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14. April 2011

Wie bereits angekündigt habe ich mir das aktuelle Humble Bundle besorgt. Bisher habe ich erst eines der Spiele getestet: Trine. In diesem Spiel kann man alternativ eine Diebin, einen Kämpfer oder einen Magier spielen. Den Charakter kann man während des Spiels wechseln. Trotz der 3D-Darstellung der Figuren und der Welt ist der Aktionsrahmen auf 2D beschränkt. Filmsequenzen sind überhaupt nur Standbilder. Dies als billige Alternative zu bezeichnen trifft es jedoch nicht, da diese Sequzenzen recht gut gezeichnet sind und zum epischen Erzählstil des Spieles passen. Das Spiel selbst liefert neben Englisch auch eine deutsche Sprachausgabe und ist noch in ein paar anderen Sprachen verfügbar.

Das Spiel selbst ist recht interessant, jedoch lief ich zuerst in ein paar technische Probleme. Mein System ist ein Laptop mit ATI-Grafik-Chip (Mobility Radeon HD 4200; ca. 1,5 GiB Shared), AMD-CPU (Athlon II P320, 2.1 GHz, 64-bit), 4 GiB SODIMM RAM (1333 GHz). Grafiktreiber ist flgrx. An sich sollte das Gerät also wenig Probleme mit neueren (aufwändigeren) Spielen haben. Deshalb entschied ich mich auch dazu das Spiel zuerst mal in voller Auflösung (1366×768) mit vollen Effekten in hoher Qualität auszuprobieren. Problem: im Vollbild-Modus findet das Spiel scheinbar die Maus nicht. Ich war also unfähig im Menü zu navigieren (welches sich scheinbar nicht mit der Tastatur steuern lässt). Zum Glück ließ es sich mit alt+F4 beenden.

Also versuchte ich es erneut mit denselben Einstellungen, nur im Fenstermodus. Da ich leider übersehen hatte die Auflösung umzuändern verschmierte dies leider die Grafikausgabe, sodass ich den X-Server neu starten musste.

Beim dritten Versuch nun, ich habe die Auflösung auf 1280×600 gestellt, ließ sich das Spiel reibungslos starten und bedienen. Interessanter Weise Maus und Tastatur während des Spiels im Fenster gefangen. Das macht das Spielen natürlich etwas angenehmer, wenn sich ein Freund im Kopete meldet oder ich irgendetwas im System machen will muss ich jedoch dieses zuerst beenden … Eine Release-Taste wie bei Virtualbox wäre praktisch. Da die grafische Ausgabe des Spieles jedoch recht rucklig war habe ich die Qualitätsstufe von "Hoch" auf "Medium" gestellt.

Im Menü lassen sich Grafik-, Audio- und Controller-Optionen anpassen. So kann der Spieler z.B. die Standardkonfiguration verwenden oder bis zu drei eigene Konfigurationen erstellen. Scheinbar kann man das Spiel mit bis zu zwei weiteren Spielern zusammen spielen.

Alles in allem ein interessantes Spiel dem ich, wenn ich die Zeit finde, sicherlich noch mehr Aufmerksamkeit widmen werde.

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Der Netwerkfehler wird durch ein falsches/fehlendes Zertifikat ausgelöstAus Testzwecken habe ich auf meinem Lastesel Ubuntu Natty mit Gnome 3 installiert. Erstaunlicherweise funktioniert alles wunderbar. Neben ein paar kleiner Bugs, welche mich nicht wirklich stören, funktionierte Empathy überhaupt nicht. Aus irgendeinem Grund wollte es nicht mit dem Gesichtsbuch verbinden. Nach dem Google keinen wirklichen Rat auf mein Problem hatte, versuchte ich mein Glück auf Twitter und siehe da, ich wurde fündig. Zwar war die Quelle auf spanisch, aber meine französisch/italienisch Kentnisse reichten aus, um den Bug zu beheben.

Immer diese Zertifikate...

Den ersten Teil des Posts verstehe ich nicht zu 100%. Ich gehe aber davon aus, dass man zuerst auf Facebook gehen soll und sich anmeldet, damit das Zertifikat sicher von Firefox gespeichert wird (ob dabei HTTPS aktiviert sein soll weiss ich nicht). Anschliessend geht man im Firefox auf Extras > Einstellungen > Erweitert > Verschlüsselung > Zertifikate anzeigen. Dort sucht man nun das Zertifikat "DigiCert" und exportiert anschliessend "DigiCert High Assurance CA-3" in sein Home. Das "neue" Zertifikat muss auch noch dem System mitgeteilt werden.
sudo cp ~/DigiCertHighAssuranceCA-3.crt /usr/share/ca-certificates/mozilla/DigiCert_High_Assurance_CA-3.crt
sudo dpkg-reconfigure ca-certificates
Beim Rekonfigurieren muss das neue Zertifikat ausgewählt sein, ansonst kann man alles bestätigen. Nun sollte der Facebook Chat nach einem Neustart von Empathy wieder funktionieren.

Bug melden

An dieser Stelle möchte ich ebenfalls darauf hinweisen, dass es diesen Bug auf Launchpad gibt. Heisst also: Anmelden und Bug bestätigen!

