ubuntuusers.de

26. Januar 2010

Eine Anleitung zum Installieren von Thunderbird 3.1 unter Ubuntu

Da sich Thunderbird momentan nur in den PPA des Mozilla Daily Teams befindet, diese Quelle ist jedoch für Entwickler gedacht und nicht zu Empfehlen, es gibt  noch eine andere Möglichkeit, Thunderbird unter Ubuntu zum Laufen zu bringen.

Hinweis:

Die Befolgung der Anleitung geschiet auf eigen Gefahr!

Vorbereitung:

Wenn kein Thunderbird installiert ist, um Daten zu sichern, kann dieser Schritt übersprungen werden.

Alle Benutzerdaten sichern:

  1. Terminal öffnen
  2. Im Homeverzeichnis folgenden Befehl ausführen.
    tar -czf tb_backup.tar.gz .mozilla-thunderbird/

Thunderbird 2 deinstallieren:

Thunderbird 2 kann über das Software Center oder über das Terminal entfernt werden.

Thunderbird 3 installieren:

  1. Thunderbird 3 bei Mozilla herunterladen.
  2. Das Archiv entpacken
  3. Terminal öffnen
  4. Entpacktes Archiv in usr/opt/ kopieren, z.B. falls das Archiv auf dem Desktop entpackt wurde:
cd Desktop/thunderbird
sudo cp -rf * /usr/lib/thunderbird/.

Nun muss nur noch ein Eintrag im Ubuntu Menü erstellen. Dazu wird mit der rechten Maustaste auf das “Ubuntu” Menü und auf “Menüs bearbeiten” geklickt. Unter der Rubrik “Internet” wird ein neuer Eintag mit dem Namen “Thunderbird” und dem Befehl


/usr/lib/thunderbird/thunderbird %u

erstellt. Das Icon von Thunderbird ist unter /usr/lib/thunderbird/chrome/icons/ default zu finden.

Gefunden bei: braekling

Im Zusammenhang mit meinem Lenovo IdeaPad S12 hat mich Pascal auf die Site LiNUWARE aufmerksam gemacht, die er in das Leben gerufen hat. Darauf kann Hardware auf die “Linuxtauglichkeit” bewertet werden. Eine solche Einrichtung finde ich eine sinnreiche Sache, denn es gibt bislang meines Wissens keine Datenbank, in der Hardware auf die Tauglichkeit für den Pinguin festgehalten wird. Es existieren zwar einige Hardware-Listen, die sind aber oft nicht vollständig. Das ist LiNUWARE auch nicht, könnte es aber vielleicht werden, denn sie soll – wie einige bestehenden Listen auch – von der Community gepflegt werden.

Auf dieser Plattform haben Sie die Möglichkeit die Linux-Tauglichkeit von Produkten zu bewerten. Im Gegenzug erhalten Sie die Möglichkeit, die Bewertungen anderer Mitglieder zu erkunden. Je mehr mitmachen, desto besser für alle.

Deswegen habe ich mir die Site angesehen, einen Login erzeugt und den S12 als neue Hardware erfasst. Das hat ganz gut geklappt, obschon ich beim Formular für neue Beiträge noch gerne die eine oder andere Information abfragen würde. Beispielsweise wären der Prozessortyp und vor allem die Grafikkarte, aber auch der Soundchip interessante Einzelheiten zu einem Rechner. Ausserdem würde ich sicherstellen, dass ein Produkt nicht mehrfach erfasst werden kann, sondern nur dessen Bewertung.

Mit dieser Applikation können nun die einzelnen Items bewertet und / oder das Ranking betrachtet werden. Beim Betrachten des Rankings musste ich mich zunächst etwas mit der spartanischen Benutzerführung vertraut machen und mir überlegen, welche Relationen unter den Daten spielen. Ich bin mir sicher, dass sich Pascal beim Modellieren dieser Datenstruktur gründliche Überlegungen gemacht hat, die offenbaren sich aber meiner Meinung nach nicht oder mindestens nicht auf Anhieb. Ich fühlte mich zunächst ziemlich verloren. Über das Produkt IBM THINKPAD X40 bin ich schliesslich irgendwie auf das Ubuntu-Ranking gelangt, bei dem mir nicht klar ist, ob es sich um ein generelles Ranking von Ubuntu 9.10 handelt, oder ob die Bewertungen in Verbindung zum X40 zu lesen sind.

Weiter gehe ich davon aus, dass das Kreisdiagramm für die drei Zustände, die beim Erfassen von Hardware angeboten werden, stehen. Grün für gut, gelb für neutral und rot für schlecht. Ein Besucher, der noch keine Hardware erfasst hat, muss sich diesen Zusammenhang aus den Fingern saugen, da sie – soweit ich das beurteilen kann – nirgends gelistet sind. Über die Tagcloud auf der rechten Seite gelangt man dann zu den verschiedenen Begriffen und deren Inhalte. Die stehen aber in keinem Zusammenhang mit Ubuntu, oder nicht in einer erkennbaren Relation. Es sind eben Tags und damit freie Verbindungen. Mir fehlen nun noch die Kommentare zu den einzelnen Datensätzen, welche für dieses Ranking herangezogen werden. Ich fand sie nicht; vielleicht sind sie von dieser Seite auch nicht erreichbar, was ich sehr schade fände.

Die doppelstöckige Menüführung, welche zeitweise oben angezeigt wird, erschliesst sich mir mehr oder weniger klar. Das obere Menü ermöglicht die globale Navigation auf der Site, mit der unteren koordiniert man die Bewegungen innerhalb des jeweiligen Themas, in dem man sich befindet. Es hat aber auch ein klein wenig gedauert, bis ich das herausgefunden habe.

Toll finde ich, dass die Site in zwei Sprachen zur Verfügung steht: Deutsch und Englisch. Damit ist die Chance deutlich höher, dass sich daraus dereinst eine umfassende Datenbank ergibt. Die Website ist – soweit ich das überhaupt sagen kann – sauber und valid erzeugt und macht auch sonst einen guten Eindruck.

Allerdings rate ich dringend dazu, den Besuchern – und damit auch den Lieferanten von Bewertungen – etwas ausgiebiger mitzuteilen, wie die Daten zu lesen sind, in welchem Zusammenhang sie stehen und vielleicht die Navigation etwas fassbarer zu gestalten. Wenn Menschen hier etwas zu dieser tollen Idee beitragen wollen, müssen sie sanft und sicher geführt werden. Sie sollten wissen, welche Daten sie gerade ansehen, wie sie entstanden sind und weshalb sie in dieser oder jener Relation präsentiert werden. Fehlt dieses Verständnis, verlieren die Besucher das Interesse und hauen ab. Ich denke, dass es sich für diese gute Idee lohnen würde, sich noch ein paar Ideen-Skizzen und alternative Darstellungsformen oder zur Navigation zu zeichnen oder notieren. Es ist meiner Meinung nach wichtig, dass die Nutzer wissen, wo sie sich innerhalb des Projekts befinden und worauf die Daten basieren, die sie gerade ansehen. Orientierungslosigkeit ist der Freund der “Webseiten-Aussteiger”.

Aber eventuell ist dieser Ratschlag Null und nichtig. Denn vielleicht bin ich ja der Intelligenz-Allergiker und besitze einfach nicht genug Grips, um zu verstehen, was auf LiNUWARE passiert. Dann lasse ich mich gerne belehren. Vielleicht hilft es ja. Auf jeden Fall halte ich LiNUWARE für eine sehr tolle Idee und wünsche Pascal, dass er sie zum Erfolg führen wird.

Ähnliche Artikel

Es geht auch schon wieder weiter, mit der Blogparade rund um exotische Linux-Distributionen. Masonux stammt bereits aus, dem erweiterten Angebot der zur Auswahl stehenden Distributionen.

