ubuntuusers.de

3. Januar 2013

Chrissss berichtet in seinem Blog darüber, dass die ARD nun einen Live-Stream ihres Programmes sendet. Nachteil: Unter Linux ist er standardmäßig nicht brauchbar, da die letzte von Adobe unterstütze Flash-Version 11.2 r202 scheinbar zu alt ist und die meisten Browser darauf zugreifen. Abhilfe konnte er schaffen, indem er das bei Chrome mitgeliefert PepperFlash den Browsern unterschiebt.

Sicherlich ist das eine Lösung, aber eigentlich ist es nur ein Workaround. Die Frage ist doch viel eher, wieso die ARD den Live-Stream so sendet, dass er mit Adobe Flash 11.2 nicht geht. (Manche mögen fragen, wieso man überhaupt Flash braucht, aber das ist eine andere Diskussion, die ich hier nicht führen will.)

Ich habe jedenfalls die ARD angeschrieben (Kontaktadressen findet man auf der Live-Stream-Seite unten) und sie darauf aufmerksam gemacht, dass es da ein Problem gibt. Getestet habe ich es unter Xubuntu 12.04 64-Bit mit Firefox 17.0.1 und Opera 12.12.

Ich kann nur jedem empfehlen, der das Problem auch hat, die ARD darauf hinzuweisen. Ansonsten erfahren die davon nicht bzw. denken, es handelt sich um Einzelfälle. Es wäre schön, wenn man für den (für einige Menschen) gestiegenen Rundfunkbeitrag von 53 Euro im Quartal auch etwas wieder bekommt.

Ggf. kann man es ja mir den verschiedenen Flash-Plugins (Gnash, swfdec, PepperFlash) mal allgemein testen, ob das besser klappt. Vielleicht kommt man dann wirklich mal von Adobe los …

Ich nutze den Browser Firefox inzwischen eigentlich nur, weil ich die Alternativen auch nicht besser finde. Firefox wirkt aber für mich im Laufe der letzten Jahre als immer klobiger und die Update-Politik von Mozilla gefällt mir auch nicht.

Umso erstaunlicher ist, dass sinnvolle Funktionen und Eigenschaften aus Firefox gestrichen werden. Für mich traf es zum einen das RSS-Icon, was ich per Standard nunmal in der URL-Leiste erwarte. Die wenigstens Webseiten zeigen ein extra Icon dafür auf der Seite ein. Das kann man aber mit RSS Icon in url bar ändern.

Viel mehr ärgerte mich nach dem Upgrade auf Xubuntu 12.04 das Verhalten bei der Anzeige von Bildern, also z.B. dieses Bild. Zeigt man dieses bei der Standard-Installation an, sieht man folgendes Verhalten:

Das Bild verliert also seine Transparenz und wird auf weißem Grund dargestellt. Das ist vor allem dann hinderlich, wenn man Bilder sucht, die fälschlicherweise tatsächlich im Bildbearbeitungsprogramm ohne Transparenz erstellt wurden. Wie immer gilt bei Software: „It's not a bug, it's a feature.” und das Plug-in Transparent standalone images erledigt nun das, was eigentlich selbstverständlich ist: Die korrekte Anzeige von Transparenz.

Ein zweites Problem, wenn man denn das Plug-in installiert hat: Hat das Bild nun wirklich einen transparenten Hintergrund oder ist der Hintergrund nicht nur zufällig schwarz (bzw. ein sehr dunkles Grau) und fällt daher bei der Firefox-Anzeige nicht auf. Ich habe nicht herausgefunden, ob man das in about:config ändern kann, aber es gibt ja Plug-ins …

Old Default Image Style ist ein großartiges Plug-in, weil es nicht nur die Hintergrundfarbe bestimmen kann, sondern man kann ein Schachbrettmuster auswählen. Dies hat den Vorteil, dass, selbst wenn das Bild ohne Transparenz mit einfarbigem Hintergrund gespeichert wurde, dies immer auffällt, egal welche Hintergrundfarbe das Bild hat. Daneben ist dieses Aussehen vielen aus Bildbearbeitungsprogrammen wie GIMP bekannt.

Es gibt daneben noch Optionen, um das Bild mittig auszurichten oder einen kleinen Abstand um das Bild zu lassen. Sehr nützlich also!

Ich habe euch vor gut einem Jahr MyPaint vorgestellt, ein interessantes Zeichenprogramm mit einfacher Benutzeroberfläche und dennoch vielen hilfreichen Funktionen für die Künstler unter euch.

MyPaintNun kommt nach gut 13 Monaten Entwicklung die Version 1.1, die zahlreiche Verbesserungen mitbringt, die man sehr ausführlich in einem Artikel auf Libre Graphics beschreibt.

Zusammengefasst sind die wichtigsten, neuen Funktionen folgende:

- line and ellipse drawing modes;
- symmetric drawing;
- direct frame editing on canvas;
- more blending modes;
- new color selector and custom palette;
- gamut mask instead of color harmony tools.

Insbesondere die neuen Geometriewerkzeuge und das symmetrische Zeichnen, sowie die die neuen Farbwahlmöglichkeiten sehen gut aus. Es gibt ein Video welches ich euch hier einmal mit eingebunden habe, welches die Funktionen noch einmal ausführlich vorstellt.

Quick look at MyPaint 1.1.0 from Alexandre Prokoudine on Vimeo.

Derzeit gibt es noch keine Pakete auf der Downloadseite, sondern lediglich den Quellcode. Dieser dürfte aber recht schnell nachgeschoben werden. [via]

Ein gutes Neues! Gleich zu Beginn des neuen Jahres stellt Torvalds eine weitere Entwicklerversion den kommenden Linux-Kernels zur Verfügung.

Die Größe des Patches ist recht bescheiden und bleibt erheblich hinter dem -rc2 des Vorgänger-Kernels zurück, was aber angesichts der Weihnachtsfeiertage keinen überraschen dürfte. So finden sich auch keine großen Änderungen. Etwas Bewegung gab es bei den Grafiktreibern, in erster Linie an dem freien Nvidia-Treiber nouveau. Weiterhin kamen noch Korrekturen am Treiber des Datenbuses i2c, dem Dateisystem ext4 und der Speicherverwaltung hinzu.

