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31. Dezember 2010

Klaus Knopper hat seine Linux-Distribution Knoppix in der Version 6.4.3 veröffentlicht.
Bei der Knoppix 6.4er-Reihe handelt es sich um die Jubiläumsversion des bekannten Live-Systems.

Knoppix 6.4.3 ist eine auf Debian Linux basierende CD/DVD, welche im Live-Betrieb ausprobiert werden kann. Das heisst, dass man das GNU/Linux-Betriebsystem testen kann, ohne dass dabei eine Installation auf einer Festplatte oder einem anderen Speichermedium notwendig ist.

Dank der ressourcensparenden und schnellen Desktop-Oberfläche LXDE läuft Knoppix auch auf betagten Rechnern einwandfrei. Auf Wunsch lässt sich die Live-Distro als vollwertiges Debian-System auf einer Festplatte oder einem bootfähigen Wechseldatenträger (USB-Stick, Flash-Speicher, usw.) installieren.

Ausserdem lassen sich aus den Debian-Repositories tausende von Paketen nachinstallieren.

Als Live-Medium eignet sich Knoppix übrigens hervorragend als Werkzeug zur Datenrettung und kann deshalb jedem Admin wärmstens empfohlen werden.

Knoppix 6.4.3 kann als CD- oder DVD-Version von zahlreichen Mirrors heruntergeladen werden.

Nähere Informationen zum aktuellen 6.4er Version können den Release Notes entnommen werden.

Einige kennen vielleicht die Planet-Statistik, die ich vor einigen Wochen erstellt habe. Das war eine ziemliche Arbeit und ich hatte nicht vor es nochmal zu machen, zumindest nicht von Hand.

Da die Statistik aber guten Anklang bei der Community fand, hab ich mich entschieden, ein Skript zu programmieren das die ganze Prozedur automatisch erledigt. Nun, es hat zwar einige Stunden gedauert, aber ich habs jetzt geschafft. Das Ganze läuft jetzt automatisch ab, Handgriffe sind nur wenige notwendig. Die Werte sind innerhalb von Sekunden erhoben, die grafische Aufbereitung dauert auch nur ein paar Minuten.

Ich plane, von nun an einmal monatlich so eine Statistik zu veröffentlichen. Die erste Statistik wird wahrscheinlich zu Neujahr erscheinen.

Update: Die Statistik wurde aus dem Planeten von ubuntuusers.de meinerseits entfernt. Die Statistik wird weiterhin hier auf picomol.de veröffentlicht. Wer will, kann sich auch den Feed dazu (rechts in der Sidebar) abonnieren. Gründe für die Umstellung: Siehe Kommentare unten.


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Es wird Zeit dass die Android Tablets kommen. Die Bescherung ist auch schon vorbei und wer weiss, vielleicht hat dieses Jahr beim einen oder anderen eines dieser Gadget’s unter dem Weihnachtsbaum gelegen. Ich habe mir auch einige dieser Tablets besorgt und werde in diesem Artikel einmal ein wenig darüber berichten.

Vorweg, mein Fokus liegt auf den Android Tablets.

Produkteauswahl

Wenn man sich die Produkte auf den Webseiten so anschaut, dann stellt man fest, dass alle Hersteller einen 10″ oder 7″ Tablet herstellen möchten. Einzig Archos geht da noch tiefer und bietet 4.3″ und 2.8″ Geräte an. Dies müsste man von der Grösse aber im Bereich der Smartphones ansiedeln. Beim Android setzen alle eigentlich auf das 2.2 (Froyo). Das 2.3 ist das aktuellste Android und kann ja auch schon getestet werden, wie ich im Artikel Android Emulator eingehend beschrieben habe. Bei der Kommunikation sind sich die Hersteller nicht ganz einig. Hier kommen zurzeit WiFi, Blauzahn und 3G zur Anwendung. Die Idee das Tablet mit Blauzahn und einem Handy als Internetzugang zu verbinden, finde ich gut. So ist man unabhängig und kann gleichzeitig mit dem Hnady telefonieren und mit dem Tablet surfen. Bei der Produkteauswahl muss man aber schon ganz genau in die Detail’ss schauen. Hier sind die Informationen auf den Webseiten doch schon mal ein wenig “verbessert” und wenn man dann ein Tablet in den Händen hat, sucht man vergebens nach den versprochenen Funktionen. Viele Tablets kommen auch aus dem Reich der Mitte und sind Nachbauten. So hatte ich z.B. ein 10″ und 8″ Tablet erworben, dass genau so aussieht wie ein Apfel Tablet. Beim Start des Systems erschienen dann aber 2 Kirschen, schöne Idee.

Erste Tests

Nachdem ich mich ein wenig umgesehen hatte, entschied ich mich für ein 10″, ein 8″, ein 7″ und ein 2.8″ Tablet. Schon vorher hatte ich noch ein Samsung Galaxy mein eigen genannt. Alles Geräte mit verschiedenen Funktionen und Ausstattungen.

Die Grösse
Hier hat man mit 10″ am meisten, ist ja klar. Natürlich muss man aber auch mit ein wenig Gewicht rechnen. Das 10″ würde ich nie mit auf den Arbeitsweg nehmen, das ist viel zu gross. Es macht sich aber sehr gut im Wohnzimmer wo es als Informations-Tablet der ganzen Familie dient. So können damit z.B. die aktuellen Fernseh-Programme abgerufen werden, die neusten Kino-Programme in der nächsten Stadt eingesehen werden, den Busfahrplan für den nächsten Tag konsultiert werden und so manches mehr. Mit den 7 oder 8″ Tablet kann ich gut unterwegs kommunizieren. Der Bildschirm hat eine gute Grösse und die Informationen sind gut lesbar. Meine Videos als FLV, AVI oder MPG4 Dateien lassen sich auch problemlos einsehen. Mit dem 3G hatte ich da so meine Schwierigkeiten. Leider habe ich bis jetzt immer noch keinen Kontakt zum Internet herstellen können, was ich ein wenig bedaure. Auch der Support der Firma lässt zu wünschen übrig. Als nicht IT-Spezialist steht man da schon mal im Regen.

Die Bedienung
Für die Navigation lässt man eigentlich immer den Finger über den Bildschirm schweben. Bei den infotmic Tablets hat man mit der Fingerkuppe am meisten Erfolg. Das Hyundai hat noch eine Art Trackbal der zu meinem Erstaunen sich sehr gut bedienen lässt. Die Standart-Programme sind wie man sich dies von Android gewohnt ist leicht zu bedienen. Über den Android Market lassen sich dann auch weitere Apps nach installieren

Die Ausstattung
Hier gibt’s diverse Unterschiede. Beim Arbeitsspeicher sind 128 MB das minimum. Das genügt um ein Android zu betreiben. Als Festspeicher kommen dann immer SD Karten zum Einsatz. Eigentlich werden hier die Micro SD Karten eingesetzt. Ich habe dazu max 16 GB zur Verfügung. Diese Karten findet man dann auch immer bei den Smartphones. Die Preise sind heute auch sehr günstig geworden. Für die Kommunikation verwenden allen Geräte WiFi als Standart. Zum Teil kommt noch Blauzahn dazu. Beim 10″ Tablet hat es sogar noch einen Ethernet-Anschluss. Auch vorhanden sind beim 10″ zwei USB Anschlüsse. Das kann ganz praktisch sein wenn man einmal eine Tastatur oder eine Maus anschliessen möchte.

