ubuntuusers.de

17. Februar 2011

Als verspäteten Vorsatz für’s neue Jahr hab ich mir vorgenommen, mehr mit der Tastatur und weniger mit der Maus zu arbeiten. Daher kam mir der Artikel über Scribes von Omg! Ubuntu! gerade recht. Ich habe mir Scribes schon früher angeschaut, aber da hat er mich einfach nicht überzeugen können, also habe ich es aus den Augen verloren. Die neue Version aus dem PPA sieht jedoch interessant aus. Zugegeben, es ist nicht jedermanns Sache, so ganz ohne “Bedienelemente” und ohne Tabbing, aber Scribes hat auch einige interessante Funktionen.

Um die Arbeit etwas zu erleichtern habe ich mir ein Cheat Sheet mit den Shortcuts erstellt. Man kann zwar mit <ctrl>+h die Tastekürzel abrufen, aber ausgedruckt neben der Tastatur hat man sie direkt im Blick. Wer will kann es sich direkt von der Webseite ausdrucken. Wenn ich mich etwas eingearbeitet habe schreibt ich vielleicht etwas ausführlicheres dazu.

The Document Foundation (TDF) – die Organisation hinter der freien Büro-Suite LibreOffice – möchte eine in Deutschland rechtlich anerkannte Stiftung gründen. Diese Stiftung soll die Weiterentwicklung von LibreOffice sichern sowie die Benutzer und Entwickler von LibreOffice unterstützen.

LibreOffice Logo
Ausserdem soll die Stiftung LibreOffice juristisch vertreten. Momentan übernimmt der Verein OpenOffice.org Deutschland e.V. diese Aufgaben sowie die rechtliche Verantwortung des LibreOffice-Projekts.

Um die Document Foundation als Stiftung zu gründen braucht es jedoch Geld – eine Summe von mindestens 50’000 Euro ist dazu als Stiftungskapital erforderlich. The Document Foundation hat dazu einen Spendenaufruf an alle mit LibreOffice arbeitenden Anwender, Entwickler, Firmen und Behörden gestartet.

Gleichzeitig wurde für die Spendenaktion eine Deadline festgelegt: Bis zum 21. März 2011 möchte TDF die finanziellen Mittel für eine Stiftungsgründung beisammen haben.

Ansonsten müsste man die Stiftung seitens der Document Foundation in einem Land gründen, in welchem das Stiftungskapital niedriger als 50’000 € liegt, was z.B. in Grossbritannien der Fall wäre.

LibreOffice wird ab Ubuntu 11.04 standardmässig als Büro-Suite mitinstalliert werden.

Wer mithelfen möchte, kann den Verein OpenOffice.org Deutschland e.V. bei der Stiftungsgründung mit einer Spende finanziell unterstützen. Jeder Cent zählt! :-)

Weitere Informationen gibt es unter:
The Document Foundation | Pressemitteilung (deutsch)
The Document Foundation | spenden (deutsch)
LibreOffice | de.libreoffice.org (deutsch)

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16. Februar 2011

Angeblich nichts besonderes, meinte Torvalds in der E-Mail zur neuen Vorabversion.

Linux Kernel 2.6.38-rc5, Darstellung mit gitgDie fünfte Vorabversion ist erheblich umfangreicher als die vorhergehende. Ein guter Teil davon entfällt auf das Verschieben von Dokumentationen aus dem Bereich PowerPC in Devicetree („Geräte-Baum“), jedoch bei weitem nicht alles. Daneben geht das Hin- und Hergeschiebe von Treibern weiter, die mit tty, dem Subsystem zur Verwaltung der Standardein- und ausgabe, zusammenhängen. Nachdem Mitte Januar hier einige Komponenten aus der tty-Umgebung wieder zurück in den Bereich für zeichenorientierte Geräte („character devices“) verschoben wurden, kam der für die Virtualisierung von Ein-/Ausgabe-Geräten von IBM eingebrachte virtio_console-Treiber nun wieder zurück und trug damit dank seiner nicht gerade geringen Größe immerhin fast ein sechstel um Umfang des -rc5 bei.

Unter den Fehlerkorrekturen hebt Torvalds einige Patches für ein Problem mit dem in 2.6.38 aufgenommenen „RCU filename lookup“ hervor, das er beseitigt gehofft hatte. Diesbezüglich wurde er (und andere) leider enttäuscht, wie einer Antwort Mail an Torvalds entnommen werden konnte.

Ansonsten finden sich wieder viele kleinere Patches, die in erster Linie Fehler beheben oder, wie im Fall des e1000-Netzwerktreibers, bestehende Treiber um die Erkennung spezieller Geräte zu erweitern.

Quelle: Linux Kernel Mailing List

 

Da ich schon länger Chromium als Standard-Browser in meiner Ubuntu-Installation einsetze, will ich heute über ein, in meinen Augen, sehr großes Benutzbarkeits-Problem schreiben. Will man in Chromium eine Internet-Adresse eingeben, so muss man die aktuelle Adresse 3 mal (!), also mit einem Dreifachklick anklicken, damit die alte ULR markiert und bei der Eingabe der neuen Adresse, diese überschrieben wird.

Standardmäßig verhalten sich die Browser Firefox und Chromium unter Ubuntu wie folgt. Ein Einfachklick führt dazu, dass der Cursor zwischen den Buchstaben eingefügt wird, ohne etwas zu markieren. Ein Doppelklick markiert ein Wort und ein Dreifachklick markiert die gesamte Internet-Adresse. So weit, so gut. Dies mag auch das standardmäßige Verhalten für einen GNOME-Desktop sein. Das Verhalten bei Browsern ist im Prinzip also nur konsistent. EDIT: Wie in den Kommentaren geschrieben, funktioniert das bei Firefox doch etwas anders. Dort reicht “bereits” ein Doppelklick, um die gesamte URL zu markieren.

… aber:

Ich persönlich aber finde, dass das Verhalten nicht “ergonomisch” ist. Auch wenn ich Internet-Adressen manchmal bearbeite, in den allermeisten Fällen will ich die alte Adresse einfach überschreiben, auch, da moderne Browser relativ intelligent sind und ich meist nur wenige Buchstaben eingeben muss,  bis mir der Browser die von mir gewünschte Adresse vorschlägt. Deshalb würde ich es besser finden, wenn die Adresse mit einem Einfachklick markiert werden würde.

In Firefox lässt sich das Verhalten relativ leicht umstellen. Es reicht in der Adressleiste

about:config

einzugeben und dann den Schlüssel

browser.urlbar.clickSelectsAll

mit einem Doppelklick auf

true

zu setzen. Das hab ich auch immer so gemacht, in Chromium ist das so einfach allerdings nicht möglich.

Oder besser gesagt:

In Chromium ist es gar nicht möglich. Zumindest im Moment nicht. Es gibt nicht mal eine Erweiterung dafür. Es scheint sich also um eine relativ tiefgreifende Einstellung zu handeln, auf die Erweiterung nicht zugreifen können. Der Bugreport ist mittlerweile eineinhalb Jahre alt, also fast so alt wie Chromium selbst (In den ersten Chromium-Versionen war das Verhalten übrigens noch anders, also wie in Windows = ein Einfachklick markiert alles). Über 200 Kommentare gibt es zum “Fehler”. Ich schein also nicht der einzige zu sein, den das Verhalten etwas nervt. Anzeichen dafür, dass man das Verhalten eventuell bald umstellen kann, gibt es leider nicht.

Workarounds

Nun ist das Verhalten, wenn man denn eine Maus zur Verfügung hat, noch relativ gut umschiffbar. Man kann zum Beispiel die URL einfach manuell markieren, also nicht mit Klicks, sondern Klick-Zieh-Auslass. Außerdem ist ein Dreifachklick auch relativ einfach machbar.

Im Moment allerdings, bin ich gezwungen für einige Tage mit meinem Notebook und ohne Maus, also rein mit dem Touchpad umzugehen. Da wird die Sache schon schwieriger. Ein Dreifachklick mit dem Touchpad klappt leider sehr oft nicht und zehrt an meinen Nerven. Die einzig brauchbare Methode, das Problem zu umgehen, scheint die Tastenkombination Strg+L zu sein. Damit wird die URL markiert und man kann lostippen.

Allerdings wäre es in meinen Augen doch wünschenswert, wenn es in Zukunft eine Möglichkeit dafür gäbe, wie in etwa bei Firefox, die Funktion variabel zu gestalten. Vor allem für Einsteiger, die sich keine Tastenkombinationen merken wollen und die der Dreifachklick irritiert, da sie es vielleicht von anderen Betriebssystemen nicht so kennen.