Ziemlich unspektakulär für einen Zeitraum von fast zwei Wochen...

Die kleine Statistik:

Commits geänderte Dateien eingefügte Zeilen gelöschte Zeilen Datum Tage *
3.8-rc1 11 737 10 482 554 790 340 624 21.12.2012 11
3.8-rc2 131 195 1935 1290 02.01.2013 12

* Tage seit dem letzten rc/Release

Quelle: Linux Kernel Mailing List

 

Ich benötige mehrmals täglich den Column Modus im Editor meiner Wahl.

Eigentlich würde ich in meiner virtual box gerne den gedit benutzen, weil der mit dem verwendeten sshfs zu Solaris wunderbar funktioniert.

Blöderweise hat der gedit keine Möglichkeit einen Spalten Modus zu verwenden.

Deshalb habe ich mich auf die Suche nach einem plugin begeben und wurde bei imitation fündig. Dieses Plugin kann noch ein paar Dinge mehr. Guckt euch das Video auf der Homepage an.

Meine Favoriten sind die Multizeilentexteingabe, das Multimarking - also das markieren mehrerer Bereiche und das incrementieren und dekrementieren von numerischen und alfanumerischen charactern.

Ich bin total begeistert!


Eines muss man Canonical und seinem Begründer Mark Shuttleworth zweifelsohne lassen. Er hat es mal wieder geschafft Ubuntu in den Blickpunkt weltweiten Interesses zu setzen. Nicht nur gängige Linux-Blogs berichteten von der Ankündigung einer Plattform des Ubuntu OS für Smartphones, sondern auch die großen Techblogs wie TheVerge, Engadget & Co und selbst klassische Medien wie die BBC widmeten ihrer Aufmerksamkeit dem Neuankömmling.

Ubuntu Phone OS
Als ich die Präsentation und das erste Hands-On gesehen habe, muss ich schon sagen, dass mich das System tatsächlich begeistert hat. Nicht unbedingt wegen der guten Marketingvideos, bei der man Shuttleworth gerne mal als kleinen Steve Jobs sieht, der sein Lieblingsprojekt gekonnt in Szene setzt. Eher weil die Bedienung in dem sehr frühen Prototyp tatsächlich sinnvoll erscheint und dazu schick aussieht.

Nach der Präsentation gab es natürlich direkt erste kritische Kommentare, auf die ich wetten konnte und deren Bedenken sicher nicht sofort von der Hand zu weisen sind. Viele gehen daruf ein, dass Google mit Android und Apple mit iOS den Markt bereits unter sich aufgeteilt haben und selbst die ganz großen Player wie Microsoft nur noch mühsam hinterhecheln, trotz riesigem Marketingbudget.
Logisch sind die Martkanteile der beiden riesig, dennoch glaube ich, dass ein Platz im großen Wettberb im mobilen Bereich noch frei ist. Derzeit konkurrieren massig Hersteller und Entwickler um erkennbare Marktanteile nach Android und iOS. Dabei sind auch große Namen im Geschäft, wie RIM mit ihrem BlackBerry OS 10, Samsung hat Tizen und wird dieses eventuell ebenfalls als Gegengewicht zur Android-Dominanz aufbauen wollen.

Prognose zu Marktanteilen von Smartphone-Betriebssystemen 2016
Quelle Statista

Aber selbst Mozilla ist mit Firefox OS stark an der Entwicklung und auch kleinere Softwareschmieden wie Jolla mit Sailfish OS haben erste Demos ihrer Ansätze gezeigt und HP mit webOS (jetzt openWeb OS) bewiesen, wie schnell man in dem hart umkämpften Markt scheitern kann.

Dies zeigt mir, dass der Wettbewerb gerade erst begonnen hat und ich sehe den Zug bei weitem noch nicht abgefahren, auch wenn es Canonical natürlich schwer haben wird gegen die namenhafte Konkurrenz. In einem Punkt würde ich sogar dem sehr kritischen Kommentar von PCMag zustimmen, die Ubuntu auf Smartphones keinen Erfolg bescheinigen, da ganz einfach bislang keine Hardwarepartner zur Seite stehen. Eine kritische Masse an Nutzern und damit an einer lebenden Plattform mit lukrativen Apps bekommt man nicht, wenn sich einige das OS auf ihr Smartphone flashen. Das mag im Android-Bereich noch bei einer engagierten, technik-affinen Benutzerschicht funktionieren, der Großteil ist es natürlich nicht und wird dies niemals auf eine solche Weise angehen. Ebenfalls muss sich zeigen, ob die Hersteller ein so offenes System wie Ubuntu tatsächlich dem Anwender anvertrauen, wo sie eine gewisse Kontrolle über Updates und ähnliches verlieren, wie man bei AndroidCentral anmerkt.

Man muss also dringend Smartphonehersteller dazu bewegen, Ubuntu vorinstalliert auszuliefern. Hier ist bisher Canonicals größte Schwäche. Sie sind inzwischen sehr geschickt darin ihre guten Ideen zu präsentieren und auch gehört zu werden. Bei der tatsächlichen Umsetzung mit Hardwarepartnern hat man bisher allerdings weitestgehend versagt. Weder Ubuntu für den TV, noch Ubuntu für Android gibt es bisher offiziell von einem Hersteller. Die Software bereit zu stellen ist eine Sache, jetzt muss man den nächsten Schritt gehen.

Rein von der Software und den Möglichkeiten kann ich mir sehr gut vorstellen, dass man genug Leute begeistern kann. Die UI sieht gut aus, auf der Präsentation sah ich zahlreiche wichtige Apps wie Facebook, YouTube und GMail (auch wenn sie aus den von Ubuntu 12.10 bekannten Web Apps stammen und noch nicht wirklich nativ sind) und vor allem die Möglichkeit als vollwertiges OS könnten einige überzeugen. Es wäre einfach produktiver, als ein Android-Betriebssystem, wo zwar z.B. das Padphone-Konzept sehr cool und innovativ aussieht, aber für mich nicht produktiv genug ist, als wenn ich alle Programme die man auf einem Ubuntu-Desktop sonst installieren kann, nutze.