    Sicherlich ist der eine oder andere bereits über das englischsprachige Blog OMG! Ubuntu! gestolpert. Das mittlerweile sehr kommerzialisierte Blog ist wohl das meist besuchteste Ubuntublog weltweit, was nicht nur auf das tolle Design der Engländer zurückgeht, sondern vor allem auf die teilweise wirklich guten Artikel dort.

    Wie die meisten Blogs dieser Größe wird dort viel Geld mit Werbung verdient. Um noch ein paar finanzielle Mittel mehr aus der großen Reichweite zu zaubern, hat sich die Firma hinter dem Blog, Ohso, etwas neues einfallen lassen: Sie haben ein Spiel programmiert.

    Ok, wer jetzt DAS hyper-mega-ober-Spiel erwartet, der ist hier wohl fehl am Platze. Volley Brawl (Facebook Fanpage), so nennt es sich, legt mehr Wert auf Spielspaß und Wettbewerb als auf hochauflösende 3D-Grafik. Es handelt sich um ein Spiel dass man zu zweit gegeneinander oder alleine gegen eine KI spielen kann.

    Man ist hier einem Volleyball Match ausgeliefert. Ziel ist es nichts anderes als den Ball mit maximal drei Berührungen über das Netz zu spielen. Simples Spiel mit viel Spielspaß, dank Multiplayerfunktion. Die Hintergrundmusik ist allerdings fast genauso grässlich wie bei SuperTuxKart :D

    Nun gut, da es sich hierbei nicht um eine PR Aktion des Blogs handeln soll, sondern um ein Weg Geld in die Kasse zu spülen, muss man hierfür $2.99 auf den Tisch legen.

    Das Spiel lässt sich übrigens über das Software Center in Ubuntu installieren (einfach nach dem Titel suchen).

    Ob es sich allerdings lohnt, dieses Spiel käuflich zu erwerben ist fragwürdig. Ich erkenne zum Beispiel keinen nennenswerten Unterschied zum alten Blobby Volley, welches die gleichen Features hat und zudem Open Source und plattformübergreifend ist.

    Wer OMG! Ubuntu! aber unterstützen möchte, (was sie dank der vielen guten und aktuellen Artikel auch verdient hätten) hat hiermit eine gute Möglichkeit gefunden. Mich hat das große Trara um das Spiel und das letztendliche Resultat eher enttäuscht.

    Wie in diesem Artikel beschrieben, habe ich mich beim Monitoring unserer Server für Icinga entschieden. Icinga ist eine Abspaltung (ein Fork) von Nagios. Die Dokumentation von Icinga ist klasse und in Deutsch und Englisch verfügbar. Die Entwickler haben sich zum Ziel gesetzt, möglichst kompatibel zu Nagios zu bleiben. Das hat zwei Vorteile. Zum Einen kann man alle Nagios-Plugins weiterbenutzen und zum Anderen funktionieren für Nagios geschriebene Clients auch mit Icinga.

    Ich möchte die Software Nagroid für Android-Geräte und die Firefox-Erweiterung Nagios Checker empfehlen. Beide prüfen in einem einstellbaren Intervall eine Nagios- oder Icinga-Instanz auf Meldungen.

    13. April 2011

    Und wieder gibt es einen Browser weniger: Flock wird eingestellt. Bart Decrem, ehemaliger Firefox-Manager, hatte nach seinem Weggang von Mozilla Flock herausgebracht – einen auf Firefox, später auf Chromium, basierenden Browser mit einem Schwerpunkt auf sozialen Netzwerken. Flock war kostenlos und Open Source, die integrierten Funktionen zum Zugriff auf die externen Netzdienste liefen jedoch über Flock-eigene Server. Diese werden nun auch abgeschaltet.

    Flock-Webseite mit Abschiedsnachricht

    Unter Linux spielte Flock ohnehin keine Rolle mehr, die letzten Versionen waren nur noch für Windows und Mac erhältlich gewesen. Ironie der Geschichte: ausgerechnet der einst als Grundlage genommene Firefox könnte nun das Terrain von Flock besetzen – für die nächste Ausgaben von Firefox wird ebenfalls mit einer Integration von sozialen Netzwerken direkt in den Browser experimentiert.

    Briantwill hat auf Youtube einen ausführlichen Unity-Test veröffentlicht. Er beleuchtet alle Ecken von Unity:

    • was ist gut in Unity
    • was muss sich bis zum Release von Ubuntu 11.04 noch verbessern
    • was hat sich schon verbessert.

    Der Unity-Test ist mit 26 Minuten ein ziemlicher Brocken, lohnt sich aber auf jeden Fall als Feierabend-Video:

    Update: Video-Review von Linux und ich über Unity, diesmal mit Bewegt-Bild

    The post Ausführlicher Unity Test [Video] appeared first on Rockiger.

    Briantwill hat auf Youtube einen ausführlichen Unity-Test veröffentlicht. Er beleuchtet alle Ecken von Unity:

    • was ist gut in Unity
    • was muss sich bis zum Release von Ubuntu 11.04 noch verbessern
    • was hat sich schon verbessert.