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Canonical hat einen weiteren Usability Test durchgeführt. Diesmal an Thunderbird. Angetreten sind 12 Windows und Mac User unterschiedlicher Altersgruppen.

Einige Tage vor dem Test wurden Test Accounts eingerichtet und mit Mails versorgt, unter anderen aus Mailing Listen. Die Aufgabe der Tester war jeweils, Thunderbird zu installieren, einzurichten und die Mails zu verwalten. Außerdem sollten Kontakte und Filter angelegt werden. Insgesamt sollten 11 Aufgaben durchgeführt werden, die von den Usern unterschiedlich gut bewältigt wurden.

Besonders krass finde ich die “Critical Issues”

After installation from the Ubuntu Software Centre, participants could not find Thunderbird to start using it. They did not see, in the product description, the bread crumb indicating the location of the download when provided.

Most participants failed at creating a filter.

None of our participants was able immediately to find the attachment in a message.

Viel interessanter als das Ergebnis des Tests finde ich jedoch die Tatsache, dass er durchgeführt wurde. Auf meine Frage, ob Thunderbird in naher Zukunft der Standard Mail Client in Ubuntu wird hieß es, es gäbe keine Pläne, aber darüber diskutiert wurde bereits. Das Video zu der Diskussion findet Ihr hier.

Es ist jetzt spekulativ, ob Thunderbird irgendwann in Ubuntu landet, aber wünschenswert wäre es. Ich weiß nicht, wie viele Ubuntu User Evolution verwenden, aber ich denke, der überwiegende Teil verwendet ihn nicht. Problematisch wäre bei einem Wechsel jedoch die dann fehlende Integration des Kalenders. Aber eventuell gibt es hierfür auch bald einen Ersatz.

Attacke auf SSH!

Wiederholte Login-Versuche auf Serverdienste wie SSH sind Ärgernis und Sicherheitsrisiko zugleich. Trotz eines starken Passworts bleibt oft ein flaues Gefühl im Magen, wenn man in Logfiles auf eine (meist skriptgesteuerte) Attacke stößt. Solche Login-Versuche zu unterbinden ist die Aufgabe von Fail2ban.

(Bildlizenz: Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0 Unported)

fail2ban Fail2ban: Login Attacken unterbinden whois trackback spam ssh sicherheit server security postfix planetuu login logfile linux iptables hacking firewall fail2ban debian china attacke analyse admin /var/log

Wie Fail2ban funktioniert

Fail2ban analysiert Logfiles auf unerwünschte Zugriffsversuche. Bei SSH wird die Datei /var/log/auth.log auf fehlgeschlagene Logins untersucht. Bei Apache z.B. kann Fail2ban die Error-Logdateien darauf abklopfen, ob es Zugriffsversuche auf Adminbereiche oder passwortgeschützte Verzeichnisse gibt.

Ergibt die Analyse, dass eine bestimmte IP-Adresse für eine (konfigurierbare) Anzahl von Zugriffsversuchen verantwortlich zeichnet, wird diese IP-Adresse vorübergehend blockiert. Dazu erstellt Fail2ban eine neue Firewallregel und fügt sie -zeitlich begrenzt- in das bestehende Regelwerk ein. Weitere Login-Versuche laufen dann ins Leere.

Fail2ban kann so konfiguriert werden, dass jede Blockade (inklusive einer whois-Abfrage) per Email an den Administrator gemeldet wird:

fail2banmail Fail2ban: Login Attacken unterbinden whois trackback spam ssh sicherheit server security postfix planetuu login logfile linux iptables hacking firewall fail2ban debian china attacke analyse admin /var/log

Liebesgrüße aus China!

Installation und Konfiguration

Bei Ubuntu, Debian und vielen anderen Distributionen ist Fail2ban über die Paketquellen installierbar. Die Hauptkonfigurationsdatei lautet /etc/fail2ban.conf. Diese Datei kann allerdings bei einem Upgrade überschrieben werden. Besser ist es daher, eine Kopie der Datei nach /etc/fail2ban/jail.local zu kopieren und diese zu editieren. Hier ein Auszug aus /etc/fail2ban/jail.local:

[DEFAULT]
ignoreip = 127.0.0.1
bantime = 300
maxretry = 3

Hier werden Standardwerte für alle Dienste festgelegt. Wenn für einen einzelnen Dienst nichts weiter konfiguriert ist, soll die Blockade nach 3 Fehlversuchen eintreten und 300 Sekunden dauern.

Gerade im Zuge der Einrichtung von Fail2ban und der Testphase ist eine kurze Blockadedauer empfehlenswert, um sich nicht selbst allzulang auszusperren, wenn man die Funktionalität testet.

[ssh]
enabled = true
port = 22
filter = sshd
logpath = /var/log/auth.log
maxretry = 4

In diesem Fall wird für SSH festgelegt, dass Fail2ban für SSH aktiviert ist und SSH auf Port 22 läuft. Gefiltert wird die Datei /var/log/auth.log nach der Filterdefinition “sshd” (Filterdefinitionen für einzelne Dienste sind im Verzeichnis /etc/fail2ban/filter.d/ festgelegt). Nach 4 Fehlversuchen wird die IP-Adresse für 300 Sekunden blockiert.

In der Realität wird die Blockade aber oft weitere Fehlversuche zulassen (wenn dies innerhalb kürzester Zeit geschieht). Dies liegt daran, dass Fail2ban die Logfiles aus Gründen der Performance nicht in Echtzeit, sondern periodisch durchforstet.

Neben SSH hält die Konfigurationsdatei auch Standards für Dienste wie Apache, Postfix oder Proftpd bereit.

Eigene Filterregeln erstellen

Während die Standardkonfigurationen für gängige Dienste schon viel abdeckt, kann man auch individuelle Filterregeln erstellen. Dazu muss man die entsprechende Filterregel z.B. als /etc/fail2ban/filter.d/mein_dienst.conf anlegen und dann in /etc/fail2ban/jail.local mit “filter = mein_dienst” darauf verweisen. Ein Beispiel für diese Prozedur findet Ihr im Artikel  fail2ban und der Kampf gegen Trackback Spam.

Fail2ban (neu) starten

Nach einer Änderung an der Konfiguration muss Fail2ban neu gestartet werden:

/etc/init.d/fail2ban restart

Weitere Infos

Auf der Suche nach eventuellen Fehlern bei der Konfiguration kann ein Blick in das Logfile /var/log/fail2ban.log helfen. Nicht unerwähnt soll bleiben, dass man das Login für SSH mit einem Passwort natürlich auch komplett unterbinden kann und den Zugriff nur mit Zertifikat erlauben kann.  Eine ausführliche Sammlung über Sicherheit und SSH findet Ihr in dem Artikel Top 20 OpenSSH Server Best Security Practices.

Fail2ban FAQ (deutsch)
IT Blögg: Fail2ban Debian Howto

17 Kommentare Permalink | © 2011 by Netz 10 | Tags: , , , , , , , , , , , , , , , , , , , ,

Neulich begann ich mich auf die erfolglose Suche nach einem Tool, um damit die Planung einiger Ferientage abzubilden. Wie immer darf ich bei meinen bescheidenen Artikel damit rechnen, dass von den Mitstreitern in der Ubuntu- und Linux-Community Hinweise, Ideen und konkrete Vorschläge über die Kommentare zu mir gelangen. So auch diesmal. tobs verriet mir ein Tool, womit er seine Termine verwaltet: qOrganizer.

Auf der Projekt-Website ist an prominenter Stelle zu lesen, dass sich ein Student um die Applikation kümmert. Es ist zwar erfreulich und zugleich spannend, dass sich junge Menschen derart ins Zeug legen, die Gefahr besteht bei solchen Projekten aber auch immer, dass sie sich dereinst im Sand verlaufen. Das will ich nicht hoffen, denn das Tool bietet einiges, was ich in der Zusammenstellung bisher noch nicht gesehen habe.

qOrganizer is a one-man project, developed by a college student. If you like this project please donate.

Das Programm wurde mitunter mit der Klassenbibliothek QT4 entwickelt, entsprechend hübsch sieht die Oberfläche aus. Es untersteht der zweiten Version der General Public License. Die Applikation steht auch für Windows-Nutzer zur Verfügung. qOrganizer ist in den Quellen von Ubuntu enthalten und kann daher über das Software Center oder per Konsole installiert werden:

sudo apt-get install qorganizer

Bei mir hat die Installationsroutine kein Link im Gnome-Startmenü erzeugt. Das ist aber leicht über System / Einstellungen / Hauptmenü nachzuholen. Ebenso konnte ich die Ikonen Icons nicht finden. Der Befehl in der Konsole brachte keine Resultate, obschon ein Icon für das Panel rechts oben existiert:

sudo find / -name qorganizer.png

So habe ich das Paket für Debian auf der Download-Seite gezogen und entpackte daraus die beiden Dateien qorganizer.png und qOrganizer.png und verschob sie mit Root-Rechten nach /usr/share/icons. Danach konnte ich sie im Menüeditor anziehen und fertig war die Installation.

