Aussehen haben
  4. Dann öffne ich im LibreOffice Menü „Bearbeiten“ den Dialog „Suchen und Ersetzen“ (Strg+Alt+F)
  5. Dort gebe ich im Suchen Feld \#[:alpha:]+ ein (siehe Screenshot unten)
  6. klicke auf „Reguläre Ausdrücke“
  7. klicke dann auf „Alle suchen“
  8. Jetzt werden alle Hashtags markiert, ohne dass Leerzeichen oder andere Wörter dazwischen mitmarkiert werden.
  9. Ich schließe den Suchen und Ersetzen Dialog und doppelklicke auf die Hashtag Zeichenvorlage
Suchen und Ersetzen Dialog von LibreOffice

RegEx erklärt

Eine kurze Erklärung was der Reguläre Ausdruck genau macht. Dafür zerlege ich ihn in die Einzelteile

\#[:alpha:]+
  • \# definiert das Zeichen # . Das Kreuz ist bei den RegEx normalerweise ein Befehl, so dass ich dem Programm sagen muss, dass es nicht der Befehl ist, den ich hier angebe, sondern nur das Zeichen. Dafür muss ich einen Backslash \ , ein sogenanntes ESCAPE Zeichen vorweg stellen. Mehr weiter unten in den Quellen.
  • [:alpha:] heißt, dass nur alphanumerische Zeichen a-Z und 0-9 vorkommen dürfen
  • + so oft wie sie vorkommen

Ausgeschrieben heißt das

Suche nach einem Wort, das mit einem # anfängt und dann nur noch alphanumerische Zeichen hat und zwar egal wie viele. Und nichts anderes! Folgt danach ein Komma oder ein Leerzeichen oder ein Zeilenumbruch oder ein Tab oder irgendein anderes Zeichen, das nicht in [:alpha:] vor kommt, ist die Suche beendet. Dadurch dass ich im Dialog „Alle suchen“ angeklickt habe, wird diese Suche auf den gesamten Text angewandt.

Quellen

The post LibreOffice: Suchen&Ersetzen – Mit RegEx Hashtags markieren first appeared on Dem hoergen Blog.

22. Dezember 2023

Als ich vor einigen Wochen das erste Mal Zellij ausprobiert habe, habe ich erst den Terminal Emulator an sich und dann Zellij gestartet. Das ist mir inzwischen zu umständlich, da ich derzeit fast nur noch mit Zellij arbeite.

Der Terminal Emulator Alacritty bietet hierfür eine recht einfache Konfigurationsmöglichkeit, die es ermöglicht beispielsweise direkt nach dem Starten Zellij auszuführen.

In der Konfigurationsdatei ~/.config/alacritty/alacritty.yml gibt es den Bereich, der sich auf die verwendete Shell bezieht. In meinem Fall ungefähr ab Zeile 405 (da die Konfigurationsdatei auch gleichzeitig als deren Dokumentation dient, ist die Datei ziemlich lang). Diesen habe ich wie folgt geändert.

1shell:
2  program: /bin/zsh
3  args:
4    - -c
5    - zellij attach -c Notebook

In der zweiten Zeile gibt man die Shell an, die verwendet werden soll. In meinem Fall also die ZSH. Das erste Argument -c bedeutet im Falle der ZSH, dass das nächste Argument als Befehl ausgeführt wird. Mit der nächsten Zeile wird Zellij gestartet und eine Verbindung zur Session mit der Bezeichnung Notebook aufgebaut. Ist diese nicht vorhanden, wird die Session erstellt.

Der Name ist frei wählbar. In meinem Fall lautet er Notebook, da ich gerade diesen Artikel mit meinem Notebook schreibe. Man kann attach -c Notebook auch weglassen. Dann wählt Zellij die Bezeichnung der Session allerdings automatisch, sodass Namen wie adamant-capsicum oder schlimmere dabei herauskommen.

21. Dezember 2023

Mozilla hat Firefox 121 für Windows, Apple macOS und Linux veröffentlicht. Dieser Artikel fasst die wichtigsten Neuerungen zusammen – wie immer auf diesem Blog weit ausführlicher als auf anderen Websites.

Download Mozilla Firefox für Microsoft Windows, Apple macOS und Linux

Verbesserter Cookie-Dialog-Blocker

Mit Firefox 120 hatte Mozilla vor vier Wochen einen Cookie-Banner-Blocker eingeführt, welcher schrittweise für Nutzer in Deutschland ausgerollt wird. Aktuell befindet sich Firefox immer noch im Prozess der Ausrollung für 50 Prozent der Nutzer. Wer nicht warten möchte oder nicht in Deutschland lebt, kann den Cookie-Banner-Blocker aber auch jederzeit über about:config aktivieren, indem der Schalter cookiebanners.service.mode.privateBrowsing auf 1 gesetzt wird. Eine Änderung des Schalters cookiebanners.service.mode auf 1 aktiviert diesen auch für nicht private Fenster. Wird der jeweilige Schalter auf 2 gesetzt, werden ein paar Cookie-Dialoge mehr blockiert – zum Preis, dass Firefox bei diesen dann zustimmt, weil es keinen Ablehnen-Button gibt.

Neue Regeln, um weitere Cookie-Banner zu blockieren, werden automatisch heruntergeladen, dafür bedarf es also keines Firefox-Updates. Tatsächlich gab es seit Veröffentlichung von Firefox 120 auch schon mehrere Updates der Regel-Liste. In Firefox 121 gab es Verbesserungen der Funktionalität an sich. So wurden Optimierungen vorgenommen, welche das Risiko für Website-Defekte reduzieren. Außerdem wurde die Unterstützung für sogenannte Consent Management Provider (CMPs) aktiviert. Während bisher ausschließlich individuelle Domain-Regeln aktiviert waren, werden damit nun auch erste gängige, wenn auch längst noch nicht alle Lösungen unterstützt, wie sie von vielen Websites genutzt werden.

Linux: Wayland Compositor statt XWayland

Auf Linux nutzt Firefox nun standardmäßig den Wayland Compositor anstelle von XWayland. Dies bringt diverse Vorteile, darunter die Unterstützung von Touchpad- und Touchscreen-Gesten, DPI-Einstellungen pro Bildschirm, eine bessere Grafik-Performance und mehr.

Durch Limitierungen des Wayland-Protokolls bleiben Bild-im-Bild-Fenster nicht im Vordergrund. Hier schafft eine GNOME-Erweiterung Abhilfe.

Mehr Sicherheit für Firefox-Nutzer

Auch in Firefox 121 wurden wieder mehrere Sicherheitslücken geschlossen. Alleine aus Gründen der Sicherheit ist ein Update auf Firefox 121 daher für alle Nutzer dringend empfohlen.

Sonstige Endnutzer-Neuerungen von Firefox 121

Die Unterstützung für die Hardware beschleunigte Wiedergabe von AV1-Videos gibt es bereits seit Firefox 100. Erforderlich ist dafür allerdings die AV1 Video Extension von Microsoft. Bei Aufruf der Seite about:support fordert Firefox ab sofort zur Installation dieser Erweiterung auf, falls diese noch nicht installiert ist.

Auf PDF-Dateien hinzugefügte Bilder, Texte und Zeichnungen haben nun ein Mülleimer-Symbol, über welches das jeweilige Objekt wieder entfernt werden kann.

Auf macOS unterstützt Firefox jetzt Sprachsteuerungsbefehle, wenn die Sprachsteuerung des Betriebssystems aktiviert ist.

Ebenfalls in den Bereich der Barrierefreiheit fällt eine neue Einstellung im Abschnitt Allgemein: Surfen, um Textlinks auf Websites immer zu unterstreichen.

Die Seite about:plugins wurde entfernt, nachdem die einzigen verfügbaren Plugins bereits seit Jahren via about:addons verwaltet werden können.

Die Übersetzungs-Funktion nutzt jetzt nur noch eine einzige Übersetzungs-Engine anstelle einer Engine pro Tab. Dies reduziert den RAM-Verbrauch teilweise signifikant, wenn Websites in mehreren Tabs übersetzt werden.