Bei Masonux handelt es sich um ein Ubuntu-Derivat mit LXDE als Standardarbeitsoberfläche. Wie der Einsatz von LXDE bereits vermuten läßt, geht es bei Masonux darum eine möglichst platz und ressourcensparende Distribution zu erstellen. So kommt auch nicht das übergewichtige OpenOffice-Paket zum Einsatz sondern Abiword. Warum man hier auf Firefox statt Midori setzt ist mir dann aber ein Rätsel. An Programmen kommen neben den LXDE-Komponenten Leafpad als Texteditor, LxTerm als Terminalemulator und PCManFm als Dateimanager unter anderem noch Pidgin zum Einsatz. Als Schmankerl wird Remastersys mitgliefert, mit dem man seine komplette Installation als Live-CD zurücksichern kann. Warum man zwar auf Leichtgewichtigkeit schwört aber GDM als Windowmanager einsetzt. Statt wie sonst bei LXDE-Distributionen etwas üblicher XDM oder den projekteigenen LXDM, der zwar noch in der Entwicklerversion sich befindet aber durchaus benutzbar ist, ist mir wieder fraglich.

Ansonsten gibt es nicht viel zu dieser Distribution zu sagen, ausser das es ein Einmann-Projekt ist. So ist auch das Fazit von  Linopolus in seinem Blogbeitrag, nette Sache aber das kann ich mir auch mit Ubuntu als Basis installieren. Wer mehr zu Masonux erfahren will, sollte seinen Blogbeitrag lesen.

25. Januar 2010

Für die aktuelle Ubuntu Alpha-Version 10.04 Alpha 2 gab es vor kurzem ein Update des Software-Centers. Dieses ist in Ubuntu 10.04, wie bereits unter Ubuntu 9.10 (dort jedoch noch mit relativ wenigen Funktionen), unter Anwendungen > Software-Center zufinden.

SoftwareCenter_10.04_Alpha_2Das Software-Center wurde um eine Bewertungfunktion erweitert. Wie auf dem Screenshot zusehen ist, wird man künftig jede Anwendung mit bis zu 5 Sternen bewerten können. Außerdem soll es wohl möglich sein, wie schon bei anderen (Handy-) Appstores üblich, kurze Kommentare / Reviews zu schreiben.

Wie dem Ubuntu-Wiki zu entnehmen ist, wird zum Schreiben von Kommentaren und dem Bewerten von Programmen wohl ein “Ubuntu Single Sign-On” (was wohl einem Launchpad-Account entsprechen wird) benötigt.

SoftwareCenter_10.04_Alpha2_Beispiel_SchachDie Anzeige einzelner Programme hat sich bis jetzt noch nicht verändert. Man kann darüber – soweit ich sehen konnte – noch nicht Bewertungen lesen oder schreiben.

Damit entwickelt sich die Paketverwaltung von Ubuntu wohl immer weiter in Richtung eines “richtigen” Appstores. Als Pläne für Ubuntu 10.10 steht dazu im Ubuntu-Wiki:

Provide the ability to purchase software from within the Center.

Ob dies unter den Ubuntu / Linux Usern gut ankommen wird ist wohl fraglich …

[via Ubuntu-Wiki und omg!ubuntu!]

Das Ubuntu Mozilla Team hat nun eine (mehr oder weniger) offizielle PPA-Paketquellen für Firefox 3.6 veröffentlicht. Damit ist ein recht gefahrloses und unproblematisches Update von Firefox möglich. Anders wie das ubuntu-mozilla-daily PPA enthält diese Quelle nur die finale Version von Firefox 3.6. Es drohen also keine bösen Überraschungen wenn man Firefox aus dieser Paketquelle aktualisiert.

Ich persönlich kenne diese Quelle noch nicht lange und kann auch nicht sagen ob das Ubuntu Mozilla Team diese Quelle weiterhin mit Sicherheitsupdates versorgt. Mangels eines Updates von Firefox 3.6 gibt es keinen Erfahrungswert. Ich tippe aber mal stark drauf, dass das PPA aktuell gehalten wird. Firefox 3.6.1 usw. sollten also automatisch aus der Quelle auf Eurem System eingespielt werden.

Ubuntu Karmic Koala 9.10

In Ubuntu Karmic kann man PPAs sehr einfach hinzufügen. Öffnet ein Terminal und führt die Befehle…

$ sudo add-apt-repository ppa:mozillateam/firefox-stable
$ sudo apt-get update && sudo apt-get dist-upgrade

…aus. Alternativ kann man das auch über die graphischen Frontends der Paketverwaltung bewerkstelligen, doch das Terminal ist in diesem Fall einfach flotter.

Ubuntu Jaunty, Intrepid or Hardy

In den älteren Ubuntu-Version gibt es diese bequeme Methode noch nicht. Hier müsst Ihr die Datei /etc/apt/sources.list bearbeiten. Also blinde Quick&Dirty Lösung könnt Ihr ein Terminal öffnen und ohne Denken die Zeilen…

$ sudo -s
$ echo "deb http://ppa.launchpad.net/mozillateam/firefox-stable/ubuntu $(lsb_release --short --codename) main" >> /etc/apt/sources.list
$ apt-key adv --keyserver keyserver.ubuntu.com --recv-keys CE49EC21
$ apt-get update && sudo apt-get dist-upgrade
$ exit

ausführen.

Wundert euch nicht, dass kein neues Paket firefox-3.6 installiert wird. Dieses ist zwar in dieser Quelle enthalten, beinhaltet jedoch nur Dokumentation und nicht das Programm. Firefox 3.6 wird über das Paket firefox-3.5 eingespielt, ich vermute das Mozilla-Team macht dies bewusst so, um ein Upgrade auf eine neuere Ubuntu-Version nicht zu beeinträchtigen.

Ebenso solltet ihr mit dem PPA keine Probleme mit Plugins haben, die bei der hier geschilderten Installationsvariante ins /opt-Verzeichnis bei einem 64-bit Version nicht mehr funktionieren.

Allerdings startet der neue Firefox auf englisch. Auf releases.mozilla.org findet ihr jedoch eine passende deutsche Sprachdatei. Klickt den Link einfach an und erlaubt die Installation.

WICHTIG: Diese Erweiterung wurde nur mit Version 2 von Thunderbird getestet!

Wer auch für Thunderbird das Benachrichtigungssystem von Ubuntu nutzen will muss folgendes tun:

Möglichkeit 1:

  1. Hier das Paket herunterladen (da das Paket momentan im Sandkasten ist müsst ihr euch einloggen damit ihr das Paket herunterladen könnt)
  2. Thunderbird → Extras → AddOns → Installieren
  3. das XPI-File auswählen und anschließend öffnen klicken
  4. Thunderbird neustarten
  5. schon kommt ihr in den Genuss von Libnotify

Möglichkeit 2:

Sollte sich jemand nicht registrieren wollen gibt es eine zweite Möglichkeit.

  1. libnotifypopups@patrik.dufresne herunterladen
  2. Das Archiv hier entpacken /home/benutzername/.mozilla-thunderbird/euerordner.default/extensions
  3. Thunderbird neustarten, anschließend solltet ihr in den AddOns Einstellungen schon das Plugin sehen können

Viel Spaß damit!

Manchmal habe ich mir eine Liste gewünscht in welcher man alle installierten Pakete nochmal schön aufgelistet bekommt, gegebenenfalls inklusive Installationsdatum.

Und wie soll es anders sein, bei Mr. Ubuntu gibt es einen eben solchen Einzeiler (das “sudo” kann man weglassen, sh. Kommentare hier), erstellt wird die Datei “PkgLog” im $HOME-Verzeichnis des aktuellen Benutzers die dann so aussehen kann (Ausschnitt):

...
Installed	2010-01-25 18:53	python-gtop
Installed	2010-01-25 18:53	python-gnome2-desktop
Installed	2010-01-25 18:53	python-mako
Installed	2010-01-25 18:53	python-pycurl
...

