ubuntuusers.de

12. April 2010

Teil I (hier) zeigte die Einrichtung des Servers inkl. iSCSI-Target.

Teil II (hier) zeigte die Einrichtung des Initiators – des Clients.

Teil III zeigt nun die restlichen Arbeiten – verschlüsseln der Platte, formatieren und den “luxuriösen” Zugriff darauf.

Verschlüsseln

Alleine um sich davor zu schützen, irgendwelche Daten aus versehen – z.B. wenn man eine alte Festplatte verkauft – an “unbefugte” weiter zu geben, sollte man seine Daten verschlüsseln. Daher habe ich die Daten auf meinem Laptop verschlüsselt und mache gleiches natürlich auch mit meinem Backup.

Unter Linux gibt es mehrere Möglichkeiten Festplatten, Partitionen oder auch nur Dateien zu verschlüsseln. Ich halte LUKS / Cryptsetup (Homepage) für eine der einfachsten Möglichkeiten.

Unter Ubuntu ist cryptsetup nicht in der Standardinstallation enthalten. Von daher muss das Paket installiert werden ->

apt-get install cryptsetup

Aus dem vorhergehenden Artikel sollten wir eine weitere Festplatte im System sehen. Beispielsweise /dev/sdb. Auf dieser Platte legen wir nun eine Partition an (/dev/sdb1) und verschlüsseln diese:

cryptsetup luksFormat /dev/sdb1

Nach Aufruf dieses Befehls wird nach einer Passphrase gefragt. Diese sollte – wie jedes Passwort – möglichst sicher gewählt werden. Mit Hilfe von LUKS / Cryptsetup werden die Daten während des Schreibens auf die Festplatte verschlüsselt, bzw. während des Lesens entschlüsselt. Dadurch dauert die Initiale Verschlüsselung nicht lange. Wirklich verschlüsselte Daten gelangen erst mit der Formatierung auf den Datenträger.

Formatieren

Die Passphrase für die Platte ist eingegeben. Nun muss die Platte ein Dateisystem bekommen damit wir damit arbeiten können. Dazu muss die Platte zuerst einmal per Luks “geöffnet” werden (wir haben bisher nur den Schlüssel angelegt).

cryptsetup luksOpen /dev/sdb1 SecureISCSI

Dieser Befehl fragt nun nach der Passphrase und legt – bei korrekter Eingabe – ein Device unter /dev/mapper mit Namen “SecureISCSI” an. Dieses ist dann das wirkliche Device, mit dem wir ganz normal arbeiten können.

mkfs.ext3 -L SecureISCSI /dev/mapper/SecureISCSI

Damit ist die Platte formatiert und kann gemountet / beschrieben werden.

Um das ganze zu vervollständigen: nach dem umounten kann das “entsicherte” Device (/dev/mapper/SecureISCSI) mit dem Befehl

cryptsetup luksClose /dev/mapper/SecureISCSI

wieder “verriegelt” werden.

Luxuriöser Zugriff

Was ich mittlerweile wirklich geil finde und vorher so gar nicht gewusst habe ist, wie man diese Festplatte nun unter Ubuntu nutzen kann.

Wenn ich meinen Laptop starte und mein Server ist verfügbar, werden mir die iSCSI Platten in Nautilus (Dateimanager) angezeigt (ich habe mehrere erzeugt). Die verschlüsselten Platten werden dabei als “290 GB verschlüsselt” angezeigt, die anderen mit ihrem Label (s. mkfs.ext3 -L …). Klickt man nun auf die “290 GB verschlüsselt”, so öffnet sich ein Dialog der mich nach der Passphrase fragt. Ich gebe die Passphrase ein und bekomme die Platte gemountet – mit ihrem Label, welches das System nun nach der Entschlüsselung erkannt hat. Ich kann direkt darauf zugreifen und beispielsweise per rsync meine Daten vom Laptop sichern.

fstab

Damit das ganze so einfach funktioniert, ist eine kleine Erweiterung der /etc/fstab notwendig. Macht man das ganze ohne diese Erweiterung, so wird man nach der Passphrase gefragt, zum mounten wird der Admin Zugriff abgefragt und als normaler User hat man dann keinen Zugriff sondern nur als root.

Um das zu umgehen trägt man in der fstab folgendes ein:

LABEL=SecureISCSI       /media/SecureISCSI      ext3      defaults,user,noauto  0 1

Damit ist der mountpoint bekannt und das wichtigste – es sind Optionen gesetzt. Die interessanteste dabei ist “user”, was so viel bedeutet wie “jeder Benutzer darf dieses Device auf diesem Mountpoint mounten und es auch wieder umounten”.

Wichtig ist hier auch, dass man dem Filesystem ein Label vergibt. Die iSCSI Platten müssen nicht immer den gleichen Gerätenamen (z.B. /dev/sdb) bekommen. Je nach dem ob beispielsweise ein USB Stick eingesteckt ist, kann es auch mal /dev/sd{c,d,e,f…} sein. Hat man jedoch ein Label vergeben, so spielt das eigentliche Device keine Rolle mehr. Alternativ könnte man auch mit der UUID arbeiten.

Ich hoffe dieser Artikel war recht interessant – über Feedback würde ich mich durchaus freuen ;-)

.

webupd8.org First Time Use Script

webupd8.org First Time Use Script

Ubuntu 10.04 ist installiert, das System ist mehr oder minder blank, einige Programme fehlen, nun fängt sie an, die Arbeit der Ersteinrichtung.

Natürlich ist diese Ersteinrichtung und  der Bedarf der Programme von Benutzer zu Benutzer unterschiedlich. Jeder präferiert andere Programme und Einstellungen. Ein Artikel von webupd8.org, in dem ein “First Time Use Script” vorgestellt wird, scheint daher ein guter Aufhänger zu sein, ein paar Benutzermeinungen zu sammeln.

Welche Programme und Einstellungen bevorzugt ihr? Was sind eure ersten Schritte zur Anpassung von Ubuntu?

Auf Basis des webupd8.org Skriptes, möchten wir eure Meinungen sammeln und ein nodch.de Skript erstellen, mit all den Ideen und Anpassungen, die ihr bevorzugt. Das Skript soll, entgegen dem von webupd8.org zur Verfügung gestellten, lokalisiert in deutscher Sprache erscheinen und einen guten Querschnitt eurer Anpassungen enthalten.