Um den Anforderungen des Digital Services Acts der Europäischen Union gerecht zu werden, wurde die Melden-Funktion für Erweiterungen umgebaut und funktioniert nun außerdem über eine Website anstelle einer direkt in Firefox integrierten Funktion. Auch Wörterbücher können jetzt gemeldet werden, was bislang nicht möglich war.

Schließlich wurde noch ein Problem unter macOS behoben, welches unter der Voraussetzung, dass mehrere Schriften installiert waren, die sich selbst als jeweils gleiche Schrift identifizieren, zu fehlerhaften Schriftdarstellungen auf Websites führen konnte.

Unterstützung von :has() in CSS

Mit jedem Major-Release von Firefox kommt auch die Unterstützung zusätzlicher Webstandards dazu. Diese werden normalerweise gesammelt in einem Abschnitt behandelt. Eine Neuerung bringt aber einen derart großen Mehrwert für Website-Entwickler, dass ihr ein eigener Abschnitt gegönnt sei: Firefox 121 unterstützt den :has()-Selektor in CSS, welcher als eine Art „Eltern-Selektor“ genutzt werden kann.

Weitere Verbesserungen der Webplattform

Eine weitere nennenswerte Neuerung auf CSS-Seite ist die Unterstützung des balance-Wertes für die Eigenschaft text-wrap. Diese kann dazu genutzt werden, das Erscheinungsbild mehrzeiliger Textblöcke durch Harmonisierung der Zeilenlängen zu verbessern.

Die CSS-Eigenschaft text-indent wurde um Unterstützung für die Werte hanging und each-line erweitert.

Lazy Loading wird jetzt auch für iFrames unterstützt, womit diese erst geladen werden, sobald sich diese im sichtbaren Bereich befinden, was die initiale Zeit reduziert, die eine Website zum Laden benötigt.

In JavaScript unterstützt Date.parse() jetzt zusätzliche Formate für Datumsangaben.

WebAssembly wurde um die Unterstützung für die Tail Call Eliminiation erweitert.

Weitere Neuerungen für Entwickler von Websites und Browser-Erweiterungen lassen sich in den MDN Web Docs nachlesen.

Verbesserungen der Entwicklerwerkzeuge

Der Inspektor zeigt bei Verwendung eines nicht eingeschränkten :has()-Selektors ein Schildkröten-Symbol an, um einen möglichen Performance-Flaschenhals zu kennzeichnen.

Bestimmte Attribute wie for oder aria-labelledby referenzieren andere HTML-Elemente. Der Inspektor zeigt bei diesen nun ein Symbol an, über welches zum entsprechenden Element im Inspektor gesprungen werden kann.

Es wurden mehrere Verbesserungen für die Barriereheit der Entwicklerwerkzeuge vorgenommen. Dies schließt unter anderem den Fokus-Indikator und Farbkontraste ein.

Der Debugger hat eine Option erhalten, um das debugger-Schlüsselwort auf der aktuellen Seite zu deaktivieren.

Der Beitrag Mozilla veröffentlicht Firefox 121 erschien zuerst auf soeren-hentzschel.at.



Projekt Bluefin, geschaffen von einer Gruppe Cloud- und Container-Enthusiasten unter der Führung von Jorge Castro, präsentiert sich als eine maßgeschneiderte Variante von Fedora Silverblue. Die Vision: Eine Desktop-Distribution, die zuverlässig und wartungsfrei ist und die Power von Ubuntu und Fedora in sich vereint. Die Ziele von Bluefin sind klar umrissen: Eine benutzerfreundliche Desktoperfahrung mit minimalem Wartungsaufwand à la Chromebook, die beste Cloud-Native-Entwicklererfahrung mit speziellen bluefin-dx- und bluefin-dx-nvidia-Images sowie eine erstklassige Flathub-Gaming-Performance.

Noch Beta

In der Beta-Phase präsentiert sich Projekt Bluefin als verfeinerte Version vom immutable Fedora Silverblue, die auf einem sauberen, atomaren Layer über dem Standard-Fedora-Image aufbaut. Dies gewährt Benutzern die Freiheit, jederzeit zu einem Standardbuild zurückzukehren. Bluefin ermöglicht flexible Benutzerumgebungen und automatisiert Updates nahtlos ohne Rückmeldung im Hintergrund über einen GitHub-Bereitstellungsprozess. Die Plattform umfasst integrierte Treiber (z.B. für Nvidia), unterstützt die Ausführung von Flathub-Anwendungen und bietet eine Container-Runtime für nahezu jede Linux-Arbeitslast.

Dev Dream

Für Entwickler ist Bluefin ein wahres Eldorado an Tools, darunter Podman (Docker lässt sich aber auch installieren) als Container-Runtime und das Entwickler-Image bluefin-dx mit Visual Studio Code, Devcontainers, Homebrew und mehr. Besonderes Augenmerk wird auf die Nachhaltigkeit von Open-Source-Beiträgen gelegt, wobei Cloud-Native-Experten besonders willkommen sind.

Community

Die Bluefin-Community betont Werte wie Gemeinschaft und Nachhaltigkeit, laut FAQ symbolisiert durch den Dinosaurier im Projekt-Design. Das Team hat die Contribution-Arbeit komplett automatisiert, um Entwicklern Raum für Innovation zu geben. Mit dem geplanten Start im Frühjahr 2024 konzentriert sich das Team darauf, das Installationserlebnis weiter zu verfeinern.

Große Pläne

Projekt Bluefin sieht sich als einen Neustart für Linux-Desktop-Nutzer und -Entwickler, mit dem Ziel, die Adoption von Cloud-Native-Technologien zu beschleunigen. Während der Beta-Phase lädt das Projekt die Gemeinschaft ein, aktiv teilzunehmen und zum zukünftigen Stand des Linux-Desktops beizutragen.

Quellen:

https://projectbluefin.io

https://www.ypsidanger.com/announcing-project-bluefin/


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20. Dezember 2023



In einer mehrjährigen Zusammenarbeit zwischen dem Asahi Linux-Projekt und dem Fedora-Projekt ist Fedora Asahi Remix entstanden. Diese Distribution ist speziell für Apple Silicon-Geräte der M1- und M2-Serie, darunter MacBook, Mac Mini, Mac Studio und iMac, entwickelt worden. Die Kollaboration ermöglicht eine nahtlose Integration der Asahi-spezifischen Pakete in Fedora Linux 39.

Getunete Software

Als Standard-Desktop-Umgebung wird KDE Plasma präsentiert, mit fortschrittlicher Wayland-Unterstützung und Anpassungsmöglichkeiten für ein optimales Erlebnis auf Apple Silicon. Sowohl KDE Plasma 5.27 als auch GNOME 45 sind verfügbar, und eine benutzerfreundliche Einrichtung wird durch einen maßgeschneiderten Calamares-Installer gewährleistet.

Übertroffene Standards

Die 100%ige Wayland-Umgebung sorgt für eine reibungslose Desktop-Erfahrung, ohne Bildstörungen auf Apple-Hardware. OpenGL 3.3-Unterstützung (3.1 sogar zertifiziert, im Gegensatz zu Apple, was bei 2.1 die Entwicklung eingestellt hat), inklusive GPU-beschleunigter Geometrie-Shader und Transform Feedback, wird geboten, mit zukünftigen Plänen für OpenGL 4.x- und Vulkan-Unterstützung. Eine bemerkenswerte Leistung ist auch im Audiobereich zu verzeichnen, mit einer integrierten DSP-Lösung, die hochwertigen Klang ohne zusätzliche Konfiguration bietet.