    Der Unity-Test ist mit 26 Minuten ein ziemlicher Brocken, lohnt sich aber auf jeden Fall als Feierabend-Video:

    Update: Video-Review von Linux und ich über Unity, diesmal mit Bewegt-Bild

    Manche Produkte interessieren mich, wie zum Beispiel Eye-Fi. Die Firma baut Speicherkarten für Digitalkameras, die einen eingebauten GPS-Chip haben und einen WLAN-Adapter beinhalten. Die Idee gefällt mir gut und das ist eine spannende Sache, Photos damit örtlich referenzieren (geotaggen) zu können und gleich, wenn ein vorher konfiguriertes WLAN in der Nähe ist, automatisch im Hintergrund hochladen zu lassen.

    Um die Karte konfigurieren zu können, braucht man

    Einen PC mit Windows XP/Vista/7 oder einen Macintosh mit OS X 10,5 oder 10,6 (Snow Leopard)
    Bei Produkten, die mich interessieren, nehme ich das zum Anlass, nachzufragen.
    Sehr geehrte Damen und Herrren,

    ich habe leider weder Mac OS X noch Windows. Gibt es eine Möglichkeit, die Karte via Linux zu konfigurieren?

    Danke für Ihre Unterstützung.

    Beste Grüsse

    Dirk Deimeke
    Die Antwort fällt - wie so häufig - enttäuschend aus, positiv hervorheben möchte ich, dass ich eine Antwort innerhalb von 16 Stunden bekommen habe. Leider ist dort Linux kein unterstütztes Betriebssystem. Hinweisen möchte ich dennoch darauf, dass es interessierte Käufer gibt:
    Hallo,

    vielen Dank für die schnelle Beantwortung meiner Anfrage.

    Schade, dass sie sich diese technik-affine Zielgruppe entgehen lassen.

    Beste Grüsse

    Dirk Deimeke
    Aufruf: Es reicht nicht, sich darüber zu ärgern, dass die Hersteller mancher Produkte Linux nicht unterstützen, man muss auch zeigen, dass man als Linuxer an dieser Unterstützung interessiert ist. Erst, wenn die Hersteller merken, dass sie eine mögliche Einnahmequelle völlig ausser acht lassen, wird sich etwas ändern. Das sind schliesslich Wirtschaftsunternehmen, die Geld verdienen wollen (müssen).

    Ihr könnt Euch auch zusätzlich noch bei Eye-Fi melden ;-)

    Es ist Frühling und damit wieder soweit. Wolfire organisiert ein weiteres Humble Indie Frozenbyte Bundle. Man kann, wie schon zuvor, ein paar Spieletitel (diesmal vier) zu einem Preis erwerben den man sich selbst aussuchen kann. Der Betrag kann dann beliebig zwischen dem Spielehersteller, der EFF und der Hilfsorganisation Childs Play aufgeteilt werden. Dazu gibt es noch einen Titel dessen Entwicklung abgebrochen wurde, der aber nach Betrachtung des Trailers zu urteilen halbwegs spielbar sein dürfte. Alle Titel sind von der Humble Bundle-Seite aus verlinkt und stellen Trailer und Screenshots zur Verfügung. Hervorzuheben ist noch, dass die Spiele, sobald gekauft, unter dem zugesandten Link sooft heruntergeladen werden können wie gewünscht und keine DRM-Maßnahmen enthalten. Sie können auf Linux/Mac/Windows sooft installiert werden wie man will.

    Das erste dieser Spiele, Trine, scheint mit einer netten Idee aufzuwarten. Entweder als Magier, als Kämpfer oder als Dieb/Ninja? bewegt man sich nach alten 2D Jump’n'run-Prinzip durch diverse Welten. Soweit so klassisch. Der Weg zum Ziel, welches auch immer das ist, ist gepflastert mit Stellen die nicht so leicht zu passieren sind und wo die Lösung, abhängig von der Spielfigur, anders aussieht. Vor allem der Magier scheint interessante Fähigkeiten zu haben. So kann dieser magisch Objekte erschaffen die ihm helfen Fallen zu überwinden und seinen Weg weiter zu gehen. Diese Objekte werden einfach mit der Maus gezeichnet. Physik scheint groß geschrieben worden zu sein, denn alle Objekte scheinen dieser zu gehorchen wie man es sich in der realen Welt erwarten würde.

    Die Spiele Shadowgrounds und Shadowgrounds: Survivor konnte ich mir noch nicht näher betrachten, die die Webseiten des Herstellers wohl unter der Last der interessierten Kunden gelitten haben. Was von den Screenshots klar war: hier handelt es sich um 3D-Titel die in einer futuristischen Umgebung spielen. Auch das vierte Spiel, Splot, scheint recht ausgefallen zu sein. Geleitet von einer Fee versucht man als blauer Schleimbeutel die vom Himmel gefallenen Sterne wieder aufzusammeln. Dabei scheint man sich a’la Mario durch 2D-Labyrinthe zu bewegen. Ob es mehr wird als das steht buchstäblich in den Sternen da das Spiel noch in der Entwicklung ist. Sobald es fertig ist wird es zum Bundle hinzugefügt und kann heruntergeladen werden.