Befehl einfach, Liste ausführlich

Auf blog.venthur.de wurde jetzt eine ähnliche Frage gestellt, hier findet man in den Kommentaren eine recht schöne Sammlung nützlicher Terminalhelfer. Gut gefallen hat mir z.B.:

ls -ltr /var/lib/dpkg/info/

Ergibt dann folgendes, etwas ausführlicher als in oben genannter Variante:

...
-rw-r--r-- 1 root root    499 2010-01-25 18:53 python-gtop.list
-rw-r--r-- 1 root root    664 2010-01-25 18:53 python-mediaprofiles.list
-rw-r--r-- 1 root root    527 2010-01-25 18:53 python-metacity.list
-rw-r--r-- 1 root root    777 2010-01-25 18:53 python-nautilusburn.list
...

Installationsliste nach Zeitraum

Auch mit APT lassen sich History-Listen erzeugen, hier ein minimal angepasstes Beispiel für die installierten Pakete der letzten 3 Tage (gut um meine diversen “-dev”-Pakete wieder loszuwerden) aus der informativen WIKI-Seite bei ubuntuusers.de:

find /var/lib/dpkg/info/ -daystart \( -name \*.list -a -mtime -3 \) | \
sed 's#.list$##;s#.*/##' | sort | grep dev

26.01.2010 Update #1: Neue Variante(n) ergänzt, Megaeinzeiler verlinkt.

26.01.2010 Update #2: Neue Artikelstruktur

Mit Twitux ist es möglich unter Ubuntu Twitter zu nutzen.Die wesentlichen Funktionen wie das Empfangen und Versenden von Kurznachrichten (Tweets) sind möglich.

Installation

Ab Ubutu 8.10 kann Twitux über die Paketquellen installiert werden (universe)

sudo apt-get install twitux

Nach der Installation befindet sich der Twitterclient unter “Anwendungen->Internet->Twitux“.

Bedienung

Beim ersten Start fragt Twitux nach dem Twitteraccount und dem dazu gehörigen Passwort.

Über die Rubrik Twitter, kann eine Nachricht/Direktnachricht erstellt, User hinzugefügt und die Zeitleiste Aktualisiert werden. In der Rubrik Settings finden sich die Einstellungen für den Account und Twitux selber. Unter Ansicht kann die Anzeigeart von Twitux geändert werden, wie z.B Eigene Zeitleise.

Tastenkürzel:

Um schneller Funktionen in Twitux zu nutzen, bietet das Programm auch Tastenkürzel:

F1: Hilfe

F5: Aktualisieren

F4: Account Einstellungen

Strg+N: Neue Nachricht

Alternativen:

Z.B. Choqok

Weitere Alternativen für Twitux sind hier zu finden.

Links:

Für andere Linux-Distributionen ist Twitux auch verfügbar:

Ich bin nach wie vor auf der Suche nach dem richtigem Twitterclient. Nein ihr braucht jetzt nicht versuchen mir tweetdeck einzureden, AdobeAir wird nur von KDE oder Gnome einwandfrei unterstützt. Besonders nervig ist mit der Zeit, dass wenn Gwibber einmal den Fokus hatte sich immer der blinkende Cursor zeigt. Da bin ich manchmal orientierungslos. Aber das ist jetzt erst einmal Wurst.
Ich habe nämlich einen neuen Twitterclient gefunden und den ganz schnell einen Test unterzogen - Turpial. Der Turpial ist der venezolanische Nationalvogel, persische Sperlinge hatten wir schon einmal. Man findet Turpial auf http://code.google.com/p/turpial/ alle Informationen sind aber zumeist in Spanisch. Ich habe aus purer Faulheit das angebotene RPM-Paket installiert und das auf einem openSUSE-System das kann funktionieren muss es aber nicht, da es sich eigentlich um ein Fedora Paket handelt. In diesem Fall hat es reibungslos funktioniert.
Das mich die spanische Sprache begrüßt hat mich erst einmal zum Schlucken gebracht, aber das tat der Sache keinen Abbruch. Als erstes erwartete mich das Loginfenster, welches Feld das richtige für was ist war try&error oben Nutzername unten Paßwort. Die Anordnung ist ja meist so, ein Glück auch hier. Dann kam die neue Abfrage von seitens Twitter auch das war meisterbar. Dannach grinste mich das eigentliche Fenster von Turpial an.


Es erinnert auf den ersten Blick an Gwibber und auch die Einstellungen erinnern an genau diesen. Allerdings kann Turpial derzeit nur mit Twitter umgehen und nicht mit anderen Protokollen, sei es Facebook oder identi.ca. Was mir allerdings gefällt, ist das ich nur auf den kleinen Turpial zu klicken brauche und sich ein extra “Chatfenster” öffnet. Damit entfiele das aus versehen twittern dank des stetig blinkendem Cursor nach dem ersten Fokus. Das sich Turpial nur in den Hintergrund schiebt hätte ich mir eigentlich denken können. Habe ich aber nicht, ich sah keinerlei Icon im Tray uns so trällerte nach einer Zeit dann ein Vogel und der Eintrag zeigte sich im Vordergrund. Das wäre bestimmt in den Einstellungen abstellbar (hoffe ich zumindest).
Wenn es den Entwicklern von Turpial gelingt, auch die anderen Protokolle zu implementieren und vor allem z.B. eigene yourls-Installationen mitaufzunehmen, kann der Client durchaus ein Konkurrent zu Gwibber werden. Mal sehen, das muss man halt im Auge behalten. Gerade neue Projekte neigen ja in der Anfangsphase sehr schnell zu entwickeln. Fazit: Entwicklung verfolgen und auf Übersetzung hoffen

Schon vor einigen Tagen erreichte mich eine Mail, das jemand gerne die Distribution TinyMe vorstellen möchte, da er sie einsetzt und mit ihr sehr zufrieden ist. Damit geht jetzt die Blogparade rund um exotische Linux-Distributionen weiter, TinyMe entstammt schon der Erweiterung der Blogparade bei der 10 weitere Linux-Distributionen zur Auswahl standen/stehen. Troetti hat dafür sogar erst ein Blog angelegt und sein erster Eintrag im Onlinetagebuch widmet sich nun der Distribution TinyMe.

TinyMe ist wie der Name verrät eine besonders schmale Linux-Distribution. Sie basierte bisher auf PCLinuxOS welches aber nun eingestellt wird. TinyMe wird in Zukunft auf Unity Linux und damit Mandriva basieren. Die Distribution erscheint in zwei Versionen Ancor (ca. 200 MB) und Droplet (ca. 150 MB). Dabei handelt es sich um Livedistributionen, die auch installierbar sind egal ob Platte oder Stick.

Das die Distribution für ältere oder leistungsschwächere Geräte gedacht ist,  merkt man an der Auswahl der Standardsoftware. So kommt Midori als Browser zum Einsatz und Sylpsheed ist der Standard-Mailclient. Auch das grosse OpenOffice-Paket kommt nicht zum Einsatz hier setzt man auf Abiword.

Troetti jedenfalls ist mit der Distirbution zufrieden hat allerdings auch einige Kritikpunkte, so zum Beispiel den nicht auf ersten Blick ersichtlichen Support unserer deutschen Sprache. Insgesamt ist der Artikel in seinem Blog recht ausführlich und gut gegliedert geschrieben. Ich hoffe er setzt seinen Blog mit guten technischen Einträgen fort.

Noch ein paar Worte zur Aktion selbst, es sind noch einige Linux-Distributionen zur Auswahl. Wer also noch teilnehmen will, hat noch die Chance. Es stehen aber auch noch bereits vergebene Linux-Distributionen aus, so zum Beispiel JoliCloud und dann hat sich jemand bei mir gemeldet, der gerne Pardus vorstellen würde. Das werden dann hoffentlich die nächsten Beiträge sein.

Wer ein freies E-Mail-Konto von GMX besitzt bekommt fast Täglich Werbe-E-Mails von GMX. Diese lassen sich nicht vom internen Spam-GMX-Filter blockieren, für Benutzer von Kmail oder anderen E-Mail-Klienten die auf Spamassassin zurückgreifen gibt es jedoch eine einfache Lösung.