Hardwareunterstützung

Das Fedora Asahi Remix bietet umfangreiche Unterstützung für diverse Hardwarekomponenten von MacBooks und Desktop-Macs. Hierzu zählen WLAN und Bluetooth, die integrierten Tastaturen samt Hintergrundbeleuchtung, Trackpads, Lautsprecher, Kopfhörer- und Stromanschluss MagSafe(bei M2 MacBooks) und Webcam. Leider besteht keine Unterstützung für Mikrofone, den Fingerabdruckscanner Touch ID sowie Thunderbolt/USB4. Zusätzlich können externe Bildschirme nicht über USB-C angesteuert werden.

Fazit

Insgesamt verspricht Fedora Asahi Remix eine erstklassige Linux-Erfahrung auf Apple Silicon-Geräten mit Unterstützung für kommende Technologien und stetigen Verbesserungen, auch die M3-Unterstützung soll bald folgen. Die Entwickler rühmen sich damit, dass neue MacBooks sogar die mit am besten unterstützten Linux-Laptops sind, ob das stimmt, darüber lässt sich im Moment streiten, wenn sie aber in diesem Tempo weitermachen, dann könnten sie bald vollkommen richtig liegen.

Quelle:

https://asahilinux.org/fedora/


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19. Dezember 2023

Die MZLA Technologies Corporation hat mit Thunderbird 115.6 ein planmäßiges Update für seinen Open Source E-Mail-Client veröffentlicht.

Neuerungen von Thunderbird 115.6

Mit dem Update auf Thunderbird 115.6 hat die MZLA Technologies Corporation ein planmäßiges Update für seinen Open Source E-Mail-Client veröffentlicht. Das Update bringt diverse Fehlerbehebungen und Verbesserungen, welche sich in den Release Notes (engl.) nachlesen lassen. Auch wurden diverse Sicherheitslücken geschlossen.

Der Beitrag Thunderbird 115.6 veröffentlicht erschien zuerst auf soeren-hentzschel.at.

18. Dezember 2023

Seit mehreren Jahren habe ich den Terminal Emulator Terminator genutzt. Was mich an dem Programm stört ist, dass OSC52 nicht unterstützt wird. Das liegt daran, dass Terminator auf VTE3 basiert und das dafür verantwortliche Team möchte OSC52 wegen möglicher Sicherheitsprobleme nicht einbauen (https://gitlab.gnome.org/GNOME/vte/-/issues/2495).

Auch wenn ich die Gründe nachvollziehen kann, bin ich zu dem Ergebnis gekommen, dass ich mit den möglichen Risiken leben kann. Da ich seit ein paar Wochen verstärkt Zellij nutze, habe ich mich auch entschieden, dass ich auch gleich den Terminal Emulator wechsle. Da Zellij Tiling und Tabs anbietet, habe ich mich für den Terminal Emulator Alacritty entschieden, der dies nicht anbietet. Dafür wird OSC52 unterstützt.

Seit ich Alacritty nutze, habe ich das Problem, dass sobald ich eine SSH-Verbindung zu Uberspace aufgebaut habe und die Backspace-Taste drücke Leerzeichen angezeigt werden. Das Problem kann ich mit oder ohne Zellij nachvollziehen.

Die Ursache ist aber nicht schlimm und die Lösung somit glücklicherweise auch recht einfach.

Aber kommen wir erst mal zur Ursache. Das Problem wird dadurch ausgelöst, dass Alacritty den Wert von $TERM bei Uberspace auf alacritty ändert. Die Server von Uberspace kommen damit scheinbar nicht zurecht.

Wie kann man das Problem lösen? Mir sind in dem Fall zwei Möglichkeiten bekannt den Wert für $TERM bei Uberspace zu ändern.

Wer SSH-Verbindungen in ~/.ssh/config definiert hat, kann die betreffende Konfiguration entsprechend erweitern.

1Host        Uberspace
2Hostname    xxx.uberspace.de
3SetEnv      TERM=xterm-256color
4Port        22
5User        User
6IdentityFile ~/.ssh/Uberspace

Die zweite Möglichkeit ist, die Konfiguration von Alacritty entsprechend anzupassen. Der betreffende Teil der Konfigurationsdatei (~/.config/alacritty/alacritty.yml) würde dann wie folgt aussehen.

1env:
2 TERM: xterm-256color

Baut man dann eine SSH-Verbindung zu Uberspace auf und führt echo $TERM aus, sollte man die Ausgabe xterm-256color erhalten und die Backspace-Taste sollte wieder funktionieren. Vermutlich sind auch nicht andere Tasten betroffen, aber mir ist das Problem nur bei der Backspace-Taste aufgefallen.



Windows AI Studio soll die Entwicklung von generativen KI-Anwendungen erleichtern, indem es fortschrittliche KI-Entwicklungstools und Modelle aus dem Azure AI Studio Catalog und anderen Katalogen wie Hugging Face integriert. Durch das Durchsuchen dieser Kataloge sollen Benutzer Modelle lokal herunterladen, feinabstimmen, testen und in Windows-Anwendungen verwenden können. Die Berechnungen erfolgen lokal, daher ist es wichtig sicherzustellen, dass das Gerät die erforderliche Leistung erbringen kann. Im Moment wird eine NVIDIA-GPU benötigt.

Schritt 1: Installiere Linux

Außerdem sollte die WSL Ubuntu-Distribution 18.4 oder neuer installiert und als Standard festgelegt sein. Die Installation erfolgt über Visual Studio Code als Erweiterung, die im VS Marketplace heruntergeladen werden kann.

Meine Meinung dazu:

Microsoft hat sich wahrscheinlich zu diesem ungewöhnlichen Schritt entschieden, weil Ubuntu (nicht unbedingt Linux im Allgemeinen) die unangefochten beliebteste Plattform für AI Tools ist und sich viele Tools nur mit Mühen an andere Distros anpassen lassen, ganz zu schweigen an ein komplett fremdes Betriebssystem wie Windows.

Quelle:

https://github.com/microsoft/windows-ai-studio


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Die neuen ISO-Images enthalten den LTS-Kernel 6.6 und Pipewire 1.0, sowie die aktuellen Versionen der Desktop-Umgebungen.

Manjaro ist eine auf Arch Linux basierende kuratiert-rollende Distribution, die KDE-Plasma und Xfce und GNOME als Hauptdesktop-Umgebungen anbietet. Daneben gibt es eine Vielzahl weiterer Desktops, die von der Community bereitgestellt werden: Budgie, Cinnamon, i3, Sway und MATE. Alle paar Monate bringt das Team um Phillip Müller neue ISO-Images heraus, welche für Erst- oder Neuinstallierer interessant ist, damit nicht zu viele Pakete aktualisiert werden müssen. Bestehende Installationen werden automatisch auf dem aktuellen Stand gehalten. Dies geschieht mit einer Verzögerung von wenigen Wochen gegenüber den Arch-Repositories, weil die Pakete bei Manjaro noch eine Testrunde drehen.

Die Images für die neue Version 23.1 sind am Freitag erschienen. Die ISO-Downloads findet ihr hier. Die wichtigsten Neuerungen dieser Version beziehen sich überwiegend auf aktuelle Versionen der Desktop-Umgebungen. Im Falle von KDE sind das Plasma 5.27 LTS mit der App-Suite KDE Gear 23.08.3. Da es bei Xfce stabil und gemächlich zugeht, hat sich an der Version 4.18 seit den letzten Manjaro-Versionen nichts geändert. GNOME ist mit der Version 45.2 am Start.

Wer sich über die Neuerungen bei den Desktop-Umgebungen informieren möchte, sollte die o.a. Links ansteuern. Linux-Neulingen empfehle ich, sich ein paar Videos zu den Desktops anzusehen und nach Geschmack zu entscheiden.

Manjaro selbst, wartet mit dem aktuellen Linux-Kernel 6.6.7 LTS auf und hat den Schritt auf den Audio/Video-Server Pipewire 1.0 geschafft. Diese Distribution gibt es für die X86_64-Architektur, also für Desktops und Notebooks, und für die ARM-Architektur, die man auf Smartphones, Tablets, Raspberry-PIs und bestimmten Notebooks vorfindet. Zudem kann man sich zwischen einer minimalen und einer Full-Variante entscheiden. Der Unterschied wird in diesem Foren-Beitrag beschrieben. Falls ihr euch unsicher seid, nehmt die Full-Variante. Kenner verwenden die minimale Variante und installieren fehlende Pakete nach.