Zubehör
Beim Zubehör gehen die Wege auseinander. Hier gibt es von jedem Hersteller diverse Kabel, Karten etc. Als spannende Option habe ich beim 10″ die Mappe mit der integrierten Tastatur entdeckt. Damit lässt sich das Tablet in einen mobilen Mini PC verwandeln.

Fazit
Es wird nicht mehr lange dauern und wir werden mit Android Tablet’s überschwemmt. Die Produkte die man hier bekommt lassen sich bereits gut einsetzen. Einige Kinderkrankheiten werden noch verbessert und dann hat bald jeder Haushalt einen Tablet.

Was habt ihr für Erfahrungen mit Android Tablets gemacht ? Schreibt Eure Kommentare bitte in diesen Blog.

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30. Dezember 2010

Während einiger Wochen nutzte ich auf meinem ThinkPad R61 Windows 7 in der 64bit-Version. Unter anderem zur Vorbereitung unserer nächsten Folge von DeimHart, welche am kommenden Montag veröffentlicht wird. Wir sprechen dort über die Verwendung von OpenSource-Software unter Windows. Eigentlich wollte ich die 21. Folge noch mit Windows schneiden, aber ich hielt nicht mehr durch. Windows musste so rasch wie möglich von der Platte. Nicht etwas, weil Windows nicht brauchbar wäre; das ist es sehr wohl. Sondern weil mir die Arbeit mit Windows keinen Spass macht. Das mag seltsam, eigenartig und engstirnig klingen.

Es ist ein ganz anderes Arbeiten mit freier Software. Erklären kann ich definitiv nicht, weshalb das so ist. Es geht nicht nur um Fakten, um die Bedienung und um die Prozesse, wenn Fehler entdeckt (und gemeldet werden können). Es ist im Bauch versteckt, das Gefühl, dass freie Software mehr Spass macht. Offenheit ist ausserdem in fast allen Lebensbereich vorteilhafter als Verschlossenheit und ganz bestimmt bei Software. Und so bin ich wieder zufrieden und ausgeglichen mit “meinem” Maverick Meerkat. Jedem das Seine und mir mein Linux.

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Hallo zusammen!

Nachdem in der Vergangenheit immer wieder der Wunsch nach einem sicheren Login auf ubuntuusers.de aufgekommen ist, hat sich das Webteam nun für OpenID (Wikipedia) entschieden. Aktuell ist es nur möglich eine OpenID zu verwenden; sobald das gut funktioniert erlauben wir wahrscheinlich auch Registrierungen via OpenID und mehrere OpenIDs als Fallback falls ein Provider ausfällt. Einige werden sich natürlich nun fragen, warum wir nicht HTTPS nutzen, aber dazu können wir leider nicht mehr sagen, als wir im Forum schon genannt haben: die Server, auf denen ubuntuusers.de läuft teilen wir uns mit anderen Ubuntu-Communities, somit ist HTTPS ohne SNI nicht möglich und unsere aktuelle Apache Version unterstützt noch kein SNI. OpenID bietet daher aktuell die einzige Möglichkeit für einen sicheren Login.

Um die neuen Funktionen zu aktivieren werden wir am 31.12. im Laufe des Tages (vermutlich vormittags) einige Wartungsarbeiten durchführen. Mit dieser Aktualisierung werde dann unter anderem auch folgende Tickets behoben:

  • #234 OpenID Implementierung
  • #247 Nach Einloggen keinen Zugriff auf bestimmten Thread
  • #250 Bei einigen Feeds fehlen Titel und Inhalt der Einträge

Update: Aufgrund einiger persönlicher Planänderungen könnten sich die Wartungsarbeiten noch auf 1.1.2011 verschieben

Update 2: Alle oben gelisteten Änderungen sind nun auf den Servern produktiv (01.01.2011 07:00)

Anfang des Jahres gab es hier eine Blogparade, rund um exotische Linuxdistributionen. Ich glaube, die hat allen Beteiligten eine Menge Spaß gemacht, einfach auch mal etwas anderes ausprobieren und testen. Damals standen 20 nicht so häufig anzutreffende Linuxdistributionen zur Auswahl. So nahm sich Onli-Blogging zum Beispiel Absolute Linux an, Roman vom Ubuntublog.ch hat sich Canaima und BRLinux mal angeschaut, bei der Quintessenz gab es etwas zu Mangaka Linux zu lesen und bei E-IT etwas zu Jolicloud organisiert. Y0koert hat sich des wirklich exotischen thailändischen MoonOS angenommen. Bei total verfriemelt gab es einen Beitrag zu ClearOS zu lesen. Bei PDA&Co gab es einen Beitrag zu ESun. Ausserdem gab es Videos zu ZevenOS und auch noch Beiträge zu Nova Linux den Exoten aus Kuba. Viele Beiträge sind nie eingetroffen, es blieb bei den Willenserklärungen, viele Beiträge sind auch schon nicht mehr erreichbar, schade eigentlich. Es gab auch noch viele Vorschläge welche Distributionen denn man vorstellen kann. Alles in allem, denke ich war die Aktion eine gelungene Aktions. Und mit vielen bin ich mir einig, die Aktion sollte eine Fortsetzung finden. Nun ist seit dem Start ein Jahr vergangen, Zeit also für eine Wiederholung. Zeit für die zweite Ausgabe der Blogparade der exotischen Linuxdistributionen und wieder gibt es 20 Linuxdistributionen zur Auswahl.

Dieses Mal stehen zur Auswahl: Apodio, Aurora OS, Debris, Dream Linux, Helix, MadBox, MonoMaxos, NetRunner, NetSecL, openmamba, PinguyOS, PLD Linux, puredyne, Rocks Cluster, Salix OS, Symphony, trixbox, tuquito, Ylmf OS und Zorin.

Aber auch dieses Mal gilt, ihr könnt gerne eine eigene exotische Linuxdistribution finden und beschreiben, wobei ich wieder gern hätte das die obigen 20 zuerst dran kommen, was allerdings wieder kein Muß ist. Ihr könnt machen was ihr wollt, Video, Blogbeitrag, Podcast was immerihr denkt, wer kein eigenes Blog hat kann mir gerne seine Beitrag schicken. So und nun kann es losgehen.

… können warscheinlich alle Ubuntu Fans, ab dem kommenden Frühjahr.

Denn wenn man einer Meldung von heise.de Glauben schenken darf, wird es im Frühjahr 2011 ein Tablet mit Ubuntu 10.10 geben! YEAH !!