    Schon das erste Humble Indie Bundle das Wolfire letzten Frühling organisiert hat, hat mich begeistert. Weniger wegen den verschiedenen Spielen (von denen keine so wirklich gut auf meinem Laptop liefen). Sondern wegen der Möglichkeit World of Goo zu einem von mir festzusetzenden Preis (zusätzlich zu ein paar anderen Titeln) zu erwerben und einen Teil dieses Geldes an die EFF zu spenden, die meiner Meinung nach gute Arbeit leistet. Beides Sachen die man natürlich auch jederzeit separat von einander machen kann, hier war das Erschlagen von zwei Fliegen mit einer Klappe einfach ein zusätzlicher Anreiz es wirklich zu tun. Ein weiterer wichtiger Punkt: nach Herstellerangaben sollen alle Titel sowohl auf Linux/Mac/Windows lauffähig sein. Dazu kann ich mich nicht unbedingt äußern, weiß aber von Berichten nach denen die Spiele ohne Probleme liefen. Noch dazu kam im Nachhinein noch die Möglichkeit hinzu, sofern der gespendete Betrag eine bestimmte Grenze überschritt, ein weiteres Spiel dazu zu bekommen. Als dann auch noch die festgelegte Grenze von 1 Mio. USD überschritten wurde und, außer World of Goo, alle Titel unter eine OpenSource-Lizenz gestellt wurden war die Harmonie perfekt.

    Auch das zweite Bundle hat mit seinen Titeln und der erneuten Möglichkeit den Preis manuell festzulegen überzeugt: Osmos (einfach aber süchtig machend) war auf jeden Fall den Kauf wert. Den Rest der Titel konnte ich mir aus Zeitgründen noch nicht ansehen. Auch hier gelang es einen Schwellwert zu überschreiten und das Spiel Revenge of the Titans wurde im Quellcode veröffentlicht. Dazu kam die Möglichkeit für alle Käufer des zweiten Bundles die mehr als den Durchschnittsbetrag gezahlt haben auch alle Titel des ersten Bundles herunterzuladen.

    Fast schon traditionell ist die Gruppe der Linux-Nutzer mit etwa einem Viertel unter den Käufern vertreten und zahlen mit Abstand am Meisten für die Spiele. Dieses, sich seit dem ersten Bundle fortsetzende, Verhalten scheint das Vorurteil, dass Linux-Nutzer nur nehmen was gratis ist Lügen zu strafen. Zur Zeit sind über 45.000 Bundles für knapp 230.000 USD über den virtuellen Ladentisch gegangen und die Zahl steigt sekündlich. Diese Aktion scheint also nicht nur dem Kunden etwas zu bringen.

    Das aktuelle Bundle ist noch bis zum 27. April verfügbar. Ich werde es ziemlich sicher ebenfalls erwerben, warte aber noch den ersten Ansturm ab.

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    12. April 2011

    Drei Jahre nach Erscheinen von Ubuntu 8.04 endet nun die Support-Phase für die Desktop-Version.

    Bei Ubuntu 8.04 handelt es sich um eine sog. Long Term Support (LTS)-Version, also einer Version, die besonders lange mit Updates versorgt wird. Im Falle von Ubuntu sind dies für die Desktop-Variante drei, für die Server-Version fünf jahre nach der Veröffentlichung.

    Am 12. Mai 2011 endet nun der Support-Zeitraum für die Desktop-Version. Dies bedeutet auch, dass für diese Version keine Sicherheitsupdates mehr erscheinen, sodass ein Upgrade auf eine aktuelle Version dringend empfohlen wird. Server-Betreiber haben noch zwei Jahre Zeit, ihre Systeme zu aktualisieren. Empfohlen wird eine Aktualisierung auf die aktuelle LTS-Version 10.04, die noch bis 2013 bzw. 2015 mit Updates versorgt wird.

    Eigentlich hatte ich den -rc3 erst für morgen erwartet, aber das wäre ja zu langweilig. Im Vergleich zu -rc2 ist er wesentlich umfangreicher, aus Torvalds Sicht jedoch immer noch zu ruhig - er scheint dies für die Ruhe vor dem Sturm zu halten.

    Linux Kernel 2.6.39-rc3, Ausschnitt der Ausgabe von „git pull“Andererseits könnte 2.6.39 auch mal ein eher ruhiges Release werden. Es finden sich keine besonders revolutionären Änderungen dabei, sodass man diesbezüglich durchaus optimistisch sein kann.

    Eine der umfangreichsten Änderungen betraf nicht einmal die standardmäßig aktivieren Funktionen, sondern den staging-Bereich: Der memrar-Treiber, der auf Intels Moorestown-Plattform den Zugriff auf durch RAR (Restricted Access Regions) in der Nutzung durch den Prozessor eingeschränkte Speicherbereichen für einzelne Geräte regeln soll, wurde nach knapp einem Jahr wieder entfernt, da er laut Kroah-Hartman nicht notwendig sei.

    Ein großer Teil ist jedoch die Korrektur von Schreibfehlern, zum Beispiel „Maintainence“ anstatt „Maintenance,“ zurückzuführen, die in ziemlich vielen Dateien behoben wurden. Dies betrifft alleine über 2400 der insgesamt 2600 geänderten Dateien. Wow.