Quelle: https://forum.manjaro.org/t/manjaro-23-1-vulcan-released/153458/1


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17. Dezember 2023

VeraCrypt ist besonders dann eine ideale Verschlüsselungslösung, wenn der Container auf allen Desktopbetriebssystemen lauffähig sein soll. Die meisten konkurrierenden Werkzeuge haben nämlich ein Hauptsystem und lassen sich bestenfalls mit Krücken unter anderen Systemen zum Laufen bringen.

Da ich auf dem Desktop nur Linux benutze und meine externen Speichermedien entweder unverschlüsselt sind oder nur mit Linux entschlüsselt werden müssen, habe ich VeraCrypt etwas aus den Augen verloren. Vor 5 Jahren hatte ich das letzte Mal beruflich damit zu tun. Dementsprechend habe ich die umwälzenden Änderungen in der Version 1.26.7, die bereits Anfang Oktober erschienen ist, erst jetzt zur Kenntnis genommen. Nichtsdestotrotz ist VeraCrypt nach wie vor ein wichtiges Werkzeug im Werkzeugkasten der Datensicherheit. Allerdings würde ich es nicht zur vollständigen Verschlüsselung eines Systems einsetzen, obwohl VeraCrypt diese Möglichkeit nach wie vor bietet.

VeraCrypt ist der Nachfolger von TrueCrypt, dessen Entwicklung 2014 unter etwas dubiosen Umständen eingestellt wurde. Viele hielten zunächst an einer älteren Version von TrueCrypt fest, aber schon 2018 schrieb ich hier im Blog, dass man sich endlich von TrueCrypt verabschieden sollte. Damals setzten noch erschreckend viele die unsichere und veraltete letzte TrueCrypt-Version ein. Dieser Aufruf gilt nun auch für das Containerformat. Die große Stärke von VeraCrypt war anfangs, dass es eine 1:1 Kopie von TrueCrypt war. Das hat leider viele Benutzer dazu verleitet, ihre Container nicht anzupassen. Ein Problem, mit dem auch das LUKS in letzter Zeit zu kämpfen hatte. Eine Besonderheit von VeraCrypt ist, dass es sich – auch wegen der TrueCrypt-Problematik – mal einem Audit unterzogen hat. Das können alternative Lösungen wie LUKS oder eCryptFS nicht bieten.

Die Welt der Sicherheit ist nicht statisch und die Entwickler von VeraCrypt haben sich glücklicherweise für eine behutsame Weiterentwicklung entschieden, um die Sicherheit langfristig zu gewährleisten. Die Bedienlogik wurde nicht angetastet, so dass VeraCrypt auch im Jahr 2023 noch so funktioniert wie TrueCrypt vor über 10 Jahren. Unter der Haube hat sich jedoch einiges getan. Eine ständige Aufgabe bei Verschlüsselungslösungen ist es, veraltete und gebrochene Algorithmen zu entfernen und neue Standards zu implementieren. Mit der jetzt veröffentlichten Version hat man sich in diesem Zuge auch vom TrueCrypt-Kompatibilitätsmodus verabschiedet. Wer also noch alte Container öffnen oder konvertieren möchte, muss einmalig auf die Version 1.25.9 zurückgreifen.

Diese Episode zeigt einmal mehr, dass es nicht reicht einen Container einmalig anzulegen, sondern man sich in regelmäßigen Abständen damit befassen sollte, ob die eingesetzte Technologie noch dem aktuellen Stand entspricht.

Der Artikel VeraCrypt 1.26.7 verabschiedet sich von TrueCrypt erschien zuerst auf Curius

Seit einiger Zeit habe ich mir Gedanken über die Kommentarfunktion gemacht. Schlussendlich bin ich zu dem Ergebnis gekommen, diese ab sofort und bis auf Weiteres bei neuen Artikeln zu deaktivieren. Das hat hauptsächlich zwei Gründe. Mich selbst. Und manche andere Nutzer.

  • Ich merke, dass ich Kommentare oft sehr zeitverzögert freischalte. Zum einen, fehlt mir teilweise die Zeit dafür. Sei es nun, weil ich beruflich viel zu tun habe oder weil mir einfach manche Dinge wichtiger sind. Oftmals will ich mich derzeit auch nicht mehr mit den Kommentaren an sich beschäftigen.

  • Dass ich immer weniger Lust habe, liegt teilweise an den Kommentaren an sich. Gefühlt würde ich sagen, dass ich 80 Prozent aller Kommentare gar nicht mehr freischalte. Zum Beispiel, weil sich um Spam handelt, der nur abgesetzt wird, um auf irgendwelche dubiosen Seiten zu verlinken. Oder Kommentare, in denen andere Programme empfohlen werden, obwohl ich gar keine Alternative will. Aber auch, weil immer mehr Leute Kommentare erstellen, die scheinbar Defizite im Umgang mit Dritten oder bezüglich des Textverständnisses haben.

Kurz gesagt, mich nervt die Situation. Wobei ich nicht sagen kann, was mich mehr stört. Ich würde aber fast schon sagen, der erste Grund.

Daher habe ich beschlossen, dass bis auf Weiteres bei neuen Artikeln (angefangen mit diesem) keine Kommentare mehr möglich sein werden. Kommentare, die sich aktuell noch in der Warteschleife befinden, werde ich in den nächsten Tagen bearbeiten.

Bei bereits bestehenden Artikeln wird die Kommentarfunktion erst einmal weiter aktiv bleiben, damit eventuell vorhandene Kommentare weiterhin angezeigt werden. Eine zufriedenstellende Lösung, wie ich neue Kommentare verhindern, aber bereits vorhandene Kommentare anzeigen kann, habe ich bisher noch nicht gefunden.

Ob dies eine dauerhafte Entscheidung sein wird, kann ich noch nicht sagen. Vielleicht entscheide ich mich auch dafür, die Kommentarfunktion nur für bestimmte Artikel wieder zu aktivieren. Die Zeit wird es zeigen.

Unabhängig davon habe ich mich entschieden, dass ich die Lizenz des von mir erstellten Codes zum Anzeigen der Internetseite auf die AGPL ändere. Die Artikel an sich werden weiterhin unter der Creative Commons Attribution-ShareAlike 4.0 International Lizenz veröffentlicht. Der von mir genutzte Code Dritter (Isso, Prism und Atkinson Hyperlegible) ist von dem Lizenzwechsel natürlich auch nicht betroffen.

Weihnachten steht vor der Tür und in diesem Jahr verteilt auch soeren-hentzschel.at ein Geschenk. Gewinne jetzt einen Gutschein für Mozilla-Merchandise.

Leser dieses Blogs können einen Gutschein-Code im Wert von 50 Euro für Merchandise-Shop von Mozilla gewinnen. Dort gibt es T-Shirts, Pullover, Mützen, Taschen, Tassen und mehr. Dabei stehen Designs von Mozilla, Firefox, Thunderbird, Pocket, Mozilla Hubs sowie dem Mozilla Festival zur Verfügung.

Gewinnspiel beendet

Die Teilnahme erfolgt Los-basiert, wobei jeder Teilnehmer verschiedene Möglichkeiten hat, Lose zu erhalten und so seine Gewinnchance zu erhöhen.

Ein Los gibt es für die Beantwortung der Frage, wie ihr auf dieses Gewinnspiel gestoßen seid, eines für den Besuch der Facebook-Seite („Gefällt mir“ gerne gesehen!), eines für den Besuch meines neuen Instagram-Kanals (weniger Mozilla, aber auch, dafür mehr Katzen-Bilder 😉), ein weiteres für den Besuch des Blogs. Letzteres kann täglich wiederholt werden, hierfür sind also bis zu neun Lose möglich!