Ich gebs offen und ehrlich zu: Ich habe nicht nur einen Windows PC (Win 7 prof) sondern auch ein iPhone 4 – und ich muss sagen, dass sich meine Begeisterung für Windows nach wie vor in Grenzen hält, das iPhone allerdings ein absoluter Knaller ist, was mein Verständnis von Technologie anbelangt. Diese Tatsache hat mich auch schon des Öfteren spekulieren lassen, ob nicht das iPad von Apple auch etwas für mich wäre? Doch wäre mir hier ein Tablet PC mit einem zünftigen Ubuntu drauf doch viel viel lieber!

Ubuntu Tablet PC

Und genau dieser Wunsch scheint nun in Erfüllung zu gehen! Es soll sich um ein Gerät mit einem 10,1 “ Display handeln, welches mit Ubuntu 10.10 – also mit Unity-Oberfläche ausgestattet sein wird. Im Inneren des Geräts findet sich angeblich eine Intel-Atom-CPU mit 1,6 GHz, die auf 2 GByte RAM sowie eine 32 GByte SSD zugreifen kann. Des Weiteren bietet das Ubuntu Tablet eine Webcam, einen Micro SD-Steckplatz, sowie zwei USB Ports und einen HDMI Ausgang. Neben einem noch nicht bekannten WLAN und Bluetooth, wird das Gerät auch mit einem 3G Modul lieferbar sein.

Laut Gadgetizor soll es sich beim Ubuntu Tablet um eine Variante des chinesischen TENQ P07 handeln, welches bisher ausschliesslich mit Windows 7 ausgeliefert wurde.

Leider sind bisher keine Preisinformationen erhältlich, aber ich weiss trotzdem jetzt schon, das genau dieses Ding „mein Ding“ ist ;-)

29. Dezember 2010

Ich bin ein sehr großer Fan der Ubuntu Wallpaper, auch wenn ich erst seit Hardy Heron mit dabei bin.

In diesem Paket kann man alle bisherigen Ubuntu Wallpaper und die Standard-Wallpaper ab Fedora 5 vorfinden. Sie liegen im Widescreen- und im 4:3-Format vor. Besonders die Fedora-Wallpaper sind sehr schick gemacht, vor allem dieser tolle Löwe. Da kann Ubuntu fast schon einpacken.

Download:

Das ZIP-Archiv kann bei 4shared heruntergeladen werden: Download (68 MB)

Mein persönlicher Ubuntu-Wallpaper Favorit ist das Wallpaper von Ubuntu 8.10 Intrepid Ibex. Und dein Lieblings-Ubuntu-Wallpaper ?

Nachtrag: hier findet man auch alle Ubuntu-Wallpaper.

8 Kommentare | Kommentar schreiben | Default Ubuntu Wallpapers – Download

Supertux ist ein Open-Source Mario-Kart-Klon, welcher für Linux, Windows und Mac OSX erhältlich ist. Ziel des Spiels ist es, mit seinem Fahrzeug das Rennen zu gewinnen. Das Spiel ist vor kurzem in der Version 0.7 erschienen und beinhaltet viele neue Features & Verbesserungen:

* Neue Grafik-Engine
* Neue grafische Oberfläche
* Neue Fahrzeug-Animationen
* Neue Fahrzeuge, Items und Strecken
* Asian-Font-Support
* Bugfixes

Die Fahrer sind bekannte Open-Source-Charaktere z.B. Mozilla (Drache), Adium (Ente), Pidgin (Taube), Tux und Wilber (von GIMP). Weitere Charaktere können jedoch noch freigeschaltet werden.  Die Strecken sind in einer schönen Grafik, bieten Abkürzungen, Items (positive sowie negative) und einige lustige Waffen.

In Supertuxt gibt es verschiedene Spielmodi:

1. Rennen

Hier fährt man Rennen gegen seine Mitspieler. Doch auch hier gibt es wieder Unterscheidungen. Man hat die Auswahl zwischen:

1. Normales Rennen: Alles ist erlaubt, also hol dir die Waffen und setze sie geschickt ein!
2. Gegen die Zeit: Enthält keine Boni; es kommt ausschließlich auf dein Können an!
3. Folge dem Leader: Bleib hinter dem Führenden, aber überhole ihn nicht.

2. Herausforderung

Die Herausforderungen sind Aufgaben oder Kriterien, die man bei einer bestimmten Rennstrecke erledigen bzw. einhalten muss. Beispiel:

Beende die Bauernhof-Strecke innerhalb von 2:30 Minuten. Beende 3 Runden auf dem Bauernhof mit 3 AI Karts der Stufe Anfänger in weniger als 2:30 Minuten.

Video:

Download & Installation:

sudo add-apt-repository ppa:stk/dev
sudo apt-get update && sudo apt-get install supertuxkart

oder über die Source-Forge-Seite von SuperTuxKart.

Zu finden unter: Anwendungen > Games > SuperTuxKart

4 Kommentare | Kommentar schreiben | SuperTuxKart – Mario Kart für Linux, Windows und MAC-OSX

NotifyOSD anpassen, damit die Lautstärkeanzeige und die Displayheligkeit bei ThinkPad´s angezeigt wird.

Einige ThinkPad User kennen das Problem, dass ab Ubuntu 9.04 die Lautstärkeanzeige - meist auch die Helligkeitsanzeige des Displays nicht über das NotifyOSD angezeigt wird.

Um bei einem ThinkPad in den Genuss von NotifyOSD in Zusammenarbeit mit den Sonertasten zu kommen, muss das Paket “hotkey-setup “auf die alte Version 0.1-23 downgergradet werden.

Der Hotkey-Setup 0.1-23 ist ein .deb-Paket und kann hier heruntergeladen werden. Nach der Installation sollte nun die NotifiyOSD-Anzeige für Lautstärke und Displayhelligkeit einwandfrei funktionieren.

Linus hat so eine Art, seine Vorabversionen direkt nach Redaktionsschluss für den Kernelrückblick in freiesMagazin bereitzustellen...

Zugegeben, viel hätte es dem am kommenden Sonntag erscheinenden Artikel nicht hinzuzufügen gegeben. Das Problem mit dem Treiber für Intel-Grafikchips, das Torvalds noch in der E-Mail zum 2.6.37-rc7 beklagt hatte, scheint behoben. Des weiteren wurde Intels iwlwifi-Treiber aktualisiert, um mit EEPROMs neuerer WLAN-Karten arbeiten zu können. Der Video-Treiber für Samsungs ARM-basierte System-on-a-Chip-Plattform S5Pv310 wurde angepasst, um alle auf dieser Plattform zu Verfügung stehenden Register nutzen zu können.

Ansonsten finden sich in der neuesten Vorabversion viele kleinere Änderungen, jedoch erheblich weniger als in der vorangegangenen Version. Ob dies nun daran liegt, dass sich die Entwicklung endgültig beruhigt oder die aktivsten Kernel-Hacker einfach ein Kernel-freies Weihnachten verbracht haben, lässt sich nicht eindeutig feststellen. Torvalds jedenfalls hofft, dass dies die letzte Vorabversion war und Anfang Januar das Merge Window für 2.6.38 geöffnet werden kann.

Go wild, and ring in the new year with a new kernel.