Bei den meisten Spamfiltern und E-Mail Programmen kann man sehr leicht nach Absender filtern. Das Problem ist, wenn man seine E-Mails über pop3 abruft, bekommt man ebenfalls von dieser Adresse eine Status E-Mail über den intrigierten GMX-Spamfilter. In dieser Status E-Mail stehen ob und welche E-Mails von GMX gelockt wurden. Wer also die E-Mail-Adresse mailings@gmx.net blockt, blockiert damit nicht nur Werbung sondern auch die Spam Status E-Mail. Wer dies nicht möchte kann mit einfachen Spammassassin Filtern die Werbung als Spam Markieren und die Status E-Mail durchlassen. Dazu fügt man einfach folgende vier Zeilen an die /etc/spamassassin/local.cf Datei an:
header __GMX_MAILINGS_FROM  From =~ /mailings\@gmx\.net/i
header __GMX_MAILINGS_SUBJECT  Subject !~ /\b[0-9]+ neue Mails in Ihrem Spamverdacht-Ordner\b/i
meta GMX_MAILINGS (__GMX_MAILINGS_FROM && __GMX_MAILINGS_SUBJECT)
score GMX_MAILINGS 10.0
Damit bekommt jede E-Mail die keine Status E-Mail ist 10 Punkte und wird somit als Spam klassifiziert. Vielen Dank an daniel74 aus dem debianforum.de der mich beim erstellen der Regel unterstützt hat.
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flattr this!

Vor einigen Tagen habe ich vom täglichen Guido ein weiteres Netbook für günstiges Geld beschafft. Es handelt sich dabei um ein Gerät aus dem fernen Osten (das sind ja mittlerweile alle Geräte ab der Stange) aus dem Hause Lenovo. Ein IdeaPad S12 ist es und der erste Eindruck ist ganz gut. Es wirkt deutlich stabiler und robuster gebaut als die aktuellen Geräte namens EEE PC aus dem Hause ASUS. Die ersten EEE PC waren ja noch recht robust, aber ich denke, die werden auch immer billiger und damit lässt die Qualität nach, vor allem diejenige vom Gehäuse und der Tastatur. Bei diesem Rechner ist das (noch) nicht der Fall. Die Tastatur ist schön weich im Anschlag und sie vermittelt den Eindruck, dass sie qualitativ gut verbaut wäre. Auffallend für mich ist, dass Lenovo keine Taschen ausliefert. Die muss man sich separat erwerben; die ASUS-Leute packen immer eine passende Tasche mit in den Karton.

Mein Anforderungsprofil für ein Netbook ist ziemlich einfach gestrickt. Ich brauche einen Browser, ein E-Mail-Client, möchte gerne einen guten Editor wie Bluefish oder Geany nutzen, setze ab und an FTP ein und blogge vielleicht mal etwas. Dazu muss ich eine rudimentäre Bildbearbeitung ausführen können – ich nutze meist das für mich völlig überladene Gimp – und will auch noch etwas mit Audacity wirken. Dann kommt noch Telefonie dazu (ja, ich gebe es zu, ich nutze Skype) und das wäre es dann schon.

Die Dinger werden mit Windows XP ausgeliefert. Das ist für einen Windows-Menschen sicherlich eine gute Wahl, wobei bei zwei GB flüchtigem Speicher, der standardmässig verbaut wird, allenfalls auch ein Windows 7 in Frage käme. Ich nutze lieber ein freies Betriebssystem und Anwendungen dazu und so habe ich darauf Ubuntu Karmic Koala installiert. Ich nutzte einen USB-Stick und die Desktop-Variante, damit ich bei ersten Booten, der ja nichts am bestehenden System verändert, testen konnte, ob alle Hardware erkannt wird. Die Installation klappte dann auch ohne Herausforderungen, recht schnell und schmerzfrei. Das ist für mich ein wichtiger Punkt, denn aufgrund meiner schwachen Kenntnisse in Sachen Hardware und Linux bin ich darauf angewiesen, dass die Installationsroutine von Ubuntu meine Hardware erkennen und die Software dazu mehr oder weniger selbständig parametrisieren kann. Für den WLAN-Käfer braucht es einen unfreien Treiber, denn es liegt eine Broadcom-STA-Funk-LAN-Karte vor.

Diese funktioniert soweit ganz gut, mit der Ausnahme, dass ich keine WEP-verschlüsselte Verbindung zustande brachte. Jene SSIDs werden bei der Suche auch nicht mehr gefunden und wenn ich sie von Hand hinzufüge, kommt keine Verbindung zustande. Nun, WEP ist mindestens von vorgestern und völlig unsicher. Deswegen weine ich jenen Verbindungen nicht nach, sondern stellte auf WPA beziehungsweise WPA2 um. Weiter sehe ich einen Nachteil darin, dass das Gerät für Windows konzipiert wurde, weil BIOS-Upgrades und dergleichen für jene Plattform bereitgestellt werden. Aber ansonsten bin ich sehr zufrieden damit. Sämtliche Hardware wird sauber erkannt und kann sofort benutzt werden.

Auch die Funktionstasten laufen einwandfrei; beispielsweise um die Lautstärke zu regeln oder die drahtlosen Verbindungen zu deaktivieren. Es sind drei USB-Anschlüsse vorhanden, was für ein Gerät in dieser Klasse ausreichen sollte. Und es gibt nicht nur einen Slot für SDs, sondern auch ein Schlitz für ExpressCards.

Im Gerät taktet ein Intel Atom-Prozessor (Es gibt auch eine VIA Nano Version), 2 GB flüchtiger Speicher sind in DDR II SO-DIMMs da, 12.1 Zoll bietet der Bildschirm, der eine LED-Hintergrundbeleuchtung hat. Dahinter wirkt ein Intel GMA 950 Chip, welche sofort erkannt und eingesetzt wurde. Die Festplatte ist eine SATA mit 160 GB Platz. Die integrierte Kamera bietet 1.3 MegaPixel, welche ich mit Cheese bediene. Weitere Informationen zu den Spezifikationen gibt es hier zu lesen.

An einigen Stellen im Internet habe ich von Interrupts gelesen, die unter Linux bei diesem Gerät auftreten würden. Bisher begegnete ich diesem Verhalten erst einmal. Beim Booten blieb der Rechner stehen, bis ich eine Taste betätigte, dann ging es weiter. Das passiert aber bisher erst einmal, wobei ich den Rechner gesamthaft erst ungefähr 30 mal gestartet habe. DIe Akku-Laufzeit kann ich im Moment noch nicht so gut beurteilen, weil ich im Akku-Betrieb mein Android-Telefon per USB angeschlossen habe, welches dann zusätzlich noch Spannung aufnimmt und die Akkulaufzeit beeinflusst. Mit dem Telefon im Schlepptau zeigt die Energie-Verwaltung eine Laufzeit von knapp drei Stunden an. Das vollständige Aufladen des Akuus dauert etwa zweieinhalb Stunden.

Die Tastatur finde ich ganz gut, die behagt mir sehr, ist weich zu bedienen und unterscheidet sich bis auf den Numlock kaum mehr von einer normalen Qwertz-Tastatur. Für mich ist es das ideale Gerät für unterwegs, da es doch noch leichter und kleiner ist als mein Lenovo R61 und dennoch ausreichend Komfort bietet. Das 12.1 Zoll Gerät sehe ich als die ideale Zwischenform inmitten von Notebooks und für mich zu kleinen 10 Zoll-Geräten oder gar Handys. Allerdings sind die 12.1 Zoll auch ein Grund, im Gerät kein klassisches Netbook mehr zu sehen, sondern eher bereits ein Notebook. Mir ist das ziemlich wurscht. Mir gefällt das Gerät, es funktioniert auch mit Ubuntu recht flott und ich arbeite gerne damit.