Für das Folgen auf X, ehemals Twitter, sowie das Senden eines Tweets gibt es jeweils zwei Lose. Wer einen eigenen Blog betreibt und über dieses Gewinnspiel berichtet, kann dafür sogar fünf Lose erhalten.

Als Bonus gibt es noch einmal drei Lose für alle obendrauf, welche mindestens fünf der sieben Aufgaben durchgeführt haben.

Teilnahmeschluss ist der 26. Dezember 2023. Die Gewinnerin oder der Gewinner wird per E-Mail benachrichtigt. Die Teilnahme ist weltweit möglich, der Gutschein-Code funktioniert allerdings ausschließlich im EU-Shop von Mozilla.

Allen Teilnehmern viel Glück!

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16. Dezember 2023

Anki ist eine Karteikarten-App mit einem sehr sehr guten Algorithmus, der einem hilft, das Gelernte nicht mehr zu vergessen. Wie man lernt ohne zu Vergessen habe ich bereits in meinem letzten Artikel kurz beschrieben. Vor kurzem habe ich den Schülern meiner Schule eine Einführung in Anki gegeben. Dazu habe ich auch einige Videos und Tutorials aufgenommen.

Anki 23.10

Vor kurzem wurde eine neue Version von Anki veröffentlicht, die mindestens zwei tolle Features enthält.

Das eine ist ein neuer Algorithmus (FSRS), der aktuell einer der besten Spaced-Repetition-Algorithmen ist. Im Prinzip ist dieser Algorithmus das Herzstück von Anki, da er dafür verantwortlich ist, mir genau die Karten zu zeigen, die ich am vergessen bin. Je genauer eine App diesen Zeitpunkt berechnen kann, umso länger kann ich Dinge in meinem Gedächtnis behalten, ohne das ich sie vergesse.

Ein weiteres tolles Feature ist der neue Notiztyp „Bildverdeckung“, der jetzt nativ integriert wurde. Damit kann ich Teile von von Zeichnungen, Tabellen, Vorlesungsfolien etc. einfach abdecken und damit lernen. Auf die 3 wichtigsten Typen gehe ich in folgenden Video ein:

Einführung in Anki

Anki hat eine etwas steile Lernkurve, d.h. es dauert ein bisschen, bis man die App verstanden und durchdrungen hat. Auf der einen Seite ist sie sehr simpel aufgebaut, auf der anderen gleichzeitig sehr flexibel und erweiterbar. Daher ist es hilfreich, wenn man sich zu Beginn die ersten 5 Kapitel der Dokumentation durchliest.

Für meine Schüler habe ich ein paar einleitende Videos erstellt, die die Schritte von der Installation bis zur ersten Benutzung beschreiben. Weitere folgen noch in den nächsten Wochen und Monaten.

Fazit

Anki ist eine tolle App, die das Lernen sehr effektiv und effizient macht. Es liegt nicht so sehr an der App an sich, sondern eher daran, dass sie auf einer wissenschaftlich sehr gut untersuchte Lerntechnik basiert. Die Meta-Studie von John Dunlosky vergleicht verschiedene beliebte Lerntechniken und kommt ganz klar zu dem Ergebnis, dass verteiltes Wiederholen und Selbsttests die Lerntechniken sind, die den größten Effekt habe.

Ich möchte jeden ermutigen, egal welchen Alters, sich einmal mit dieser App auseinanderzusetzen und den sogenannten „spacing effect“ an sich selbst zu erfahren. Lernen (fast) ohne zu vergessen ist möglich 🙂

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15. Dezember 2023

Wer über Mozilla auf dem Laufenden bleiben und keinen Artikel verpassen möchte, kann diesem Blog ab sofort auch auf Threads von Meta folgen. Natürlich stehen auch die Kanäle auf X (Twitter), Mastodon sowie Facebook weiterhin zur Verfügung.

Was ist Threads?

Threads ist die neue Microblogging-Plattform von Meta, dem Entwickler unter anderem von Facebook, Instagram und WhatsApp. Threads galt bereits wenige Tage nach dem Start im Juli als die am schnellsten wachsende App aller Zeiten, die gestern ihre Tore auch in Europa geöffnet hat.

Auch soeren-hentzschel.at ab sofort auf Threads

Auch dieser Blog ist ab sofort auf Threads vertreten. Wer keine Neuigkeit aus der Welt rund um Mozilla verpassen möchte und ebenfalls auf Threads unterwegs ist, darf sehr gerne folgen.

@soeren.hentzschel auf Threads folgen

Natürlich werde ich auch weiterhin auf X (Twitter), Mastodon und Facebook vertreten sein.

@s_hentzschel auf X (Twitter) folgen
@s_hentzschel auf Mastodon folgen
@soerenhentzschelAT auf Facebook folgen

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Die neueste Gnome-Shell hat mal wieder eine kleine Simplifizierung eingeführt – aber eine, die sofort ins Auge springt: Der bisherige Schrifzug „Aktivitäten“, so der Name in der deutschen Lokalisierung, ist verschwunden und wurde ersetzt durch ein unauffälliges, scheinbar nichtssagendes Symbol.

Im ersten Moment habe ich das gar nicht verstanden und an eine Fehlfunktion geglaubt: Was soll dieser kurze Strich mit einem kleinen Punkt rechts daneben bedeuten? Ein auf die Seite gefallenes Strichmännchen? Ein Schlafsack-Piktogramm? Erst beim Draufklicken stand fest: Ja, das ist weiterhin die gewohnte Aktivitäten-Aufruffunktion. Nur jetzt eben mit Logo statt Schriftzug.


Neue Ansicht

Aber geht es noch uninspirierter, um den Fensterübersichtsmodus zu visualisieren? Da sind sogar die typischen Hamburger-Menüs kreativer. Das Geheimnis und der Sinn dahinter offenbart sich allerdings erst, wenn man weitere virtuelle Arbeitsflächen hinzunimmt: Dann taucht für jede neue Arbeitsfläche ein weiter Punkt auf – und der Strich wird erkennbar als Indikator, auf welchem der Bildschirme man sich aktuell befindet. Das nun ist schon deutlich genialer als der vorherige bloße Schriftzug, der nichts weiter verriet.


Der „Schlafsack“ schrumpft, weitere Desktops kommen hinzu


… und der Sinn wird erkennbar beim Wechseln durch die Arbeitsflächen

Der neue Aktivitäten-Button integriert damit sozusagen die dafür bislang nötige Erweiterung Workspace Indicator nativ in die Gnome-Shell-Leiste. Auch die Funktion z. B. der Erweiterung „Top Panel Workspace Scroll“ wird nun von dem Button gleich direkt abgedeckt: Wenn sich der Mauszeiger darauf befindet, lässt sich mit dem Mausrädchen duch die Desktops wechseln.


Die bisherige Ansicht mit Schriftzug

Gnome gibt damit ein Stück der eigenen visuellen Identität auf – die Aktivitäten-Schaltfläche war etwas sehr Typisches mit hohem Wiedererkennungswert für die Gnome-Shell, ähnlich dem früheren Start-Symbol bei Windows oder dem Apfellogo bei Mac OS. Nichtsdestoweniger stellt das Projekt nun die Funktion über das Design – was absolut sympathisch ist.

14. Dezember 2023



Canonical, das Unternehmen hinter Ubuntu, und Polar Signals, ein Anbieter für Profiling Tools, ein eher ungewöhnliches Paar, möchten für die Performance von Ubuntu einen neuen Maßstab setzen. In der kommenden Ubuntu-Version 24.04 LTS wird die GNU Compiler Collection (GCC) auf 64-Bit-Plattformen standardmäßig Frame-Pointer aktivieren, um die Profile-Erstellung und Optimierung von Anwendungen zu verbessern. 