Postet eure Anpassungen und Ideen in die Kommentare.

Wer möchte kann sich zur besseren Übersicht auch schonmal das Skript von webupd8.org anschauen. Einige nette Ideen sind dort schon enthalten, bieten aber natürlich noch Raum für Verbesserungen.

Um das “First Time Use Script” zu installieren, sind folgende Schritte zu befolgen:
sudo apt-get install zenity #zenity is required now for running the script
wget http://webupd8.googlecode.com/files/ubuntu-10.04-start-script_v0.4
chmod +x ubuntu-10.04-start-script_v0.4
sudo ./ubuntu-10.04-start-script_v0.4


© nodch.de 2004-2010
(Digital Fingerprint: c8852a572a3164bae81758859bb9f2b4)

'Weniger ist mehr' ist ein bekanntes Wortspiel - auch aus Unix/linux-Kreisen. Bei less und more handelt es sich jeweils, um Möglichkeiten sich den Inhalt von Dateien anzuschauen. Gerne genommen sind bei Administratoren Log-Files. More ist das ältere Programm und bietet einen kleineren Funktionsumfang. So kann man nicht zurückblättern mit more, sondern immer nur vorwärts. less hingegen bietet die Möglichkeit sowohl vor als auch zurück zu blättern.

Schauen wir uns nun die Ausgabe von more an bei der bereits mehrfach in einem vorherigen Artikel erwähnten pakete.txt.

helena@helena-home:~/Dokumente$ more pakete.txt
acl                                             install
acpi                                            install
adobereader-deu                                 install
akonadi-kde                                     deinstall
akonadi-server                                  deinstall
akregator                                       install
alsa-base                                       install
amarok                                          deinstall
anacron                                         install
apmd                                            install
app-install-data                                install
apparmor                                        install
apparmor-utils                                  install
apport                                          install
apport-qt                                       install
apt                                             install
apt-transport-https                             install
apt-utils                                       install
apt-xapian-index                                install
aptitude                                        install
apturl                                          deinstall
arj                                             install
ark                                             install
aspell                                          install
bash                                            install
bash-completion                                 install
bc                                              install
beep                                            install
belocs-locales-bin                              deinstall
bluez                                           install
bluez-alsa                                      install
bluez-cups                                      install
brltty                                          install
bsdmainutils                                    install
--Mehr--(3%)

Ich habe die Ausgabe stark verkürzt, aber es dürfte auffallen, dass es sich bei der pakete.txt um eine Textdatei handelt, in der meine installierten und deinstallierten Pakete sind. More zeigt auf der ersten Seite gerade 3% des Inhalts der Datei an. Möchte man sich die nächste Seite anschauen, dann drückt man die Leertaste und gelangt zur nächsten Seite der Bildschirmausgabe. Wie bereits erwähnt, habe ich aber keine Möglichkeit nochmal eine Seite zurück zu blättern.

less bietet mir diese Möglichkeit durch die Pfeiltasten, mit denen man dann zeilenweise herauf oder herunter scrollt, oder durch die Bild auf und Bild ab -Tasten, mit denen man sich die nächste Seite der Ausgabe anschaut.

helena@helena-home:~/Dokumente$ less pakete.txt
acl                                             install
acpi                                            install
adobereader-deu                                 install
akonadi-kde                                     deinstall
akonadi-server                                  deinstall
akregator                                       install
alsa-base                                       install
amarok                                          deinstall
anacron                                         install
apmd                                            install
app-install-data                                install
apparmor                                        install
apparmor-utils                                  install
apport                                          install
apport-qt                                       install
apt                                             install
apt-transport-https                             install
apt-utils                                       install
apt-xapian-index                                install
aptitude                                        install
apturl                                          deinstall
arj                                             install
ark                                             install
aspell                                          install
bash                                            install
bash-completion                                 install
bc                                              install
beep                                            install
belocs-locales-bin                              deinstall
bluez                                           install
bluez-alsa                                      install
bluez-cups                                      install
brltty                                          install
bsdmainutils                                    install
:

Die Ausgabe ähnelt sich auf den ersten Blick stark, ausser das unter more eben --Mehr (3%)-- steht und bei less, sobald meine Eingabe gemacht hat, der Doppelpunkt. Der Unterschied wird aber deutlich, wenn ihr selbst eine längere Datei aufruft und zu navigieren versucht. Less bietet wirklich mehr Komfort als more. Less und More eignen sich beide gut, um sich Dateien anzuschauen, die man auf gar keinen Fall verändern will. Denn diese Option gibt es bei diesen beiden Programmen nicht. In diesem Sinne schließe ich den Artikel mit den Worten: less is more. ;)

Quellen: Wikipedia-Artikel 'less' und 'more'
WikiBooks 'less'

Der Webwasher ein Proxy der Sicherheitsfirma McAfee der aufgerufene Webseiten auf ihren Inhalt hin bzw. anhand einer Black-/Whitelist überprüft und gegebenfalls den Aufruf dieser verhindert. Sozusagen ein Golden Shield für Unternehmen. Der Einfachste Weg der Zenszur zu entgehen,wäre,wenn man Administrationsrechte besitzt, Tor oder Privoxy zu installieren. Hat man keine Adminberechtigung guckt man erst mal sprichwörtlich in die Röhre, oder etwas moderner in den TFT ;) .

Aber natürlich hat jedes System auch seine Schwachstellen. Beim Webwasher ist es die Black-/Whitelist. In der Liste wird jede Seite in verschiedene Kategorien eingeteilt, z. B. Business, Games, Social Networking… Je nach Firmenphilosophie kann der Gateway-Admin die unliebsamen Kategorien sperren. Da sich bei der Einteilung der Kategorien teilweise Fehler einschleichen können, bzw. McAfee auf die Mitarbeit der Benutzer bei der Einteilung der Seiten in Kategorien angewiesen ist, gibt es eine Seite wo man checken kann, welchen Kategorien eine Website zugeordnet ist und diese ggf. zur Änderung einreichen.
Hier kann man jetzt die Seite die man besuchen möchte in eine andere Kategorie, Business bietet sich an, einteilen. Wenn die Änderung durchgewunken wurde ist in 1-2 Tagen die Liste mit dem Unternehmens-Webwasher synchronisiert und man kann auf die Seite zugreifen.