(Torvalds)

Ratespiel
Ok, der -rc8 kam noch in 2010. Wird die nächste Version dann ein -rc9 sein? Oder schon das Finale Release? Und wann wird der 2.6.37 veröffentlicht?
Antworten auf diese letzte Frage bitte als Kommentar zum Beitrag Linux 2.6.37-rc6.

Als Vergleich - Veröffentlichung des Commits für v2.6.37-rc8:

  • Di, 29.12.2010 01:05:48 UTC (koordinierte Weltzeit)
  • Di, 29.12.2010 02:05:48 CET (Mitteleuropäische Zeit)
  • Di, 28.12.2010 17:05:48 PST (Pacific Standard Time / Santa Clara, Kalifornien)

Quelle: Linux Kernel Mailing List

 

Egal ob Youtube, Dailymotion, MyVideo, Metacafe, Sevenload oder sonst eine Videoseite, diese Methode funktioniert so gut wie auf jeder Videoseite im Internet. Man braucht kein Addon im Browser, das unnütz Ressourcen verbraucht, man muss auch kein weiteres Programm installieren. Man muss nichtmal die Konsole starten, oder sonst irgend ein besonderes Programm. Alles was man für diese wirklich einfache Methode braucht ist ein Linuxsystem, einen Browser und Nautilus.

Was muss ich tun?

Alles was man machen muss ist: das Video im Browser ansehen. Schon währenddessen wird das Video auf dem System temporär zwischengespeichert. Wenn der Ladebalken des Players den vollen Ladestatus anzeigt, ist es bereits geschafft: das Video wurde gespeichert. Blöd ist nur, dass es gleich wieder gelöscht wird, wenn man das Browserfenster schließt. Darum schnell nachsehen und das Video aus dem temporären Ordner z.B. in den Homeordner schieben. Das Video befindet sich nämlich im Ordner /tmp
Einfach mal nachsehen :)

Ich hätte aber gerne nur den Ton aus dem Video

Das ist auch kein Problem mehr, allerdings braucht man nun doch ein Terminal. Dieses öffnet man und gibt folgende Befehle ein (evtl. muss man die beiden Programme noch nachinstallieren: sudo apt-get install ffmpeg lame )

ffmpeg -i VIDEONAME -vn temp.wav
lame --preset 128 temp.wav MUSIKDATEINAME.mp3

28. Dezember 2010

Ich habe gerade erst vorgestern ein wenig über das Weiterleiten von Benachrichtigungen unter KDE geblogt und dort folgendes geschrieben:

Getoppt werden würde das ganze nur noch, wenn es so funktionieren würde wie unter OSX: Dort ist Prowl ein Plugin für das globale Benachrichtigungsystem Growl (daher auch der Name) und es leitet alle Nachrichten einfach weiter, bzw. diejenigen, die man weitergeleitet haben möchte. So eine Schnitstelle zum KDE-Benachrichtigungssystem wäre fantastisch, jemand interesse das mal zu coden? ;)

Kurz darauf, wurde ich in den Kommentaren von BajK darauf hingewiesen, dass in Knotify in KDE SC 4.6 wohl ein Pluginsystem enthalten sein soll. Kurz gesucht und schnell gefunden: KNotify Plugins (Or, “What I’ve been working on, now with details”).  Jeffery Maceachern hat es gerade noch zum Feature-Freeze von KDE 4.6 geschafft die Pluginschnitstelle fertigzustellen. In seinem Blogpost erklärt er, wie das System funktioniert und wie man es einbindet (dazu später mehr). Außerdem gibt es in seinem git-Repository ein Plugin für die Logitech G15 Tastatur mit Display und ein Dummy-Plugin.

Nachdem ich mir das Dummy-Plugin angeschaut habe, war ich motiviert genug mit meinen spärlichen Programmierkentnissen ein Plugin zu schreiben, welches die Nachrichten per Prowl auf mein iPhone pusht (hier gibt’s ein paar mehr Infos). Und nach einem halben Tag arbeit, tadaaaaaa, ist es fertig: knotify-prowl.

Installation


Achtung:

Da das Pluginsystem erst mit KDE SC 4.6 kommt, benötigt man einen aktuellen Trunk-Build von KDE oder den RC1 von KDE SC 4.6

Benutzt man die aktuelle Trunk-Version von heute Nachmittag, so ist alles in Ordnung. Für den RC1 und ältere Versionen gibt es aktuell noch einen Bug, der erst im RC2 behoben sein wird:

Es fehlt die Datei /usr/include/knotify_export.h welche ihr hier: http://websvn.kde.org/?view=revision&revision=1209874 bekommt und nach /usr/lib/ schiebt.


Zuerst holt man sich die aktuelle Version aus dem git-Repository:
git clone git://gitorious.org/knotify_prowl/knotify_prowl.git

Dann trägt man seinen Prowl API-Key in die Datei notifybyprowl.cpp in Zeile 52 ein:

QString prowlApiKey = "YOURAPIKEY";

Nun kann man das Plugin kompilieren und installieren:

$ cd knotify_prowl
$ mkdir build
$ cd build
$ cmake -DCMAKE_INSTALL_PREFIX=`kde4-config --prefix` ..
$ make
$ sudo make install OR su -c 'make install'

Konfiguration und Benutzung

Die Konfiguration ist momentan noch etwas umständlich, da sie nur über Konfigurationsdateien geht. In KDE 4.7 soll dann die Möglichkeit kommen, die Plugins per GUI zu aktivieren. Um zu einem Ereigniss die Notifikation über das Prowl-Plugin zu aktivieren, sucht man sich das Ereigniss in der Entsprechenden .notifyrc Datei unter /usr/share/apps/$(AppName)/ heraus.

Nehmen wir mal das Beispiel “Neue eingehende Kopete Nachricht“, dann muss in der Datei:

/usr/share/apps/kopete/kopete.notifyrc

Der Action Eintrag des Events kopete_contact_incoming von:

[Event/kopete_contact_incoming]
Name=Incoming Message
Comment=An incoming message has been received
Action=Sound|Popup|Taskbar

um die Action Prowl ergänzt werden auf:

[Event/kopete_contact_incoming]
Name=Incoming Message
Comment=An incoming message has been received
Action=Sound|Popup|Taskbar|Prowl

Auf diese Art und Weise kann man allen *.notifyrc Dateien die Action Prowl hinzufügen und man bekommt die jeweilige Nachricht auf sein iOS-Gerät gepusht.

ToDo

Momentan wird der API-Key noch hart einkompiliert, aber das wird sich noch ändern. Es wird momentan geschaut, wo der geeignete Ort dafür ist, auch im Hinblick auf weitere Plugins.

Ansonsten bin ich für weitere Anregungen für das Prowl-Plugin offen und bin jetzt schon gespannt auf weitere Plugins für Knotify!