Frame Pointer

Frame-Pointer ermöglichen umfassenderes CPU- und Off-CPU-Profiling. Die Leistungsgewinne, die diese bieten können, überwiegen laut Canonical bei weitem dem vergleichsweise geringen Leistungsverlust. Die Rolle der Frame-Pointer bei der Vereinfachung des Stack-Tracing-Prozesses während der Profilerstellung wird oft übersehen. Durch ihre Aktivierung in kompilierten Binärdateien erhalten Entwickler sofortigen Zugriff auf klare und genaue Daten für die Leistungsanalyse, ohne zusätzliche Konfiguration. Obwohl eine geringfügige Leistungseinbuße besteht, werden die erheblichen Vorteile bei der Profile-Erstellung und Fehlerbehebung als durchaus vertretbar erachtet. Diese strategische Entscheidung von Canonical, begleitet von der Kooperation mit Polar Signals, soll den Weg für eine einfachere Profile-Erstellung und eine bessere Debugging-Erfahrung ebnen. Dies soll insbesondere für Entwickler großer Anwendungen mit vielen Abhängigkeiten von Bedeutung sein. 

Ausblick

Die unkonventionelle Partnerschaft zwischen Canonical und Polar Signals unterstreicht die Stärken der Open-Source-Gemeinschaft. Diese Änderungen sollen nicht nur die Entwicklung bei Ubuntu vorantreiben, sondern auch Entwicklern und Software weltweit zugutekommen. 

Quelle:

https://ubuntu.com/blog/ubuntu-performance-engineering-with-frame-pointers-by-default

Bild:

https://www.polarsignals.com/


GNU/Linux.ch ist ein Community-Projekt. Bei uns kannst du nicht nur mitlesen, sondern auch selbst aktiv werden. Wir freuen uns, wenn du mit uns über die Artikel in unseren Chat-Gruppen oder im Fediverse diskutierst. Auch du selbst kannst Autor werden. Reiche uns deinen Artikelvorschlag über das Formular auf unserer Webseite ein.

13. Dezember 2023

In zwei Wochen ist Weihnachten. Wer noch auf der Suche nach einem passenden Geschenk ist, findet möglicherweise auch im Produkt-Portfolio oder im Merchandise-Shop von Mozilla die eine oder andere Idee. Dieser Artikel fasst ein paar Geschenkideen zusammen.

🎁 Mozilla VPN

💡 Produkt-Beschreibung

Mit dem Mozilla VPN bietet Mozilla in Zusammenarbeit mit Mullvad ein Virtual Private Network an und verspricht neben einer sehr einfachen Bedienung eine durch das moderne und schlanke WireGuard-Protokoll schnelle Performance, Sicherheit sowie Privatsphäre: Weder werden Nutzungsdaten geloggt noch mit einer externen Analysefirma zusammengearbeitet, um Nutzungsprofile zu erstellen.

Ein VPN kann nicht nur die Privatsphäre durch Verschleierung des realen Aufenthaltsortes verbessern, es kann auch bei der Umgehung von Geo-Restriktionen beispielsweise bei Live-Übertragungen oder Video-Streams helfen. In Kombination mit der kostenlosen Browser-Erweiterung Firefox Multi-Account Containers besteht für Firefox-Nutzer außerdem die einzigartige Möglichkeit, in unterschiedlichen Tabs über jeweils unterschiedliche Länder verbunden zu sein.

💶 Preis

Das Mozilla VPN kostet 9,99 € pro Monat bei nur einem Monat Bindung respektive 59,88 € pro Jahr, was einem Ersparnis von 50 Prozent entspricht.

🔗 Zur Produktseite vom Mozilla VPN


🎁 Firefox Relay Premium

💡 Produkt-Beschreibung

E-Mail-Adressen sind gleichzusetzen mit einer persönlichen Adresse. Sie sind einmalig und viele Nutzer besitzen nur eine einzige E-Mail-Adresse, die sie teilweise auf dutzenden, wenn nicht gar auf hunderten Websites verwenden. Findet auf einer Website, auf der man mit seiner E-Mail-Adresse registriert ist, ein Datendiebstahl statt, wird damit in vielen Fällen auch die persönliche E-Mail-Adresse offengelegt. Und haben Spammer erstmal eine E-Mail-Adresse in ihrem System, darf man sich auf viele unerwünschte E-Mails ohne realistische Hoffnung einstellen, dass der Spam abnehmen wird.

Mit Firefox Relay können sogenannte Masken als Alias-Adressen angelegt werden, die der Nutzer für Newsletter-Anmeldungen und Website-Registrierungen angeben kann. Firefox Relay leitet diese E-Mails dann an die persönliche E-Mail-Adresse weiter. Außerdem kann Firefox Relay bekannte Tracking-Scripts aus E-Mails entfernen.

Firefox Relay ist kostenlos. Es gibt aber auch eine kostenpflichtige Premium-Version, welche unendlich viele Masken anstelle von nur fünf sowie eine eigene E-Mail-Domain erlaubt. Außerdem können in Firefox Relay Premium auf weitergeleitete E-Mails geantwortet und Werbe-Mails automatisch blockiert werden.

💶 Preis

Firefox Relay Premium kostet 1,99 € pro Monat bei nur einem Monat Bindung respektive 11,88 € pro Jahr, was einem Ersparnis von 50 Prozent entspricht.

Mit dem Rabatt-Code HOLIDAY20⁩ gibt es derzeit und bei Bestellung bis zum 31. Dezember 2023 noch einmal 20 Prozent Ersparnis auf den Jahrespreis, was dann einem Gesamtpreis von 9,50 €⁩ für die ersten zwölf Monate entspricht.

Nutzer in den USA und Kanada können optional auch noch eine Telefonnummer-Maskierung als optionales Zusatzpaket dazu buchen. Wer sich dafür entscheidet, erhält ein Kontingent von 50 Sprachminuten für eingehende Anrufe sowie 75 Text-Nachrichten pro Monat. Die Kosten dafür liegen bei 4,99 USD pro Monat respektive 47,88 USD pro Jahr, was einem Ersparnis von 20 Prozent entspricht. Mit dem oben genannten Rabatt-Code kann das erste Jahr für 38,30 USD erworben werden.

🔗 Zur Produktseite von Firefox Relay Premium


🎁 Pocket Premium

💡 Produkt-Beschreibung

Bei Pocket handelt es sich um eine Online-Ablage für Artikel, um diese später lesen zu können. Die abgelegten Artikel stehen von jedem Gerät aus zur Verfügung, werden in einer vereinfachten Leseansicht dargestellt und können auch offline gelesen werden. Weiter ist es möglich, Textstellen zu markieren und sich die Artikel vorlesen zu lassen. Die direkte Integration von Pocket in Firefox erlaubt es zudem Firefox-Nutzern, Artikel per Knopfdruck in Pocket abzulegen, ohne dass hierfür erst eine Erweiterung installiert werden muss. Außerdem hilft Pocket dabei, neue Inhalte zu entdecken.

Die Nutzung von Pocket ist kostenlos. Es gibt aber auch eine Premium-Version mit zusätzlichen Vorteilen. So bietet Pocket Premium auch dann noch Zugriff auf die Inhalte, wenn die Original-Quelle nicht mehr verfügbar ist. Eine Volltextsuche hilft beim Finden gespeicherter Artikel, ebenso wie Tags, welche in der Premium-Version automatisch vorgeschlagen werden. Die in der kostenlosen Version begrenzt verfügbaren Hervorhebungen stehen in Pocket Premium unbegrenzt zur Verfügung, außerdem ist Pocket Premium im Gegensatz zur kostenlosen Version werbefrei. Darüber hinaus bietet Pocket Premium zusätzliche Anpassungsmöglichkeiten für die vereinfachte Artikel-Darstellung an, wie zusätzliche Schriftarten.

💶 Preis

Pocket Premium kostet 4,99 € pro Monat bei nur einem Monat Bindung respektive 44,99 € pro Jahr, was einem Ersparnis von 25 Prozent entspricht.

🔗 Zur Produktseite von Pocket Premium


🎁 MDN Plus

💡 Produkt-Beschreibung

Die kostenfreie Entwickler-Dokumentation MDN Web Docs, ehemals Mozilla Developer Network, dürfte vermutlich jedem bekannt sein, der bereits mit dem Thema Webentwicklung in Berührung kam. Immerhin ist dies wohl für viele die Anlaufstelle Nummer Eins, wenn es um Themen wie HTML, CSS und JavaScript geht. MDN Plus bietet zusätzliche Funktionen für Nutzer.

