ubuntuusers.de

29. Juli 2013

Bildschirmfoto - 29.07.2013 - 07:43:31

Es dauert halt nur länger…

Das ist ein Screenshot meiner Debian-Testing-VM, die ich nutze um zu evaluieren ob ich von Ubuntu auf Debian Testing umsteige. XFCE 4.10 ist in Testing verfügbar, bei GNOME3 ist immer noch 3.4 in den Quellen. Das wird nochmal interessant, aber die Tendenz ist: Ich tu’s. Allerdings erst Ende des Jahres, so wie es aussieht. Davor bin ich zu beschäftigt um noch eine Nebenbaustelle am Rechner aufzumachen.

Hintergrund: Unter Debian ist der XFCE-Default nicht das Default-XFCE-Aussehen. Zwischen dem Aussehen oben und dem Default aus Debian steht ne Stunde Arbeit.

Zum Vergleich hiermal der Debian XFCE-Default:

Debian XFCE Default

Debian XFCE Default

Das schöne Wortspiel PRISM Break (abgeleitet von „Prison Break“, also Gefängnisausbruch) hat sich die gleichnamige Seite zu Eigen gemacht, um die Überwachungsprogramme PRISM und auch Tempora des US-amerikanischen bzw. britischen Geheimdienstes zu kontern. Dank Edward Snowden weiß die Welt nun, was die USA tut und die Webseite zeigt, wie man so etwas in Zukunft eindämmen kann, wenn einem die eigenen Daten irgendetwas wert sind.

In 24 Sprachen übersetzt (auch Deutsch) bietet die Seite einen sehr guten Überblick über Betriebssysteme, Handy-Systeme (wie Android und iOS), Browser, E-Mail-Clients, Websuchen, Kartendienste, Instant-Messaging, Soziale Netzwerke und mehr. Dabei wird nicht nur einfach proprietär (das heißt mit geschlossenem Quellcode, sodass niemand hineinschauen kann, ob das Programm eine Hintertür für Geheimdienste lässt) gegen Open Source gestellt, sondern vor allem US-amerikanische Dienste werden als schlecht eingestuft, da diese von Gesetz wegen verpflichtet sind, ihre Daten an die US-Behörde zu geben, wenn es notwendig erscheint. Sehr schön sind auch die Begründungen, wieso einige Programme und Dienste nicht auf die Liste mit aufgenommen wurden.

Demzufolge fallen auch alle Google-Dienste durch, was ich auch absolut verstehen kann. Nicht nur, dass Google selbst meine Daten sammelt, sie werden eben auch an die NSA weitergegeben, wenn es erforderlich ist. Vor allem bei den Suchmaschinen gibt es sehr gute Alternative mit DuckDuckGo oder IxQuick. Aber auch für andere Dienste nutze ich kein Google. Als Online-Karte nutze ich natürlich OpenStreetMap und als Routing-Service OpenRouteService, die wesentlich detaillierte und genauere Daten haben als Google Maps. Der Nutzerbeteiligung sei Dank. Insgesamt nutze ich von der Auflistung nur PayPal als proprietären Dienst, weil er derzeit die einfachste Möglichkeit ist, etwas im Ausland digital zu kaufen (z.B. bei Bandcamp oder Humble Bundle).

Interessant ist, dass unter Betriebssystem die Linux-Distribution Ubuntu nicht vertreten ist. Als Grund wird genannt, dass Ubuntu Daten an Dritte sendet. Das ist natürlich korrekt, aber auch sehr vereinfacht dargestellt. Es sind nicht Dritte, sondern nur ein Dienst – nämlich Die Daten gehen dabei zuerst Canonical und danach weiter an Amazon (zumindest noch). Auch wenn man das Senden der Daten ausschalten kann, ist es standardmäßig eingeschaltet, wodurch ich den Ausschluss verstehe und unterstütze. Dann hätte man aber ein Ubuntu ohne Unity empfehlen können wie Ubuntu GNOME, Kubuntu, Xubuntu, Lubuntu etc. Aber Debian, Fedora und Linux Mint (Debian Edittion) reichen ja auch als Alternative, um vor allem Windows-Nutzer auf Linux aufmerksam zu machen.

via Lawblog

Der Wochenrückblick lässt das Geschehen der vergangenen Woche rund um Ubuntu, Linux und Open Source Revue passieren.

Top-Nachricht

Ubuntu Edge

Über Canonicals Crowdfunding-Idee wurde auch in Ikhaya berichtet. Das High-End-Smartphone namens Ubuntu Edge soll nach der Finanzierung mit stolzen 32 Millionen US-Dollar bis Mitte 2014 veröffentlicht werden. Nach einer Woche liegt die Indiegogo-Kampagne bei ca. 7 Millionen US-Dollar.

Auch Canonicals CEO Jane Silber freut sich über den Erfolg der ersten Tage und pries das Gerät sogar beim Nachrichtensender CNBC an.

Eine Vorschau auf die Konvergenz des Smartphones mit dem Desktop zeigt Victor Palau, Vizepräsident für Phone and Hyperscale Delivery bei Canonical, in seinem Blog. Mittels Ubuntu for Android auf seinem Nexus-4-Smartphone arbeitet er bereits seit mehreren Monaten kann er ein komplettes Ubuntu auf einem großen Bildschirm steuern. Maus- und Keyboardsteuerung werden dabei über die Touch-Oberfläche des Smartphones geregelt.

Rund um Ubuntu

Neues von Saucy Salamander

Von Ubuntus kommender Version 13.10 „Saucy Salamander“ ist die zweite Alpha-Version erschienen. Dabei wurden Images für Kubuntu (mit KDE), Lubuntu (mit LXDE), Ubuntu GNOME, Xubuntu (mit Xfce) und UbuntuKylin (für chinesische Nutzer) bereitgestellt. Von Ubuntu mit Unity-Oberfläche gibt es wie üblich .

Warnung: Eine Entwicklungsversion ist selten fehlerfrei und stabil. Daher werden Fehler und Probleme auftreten und man wird unter Umständen kein funktionierendes System haben. Als Einsteiger sollte man die Finger von Entwicklungsversionen lassen! Die Benutzung geschieht auf eigene Gefahr.

Ubuntu Touch SDK Beta

Die neueste Version des Ubuntu Touch SDK wurde veröffentlicht. Neu sind unter anderem das Cordova Ubuntu HTML5 App Template und Ubuntu SDK HTML5 Theme für ein einheitliches Aussehen der Ubuntu Apps. Es kann auch ein erster Test mit Ubuntus Click-Paketformat durchgeführt werden.

Kostenloser Ubuntu-13.04-Server

Wie Patrick Meyhöfer in seinem Blog schreibt, gibt es bei Instant Server das Angebot, kostenlose Ubuntu-13-04-Server zu nutzen. Der Haken an der Sache: Der Server steht nur 35 Minuten zum Testen bereit. Immerhin erhält man für den Test einen Ubuntu 13.04 64Bit mit 614 MiB und 8 GB Speicherplatz.

Neues rund um Linux

GNOME unterstützt Sicherheit und Privatsphäre

Das GNOME-Projekt hat 20000 US-Dollar gesammelt und möchte damit die Sicherheit und Privatsphäre ihrer Nutzer schützern. Angedacht ist, das Geld für eine bessere Unterstützung der Festplattenverschlüsselung oder die Integration von Tor einzusetzen.

FSF sammelt Spenden für freies Android

Replicant ist der Name der Android-Variante, die komplett frei sein soll. Bereits seit 2010 befindet sich das Projekt in er Entwicklung. Die Free Software Foundation (FSF) will nun Spenden sammeln, um die Entwicklung voranzutreiben. Damit sollen dann freie Treiber für Hardware und auch Alternativen für proprietäre Software entstehen.