    Quelle: Linux Kernel Mailing List

     

    Beim herunterfahren meines Kubuntusystemes habe ich eine seltsame Angewohnheit. Ich schließe vorher alle Anwendungen und fahre den Rechner erst dann herunter. Bis mir vor ein paar Tagen in den Sinn kam, das es ja eigentlich keinen Sinn macht. Schließlich kann ich auch einfach auf herunterfahren drücken und das System schließt alle Anwendungen. Wie ist es bei euch? Fahrt ihr den Rechner einfach herunter oder gibt es da ein bestimmtes Ritual? Auf die Antworten bin ich gespannt :-)

    Beim herunterfahren meines Kubuntusystemes habe ich eine seltsame Angewohnheit. Ich schließe vorher alle Anwendungen und fahre den Rechner erst dann herunter. Bis mir vor ein paar Tagen in den Sinn kam, das es ja eigentlich keinen Sinn macht. Schließlich kann ich auch einfach auf herunterfahren drücken und das System schließt alle Anwendungen. Wie ist es bei euch? Fahrt ihr den Rechner einfach herunter oder gibt es da ein bestimmtes Ritual? Auf die Antworten bin ich gespannt :)

    Vor genau einem Jahr habe ich einen Artikel geschrieben der sich mit einem NAS für zu Hause mit iSCSI beschäftigte (s. Teil I, Teil II, Teil III). Mittlerweile habe ich mir ein neues NAS gekauft – ein Synology DS411slim (Link). Was hat mich nun zu diesem NAS System gebracht? Kurz gesagt: Denny ;-) Nee, im Ernst. Die Unterschiede zwischen den Systemen (und ich spreche nur von den Home NAS Systemen) ist sehr identisch. Man bekommt sehr billige die – laut Beschreibung – sämtliche Protokolle unterstützen und auch schnell sein sollen. Man bekommt teure die das gleiche versprechen.

    Natürlich gibt es Unterschiede. Ein wichtiger Faktor ist beispielsweise die Lautstärke. Hat das System Lüfter? Welche größe haben sie? Laufen sie immer? Auch die Plattendimension macht einen Unterschied bei der Lautstärke – 3,5″ oder 2,5″? Für uns hier interessant: Mit welchem OS wird das System betrieben? Linux? Bei komplett fertigen Systemen ist auch die Frage welche Festplatten eingebaut sind oder ob 2x die gleiche oder verschiedene eingebaut sind. Das kenne ich aus dem Enterprise Umfeld, wo man zusieht dass in einem Plattensystem nicht eine komplette Serie verbaut ist – hat die einen Fehler, so hat mein ganzes System ein Problem. Das zu Hause zu bedenken mag dem ein oder anderen übertrieben erscheinen, allerdings ist das recht kostenneutral 2 oder mehrere Platten von verschiedenen Serien oder Herstellern zu nehmen – also warum nicht?

    Das aber nur als kleines Vorwort

    Darum Synology für mich

    Ich habe mich für Synology entschieden, weil

    • OS ist Linux ;-)
    • Shellzugriff (bisher nicht benötigt aber möglich)
    • erweiterbar über Pakete
    • intuitive Benutzeroberfläche
    • sehr nützliche Softwarefeatures
    • das Gerät wurde als extrem leise getestet (stimmt auch)
    • extrem klein, da nur 2,5″ Festplatten eingebaut werden können
    • Raid im nachhinein erweiterbar
    • geringer Stromverbrauch, gerade auch wegen den 2,5″ Platten

    Nun kann man sagen das ganze sind keine Alleinstellungsmerkmale und diese Features haben viele NAS Systeme verschiedener Hersteller. Richtig. Aber:

    • Von Synology gibt es gibt Apps für Android und iPhone, mit denen man bequem auf die Bilder, Musik und auch die Dateien auf der Box von überall zugreifen kann

    Das war für mich das ausschlaggebende Argument.

    Sicherheit der Daten

    Das eigentliche Thema dieses Beitrags ist die Datensicherheit auf einer solchen Box. Ich habe einiges an Dokumenten die eine gewisse Sicherheit benötigen. Kann ich diese dann einfach per NFS oder Samba auf eine NAS Box legen? Meiner Meinung nach nicht.

    Was passiert wenn die Box gehackt wird? Was wenn sie gestohlen wird? Der Hersteller muss nur einen Softwarefehler in der Firmware haben und die Daten stehen jedem offen. Alles natürlich nur dann, wenn die Box per DynDNS von Außen erreichbar ist (Apps!).

    Nun bietet Synology an, die Daten eines “Gemeinsamen Ordners” per integriertem AES Chip zu verschlüsseln. Gut. Aber wie funktioniert das? Naja, so wie es eben nur möglich ist. Das Volume ist verschlüsselt. Um darauf zuzugreifen muss man entweder vorher per Benutzeroberfläche das Volume entsperren oder man lässt es beim booten entsperren. Hmmm… Also der Sinn das ganze beim Booten automatisch machen zu lassen erschließt sich mir auf Anhieb nicht und vor jedem Zugriff das Volume über die Benutzeroberfläche zu entsperren, bzw. danach wieder zu sperren, ist nicht wirklich benutzerfreundlich. Eine andere Möglichkeit gibt es jedoch so direkt nicht.

    Container?

    Am Anfang dachte ich, man könnte das ganze mit einem Container machen. Beispielsweise mit TrueCrypt. In Nautilus auf den Container klicken, Passwort eingeben und glücklich sein. Nada. TrueCrypt kann nicht mit Samba Laufwerken umgehen :-( (wenigstens nicht so über Nautilus).