Ähnliche Artikel

24. Januar 2010

Nachdem die langersehnte Version 3.6 des Feuerfuchses jetzt veröffentlicht wurde musste ich selbige natürlich auch gleich ausprobieren – aber irgendetwas war anders als sonst…

UPDATE: LÖSUNG GEFUNDEN, SH. WEITER UNTEN :)

Das Font-Rendering im Firefox 3.6 (installiert über die Downloadpakete von mozilla.org) ist etwas schlechter als in der Version 3.5 aus den Ubuntu-Repositories und entspricht nicht den Einstellungen in Gnome (“LCD-Subpixel”, “RGB”, “gering”).

Also fix gesucht und entsprechende Workarounds hauptsächlich von ubuntuforums.org ausprobiert (diverse ~/.fonts.conf-Varianten, /etc/fonts/conf.d/10-*-Löschungen) – aber so richtig geholfen hat das alles leider nicht.

Sehr schade eigentlich, auch die Variante aus den mozilla-daily Repositories schafft keine Abhilfe – bleibt da wirklich nur “warten auf Ubuntu 10.04″ ? Irgendwo hatte ich gelesen dass evtl. die Ubuntu-Firefox Modification Erweiterung etwas damit zu tun haben könnte, möglicherweise hilft selbst-compilieren des Lieblingsbrowsers? Einigermassen benutzbar ist FF 3.6 – aber wenn man weiss dass es auch schöner geht…

Zwei interessante Links zum Thema Firefox/Ubuntu gibts noch dazu: Firefox Troubleshooting Thread von ubuntuforums.org und Firefox 3.6 FAQ von linuxundich.de.

Die Lösung: Selbst compilieren

So, nachdem ich über Verlinkungen in einem Ubuntuusers-Thread hierhin gelangt bin musste ich das doch noch ausprobieren:

Source von Mozilla heruntergeladen und in /usr/local/src entpackt, irgendwelche Patches habe ich nicht verwendet.

Ein von mir leicht angepasster auf-gut-Glück ./configure-Aufruf + angepasste Konfiguration, als Miniscript zusammengefasst (Edit 4.2.2010 – --enable-optimize ergänzt, danke für den Hinweis.):

#!/bin/sh
# Originalscript von Mäuseturm hier:
# http://forum.ubuntuusers.de/topic/ \
# thunderbird-3-0-fuer-64bit-kompilieren/
#
# i686, O3-Optimierung wegelassen
OPTIMIZE="-march=i686 -mtune=i686 -pipe -fomit-frame-pointer"

# Aus Mäuseturms Script übernommen:
MOZILLA_OFFICIAL=1
BUILD_OFFICIAL=1

# Div. Anpassungen, 32Bit, Verzeichnisse,...
./configure --build=x86_32-linux-gnu \
            --prefix="/opt/firefox" \
            --includedir="/usr/include" \
            --mandir="/usr/share/man" \
            --infodir="/usr/share/info" \
            --libexecdir="/usr/lib/firefox" \
            --sysconfdir=/etc \
            --localstatedir=/var \
            --srcdir=. \
            --with-user-appdir=".firefox" \
            --with-system-jpeg=/usr \
            --with-system-zlib=/usr \
            --with-system-nspr \
            --with-system-nss \
            --with-distribution-id=com.ubuntu \
            --enable-optimize="$OPTIMIZE" \
            --enable-application=browser \
            --enable-extensions=default \
            --enable-official-branding \
            --enable-libxul \
            --enable-system-cairo \
            --enable-xinerama \
            --enable-canvas \
            --enable-pango \
            --enable-startup-notification \
            --disable-debug \
            --disable-debug-modules \
            --disable-debugger-info-modules \
            --disable-dependency-tracking \
            --disable-installer \
            --disable-install-strip \
            --disable-profilesharing \
            --disable-strip \
            --disable-strip-libs \
            --disable-elf-dynstr-gc \
            --disable-updater \
            --disable-xprint \
            --disable-ldap \
            --disable-logging \
            --disable-javaxpcom \
            --disable-crashreporter \
            --disable-mochitest \
            --disable-tests \
            --disable-maintainer-mode \

Dann gebaut, dauert auf einem Samsung NC10 etwa 1,5 Stunden…

$ sudo make

… und installiert, als Installationsverzeichnis wurde bei ./configure bereits /opt/firefox angegeben:

$ sudo make install

Fertig. Das erste Mal wurde Firefox 3.6 dann händisch per Direktaufruf in /opt/firefox/bin gestartet um sicherzugehen dass auch wirklich die gewünschte Version läuft, das Fontrendering ist wieder wunderprächtig, auch Extensions/Bookmarks laufen ohne weiteres Basteln (und das obwohl ich in ./configure “.firefox” als Userdir angegeben hatte, hm…) – bisher bin ich recht zufrieden. Man sollte wirklich niemals “nie” sagen, irgendwie geht es doch immer.

Dann noch frisch für den einfachen “firefox”-Aufruf verlinkt:

sudo ln -s /opt/firefox/bin/firefox /usr/local/bin/firefox

Wie geht es weiter?

Nunja, nachdem dieser Risiko-Build scheinbar funktioniert hat wird es wohl Zeit sich näher mit den ./configure-Optionen zu beschäftigen – wenn jemand da FIrefox-bezügliche Informationen hat bitte ruhig Bescheid geben :)

    Debians Entwickler haben sich vorgenommen, eine Version der Distribution so lange zu unterstützen, bis die Nachfolgeversion ein Jahr alt ist. Und bald ist es wieder so weit: Debian Lenny feiert bald seinen ersten Geburtstag und verantwortet damit den sicheren Tod seines Vorgängers, Debian Etch 4.0. Die Unterstützung, von der ich gerade sprach, bezieht sich in diesem Fall auf Sicherheitsupdates für das System.

    Dieser Zeitpunkt wird der 15. Februar 2010 sein. Für Benutzer von Derivaten hat das überhaupt keine Auswirkungen, jedoch betrifft das einen Großteil der Serverbetreiber, deren Server auf Debian basieren. Manche Anbieter haben bisher darauf verzichtet, ihren Kunden Lenny anzubieten, so dass es vereinzelt dazu führt, dass die Kunden selbst das Upgrade vollziehen möchten. Auf der Debianseite gibt es ein sehr ausführliches Tutorial dazu mit allen notwendigen Hinweisen.

    Viel Spaß beim Upgrade, ich werde hier auch bald eins durchführen :)

    Offizielle Pressemeldung: http://www.de.debian.org/News/2010/20100121

    Heute habe ich bei einem Bekannten Ubuntu 9.10 aufgesetzt, er hatte ein ziemliches Durcheinander bei seinen mp3s. Als ich dann mit der Maus-Cursor länger auf einer der mp3s verweilt bin, hat Ubuntu doch glatt angefangen Musik zu spielen, ohne einen Audioplayer zu starten. :D Das finde ich ein interessantes Feature, gerade wenn man seinen MP3-Player mit Musik bespielen möchte und bei seiner Musiksammlung den Überblick verloren hat, sodass man nicht mehr genau weiß welches Lied sich hinter dieser Datei verbirgt. Jetzt kann man einfach schnell in das Stück reinhören ohne einen Player zu starten.

    Hoffentlich hält dieses Feature auch in andere Distributionen Einzug. :) edit: Das scheint wohl schon länger in Nautilus implementiert zu sein, somit sollte es mit den meisten Distributionen klappen. (siehe Kommentare)

    Ich hab mal ein bisschen nach der Technik gegoogelt, das scheint ein Feature von Nautilus zu sein, um in den Genuss der Vorschau zu kommen, reicht es angeblich folgende Paket zu installieren:

    mpg321 vorbis-tools

    bzw.

    totem-gstreamer-audio-preview

    Hoffe das klappt auch bei Euch. :)


    Boxee bezeichnet sich selbst als “social media center” und ist seit einiger Zeit als Beta-Version erhältlich. Boxee basiert auf XBMC Media Center, einem Media-Center unter GPL.