Danksagungen

Da sich meine Programmierkentnisse so ziemlich an einer Hand abzählen lassen, an dieser Stelle noch einmal ein großes Dankeschön an Gerrit und an #kde-devel auf freenode ;)

Da kauft man sich eine DVD und muss dann feststellen das man sie nicht abspielen kann weil die DVD mit dem Content Scramble System kurz CSS “geschützt” wird. Geschützt deshalb in Anführungszeichen weil CSS wie der Chaos Computer Club so schön sagte: ein “laienhaftes Verschlüsselungssystem” sei. Was also muss man tun damit man solche DVDs unter Ubuntu abspielen kann? Es müssen einige Kleinigkeiten nachinstalliert werden. Dazu öffnet man eine Konsole und gibt folgendes ein:

sudo apt-get install libdvdread4
sudo /usr/share/doc/libdvdread4/install-css.sh
sudo reboot

Nach dem Reboot sollte das ganze dann funktionieren, so das z.B. VLC (VideoLan) das ganze abspielen kann.

Weitere Informationen gibt es unter:
https://help.ubuntu.com/community/RestrictedFormats/PlayingDVDs
http://de.wikipedia.org/wiki/Libdvdcss
http://de.wikipedia.org/wiki/Content_Scramble_System

Da kauft man sich eine DVD und muss dann feststellen das man sie nicht abspielen kann weil die DVD mit dem Content Scramble System kurz CSS "geschützt" wird. Geschützt deshalb in Anführungszeichen weil CSS wie der Chaos Computer Club so schön sagte: ein "laienhaftes Verschlüsselungssystem" sei. Was also muss man tun damit man solche DVDs unter Ubuntu abspielen kann? Es müssen einige Kleinigkeiten nachinstalliert werden. Dazu öffnet man eine Konsole und gibt folgendes ein:
sudo apt-get install libdvdread4
sudo /usr/share/doc/libdvdread4/install-css.sh
sudo reboot
Nach dem Reboot sollte das ganze dann funktionieren, so das z.B. VLC (VideoLan) das ganze abspielen kann.

Weitere Informationen gibt es unter:
https://help.ubuntu.com/community/RestrictedFormats/PlayingDVDs
http://de.wikipedia.org/wiki/Libdvdcss
http://de.wikipedia.org/wiki/Content_Scramble_System

27. Dezember 2010

Da ich heute ein wenig Zeit dazu hatte, hab ich mir die aktuelle Daily Build der aktuellen Ubuntu-Entwicklerversion Natty Narwhal heruntergeladen. Mittels Live-USB hab ich das Ganze mal ausgetestet. Das Hauptaugenmerk lag dabei auf der neuen Desktop-Shell, Unity.

Vorgehensweise: Daily Build Live-CD herunterladen, mittels UNetbootin Erstellung des Live-USB-Mediums, Starten des Computers von USB-Stick. Ein Bild sagt mehr als tausend Worte, von daher erstmal ein paar Screenshots.

Die Startansicht sieht freundlich und modern aus. Das Design gefällt mir irgendwie, es wirkt aufgeräumt. Die (wenigen) Anzeigefehler werden bis zur Final-Version sicher noch behoben.

Klickt man links oben auf das Startmenü, erscheint bisweilen noch Nautilus mit Programmverknüpfungen. Bis Ende April wird sich das sicher noch ändern. Der Programmstarter wurde wahrscheinlich noch nicht an Compiz angepasst.

In der Vollbildansicht wandern die Fensterknöpfe nach links oben neben den Startmenü-Button. Fährt man mit dem Mauszeiger auf die obere Leiste, wird der Name des Programms abgekürzt und das Menü, was bisher im Programmfenster zu finden war, angezeigt. Standardmäßig ist das Menü ausgeblendet und der Programmname wird in voller Länge angezeigt.

Die Expo-Ansicht der Desktops erscheint, wenn man auf das Arbeitsflächen-Symbol in der linken Unity-Leiste klickt. Das Ganze hat die typische Compiz Zoom-Animation, ruckelt jedoch noch etwas, wie der gesamte Desktop auch. Relativ neu in Unity ist es, durch Drag & Drop Programmverknüpfungen in der Leiste verschieben zu können. Das ganze wird nebenbei recht gut animiert, bringt im Moment Compiz aber relativ oft zum Absturz.

Nicht bei allen Programmen funktioniert das globale Menü. Bei Firefox wird das Menü, wie bisher auch, im Programmfenster angezeigt. Dies wird sich wahrscheinlich auch nicht mehr ändern. Allerdings dürfte es bei diesem speziellem Programm egal sein, da Firefox in Versionsnummer 4 ausgeliefert werden wird, bei welcher die Entwickler auf die Menüleiste von Haus aus verzichten wollen. Fraglich ist, wie und ob KDE-Programme an Unity angepasst bzw. integriert werden.

Auf das Benachrichtigungsfeld wird in Unity verzichtet. Ein Einbau ist bis zur finalen Version meinen Informationen zufolge auch nicht geplant. Es wird durchgehend auf Indicator-Applets gesetzt. Das bringt Einheitlichkeit, führt aber dazu, dass GNOME-Applets nicht mehr einfach so funktionieren werden.

Fazit: Man merkt Unity die noch geringe Entwicklungsdauer und -arbeit an. Noch fehlen viele Funktionen, es gibt große Performanceprobleme und stabil ist Unity noch lange nicht. Allerdings hat die Entwicklungsarbeit an Natty erst vor wenigen Monaten begonnen, bis April wird es also noch dauern und in etwa drei Wochen erscheint erst die zweite Alpha-Version. Trotzdem zeigen die Neuerungen bis jetzt bereits, dass Unity durchaus interessant werden könnte.


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Dank eines (modifizierten) Patches von pjw werden nun kleine Wetterkarten zum Hintergrund hinzugefügt, wenn man das möchte.

Das funktioniert für Deutschland und für die Schweiz. Entweder man benutzt die Abkürzungen:

izulu -gr | izulu -sr

oder die vollständige Syntax zur freieren Positionierung:

--radar [warning|radar] [warning|radar] [germany|swiss]

Das Land wird im Zweifel automatisch erkannt. Vielen Dank nochmal!

Außerdem wählt das Programm nun passend zur Oberfläche selbst einen Hintergrundsetzbefehl aus, wenn keiner gegeben wurde, und ein Bugfix behebt einen Fehler, wenn es laut Yahoo 12:MM pm war.

Für Deutschland wären schönere "Radar"bilder eine nette Sache, vielleicht kennt da jemand welche?

Download: izulu-0.2.6.2.deb

Nur für den Fall, das ich das mal brauche und den Pfad mal wieder nicht finde.

Debian hat in der netinstall ISO CD die non-free Packages ausgeklammert, die braucht man man z.B. wenn man einen Laptop mit INTEL ABG3945 hat. Die Gründe, Zusammenhänge sind auf der Debian Homepage ausführlich erläutert. Die Firmware ist nämlich im Paket firmware-iwlwifi zuhause. (Binary firmware for Intel Wireless 3945, 4965 and 5000-series cards)

Nun habe ich mir bisher immer damit geholfen, das ich mir das Paket vorher auf USB Stick kopiert habe und als erste Amtshandlung das Paket mit dpkg -i firmware-iwlwifi.deb installiert habe.