Natürlich wird man lokalisten.de nicht aus der Kategorie Social-Networking bekommen, aber mit unbekannteren Seiten klappt es … :D Mit diesem Meldeprozess mutiert die ganze Sicherheitslösung zur Farce, der Filter wird regelrecht durchweicht. Da sollte McAfee bei ihrem Produkt noch nachbessern, bzw. die eingereichten Vorschläge besser prüfen. Schließlich bezahlen Unternehmen für die vermeintliche Sicherheit teuer Geld ;) .

So schnell und einfach kann Zensur ausgehebelt werden… ;)


Vor ein paar Tagen laß ich einen Spiegel Online Artikel (zu finden unter http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,687386,00.html) in dem es darum ging Dienste wie z.B. den Speicherplatz von Google Docs oder SkyDrive in das Dateisystem einzubinden.

Ich weiß nicht ob ich anschließend nach den falschen Sachen gesucht habe, aber ich hätte so etwas gerne unter Linux. Kennt jemand eine Lösung um den Speicherplatz von Google Docs unter Ubuntu in das Dateisystem einzuhängen?

Vor ein paar Tagen laß ich einen Spiegel Online Artikel (zu finden unter http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,687386,00.html) in dem es darum ging Dienste wie z.B. den Speicherplatz von Google Docs oder SkyDrive in das Dateisystem einzubinden.

Ich weiß nicht ob ich anschließend nach den falschen Sachen gesucht habe, aber ich hätte so etwas gerne unter Linux. Kennt jemand eine Lösung um den Speicherplatz von Google Docs unter Ubuntu in das Dateisystem einzuhängen?

11. April 2010

Heute geht es um die Arbeit im/am Ubuntu Wochenrückblick (kurz:UWR), wie ich dazu gekommen bin und was ich da eigentlich so treibe. Es gibt ja bereits viele Interviews mit den Leuten vom Ikhaya-Team, aber ich bin doch ein relativer Frischling und kann so vielleicht einen anderen Einblick geben als es alte Hasen können. Vor allem bin ich kein festes Mitglied des UWR- oder Ikhayateams.

Ich habe im Ikhaya von ubuntuusers einen Artikel gelesen, in dem stand, dass der UWR aufgrund von zu wenig Mitarbeit eingestellt werden sollte bzw. das das droht. In den Kommentaren habe ich dann geschrieben, dass ich gerne bereit wäre Korrektur zu lesen oder mal einen Artikel oder sowas zu schreiben, nur das meine Zeit begrenzt ist und ich davon nicht allzu viel übrig habe. Daraufhin passierte erstmal nichts, bis ein weiterer Kontakt über Ubuntu-Ruhr (IRC-Channel) hergestellt wurde. Am gleichen Abend habe ich das erste Mal bei uwn-de (ein weiterer IRC-Channel) vorbeigeschaut und wenn ich mich recht erinnere auch direkt das erste Mal mitgearbeitet. Dafür musste ich Gobby installieren und bekam durch Ritze und UbuntuFlo viel Hilfe bei der Installation und dem Einrichten.

So sieht der Ubuntu Wochenrückblick in Gobby ausAls das dann endlich geschafft war, schaute ich verwundert und etwas überfordert auf die Struktur des UWR in Gobby, denn daran muss man sich erstmal gewöhnen. Die Links sind in den Text eingebunden und genau wie im Forum am Ende mit dem Wort verbunden, dass dann verlinkt im Artikel erscheint. Es gibt auskommentierte Zeilen, die im UWR selbst nie erscheinen, wie die Abstimmungen über Artikelvorschläge oder Anmerkungen zu einem Artikel. Zu all dem Wirrwarr ist der UWR im Gobby unheimlich bunt, denn jeder schreibt mit seiner eigenen Farbe, so dass auch Nachvollziehbar ist, wer was geschrieben hat oder welche Änderungen vorgenommen wurde. Da muss man wirklich erstmal durchatmen und schauen, lesen und sich zurecht finden. Zumindest ich brauchte einige Zeit um klar zu kommen. Derweilen löcherte ich die Anwesenden mit Fragen, ob und wie ich was machen soll, wie was gedacht ist, wie die Abstimmungsskala zu verstehen ist und so weiter und so fort. Geduldig wurde mir auf jede Frage geantwortet. Ich wurde darauf hingewiesen, dass die Änderungen, die ich vornehme, sofort in den UWR einfließen. Wenn ich also mal lustvoll strg+a (alles markieren) und entfernen gedrückt hätte, wäre alles weg gewesen. Das ist schon ein ganz schön beängstigendes Gefühl, aber bisher - toi toi toi - ist alles gut gegangen und ich habe noch keinen größeren Schaden angerichtet - zumindest wüßte ich nichts davon. ;)

So habe ich dann die ersten Korrekturen am UWR vorgenommen, habe dort Kommata eingesetzt, wo welche fehlten, habe Vertipper korrigiert, Synonyme gesucht, damit in manchen Sätzen nicht immer das gleiche Wort vorkommt, und ab und an eher verschlimmbessert als wirkliche Hilfe zu leisten.

Schnell fühlte ich mich dem Team verpflichtet zu helfen, da häufig bis Dienstag Abend noch einige Artikel fehlen, die geschrieben werden müssen.  Allerdings muss ich sagen, dass der Druck nie vom Team ausging, sondern ich mich selbst in die Pflicht genommen habe. Das Ganze fraß dann schnell mehr meiner Zeit als ich es gebrauchen konnte. In der Folge sagte ich, dass es mir das Leid täte, aber es kostete mich einfach zu viel Zeit, die ich nicht hatte. Wir haben uns dann darauf geeinigt, dass es vollkommen okay ist, wenn ich nur Dienstag abends reinschaue und Fehler korrigiere.