Summer of Code in Space

Die Weltraumorganisation European Space Agency (ESA) startet ähnlich wie Google einen Summer of Code. Jetzt werden Studenten gesucht, die an einem der 23 Projekten mitmachen wollen. Es geht bei der Veranstaltung darum, vorhandene Weltraum-affine Software wie Marble, Stellarium oder KStars zu verbessern.

PRISM-Break

Die Seite PRISM-Break listet zahlreiche Freie-Software-Programme auf, die sich der Überwachung der USA-Spionage entziehen, sodass man auch in anderen Ländern sicher surfen kann. Damit werden Alternativen gezeigt und es gibt eine Ausrede weniger, wieso man nicht etwas anderes als Google nutzen sollte.

Neues aus der Software-Welt

Mir und Wayland

Wayland bekommt - vielleicht, vielleicht auch nicht (siehe Kommentar von M. Gräßlin unten) - eine einfache Grafikbibliothek mit dem Namen WLD, die Wayland Drawing Library. Entwickelt wurde sie von Michael Forney, dem die vorhandene 3D- und 2D-Rendering-Funktionalität in Wayland zu umfangreich erschien, da er nur einfachen Text und farbige Rechtecke zeichnen wollte.

Entwickler Sam Spilsbury hat das XBMC Media Center zuerst auf Wayland und dann auf Mir portiert. Während die Wayland-Portirung schon weit fortgeschritten ist, fehlen für Mir noch essentielle Sachen wie Maus- oder Tastatur-Unterstützung.

Damit die Grafikbibliothek Mesa3D XMir unterstützt, hat Canonical zahlreiche Patches für die Treiber in X.Org eingereicht. Neben dem X.Org-Server wurden auch Patches für den Radeon-, Nouveau- und Intel-Treiber erstellt, sodass der Aufsatz XMir, der Mir auf X.Org lauffähig machen soll, in einer der kommenden Ubuntu-Versionen funktioniert.

Zukunft des Kubuntu Graphics Stack

KDE-Entwickler Sebastian Kügler schreibt in seinem Blog über die Zukunft des Kubuntu Graphics Stack. Er sagt, dass Kubuntu 13.10 nach wie vor auf X.Org setzen wird. Zu der Zeit gibt es aber auch die ersten Testpakete zu Plasma Workspaces 2. In Kubuntu 14.04 wird aber immer noch KDE Frameworks 4.11 eingesetzt. Erst mit Kubuntu 14.10 soll KDE Frameworks 5 und Plasma Workspaces 2 eingesetzt werden, dann sogar nativ auf Wayland.

Firefox OS alle drei Monate

Mozillas Betriebssystem Firefox OS, welches unter anderem auf dem GeeksPhone Keon+ zum Einsatz kommt (siehe unten) soll alle drei Monate in einer neuen Version veröffentlicht werden. Sicherheitsupdates soll es sogar noch öfter geben.

Hardwareecke

GeeksPhone Keon+ erhältlich

Nach dem Erfolg des GeeksPhone Keon, welches innerhalb weniger Tage ausverkauft war, gibt es nun eine überarbeitete Version in Form des Keon+. Bestellungen werden bereits jetzt entgegen, die Auslieferung erfolgt ab September 2013.

Die Hardware mit einer 1,2-GHz-CPU und 1 GB Arbeitsspeicher ist ausreichend für die Zielgruppe der Smartphone-Einsteiger. Dafür kostet das Gerät aber auch nur 149 Euro (zzgl. Steuern und Versand). Als Betriebssystem kommt Firefox OS in Version 1.1 zum Einsatz.

Vivaldi-Tablet geht in die Testphase

KDE-Entwickler Aaron Seigo hat die erste Testphase des Vivaldi-Tablets angekündigt. Mit Details hält sich der Entwickler aber zurück, einzig eine Allwinner-Dual-Core-CPU und 1 GB Arbeitsspeicher besitzt das Gerät sowie einen HDMI- und USB-Anschluss.

Die Vivalidi-Tablets laufen mit KDE Plasma Active und nutzen Mer (die Weiterentwicklung von MeeGo) als Betriebssystem. Als Basis kommt der Android-Kernel zum Einsatz.

Googles Nexus 7 Tablet veröffentlicht

Google hat die neueste Version seiner Tablet-Reihe vorgestellt: das Nexus 7. Der Bildschirm des Tablets bleibt bei 7 Zoll, dafür aber mit einer höheren Auflösung von 1920x1200 Pixeln. Ebenfalls gibt es noch vier Rechenkerne, die CPU ist aber mit 1,5 GHz etwas schneller getaktet als beim Vorgänger. Softwareseitig kommt das neue Android 4.3 zum Einsatz.

Weitere Informationen gibt es auf der Nexus-7-Seite.

Web-Inhalte auf dem TV-Gerät mit Google Chromecast

Google Chromecast ist ein HDMI-Stick, der zusätzlich über einen WLAN-Empfänger verfügt. Damit ist es möglich, über eine Android-App, Googles Chromebook oder Googles Chrome-Browser (interessanterweise nicht mit der Linux-Version) beliebige Web-Inhalte auf einem TV-Gerät mit HDMI-Anschluss zu übertragen.

Wie Linux-Magazin berichtet, kostet der Stick nur 35 US-Dollar und war innerhalb eines Tages ausverkauft. Angeblich sind bereits über eine Millionen Geräte des HDMI-Sticks bestellt worden.

28. Juli 2013

Loggt man sich auf einem Server per „SSH“ ein und führt einen Befehl mittels „sudo“ aus, verlangt das System jedes mal die Eingabe des Passwortes.
 
Dies ist meines Erachtens eine sinnvolle Einrichtung, die aber auch ganz schön nerven kann, wenn man eine längere Zeit Arbeiten auf dem System durchführen muss.
 
Heute möchte ich Euch zeigen, wir Ihr die Passworteingabe für eine bestimmte Zeit cachen könnt.


„sudo“ bietet hier die Option „timestamp_timeout“, mit der die Zeit geregelt werden kann, bis eine erneute Passworteingabe für den sudo-Befehl verlangt wird.
 
Für diese Option stehen folgende Werte zur Verfügung:

timestamp_timeout=0
 
mit dem Wert „0“ wird für jede sudo-Eingabe das Passwort verlangt
timestamp_timeout=30
 
 
mit einem beliebigen Zahlenwert größer 0, kann die Zeit in Minuten angegeben werden, bevor erneut nach dem Passwort gefragt wird
timestamp_timeout=-1
 
mit dem negativen Wert wird während einer Session nicht nochmal nach einem Passwort gefragt

Das ganze wird mit Hilfen von „visudo“ in die „/etc/sudoers.tmp“ wie folgt eingetragen:
 
sudo visudo
Defaults timestamp_timeout = 30
 
visudo3
 
Diese Einstellung gilt dann für alle Benutzer. Soll diese nur für einen bestimmten Benutzer gelten, wird der Eintrag mit dem Benutzer ergänzt:
 
Defaults:benutzername timestamp_timeout = 30
 
visudo4
 
Also Editor kommt hier „vim“ zum Einsatz, wie man diesen vom Standard-Editor „nano“ wechselt, habe ich in diesem Eintrag beschrieben. „Standard Editor ändern“
 
 
Anleitung wurde mit Ubuntu 12.04 erstellt
 
Fazit:
Ich finde es einfach lästig wenn man auf einer Maschine Arbeiten verrichtet und ständig ein ellenlanges und kompliziertes Passwort eingeben muss. Deshalb bietet diese Funktion mit ihrer zeitlichen Begrenzung eine gute Alternative zur Möglichkeit die Passworteingabe komplett zu deaktivieren.
 