    Funktionen

    • Musik, Filme und Photos abspielen
    • Media-Sammlungen (lokal oder über Netzwerk) verwalten
    • YouTube, Flickr und andere Web 2.0-Dienste …
    • Grafische Oberfläche für TV-Gebraucht optimiert


    Boxee Video

    Installation
    Um Boxee installieren zu können muss man sich auf boxee.tv registrieren. Anschließend kann ein deb-Paket für Ubuntu 9.04 oder 9.10 heruntergeladen werden. Dieses Paket kann dann wie gewohnt installiert werden. Vorsicht: Man installiert damit Software von Boxee und geht damit ein Sicherheitsrisiko ein (mehr dazu im ubuntuusers-Wiki).

    Fazit
    Boxee macht in der neuen Beta-Version einen recht ausgereiften Eindruck. Mir gefällt die Bedienoberfläche und die passende iPhone-App. Daher darf Boxee bei mir in nächster Zeit zeigen, was es auf dem Kasten hat. Ein ausführlicher Bericht wird dann natürlich folgen!

    Irgendwie hab ich meine Konfiguration so zerschossen, so dass meine Netzwerkkarte nicht mehr wirklich will. Über WLAN hab ich eine super Verbindung, aber wenn ich ein Kabel in den Ethernet-Port stecke, wird keine Verbindung aufgebaut. Im GNOME-Network-Manager ist für die Kabelverbindung nur der Modus ifupdown (eth0) verfübar und lässt sich nicht zurück auf Auto eth0 ändern. Des Rätsels Lösung: Die Datei /etc/network/interfaces benötigt bei mir nur diesen Eintrag: `auto lo iface lo inet loopback` Die Datei /etc/NetworkManager/nm-system-settings.

    Irgendwie hab ich meine Konfiguration so zerschossen, so dass meine Netzwerkkarte nicht mehr wirklich will. Über WLAN hab ich eine super Verbindung, aber wenn ich ein Kabel in den Ethernet-Port stecke, wird keine Verbindung aufgebaut. Im GNOME-Network-Manager ist für die Kabelverbindung nur der Modus ifupdown (eth0) verfübar und lässt sich nicht zurück auf Auto eth0 ändern.

    Des Rätsels Lösung:
    1. Die Datei /etc/network/interfaces benötigt bei mir nur diesen Eintrag:

    auto lo
    iface lo inet loopback

    2. Die Datei /etc/NetworkManager/nm-system-settings.conf erhält folgenden Inhalt:

    [main]
    plugins=ifupdown,keyfile

    [ifupdown]
    managed=false

    Nach einem Neustart funktioniert wieder alles wie gewohnt.

    (via)

    Nachdem ich nun eine OpenPGP-SmartCard zum digitalen signieren und verschlüsseln von E-Mails und Dateien habe, möchte ich nur kurz auf die Verwendung eingehen.
    Zunächst einmal gibt es auf mehreren Websites ‘HOWTOs’ zu diesem Thema, doch oftmals wird noch auf gpg verwiesen anstatt auf gpg2. Im Grunde war dies auch das einzige Problem, welches ich bei der Benutzung der SmartCard anfangs hatte, da ich das erstmal herausfinden musste. Mein Card-Reader – ein SCM SCR335 – hat gleich nach dem anschließen einwandfrei funktioniert, jedoch konnte ich noch keine Schlüssel auf der SmartCard anlegen, da ich gpg aufgerufen hatte (das Anzeigen der Karteninformationen funktionierte allerdings!).

    Schließlich konnte ich dann mit diesem Befehl ganz einfach ein neues Schlüsselpaar anlegen:

    gpg2 –card-edit

    Anschließend musste ich die Admin-Befehle freischalten mit:

    admin

    und letztlich nur noch die Schlüssel generieren:

    generate

    In meinen Mailprogrammen und im Dateisystem verhält sich alles wie gewohnt ausser, dass nun die Karte beim verschlüsseln und signieren von Mails und Dateien stecken muss und man statt dem Passwort seinen PIN-Code eingeben muss. Natürlich muss man zuvor den entsprechenden Schlüssel als Standard-Schlüssel für eine Mail-Adresse auswählen, denn ansonsten würde unter Umständen noch ein älterer Schlüssel verwendet werden, oder noch gar keiner.

    Während man in gpg2 –card-edit ist kann man sich die verfügbaren Kommandos per ‘help’ ausgeben lassen.

    Da es zum GnuPG-Programm ohnehin schon einige Artikel gibt, möchte ich auf die Website verweisen: http://www.gnupg.org

    Eine Liste unterstützter Kartenlesegeräte findet man übrigens auch bei GnuPG.org und wer gerne eine personalisierte SmartCard hätte und gleichzeitig noch freie Software unterstützen möchte, möge der Free Software Foundation Europe beitreten. Da die Mitgliedschaft bei der FSFE mindestens 60 Euro pro Jahr kostet (Standard-Mitgliedschaft: 120 Euro), sollte allerdings auch ein gewisses Interesse an freier Software bestehen und nicht der Beitrag zur reinen Benutzung der SmartCard dienen.

    Solltet ihr noch Fragen zu diesem Thema haben oder Probleme auftauchen, so könnt ihr hier gerne Fragen. Bezüglich Hardware-spezifischer Hilfe dürft ihr euch von mir nicht viel erwarten, wenn es sich um einen anderen Reader handelt.

    Keine ähnlichen Posts

    Mein alter Hörspielserver, ein eMac G4, geht nun in Rente, und so brauchte ich Ersatz. Die Aufgabe des Servers besteht darin, MP3-Dateien abzuspielen und CDs zu rippen. Gesteuert wird er über das Netzwerk per VNC und FreeNX. Im Leerlauf soll der Server in den Ruhezustand fahren. Per Wake on LAN wird er dann bei Bedarf wieder aufgeweckt. Folgende Hardware kommt zum Einsatz: ASRock N68-S (AM2) AMD SAM3 Sempron 2700Mhz

    Mein alter Hörspielserver, ein eMac G4, geht nun in Rente, und so brauchte ich Ersatz.

    Die Aufgabe des Servers besteht darin, MP3-Dateien abzuspielen und CDs zu rippen.
    Gesteuert wird er über das Netzwerk per VNC und FreeNX.
    Im Leerlauf soll der Server in den Ruhezustand fahren. Per Wake on LAN wird er dann bei Bedarf wieder aufgeweckt.

    Folgende Hardware kommt zum Einsatz:

    • ASRock N68-S (AM2)
    • AMD SAM3 Sempron 2700Mhz
    • 2048MB PC800 DDR2-RAM
    • 2 Festplatten: 160GB fürs System, 1TB für die Daten

    Mit einem Mini-Tower kostet die Hardware beim Laden um die Ecke ca 280,-.
    Als System wird ein frisches Ubuntu Karmic Koala 32bit verwendet. Dieses hab ich von CD aus installiert. Da der Server keinen graphischen Schnick-Schnack machen muss, benutze ich keine proprietären Grafiktreiber (auf dem Board sitzt eine GeForce 7025 mit nForce 630a Chip. Ich hab hier gelesen, dass bei Verwendung der NVIDIA-Treiber evtl. noch ein BIOS-Update durchgeführt werden muss. Da hatte ich keine Lust drauf).

    Systemeinrichtung

    Scriptordner
    Eigentlich habe ich auf so ziemlich jedem System meinen eigenen Scriptordner. Logisch also, dass auch der Hörspielserver einen bekommt. Ich erstelle daher einen eigenen bin/-Ordner im home-Verzeichnis:

    cd ~
    mkdir bin
    chmod 744 bin

    Damit auch alle Dateien des Verzeichnisses von “überall” in der Konsole aufgerufen werden können, muss noch der PATH entsprechend angeglichen werden. Hierzu editiert man im Homeverzeichnis die Datei .bashrc um folgenden Inhalt:

    PATH=/sbin:/bin:/usr/sbin:/usr/bin:/usr/local/sbin:/usr/local/bin:/home/produnis/bin

    Hierbei müsst ihr auf eurem System natürlich das “produnis” gegen euren Benutzernamen tauschen.