Und so mache ich das nun, Dienstag Abends schellt mein Handy und meine Erinnerungsfunktion im Kalender und sagt mir, dass wieder UWR-Zeit ist. Ich starte Gobby, hoffe auf Menschen im Gobby Chat und mache mich dran, den UWR durchzulesen. Ab und an schreibe ich dann doch noch einen Artikel, aber das macht viel Spaß und wenn ich nicht wollen würde oder einfach keine Zeit dafür habe, wäre das für die anderen vollkommen okay. So verbringe ich zwischen einer halben Stunde und drei Stunden am Abend damit - je nachdem, wieviel Hilfe gebraucht wird und Zeit ich erübrigen kann.

Ich kann abschließend nur sagen, dass es wirklich Spaß macht am UWR mitzuarbeiten, die alten Hasen wirklich nett sind und einem immer weiterhelfen, Mittwochs abends gibt es dann das Highlight, wenn der UWR wieder einmal veröffentlicht wird. Wenn ihr mögt, dann schaut doch einfach mal vorbei und beteiligt Euch an der Erstellung eines UWRs.

Nachtrag: Das Arbeiten innerhalb von Gobby erleichtern, soll dieser Thread. Ich habe es selbst noch nicht getestet.

Robot-icon
Auf dem Weg durch die Filesysteme meiner Rechner/Laptops/Server kam ich immer wieder in Situationen, in denen ich gerne Files (die mir wichtig waren) an einer bestimmten Stelle aufheben wollte. Ich hab über die Monate bzw. fast schon Jahre hin immer andere Systeme, Praktiken und Plätze entwickelt in denen ich diese Configs und ähnliches ablege. Über kurz oder lang ist aber jede dieser Methoden zu aufwändig oder zu unstrukturiert. Wenn ich Konfigurationsdateien von Daemons editierte, kopierte ich vorher die alten Files an eine bestimmte Stelle. Ziemlich Standart. Der Vorgang ist an sich ziemlich mühsam. Wirr liegen irgendwo irgendwelche Files rum.

Vor ein paar Wochen habe ich dann angefangen mir ein kleines Helferlein zu coden. Anfangs war dieses Helferlein nur für mich gedacht und demnach relativ speziell. Ich nannte ihn “roborobo”.

Was er tut ? Ich gebe meinem Helfer einfach das File “in die Hand”. Alles andere erledigt er.

File hinzufügen
$ roborobo /etc/postfix/main.cf

Alle bekannten Files updaten:
$ roborobo

Er nimmt das File an, ordnet es ein und sichert es in seinem Verzeichnis mit dem kompletten Verzeichnispfad nach Baumstruktur-Art. Außerdem prüft roborobo jetzt jede Stunde anhand der sha1sum ob sich in dem File seit der letzten Prüfung etwas getan hat. Falls Veränderungen da sind, wird das File mit neuem Datum wieder abgespeichert. Das sieht ungefähr so aus:

.roborobo/
|-- etc
|   |-- hosts
|   |   |-- hosts-20100409-1348
|   |   `-- hosts-20100409-1651
|   `-- network
|       `-- interfaces
|           |-- interfaces-20100409-1654
|           `-- interfaces-20100409-1655

Ich brauche mich somit um _nichts_ mehr kümmern. Gebe dem “kleinen” die Files die mir wichtig sind und er passt darauf auf. Fühlt sich irgendwie an wie ein Backup-Daemon ;)

Jedenfalls, habe ich roborobo jetzt für den Einsatz auf jedem beliebigen System umgebaut und in ein Debianpaket gebastelt. Dokumentation erstellt, Config-Dateien ausreichend selbsterklärend gestaltet usw.

Wer sich dafür interessiert oder mal testen mag:

roborobo-Debianpaket bei Github
roborobo-Projekt auf Github
Alles nochmal bei meinem privaten Git-Server auf git.zwetschge.org

Content:

roborobo
|-- DEBIAN
|   `-- control
|-- etc
|   |-- cron.d
|   |   `-- roborobo
|   `-- roborobo
|       |-- roborobo.conf
|       `-- roborobo.path
`-- usr
    |-- bin
    |   `-- roborobo
    `-- share
        |-- doc
        |   `-- roborobo
        |       |-- changelog
        |       `-- copyright
        `-- man
            `-- man1
                `-- roborobo.1

Das ganze wie alles was ich tue, unter GPLv3. Viel Spass damit ;)

10. April 2010

Bisher habe ich schützenswerte Dateien auf meinen USB-Sticks immer mit TrueCrypt verschlüsselt. Wer hätte das gedacht. ;-)

Leider kommt es immer öfters vor, dass ich an Rechnern arbeite, bei denen TrueCrypt nicht installiert ist und ich mir auch nicht mal eben Administratorrechte verschaffen kann. Deswegen habe ich mir mal Alternativen zur portablen Version von TrueCrypt angesehen, mit denen man zumindest Lesezugriff auf seine verschlüsselten Daten bekommt, ohne dass das Programm installiert sein muss oder man über Administratorrechte verfügen muss. Die Auswahl war nicht gerade berauschend. Quasi nicht vorhanden trifft es eigentlich besser. Zumindest wenn man einigermaßen sicher sein will.

Schlussendlich bin ich dann bei FreeOTFE gelandet. Damit erstellte Container können unter Windows als auch Linux verwendet werden. Schon mal ein Pluspunkt für mich. Und es gibt einen sogenannten FreeOTFE Explorer. Damit kann man unter Windows auch ohne Administratorrechte auf den Containerinhalt zugreifen. Bis TrueCrypt 4.2 (wenn ich mich jetzt nicht irre) gab es so etwas auch für TrueCrypt. Dieser TrueCrypt-Explorer basierte laut meinen Informationen sogar auf dem FreeOTFE Explorer. Da ich das “Administratorproblem” eigentlich nur mit Windowsbüchsen habe, passt das auch wie die Faust aufs Auge.

Für die paranoide Fraktion lassen sich übrigens auch sogenannte hidden Volumes, wie man sie von TrueCrypt her kennt, erstellen. Meiner Meinung nach ist das zwar absoluter Blödsinn, aber hinter mir ist ja auch nicht die CIA, das FBI und die Freimaurer her.