Für mich hat sich der Wert mit 30 Minuten am besten herausgestellt, länger brauch ich selten.
 
 
Schiff Ahoi Ihr Landratten …
Euer RSB

Die Mozilla Labs schlagen mit User Personalization (UP) eine Alternative zum Tracking vor, welche eine Win-Win-Situation für Benutzer und Content-Anbieter darstellen soll. Die Idee: Der Browser ermittelt die Interessen der Nutzer anhand der besuchten Webseiten und kann diese den Webseiten mitteilen, wobei der Benutzer stets die volle Kontrolle behalten soll.

Mozilla ist bekannt für sein großes Engagement hinsichtlich Privatsphäre, Datenschutz und gegen ungewolltes Tracking. Vor diesem Hintergrund mag die aktuelle Ankündigung der Mozilla Labs auf den ersten Blick ein wenig merkwürdig wirken, stellt diese doch ein Konzept zur Personalisierung im Internet vor. Tatsächlich könnte dies aber eine Lösung sein, welche Nutzer und Content-Anbieter gleichermaßen zufriedenstellt – der Nutzer erhält personalisierte Inhalte, behält aber gleichzeitig die volle Kontrolle darüber, welche Daten er teilt. Mozilla spricht von Personalisierung mit Respekt.

Als Beispiel nennt Mozilla, dass Firefox erkennt, dass sich ein Nutzer für Gadgets, Komödienfilme, Eishockey und Kochen interessiert. Während der Nutzer im Web surft, könne er auswählen, welche dieser Interessen er mit bestimmten Webseiten für eine personalisierte Erfahrung teilen möchte, und das ohne den Browserverlauf mitzuteilen. Der Firefox Marketplace könnte Rezept- und Film-Apps empfehlen, bereits beim ersten Besuch des Nutzers im Firefox Marketplace.

Nach Ansicht von Mozilla bietet Personalisierung große Vorteile. Der Vorteil der Personalisierung liegt auf Nutzerseite in der Tatsache, dass Nutzer schneller relevante Inhalte finden. Dies ist auch gleichzeitig ein Vorteil für Content-Anbieter, da Inhalte, welche die Nutzer uninteressant finden, Nutzer kosten können und dem Content-Anbieter dadurch Geld entgehen kann.

Nutzer würden die Personalisierung allerdings zu oft mit personenbezogenen Daten bezahlen. Darum schlägt Mozilla eine Schnittstelle vor, über welche Webseiten die persönlichen Interessen auf Grundlage der besuchten Seiten mitgeteilt werden können, ohne jedoch die besuchten Webseiten selbst zu nennen. Der Nutzer soll dabei stets die volle Kontrolle über seine Daten behalten, so soll sich pro Webseite einstellen lassen, welche Inhalte geteilt werden sollen.

Im Rahmen des Prospector-Projekts haben die Mozilla Labs im Laufe des vergangenen Jahres bereits ein paar Konzepte getestet, um beispielsweise die besuchten Webseiten Interessens-Kategorien zuzuordnen. Verschiedene Content-Anbieter, darunter neben Hearst Publications auch der deutsche Medienkonzern Hubert Burda Media (u.a. CHIP, Focus, Bunte, TV Spielfilm) signalisieren Interesse an Mozillas Ansatz. Die Bürgerrechtsorganisation Electronic Frontier Foundation (EFF) zeigt hinsichtlich UP keine Bedenken. Von deren Seite heißt es, dass UP ein großer Schritt vorwärts für die Neugestaltung der Personalisierung im Web in einer Weise sei, welche die Privatsphäre der Nutzer bewahrt.

Gestern ist die neue Ausgabe des englischsprachigen Magazins Full Circle Magazine erschienen. Themen der 75. Ausgabe sind unter anderem

  • MIME-Typen
  • Python-Programmierung – Teil 45
  • Libre Office – Teil 28: Draw
  • Google Tasks, Kommandozeile & Conky
  • GIMP-Tutorial – Fotos restaurieren
  • Inkscape-Tutorial – Teil 15
  • Linux Lab: Netgear N300 Wireless Router
  • Review: OUYA Console
  • Vergleich: Musik-Player
  • Ubuntu Games: Euro Truck Simulator 2
  • News, Leserbriefe und mehr

Links: Webseite, Forum und Wiki

Interessant finde ich das Review der OUYA. Im Text steht eigentlich, dass das Ding für einen normalsterblichen Gamer wenig bringt. Dann aber 4 von 5 Sternen vergeben ist da etwas seltsam.

27. Juli 2013

Beim Versuch ein lokales SVN Repository mittels:

git svn clone --stdlayout svnrepo gitrepo

in ein Git Repository zu klonen, kam es zu folgender Fehlermeldung:

E: 'trunk' is not a complete URL and a separate URL is not specified

Die Lösung liegt hier an der richtigen Syntax des Pfades, so das es mit

git svn clone --stdlayout file:///home/seeseekey/svnrepo/ gitrepo

funktioniert.

Bluetooth Logo. Der Buchstabe B mit eckigen statt abgerundeten Bögen, dessen Linien gekreuzt überzeichnet wurden.

Unter Umständen kann es sein, dass der bei Ubuntu vorinstallierte Bluetooth-Dienst bluez keine Dateiaustausch-Anfragen durchlässt und sie ablehnt. In den Einstellungen dazu sind auch wenig Möglichkeiten zum Einstellen der verschiedenen Bluetooth-Freigaben. 

Deswegen empfehle ich das Paket blueman zu installieren. Zusätzlich zu bluez steuert es nicht nur Dateiaustausch-Anfragen sondern bietet auch feinere Einstellungmöglichkeiten. Es startet in der Grundkonfiguration mit dem Ubuntu-Bluetooth Dienst bluez mit. Wenn das nicht der Fall ist, findet man unter http://wiki.ubuntuusers.de/Bluetooth/Blueman einige Hinweise zur Behebung. 

Bluetooth Logo by Ubuntuusers-Community 

Canonical, die Firma hinter Ubuntu, hat Anfang Juli zum Juju Charm Championship aufgerufen. Ubuntu-Entwickler sind aufgefordert sogenannte Charms zu schreiben und einzureichen. Wer das innovativste Projekt in einer Kategorie abliefert, kann 10000 US-Dollar gewinnen und ggf. sogar einen Vertrag mit Canonical ergattern.

Juju und Charm

Die Begriffe Juju und Charm reihen sich gleich hinter dem Begriff Cloud ein, was die Verständlichkeit angeht – schließlich sind sie auch miteinander verwandt. Bei Ask Ubuntu kann man nachlesen, was es mit beiden Begriffen auf sich hat.

Juju ist ein Werkzeug, um mehrere Dienste bzw. Anwendungen zu koordinieren und aufeinander abzustimmen. Die Konzentration des Tools liegt dabei vor allem auf Cloud-Diensten, an denen auch verschiedene Autoren mitmachen können. Beispielsweise kann man sich auf einem Server Musik-Dienste vorstellen, die dafür sorgen, dass die Daten automatisch synchronisiert werden.

Unter einem Charm versteht man das Regelwerk, wie die Dienste sich verhalten soll. So kann man beispielsweise einer Anwendung sagen, dass sie auf eine Datenbank warten muss, um etwas von dort anzufordern. Da Juju vor allem für Cloud-Dienste ausgelegt ist, sind die Charms darauf ausgelegt zu skalieren. Das heißt wenn sich das Mengengerüst unter der Anwendungen verändert (mehrere Rechner werden zum Beispiel zusammengeschaltet), soll sich auch die Anwendung darauf einstellen und entsprechend (positiv) verhalten.