Das Programm startet rasch und als erstes schaute ich mir die Einstellung an. Jens Körner übersetzte qOrganizer ins Deutsche. Die Übersetzung ist – soweit ich das beurteilen kann – vollständig, verständlich und sauber erstellt worden. Und so wählte ich auch diese Sprache aus. In diesem Register der Einstellungen werden auch andere, ganz interessante Werte festgesetzt.

Daneben gibt es noch eine Reiterkarte für den Kalender. Ganz interessant finde ich die Möglichkeit, die Daten per FTP zu transportieren. Werden die Applikationsdaten in Dateien geschrieben, ist dies sicherlich eine ganz gute Variante, um sie auch anderweitig nutzbar zu machen. So wie es ausschaut, kann man die Daten auch verschlüsselt übertragen; das habe ich aber nicht getestet. Ich würde es wohl eher vorziehen, die Daten in die DropBox zu schreiben.

Innerhalb der letzten Reiterkarte wird festgelegt, wie die Daten der Applikation abgelegt werden sollen. Standardmässig werden sie in Dateien geschrieben, welche allesamt im Verzeichnis ~.qOrganizer zu liegen kommen. Sie werden in einem einfachen Format hinterlegt. Alternativ lässt sich SQLite oder ein MySQL-Server nutzen.

Alle Einstellungen werden in einer ini-Datei im Pfad ~.qOrganizer/qOrganizer/qOrganizer.ini festgehalten.

Das Programm selbst dürfte wohl am ehesten für Studenten erschaffen worden sein. Die Notizfunktion ist meines Erachtens keine, denn sie dient nach meinem Verständnis für die Verwaltung der Absenzen und der Benotung in den einzelnen Fächern. Der Kalender ist leicht verständlich und die Funktionen sind meist klar. Wer eine einfache Agenda führen will, findet wohl alles, was man braucht. Einerseits werden im linken Teil die Termine erfasst und rechts gibt es andererseits ein recht grosszügiges Feld für Notizen aller Art, die sich zudem recht mannigfaltig formatieren lassen. Es ist mir allerdings nicht gelungen, einen Termin, der sich über mehrere Tage erstreckt, zu erzeugen. Ebenso vermiss eich die Funktion für sich wiederholende Einträge. Dafür gibt es eine Funktion zum Drucken, was mir bei andern Tools dieser Art bisher gefehlt hat.

Der Stundenplan ist für mich in der Weise nicht so interessant, obschon er sich wahrscheinlich für andere Anforderungen missbrauchen liesse. Und die ToDo-Liste ist soweit in Ordnung. Damit lässt es sich arbeiten. Alles in Allem ist die Applikation sicherlich ein Versuch wert, denn sie bietet Features, welche man bei andern Programmen aus diesem Holz nicht so leicht findet.

Für mein aktuelles Bedürfnis, die Ferientage zu planen, bietet das Tool wohl die richtigen Werkzeuge an, doch qOrganizer kann mehr und ist wohl dafür auch zu gross. Ich bleibe derweil bei meiner Textdatei, um die Ferientermine bereitzuhalten. Und vielleicht notiere ich sie – ganz nach dem Geschmack von Dirk – auf ein physisches Blatt Papier aus einem richtigen Baum. Aber auf jeden Fall werde ich qOrganizer weiter im Auge behalten. Und so bedanke ich mich noch einmal bei tobs für diesen Tipp!

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15. Februar 2011

Mit der Open Source-Software Berry4all kann man das BlackBerry™ durch Tethering als Modem benutzen. Da das unter der Artistic License entwickelte Programm in Python geschrieben ist, sollte man diese Funktion des Smartphones also auch unter anderen Betriebssystemen als Windows nutzen können, beispielsweise unter Ubuntu Gnu/Linux.

Damit das BlackBerry als USB-Modem von Ubuntu aus überhaupt genutzt werden kann, muss man dem Benutzer unter System -> Systemverwaltung -> Benutzer und Gruppen das Verwenden von Modems erlauben.

Außerdem muss man vorher noch ein paar Abhängigkeiten auflösen:

sudo apt-get install libusb-dev ppp python-usb

Wenn man die grafische Benutzeroberfläche für das Tethering benutzen möchte, benötigt man noch ein wxWidgets-Paket:

sudo apt-get install python-wxgtk2.8

Anschließend kann man Berry4all herunterladen und in ein Verzeichnis entpacken.

Bevor man eine Verbindung mit dem Handy als Modem aufbauen kann, muss man noch eine Konfigurationsdatei unter /bbtether/conf an die APN-Daten seines Providers anpassen. Bei mir ist es T-Mobile, daher habe ich die Datei /bbtether/conf/tmobile wie folgt bearbeitet:

[...]
novj
user "t-mobile"
password "tm"
usepeerdns

#debug debug debug
# does not exist in all pppd versions (osx)
replacedefaultroute

# Default (works for all but slower ?) wap.voicestreeam.com
connect "/usr/sbin/chat -f conf/tmobile-chat"
[...]

Als “User” trägt man bei T-Mobile eben “t-mobile” ein und als “Password” einfach “tm”. Vor “replacedefaultroute” muss man das Kommentarzeichen (#) entfernen. Weiter unten verweist der Connect-Befehl auf eine weitere Konfigurationsdatei /bbtether/conf/tmobile-chat hin. Dort trägt man noch den GPRS-Zugangspunkt “internet.t-mobile” ein:

[...]
OK 'ATZ'
OK 'AT+CGDCONT=1,"IP","internet.t-mobile"'
ABORT 'NO CARRIER'
[...]

Bei anderen Providern sind die APN-Einstellungen natürlich auch andere.

Danach muss man alle anderen Netzwerkverbindungen deaktivieren, um über pppd eine neue zu setzen. Um herauszufinden, welche Netzwerkverbindungen aktiv sind, nimmt man ifconfig -a im Terminal und schaut nach, welche dort auftauchen:

$ ifconfig -a
eth0      Link encap:Ethernet  Hardware Adresse 00:1d:72:12:a0:d1  
          UP BROADCAST MULTICAST  MTU:1500  Metrik:1
          RX packets:0 errors:0 dropped:0 overruns:0 frame:0
          TX packets:0 errors:0 dropped:0 overruns:0 carrier:0
          Kollisionen:0 Sendewarteschlangenlänge:1000 
          RX bytes:0 (0.0 B)  TX bytes:0 (0.0 B)
          Interrupt:16 
 
[...]
 
wlan0     Link encap:Ethernet  Hardware Adresse 00:1d:e0:22:f5:dd  
          inet Adresse:192.168.178.22  Bcast:192.168.178.255  Maske:255.255.255.0
          inet6-Adresse: fe80::21d:e0ff:fe22:f5dd/64 Gültigkeitsbereich:Verbindung
          UP BROADCAST RUNNING MULTICAST  MTU:1500  Metrik:1
          RX packets:8722 errors:0 dropped:0 overruns:0 frame:0
          TX packets:9104 errors:0 dropped:0 overruns:0 carrier:0
          Kollisionen:0 Sendewarteschlangenlänge:1000 
          RX bytes:4803618 (4.8 MB)  TX bytes:2548503 (2.5 MB)

Im Beispiel sind es “eth0″ und “wlan0″. Um sie abzuschalten, deaktiviert man sie entweder im Gnome-Network-Manager oder im Terminal:

sudo ifconfig wlan0 down && sudo ifconfig eth0 down

Wenn man jetzt den Befehl route eingibt, muss die Tabelle leer sein, so wie es weiter unten aussieht. Sollte da noch eine Verbindung auftauchen, muss man sie auch deaktivieren.

$ route
Kernel-IP-Routentabelle
Ziel            Router          Genmask         Flags Metric Ref    Use Iface

Dann startet man das Tethering, entweder ohne grafische Benutzeroberfläche mit

sudo python bbtether/bbtether.py tmobile -v

oder mit grafischer Benutzeroberfläche:

cd bbtether
sudo ./berry4all.sh

Unter File -> Preferences -> Modem -> PPPD Config wählt man die Konfigurationsdatei aus, in der man die APN-Daten seines Providers bearbeitet hat, zum Beispiel tmobile und klickt auf “Save”. Unter Device -> Rescan stellt man eine Verbindung zum Gerät her, mit Modem -> Connect baut man dann die Verbindung auf, so wie es in der Abbildung zu sehen ist.