Neben der normalen Version, mit welcher man das Programm bzw. den Explorer fest installieren kann, werden auch noch normale portable und U3 Versionen zum Download angeboten.

Lange Rede, kurzer Sinn. Wer für seinen externen Medien eine TrueCrypt-Alternative sucht, welche ohne Administratorrechte auskommt, sollte sich FreeOTFE einmal ansehen. Diese Lösung ist immer noch besser als verschlüsselte 7zip-Archive.

So wie es aussieht, ist der Vertrag der offiziellen Internetseite von FreeOTFE nicht erneuert worden und somit hat sich jemand anderes die Domain unter den Nagel gerissen. Da die Entwicklerin von FreeOTFE auch nicht mehr über die mir bekannten E-Mail-Adressen erreichbar ist, gehe ich davon aus, dass die Entwicklung des Programms nun endgültig tot ist. Die letzte Version findet man allerdings noch unter http://sourceforge.net/projects/freeotfe.mirror/files/.

So, muss mal wieder langsam anfangen bissl zu posten – auch wenn die Zeit weiterhin sehr, sehr knapp ist – für den Planeten nicht wirklich wichtig, trotzdem sehr angenehm auffallend: Ubuntu Lucid’s neues Icon-Theme Farbschema:

Deutlich dunkler als das frühere, eher ins orangene gehende Humanity-Farbschema, mir gefällt’s aber richtig gut – was zum ersten Mal bei einem Ubuntu-Eigenbau-Icontheme der Fall ist.

Nur gut dass ich den Rebuild meines Humanity-Themes für Claws-Mail noch nicht angefangen habe, wäre alles umsonst gewesen :)

So, muss mal wieder langsam anfangen bissl zu posten – auch wenn die Zeit weiterhin sehr, sehr knapp ist – für den Planeten nicht wirklich wichtig, trotzdem sehr angenehm auffallend: Ubuntu Lucid’s neues Icon-Theme Farbschema:

Deutlich dunkler als das frühere, eher ins orangene gehende Humanity-Farbschema, mir gefällt’s aber richtig gut – was zum ersten Mal bei einem Ubuntu-Eigenbau-Icontheme der Fall ist.

Nur gut dass ich den Rebuild meines Humanity-Themes für Claws-Mail noch nicht angefangen habe, wäre alles umsonst gewesen :)

So, muss mal wieder langsam anfangen bissl zu posten – auch wenn die Zeit weiterhin sehr, sehr knapp ist – für den Planeten nicht wirklich wichtig, trotzdem sehr angenehm auffallend: Ubuntu Lucid’s neues Icon-Theme Farbschema:

Deutlich dunkler als das frühere, eher ins orangene gehende Humanity-Farbschema, mir gefällt’s aber richtig gut – was zum ersten Mal bei einem Ubuntu-Eigenbau-Icontheme der Fall ist.

Nur gut dass ich den Rebuild meines Humanity-Themes für Claws-Mail noch nicht angefangen habe, wäre alles umsonst gewesen :)

Unter verschiedenen Linux-Distributionen kann es unter bestimmten Umständen dazu kommen, dass Mediaplayer abstürzen, wenn sie in den Vollbildmodus geschaltet werden. Teilweise passiert das sogar, wenn man das Fenster des Mediaplayer nur vergrößert.
Üblicherweise spuckt die Konsole eine Fehlermeldung wie diese aus:

BadAlloc (insufficient resources for operation)

Das Problem tritt anscheinend nur in Verbindung mit Compiz auf: Das Abschalten der Fenstereffekte kann das Problem also beheben. Wer auf wackelige Fenster & Co nicht verzichten möchte, kann das Problem beheben, indem er die Videoausgabe verändert.

Für den VLC:
Unter Extras->Einstellungen->Video die Option Ausgabe auf “X11-Videoausgabe” ändern.

Für Totem und viele mehr:
Programme, die auf GStreamer basieren (Totem etwa), lassen sich über das Programm gstreamer-properties konfigurieren. Im Reiter Video wählt man als Plugin im Bereich Default Output “X Window System (Kein XV)”.

Danach sollten die Videos in den genannten Programmen problemlos mit Compiz harmonieren.

9. April 2010

Im Lieferumfang zu Python für S60-Handys von Nokia (PyS60) gibt es zwar schon eine Python-Shell fürs Handy über Bluetooth, aber was macht man, wenn kein Bluetooth, dafür aber WLAN vorhanden ist? Man richtet einfach eine Python-Shell über WLAN ein. Abgesehen davon steht die Shell über WLAN schneller, als man eine Bluetooth-Verbindung herstellen kann, weshalb sie sich auch eignet, selbst wenn Computer und Handy über Bluetooth-Schnittstellen verfügen.

Damit die Python-Shell über WLAN funktioniert, benötigt man das Programm netcat, das im Normalfall unter Gnu/Linux, Unix oder MacOS X schon installiert ist. Mit dem Befehl nc startet man das Kommando, um Daten mit TCP im Netzwerk zu übertragen. Folgendes Kommando funktioniert so nur unter Gnu/Linux:

stty raw -echo ; nc -l -p 1025 ; stty sane

Auf anderen Unix-Maschinen muss man den Schalter -p weglassen und einfach nur nc -l 1025 eingeben. Bevor man das Terminal via netcat in eine Python-Shell verwandeln kann, werden dessen Einstellungen mit dem Systembefehl stty neu gesetzt. Dabei schaltet die Option raw die Pufferung aus, damit eine Eingabe Zeichen für Zeichen an die Shell weitergereicht wird. Buchstaben werden dabei uninterpretiert weitergeleitet, was soviel heißt, dass es kein Newline-Zeichen oder ähnliches mehr gibt und Strg-D zum Beispiel keinen Datenstrom mehr beendet (End of File, EOF). Die Option echo verhindert, dass die eingegebene Taste nochmal im Terminal angezeigt wird. Anschließend startet netcat, um auf hereinkommende Verbindungsanfragen am Port 1025 zu lauschen. Im letzten Teil des Kommandos startet man wieder stty, diesmal aber mit der Option sane, um die Pufferung des Terminals wieder herzustellen, damit man die Python-Shell mit der Tastenkombination Strg-D (EOF) beenden kann.