Ubuntu Phone PC

Das Verlangen nach Alternativen schätze ich bei vielen als gar nicht mal gering ein. Ich kenne z.B. viele, die Windows Phone als OS sogar recht gut finden, es aber an vielen Details fehlt, die Android einfach voraus hat. Ubuntu hat zwar keine Erfahrungen im Smartphonebereich, aber die Idee der neuen mobilen Oberfläche in Verbindung mit der gewohnten Desktop-Oberfläche und allen Programmen klingt verlockend und hat meiner Meinung nach Potential für einen guten Platz im Kampf der Smartphone OS, nicht nur bei den technisch versierten Leuten.

Ich hoffe zudem, dass sich Firefox OS mit ihren Webapps, wie auch Ubuntu gegenseitig unterstützen, da die Technologien nicht grundsätzlich verschieden sind und man die Apps auf beiden Plattformen nutzen kann, denn ohne qualitativ gute Apps hat es jede Plattform schwer Fuß zu fassen.

Große Bedenken habe ich allerdings noch bei dem angekündigten Zeitplan. Ende 2013/Anfang 2014 sollen voraussichtlich erste Ubuntu Phones erscheinen. Die Zeit von der Ankündigung bis zur Umsetzung erscheint mir viel zu lang. In der Zwischenzeit schlafen alle anderen nicht und werden sich ebenfalls gute Weiterentwicklungen ausdenken, schließlich belebt Konkurrenz enorm das Geschäft, um diese Phrase mal zu bringen. Daher muss man jetzt alles bei Canonical daran setzen, so schnell wie möglich Ergebnisse mit Herstellern zu präsentieren ansonsten verspielt man hier eine wirklich große Chance.

Ubuntu auf Smartphones

Canonical hat heute seine neuesten Pläne präsentiert: Nach Ubuntu auf Android im letzten Jahr, soll jetzt ein eigenes Ubuntu-Smartphone (und –Tablet) kommen. Die Firma verspricht, eine konvergente Bedienung auf allen Ubuntu-Geräten — egal ob es sich dabei um einen Desktop–PC, ein Tablet, ein Smartphone oder Ubuntu–TV handelt. Dank des Cloud-Angebots „Ubuntu One” soll es einfach sein, Inhalte auf allen Geräten verfügbar zu haben. Ob das etwas wird, bleibt abzuwarten. Bisher sind gibt es keinen Hardware-Partner für die Pläne. Das Bedienkonzept scheint mir aber einen Blick wert.

Canonical ist eine mutige Firma: Schon vor Jahren hat sich das Unternehmen mit der Bedienungsoberfläche „Unity” von dem klassischen Paradigma verabschiedet, mit dem Betriebssysteme im Prinzip seit Windows 95 arbeiten: Start-Button und Taskleiste. Das ist damals auf Unverständnis gestoßen und hat einige Benutzerinnen und Benutzer gekostet. Canonical aber will die Bedienung modernisieren und ordnet die Funktionen nicht mehr um Programme, sondern um Inhalte an. In der letzten Version wurden nun Webservices direkt ins Betriebssystem integriert: Facebook, Twitter, GMail usw. sind nicht mehr nur Tabs im Browser, sondern Applikationen, die in der Fensterauswahl stehen und Benachrichtigungen anzeigen lassen können. Das Alles hat ein Ziel: Ubuntu soll nicht mehr nur auf Desktop-PCs und Laptops laufen — die wichtiger werdenden Smartphones aber auch Smart-TVs sollen mit der gleichen oder zumindest einer ähnlichen Oberfläche laufen, damit die Nutzenden sich zurecht finden.

Das Ubuntu-Smartphone hat nun nicht die Bedienleiste von Unity auf dem Desktop. Das wäre auch viel zu klein. Es finden sich aber genügend Elemente wieder, die die Ähnlichkeit doch recht deutlich werden lassen. Und eine Tatsache fällt auf: Während iOS und Android im Prinzip eine Oberfläche haben, die an einen mit Icons vollgestopften Desktop erinnern, weicht Ubuntu (wie Windows Phone) davon ab und bindet direkt die Funktionen der Apps in die Oberfläche ein. Das finde ich wesentlich cleverer als die Krücke über Widgets. Ich bin gespannt, wie sich Android daraufhin entwickelt.

Schade finde ich, dass als erstes Canonical dafür kritisiert wurde, dass die Grafiktreiber von NVidia bei den Tablets closed-source sind. Ich denke Linux-Gründer Linus Torvalds hat dafür die passende Antwort gegeben. Statt Canonical zu kritisieren, sollte man lieber zusehen, dass es für NVidia Hardware ordentliche, freie Treiber gibt.

2. Januar 2013

Wow jetzt bin ich doch etwas platt heute. Erst sehe ich die Keynote von Mark Shuttleworth zu Ubuntu Phone und dann bewahrheitet sich auch noch, dass Valve eine Steam Konsole auf Ubuntu-Basis herausbringt. Ich weiß gar nicht, was ich spannender finde.

Ubuntu Phone - endlich ein wirklich freies Betriebssystem für Handys

Mit Ubuntu Phone könnte es endlich eine wirklich freies Betriebssystem auf den Handy-Markt schaffen. Ok, ich weiß, es ist noch eine wirklich frühe Vorschau, aber die Keynote von Mark Shuttleworth war schon sehr vielversprechend. Das System wirkt sehr durchdacht, ähnlich wie das bei Meego und dem N9 der Fall wahr. Auch das man versucht auf dem Bildschirm so viel Platz wie irgend möglich zu sparen, gefällt mir persönlich sehr gut.

Einen noch besseren Eindruck bekommt bei dem Hands-On-Test von Endgadget. Dort wirkt das System schon benutzbar, obwohl es noch in so einem frühen Zustand ist.