Komfortabler geht's allerdings mit einem nightly Build der netinstall iso, der mit den firmware binaries erstellt wurde.


Index of /cdimage/unofficial/non-free/cd-including-firmware
(Drauf gekommen bin ich übrigens via debianforum.de )

Als ich heute mal eine Weile mit Google Trends herumspielte, kam ich auf eine Idee. Wie sehen eigentlich die relativen Suchanteile von Linux und Ubuntu aus? Ich hatte die Vermutung, dass Menschen immer mehr nach Ubuntu suchen. Heraus kam folgendes:

Bei der roten Ubuntu-Kurve sieht man, dass sie in den letzten Jahren einen Anstieg zu verzeichnen hat, auch wenn die Kurve in den letzten Jahren immer mehr abflachte. Auch sehr schön zu sehen ist, dass es halbjährlich lokale Maxima gibt, die, klarerweise, auf die Veröffentlichungszyklen der Distribution zurückzuführen sind. Mit was ich nicht gerechnet hätte: Nach dem Begriff “Linux” wurde in den letzten Jahren immer weniger oft gesucht. Der Trend der Kurve zeigt steil nach unten. Warum ist das so? Ich habe mir dazu ein paar Gedanken gemacht und mögliche Thesen formuliert.

  1. Vielleicht haben sich bestimmte Distributionen, allen voran Ubuntu, als eine Art “Marke” etabliert: Die Menschen suchen nicht mehr nach Linux im Allgemeinen, sondern nach Ubuntu, Fedora, OpenSUSE und Co. Allerdings nimmt das Suchvolumen für Linux steiler ab, als die Suche nach spezifischen Distributionen (im Beispiel oben Ubuntu, Debian, Fedora) zunehmen. Der alleinige Grund kann das deshalb nicht sein.
  2. Das Interesse an Linux sinkt im Allgemeinen: Linux ist out, Apple ist in. Ob man jetzt “Apple” mit “Linux” vergleicht oder “Mac” mit “Linux” vergleicht. Das Ergebnis bleibt gleich. Apple und seine Produkte sind in den letzten Jahren für viele wirklich interessant geworden. Wer früher kein Windows wollte, interessierte sich vielleicht eher für Linux. Heute möglicherweise für MacOS.
  3. Die Google-Suche wurde besser: Man kommt mit weniger Suchvorgängen an das gewünschte Ziel. Das würde auch erklären, warum die Suchabfragen zum Thema Apple in den letzten Jahren nicht exponentiell, sondern bestenfalls linear gestiegen sind. Apple und seine Produkte boomen immer noch, tatsächlich sollten die Suchabfragen also schneller ansteigen. Linux boomt nicht, wächst vielleicht in der Benutzeranzahl aber konstant. Die gute Google-Suche überkompensiert diesen Prozess aber möglicherweise, sodass die Kurve in Summe nach unten zeigt.

Wie gesagt, es handelt sich hier einfach um Thesen, die mir zu dem Thema eingefallen sind. Ob was wahres dran ist, weiß ich nicht. Was denkt ihr?


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26. Dezember 2010

Das Bitcoin LogoVielleicht hat der Eine oder Andere schon einmal von Bitcoin gehört. Bitcoin ist eine 2009 von Satoshi Nakamoto erstellte Peer-to-Peer Währung mit einem dezentralen Ansatz. Hier gibt es keine zentrale Kontrollinstrumentation, wie wir Sie aus dem echten Bankwesen kennen. Einen Benutzer aus dem Netzwerk auszuschließen – wie es zum Beispiel bei PayPal mit WikiLeaks geschehen ist – ist praktisch unmöglich.

Bitcoin ist gleichzeitig auch ein Computer-Programm für Windows, Linux und Mac OS X, welches unter den Bedingungen der MIT/X11 Lizenz weitergegeben werden kann. Diese Lizenz ist kompatibel zur GNU General Public License, es handelt sich also um freie Software. Ich werde gleich auf die Verwendung von Bitcoin eingehen und im Laufe des Artikels nähere Details präsentieren.

Zunächst einmal lädt man sich die Anwendung herunter und installiert sie auf seinem Computer. Nun wählt man im Menü “Generate Coins”. Wie Sie gleich merken werden, beginnt die Anwendung nun, sehr rechenintensive Vorgänge durchzuführen. Die CPU-Auslastung steigt ans Maximum – ähnlich dem BOINC Client. Eine einfache Erklärung dazu, was hier vor sich geht: Die Anwendung führt Berechnungen durch, um die Verschlüsselung und Integrität der Daten und Transaktionen stabil zu halten. Wie lange es dauert bis man Bitcoins erhält, hängt davon ab, wieviel CPU-Leistung man geopfert hat (im Vergleich zur gesamten Rechenleistung aller teilnehmenden Clients). Es kann mitunter relativ lange dauern bis man Bitcoins erhält, doch es gibt einige Websites, welche US-Dollar, Rubel, Yen und Gold in Bitcoins wechseln. In Europa hält sich die Nachfrage scheinbar in Grenzen, da es derzeit nur eine einzige Website gibt, welche den Wechsel zwischen Euro und Bitcoins durchführt, und diese ist aktuell auch gar nicht erreichbar (Stand: 26. Dezember 2010).

Eine andere Möglichkeit um an die virtuelle Währung zu kommen, wäre zum Beispiel BiddingPond.com, wo man Auktionen mit der Zahlungvariante Bitcoins einstellen kann. Ich denke, ich bin nicht der Einzige, der noch einen Haufen brauchbarer Hard- und Software, Bücher und sonstiges herumliegen hat und einfach nur zu faul ist, diese abzugeben.

Hier einige Vorteile von Bitcoins gegenüber herkömmlicher Währungen:

  • Transaktionen sind stärker gesichert und werden weitaus öfter nachgeprüft.
  • Transaktionen dauern auch kürzer, trotz der vielen Checks durch andere Teilnehmer.
  • Transaktionen kosten nichts.
  • Das System ist äusserst sicher gegenüber Ausfällen.
  • Sie können praktisch nahezu vollkommen anonym bleiben.

Natürlich gibt es aber auch Nachteile:

  • CPU-Auslastung kostet Strom. Dieser kann nicht in Form von Bitcoins bezahlt werden, wodurch sich eine gewisse Abhängigkeit zu realen Währungen ergibt.
  • Bitcoins können nicht ohne technische Hilfsmittel verwendet werden.
  • Besonders im europäischen Raum ist das Interesse an Bitcoin noch sehr gering, aber auch ausserhalb gibt es noch nicht sonderlich viele Händler.

Zu guter Letzt möchte ich noch darauf hinweisen, dass ich Debian-Pakete aus den Binaries gebastelt habe. Getestet habe ich nur die amd64-Version also meldet euch bitte, wenn es Probleme damit geben sollte:
Bitcoin i386 | Bitcoin amd64 | Bitcoin Source

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“push” von mryipyop auf flickr

Unter KDE gibt es ein großartiges Benachrichtigungssystem, welches alle KDE-Programme benutzen und allerlei Informationen darüber an den Benutzer weiterreichen. Soweit so gut und ich bin im Großen und Ganzen auch sehr zufrieden damit. Allerdings hat das System einen Nachteil: Ich bekomme die Benachrichtigungen nur mit, wenn ich auch am Rechner sitze, nicht aber wenn ich woanders bin.