    Also das Verzeichnis direkt beim Booten mounten? Auch unschön. Der NetworkManager ist bei mir für die Netze verantwortlich. Also ist ein mounten von Laufwerken über die fstab nicht so einfach möglich.

    iSCSI!!

    Tja, nach einigem überlegen bin ich dann auf meinen eigenen Artikel gekommen ;-) . Warum nicht iSCSI? Die Box macht das und ich könnte – mit Linux Standardmitteln – die Daten verschlüsseln. Gedacht, getan. Ein iSCSI Target auf der Box angelegt. Und wie schon in meinem anderen Artikel das LUKS Device angelegt, formatiert und gut.

    Sobald der NetworkManager ein Device konfiguriert hat, erscheint in Nautlilus ein neues Gerät. Anklicken, Passwort eingeben (oder beim ersten Mal speichern) und schon bin ich auf der Box in einem verschlüsselten Volume.

    Problem

    Es gibt an sich nur ein Problem mit der Lösung. Es kann immer nur einer darauf zugreifen (zur selben Zeit). Das ist für mich kein Problem, da es sich nur um die Sicherheitsbedürtigen Daten handelt. Alle anderen Dateien sind von mehreren Rechnern gleichzeitig zugreifbar.

    11. April 2011

    In diversen Linuxforen ,u. a. auch im Debianforum, machen verschiedenste User auf Snowlinux aufmerksam. Angeblich ein Ubuntu 11.04-“Derivat“, mit einem Metal-Design und Gnome3 als Standard-Desktopumgebung.

    An sich ist an den Postings nichts Auffälliges, es wird lediglich darauf hingewiesen, dass es ein neues Derviat von Ubuntu gibt. Wenn man sich nun aber näher mit der „Distribution“ Snowlinux beschäftigt, merkt man, dass es sich (bis jetzt?) nur um heiße Luft handelt:

    vgl:
    http://www.linux-forum.de/linux-snowlinux-cold-1-0-is-released-1971619.html
    http://forum.ubuntuusers.de/topic/neue-distribution-linux-snowlinux

    Und es gibt noch mehr Aliase des Snowlinux-Founders bei Pastebin, das ganze scheint wohl einem Linuxuser schon gehörig – Pardon für meine Ausdrucksweise- auf die Nüsse gegangen zu sein.

    Und was sollte dann die ganze Aktion, wenn es nie eine fertige Version von Snowlinux geben wird?
    Ich zitiere mal spiralnebelverdreher aus dem Debianforum:

    Ich zitiere mal Lars aus dem computerhilfe-forum:
    Hi,

    ich habe eine gute Idee, mit der wir mehr User anlocken können.

    Wir erweitern die Linux Ecke.

    Es gibt ganz wenige Foren die sich damit umgehend befassen.

    Außerdem habe ich schon mehrmals nach Problemlösungen gegoogled, jedoch fast keine richtige Antwort gefunden.

    Wir könnten dazu dann Howtos schreiben, und wenn jemand danach googled, es gibt viele Leute die genau das selbe Problem wie ich hatten, ohne eine Antwort, kommt er dann hier her.

    Ok, dann schauen wir mal, wieviele Howtos denn jetzt so geschrieben werden. Wenn mir irgendwann mal hier niemand weiterhelfen kann, werd ich dort nach der Lösung suchen.

    Da wollte wohl jemand nur die Bekanntheit seines IT-Forums steigern. Der Schuss ging wohl gehörig nach Hinten los… ;)

    Aber Lars ich lasse mich gerne eines Besseren belehren und warte sehnsüchtig auf die fertige Version von Snowlinux 1.0 alias „Cold“.

    [Update]Snowlinux schein einer Never Ending Story zu werden:

    Pastebin – Chatauszugder trägt definitv zur Stimmungsaufhellung bei
    Serversupportforum
    modernboard

    @Lars: Tu dir bitte einen Gefallen und lass das Spamming, du bist mittlerweile der Running Gag in diversen Foren. Wenn du wirklich später mal in der IT-Branche Fuß fassen möchtest sind diese Aktionen nicht gerade von Vorteil.
    Und eine Frage hätte ich auch nocht, die dyndns-Einträge worauf verklinken die, auf deinen privaten PC, willst du damit mehrere Mirrors vorgaukeln?


    10. April 2011

    Angesichts des baldigen 20. Geburtstags von Linux gibt es ein schönes Video von der Linux Foundation:

    Da Linux erst am 26. August offiziell 20 Jahre alt wird, gratuliere ich mal noch nicht. (im Voraus bringt ja bekanntlich Unglück) Trotzdem danke für die Software, die heute fast Jeder unbewusst, ich im Speziellen bewusst & gerne benutze. :)

    (via)

    Nun ist also GNOME 3 draußen. Viel wurde geschrieben. Einer der Hauptkritikpunkte war (und ist) die fehlende Erweiterbarkeit der Oberfläche. Hier kann man aber einen kleinen Blick in die Zukunft werfen, denn die GNOME Shell hat Erweiterungen. Diese sind, wie auf der entsprechenden Seite nachzulesen, keine Applets, widgets oder Miniprogramme (wie unsere Windows benutzenden Freunde so was nennen). Sie sind keine eigenständigen Programme, sondern stellen die Funktionen der GNOME Shell um oder erweitern sie. Daher wahrscheinlich der Name. Auch die Anzahl der Extensions ist noch sehr übersichtlich.
    Hier mal eine inoffizielle Übersetzung der momentan verfügbaren Extensions:
    
    alternate-tab
    Lässt dich die klassische Version von ALT + TAB benutzen in der GNOME Shell(fensterbasierend anstatt von Anwendungsbasierend).