Wenn die Verbindung steht, muss man die Netzwerkverbindung wieder herstellen:

sudo ifconfig eth0 up
sudo /etc/init.d/networking restart

Jetzt kann das Surfen mit Tethering übers BlackBerry beginnen. Weitere Infos gibt es auf Englisch unter Hompage von Berry4all.

Die Entwickler von Mageia haben die erste Alphaversion der auf Mandriva Linux basierenden Linux-Distribution herausgegeben.

Das Mageia-Team weist auf der Downloadseite jedoch ausdrücklich darauf hin, dass diese frühe Vorabversion ausschliesslich für Testzwecke gedacht ist und sich deswegen noch nicht für den produktiven Einsatz eignet.

Für die Tester richtete das Mageia-Team einen Bugtracker ein, damit diese Fehlerberichte an die Entwickler übermittelt können.

Mageia 1.0a1 enthält unter anderem den Linux-Kernel 2.6.37 sowie KDE 4.6 als voreingestellte Desktopumgebung. Alternativ kann auch Gnome 2.32.1 als Desktopoberfläche nachinstalliert werden.

Der Mandriva-Fork Mageia entstand letztes Jahr, als die französische Firma Mandriva kein Interesse mehr daran zeigte, ihre gleichnamige Linux-Distribution gemeinsam mit der Community weiterzuentwickeln.

Mageia Logo

Das Wort Mageia stammt aus dem Griechischen und bedeutet soviel wie „Zauberei“.

Nach der Abspaltung von Mandriva Linux war nicht nur ein neuer Name sondern auch ein neues Logo für die neue Distribution notwendig. In einem Community-Wettbewerb entschied sich die Jury für das zauberhafte Logo von Olivier Faurax.

Momentan befindet sich die ganze Infrastruktur von Mageia noch in der Aufbauphase.

Bis das Projekt ausgereift genug ist, wird also noch etwas Zeit vergehen. Das finale Release von Mageia 1 wird voraussichtlich am 1. Juni 2011 veröffentlicht werden.

Update: Fast zeitgleich ist übrigens auch die erste Alphaversion von Mandriva Linux 2011 erschienen.

Links:


Mageia

Mageia Spiegel-Server

Mich hat vor gar nicht allzulanger Zeit jemand gefragt, was Mageia sei und nach meiner Antwort, das es sich dabei um einen Fork von Mandriva handele kam die Frage ob es da schon ein Release gab. Nach dem Fork im September gab es viele Probleme für Mageia zu lösen, als erstes brauchte man Speicherplatz um den Code, den man hatte auch zu hosten, Buildserver mussten beschafft und eingerichtet werden.
Jetzt ist es allerdings auch geschafft, Mageia hat sein erstes Release – Mageia 1 Alpha1 Codename “Cantine”. Ein Update von Mandriva 2010.2 soll problemlos möglich sein, auch von Mandriva Cooker sollte man auf Mageia updaten können, soll sich aber auf Probleme mit RPM5 gefasst machen.

Wenn man diesem Blogeintrag liest, so ist das Design der Distribution noch nicht endgülig, das Design-Team arbeitet noch daran. In der Tat sind einige Grafiken, einfach nur übermalt worden, aus welchem Grund auch immer. Der Bootsplash und das Grubmenü würden aber zeigen, wo die Reise hingeht. Hier muss ich allerdings anmerken, das die Kombination weisse Schrift auf grauen Hintergrund, wie im Grub oder hellblaue Schrift auf grauen Hintergrund im Installer, nicht gerade lesefreundlich ist. Hier muss also wirklich noch gearbeitet werden.
Beim Rest ähnelt Mageia Cantine immer noch stark dem letzten Mandriva, welches ich getestet habe. Mandriva hat heute übrigens auch die erste Alphaversion seiner 2011 Version released. Scheinbar wollen sich Mageia und Mandriva ein kleines Wettrennen liefern :D

Häufig hat man das Problem das man nicht weis wie lange den ein dd noch brauchen wird um die Platte zu spiegeln, oder wie schnell der Datentransfer via netcat überhaupt läuft. Genau hierfür wurde das kleine Tool pv geschrieben welches den Datendurchsatz von pipes messen kann.

Ich selbst muss leider gestehen das ich dieses prima Tool bis letzten Sonntag noch nicht mal kannte und eher zufällig von guten bekannten davon erfahren habe.

pv ist bei Ubuntu im universe, bei Debian im main und bei Arch im community Repository zu finden. Es benötigt nur wenige KByte auf der Festplatte und ist daher auf jedem System verwendbar.

Ich werde hier nicht die Manpage 1:1 runterleiern und nur die 2 häufigsten Verwendungsarten anschneiden, welche man im täglichen Alltag verwenden dürfte.

Das eine ist ein Ersatz für das gute alte cat welches wohl jeder Leser dieses Blog kennen dürfte:

pv dateiname | nc -w 1 serveradresse portnummer
Hier erkennt pv selbständig wie groß dateiname eigentlich ist und baut einen schönen Ladebalken damit der anzeigt wie lange der Transfer bzw. die Verarbeitung noch dauert. Bei Special Files wie z.b. named Pipes oder einfach nur Device Files wird dies natürlich nicht gehen und man sieht nur einen Balken der hin und her wandert, wie man es von zahlreichen grafischen Oberflächen gewöhnt ist.

Die andere Variante hängt Inline in der Pipe und zeigt natürlich die gleichen Daten an:

cat dateiname | pv | nc -w 1 serveradresse portnummer
Nachteilig ist natürlich das man hier nicht sieht wie lange der Transfer noch dauert, was logisch ist da über die Pipes ja keine Größeninformationen ausgetauscht werden. Wenn man natürlich weis welche Datenmenge übertragen wird kann man das pv mit auf den Weg geben:
cat dateiname | pv -s 200m | nc -w 1 serveradresse portnummer
Und schon hat man wieder den schönen Ladebalken, wenn man Sachen natürlich zuvor durch ein Kompressionstool wie gzip,bzip2 oder xz jagt ist der Ladebalken natürlich bestenfalls ein Schätzeisen im Glastkugelmodus.

Es gibt noch einige zusätzliche Schalter in der Manpage von pv, doch die wird man eher selten benötigen ;-)

Häufig hat man das Problem das man nicht weis wie lange den ein dd noch brauchen wird um die Platte zu spiegeln, oder wie schnell der Datentransfer via netcat überhaupt läuft. Genau hierfür wurde das kleine Tool pv geschrieben welches den Datendurchsatz von pipes messen kann.

Ich selbst muss leider gestehen das ich dieses prima Tool bis letzten Sonntag noch nicht mal kannte und eher zufällig von guten bekannten davon erfahren habe.

pv ist bei Ubuntu im universe, bei Debian im main und bei Arch im community Repository zu finden. Es benötigt nur wenige KByte auf der Festplatte und ist daher auf jedem System verwendbar.

Ich werde hier nicht die Manpage 1:1 runterleiern und nur die 2 häufigsten Verwendungsarten anschneiden, welche man im täglichen Alltag verwenden dürfte.

Das eine ist ein Ersatz für das gute alte cat welches wohl jeder Leser dieses Blog kennen dürfte:

pv dateiname | nc -w 1 serveradresse portnummer
Hier erkennt pv selbständig wie groß dateiname eigentlich ist und baut einen schönen Ladebalken damit der anzeigt wie lange der Transfer bzw. die Verarbeitung noch dauert. Bei Special Files wie z.b. named Pipes oder einfach nur Device Files wird dies natürlich nicht gehen und man sieht nur einen Balken der hin und her wandert, wie man es von zahlreichen grafischen Oberflächen gewöhnt ist.

Die andere Variante hängt Inline in der Pipe und zeigt natürlich die gleichen Daten an:

cat dateiname | pv | nc -w 1 serveradresse portnummer
Nachteilig ist natürlich das man hier nicht sieht wie lange der Transfer noch dauert, was logisch ist da über die Pipes ja keine Größeninformationen ausgetauscht werden. Wenn man natürlich weis welche Datenmenge übertragen wird kann man das pv mit auf den Weg geben:
cat dateiname | pv -s 200m | nc -w 1 serveradresse portnummer
Und schon hat man wieder den schönen Ladebalken, wenn man Sachen natürlich zuvor durch ein Kompressionstool wie gzip,bzip2 oder xz jagt ist der Ladebalken natürlich bestenfalls ein Schätzeisen im Glastkugelmodus.