Stellen wir uns mal folgende Scenarios vor:

  1. Es wird ein Torrent gestartet und ich gehe runter ins Wohnzimmer und werde, wenn der Download fertig ist, dadrüber benachrichtigt, gehe kurz hoch und arbeite weiter.
  2. Oder es wird ein langer Kopier- oder Encodiervorgang gestartet währenddessen ich was anderes mache und auch zu gegebener Zeit benachrichtigt werde.

Die erste Frage wäre: Wie soll ich benachrichtigt werden, wenn ich nicht am PC sitze? Eigentlich relativ einfach, denn eine Sache habe ich immer bei mir: mein iPhone. Es muss also ein Weg gefunden werden, Benachrichtigungen auf’s iPhone zu schicken.

Mail würde, dank Pushmail, gehen, ist aber doch relativ aufwendig, wenn man nicht gerade einen Mailserver bei sich installeirt hat, scheidet also aus. Ebenso würde SMS gehen (und dann auch mit jedem Telefon), aber auch dafür braucht man erstmal einen HTTP-SMS-Gateway oder ähnliches, außerdem kostet es für jede Nachricht Geld. Also auch eher ungeeignet. (Allerdings mit dem Vorteil der Platformunabhängigkeit – SMS kann jedes Handy. Und so teuer sind SMS-Gateways auch nicht.)

Push Notifications mit Prowl

Das Mittel der Wahl heißt Push-Notification-Service und kommt von Apple. Dieser Service ermöglicht es über eine Internetverbindug Pushnachrichten an ein iPhone zu schicken. Um diesen Dienst benutzen zu können, muss man ein registrierter Apple-Developer sein, oder man benutzt den Webservice “Prowl” mit zugehöriger iPhone Applikation gleichen Namens.

Nachdem man sich bei Prowl registriert, sich die App gekauft und mit seinem Account verlinkt hat, bekommt man einen API-Key, mit dem man sich über eine HTTP-API Nachrichten auf’s iPhone schicken kann.

Wer nicht direkt mit der HTTP-API sprechen will, für den stehen diverse Bibliotheken bei Prowl bereit, die einem diese Arbeit für die verschiedensten (Script-)Sprachen abnehmen. Schauen wir uns mal ein Beispiel in Ruby an:

#!/usr/bin/ruby
 
#folgende libs müssen zuerst über rubygem installiert werden:
require 'rubygems'
require 'prowl'
require 'net/https'
 
#Festlegen von ein paar Standardwerten:
 
#Dein Prowl API-Key
@apikey = "1234567890abcdefgh"
 
#Name des Programms, von dem die Nachricht kommt
@application = "Programm XY"
 
#Welches Event ist passiert?
@event = "Event"
 
#Die beschreibung des Events
@description = "something happend..."
 
#Welche Priorität hat die Nachricht?
#5 Werte von -2 (niedrig) bis +2 (hoch)
# Standard ist 0 (normal)
@priority = 0
 
#durchgehen der Attribute
 
ARGV.each_with_index do |arg, index|
  if arg == "-a"
    @application = ARGV[index + 1]
  elsif arg == "-e"
    @event = ARGV[index + 1]
  elsif arg == "-d"
    @description = ARGV[index + 1]
  elsif arg == "-p"
    @priority = ARGV[index + 1].to_i
  end
end
 
#hier wird die Nachricht verschickt:
Prowl.add(
  :apikey => @apikey,
  :application => @application,
  :event => @event,
  :description => @description,
  :priority => @priority
)

Führt man dieses Script nun einfach so aus, kommt folgende Nachricht auf dem iPhone an:

Oder man gibt dem Script Argumente mit:

prowl -a Konsole -e Encoden -p 1 -d "Urlaubsvideo ist fertig"

Dann bekommt man folgende Meldung:

Soweit so gut, nun kann ich also durch anhängen von “; prowl” hinter einem Befehl mir nach Beendigung des vorangegangen Befehls eine Nachricht auf’s iPhone schicken lassen. Schöner wäre es aber, wenn ich nicht immer daran denken müsste.

Emerge überschreiben

Unter Gentoo verbringt man viel Zeit mit kompilieren, vorzugsweise, wenn man gerade nicht am Rechner sitzt. Umso ärgerlicher ist es dann, wenn man nach zwei Stunden nachschaut und sieht, dass der Vorgang nach 5 Minuten aufgrund eines Fehlers abgebrochen hat.Da ich aber nicht immer den ganzen prowl-Kram hinten anhängen möchte (und wahrscheinlich auch nur bei jedem vierten Mal dran denken würde) und ich außerdem auch gerne wissen möchte, ob er nun erfolgreich fertig kompiliert hat oder in einen Fehler gelaufen ist, muss eine andere Lösung her.

Man kann relativ einfach vorhandene Programme überschreiben in dem man Beispielsweise in ~/.bin ein Script gleichen Namens anlegt. (Man darf nur nicht vergessen, die Argumente an den Befehl zu übergeben). Im Falle von emerge habe ich mir also unter /root/.bin folgendes Script abgelegt:

#!/bin/bash
 
#Alle Argumente zusammenfassen
args=("$@")
 
#und an das eigentliche emerge übergeben
/usr/bin/emerge $@
 
#das zuletzt verarbeitete Paket raussuchen
LAST="$(tac /var/log/emerge.log | awk '$2 == ">>>" {print $4,$5,$6,$7; exit;}')"
 
#checken ob emerge erfolgreich war (exit=0) oder nicht (exit!=0)
#und je nachdem die entsprechenden Nachrichten verschicken.
if [ $? -eq 0 ]
then
  /usr/local/bin/prowl -a Konsole -e emerge -d "Kompilieren erfolgreich" -p 0
else
  /usr/local/bin/prowl -a Konsole -e emerge -d "Fehler bei Paket $LAST" -p 1
fi

nun kann ich einfach weiterhin wie gewohnt emerge xyz eingeben, bekomme aber am Ende je nach Ausgang des Befehls eine Nachricht gepusht. Dieses Vorgehen lässt sich unter Ubuntu natürlich auch mit apt-get verwirklichen, oder mit einem anderen Programm seiner Wahl.