Der Clou meiner Meinung nach ist, dass man sich den Kernel von Android ausleiht; so besteht tatsächlich eine Chance das Hersteller Ubuntu Phone als Handy-Betriebssystem annehmen. Laut Shuttleworth soll es sehr einfach sein, Ubuntu Phone auf einem Android-Handy zu installieren. Er selbst hat es auf einem Nexus 2 präsentiert.

Selbst wenn die Adaption durch die Hardware-Hersteller schleppend vonstattenginge, sollte es bald erste Versionen zur Installation auf Android-Handys geben - ich persönlich freue mich schon darauf.

Eine echte Marktchance?

Hat Ubuntu Phone eine Chance am Markt. Ich glaube ja, auch wenn es sehr schwierig wird. Der Smartphone-Markt ist schon sehr umkämpft, auf der anderen Seite kann ich mir nicht vorstellen, dass Canononical so ein großes Risiko geht, ohne vorher auszuchecken, ob man da auch Geräte-Hersteller mit an Board bekommt.

Ein weiteres großes Problem wird es sein, Entwickler für Ubuntu zu begeistern. Ich hoffe Ubuntu Phone ein paar verbrellte Meego-Entwickler begeistern kann - das SDK schein dem von Meego ja sehr ähnlich zu sein.

Ich persönlich freue mich schon auf Ubuntu Phone, dann kommuniziert mein Handy endlich perfekt mit meinem Laptop und ich muss nicht mit Sonderlösungen Arbeiten wie Go-mtpfs um meine Dateien zu übertragen. Darüber hinaus habe ich dann ein vertrautes System über alle meine Geräte.

Steam Konsole - Massentauglich Hardware mit Ubuntu

Irgendwie ist diese Meldung heute ein wenig untergegangen; oder ich habe Sie gestern verpasst :) Mit der Steam Konsole kommt ein End-User-Gerät mit Ubuntu auf den Markt, dass das Zeug hat, viele Wohnzimmer zu erobern.

Warum ist eine Spiel-Konsole mit Ubuntu gut

Was heißt das eigentlich? Ganz einfach: Ubuntu wird eine wichtige Spieleplattform! Als jetzt Steam zu Ubuntu kam, dachte ich erst: "Na dann kommen halt ein paar Spiele, aber die wirklich guten, werden auf anderen Plattformen erscheinen." So besteht aber die Chance, dass ein wirklich guter Spiele-PC immer Ubuntu installiert haben muss; was wiederum zur Folge hat, dass Ubuntu mit immer besseren Grafikkartentreibern versorgt werden wird. Alien Ware Laptops mit Ubuntu vorinstalliert - sehr interessante Vorstellung.

Anders als bei Ubuntu Phone, ist das auch nicht nur eine wage Hoffnung, sondern wird höchstwahrscheinlich Realität.

Glaubt ihr auch, dass 2013 ein gutes Ubntu-Jahr wird? Oder denkt ihr, dass ich nur träume?

Nach dem Ablauf des großen Countdowns auf der Ubuntu.com Seite, sah man heute erstmal das:

Ein Ubuntu für Smartphones, genannt: Ubuntu Mobile OS.

Das OS soll größtenteils mit Vollbild Anwendungen laufen und es ermöglichen fast jede App über Sprachsteuerung (über die Ubuntu Hud) zu bedienen. Auch ist es möglich das Gerät an einen Monitor anzuschließen und dann die volle Ubuntu Experience genießen zu dürfen.

Mehr Details soll es auf der kommenden CES in Las Vegas geben. Auch ein erstes Gerät soll schon gezeigt werden. Canonical verspricht das im Laufe des Jahres ein größerer Smartphone Hersteller ein Gerät mit "Ubuntu Phone OS" herausbringt.

Ende des Jahres soll dann auch ein echtes Ubuntu Phone erscheinen.
Schon in Kürze soll es allerdings Images für bereits erhältliche Android-Smartphones geben um Ubuntu OS darauf auszuprobieren. Geräte müssen dabei allerdings mindestens 1Ghz und 1Gbyte Ram besitzen. Um das OS in voller Pracht ausprobieren zu können Bedarf es sogar einen Quad-Core.

Meine Meinung? 


So wie Ubuntu TV auch groß angekündigt worden ist, wird vermutlich auch "Ubuntu Mobile OS" niemals wirklich groß rauskommen. Canonical sollte sich vllt. doch eher auf den Desktopmarkt konzentrieren, da man gerade erst das Glück hatte mit Valve einen hervorragenden Partner gefunden hat um Ubuntu populärer zu machen.

Für ein neues Smartphone OS ist es einfach etwas zu spät. Dieser Bereich wird von Google und Apple dominiert und selbst ein Riese wie Microsoft kommt nichtmehr hinterher. Canonical hat da alleine auch viel zu wenig Ressourcen um ein Wort mitreden zu können.

Falls Ubuntu Mobile OS aber doch überraschend ein gutes System und eine gute App-Auswahl zum Launch erreicht, könnte es vllt. doch klappen etwas Marktanteil damit zu gewinnen.


Quelle: Ubuntu.com , omgubuntu.co.uk

Seit ein paar Minuten ist die Katze aus dem Sack, Canonical hat sehr geheimnistuerisch “etwas” angekündigt und seit eben ist ein erklärendes Video online:



Das sieht gut aus und hört sich vielversprechend an. Sicherlich kann man einiges an Kritik finden und wenn dann die ersten Versionen draußen sind, gibt es auch da sicherlich einiges zu bemängeln, aber ich persönlich freue mich sehr darauf, denn wenn man das bisher gut durchdachte Konzept durchzieht, kann man die Vorteile der bisherigen Smartphone-Betriebssysteme beachten und die Nachteile möglichst vermeiden.

So dürfte Ubuntu for Phones nochmal ein gutes Stück freier und damit flexibler als Android werden und sich vor allem gut mit einem Ubuntu-PC synchronisieren.

Viel mehr kann man jetzt noch nicht sagen, außer, dass ich gespannt bin, wie es weitergeht und wann die ersten Android-Smartphones gerootet und mit Ubuntu for Phones laufen.