Es gibt noch einige zusätzliche Schalter in der Manpage von pv, doch die wird man eher selten benötigen ;-)

Wer USB Geräte entwickeln will, egal ob privat oder kommerziell, braucht eine Vendor ID und eine Product ID. Wenn man fertige ICs wie den FT232R verwendet kann die IDs des Herstellers verwenden, wenn man damit zufrieden ist. Auch Microchip bietet eine kostenlose Möglichkeit zur Nutzung von deren VID und PID. Allerdings nur mit deren Mikrocontrollern und begrenzt auf 10000 Exemplare.

Wer jedoch eigene IDs möchte muss tief in die Tasche greifen, denn der Handel mit kleinen PID Gruppen wurde vom USB Implementers Forum (USB IF) unterbunden. Will man eine eigene VID und die Lizenz für die Nutzung des USB Logos darf 4000 US-Dollar berappen… pro Jahr. Dafür erhält man dann 65000 PIDs. Wer’s braucht…

Atmel bietet noch eine dritte Alternative. Wer den V-USB Treiber nutzt, erhält kostenlos eine VID/PID Kombination, sofern das Gerät die Richtlinien der GPL erfüllt. Dafür muss man neben den Sourcen auch alle Schaltpläne und weitere notwendige Informationen auf einer Webseite veröffentlichen und die Firma darüber informieren. Soll die Software nicht unter der GPL veröffentlicht werden kann man für den privaten Gebrauch eine VID-PID Kombination für 9,90€ erwerben.

Der V-USB Treiber ist jedoch kein Hardware USB Chip sondern eine Softwarelösung, die auf Atmels AVR Controllern läuft und bietet daher nur USB 1.1 und maximal FullSpeed. Sofern man nicht gerade einen Massenspeicher basteln will oder einen Livestream von einer Kamera übertragen will sollte das allerdings ausreichen.

Für den privaten Gebrauch kann man sich natürlich jederzeit eine eigene, zufällige VID/PID erstellen. Man muss jedoch bedenken, dass diese Nummer für ein anderes Gerät verwendet werden könnte und das Betriebssystem die falschen Treiber läd.

Rockiger 15. Februar 2011 09:32

Hail Debian

 

Debian Banner

Am 05.02.2011 ist Debian 6.0 erschienen. Auch wenn das für viele keine praktische Bedeutung hat, muss das trotzdem mal erwähnt werden. Denn ohne Debian kein Ubuntu. Es ist gut zu wissen, dass es immer noch eine freihe, unkommerzielle Basis-Distribution gibt - da hat man schon mal eine Upstream-Sorge weniger.

Schließlich hat uns Nokia mal wieder gezeigt: Verlass dich nicht auf ein Unternehmen, wenn es um Open-Source-Software geht.

Vielen Dank liebes Debian-Team - ihr seid ein Vorbild für uns alle.

Für mich ist Debian die Mutter aller Distros!

Deswegen: Hail Debian 6.0

Seit geraumer Zeit nutze ich Back In Time, um meine Daten auf einer USB-Festplatte zu sichern. Das funktioniert ganz gut und vor allem sicher. Denn ich konnte bisher einige Male erfolgreich Daten zurückspielen. Die Zeitschrift EasyLinux, welche das Format EasyLinux Community Edition unter der CC BY-NC-ND 2.0 zur Verfügung stellt, berichtet in der Ausgabe 1 vom Jahr 2011 (PDF – 6.6 MB) über Back In Time. Martin Loschwitz verfasste den interessanten und zum Teil ausgiebigen Artikel.

Etwas zu kurz kommen für meinen Geschmack die Erläuterungen zu den Ausschlüssen, welche man bei Back In Time festlegen kann, also jene Dateitypen oder Namenskonventionen, welche nicht gesichert werden sollten. Standardmässig setzt nämlich Back In Time voraus, dass versteckte Dateien und Ordner nicht gesichert werden. Und das ist meiner Meinung nach fatal, denn in jenen Verzeichnissen und Dateien befinden sich schliesslich die meisten Konfigurationen. Ubuntuusers.de nutzt im entsprechenden Wiki-Artikel sogar eine Hinweiskasten, um Aufmerksamkeit für diesen Punkt zu erregen:

Um versteckte Dateien und Ordner (meist Konfigurationsdateien, aber z.B. auch die komplette Mailbox von Thunderbird) des eigenen Homeverzeichnisses mitzusichern, muss auf dem Reiter “Ausschließen” der Eintrag: .* entfernt werden!

Ausserdem kommt meiner Meinung nach nicht deutlich genug zum Ausdruck, dass Back In Time Hardlinks nutzt. Zwar sollte mittlerweile Back In Time auch mit NTFS und Hardlinks arbeiten können, aber das Dateisystem FAT(32) kann dies definitiv nicht. Dazu ist auf der Website des Herstellers in der Dokumentation zu lesen:

Starting from version 0.9.24 permissions and user/group are stored in a special file. This way you can even save/restore files from a NTFS/FAT drive without losing this informations (NOTE: FAT don’t support hard-links).

Ich nutze Back In Time aus den offiziellen Ubuntu-Quellen. Bei mir ist die Version 0.9.26 installiert. So wie ich das verstehe, kann man durchaus FAT(32) auf dem Backup-Medium einsetzen, allerdings ohne die Vorteile der Hardlinks zu nutzen. Das heisst, es dürfen in der Kette der inkrementellen Sicherung keine Daten fehlen, sonst ist das Backup futsch. Das ist ja ohnehin bei der “normalen” inkrementellen Sicherung der Fall, da sie bei jeder Sicherung nur das Delta zur vorherigen Sicherung füllt und nicht die Differenz zum letzten Fullbackup abbildet, wie es die differenzielle Sicherung tut. Da es bei FAT ohnehin keine ACL gibt, fällt diese weg. Unter einem Linux- oder Unix-Dateisystem (und offenbar auch unter NTFS) verhindert der “Hardlink-Mechanismus”, dass Daten gelöscht werden können, so lange noch Hardlinks darauf zeigen. Auf Launchpad ist dieser Vorgang recht gut beschrieben.

Der Artikel auf EasyLinux ist auf jeden Fall lesenswert, wenn man sich für Backups im Allgemeinen interessiert oder sich speziell zu Back In Time informieren möchte.

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Hier zu Hause habe ich eine Fritz!Box und daran angehängt ist eine USB-Festplatte, auf die ich über die Box via ftp zugreifen kann. Da ich ftp-Programme nicht so sehr mag (wenn ich sie täglich nutzen muss), musste eine andere Lösung her. Die nennt sich curlftpfs. curlftpfs nutzt FUSE (Filesystem in Userspace), um die Verzeichnisse einzubinden.

Die Einrichtung geht relativ schnell.

curlftpfs muss installiert werden, unter Ubuntu sudo aptitude install curlftpfs, Euer User muss der Gruppe fuse hinzugefügt werden sudo adduser $USER fuse (danach ab- und anmelden), anschliessend kann mittels curlftpfs ftp://fritz.box/ /home/$USER/fritz.box/ der ftp-Server eingebunden werden (das Verzeichnis "fritz.box" muss existieren).

Wenn Ihr - so wie ich - den ftp-Zugang mit einem Passwort geschützt habt, solltet Ihr eine Datei .netrc mit folgendem Inhalt in Eurem home-Verzeichnis erstellen:
machine fritz.box login ftpuser password DAS_PASSWORT
Der Server kann mit fusermount -u /home/$USER/fritz.box wieder ausgehängt werden.

Anmerkung: Es gibt auch sshfs, um Verzeichnisse via ssh zu verbinden.

14. Februar 2011

Ein kleiner Einblick in die aktuelle Berichterstattung zu Adobe Flash:

  • „Der Flash Player 10.2 steht ab sofort für Windows, Linux und Mac OS X unter get.adobe.com/flashplayer zum Download bereit, allerdings nur in einer 32-Bit-Version.“ – Golem
  • „Unfortunately, this release is available for 32bit only, however a preview release is available for 64bit users.“ – Web Upd8
  • „Adobe Flash Player herunterladen: […] 64-bit users: Laden Sie eine Vorab-Version von Flash Player mit nativer Unterstützung für 64-Bit Linux von Adobe Labs herunter.“ – Adobe Download
  • „We do not recommended that this release be used on production systems […], you will need to keep this version up to date by manually installing updates […]“ – Adobe Labs

So oder so ähnlich wird man als 64-bit-Nutzer bei der freudigen Veröffentlichungsnachricht zu Adobe Flash 10.2 begrüßt. Berücksichtigt man, dass ein Großteil der Linuxnutzer schon seit Jahren auf 64-bit umgestiegen ist, Tendenz steigend, empfinde ich es als eine Dreistigkeit, dass der Software-Anbieter diese Nutzergemeinde konsequent benachteiligt.