Eine gute Einführung in das Schreiben eines skalierbaren Charms gibt es im Blog von Dustin Kirkland, Canonicals Cloud Solutions Product Manager.

Der Wettbewerb

Der von Canonical ausgeschriebene Wettbewerb richtet sich an Ubuntu-Entwickler, die mit Juju Charms schreiben sollen. Hierfür werden zahlreiche Charms von Canonical zur Verfügung gestellt oder man schreibt sich seine eigenen, um verschiedenen Dienste (sei es nun für Texte, Musik, Bilder oder Daten im allgemeinen) miteinander zu verbinden. Wie man mit Juju anfängt, kann man der Dokumentation entnehmen.

Es werden jeweils 10000 US-Dollar an den ersten Platz der drei Kategorien vergeben:

Beiträge können noch bis zum 1. Oktober 2013 eingereicht werden.

Links

26. Juli 2013

Ubuntu verwendet als Standard-Editor „nano“. Mir persönlich liegt die Bedienung von „nano“ überhaupt nicht, deshalb verwende ich lieber „vim“. Wenn es Euch genaus geht, hier eine kurze Anleitung, wie Ihr Euren Standard-Editor wechseln könnt.
 


Den Standard-Editor könnt Ihr dauerhaft mit folgendem Befehl ändern:
 
sudo update-alternatives --config editor

vim1

Hier erhaltet Ihr eine Übersicht der installierten Editoren und könnt Eure Auswahl treffen. Für „vim“ wählen wir den Eintrag „/usr/bin/vim.basic“. Auf einem System mit Desktopoberfläche verwendet Ihr z.B. „/usr/bin/vim.gtk“.
 
Möchte man den Editor nur temporär ändern, kann man dies tun, in dem man den Editor explizit beim Aufruf mit angibt
 
EDITOR=vim sudo -E visudo
 
Möchte man diese Einstellung nur für einen einzelnen Benutzer durchführen, hinterlegt Ihr in der „~/.bashrc“ im Home-Verzeichnis des Users folgenden Eintrag: (Danke für den Tipp @hefeweiz3n)
 
export EDITOR=vim
 
Abschließend noch die Ansicht der „/etc/sudoers.tmp“ mit „nano“ und „vim“ als vorher/nachher Vergleich beim Aufruf von „visudo“
 
visudo1

visudo2
 
Anleitung wurde mit Ubuntu 12.04 erstellt
 
Fazit:
Auf diese Weise kann man ganz einfach seinen LieblingsEditor zum Standard-Editor machen und muss sich nicht bei der Bearbeitung von Dateien an eine andere Syntax gewöhnen.
 
 
Ich hab nen Glas voll Dreeeeeck !!!
Euer RSB

f-DS213j-front

Im Forum des Online-Magazins Hardwareluxx ist mein Test des NAS-Systems DS213J erschienen, der sich kritisch mit der Sicherheit und Geschwindigkeit des Einsteiger-NAS auseinandersetzt. Einzusehen hier:

[Lesertest] Synology DS213j – Sicherheit und Maximaldurchsatz

Die Quelldatei für den Benchmark mit Ergebnissen aus allen einzelnen Testläufen ist hier zu finden:

Benchmark Tabelle (ODS)

Das Shellskript für den Benchmark lokal einbindbarer Dateisysteme (NFS und CIFS) lautet wie folgt:

#!/bin/bash -x
HOSTNAME="123"
LOGIN="123"
PASS="123"
SHARE="benchmark"

echo `date` >> bench.log
echo "Iteration,10GB Upload, 1GB Upload, 10GB Download, 1GB Download" >> bench.log
for i in {1..10}
do
	# Cleanup
	rm -f ./mount/testfile10G
	rm -f ./mount/testfile1G

	START10=`date +%s`
	cp ./testfile10G ./mount/
	END10=`date +%s`
	TIME10=`echo  "10240 / ( $END10 - $START10 )" | bc`

	START1=`date +%s`
        cp ./testfile1G ./mount/
	END1=`date +%s`
	TIME1=`echo "1024 / ( $END1 - $START1 )" | bc`

	START10D=`date +%s`
	cp ./mount/testfile10G /dev/null
	END10D=`date +%s`
	TIME10D=`echo "10240 / ( $END10D - $START10D )" | bc`

	START1D=`date +%s`
	cp ./mount/testfile1G /dev/null
	END1D=`date +%s`
	TIME1D=`echo "1024 / ( $END1D - $START1D )" | bc`
	echo $i,$TIME10,$TIME1,$TIME10D,$TIME1D >> bench.log
done

Das nahezu identische Skript für den Test mittels FTP ( benchFTP.bash ) steht auch zur Verfügung.

Nexus 4

Seit Android 4.2 scheint es eine besondere Kunst zu sein, die Geräte an den Rechner zu stöpseln, um Musik drauf– oder Bilder herunterzuladen. Unter Ubuntu jedenfalls geht das so nicht. Bisher bin ich immer den Umweg über Airdroid gegangen. Das ist aber nicht besonders komfortabel und eignet sich für andere Anwendungen viel besser. Bei Leo Gaggl bin ich auf eine Lösung gestoßen: Philip Langdales gvfs MTP Backend.

Zunächst muss man dazu die neue Paketquelle einrichten. Für Ubuntu 13.04 ist das:

1
deb http://ppa.launchpad.net/langdalepl/gvfs-mtp/ubuntu raring main

Das musst Du unter Start > Systemeinstellungen > Software & Aktualisierung > Andere Software > Hinzufügen eintragen oder natürlich in der /etc/apt/sources.list.

Danach in der Konsole eingeben:

1
2
3
sudo apt-get update
sudo apt-get install gvfs
sudo apt-get upgrade

Jetzt kannst Du Dein Telefon per Micro–USB–Kabel an den Rechner stöpseln und schon kannst Du drauf zugreifen. Sollte das nicht direkt klappen, kann es sein, dass Du das Telefon noch entsperren musst. Mit meinem Nexus 4 funktioniert das hervorragend und vor allem auch flott.

Was noch nicht geht: Banshee hängt sich auf, wenn das Telefon am Rechner hängt. Mal sehen, vielleicht kriegt es ja Ubuntu auch wieder hin, eine eigene funktionierende Lösung für Leute zu finden, die Android-Telefone an Ubuntu-Rechnern benutzen.

Was ist Ubuntu Edge?

Die Ubuntu-Webseite zeigt es inzwischen groß an: Ubuntu Edge soll das Technikwunder heißen, auf dem Ubuntu läuft. Wie man der YouTube-Ankündigung von Mark Shuttleworth entnehmen kann, will man sich bei Canonical auf die Community verlassen und das Smartphone mittels Crowdfunding finanzieren. Hierfür wurde auf der Crowdfunding-Plattform Indiegogo am Montag der Startschuss gegeben, sodass die Backer Ubuntu Edge unterstützen können.

Die Preisspanne der Perks (so heißen die einzelne Punkte bei Indiegogo) ist dabei gewaltig. Mit 20 US-Dollar wird man einfach nur auf der Webseite als Sponsor erwähnt. Für 675 bis 830 US-Dollar (ca. 510 bis 630 Euro) erhält man voraussichtlich im Mai 2014 ein eigenes Ubuntu Edge. Für 1400 US-Dollar gibt es gleich zwei Edges. Wer Mark Shuttleworth treffen und mit den Edge-Entwicklern sprechen will, ist für 10.000 US-Dollar dabei. Ein Smartphone gibt es bei dem Preis natürlich auch dazu. Der letzte Perk mit 80.000 US-Dollar richtet sich an Unternehmen, die als Gegenleistung 100 Ubuntu-Egde-Smartphones sowie 30 Tage Online-Support erhalten.