Weitere Infos z.B. bei ubuntuusers.de: Canonical präsentiert das Ubuntu Phone OS, BITblokes oder im Hands-on-Video von TheVerge:

Screencastingprogramme gibt es für Ubuntu eine ganze Menge und alle sind durchaus gut. Alleine im Ubuntuusers-Wiki gibt es zahlreiche Vorschläge. Meine Favoriten aus dieser Liste sind klar Kazam und recordMyDesktop. In einem Thread im Ubuntuusers-Forum wurde ich allerdings noch auf eine Alternative eines deutschen Entwicklers Michael Kohaupt aufmerksam, mit dem Namen VokoScreen.

vokoscreenIch muss sagen, mir fehlt bei VokoScreen fast nichts seit der letzten Version 1.4, die gerade frisch veröffentlicht wurde.

Schauen wir uns einmal kurz an, was VokoScreen in Kurzform zu bieten hat:

  • Aufnahme Vollbild/Fenster/Bereich
  • Lupenfunktion
  • Webcam optional ebenfalls aufnehmbar
  • Pausenfunktion mit Tastensteuerung
  • mkv und avi-Container
  • Tonaufnahme von Mikrofon und Soundkarte

Was mir noch fehlt, ist der direkte Upload auf YouTube oder anderen Video-Plattformen, z.B. Vimeo, was aber schon auf dem Plan des Entwicklers steht. Zudem integriert es sich nicht so schön wie Kazam in den Ubuntu-Desktop.

In meinen Aufnahmen funktionierte alles immer reibungslos, was nicht bei allen Programmen so sauber lief. Daher kann ich euch nur raten, es einfach mal zu testen. Auf der Homepage steht, dass das Programm nur Freeware sei,laut Aussage des Entwicklers steht es aber unter der GPL v2.

Dennoch wirklich gute Arbeit, vor allem da der Entwickler sehr gerne Feedback entgegen nimmt und dort sehr offen und schnell reagiert, was auch nicht selbstverständlich ist.

Das HTML5 Audio-Element funktionierte auf meinem Laptop einfach nicht. Das war mir gar nicht klar und wurde richtig unangenehm, da ich gerade an einem Music-Streaming-Webservice arbeite. Während Firefox mit den mp3s sowieso nicht zurechtkommt, Opera an seinen Javascript-Bugs starb war Chromiums Fehler so richtig ärgerlich: Er gab keine Fehlermeldung aus, sondern brach den Request einfach ab, im Netzwerkinspektor war der Status der Musikdatei auf cancelled gesetzt.

Lösung (via):

sudo apt-get install chromium-codecs-ffmpeg-extra

Und einmal Chrome neustarten.

Nächstes Wochenende findet in Essen im Linuxhotel das nächste Inkscape-Weekend statt. Die Anmeldung dafür habe ich vor wenigen Minuten geschlossen, so wer verpasst hat sich anzumelden hat für das Wochenende Pech gehabt. Da aber immer noch einige offen sind, denen Termin und Ort nicht gepasst haben, gibt es auch wieder die Chance. Dafür gibt es wieder ein Formular, genaue Termine stehen allerdings noch nicht fest. Grundsätzlich ist möglich im März vor und nach den Chemnitzer Linux-Tagen, im April vor dem LibreGraphicsMeeting, im Mai nach den Linuxwochen und vor dem Linuxtag. Weiter als Ende Mai, möchte ich da aber jetzt nicht vorplanen. Zum Ort, grundsätzlich ist mir egal wo, ich mag aber nicht das mir dadurch großartig Kosten entstehen. Wenn also jemand denkt, dass er einen Ort hat und einen vernünftigen Vorschlag unterbreitet, ich bin da offen. Vorschläge einfach hier per Kommentar oder an die bürgermeisterliche Mailadresse ;)

Gerade bin ich auf einen interessanten Befehl in MySQL gestoßen, den ich bisher nicht gekannt habe. Und natürlich möchte ich den Euch nicht verheimlichen :-)

Tabelle kopieren

Bisher habe ich Tabellen immer quasi über einen Dump kopiert. Also das Create ein wenig abgeändert und dann ausgeführt. Aber jetzt hab ich einen Befehl gefunden den find ich viel besser:

create table kopie like original;

und fertig. Die Daten – falls benötigt – können dann per INSERT … nachgezogen werden.

1. Januar 2013

Etwas untergegangen ist über die Feiertage, dass es ein kleines großes Weihnachtsgeschenk für die Freunde alternativer Desktopumgebungen gab – wer über Weihnachten den PC ausgelassen hat, hat’s verpasst: E 17 ist pünktlich zum Heiligabend 2012 fertig geworden, nachdem es über Jahre hinweg stets bei Version 0.16.99x verharrte.

Viel verändert hat sich jedoch nicht, auch die bisherigen Entwicklungsversionen entsprachen im Wesentlichen der nun neuen Nullnummer. Oder anders gesagt: Das jetzt fertiggestellte Enlightenment 17 sieht immer noch fast genauso aus wie in den letzten Jahren.

Eine Einordnung von Enlightenment fällt nicht ganz leicht, denn es ist etwas sehr Eigenes. Es ist irgendwie eine Mischung aus Fenstermanager und Desktopumgebung. Auch rein optisch ist es schwer zu fassen, das Panel erinnert etwas an das Dock von Mac OS X, hat dann aber wiederum mehr Ähnlichkeit mit einem CDE- oder XFCE-Panel. Auch das Standardtheme macht ein paar Anleihen an ältere Mac-Oberflächen, ist dann aber doch etwas sehr Individuelles, etwa durch den auffälligen Schwarz-Weiß-Kontrast. Insgesamt macht E 17 einen recht verspielten Eindruck, vergleicht man es etwa mit XFCE oder LXDE. Deren funktionelle Nüchternheit sucht man vergeblich.