Dabei lässt sich die Liste an Neuerungen in der aktuellen Version durchaus sehen. Vorne mit dabei ist die Unterstützung für beschleunigtes Hardware-Rendering von Videomaterial, die eine enorme Wiedergabeverbesserung bei sinkender CPU-Last und damit sinkendem Energieverbrauch verspricht.

Doch davon keine Spur für die 64-Bitter unter uns. Es existiert zwar eine Beta-Version, genannt Square, doch die ist buggy und hinkt der 32-bit-Version deutlich hinterher.

Adobe: Nur VDPAU, ergo nur Nvidia

An dieser Stelle lässt sich auch sehr gut an die Entscheidung Adobes anknüpfen, alle Hardwarebeschleunigungs-Ambitionen voll auf VDPAU zu konzentrieren (nachdem sie sich über alle Linux-Grafiktechnologien ausgetobt haben). Da diese Programmierschnittstelle aber bisher nur vom kommerziellen Grafiktreiber von Nvidia unterstützt wird, bleiben alle anderen Grafikkartenbesitzer außen vor, auch ich mit meiner Radeon-Karte.
Der Vollständigkeit halber sei hier noch erwähnt, dass AMD mindestens genauso schlecht agiert, wenn es um Beschleunigung im Linux-Segment geht. Aber Adobe hätte hier voraus gehen können. Warum sie sich nicht für die weiterverbreitete VA-API entschieden haben, bleibt wohl deren Geheimnis.

Wie gesagt, die Technik ist nicht neu, sodass man eigentlich davon ausgehen könnte, dass ein großer Hersteller wie Adobe einige Entwickler dafür bereitstellen kann – gerade als Anbieter einer so weitverbreiteten Technologie wie Flash. Auch wenn mich die Gründe als diskriminierter Endkunde nicht zu interessieren brauchen, vermute ich hier die Windows-Dominanz auf dem Computersektor, die nun mal immer noch 32-bit favorisiert.

Nun ja, bleibt nur zu hoffen, dass Adobe in die Puschen kommt.

[ This blog entry is also available in English. ]

Hier in der Schweiz leben wir in einem katastrophalen Durcheinander, was die Schulferien betrifft. Nicht nur jeder Kanton setzt die Ferien so an, wie es ihm zumute ist, sondern er delegiert die Planung der Schulferien auch noch an die Schulgemeinden. Da erstaunt es nicht, dass praktisch jede Schulgemeinde (die sind in der Regel deckungsgleich mit den politischen Gemeinden) während einer andern Zeit Ferien plant. Wir haben hier im Kanton Zürich zwar alle zwei Wochen Sportferien, die erstrecken sich aber über alle Gemeinden über einen Zeitraum von fünf Wochen. Soviel zum viel gelobten Föderalismus.

Wie dem auch sei; Ruben bekommt natürlich auch Ferien. Und die sollen geplant sein, da wir dieses Jahr wieder einmal gemeinsam Herrenferien machen. Wir beide geniessen diese Zeit sehr. Und dazu haben wir uns überlegt, was wir gerne tun würden. Wir trugen unsere Ideen zusammen, sortieren sie nach “ausführbar” oder eben nicht. Man muss dazu wissen, dass junge Männer immer gute Ideen auf Lager haben, aber deren Umsetzung manchmal nicht in den Geldbeutel des Vaters passen – oder umgekehrt.

Wie alle Jahre überführten wir unsere Ideen auf ein ausgestrecktes Stück Packpapier, zeichneten das Tagesgitter der Urlaubstage darauf, markierten die fixen Termine und klebten dann mittels den guten, alten (physisches) PostIt-Zettelchen unsere Ideen in den Plan. Damit können wir sie noch verschieben, falls Abhängigkeiten zum Wetter bestehen.

Das klappt ganz gut und Kinder machen bei diesem Vorhaben meist begeistert mit, weil sie ja schliesslich auch ein gutes Stück mitreden dürfen. Ausserdem lässt sich der Plan dann recht einfach umstellen, falls etwas dazwischen kommt. Aber einen Haken hat die Geschichte: Wenn ich diese Planung bei mir haben möchte, um allfällige Termine zwischen unsere Vorhaben zu klemmen, muss ich immerzu ein Terminplaner in der Fläche eines Bettbezuges bei mir haben.

Einscannen geht ja bei der Grösse nicht, mindestens nicht in meiner Umgebung. Da muss ein Hilfsmittel her. Und davon gibt es ja etliche. Und nun komme ich endlich zum Thema, das Geplapper zuvor dient mir als “Cyber-Psycho-Hygiene”. Das Einfachste wäre es, wenn ich Outlook im Geschäft dafür eingesetzt hätte, das wollte ich aber nicht. Gestossen bin ich auf meiner Suche unter anderem auf das kleine Programm Date, welches sich ganz nett in die Gnome-Umgebung einschmiegt. Damit lassen sich Termine verfassen und anzeigen. Die Ansicht von der Tagesansicht zur Wochen-, Monats- oder Jahresansicht lässt sich mit Zoomen erreichen. Mehr kann das Tool aber nicht. Es gibt nicht einmal ein Druckdialog. Würde ich Evolution einsetzen, könnte es noch jene Termine anzeigen lassen.

Immerhin kann man damit mehrere Kalender verwalten und diese mit Farben unterschiedlich kennzeichnen. Ausserdem gibt es eine Importfunktion. Eigentlich wurde Date für kleine Geräte entwickelt – es gibt auch je ein Programm für Maemo und OpenMoko – es kann aber durchaus auch auf Arbeitsplatz-Rechnern eingesetzt werden. Allerdings kann ich das Programm so in der Art nicht gebrauchen, da es weder exportieren, noch drucken kann. Damit sind meine Daten wieder gefangen und ich stehe wieder in etwa dort, wo unser drei Quadratmeter grosser Plan liegt. Beim testen habe ich wieder einmal bemerkt, wie nervig es ist, ein Fenster unter Ubuntu per Maus zu vergrössern. Es gibt vertikal und horizontal am Fensterrand jeweils nur noch ein Pixel-Linie, welche auf das Vergrössern oder Verkleinern des Fensters mit der Maus reagiert. Dank Everflux kenne ich nun den Trick mit der mittleren Maustaste und der Alt-Taste. Es gäbe noch weitere solcher Kalender-Tools, die alle etwas dasselbe anbieten. Dazu gehören zum Beispiel Desklets und Osmo.

Natürlich könnte ich auch Lightning einsetzen, da ich mehrheitlich mit Thunderbird wirke. Ich wollte aber ein Tool einsetzen, das ich bloss für diese zwei Wochen Urlaub anwerfen muss. Das ist zwar ein seltsamer Anspruch, der keiner rationalen Prüfung standhalten würde, aber ich habe ihn nun mal. Day Planner ist ein weiteres Tool aus dieser Gruppe. Es gibt hierzu keine Pakte in den offiziellen Reprosotories, dafür steht ein *.deb-Paket zur Verfügung.

Mit dem Day Planner kann man immerhin exportieren, aber auch wieder nicht drucken. Es ist wohl auch in Hilfsmittel, das nicht für meine Zwecke geschaffen wurde. Zur Not könnte ich auch Google missbrauchen und dort einen Kalender einrichten oder sonst wo einen Online-Dienst anzapfen. Das passt mir aber nicht so recht in den Kram.

Auch eines meiner Lieblingsprogramme, das Rote Notizbuch, liefert nicht das, was ich brauche. Schlussendlich bin ich nicht fündig geworden. Entweder liegt das, was ich brauche, unmittelbar vor meiner Nase oder es verbirgt sich hinter den digitalen Müllbergen des Internets. Jetzt nutze ich eine simple Textdatei, in der ich die Termine notiere. Das reicht auch völlig aus, um die zwei Wochen zu planen; schön wäre es gewesen, wenn ich ein kleines, autarkes Tool gefunden hätte, welches meinen (verzwickten) Ansprüchen gerecht würde.

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13. Februar 2011

Ich bin ja eigentlich ein großer Fan des Mozilla Firefox. Google Chrome hatte ich bisher nur als Alternative auf PC und Notebook installiert. Ehrlich gesagt hatte ich dort nicht einmal Einstellungen geändert oder Erweiterungen installiert. Da ich ihn ohnehin nur selten genutzt habe wollte ich mir diese Mühe nicht machen.