Mit den „Updates“ besitzen die MDN Web Docs eine tabellarische Auflistung von Dokumentations-Änderungen in Zusammenhang mit Browser-Updates. Nutzer von MDN Plus erhalten zusätzliche Funktionen zum Filtern und Sortieren sowie zum direkten Speichern in einer eigenen Sammlung.

Seiten können mit MDN Plus zu sogenannten Sammlungen hinzugefügt und damit an einem zentralen Ort gesammelt und außerdem mit Notizen versehen werden.

MDN Playgrounds erlauben das Experimentieren mit Code. Nutzer von MDN Plus können ihre Playgrounds mit anderen Nutzern teilen. Außerdem haben Nutzer von MDN Plus Beta-Zugriff auf einen KI-Assistenten, der Fragen in Echtzeit auf Basis der MDN-Inhalte beantwortet.

💶 Preis

Mozilla bietet MDN Plus in mehreren Preisstufen an. Eine kostenlose Registrierung bietet Zugriff auf alle oben genannten Vorteile. Dabei sind die Sammlungen auf maximal drei Stück und der KI-Assistent auf bis zu fünf Fragen pro Tag limitiert.

MDN Plus 5 bietet alle Vorteile in unbegrenzter Form, zusätzlich die Möglichkeit zur Offline-Speicherung von Artikeln sowie komplette Werbefreiheit und kostet 5,00 € pro Monat bei nur einem Monat Bindung respektive 50,00 € pro Jahr, was einem Ersparnis von knapp 17 Prozent entspricht.

MDN Supporter 10 bietet die gleichen Leistungen wie MDN Plus 5 und gewährt zusätzlich frühen Zugriff auf neue Features. Vor allem aber richtet sich diese Option an all jene, welche den Betrieb der kostenlosen MDN Web Docs noch mehr unterstützen wollen. Denn diese Option kostet mit 10,00 € pro Monat bei nur einem Monat Bindung das Doppelte, respektive 100,00 € pro Jahr, was erneut einem Ersparnis von knapp 17 Prozent entspricht.

🔗 Zur Produktseite von MDN Plus


🎁 Mozilla Managed Hubs

💡 Produkt-Beschreibung

Mozilla Hubs ermöglicht es, sich in sogenannten Räumen virtuell zu treffen. Das Besondere an Hubs: es spielt sich komplett im Web ab – keine geschlossene Plattform, keine Installation einer Anwendung, keine Abhängigkeit von einem bestimmten Gerät. Einfach eine URL teilen und miteinander treffen. Hubs funktioniert in jedem Browser, am Smartphone – und auch mit der VR-Brille, wo Hubs als virtuelle Plattform sein volles Potential entfaltet. Mozilla Hubs ist quasi eine Miniatur-Ausgabe eines Web-basierten „Metaverse“, aber Open Source und mit Fokus auf Datenschutz, vom Macher des Firefox-Browsers.

Mit den Managed Hubs erhält der Abonnent seine ganz eigene Hubs-Instanz mit unbegrenzt vielen und anpassbaren Räumen inklusive Zugriff auf den Szenen-Editor Mozilla Spoke.

💶 Preis

Mit dem kostenlosen Starter Plan gibt es Platz für bis zu 10 Gäste sowie 500 MB Speicherplatz für Assets wie Avatare und Szenen. Nach 72 Stunden Inaktivität kommt es zu einer automatischen Pausierung.

Der Personal Plan bietet für 8,40 € im Monat Platz für bis zu 20 Gäste und 2 GB Speicherplatz sowie eine eigene myhubs.net-Domain und die Möglichkeit, Logos und Farben anzupassen.

Für 79,00 € im Monat gibt es den Professional Plan. Dieser bietet Kapazität für bis zu 50 Gäste sowie 25 GB Speicherplatz für Assets. Außerdem kann eine eigene Domain mit dem Hub verbunden werden und man erhält Zugriff auf den Code für tiefer gehende Anpassungen. Darüber hinaus entfällt hier die automatische Pausierung nach Inaktivität.

🔗 Zur Produktseite von Mozilla Hubs


🎁 Merchandise-Artikel von Mozilla

T-Shirts, Pullover, Mützen, Taschen, Tassen und mehr gibt es im offiziellen Merchanise-Shop von Mozilla. Dabei stehen Designs von Mozilla, Firefox, Thunderbird, Pocket, Mozilla Hubs sowie dem Mozilla Festival zur Verfügung.

🔗 Zum Merchandise-Shop von Mozilla


🎁 Spenden an die Mozilla Foundation

Während die Entwicklung von Firefox sowie der kommerziellen Produkte in die Zuständigkeit der Mozilla Corporation fällt, gibt es auch noch die gemeinnützige Stiftung, welche auf den Namen Mozilla Foundation hört. Deren Arbeit, welche weit über die Produktentwicklung hinausgeht und unter anderem Themen wie Internet-Politik betrifft, wird durch Spenden finanziert.

🔗 Für die Mozilla Foundation spenden


🎁 Spenden für Thunderbird

Auch der kostenfreie E-Mail-Client Thunderbird nimmt eine besondere Position ein, da dieser weder ein Produkt der Mozilla Corporation noch der Mozilla Foundation ist, sondern von der MZLA Technologies Corporation, einer weiteren Mozilla-Tochter, entwickelt und (beinahe) vollständig durch Spenden finanziert wird.

🔗 Für Thunderbird spenden


🎁 Bonus: Spenden für den ehrenamtlichen Firefox-Support

Diesen Punkt möchte ich als Bonuspunkt anführen, da dieser nicht Mozilla selbst betrifft. Die Unterstützung bei Problemen mit Firefox und anderen kostenlosen Mozilla-Produkten geschieht auf ehrenamtlicher Basis. Ich bin nicht nur der Betreiber von soeren-hentzschel.at, sondern gleichzeitig auch von camp-firefox.de, der größten Support-Plattform zu Firefox im deutschsprachigen Raum. Der Betrieb einer solchen Plattform verursacht Kosten und zwar jährlich in hoher dreistelliger Höhe, an erster Stelle für den Server sowie für benötigte Software. Arbeitskosten sind dabei noch gar nicht mit einberechnet. Wer den langfristigen Betrieb dieser wichtigen Support-Plattform für Firefox unterstützen möchte, kann auch für camp-firefox.de spenden.

🔗 Für camp-firefox.de spenden

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12. Dezember 2023

Die MZLA Technologies Corporation hat mit Thunderbird 115.5.2 ein Update für seinen Open Source E-Mail-Client veröffentlicht.

Neuerungen von Thunderbird 115.5.2

Mit dem Update auf Thunderbird 115.5.2 hat die MZLA Technologies Corporation ein Update für seinen Open Source E-Mail-Client veröffentlicht und behebt damit mehrere Probleme, welche sich in den Release Notes (engl.) nachlesen lassen.

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Linux Mint 21.3 wurde angekündigt.

Die Distribution Linux Mint 21.3 namens Virginia wurde angekündigt. Die neue Version wird bis 2027 unterstützt. Es handelt sich im Moment um die Beta-Version, die getestet werden kann. Die stabile Version soll um Weihnachten erscheinen.

Iso Image

Linux Mint 21.3 bietet volle Unterstützung für SecureBoot und ist mit BIOS- und EFI-Implementierungen kompatibel. Grub wird im EFI-Modus verwendet. Im BIOS-Modus wird Isolinux/Syslinux verwendet. Die von Linux Mint zur Erstellung seiner ISO-Images verwendeten Tools und Frameworks wurden aktualisiert und basieren nun auf der neuesten Version vom Live-Build.