    Wenn die Datei gespeichert wurde, müsst ihr euch einmal aus der Konsole aus- und wieder einloggen. Ab jetzt können alle Scripte im /home/BENUTZER/bin-Verzeichnis ohne ./ vorweg aufgerufen werden.

     
     
    Wake on Lan
    Damit Wake on LAN (WOL) funktioniert, muss zunächst im BIOS des Boards diese Funktion aktiviert werden. Ist das System wieder hochgefahren, muss das Paket ethtool installiert werden, z.B. per

    sudo apt-get install ethtool

    Mein Server besitzt nur die On-Board-Netzwerkkarte (eth0). Über diese Karte soll der Server per “Magic Package” geweckt werden. Um diese Funktion zu aktivieren gibt man ein:

    sudo ethtool -s eth0 wol g

    Damit diese Funktion auch beim Systemstart automatisch zur Verfügung steht, öffnet man die Datei /etc/rc.local und trägt den Befehl dort über dem “exit 0“-Eintrag ein.
    Das sieht bei mir so aus:

    #!/bin/sh -e
    #
    # (...)
    #
    # By default this script does nothing.
    sleep 5
    ethtool -s eth0 wol g
    exit 0
    

    Standardmäßig wird die Netzwerkkarte beim Herunterfahren deaktiviert, so dass sie keine Packages im Ruhezustand annehmen kann. Um dies zu verhindern, muss in der Datei /etc/init.d/halt der Eintrag NETDOWN=yes geändert werden in NETDOWN=no

    Auf meinem Server funktioniert nun WOL ohne Probleme.

     
     
    VNC
    Der Server besitzt keinen eigenen Monitor, und überhaupt soll er hauptsächlich über das LAN, also per VNC oder FreeNX gesteuert werden. Ich persönlich finde vino (Ubuntus Standard-VNC-Server) nicht so dolle, und daher installiere ich mir lieber x11vnc:

    sudo apt-get remove vino
    sudo apt-get install x11vnc

    Damit nicht jeder aus meinem Heimnetz den Server ansteuern kann (es soll Leute geben, die Die drei ??? nicht mögen, und daher lieber auf Point Whitmark umschalten! Frechheit!), hinterlege ich ein VNC-Passwort.
    Im Terminal wird hierzu folgender Befehl eingegeben:

    x11vnc -storepasswd

    Man wird nach dem neuen VNC-Passwort gefragt (plus Bestätigung). Dieses ist anschließend in der Datei ~/.vnc/passwd gespeichert.

    Nun bastel ich mir ein kleines Startscript für x11vnc mit dem Namen x11vnc.start.sh:

    cd ~/bin/
    touch x11vnc.start.sh
    chmod +x x11vnc.start.sh
    vim x11vnc.start.sh

    Dieses bekommt folgenden Inhalt:

    #!/bin/bash
    echo "Kille evtl. laufende x11vnc-Prozesse"
    killall -9 x11vnc
    echo "starte x11vnc neu"
    x11vnc -avahi -display :0 -usepw -forever & bg
    echo "fertig"
    

    Die Parameter des Scripts bedeuten:

    • -avahi = Der Server wird den VNC-Clients als “potentiell verfügbar” angezeigt
    • -display :0 = Der Standardmonitor wird übertragen
    • -uswepw = Das Passwort wird abgefragt
    • -forever = x11vnc beendet sich nicht, falls ein Client die Verbindung beendet

    Damit das Script bei jedem Systemstart ausgeführt wird, trage ich es unter “System/Einstellungen/Startprogramme” als zusätzliches Programm ein. Alternativ kann man auch per Terminal ins Verzeichnis ~/.config/autostart wechseln, und dort eine neue Datei mit Endung .desktop anlegen, z.B. x11vnc.desktop. Diese bekommt folgenden Inhalt:

    [Desktop Entry]
    Type=Application
    Exec=/home/produnis/bin/x11vnc.start.sh
    Hidden=false
    X-GNOME-Autostart-enabled=true
    Name[de_DE]=x11vnc
    Name=x11vnc
    Comment[de_DE]=x11vnc
    Comment=x11vnc
    

    Sollte wider Erwartens x11vnc mal absaufen, kann man einfach das eben erstellte Script im Terminal aufrufen:

    x11vnc.start.sh

     
     
    automatische Useranmeldung
    Auf dem Server gibt es nur einen Benutzer, und desses GNOME-Session wird dazu verwendet, die Musikwiedergabe und -verwlatung zu regeln. Es gibt keine “kritischen” oder “privaten” Daten, und daher darf “jeder” die Session dieses Users (per VNC) benutzen, sofern er das VNC-Passwort kennt. Deshalb möchte ich, dass beim Booten direkt in die Usersession gestartet wird (automatische Useranmeldung). Hierfür editiert man die Datei /etc/gdm/custom.conf und setzt AutomaticLoginEnable auf true, sowie AutomaticLogin auf den entsprechenden User. Bei mir sieht das dann so aus:

    [daemon]
    TimedLoginEnable=false
    AutomaticLoginEnable=true
    TimedLogin=produnis
    AutomaticLogin=produnis
    TimedLoginDelay=30
    

     
     
    Bildschirmauflösung
    Da beim Booten des Servers kein Monitor angeschlossen ist, setzt das System die maximale Bildschirmaulösung auf 800×600. Damit man per VNC eine höhere Auflösung erhält, wird die Datei /etc/X11/xorg.conf mit folgendem Inhalte (neu) angelegt (Die Datei xorg.conf wird vom System nicht mehr benötigt und fehlt daher bei der Standardinstallation bzw. wenn keine proprietären Treiber installiert wurden. Wenn man sie aber neu anlegt, dann wird sie vom System gelesen und verwendet):

    Section "Device"
    Identifier "VNC Device"
    Driver "vesa"
    EndSection
    
    Section "Screen"
    Identifier "VNC Screen"
    Device "VNC Device"
    Monitor "VNC Monitor"
    SubSection "Display"
    Modes "1024x768"
    EndSubSection
    EndSection
    
    Section "Monitor"
    Identifier "VNC Monitor"
    HorizSync 30-70
    VertRefresh 50-75
    EndSection
    

     
     
    Ruhezustand
    Der Server soll Musik abspielen, namentlich Hörspiele für abends zum Einschlafen. Wird keine Musik abgespielt, soll er in den Ruhezustand fahren. Per Wake on LAN wird er bei Bedarf wieder aufgeweckt.
    In GNOME kann dies unter System/Einstellungen/Energieverwaltung unter “Rechner bei Leerlauf in Energiesparmodus versetzen” eingestellt werden (bei mir: 10 Minuten).

    Das hat aber folgenden Effekt:
    Wenn man sich nicht per VLC sonder per NX verbindet, dann wird nach 10 Minuten “nur” die virtuelle NX-Sitzung in den Ruhestand geschickt. Oder andersherum: obwohl man per NX recht aktiv ist, die “richtige” GNOME-Session aber im Leerlauf ist, dann fährt der Rechner nach 10 Minuten in den Suspend. Das ist übrigens der Grund, warum ich den Server (vor allem abends) ausschließlich per VNC steuer.