Nun habe ich mir aber überlegt doch einfach mal zu schauen, ob Chrome den Feuerfuchs bei mir komplett ersetzen könnte. Vor einiger Zeit hatte ich schon mal nachgeschaut, ob es Erweiterungen, die mir im Firefox wichtig sind auch für Chrome verfügbar sind. Das war damals allerdings leider nicht der Fall. Deshalb habe ich mich auch lange Zeit nicht intensiver mit dem Google-Browser beschäftigt, eben nur die Updates installiert (habe hier die Unstable-Version laufen) und ab und zu verwendet.

Google Chrome

Komplett wird Chrome den Firefox bei mir allerdings leider nicht ersetzen können, da es ein Plugin, dass ich gelegentlich brauche, nicht für Chrome zur Verfügung steht. In Sachen Erweiterungen habe ich jedoch alles gefunden, was mir wichtig war – zumindest alles bis auf eine Erweiterung, aber vielleicht kann mir da ja jemand einen Tipp geben: zu FaviconizeTab, ein Add-on dass einen Reiter auf Wunsch auf das Favicon minimiert, habe ich leider keine Alternative für Chrome gefunden. Die Option “Tab festheften” ist mir bekannt, dort werden die festgehefteten (also aufs Favicon minimierte) Tabs allerdings immer nach vorne geschoben, was mir nicht wirklich gefällt.

Ein anderer Punkt der mir garnicht gefällt ist der Speicherverbrauch von Google Chrome. Er verbraucht mit wenigen offenen Tabs insgesamt wesentlich mehr Speicher als der Firefox. Warum Chrome bei einem geöffneten Firefox diesen 2 mal – und dann auch noch mit Unterschiedlichen Werten – in der Übersicht unter about:memory anzeigt wäre auch mal interessant zu wissen.
Speicherverbrauch

Nun aber mal zu den Erweiterungen: Adblock Plus (Beta) und Xmarks verstehen sich glaube ich fast von selbst. Da Xmarks keine Passwörter mehr synchronisieren möchte kommt hier wie auch beim Firefox nun auch noch LastPass hinzu. Eigentlich ein überflüssiges Add-on, aber es ist schon verständlich, dass die Entwickler gerne ihre eigene Erweiterung verwendet sehen möchten nachdem sie Xmarks gekauft haben.

Für den schnelleren Zugriff auf Lesezeichen verwende ich Bookmarks Menu, um wie im Firefox ein RSS-Icon in der Adresszeile zu haben verwende ich RSS-Abonnement.

Im Firefox hatte ich UrlbarExt verwendet, da der Url-Kürzer mit einem Klick auf Wunsch die Adresse kürzt und auch gleich in die Zwischenablage legt. Bei meiner früheren Suche hatte ich dafür keine ähnliche Erweiterung für Chrome gefunden. Heute findet man hierfür den goo.gl shortener.

Zum Übersetzen von einzelnen Wörtern finde ich es umständlich immer auf diverse Übersetzungsseiten gehen zu müssen. Deshalb hatte ich im Firefox BabelFish installiert, was das Übersetzen von markierten Wörtern über das Kontextmenü ermöglicht. Auch hierfür gab es damals keinen wirklichen Ersatz. Nun gibt es allerdings Bubble Translate, das zwar nicht über das Kontextmenü übersetzt, aber mit Hilfe einer einstellbaren Tastenkombination. Dazu schaut die Übersetzung dann auch noch nett aus.

Für geschlossene Reiter gibt es für den Firefox Undo Closed Tabs Button. in Googles Browser liefert dafür zum Beispiel die Erweiterung Sexy Undo Close Tab Ersatz. Zusätzlich zu den “Ersatz”-Erweiterungen habe ich noch Facebook Disconnect und Downloads bietet einen schnelleren Zugriff auf die Download-Liste.

Wie ihr seht nutze ich nicht sonderliche viele Erweiterungen im Browser. Aber vielleicht gibt es ja noch die eine oder andere, die man unbedingt haben muss? Welche Add-ons nutzt ihr?

Ich werde nun mal eine Weile versuchen hauptsächlich Chrome zu verwenden. Ich bin mal gespannt wie lange ich das durchhalte, oder ob ich schnell wieder zum gewohnten Firefox zurück kehre.

Ubuntu für Webworker: Pencil Wireframe

Ich bin neulich wieder mal auf die großartige Sketching-Software Pencil gestoßen. Ich muss sagen die Software hat sich in den letzten zwei Jahren wirklich super entwickelt.

Mit Pencil kann man sogenannte Wireframes oder auch Skizzen zeichnen. Das ist besonders sinnvoll in der Planungsphase von Webseiten und Software- Programmen.

Mit Pencil könnt ihr anderen (Kunden, Partnern) leicht eure Ideen und Vorstellungen darstellen, wie eure Website oder Software aussehen soll. So spart ihr euch eine Menge Entwicklungsarbeit später.

Die Funktionsweise ist ziemlich simpel: Pencil gibt euch bestimmte Widgets (Stencils) vor. Ihr zieht das Widget in den Arbeitsbereich passt die Größe an und holt dann dass nächste Widget. Ihr müsst also nicht selbst irgendetwas zeichnen, sondern ordnet nur vorhandene Objekte an.

Ubuntu für Webworker: Pencil Programm

Mit Pencil könnt ihr noch einen Schritt weiter gehen. Anstatt nach den Wireframes gleich in die entgültige Gestaltung oder die Programmierung einzusteigen, bietet euch Pencil die Möglichkeit die Interaktionsprozesse eurer Website nachzuspielen (oder besser vorzuspielen).

Ihr könnt mit Pencil nämlich mehrere Seiten in einem Dokument anlegen und diese Seiten untereinander verlinken. Wenn ihr dieses Dokument dann als Html exportiert, habt ihr einen Wireframe-Protypen eurer Website. So könnt ihr schon mal eure Ideen testen und anpassen - ohne dass ihr etwas programmieren müsst.

Wer von euch arbeitet denn schon mit Pencil oder anderen Wireframing-Tools? Für welche Aufgaben benutzt diese Tools denn noch?

Ubuntu für Webworker: Pencil Wireframe

Ich bin neulich wieder mal auf die großartige Sketching-Software Pencil gestoßen. Ich muss sagen die Software hat sich in den letzten zwei Jahren wirklich super entwickelt.

Mit Pencil kann man sogenannte Wireframes oder auch Skizzen zeichnen. Das ist besonders sinnvoll in der Planungsphase von Webseiten und Software- Programmen.

Mit Pencil könnt ihr anderen (Kunden, Partnern) leicht eure Ideen und Vorstellungen darstellen, wie eure Website oder Software aussehen soll. So spart ihr euch eine Menge Entwicklungsarbeit später.

Die Funktionsweise ist ziemlich simpel: Pencil gibt euch bestimmte Widgets (Stencils) vor. Ihr zieht das Widget in den Arbeitsbereich passt die Größe an und holt dann dass nächste Widget. Ihr müsst also nicht selbst irgendetwas zeichnen, sondern ordnet nur vorhandene Objekte an.

Ubuntu für Webworker: Pencil Programm

Mit Pencil könnt ihr noch einen Schritt weiter gehen. Anstatt nach den Wireframes gleich in die entgültige Gestaltung oder die Programmierung einzusteigen, bietet euch Pencil die Möglichkeit die Interaktionsprozesse eurer Website nachzuspielen (oder besser vorzuspielen).

Ihr könnt mit Pencil nämlich mehrere Seiten in einem Dokument anlegen und diese Seiten untereinander verlinken. Wenn ihr dieses Dokument dann als Html exportiert, habt ihr einen Wireframe-Protypen eurer Website. So könnt ihr schon mal eure Ideen testen und anpassen – ohne dass ihr etwas programmieren müsst.

Wer von euch arbeitet denn schon mit Pencil oder anderen Wireframing-Tools? Für welche Aufgaben benutzt diese Tools denn noch?

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Im Verlaufe dieser Woche konnte ich viele Gelegenheiten zum Lernen wahrnehmen. Nicht nur hier, auf diesem kleinen Blog, sondern auch ausserhalb in der Community und am Arbeitsplatz. Besonders freut mich die aktive Leserschaft hier, welche mich durch Kommentare immer wieder auf neue Fährten und Ideen bringt. Dadurch gelingt es mir ab und zu, Neues zu entdecken und das mündet in Lernen. Das ist meiner Meinung nach die ausgeprägte Stärke der Community rund um freie Software. Und es können nicht nur jene partizipieren, welche programmieren können; alle können sich – wenn sie denn wollen – daran beteiligen, mit welchen Betätigungen auch immer.