Das Panel von Enlightenment

Enlightenment legt ausgesprochen viel Wert auf Aussehen und visuelle Effekte, vernachlässigt dabei aber die Geschwindigkeit keinesfalls. Enlightenment rennt wie LXDE oder ein reiner Fenstermanager, trotz aufwändigerem Erscheinungsbild. Das macht die Oberfläche relativ einzigartig. Effizienz und etwas fürs Auge bekommt man hier gemeinsam geboten, Minimalismus trifft auf ansprechendes Design.


Das E17-Menü

Entwicklungstechnisch gibt es eine Art Parallele zu XFCE, welches ursprünglich noch nicht einmal ein Fenstermanager war, sondern als Panel startete, um heute ein vollwertiger Desktop zu sein. Enlightenment startete als Fenstermanager und bildet heute u.a. mit Panel, Dateimanager und Desktop ebenfalls einen kompletten Desktop. Anders als XFCE, das auf GTK aufbaut, oder etwa LXDE, das außer dem Dateimanager fast nichts selbst entwickelt, sondern bereits Bestehendes zu einem überzeugenden Ganzen zusammenfügt, kommt bei Enlightenment alles aus einer Hand: Sowohl die Programme als auch die dahinterliegenden Bibliotheken sind Eigenentwicklungen.


Dateimanager

Dadurch wirkt Enlightenment nicht nur sehr homogen, sondern ist es auch. Ein Alles-aus-einem-Guss-Gefühl stellt sich definitiv ein bei der Benutzung. Allerdings ist damit wiederum schnell Schluss, wenn man desktopfremde Anwendungen nutzt. Gnome- und KDE-Anwendungen passen sich dem Design nicht an.

E 17 kopiert weder Gnome noch KDE noch XFCE/LXDE oder einen anderen Fenstermanager und hat nicht nur deshalb seine Existenzberechtigung zwischen den anderen verbreiteten Oberflächen. Enlightenment könnte für alle diejenigen etwas sein, die einen schnellen, aber graphisch anspruchsvollen, schicken Desktop mögen, das mitunter schnelle Entwicklungstempo bei der Konkurrenz aber scheuen und Stabilität den Vorzug geben. E 17 verspricht auf lange Sicht Kontinuität. Auch für ältere Rechner eignet es sich als Alternative zu den Desktop-Schwergewichten.

Die Installation von Enlightenment ist nicht ganz trivial, daher sollte man auf eine Distribution zurückgreifen, die es standardmäßig mitliefert oder es sogar als primären Desktop verwendet, wie z.B. Bodhi Linux, basierend auf Ubuntu. Wer E 17 ausprobieren möchte, ist aber auch bei Ubuntu selbst gut aufgehoben, hier befindet es sich in den Standard-Paketquellen (jedoch noch nicht die Finalversion). Auch bei Opensuse ist es dabei. Fedora hingegen liefert Enlightenment nicht aus, und auch Debian Stable hat nur das uralte E 16 mit an Bord, das mit dem heutigen E 17 aber nicht mehr viel gemein hat.

Ich finde die „Top Artikel des letzten Jahres Idee“ interessant, hier also meine Top Artikel 2012. Besonders der erste Platz war für mich überraschend, eigentlich wollte ich den Artikel zunächst gar nicht schreiben, weil er mir zu banal erschien, offensichtlich hat es sich gelohnt, der Artikel wird täglich aufgerufen. (Die Zahlen darf jede_r interpretieren wie sie_er mag :-))

1. Grundlagen: Programme unter Ubuntu installieren / deinstallieren 5.991
2. Kurztipp: Ubuntu Startsound deaktivieren 2.607
3. Ubuntu Gastsitzung deaktivieren 2.472
4. Super Grub Disk auf einen USB-Stick installieren 2.446
5. Startprogramme hinzufügen (Autostart) 2.088
6. Unity Startmenü/Icons verkleinern 1.969
7. Startpage.com – eine Scroogle.org Alternative 1.920
8. TomTom Navis mit Ubuntu verwalten 1.506
9. Problem mit der Helligkeitsregulierung über die Funktionstasten – Acer Notebook 1.292
10. WLAN verbunden aber das Internet funktioniert nicht 1.275

Update [15:32]: Liste aktualisiert, die Startseite ist eigentlich kein Artikel…

Leitet man in der Konsole etwas von einem Programm zum nächsten verwendet man dazu auf Unix-System die sog. Pipes, dargestellt durch das „|“-Zeichen. Leider gibt es dafür keinen Fortschrittsanzeige oder eine Anzeige für Übertragungsraten. Abhilfe schafft hier das Programm pv (pipe viewer). Das Programm lässt sich auch verwenden, wenn ein Programm von sich aus keine Fortschrittsanzeige mitbringt. Im Folgendem ein paar Beispiele.

cat große_datei.log | pv | grep SUCHWORT

Oder als Trick bei einem Programm den Fortschritt zu überblicken:

pv wichtiges_backup.img | dd if=/dev/stdin of=/dev/festplatte bs=1

31. Dezember 2012

Führt man einen Befehl in der Kommandozeile aus, dann wird dieser in der sog. history protokolliert.

Möchte man dies verhindern, da man etwa ein Passwort an ein Programm übergibt, dann reicht es vor dem Befehl ein Leerzeichen zu setzen.

Normaler Befehl:

ftp user@passwort:host.tld/verzeichnis

history-Ausgabe:

3760* man ls
3761* bash
3763  ftp user@passwort:host.tld/verzeichnis

„Versteckter Befehl“:

 ftp nobody@topsecret:not-my-department.tld/

history-Ausgabe:

3760* man ls
3761* bash
3763  ftp user@passwort:host.tld/verzeichnis

Der Befehl wurde der Historie also nicht hinzugefügt.

Dieser Blogpost soll in erster Linie eine Notiz für mich selbst sein, wie man eine DVD in eine MKV mit H.264-Video, Untertiteln und mehreren Audiospuren umwandelt. Ich verwende Stereo-Audio im MP3 kodiert – einfach weil an keinem unserer Abspielgeräte 5.1 Audio angeschlossen ist. Wer 5.1 haben möchte, kann gerne die rohen AC3-Spuren übernehmen. Die Beispiele legen alle Dateien im aktuellen Arbeitsverzeichnis ab. Daher empfehle ich, einen neuen Ordner anzulegen, der nach dem Merge von Audio- und Videospuren gelöscht werden kann.