Torrent fertig – Transmission

Das andere Beispiel von oben waren Torrent-Downloads. Ich nutze Transmission als Client und dieser besitzt eine Scriptingschnitstelle, die es ermöglicht am Ende eines Downloades ein Script auszuführen. Dazu geht man in den Menüpunkt Bearbeiten > Eigenschaften > Torrents > Script ausführen wenn Download fertig. Dort habe ich momentan folgendes kleine Bashscript hinterlegt:

#!/bin/bash
 
/usr/local/bin/prowl -a Transmission -e Fertig -d "$TR_TORRENT_NAME fertig runtergeladen." -p 0

Es stehen durch Transmission einige Variablen bereit, eine davon ist $TR_TORRENT_NAME, welche den Namen des Torrents beinhaltet. Weitere findet man hier https://trac.transmissionbt.com/wiki/Scripts

Fazit:

Die Liste der Dinge die man mit diesem System machen kann ist lang, zum Beispiel kann man jeden fehlgeschlagenen Loginversuch auf seinem Root-Server im Internet per Push-Nachricht verschicken, oder sich seinen eigenen Mail- oder Twitter-Push bauen, oder, oder, oder…

Getoppt werden würde das ganze nur noch, wenn es so funktionieren würde wie unter OSX: Dort ist Prowl ein Plugin für das globale Benachrichtigungsystem Growl (daher auch der Name) und es leitet alle Nachrichten einfach weiter, bzw. diejenigen, die man weitergeleitet haben möchte. So eine Schnitstelle zum KDE-Benachrichtigungssystem wäre fantastisch, jemand interesse das mal zu coden? ;)

Ich hoffe ich konnte eure Fantasie ein wenig anregen mit mein paar Beispielen und freue mich auf zahlreiche weitere Vorschläge für Anwendungsfälle!

Nicht zuletzt ein Dankeschön an @kayssun für seinen entscheidenden Hinweis :)

(Ach ja, Entschuldigung für den sperrigen Titel, mir viel einfach nichts besseres ein… ;) )

In einem meiner letzten Artikel habe ich beschrieben, wie ich aus einem Cubeecraft ein Video erstellt habe. Der Cubeecraft hat mich nicht mehr losgelassen. Mit diversen Figuren habe ich viele solche lustigen Cubeecraft erstellt und es hat sich schon eine grosse Sammlung angehäuft ( über 100). Einer hat mir bis jetzt aber noch gefehlt, genau, ein ubuntu-cube.

Das Basteln ist eigentlich sehr einfach, hier einmal eine Anleitung wie man einen solchen ubuntu-cube selber macht:

Voraussetzung

Damit das craften erfolgreich wird, müssen noch einige Vorbereitungen getroffen werden. Als erstes benötigt man die Vorlagen des ubuntu-cube’s. Diese muss man dann mit dem Drucker auf einem A4 Blatt Quer ausdrucken. Am besten dazu eignet sich Papier mit etwa 160gm2. Man braucht auch noch eine Arbeitsunterlage die ein Schneiden mit einem scharfen Messer verträgt (also bitte nicht den Küchentisch verwenden). Als Werkzeug ist ein scharfes Messer zu empfehlen. Am besten sind hier die Stanley oder Teppichmesser zu empfehlen.

Ablauf

  1. Den gewünschten ubuntu-cube downloaden
  2. Das Bild auf einem Farbdrucker ausdrucken
  3. Die einzelnen Elemente mit dem Messer ausschneiden
  4. Bei den Elementen die vorgesehenen Schlitze schneiden
  5. Die Elemente falten
  6. Die Elemente zusammen stecken

Fertig ist der ubuntu-cube. Es geht wirklich ohne Leim und so einfach. Für einen ubuntu-cube benötigt man etwa 30Minuten. Je exakter man die Schnitte macht, desto schöner sieht dann der ubuntu-cube aus.

Ich habe die ubuntu-cube’s nach der letzten Plakat-Kampagne gestaltet. Die Auswahl richtet sich nach deren Inhalten und können zusammen genutzt werden.

Mich würde natürlich interessieren wie Eure cube’s aussehen und was Ihr damit alles anstellt. Schreibt mir, ich bin mal gespannt. Also, viel Spass beim erstellen der ubuntu-cube’s.

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Ich suche schon lange einen Text Editor für Linux, der einige bestimmte Eigenschaften hat. Nur irgendwie ist das schwierig. Es gibt unter Linux zwar viele unterschiedliche Editoren, angefangen von kleinen Konsolen Editoren wie Joe oder Nano über die entweder innig geliebten oder gehassten vi und Emacs, einfachen GUI Editoren wie Gedit bis hin zu dicken Schiffen wie Eclipse. Aber alle haben irgendwie einen Haken.

Für mein Vorhaben suche ich einen schlanken und erweiterbaren Editor, mit dem auch normale Anwender zurechtkommen. Damit scheiden sowohl Eclips & co aus sowie alle Konsolen basierten einschließlich der Varianten mit Fensterrahmen (vim-gtk usw) ;) . Bleiben noch Editoren wie Kate, Gedit und Geany. Kate scheidet aus, weil mir als Gnome bzw Xfce User zu viele KDE Abhängigkeiten installiert werden. Bei Geany und Gedit scheitert es bei mir an GTK. Ich komme damit einfach nicht zurecht. Außerdem sind mir die GUIs der beiden Editoren zu unflexibel. Bei Gedit fehlen mir auch Funktionen wie Code Folding.

JuffEd

JuffEd

Ich bin schon vor einer Weile auf JuffEd gestoßen, habe die Entwicklung allerdings aus den Augen verloren. Heute bin ich mal wieder auf die Seite gestoßen und habe mir gleich mal die aktuelle Version aus dem PPA installiert.

sudo add-apt-repository ppa:mezomish/juffed
sudo apt-get update
sudo apt-get install juffed juffed-plugins

JuffEd ist ein Texteditor, der in C++ geschrieben ist und Qt4 als grafische Oberfläche benutzt. Er lässt sich über Plugins erweitern, bietet bereits viele Features und lässt sich konfigurieren.

Die Verwendung von Qt4 und den Docking Panels beseitigt eine Schwäche der üblichen GTK Editoren wie Gedit oder Geany: der starre Aufbau der GUI. Beide bieten nur jeweils links und unten ein Panel für Erweiterungen. Diese nehmen immer die volle Breite/Höhe ein, selbst wenn sie nur wenig Inhalt haben. Außerdem ist immer nur jeweils ein Tab sichtbar. Das stört die Usability und die Übersichtlichkeit IMHO erheblich. Selbst Kate hat diesen starren Aufbau, trotz Qt4.

Docking Panels bei JuffEd

Docking Panels bei JuffEd

JuffEd macht hier von den Docking Panels von Qt4 gebraucht, wodurch sich die Erweiterungen rund um den eigentlichen Editor nahezu beliebig anordnen lassen. Das gleiche gilt für die Werkzeugleisten. Diese lassen sich ebenfalls nahezu beliebig anordnen oder sogar frei schweben. Das erhöht die Übersichtlichkeit, da man mehrere Panels gleichzeitig darstellen kann.

Ansonsten bietet JuffEd viele Features, die man von einem Editor erwartet wie Syntax Highlightning, wenn auch nicht für ganz so viele Sprachen wie bei anderen Editoren. Es gibt auch erst ein halbes Dutzend Plugins, da das Projekt bisher nur wenige Entwickler hat. Allerdings könnte sich JuffEd zu einer interessanten Alternative entwickeln. Ich für meinen Teil werde mein Glück mal damit probieren. Vielleicht finden sich durch diesen Artikel ja ein paar Interessierte.