Um netcat nicht vergeblich lauschen zu lassen, muss folgender Python-Code auf dem Telefon ausführt werden, damit die Verbindung hergestellt wird:

import btconsole
import sys
# Try to import 'btsocket' as 'socket'
try:
    sys.modules['socket'] = __import__('btsocket')
except ImportError:
    pass
import socket
 
sock=socket.socket(socket.AF_INET, socket.SOCK_STREAM)
sock.connect(("192.168.0.10",1025))
btconsole.run_with_redirected_io(sock,btconsole.interact,None,None,locals())
sock.close()

Wichtig ist dabei, dass man die IP-Adresse des lauschenden Rechners eingibt. In dem Beispiel ist das 192.168.0.10, in der Realität wird es allerdings eine andere Adresse sein. Außerdem ist wichtig, dass ebenfalls Port 1025 benutzt wird. Man kann auch einen anderen Port wählen, den muss man dann nur auf beiden Seiten ändern. Wenn alles klappt, zeigt das Terminal eine Python-Shell auf dem Handy über WLAN:

Für die Vereinfachungen des Ganzen habe ich zwei Skripte geschrieben: Das erste Shell-Skript wifishell.sh wird auf dem Gnu/Linux-Rechner ausgeführt:

#!/bin/sh
# Script:      wifishell.sh
# Object:      Starts TCP/IP Console for S60 mobiles
#              afterwards start console.py on your S60
 
IP=$(ifconfig  | grep 'inet '| grep -v '127.0.0.1' | cut -d: -f2 | awk '{ print $1}')
PORT="1025"
 
echo "Your IP address is: $IP "
echo "Start now wifishell.py on your phone ..."
 
stty raw -echo ; nc -l -p 1025 ; stty sane

Im ersten Teil wird die IP-Adresse im eigenen Netzwerk ermittelt und in der Variable IP gespeichert. Dies gilt, wie gesagt, nur für Gnu/Linux-Rechner. Verwendet man ein Betriebssystem mit Free- oder OpenBSD, bzw. mit MacOS X, muss man stattdessen folgende Zeile in das Skript einfügen:

IP=$(ifconfig  | grep -E 'inet.[0-9]' | grep -v '127.0.0.1' |awk '{ print $2}')

Außerdem muss man darauf achten, dass der Aufruf von netcat im zweiten Teil des Skripts ohne den Schalter -p geschieht, wie das Beispiel auf einem Mac zeigt:

Als Benutzer von OpenSolaris verwendet man übrigens folgende Zeile im Skript:

IP=$(ifconfig -a | grep 'inet ' | grep -v '127.0.0.1' | awk '{ print $2}')

Das Gegenstück in Python wifishell.py muss auf das Handy gespielt werden. Wie alle anderen Python-Skripte auch, sollte es dort auf der Speicherkarte ins Verzeichnis E:\Python\ kopiert werden. Sobald wifishell.sh auf dem Gnu/Linux-Rechner oder der Unix-Maschine nach Anfragen auf dem Port 1025 lauscht, startet man über die Python-Shell auf dem Telefon das Skript wifishell.py, um eine Verbindung zum Terminal auf dem Computer herzustellen. Läuft alles glatt, verwandelt sich das Terminal in eine Python-Shell auf dem Handy.

# Script:      wifishell.py
# Object:      Starts TCP/IP Console for S60 mobiles
#              before start console.sh on your Gnu/Linux box
 
import btconsole, appuifw
import sys
try: # next lines important for select_access_point()
    sys.modules['socket'] = __import__('btsocket')
except ImportError:
    pass
import socket
 
ip = appuifw.query(u"IP address:", "text")
port = 1025
 
sock=socket.socket(socket.AF_INET, socket.SOCK_STREAM)
sock.connect((str(ip), port))
btconsole.run_with_redirected_io(sock,btconsole.interact,None,None,locals())
sock.close()

Seit iTunes 9 existiert ja die Möglichkeit, die Icons des SpringBoards (das Hauptmenü von iPhone OS) per Drag&Drop direkt in iTunes zu ordnen. Mit der Maus geht die Neusortierung der Apps natürlich wesentlich schneller von der Hand als mit dem Finger auf dem kleinen iPhone-Bildschirm. Deswegen haben ein paar fleißige Jungs dieses Feature auch unter Linux verfügbar gemacht; das Programm sbmanger verwendet GTK+ und Clutter, unter der Haube werkelt imobiledevice – dieselbe Bibliothek, die auch schon das synchronisieren über GVFS ermöglichte. Unterstützt wird das iPhone und der iPod touch in allen Generationen, sogar das neue iPad ist dabei.

Um den sbmanager zu nutzen müssen erstmal – falls nicht schon geschehen – die grundlegenden Bibliotheken wie etwa libimobiledevice installiert werden. Dafür gibts ein PPA:

$ sudo add-apt-repository ppa:pmcenery/ppa
$ sudo apt-get update
$ sudo apt-get dist-upgrade
$ sudo apt-get install gvfs gvfs-backends gvfs-bin gvfs-fuse libgvfscommon0 libgvfscommon-dev ifuse libimobiledevice0 libimobiledevice-utils libimobiledevice-dev
$ sudo adduser $USER fuse

Jetzt noch in der Datei /etc/fuse.conf die Option user_allow_other auskommentieren und neustarten. Wenn ihr jetzt euer Gerät anschließt, müsste es zweimal auf dem Desktop erscheinen, einmal als Kamera und einmal als Musik-Player.

Es folgt die Installation von sbmanager. Hierfür benötigen wir ein zweites Mal das Terminal:

$ sudo apt-get install build-essential git-core checkinstall
$ git clone git://git.sukimashita.com/sbmanager.git
$ cd sbmanager
$ sh autogen.sh
$ make
$ sudo checkinstall

Checkinstall wirft hier noch eine Fehlermeldung raus, da die Versionsnummer nach den Richtlinien des Paketmanagers ungültig ist. Hier einfach die aktuelle 1.0.0 angeben. sbmanager ist jetzt als normales Ubuntu-Paket installiert, verfügt aber nicht über einen Eintrag im Anwendungsmenü. Deshalb muss es über die Konsole mit
$ sbmanager

gestartet werden. Und voilà:

Wenn man mit der Anordnung zufrieden ist, darf man nicht vergessen, mit dem grünen Haken die Änderungen zu speichern. Leider lassen sich nicht mehere Apps gleichzeitig markieren oder ganze Seiten verschieben. Modifikationen wie das Five Icon Dock machen keine Probleme.