Als Bonus-Perk gab es in den ersten 24 Stunden eines der ersten Ubuntu-Edge-Phones zum vergünstigten Preis von 600 US-Dollar (ca. 455 Euro). Das Angebot war auf 5000 Stück begrenzt und schnell verkauft. Man sollte nicht vergessen, dass bei dem Erwerb eines Smartphones in Deutschland noch einmal 30 US-Dollar Versandkosten anfallen. Inzwischen gibt es dafür sogar einen eigenen Perk.

Die Indiegogo-Kampagne läuft noch 31 Tage. In dieser Zeit will man stolze 32 Millionen US-Dollar an Unterstützung gesammelt haben, damit das Projekt finanziert wird.

(Text „geklaut“ von Ikhaya … Ehe jemand meckert: Den habe ich bei Ikhaya geschrieben!)

Wie realistisch ist das Ziel?

32 Millionen in 31 Tagen zu sammeln ist sehr ambitioniert. Würde Canonical das Ziel erreichen, wäre das wohl ein neuer Rekord des Crowdfunding-Geschäftsmodells. Bereits jetzt hat das Ubuntu Edge aber so viel Aufmerksamkeit in der Presse und bei den Leuten erhalten, dass sich die Aktion gelohnt hat.

In meinen Augen wird es aber schwer werden, die 32 Millionen zu erreichen. Sicherlich wurden nach einem Tag schon 3 Millionen eingenommen, aber nach 5 Tagen sind es nur weitere 3 Millionen. Sprich, das Interesse wird immer weiter abflauen, was vollkommen normal ist. Wenn die Kampagne die Hälfte des Geldes einsammelt, wäre das ein guter Schnitt, denke ich.

Ggf. will Canonical aber das Ziel gar nicht erreichen oder ist zumindest nicht traurig, wenn es nicht erreicht wird. Als Marketing-Gag war es erfolgreich und vor allem sind anderer Smartphone-Hersteller nun auf Ubuntu Touch, die Software auf dem Mobilgerät, die Canonical gerade entwickelt, aufmerksam geworden. Man könnte sogar gerüchterweise annehmen, dass die Messlatte mit Absicht so hoch gelegt wurde, um das Ziel gerade nicht zu erreichen. Aber das wäre eine böse Unterstellung.

Meine Meinung zu der Aktion

Crowdfunding stehe ich teilweise skeptisch gegenüber. Ich habe selbst schon Projekte unterstützt, wo ich denke, dass es diese wert waren. Manchmal ist die Gegenleistung, die man als Backer erhält, aber in keiner Relation mehr zur eigentlichen Unterstützung (in Form von Geld) zu sehen. Zusätzlich „kauft“ man die Katze im Sack. Die Ouya hat gezeigt, wie man Interesse erzeugen kann, um dann bei den Backern eher enttäuschend anzukommen. Gleiches könnte beim Ubuntu Edge der Fall sein.

Für mich selbst ist das Gerät aber aufgrund des Preises nicht attraktiv. Weit über 500 Euro kostet ein Gerät, dass ich selbst nur ein oder zweimal pro Tag aus der Tasche ziehe. Die Leistung ist viel zu hoch für etwas, was ich zum Telefonieren, SMSen und Musik hören brauche. Konkret: Ich bin die falsche Zielgruppe! Da warte ich lieber darauf, dass Ubuntu Touch auf einem „normalen“ Smartphone erscheint.

Oder ich kaufe mir ein Geeksphone Keon+ mit Firefox OS, welches mich nur 150 Euro kostet. Zusätzlich kommt im Herbst auch das Alcatel One Touch Fire auf den deutschen Markt, was ebenfalls eine Alternative wäre. Preislich sind beide Modell für mich wesentlich interessanter als das Edge.

Ich denke also nicht, dass Ubuntu Edge es ans Tageslicht schaffen wird, zumindest nicht durch diese Crowdfunding-Aktion. Dennoch drücke ich Canonical die Daumen, dass sie es doch noch schaffen und die Backer etwas erhalten. Es würde den Markt zumindest weiter beleben.

25. Juli 2013

Das Ubuntu-Entwickler-Team hat Mitte dieser Woche die Ubuntu SDK Beta veröffentlicht. Dabei handelt es sich um eine Sammlung von Schnittstellen zur Programmierung von Mobilapplikation unter Ubuntu Touch.

Die Betaversion des Ubuntu Touch SDK (SDK steht für Software Development Kit) soll es App-Entwicklern ermöglichen, schnell und einfach Anwendungen für kommende Smartphones mit Ubuntu-Touch-Betriebssystem zu entwickeln. Das SDK enthält dafür zahlreiche APIs (Application Programming Interface) und Werkzeuge, um den Code zu schreiben, zu testen und zu verteilen.

Neue Funktionen

Mit dem Cordova Ubuntu HTML5 App Template können Entwickler in HMTL5, JavaScript und CSS Anwendungen schreiben, um auf die Software und Hardware des Smartphones (z.B. die Kamera oder die GPS-Daten) zugreifen zu können. Hierfür wird die Cordova API von Apache benutzt. In einem Tutorial wird gezeigt, wie man damit einen QR-Code-Scanner in HTML5 entwickelt.

Das Ubuntu SDK HTML5 Theme bietet Stylesheets und JavaScript-Code, um Anwendungen in HTML5 so zu gestalten, dass sie sich nicht wie ein Fremdkörper auf dem System anfühlen. Das Layout der Applikation fügt sich damit nahtlos in das Gesamtsystem ein. Zusätzlich ist es möglich, dass sich das Layout einer Anwendung variabler verhält. Je nachdem ob man das Smartphone hoch oder quer hält oder ob es sich um ein Tablet oder Desktop-System handelt.

Das Click-Paketformat für Ubuntu Apps kann zudem in einer ersten Vorschauversion getestet werden. Mit einem einfach Klick soll die Anwendungen gepackt und dann verteilt werden können.

Zur Datensynchronisation über Gerätegrenzen hinweg, gibt es nun ein U1DB-Integration, d.h. die Anbindung einer Datenbank an Ubuntu One. Ubuntu One ist Canonicals Filehosting-Dienst, bei dem man seine digitalen Daten lagern kann.

Die weiteren Neuerungen findet man in der ausführlichen Meldung.

Links

In einem Moment der Unachtsamkeit kann es dazu kommen, dass man aus Versehen ein Verzeichnis mit wichtigen Daten löscht.

So kann ein kleiner Fehler große Auswirkungen haben:

rm -rf /usr/bin/ doofes_programm

Denn hier wird nicht der Ordner /usr/bin/doofes_programm gelöscht sondern /usr/bin und das Verzeichnis doofes_programm.

Wer seine Daten vor der eigenen Unachtsamkeit schützen will der kann safe-rm benutzen.

Das Programm installiert seine Binary nach /usr/bin/rm, das normale rm in /bin/ bleibt also unberührt. Da bei Debian jedoch zunächst in /usr/bin geschaut wird, wird bei dem Aufruf von rm von nun an safe-rm ausgeführt. Möchte man jedoch das normale rm nutzen kann man die einfach über den vollständigen Pfad ausführen.

In den Konfigurationsdateien für safe-rm kann man festlegen welche Verzeichnisse oder Dateien von safe-rm geschützt werden sollen.