    alternative-status-menu
    Für diejenigen, die den Ausschalter jederzeit sehen wollen, ersetzt (diese Erweiterung [Anm.. d. Übers.]) das GNOME Shell Status Menü mit einem, dass den Ausschalter und Suspend-Button mitbringt. Fügt außerdem hibernate (Suspend to disk [Anm. d. Übers.]) hinzu.

    auto-move-windows
    Lässt dich deine Arbeitsflächen einfacher managen, in dem sich eine bestimmte Arbeitsfläche zu jeder Anwendung, sobald sie ein Fenster aufbaut, zu ordnen lässt. Konfiguriert wird dies durch einen GSettings Schlüssel.

    dock
    Zeigt einen dock-style Anwendungswechsler auf der rechten Seite des Bildschirms.

    example
    Eine minimales Beispiel, dass zeigt, wie man Extensions schreibt.

    gajim
    Integration von Gajim, ein Jabber/XMPP Client.

    user-theme
    Lädt ein Shell Theme von ~/.themes//gnome-shell

    windowsNavigator
    Erlaubt die Auswahl von Fenstern und Arbeitsflächen mit der Tastatur in der Übersicht.

    xrandr-indicator
    Ersetzt den auf GTK+ basierenden Indicator aus dem gnome-settings-daemon mit dem nativen. Lässt den Benutzer den Laptop-Monitor rotieren und die Bildschirmeinstellungen schnell öffnen.

    Soweit so gut. Ein paar Stolperfallen gibt es dennoch. Zuerst muss die Shell mindestens dieselbe Version wie die Extensions haben. Außerdem ist zumindest unter Fedora das Extension Interface verbuggt und muss gepatcht werden. Last but not least fehlt noch ein schöneres (lies: grafisches) Interface zur Installation von Erweiterungen.
    Wer dennoch die Extensions testen möchte, darf sich auf der Extension-Seite von GNOME schlau lesen, wie das geht. Eine Anleitung hier gibt es nicht, da es hier auch keinen Support dazu gibt.

    Kleine Anmerkung zu Schluss

    Rahul Sundaram hat für Fedora zwei Pakete gebaut. Eins mit aktualisierter Shell und eins, dass ein paar Extensions (alternate-tab, alternative-status-menu, dock und windowsNavigator) enthält. Sollte es für andere Distributionen ähnliche Pakete geben, nehme ich die hier gerne auf!

    Nachdem ich entdeckt habe, dass ich Jabber doch wieder gebrauchen kann, habe ich meinen Lieblingsclient Gajim (Wikipedia) installiert und habe - da bin ich leider konsequent, auch die anderen Jabber-Konten (Google Talk und Facebook) hinzugefügt.

    Gajim hat den grossen Vorteil, das er nur Jabber kann, das dafür aber auch richtig mit Verschlüsselung per SSL und per GPG.

    (Für Facebook muss man den eigenen Usernamen und als Server chat.facebook.com eintragen).

    Mit Facebook war ich kaum zwei Minuten Online, um die Kontakte zu synchronisieren und habe prompt fünf Chats parallel laufen. Äh, so war das eigentlich nicht gedacht ...

    9. April 2011

    Am Freitag hat unser Team ein Geschenk von einem Kollegen aus Polen erreicht:

    Foto 1 Foto 2 Foto 3

    Ganz cool dabei:

    Ubuntu ist die erste Cola in der Schweiz, welche mit der Fair Trade Handelsmarke gekennzeichnet wurde. Die Cola zischt mit Fair Trade Rohrzucker aus der Kasinthula Genossenschaft in Malawi und aus der Kaleya Genossenschaft in Sambia.
    Das bedeutet ganz einfach, dass Sie jedes Mal, wenn Sie eine Ubuntu Cola trinken, direkt an der Fair Trade Bewegung teilnehmen – Sie wirken aktiv mit und spenden gleichzeitig an langfristigen und wahren Entwicklungsmöglichkeiten für Afrikanische Gemeinschaften.

    Wie es schmeckt, konnte ich noch nicht probieren, mal schauen ob es an Coca Cola rankommt :)
    Wer nun mehr dazu wissen will, findet hier weitere Informationen.


    Das könnte dich auch interessieren:

    1. Nutz du schon Ubuntu 10.10?

    Viele Ubuntu Benutzer haben in Ubuntu Natty die Qual der Wahl: GNOME oder Unity?
    Warum kann man eigentlich nicht zwischen GNOME-Shell und Unity-Shell wählen?

    Dies dachten sich auch die Entwickler bei Teampr0xy. Ihr Plan ist es, zukünftige Ubuntu-Versionen mit Vanilla GNOME zu veröffentlichen. Im Moment werden die Paketquellen vorbereitet. Außerdem soll die Veröffentlichung von UGR “Made of Awesome” am gleichen Tag wie Natty Narwhal erfolgen.

    Für das Projekt existieren bereits eine Launchpad Seite und eine Website. Wer interessiert ist und helfen möchte sollte hier vorbeischauen.