    Hierbei kann es Probleme mit VNC geben, wenn nach dem Aufwachen der GNOME-Bildschirm gesperrt ist, und man das Benutzerpasswort eingeben muss um die Sitzung zu entsperren.
    Um diesen “Lock”-Modus abzuschalten, verbindet man sich per VNC mit dem Server, öffnet dann in der VNC-Session ein Terminal und tippt ein:

    gconf-editor

    Es öffnet sich der Konfigurationseditor. Hier wählt man aus der linken Leiste apps/gome-power-manager/lock aus, und entfernt die Häkchen bei “hibernate” und “suspend“.

    apps/gnome-power-manager/lock

    apps/gnome-power-manager/lock

     
    Anschließen wählt man in der linken Spalte desktop/gnome/lockdown und setzt bei “disable_lock_screen” ein Häkchen.

    desktop/gnome/lockdown

    desktop/gnome/lockdown

    Musikplayer

    Tja, auf dem alten eMac habe ich natürlich iTunes verwendet. Daher möchte ich bestimmte Funktionen, an die ich mich 8 Jahre lang gewöhnt habe, weiterhin nutzen:

    • Dateimanager – neue Titel werden automatisch anhand des ID3Tags umbenannt in Artist/Album/Tracknummer - Titel und so im Hauptordner der Musiksammlung hinterlegt.
    • Cover aus ID3Tags werden angezeigt
    • Cover werden in den ID3Tag gespeichert (so sind sie dann auf externen Playern verfügbar)
    • während der Musikwiedergabe wird der Ruhezustand unterdrückt

    So ziemlich alle Player unter Linux haben Probleme mit dem Speichern der Covers innerhalb des ID3Tags. Lediglich bei aTunes und Songbird habe ich diese Funktion entdeckt. Während aTunes Probleme mit dem Dateimanagement hat, kann Songbird den Suspend-Modus nicht unterdrücken (betrifft aTunes auch).
    Für Rhythmbox steht hierfür ein Plug-In zur Verfügung, und Amarok verhindert wohl auch, dass bei Musikwiedergabe der Ruhezustand aktiviert wird. Bei beiden fehlt aber wieder dieses Cover-in-Tag-speichern-Feature. Die Auswahl ist also schwierig, aber so hab ich es für mich gelöst:

    • abends nutze ich Rhythmbox, damit der Rechner nach dem Hörspiel einschläft – so wie ich :-)
    • wenn ich das Cover im ID3-Tag ändern möchte, verwende ich Songbird. Meist hab ich die Dateien eh liebevoll getaggt, bevor ich sie meiner Sammlung hinzufüge

    Ich verstehe gar nicht, warum dieses Cover-Metadata-Feature sich noch nicht wirklich durchgesetzt hab. Ich hab mich da so dran gewöhnt, ich möchte es nicht mehr missen…

    [UPDATE:]
    Mittlerweile habe ich einen Workaround herausgefunden, so dass auch bei Songbird ein Suspend verhindert wird.

     
     
    Links:

    Immer mehr elektronische Bücher werden im weltweitem Netz angeboten. Galileo Press bietet zum Beispiel 25 IT-Fachbücher zum Download an.

    Man könnte Bücher unterwegs im Browser so lesen …

    eBook :: Browser (Android)

    eBook :: Browser (Android)

    … oder mit Calibre in das Format EPUB (electronic publication) konvertieren …

    Calibre :: Bibliothek

    Calibre :: Bibliothek

    … und angenehm mit einem eBook Reader auch offline lesen.

    eBook :: Aldiko

    eBook :: Aldiko

    eBook mit Calibre erstellen

    Die Anwendung Calibre kann über das Software-Center oder mit folgendem Befehl installiert und unter “Anwendungen / Büro / Calibre …” gestartet werden.

    $ sudo apt-get install calibre

    Das heruntergeladene eBook kann als Archiv über “Bücher hinzufügen” in der Calibre Bibliothek aufgenommen werden und mit “In eBooks umwandeln” in das Format EPUB konvertiert werden.

    Ohne Anpassungen im Quellmaterial noch nicht wirklich lesbar, aber einige reguläre Ausdrücke später und befreit von CSS ist das Ergebnis nach der Konvertierung brauchbar.

    TippDie Option “Tabellen linearisieren” und die zusätzliche Angabe “body { word-wrap: break-word }” unter “Extra CSS” verhindern horizontales auslaufen.

    Immer und überall Bücher dabei … :-)

    Ich habe meinen alten G4-eMac-Hörspielserver in Rente geschickt. Der Ersatzserver (Karmic Koala 32bit) ist mittlerweile einsatzbereit, und gerade eben hab ich mein größtes Problem gelöst: Während der Installation hatte ich einen Monitor am Server. Die Auflösung des Bildschirms war 1024x768. Alle wunderbar. Mittlerweile steht die Kiste aber dort, wo sie hin soll: Im Dachgeschoss in einer Ecke, ohne Monitor (“headless”). Das Problem: Per VNC hatte ich immer nur eine maximale Auflösung von 800x600.

    Ich habe meinen alten G4-eMac-Hörspielserver in Rente geschickt.
    Der Ersatzserver (Karmic Koala 32bit) ist mittlerweile einsatzbereit, und gerade eben hab ich mein größtes Problem gelöst:

    Während der Installation hatte ich einen Monitor am Server. Die Auflösung des Bildschirms war 1024×768. Alle wunderbar. Mittlerweile steht die Kiste aber dort, wo sie hin soll: Im Dachgeschoss in einer Ecke, ohne Monitor (“headless”).

    Das Problem: Per VNC hatte ich immer nur eine maximale Auflösung von 800×600. Das lag wohl daran, dass kein Monitor angeschlossen ist.

    Die Lösung: im Verzeichnis /etc/X11/ fehlte bei mir die Datei xorg.conf (die wird wohl nicht mehr benötigt). Dennoch kann man diese “einfach” anlegen, und das System liest sie dann auch brav aus. Also, lange Rede, folgender Eintrag in der neu erstellen xorg.conf löst bei mir alle Probleme:

    Section "Device"
    Identifier "VNC Device"
    Driver "vesa"
    EndSection
    
    Section "Screen"
    Identifier "VNC Screen"
    Device "VNC Device"
    Monitor "VNC Monitor"
    SubSection "Display"
    Modes "1024x768"
    EndSubSection
    EndSection
    
    Section "Monitor"
    Identifier "VNC Monitor"
    HorizSync 30-70
    VertRefresh 50-75
    EndSection
    

    Wenn man weiß wie es geht, dann ist es ganz einfach… :)

    (via)

    Roman und ich wollen die Erstellung unseres Podcasts automatisieren, dazu habe ich im Forum von ubuntuusers.de nach Kommandozeilentools für die Soundbearbeitung gefragt. Schnell stellte sich heraus, dass SoX und dagger die beiden richtigen Werkzeuge für die von mir gestellte Aufgabe sind.

    Leider wurde SoX in Ubuntu Jaunty und Karmic ohne mp3-Unterstützung übersetzt, das ist in Debian leider auch so (von da kommt das Paket).

    Aber es gibt ja nichts, was nicht änderbar wäre.

    Zunächst wird einmal alles installiert, was mit SoX zu tun hat, da wir das "Schweizer Taschenmesser der Soundbearbeitung" mit allen möglichen Funktionen nutzen wollen:
    sudo aptitude install libsox-dev libsox-fmt-all libsox-fmt-alsa libsox-fmt-ao libsox-fmt-base libsox-fmt-ffmpeg libsox-fmt-mp3 libsox-fmt-oss libsox-fmt-pulse libsox1a sox

    Für die mp3-Unterstützung wird die liblame benötigt, das dev-Paket brauchen wir, weil wir glich etwas übersetzen wollen:
    sudo aptitude install libmp3lame-dev libmp3lame0

    Die benötigten Werkzeuge für das Übersetzen stellt ein Metapaket bereit:
    sudo aptitude install build-essential

    Ab ins Arbeitsverzeichnis (kann auch ein beliebiges anderes sein):
    cd /var/tmp

    Wir holen uns noch die Abhängigkeiten, die wir brauchen:
    sudo apt-get build-dep sox

    Jetzt noch den Quelltext:
    apt-get source sox

    Das Quellpaket wird extrahiert:
    dpkg-source -x sox_14.3.0-1build1.dsc

    Ab ins Verzeichnis
    cd sox-14.3.0

    Der entscheidende Schritt ist, "--without lame" aus der rules-Datei zu löschen:
    vim debian/rules

    Und das neue Paket bauen:
    dpkg-buildpackage -b -uc

    Jetzt noch installieren:
    cd ..
    sudo dpkg -i *.deb


    Viel Spass!

    Anmerkungen gerne in die Kommentare.