DVD kopieren

Als allererstes kopiere ich die DVD mittels dvdbackup. Damit das mit CSS verschlüsselten DVDs funktioniert, muss eine entsprechende Version der libdvdcss installiert sein. Irgendwo unterhalb von /usr/share/doc gibt es ein Shell-Script, welches dies erledigt:

find /usr/share/doc -name '*css*.sh'

Üblicherweise kopiere ich die ganze DVD und nicht nur das Main-Feature. Das erledigt der Schalter “-M” wie “Mirror”, daneben sind Eingabegerät und Zielordner notwendig:

dvdbackup --verbose -M -i /dev/sr0 -o ./

Es entsteht ein Ordner mit dem Namen des Volumes. Das kann “DVD_VOLUME” sein oder “VIDEO_TS” oder “NAME_DES_FILMS”. Wieder mit “dvdbackup” erfahren Sie einiges über die ID des Main Features und Blickwinkel sowie Tonspuren:

dvdbackup --verbose -I -i VIDEO_TS

Die Ausgabe sieht etwa so aus:

Hauptfilm:
        Titelzusammenstellung, die den Hauptfilm enthält, ist 5
        Das Seitenverhältnis des Hauptfilms ist 16:9
        Der Hauptfilm hat 1 Blickwinkel
        Der Hauptfilm hat 4 Tonspuren
        Der Hauptfilm hat 6 Unterbildkanäle
        Der Hauptfilm hat maximal 37 Kapitel pro Titel
        Der Hauptfilm hat maximal 6 Audiokanäle pro Titel

Oft wichtig ist, ob Titelzusammenstellung 5 weitere Titel enthält:

Titelzusammenstellung 5
                Das Seitenverhältnis der Titelzusammenstellung 5 ist 16:9
                Titelzusammenstellung 5 hat 1 Blickwinkel
                Titelzusammenstellung 5 hat 4 Tonspuren
                Titelzusammenstellung 5 hat 6 Unterbildkanäle

                Der in Titelzusammenstellung 5 enthaltene Titel ist
                        Titel 1:
                                Titel 1 hat 37 Kapitel
                                Titel 1 hat 6 Audiokanäle

Beim Encodieren mit mencoder ist demnach “dvd://5″ oder “dvd://1″ später die Titelangabe, für dvdxchap ist “-t 5″ oder “-t 1″ anzugeben.

Chapter auslesen

Während die DVD im Laufwerk liegt, lesen Sie noch die Chapter aus:

dvdxchap -t 1 /dev/sr0 > chapters.txt

Anschließend kann die DVD aus dem Laufwerk genommen und beiseite gelegt werden.

Encodierung des Videos

Das Video encodiere ich im Twopass-Verfahren. Beim ersten Lauf erkennt mencoder die Stellen, die höhere Bitraten erfordern, beim zweiten Lauf wird die eigentliche Transkodierung erledigt. Das Audio schalte ich in beiden Durchläufen komplett ab, ebenso Untertitel:

mencoder -dvd-device VIDEO_TS dvd://1 -nosub -vf harddup -nosound \
    -ovc x264 -x264encopts \
    bitrate=1500:subq=5:bframes=3:b_pyramid=normal:weight_b:turbo=1:threads=auto:pass=1 \
    -o /dev/null

mencoder zeigt beim Start einige Hinweise auf Tonspuren und verfügbare Untertitel an. Diese sollten Sie per Copy and Paste für später sichern:

audio stream: 0 format: ac3 (5.1) language: en aid: 128.
audio stream: 1 format: ac3 (5.1) language: de aid: 129.
audio stream: 2 format: dts (5.1) language: de aid: 138.
audio stream: 3 format: ac3 (stereo) language: en aid: 131.
number of audio channels on disk: 4.
subtitle ( sid ): 1 language: en
subtitle ( sid ): 3 language: de
subtitle ( sid ): 5 language: de
subtitle ( sid ): 7 language: tr
subtitle ( sid ): 9 language: de
subtitle ( sid ): 11 language: de
number of subtitles on disk: 6

Und nun zum zweiten Durchlauf. Hier entsteht eine AVI-Datei, welche lediglich die H.264 kodierte Videospur enthält – das Containerformat ist zunächst noch AVI:

mencoder -dvd-device VIDEO_TS dvd://1 -nosub -vf harddup -nosound \
    -ovc x264 -x264encopts \
    bitrate=1500:subq=5:8x8dct:frameref=2:bframes=3:b_pyramid=normal:weight_b:threads=auto:pass=2 \
    -o video.avi

Audio transcodieren

Das Audio extrahiere und konvertiere ich in AVI-Dateien, die wiederum nur eine Audiospur und eine Videospur mit Dummy-Codec “frameno” enthalten. Zuerst Englisch, hier mit ID 128:

mencoder -dvd-device VIDEO_TS dvd://1 -oac mp3lame -lameopts abr:br=192 -aid 128 -ovc frameno -o audio_en.avi

Deutsch mit Audio ID 129:

mencoder -dvd-device VIDEO_TS dvd://1 -oac mp3lame -lameopts abr:br=192 -aid 129 -ovc frameno -o audio_de.avi

Untertitel extrahieren

Auch Untertitel kann mencoder extrahieren. Audio ignorieren wir und die Videoframes kopieren wir – nach /dev/null. Die SIDs entnehmen wir der Ausgabe oben. Zuerst Englisch:

mencoder -dvd-device VIDEO_TS dvd://1 -nosound -sid 1 -vobsubout subs_en -ovc copy -o /dev/null

Dann Deutsch:

mencoder -dvd-device VIDEO_TS dvd://1 -nosound -sid 3 -vobsubout subs_de -ovc copy -o /dev/null

Oft finden sich mehrere Untertitelspuren einer Sprache auf der DVD, in der Regel handelt es sich dann um Spuren mit zusätzlicher Beschreibung der Hintergrundgeräusche – “Deutsch für Hörgeschädigte” o.ä., ganz praktisch wenn man ein Video ansehen will, wenn ein Baby im Zimmer schläft.