Hypnotix

Es wurden neue Funktionen zu Hypnotix, dem TV-Viewer, hinzugefügt. Sender können jetzt als Favoriten markiert werden. Alle favorisierten Sender werden zusammen gruppiert, egal von welchem Anbieter der Sender ist. Es können beliebige Streams, wie z.B. YouTube-Kanäle, hinzugefügt werden.

Hypnotix verwendet libmpv, das auf yt-dlp zum Streamen von YouTube-Kanälen zurückgreift. Obwohl das Upstream-yt-dlp-Projekt schnell auf YouTube-Änderungen reagiert, wird das yt-dlp-Systempaket (sei es in Debian oder Ubuntu) nicht so oft aktualisiert. Um sicherzustellen, dass YouTube-Kanäle weiterhin funktionieren, wenn das yt-dlp-Paket veraltet ist, wurde die Möglichkeit hinzugefügt, seine eigene lokale Version von yt-dlp herunterzuladen und zu aktualisieren.

Cinnamon 6

Unter Cinnamon heißen Add-ons "spices". Bisher gab es vier Arten von spices. Applets, Deskelts, Extensions, Themes. Jetzt kommt noch ein Fünftes namens Action hinzu. Formal heißt das Add-on auch "Nemo actions". Das sind Add-ons für das Datei-Manager-Kontext-Menü.

Wenn man z.B. mit der rechten Maustaste auf eine .iso-Datei klickt, erscheint im Kontext-Menü „Bootfähigen USB-Stick erstellen“ und „Überprüfen“. Das sind Nemo-Aktionen, die vom Mintstick-Paket bereitgestellt werden.

Actions kann wie alle anderen spices heruntergeladen, aktiviert und bewertet werden.

Wayland

Wayland wird mittel- bis langfristig eine Rolle in Linux Mint spielen. Es wird davon ausgegangen, dass Wayland weder in der Version 21.x noch in 22.x Xorg komplett ersetzen wird.

Cinnamon 6.0 bietet eine experimentelle Wayland-Unterstützung. Im Anmeldebildschirm wurde eine neue Option zum Starten von Cinnamon in Wayland hinzugefügt.

Es wird darauf hingewiesen, dass die Wayland-Sitzung nicht so stabil wie die Standardsitzung ist. Es mangelt an Funktionen und es hat einige Einschränkungen.

Die Entwicklung von Wayland unter Cinnamon kann man unter https://trello.com/b/HHs01Pab/cinnamon-w verfolgen.

Für Cinnamon wurden ansonsten Fehler behoben und Leistungsverbesserungen vorgenommen. Eine Übersicht bekommt Ihr hier. Ebenso gibt es noch weitere kleinere Änderungen.

Quellen:

Grafik: https://pixabay.com/de/photos/pc-desktop-linux-mint-cinnamon-4673906/ von ADMC

https://www.linuxmint.com/rel_virginia_whatsnew.php 


GNU/Linux.ch ist ein Community-Projekt. Bei uns kannst du nicht nur mitlesen, sondern auch selbst aktiv werden. Wir freuen uns, wenn du mit uns über die Artikel in unseren Chat-Gruppen oder im Fediverse diskutierst. Auch du selbst kannst Autor werden. Reiche uns deinen Artikelvorschlag über das Formular auf unserer Webseite ein.

Mozilla hat Version 2.19 seiner VPN-Clients für das Mozilla VPN veröffentlicht. Außerdem hat Mozilla die Ergebnisse einer Sicherheits-Überprüfung des Mozilla VPNs durch Cure53 veröffentlicht.

Mit dem Mozilla VPN bietet Mozilla in Zusammenarbeit mit Mullvad sein eigenes Virtual Private Network an und verspricht neben einer sehr einfachen Bedienung eine durch das moderne und schlanke WireGuard-Protokoll schnelle Performance, Sicherheit sowie Privatsphäre: Weder werden Nutzungsdaten geloggt noch mit einer externen Analysefirma zusammengearbeitet, um Nutzungsprofile zu erstellen.

Jetzt Mozilla VPN nutzen

Die Neuerungen vom Mozilla VPN 2.19

Für Nutzer mit Monats-Bindung kann das Mozilla VPN jetzt nach einiger Zeit eine Nachricht anzeigen, welche ein Upgrade auf die Jahres-Option anbietet, bei dem man über die Dauer eines gesamten Jahres gesehen 50 Prozent des Preises spart. Ansonsten hat sich Mozilla mit dem Update auf das Mozilla VPN 2.19 auf Fehlerbehebungen sowie Verbesserungen unter der Haube konzentriert.

Sicherheits-Audit durch Cure53

Nachdem es zuletzt im Jahr 2021 ein sogenanntes Sicherheits-Audit des Mozilla VPNs durch die Sicherheits-Experten von Cure53 aus Berlin gegeben hatte, hat Mozilla erneut die Sicherheit unabhängig durch Cure53 überprüfen lassen. Den entsprechenden Bericht hat Mozilla nun veröffentlicht.

Der Beitrag Mozilla VPN 2.19 und Ergebnisse von Sicherheits-Audit veröffentlicht erschien zuerst auf soeren-hentzschel.at.

11. Dezember 2023

Firefox Relay ist ein Dienst von Mozilla, der die persönliche E-Mail-Adresse vor Spam und unerwünschter Offenlegung schützt. Die dazugehörige Browser-Erweiterung hat Mozilla nun in Version 2.8 veröffentlicht.

Was ist Firefox Relay?

E-Mail-Adressen sind gleichzusetzen mit einer persönlichen Adresse. Sie sind einmalig und viele Nutzer besitzen nur eine einzige E-Mail-Adresse, die sie teilweise auf dutzenden, wenn nicht gar auf hunderten Websites verwenden. Findet auf einer Website, auf der man mit seiner E-Mail-Adresse registriert ist, ein Datendiebstahl statt, wird damit in vielen Fällen auch die persönliche E-Mail-Adresse offengelegt. Und haben Spammer erstmal eine E-Mail-Adresse in ihrem System, darf man sich auf viele unerwünschte E-Mails ohne realistische Hoffnung einstellen, dass der Spam abnehmen wird.

Mit Firefox Relay können sogenannte Masken als Alias-Adressen angelegt werden, die der Nutzer für Newsletter-Anmeldungen und Website-Registrierungen angeben kann. Firefox Relay leitet diese E-Mails dann an die persönliche E-Mail-Adresse weiter. Außerdem kann Firefox Relay bekannte Tracking-Scripts aus E-Mails entfernen.

Firefox Relay ist kostenlos. Es gibt aber auch eine kostenpflichtige Premium-Version, welche unendlich viele Masken anstelle von nur fünf sowie eine eigene E-Mail-Domain erlaubt. Außerdem können in Firefox Relay Premium auf weitergeleitete E-Mails geantwortet und Werbe-Mails automatisch blockiert werden. In den USA sowie Kanada können mittlerweile auch Telefonnummern maskiert werden.

Browser-Erweiterung für Firefox Relay

Die dazugehörige Browser-Erweiterung ist nicht zwingend erforderlich, erleichtert aber das Anlegen neuer Masken, da direkt in E-Mail-Feldern auf Websites ein entsprechendes Symbol erscheint, über welches eine neue Maske angelegt werden kann. Über die Schaltfläche im Erweiterungsmenü erscheinen diverse Statistiken wie die Anzahl verwendeter E-Mail-Masken, blockierter E-Mails, weitergeleiteter E-Mails sowie entfernten E-Mail-Trackern. Darüber hinaus kann die Erweiterung genutzt werden, um ein Problem mit Firefox Relay auf bestimmten Websites zu melden.

Neuerungen der Browser-Erweiterung Firefox Relay 2.8

Firefox Relay 2.8.1 bringt notwendige Anpassungen der Erweiterung für die Kompatibilität mit Firefox für Android. Dazu kommen kleinere Bugfixes sowie ein Hinweis für Nutzer der kostenlosen Version auf die derzeit vergünstigte Premium-Version.

Download der Browser-Erweiterung Firefox Relay für Firefox
Download der Browser-Erweiterung Firefox Relay für Google Chrome

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