  • /etc/safe-rm.conf – globale Konfigurationsdatei
  • ~/.safe-rm – Konfigurationsdatei des Benutzers Das Programm ist in Debains Repositories zu finden oder bei manch anderer Distribution. Das Programm kann auch von der Projektseite heruntergeladen werden. Die Lizenz ist die GPLv3.
Gescannte Vorlage

„Wie bekomme ich die alten Texte in den Rechner?” Vor dieser Frage stand ich neulich. Den ersten Schritt macht natürlich der Einzugsscanner. Der schmeißt aber PDFs aus. Ich habe dann also einen Stapel PDFs mit Bildern drin. Mit den Texten kann kann dann noch lange nicht arbeiten. Da muss es doch was von Open-Source geben, habe ich mir gedacht und wurde fündig: Imagemagick wandelt die PDFs in TIFs und Tesseract macht dann Texte draus.

Das letzte mal mit einer OCR-Software habe ich glaube ich Ende der 90er gearbeitet — nicht weil ich es musst, sondern weil es ging. Oder sagen wir, es ging so la la… Das Programm war sperrig, man musste den Text von Hand markieren usw. Jetzt aber, auf der Suche nach einer freien Lösung, bin ich auf Tesseract gestoßen. Das ist ein Kommando-Zeilentool, dass es für Windows, Linux und Mac gibt. Tesseract wurde von 1985 bis 1995 von HP entwickelt und war 1995 eine der Top-OCR-Engines. 2005 hat HP den Code freigelassen und seit 2006 kümmert sich Google um die Entwicklung. Tesseract ist inzwischen die Basis für die Texterkennung für Google Books.

Im Blog von Frans de Jonge habe ich eine kleine Anleitung dazu gefunden, wie ich aus den PDFs zunächst TIFs erstelle und die dann an Tesseract übergeben. Frans hat dazu ein Bash-Skript geschrieben. In der Installation und in dem Skript musste ich nur das „nld” für Holländisch durch „deu” für Deutsch ersetzen. Jetzt habe ich ein Skript mit dem Namen pdftotext — das muss ich jeweils mit dem Namen der PDF–Datei aufrufen, um aus den PDFs Texte zu erstellen.

Das papierlose Büro

Ich könnte mir auch vorstellen, dass das ein Ansatz für ein digitales Büro sei könnte: Man schmeißt alle Briefe in den Scanner, der speichert alles in einem Verzeichnis. Regelmäßig schaut ein Skript, ob neue PDFs vorliegen. Die werden dann in Text gewandelt — Tesseract kann die Dateien auch in hOCR wandeln und damit das Layout des Originals erhalten. Mit hocr2PDF kann man dann wieder PDFs daraus erstellen, die aus dem Originalbild und einer Text-Schicht darüber bestehen. So werden die PDFs durchsuchbar. Und dann verschiebt man sie automatisch in Monatsordner. Die Archivierungssoftware Archivista macht das offenbar so ähnlich.

Die Ergebnisse können sich wirklich sehen lassen. Zwar ist das noch nicht so schwierig — sind die Vorlagen alle reiner Text. Aber selbst vergilbte Schreibmaschinenseiten werden äußerst zuverlässig erkannt. Insgesamt bin ich sehr zufrieden mit den Ergebnissen. Und gerade für größere Menge PDFs ist das eine flotte Lösung. Wer Tesseract mal testen möchte, kann das mit dem Online-Service OCRexrACT machen.

Links

Nachdem mich AjaXplorer von der Geschwindigkeit enttäuscht hat, habe ich nach folgender Anleitung eXtplorer auf meinem RPi installiert:

(edit): Schnellbefehl:
zuerst in /var/www wechseln!

sudo mkdir eXtplorer && cd eXtplorer && sudo wget http://extplorer.net/attachments/download/27/eXtplorer_2.1.3.zip && sudo unzip eXtplorer_2.1.3.zip
 && sudo rm eXtplorer_2.1.3.zip && sudo tar xfv scripts.tar.gz && sudo rm scripts.tar.gz && cd config && sudo chmod 666 .htusers.php && sudo chmod 666 conf.php


Alternativ:

  1. Download der neuesten Datei unter http://extplorer.net/files
  2. Dateien entpackt und in den entpackten Dateien nach dem Archiv “scripts.tar.gz” gesucht, welches auch nochmal entpackt werden muss (nach “scripts”) 
  3. Mit FileZilla über SFTP alle Dateien auf den Pi gespielt (in den Ordner /var/www/eXtplorer)
  4. Im Ordner /var/www/eXtplorer/config die Datei “.htusers.php” und “conf.php” auf schreibbar chmodden ( 666 )
  5. Nun den eXtplorer aufrufen: http://192.168.xx.yy/eXtplorer/
  6. Einloggen mit Name: admin und Passwort: admin
  7. Ihr werdet nun gebeten, das Passwort zu ändern – kommt dieser Bitte nach. Dazu im erscheinenden Dialog einfach ein Häkchen hinter “admin” machen und auf “ändern” klicken.
  8. Neues Passwort zweimal eingeben. Auch solltet ihr über ein Verzeichnis außerhalb von www nachdenken und es hier ändern.

Fertig. Die Geschwindigkeit ist überwältigend und auch sonst macht das Programm einen ganz exzellenten Eindruck.

Vielen Dank auch an http://www.techrepublic.com/, wo ich den entscheidenden Hinweis bzgl. chmod gefunden habe. Zuerst kam es nur zu einem weißen Bild mit eXtplorer Logo, nun funktioniert alles.

Anmerkung zu USB Speicher:
In diesem Zusammenhang ist vielleicht auch die folgende Anleitung PDF interessant, welche Beschreibt wie man einen USB-Stick automatisch mounten lassen kann. Ihr könnt dann unter den Einstellungen auf diesen verweisen: “/media/usbstick”.

Anmerkung zur SSL Verschlüsselung:
Quelle für privates Siegel: http://wiki.ubuntuusers.de/lighttpd (stellt auch eine verschlüsselte Verbindung her, allerdings erscheint zuerst ein Zertifikat-Hinweis)
Quelle für ausgestelltes Siegel:  http://www.asconix.com/howtos/debian/lighttpd-ssl-debian-howto - Absicherung des Lighttpd Webservers durch SSL unter Debian GNU/Linux 5.0 “Lenny” Howto

Folgende Anleitung ist nach der ersten Quelle verfasst:

sudo apt-get install openssl 

#danach das Zertifikat-Modul aktivieren:
sudo lighty-enable-mod ssl

#Zertifikat erstellen:
cd /etc/lighttpd
sudo openssl req -new -x509 -keyout server.pem -out server.pem -days 365 -nodes 

#Jetzt könnt ihr optional ein paar Daten eingeben ODER einfach nur mit ENTER durchklicken...

#Einmal noch den Server neu starten und ab jetzt ist Lighty (der Kosename für Lighttpd ;) ) 
#über eine gesicherte https:// Verbindung aufrufbar.
sudo /etc/init.d/lighttpd restart

 

encFS[^1](Encrypted filesystem) ist ein Virtuelles Dateisystem, welches die Möglichkeit schafft, Verschlüsselte Ordner zu erstellen. Dies geschieht durch Tools[^] wie cryptkeeper[^2], oder direkt über die Kommandozeile.
In diesem Tutorium hier, arbeiten wir mit eben dieser.

Nun, der erste Schritt ist, natürlich, dass Installieren von encFS:
Debian/Ubuntu- basierte Systeme

$ sudo apt-get install encfs

Fedora/RHEL 4-6 basierte Systeme(vorher su)

$ yum install encfs

Wie gewohnt läuft die Installation nun runter, und da encFS erstaunlich wenig Speicherkapazität benötigt, geschieht dies relativ schnell.