Alles zusammenfügen

Mittels “mkvmerge” füge ich nun Videospur, beide Tonspuren und die Untertitel zusammen. In diesem Fall besagt “-A -S video.avi”, dass von dieser Datei keine Audiospur und keine Subtitel übernommen werden sollen. “-D -S audio_de.avi” bedeutet, dass diese Datei keine Videospur und keine Untertitel mitbringt, unterschlägt man “-D”, wird die Pseudo-Videospur mit Codec “frameno” übernommen:

mkvmerge --title 'Name des Films' -o Dateiname.mkv \
    --chapters chapters.txt \
    -A -S video.avi \
    -D -S audio_de.avi -D -S audio_en.avi \
    subs_de.idx subs_en.idx

Fertig! Ergänzungsbedarf gibt es möglicherweise beim Cropping (21:9-Material wird mit schwarzen Balken ausgeliefert) oder bei den Audioformaten. Zum Start sollte die beschriebene Vorgehensweise aber genügen und zu ganz guten Ergebnissen führen. Anregungen gerne in den Kommentaren.

Mittlerweile kann ein Linux-Bundle (http://developer.android.com/) für den schnellen Einstieg in die Android Programmierung heruntergeladen werden. Einfach auspacken, starten und loslegen …

ADT Bundle :: adb Unexpected exception

ADT Bundle :: adb Unexpected exception

… geht leider nicht.

Entweder man installiert eine Entwicklungsumgebung unter Linux für Android manuell „Hello World Android unter Linux“ oder mit einem kleinem Workaround das Bundle …

HinweisDas folgende Beispiel wurde unter Ubuntu 12.10 (Quantal Quetzal) 64-bit durchgeführt.

Problem

Die angepasste Entwicklungsumgebung „adt-bundle-linux-x86_64/eclipse/eclipse“ startet mit der Fehlermeldung „Unexpected exception ‚Cannot run program … adb …“.

Das Programm „adb“ (Android Debug Bridge) befindet sich wie in der Fehlermeldung angezeigt im Unterverzeichnis „sdk/platform-tools“ und kann auch aus der Shell heraus nicht gestartet werden.

./adb
bash: ./adb: Datei oder Verzeichnis nicht gefunden

Die Überprüfung mit „file“ zeigt ein „32-bit executable“ an.

$ file adb
adb: ELF 32-bit LSB executable, Intel 80386, version 1 (SYSV), dynamically linked (uses shared libs), for GNU/Linux 2.6.8, not stripped

Lösung

Damit „adb“ in der 32-bit Version unter Ubuntu 64-bit funktioniert müssen die 32-bit Bibliotheken installiert werden.

$ sudo apt-get install ia32-libs

Nach der Installation startet die Entwicklungsumgebung Eclipse und in der Shell „adb“ ohne Fehlermeldung.

Beispiel

Umfangreiche Beispiele können mit dem Android SDK Manger über „Window / Android SDK Manager / Samples for SDK“ nachinstalliert werden.

ADT Bundle :: Android SDK Manager

ADT Bundle :: Android SDK Manager

Wenn erst einmal die zusätzlichen Beispiele installiert sind, können leicht über „File / New / Project… / Android Sample Project“ aus einer umfangreichen Sammlung Android Projekte erstellt werden.

ADT Bundle :: New Android Sample Project

ADT Bundle :: New Android Sample Project

Das Beispielprojekt kann anschließend über das Kontextmenü „Run As / Android Application“ im Emulator gestartet werden.

AVD :: Beispielprojekt LunarLander

AVD :: Beispielprojekt LunarLander

Und schon funktioniert es auch mit dem Bundle unter Ubuntu 64-bit … eigentlich soll ja immer alles leichter werden, wenn da nicht immer die Ausnahmen wären. :-)

Linux, Laptops und Ubuntu: Frohes 2011by Bob Jagendorf

Hier der obligatorische Post mit den Top 10 Blog-Posts des letzten Jahres. Interessanterweise sind da auch ein paar ganz schon alte Artikel dabei. Speziell die, wie man Ubuntu 10.04 auf einem Laptop installiert und einrichtet smiley.

  1. Top 10 Ubuntu Linux Audio Player
  2. 5 Gründe warum Unity besser als Gnome 2 ist
  3. Ubuntu 11.04 Shortcuts
  4. Stromsparen mit Ubuntu leicht gemacht
  5. Notebook Akku Laufzeit
  6. Ubuntu-Linux 10.04 auf dem Laptop: Optimieren
  7. Laptop Kaufen
  8. Neues Menü-Konzept für Ubuntu 12.04
  9. Ubuntu-Linux 10.04 auf dem Laptop: Installieren
  10. Business Model Canvas For Letter and A4

In diesem Sinne wünsche ich euch allen ein frohes neue Jahr des Linux-Desktops 2013.

30. Dezember 2012

Wie angekündigt habe ich versucht auf das Galaxy Tab 2 KDE zum laufen zu bringen, leider erfolglos.
Nachdem das Gerät erfolgreich gerootet wurde (dies wird für Installation von Ubuntu benötigt, bzw. für alle Anwendungen die im chroot Kontext laufen sollen) habe ich Ubuntu per Installer darauf installiert. Ich wurde nach dem Booten auf der Shell begrüßt und habe danach ein apt-get install kde-desktop eingegeben. Alle Pakete wurde runter geladen und installiert. Leider fährt das Ubuntu danach nicht richtig hoch, man sieht kurz den Bildschirm flackern und landet danach in einem Blackscreen. Im Logfile des Grafikservers ist leider kein Hinweis zu finden, was schief gelaufen ist, auch die sonstigen Logfiles sehen sauber aus. Leider fehlt mir nun die Zeit mich damit weiter zu beschäftigen, aber einen Versuch war es wert.