In seinem Blog stellt Canonical-Entwickler Jamie Bennett ein neues Projekt vor: Webservice Office Zoho. Damit soll das kostenlose Online-Office Zoho in das System integriert werden und somit eine Alternative zu dem “schwergewichtigen” OpenOffice.org bieten, was gerade auf mobilen Endgeräten von Nutzen sein kann. Zoho bietet eine umfangreiche Office-Suite mit Textverarbeitung (Zoho Writer), Tabellenkalkulation (Zoho Sheet), Präsentationsprogramm (Zoho Show) und einige anderen Tools, welche jedoch nicht mit Webservice Office Zoho genutzt werden können.

Ziel von Webservice Office Zoho sei es, dass mit einem Doppelklick auf ein Dokument dieses online mit Zoho geöffnet und dort bearbeitet, gelesen und am Ende wieder lokal gespeichert werden könne. Und das ganz einfach und ohne Registrierung oder andere Voraussetzungen.

webservice-office-zoho

Webservice Office Zoho im Menü

Ausprobieren und Installieren

Die Textverarbeitung Zoho Writer lässt sich ohne Registrierung testen. Für die anderen Anwendungen habe ich keine solche Möglichkeit gefunden. Um sich bei Zoho zu registrieren (was für “Webservice Office Zoho” aber nicht notwendig ist) kann auch ein Google- oder Yahoo-Account verwendet werden.

zoho-writer

Online-Textverarbeitung mit Zoho Writer

ab Ubuntu 10.04 Lucid Lynx

Webservice Office Zoho befindet sich in den Paketquellen von Ubuntu Lucid Lynx, welches Ende des Monats erscheint, und kann dort mit folgendem Befehl installiert werden:

sudo apt-get install webservice-office-zoho

mit Apturl installieren [?]

(Ich habe Webservice Office Zoho unter Lucid nicht getestet und kann daher nichts über dessen Funktionstüchtigkeit aussagen!)

Ubuntu 9.10 Karmic Koala

Unter Ubuntu 9.10 Karmic Koala lässt sich Webservice Office Zoho zwar herunterladen und installieren, funktioniert aber nicht richtig. Bei mir haben weder die Einträge im Gnome-Menü noch die im Kontextmenü von Dokumenten (“Mit Zoho Webservice Textverarbeitung öffnen”) funktioniert. Über die Konsole ging’s aber:

$ webservice-office-zoho --help
Usage: webservice-office-zoho [options]
Options:
  -f, --filename=        filename to view online
  -t, --type=            type of file to view: doc, sheet, or show
  -u, --url=             url of document to open if document is online
  -h, --help             print this message

Fazit

Für mobile und leistungsschwache Geräte ist Zoho in Kombination mit Zoho Webservice Office sicherlich eine interessante Lösung. Ich selbst werde aber vorerst bei OpenOffice.org bleiben, da ich lokalen Anwendungen mehr vertraue und außerdem für mich keinen Bedarf für Online-Anwendungen sehe.
Wie ist eure Meinung dazu?

    Ein Beispiel für QR-Code

    QR Codes werden immer beliebter. Diese zweidimensionalen Barcodes sollen auf die Dauer gesehen die Benutzung von Internet im echten Leben revolutionieren. Ursprünglich sollten diese Codes für Logistik eingesetzt werden, wofür sie allerdings relativ schnell zu gut waren. Ihre Kapazität ist ausreichend, um URLs zu codieren. Das nutzt Google zur Zeit für seinen URL-Kürzungsdienst goo.gl aus.

    Doch auch am heimischen PC lassen sich solche QR-Codes relativ einfach und unkompliziert erstellen. Dazu benötigt man nur das Paket qrencode, das sich über

    $sudo apt-get install qrencode

    schnell aus den Quellen installieren lässt. Das Miniprogramm lässt sich über die Konsole sehr leicht und schnell bedienen, der Syntax lautet etwa folgendermaßen:

    $ qrencode -o bejonet.png http://www.be-jo.net

    bejonet in QR-Form

    Und als Ergebnis erscheint das nebenstehende Bild im Homeordner. Wie diese Codes genutzt werden, kann man vor allem in Japan erkennen. Dort werden sie in Printmedien wie Zeitungen, Zeitschriften oder Plakaten verwendet. Mit mobilen Endgeräten, etwa dem iPhone oder Android-Handys (z.B. mit zxing), lassen sich die Bildchen interpretieren und im Browser aufrufen.

    Für Ubuntu habe ich leider keinen vernünftigen Decoder gefunden, einzig pyqrcode schien viel versprechend, allerdings war ich nicht in der Lage, das Programm zu kompilieren. (Wenn es jemand geschafft hat, würde ich mich über eine Anleitung in den Kommentaren freuen ;) )Wer die Codes aber dennoch am PC entschlüsseln möchte, dem seien die zahlreichen Onlinedecoder ans Herz gelegt, die diese Aufgabe gut übernehmen.

    Die Blogparade rund um die “exotischen Linux-Distributionen“, ist ja gerade erst vorbei, da starten andere eine ähnliche Aktion. Die von der Linux New Media betriebene Plattform linux-community.de ruft unter dem Namen “Mein Linux” zur Einsendung von Beschreibungen von Linux-Distributionen auf. Hier ist derzeit eine Liste mit Linux-Distributionen zu finden, für die man Beschreibungen einsenden kann. Die Beschreibungen sollten zwischen 5.000-10.000 Worte umfassen sowie 8-10 Screenshots. Als Dankeschön gibt es unter allen Einsendern 20 Abos des LinuxUser zu gewinnen und die ersten 10 Einsender erhalten einen Sonderpreis. Na dann fröhliches beschreiben.