Nun, da encFS installiert ist, gehen wir wieder zurück zur Kommandozeile und sehen uns die “Hilfe” zu encFS an:

$ darksider@darksider3.de:~$ encfs --help
[…]
  -H			Anzeige optionaler FUSE Montageoptionen
  -s			Abschalten der multithreaded Operationen
  -f			Im Fordergrund laufen (Kein Dämon abspalten).
			Fehler an die Standardausgabe statt an das
			Systemprotokoll senden
  -v, --verbose		verbose: Gib encfs debug Nachrichten aus
  -i, --idle=MINUTEN	Nach MINUTEN automatisch ausbinden (umount)
  --anykey		Pürfe nicht die gültigkeit eines Schlüssels
  --forcedecode		Decodiere Daten trotz eines Fehlers
			(für Dateisysteme die MAC block headers benutzen)
  --public		verhält sich wie ein typisches Multi-User Dateisystem
			(encfs muss als Benutzer root laufen)
  --reverse		umgekehrte Verschlüsselung
  --extpass=PROGRAMM	Benutzer PROGRAMM für die Passworteingabe

Beispiel, binde den Roh-Speicher ~/.cryp in ~/crypt ein:
encfs ~/.crypt ~/crypt
[…]

Das unten gezeigte Beispiel..

Beispiel, binde den Roh-Speicher ~/.cryp in ~/crypt ein:
encfs ~/.crypt ~/crypt

werden wir nachher nochmal benötigen, legen es aber erstmal beiseite.

Wir erstellen nun also erstmal den Container, der verschlüsselt werden soll. Dieser ist meist nicht direkt im Dateimanager, wie Thunar(XFCE) oder Fileroller, erreichbar. Zurück zum erstellen:
(Erklärung erfolgt hinter diesen Codezeilen)

leon@leon:~$ encfs /home/leon/cryp /home/leon/decryp
Das Verzeichnis "/home/leon/cryp/" existiert nicht. Soll es angelegt werden? (j,n) yes
Das Verzeichnis "/home/leon/decryp" existiert nicht. Soll es angelegt werden? (j,n) yes
Neuer verschlüsselter Datenträger wird erstellt.
Bitte wählen Sie eine der folgenden Optionen:
 "x" für den Expertenmodus,
 "p" für den vorkonfigurierten Paranoia-Modus,
 etwas anderes oder eine Leerzeile wählt den Standard-Modus.

In der ersten Zeile(1) wo wir encFS aufrufen, werden folgende zwei Argumente benötigt:

  • Nr 1.: Der Ordner(Container) welcher verschlüsselt werden soll(Vollen Pfad angeben!)
  • Nr 2.: Der Ordner(Container) in dem die Daten nachher entschlüsselt abgelegt werden und On-the-fly verschlüsselt werden, wonach diese verschlüsselt im zuerst genannten(Nr 1) Argument angezeigt werden.

Falls der Ordner noch nicht existiert, so wird er angelegt.
Nun gibt es zwei Wahlmöglichkeiten an Optionen: “x”, wo man sich eine persönliche Einstellung zusammenstellen kann, oder den “Paranoia”-Modus, welcher die Optimalen Einstellung für alle Paranoiden bereitstellt, die Daten also mit AES und SSL verschlüsselt. Hier wird “p”, also der Paranoia-Modus genutzt.

Wir wählen also “p”:

?> p

Paranoia-Modus gewählt.

Konfiguration abgeschlossen. Das angelegte Dateisystem hat die
folgenden Eigenschaften:
Dateisystem Chiffre: "ssl/aes", Version 3:0:2
Dateinamenskodierung: "nameio/block", Version 3:0:1
Schlüssellänge: 256 Bits
Blockgröße: 1024 Byte, enthält 8 Byte MAC-Kopf
Jede Datei enthält acht Byte Vorspann mit einmaligen IV Daten.
Dateinamensverschlüsselung benutzt IV Verkettungsmodus.
Dateidaten IV sind mit Dateiname IV verkettet.
File holes passed through to ciphertext.

-------------------------- WARNUNG --------------------------
Die Option 'externe Vektorverkettung bei der Initialisierung' wurde aktiviert.
Diese Option verhindert die Nutzung von Hardlinks. Ohne Hardlinks
können manche Programme nicht arbeiten, wie zum Beispiel 'mutt'
oder 'procmail'. Mehr Informationen dazu finden Sie in der encfs-
Mailingliste. Wenn Sie eine andere Einstellung wählen wollen, drücken
Sie CTRL-C (STRG-C) und starten Sie von vorn.

Nun wird ein Kennwort für das Dateisystem benötigt.
Da es keinen Mechanismus zur Wiederhestellung gibt, müssen Sie
sich an das Kennwort erinnern! Das Kennwort kann mit encfsctl
nächträglich geändert werden.

Neues EncFS-Passwort: 
EncFS-Passwort bestätigen:

Diese Zeilen sollten sich von selbst erklären: Erst das Passwort eingeben, welches in der Zukunft genutzt wird und dann dieses bestätigen.

Da man manchmal dass Problem hat, dass man nur über den root Zugang zu den gespeicherten Dateien erhält, sollte man den Benutzer, der Zugriff haben soll, noch zu der Gruppe “encfs” hinzufügen:

$ sudo adduser $USER encfs

($USER mit deinem Usernamen ersetzen </div>
                <div class= Permalink

24. Juli 2013

Wenn sich Firefox besonders speicherhungrig zeigt, kann es unter Umständen interessant sein, sich den Arbeitsspeicher-Verbrauch der aktiven Erweiterungen anzusehen. Hierfür gibt es eine Erweiterung, ab Firefox 24 geht es auch ohne.

Die Erweiterung about:addons-memory kann bei der Identifizierung speicherhungriger Erweiterungen helfen. Hierfür muss lediglich about:addons-memory in die Adressleiste des Browsers eingegeben werden, anschließend folgt eine übersichtliche Auflistung der aktiven Erweiterungen und deren Speicherverbrauch.

Ganz ohne Erweiterung geht das ab Firefox 24. Mit about:memory bietet Firefox bereits seit einiger Zeit eine Oberfläche mit detaillierten Informationen zum Speicherverbrauch an. Ab Version 24 finden sich hier nun auch endlich Informationen zum Speicherverbrauch der aktiven Add-ons. Als Teil der Seite about:memory ist die in Firefox integrierte Lösung erwartungsgemäß auf den ersten Blick etwas weniger übersichtlich, bietet dafür aber noch etwas detailliertere Informationen. Der Name der Erweiterungen wird in der Firefox-Lösung leider nicht ausgelesen, so dass bei kryptischen Bezeichnern wie jid0-t3eeRQgGANLCH9c50lPqcTDuNng@jetpack unter Umständen ein Blick auf die Seite about:support notwendig ist, um den Namen des Add-ons zu erhalten.

Ob about:memory von Firefox oder die Erweiterung about:addons-memory, in beiden Fällen sind die Angaben mit Vorsicht zu genießen. Zum einen kann der tatsächlich durch Erweiterungen veranlasste Speicherverbrauch höher liegen als angegeben. Die Zahlen geben lediglich an, was an Speicherverbrauch eindeutig der jeweiligen Erweiterung zugeordnet werden kann. Zum anderen ist eine Erweiterung nicht grundsätzlich schlecht programmiert, weil sie laut Angabe eventuell deutlich mehr als die anderen installierten Erweiterungen beansprucht. Viel mehr sollten die beiden Wege als Diagnosewerkzeuge gesehen werden, falls der Speicherverbrauch zu einem Problem wird. So könnte auf diese Weise beispielsweise eine Erweiterung identifiziert werden, deren Speicherverbrauch mit der Zeit immer weiter ansteigt.