Worüber die Leserschaft, Gregor und ich diese Woche geschrieben und studiert haben, sieht man schön in diesem Wordle-Bild. Es nutzt die Ausgabe eines Feedes und errechnet daraus ein Wortbild.

Angetrieben durch den Kommentar von Tomboy setzte ich mich mit der Entwicklergemeinschaft von GnuCash und AqBanking in Verbindung und traf dort auf Martin, der für das AqBanking zeichnet. Wir werden nun einen weiteren Anlauf nehmen, so dass vielleicht dereinst GnuCash wieder eine Schnittstelle zur Postfinance bekommt. Mein Part dabei ist recht klein und nebensächlich. Trotzdem freue ich mich, dass ich mithelfen darf.

Aber auch die Kommentare im Beitrag zu Thunderbird beinhalten einige Perlen, die sich zu lesen lohnen. Wer den Donnervogel als Mailprogramm nutzt, stösst in den Beiträgen der Leser sicherlich auf die eine oder andere Erweiterung. Ausserdem wird es an unserer Relase-Party vom 30. April 2011 für uns alle wieder eine Menge zum Lernen geben und wohl auch reichlich Gelegenheiten, Wissen weiter zureichen. Die Diskussionen rund um eine Ubuntu-Maus präsentieren doch in wunderschöner Weise die Spiessbürgerlichkeit von uns Schweizern und zeitgleich die Offenheit der (deutschen) Community. Und schliesslich bietet das Buch, an dem Dirk mitgewirkt hat, eine ganze Menge Inhalt zum Lernen, Verstehen und natürlich auch, um es in der Praxis zu begreifen.

Heute ist Sonntag. Da darf ich – zu Ehren der Abwechslung – auch mal etwas schreiben, das der Sonntagspredigt des Lokalpfarrers entlehnt sein könnte. Lernen in der Community macht nicht nur Spass, es bringt tatsächlich auch Vorsprung und zugleich eine Weitsicht, die in der Welt der verschlossenen Quellen in der Weise nicht anzutreffen ist. Und dazu gehört auch die Community von Ubuntu, die in letzter Zeit arg strapaziert wurde. Der Aufstieg zur meist genutzten Linux-Distribution treibt Herausforderungen an den Tag, die nicht leicht zu lösen sind. Wir kennen das aus der Geschichte: Je entwickelter eine Gesellschaft ist, umso näher steht sie an ihrem eigenen Abgrund. Diese Gefahr dürfte auch bei einem einzelnen Glied einer Kette bestehen; so auch bei der Community rund um Ubuntu. Solange der Grundsatz, etwas gemeinsam zu tun oder zu erschaffen, um es möglichst allen zur Verfügung zu stellen, an der Oberfläche bleibt, bestehen intakte Chancen, dass es unsere Community noch eine ganze Zeit geben wird. Und wenn wir unsere restriktive Haltung gegenüber dem Kommerz und dessen Verzahnung mit der “übrigen Welt” von Zeit zu Zeit überdenken, dürfte nicht mehr viel schief gehen können. Über all diesen wirren Gedanken steht ein weiterer, wichtiger Grundsatz: Community soll Spass machen und die Tätigkeiten darin sollen Anlass zum Erzeugen von Humor geben. Ansonsten entzieht man ihr die Seele und damit die Essenz.

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Dateien über Bluetooth mit Ubuntu an ein BlackBerry™ zu senden ist ein wenig komplizierter, als bei anderen Mobiltelefonen, was aber hauptsächlich am BlackBerry liegt. In meinem Fall, übrigens ein Curve 8900, zeigt sich das Telefon ein wenig eigen.

Bevor man überhaupt damit anfangen kann, Daten über Bluetooth auszutauschen, muss man beide Geräte erstmal miteinander bekannt machen, also verbinden. Dazu öffnet man “Neues Gerät konfigurieren…” im Bluetooth-Manager.

Bei der Konfiguration ist es besonders wichtig, eine feste PIN als Option auszuwählen. Bei der automatischen PIN-Auswahl kommt es zu Fehlermeldung und der Verbindungsaufbau kommt nicht zustande. Daher muss man hier eine feste PIN wie ’0000′ vergeben.

Nachdem man das BlackBerry hinzugefügt hat, sollte man unter “Einstellungen” im Bluetooth-Manager einen Haken bei “Rechner sichtbar machen” setzen, und man kann einen benutzerdefinierten Namen vergeben.

Damit der Rechner auch Daten über Bluetooth empfangen kann, muss man unter “Einstellungen” auf “Dateien empfangen” klicken und einen Haken bei “Dateien über Bluetooth empfangen” setzen:

Weiter geht es jetzt auf dem BlackBerry. Unter Einstellungen > Bluetooth > Gerät hinzufügen sucht man nach dem Ubuntu-Rechner, mit dem man Daten austauschen möchte. Wenn alles gut läuft, wird er auch in wenigen Sekunden gefunden.

Nach der Eingabe der festen PIN sind beide Geräte gekoppelt und bereit miteinander zu kommunizieren. Man erkennt es insbesondere am BlackBerry daran, dass die LED blau blinkt. Man kann das Gerät aber anscheinend nicht über Bluetooth vom Ubuntu-Rechner aus durchsuchen, zumindest wird mir das BlackBerry dafür nicht angeboten, aber man kann einzelne Dateien senden und empfangen.

Interessanterweise klappt es aber nicht, den Befehl allein vom Ubuntu-Rechner aus zu starten. Klickt man im Bluetooth-Manager auf “Dateien an Gerät senden …”, wählt die Datei aus und klickt dann auf “Senden an …”, kommt folgende Fehlermeldung:

“Ein unbekannter Fehler ist aufgetreten” meint, dass das BlackBerry noch nicht bereit zum Empfangen ist. Bevor man die Datei senden kann, muss man mit dem Datei-Manager des Handys in den Ordner wechseln, in dem die Datei landen soll und wählt im Options-Menü “Per Bluetooth empfangen” aus. Danach wartet das BlackBerry so lange auf die Datei, bis man im Bluetooth-Manager von Ubuntu auf “Dateien an Gerät senden …” klickt, die Datei auswählt und dann “Senden an …” bestätigt. Man muss also immer im Datei-Manager des Handys auf “Per Bluetooth senden” oder “Per Bluetooth empfangen” klicken, um Dateien auszutauschen. Je nachdem, was man machen will.

Siehe auch:

http://freeblackberryweb.com/send-songs-to-blackberry-curve-8900-via-bluetooth/

http://linuxappfinder.com/blog/using_amarok_to_transfer_music_to_blackberry_curve

12. Februar 2011

Die gemeinnützige Organisation The Document Foundation hat gemeinsam mit den ehemaligen OpenOffice.org-Entwicklern den ersten Release Candidate der Büro-Suite LibreOffice 3.3.1 freigegeben.

Gut drei Wochen nach der ersten finalen Version 3.3 von LibreOffice steht damit bereits der erste Veröffentlichungskandidat für die Version 3.3.1 des Office-Pakets zum Testen bereit.

LibreOffice Logo

Da es sich bei LibreOffice 3.3.1 um den ersten Teil einer Reihe von Bugfix-Releases handeln wird – welche hauptsächlich Fehler der Version 3.3.0 beheben soll – hat sich “The Document Foundation” dazu entschlossen, anstelle einer Alpha- oder Beta-Version gleich den Veröffentlichungskandidaten herauszugeben.

Alle Änderungen, welche in den ersten RC von LibreOffice 3.3.1 eingeflossen sind, lassen sich dem Changelog entnehmen.

LibreOffice 3.3.1 RC1 kann von der offiziellen Homepage heruntergeladen werden. Falls möglich, sollte man das Office-Paket über BitTorrent herunterladen, damit die Server des Projekts nicht allzu sehr beansprucht werden.

Leider funktioniert zurzeit der Download des Debian/Ubuntu-Pakets für die x86-Prozessorarchitektur noch nicht.

LibreOffice 3.3.1 RC1 Linux x86 (Debian) Download

Die Menü-Auswahl endet mit der Fehlermeldung “null”. Anscheinend wurden die Pakete noch nicht auf den LibreOffice-Server hochgeladen oder das Menü verweist auf einen falschen Download-Link.

Update 14. Februar 2011: Der Download des Debian-Pakets für die x86-Architektur funktioniert jetzt.

Links:
documentfoundation.org
de.libreoffice.org
Ubuntuusers Wiki: LibreOffice