    Neun Jahre jung wird unser freies RadioTux. Ich wirke dort noch nicht allzu lange mit, aber es gefällt mir recht gut. Den Ubuntu Wochenrückblick für die Weekly News zu sprechen, wird zu einem festen Bestandteil in meiner Arbeit rund um die Community. Zum Geburtstag produzierte der legendäre Bürgermeister der Karl Tux Stadt eine Jubiläumssendung mit dem Schwerpunkt Lateinamerika und Linux. Dort durfte ich zwei Beiträge beisteuern, die auch auf diesem Blog in der Schriftform vorliegen: Die Distributionen BRlix und Canaima. Ausserdem erstellte ich mit der Nachricht zum Geburtstag von RadioTux den ersten Beitrag auf Ikhaya.

    RadioTux Logo

    Der Jubiläumsbeitrag von RadioTux ist spannend und abwechslungsreich gestaltet; da lohnt es sich, hineinzuhören. Im Moment planen wir unseren Auftritt am LinuxTag zu Berlin, an dem ich dieses Jahr auch mitwirken kann. Für diese Veranstaltung und der Planung zeichnet sich besonders Sirko verantwortlich.

    Nicht mal ganz ein Jahr lang unterwegs sind Dirk und ich mit unserem Projekt Deimhart. Die zwölfte Sendung widmeten wir dem Thema Server und OpenSource, welches unsere Hörer sich gewünscht haben. Wir erzählen über unsere Vorlieben bei Server-Software und diskutieren über die verschiedenen Möglichkeiten, einen Mail, File, Web, Jabber, oder Datenbankserver mit freier Software zu konfigurieren. Die nächste Folge wird dann die Jubiläumsausgabe für ein simples Jahr sein, zu der wir ein besonderes (nichttechnisches) Thema auserkoren haben. Ausserdem werden wir voraussichtlich wieder Gäste begrüssen dürfen.

    Ähnliche Artikel

    8. April 2010

    Wer auf der Suche nach schönen und vorallem freien Wallpapern ist, sollte mal einen Blick zu Wikipedia exzellente Bilder bzw. Wikipedia featured pictures (englische Wikipedia) werfen.
    Dort tragen die Wikipedianer die gelungensten Fotos von commons.wikipedia.org zusammen. In der deutschen Zusammenfassung sollte man auf jeden Fall die Kategorien

    Kunst und Kultur / Landschaften

    besuchen. Auch andere Wikipedias, darunter die französische und spanische sammeln die gelungensten Schnappschüsse. Derzeit haben aber die englische und die deutsche WP die Nase, gemessen an der Anzahl der verlinkten Bilder, vorne.

    Hier mal drei Bilder von meinem Desktop

    Wildes Afrika

    Notre Dame

    Paris

    Planetenleser bitte auf die Bilder klicken, um die volle Wirkung zu erzielen ;)


    Während die iPhone-Welt auf die OS 4-Vorschau blickt, spendiert Canonical noch ein paar Alpha-Freischaltungen für den neuen Kontakt-Synchronisationsdienst, der ab April in Verbindung mit einem Ubuntu One-Konto zur Verfügung stehen soll. Der in Kooperation mit Funambol entstandene Dienst wird lediglich zahlenden Ubuntu One-Kunden zur Verfügung stehen. Für 8 Euro im Monat bekommt man neben dem Zugang zu dem Synchronisationsdienst noch 50GB Speicherplatz. Um zweifelnden Interessierten die Entscheidung etwas zu erleichtern, startet mit der Freigabe von Ubuntu 10.04 (Lucid Lynx) am 29.04.2010 ein 30-tägiger Testzeitraum, in dem der Dienst kostenfrei zur Verfügung stehen wird.

    Evolution kann unter Ubuntu Lucid Lynx bereits direkt mit dem Kontakt-Sync arbeiten. Mailprogramme, die nicht über diese Fähigkeit verfügen, greifen über die Funambol-Plugins in die Ubuntu-Wolke. Da diese auch für Programme wie Microsoft Outlook oder das Mac OS X-Adressbuch zur Verfügung stehen, stellt selbst die verwendete Plattform kein wesentliches Hindernis mehr dar.

    Auf dem iPhone gibt es wiederum eine eigene Anwendung, die man sich kostenfrei aus dem App Store beziehen kann. Die Oberfläche des Programms kommt recht spartanisch, jedoch sehr funktional, daher. Ein zugegeben recht großes Knöpfchen zum Starten der Synchronisation startet den Flug der Kontakte in die Wolke.

    Vor der ersten Synchronisation muss man natürlich seine Benutzerdaten eingeben, damit die Kontakte auch auf dem richtigen Wölkchen landen. Die Benutzerdaten sind dabei jedoch nicht die Anmeldedaten des Ubuntu One-Kontos, sondern müssen erst manuell unter https://one.ubuntu.com/phones/ (unter Verwendung des Ubuntu One-Kontos) generiert werden. Hat man diese Hürde gemeistert, ist der Sync-Vorgang selbst ziemlich unspektakulär und funktioniert bei einem ersten Test im MacVillage tadellos.

    Natürlich ist der Synchronisationsdienst nicht auf iPhones beschränkt, sondern für viele Handymodelle verfügbar. Die wichtigsten Fragen und Antworten zu dem neuen Dienst sind in der PhoneSync FAQ zusammengefasst.

    Die Ende April erscheinende Ubuntu Version 10.04 (Lucid Lynx) wird doch nicht Yahoo als Standardsuchmaschiene nutzen. Stattdessen setzt Ubuntu wieder auf Google


    Wie Anfang diesen Jahres angekündigt sollte Ubuntu ab der Version 10.04, Yahoo als Standardsuchmaschiene nutzen, dies hat sich jedoch nun wieder geändert. Weiterhin bleibt Google die Suchmaschiene für Ubuntu im Firefox. Der Grund für den spontanen Ausstieg von Yahoo kann daran liegen, dass so gut wie alle Tester von Ubuntu 10.04 nicht Yahoo sondern Google genutzt haben, wodurch Yahoo keinen Profit machen konnte.
    Warum Yahoo nun Google Platz machen musste, ist bis jetzt noch nicht bekannt. Es kursieren lediglich einige Spekualtionen durch das Web, welche momentan aber noch nicht handfest sind.

    Quelle: Rick-Spencer

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