Vor kurzem hat Canonical das Ubuntu Edge vorgestellt, ein erstes Smartphone mit Ubuntu Phone.
Es wird es nicht zu kaufen geben, sondern wird über eine Crowdfunding-Kampange finanziert.

Das Smartphone

Ubuntu Edge Bild: Canonical

Ubuntu Edge
Bild: Canonical

Die Hardware

  • "multi-Core-CPU"
  • 4 GB RAM
  • 128 GB SSD
  • 4,5 Zoll Bildschirm mit 1280x720 Pixel
  • LTE, WLan, Bluetooth 4, NFC
  • alle möglichen Sensoren

Die Software

Das Handy wird sowohl mit Ubuntu Phone als auch Android ausgeliefert. Wenn man es an einen Monitor anschließt, wird man mit einer Bluetooth Tastatur und einer Bluetooth Maus wie an einem ganz normalen Computer mit der Standard-Ubuntu-Oberfläche arbeiten können.

Das Design

Wie der Name schon sagt, wird das Ubuntu Edge sehr Eckig sein, es gibt keine runden Ecken, wie bei anderen Konkurrenzprodukten ;)

Ubuntu Edge Bild:Canonical

Ubuntu Edge
Bild:Canonical


Hier kann man sich Bilder des Edge anschauen

Fazit

Die Hardware sieht für mich sehr gut aus, sie schlägt in einigen Belangen aktuelle Oberklasse-Smartphones. Das muss sie aber auch, wenn das Handy auch in der Lage sein soll, den Standard-Ubuntu-Desktop benutzbar darzustellen. Bei einem Preis von 625$ (zur Zeit 475€) kriegt man also relativ viel für sein Geld.

Die Crowdfunding-Aktion

Canonical hat sich entschlossen, das Edge nicht über die Normalen Vertriebswege zu vertreiben, sondern hat eine Crowdfundig-Aktion auf Indiegogo gestartet.

Warum überhaupt eine Crowdfunding-Aktion?

Zum einen wird Canonical wohl damit versuchen, herrauszufinden, wie groß die Nachfrage nach ihren Handys wirklich ist. Wenn sie 50000 Smartphones auf Verdacht produzieren, dann kann es sein, dass sie darauf sitzenbleiben. So wird bei erreichen des Ziels das Geld eingenommen und damit die Produktion quasi vorfinanziert.
Außerdem bringt so eine Crowdfunding-Aktion noch Medienaufmerksamkeit, die ein normaler Verkauf auf ihrer Webseite vermutlich nicht gebracht hätte. So haben unter anderem Spiegel Online, Heise und auch die BBC darüber berichtet.

Für wie Realistisch halte ich das Projekt

Viele Crowdfunding-Projekte haben ja das Problem, dass viel Geld eingesammelt wird, man aber lange Zeit nichts mehr von dem Projekt hört und es am Ende kein fertiges Produkt gibt. Das halte ich für nicht so wahrscheinlich. Canonical ist kein Startup mehr, wenn das Ubuntu-Edge ausgeliefert werden soll, ist Canonical schon 10 Jahre alt.
Auch das Erreichen der 32-Millionen-Grenze halte ich für ambitioniert, aber durchaus realistisch. Bei einem Preis von 600-830$ pro Smartphone sind das nur 40000-50000 Stück, die verkauft werden müssen, eine nicht ganz unrealistische Zahl.

Was gibt es noch zu beachten

Zum einen, was für alle Crowdfunding-Projekte gilt, dass man kein Produkt kauft, sondern eine Spende tätigt, und dafür dann eine Belohnung kriegt.
Außerdem können sich die Hardware und Software-Daten des Smartphones noch ändern, das sieht man auch daran, dass noch nicht gesagt wurde, was für ein Prozessor verwendet wird.
Bei Käufern aus Deutschland kommt noch Versand dazu, und eventuell noch Steuern und Zoll.

Fazit

Ich werde mir kein Ubuntu Edge vorbestellen, vor allem weil ich mir erst vor kurzem das Nexus 4 gekauft habe und mir das ganze ein bisschen zu unsicher ist. Es würde mich aber sehr freuen, wenn das Ubuntu Edge tatsächlich produziert werden würde. Es würde zum einen zeigen, was alles an neuen Sachen möglich ist, wie beispielsweise die Möglichkeit, das Smartphone als vollwertigen Desktop zu benutzen, zum anderen würde es vielleicht andere Produzenten dazu veranlassen, ebenfalls Smartphones mit Ubuntu Phone herauszubringen.

Heute (vor genau 1h) ist die Telepathy-GLib in der Version 0.20.4 erschienen.(Listenpost)

Dieses Release ist im “Stable”-Tree, also wird wohl jedem empfohlen, ein Update zu machen und auf die neue Version umzusteigen.
Es wurden 2 Bugfixes bereitgestellt:

  • Bugnummer: #46430: Nicht Crashen, wenn GetContactInfo() fehlschlägt.
  • Eine Rückgabe im Telepathy-Haze Protokoll, welche durch eine Abfrage falsch ist, wurde geändert. Bugnummer: #67183

Was ist die Telepathy-GLib?

Die Telepathy-GLib ist eine Bibliothek, welche in C geschrieben wurde, um Video und Tondaten über verschiedene Protokolle, via Internet, zu übertragen. Dies wird durch Sockets(?) bewerkstelligt.

Obwohl ich nicht KDE als Desktopumgebung nutze, nutze ich K3b als Brennprogramm, da mir Brasero etwas zu einfach gehalten ist bzw mir ein paar Mal seltsame Fehler anzeigte oder sich gar nicht erst öffnete.

Als ich jetzt aber eine normale Audio-CD brennen wollte, erhielt ich einen Fehler:

Unable to handle the following files due to an unsupported format:
You may manually convert these audio files to wave using another application supporting the audio format and then add the wave files to the K3b project.

Die Ursache liegt am Fehlen des Packets libk3b6-extracodecs, welches die entsprechenden Codecs enthält.

Nachinstallieren kann man dieses Paket mit:

sudo apt-get install libk3b6-extracodecs

Und dann klappte bei mir auch das Brennen von Audio-CDs.

23. Juli 2013

Bei Einsatz von Linux in virtuellen Umgebungen kann es explizit bei Linux Kernel 2.6 zu Performanceengpässen kommen. Hierzu gibt es eine konkrete Empfehlung im SAP Hinweis 1122388 den IO Scheduler “noop” des Kernels zu verwenden.

Auch VMware hat einen eigenen Knowledgebase Artikel 2006634 zu dem Thema verfasst in dem die verfügbaren IO Scheduler als auch die Konfiguration dazu beschrieben wird.

Abfragen kann man den derzeitig eingesetzten IO Scheduler mit folgendem Befehl:

cat /sys/block/<disk>/queue/scheduler

Wobei für <disk> das jeweilige Device gewählt werden sollte.

Als Erklärung für den Einsatz des noop Schedulers kopiere ich hier die Erklärung aus der VMware Knowledgebase. Diese finde ich am treffendsten:

The default scheduler will affect all disk I/O for VMDK and RDM-based virtual storage solutions. In virtualized environments, it is often not beneficial to schedule I/O at both the host and guest layers. If multiple guests use storage on a filesystem or block device managed by the host operating system, the host may be able to schedule I/O more efficiently because it is aware of requests from all guests and knows the physical layout of storage, which may not map linearly to the guests' virtual storage.