    Eine Alpha Version Namens “Supernatural” ist bereits auf Launchpad verfügbar.

    Quelle: JustinStories Projekt Website


    Tagged: GNOME 3, Natty, Ubuntu, Ubuntu GNOME Remix, ubuntuusers, UGR
    Vor kurzem habe ich auf einem Windows-System den Firefox Versions-Sprung vollführen dürfen, da dieser alte Browser doch mit der Zeit immer langsamer geworden ist. Nun war ich aber selbst erst einmal überrascht, wie schnell Firefox startet und auch die Bedienung ist angenehm flüssig.

    Auch wenn ich nicht von Chromium auf Firefox zurück wechseln werde, so nutze ich dennoch hin und wieder Firefox und möchte daher auch nicht immer wieder warten müssen, bis es letztendlich vollständig geladen wurde. Daher update ich nun auch auf meinem Ubuntu Firefox mit folgenden Zeilen ganz einfach:

    sudo add-apt-repository ppa:mozillateam/firefox-stable
    sudo apt-get update


    Nach dem nächsten Update durch den Update-Manager findet ihr die schnelle Version 4 fertig vor - inkl. aller Bookmarks und Userdaten.

    Den Tipp habe ich von hier: http://linuxundich.de/de/software/firefox-4-0-in-ubuntu-mozilla-team-ppa-installieren/

    Vor kurzem habe ich auf einem Windows-System den Firefox Versions-Sprung vollführen dürfen, da dieser alte Browser doch mit der Zeit immer langsamer geworden ist. Nun war ich aber selbst erst einmal überrascht, wie schnell Firefox startet und auch die Bedienung ist angenehm flüssig.

    Auch wenn ich nicht von Chromium auf Firefox zurück wechseln werde, so nutze ich dennoch hin und wieder Firefox und möchte daher auch nicht immer wieder warten müssen, bis es letztendlich vollständig geladen wurde. Daher update ich nun auch auf meinem Ubuntu Firefox mit folgenden Zeilen ganz einfach:

    sudo add-apt-repository ppa:mozillateam/firefox-stable
    sudo apt-get update


    Nach dem nächsten Update durch den Update-Manager findet ihr die schnelle Version 4 fertig vor - inkl. aller Bookmarks und Userdaten.

    Den Tipp habe ich von hier: http://linuxundich.de/de/software/firefox-4-0-in-ubuntu-mozilla-team-ppa-installieren/

    Vier Jahre ist es her (inzwischen sogar etwas mehr), dass ich konsequent auf Linux umgestiegen bin. Nach diversen Versuchen unter anderem mit Debian und KDE  (und vor langer, langer Zeit mit Suse 7 und Suse 9) kam bei mir der Durchbruch mit Feisty Fawn. Wer jetzt nachrechnet wird feststellen, dass Feisty vor vier Jahren zu dieser Zeit noch gar nicht draußen war. Das ist richtig. Ich bin mit der damals noch existierenden Alpha 5 eingestiegen. Jetzt wird mancher denken “au weh, Anfänger und Alpha”, aber es ging erstaunlich gut und mir war auch bewusst, worauf ich mich einlasse.

    Seit dem hat sich vieles geändert, manches aber leider nicht. Ich erinnere mich zum Beispiel, dass in Feisty der Druckdialog von Gnome doch noch recht spartanisch war und viele Funktionen wie beidseitiger Druck oder mehrere Seiten auf eine noch nicht existierten. Beides Funktionen, die ich immer wieder brauchte. KDE bot diese Funktionen, weshalb ich mich damals ziemlich über Gnome und die minimalistischen Einstellungen geärgert habe. Glücklicherweise kam das mit Gutsy Gibbon.

    Warum ich damals Ubuntu und nicht Debian verwendet habe ist einfach. Ubuntu machte nach der Installation einen runderen Eindruck und musste nach der Installation nicht noch aufwändig von Hand konfiguriert werden. So haben beispielsweise alle Multimedia Tasten ootb funktioniert. Auch Ubuntuusers hat eine wichtige Rolle gespielt. Das Wiki war (und ist) sehr hilfreich und die Community war (und ist) hilfsbereiter als andere Communities, die ich kenne.

    Richtig angekommen bin ich bei Linux erst mit Gutsy Gibbon. Es hat rund ein halbes Jahr gedauert, bis ich mich in Linux so weit eingearbeitet und alte Windows Gewohnheiten abgelegt hatte. Bis dahin hab ich mich öfter mal geärgert und habe Linux doch das eine oder andere mal verflucht, wieso das denn so umständlich ist im Vergleich zu Windows. Inzwischen sehe ich das Ganze deutlich entspannter und gelegentlich frage ich mich, wieso Windows nicht so einfach sein kann wie Linux. Daher an dieser Stelle ein Appell an alle Ein- und Umsteiger: habt Geduld und nehmt euch Zeit. Nehmt Windows (oder OS X) nicht als Maßstab.

    Wie ich bereits gesagt habe, es hat sich viel getan, sowohl bei Linux als auch bei mir. Es sind viele Funktionen hinzugekommen, die Benutzung wurde immer einfacher, die Installation immer leichter. Die unterstützte Hardware wird immer umfangreicher und besser unterstützt. Ich habe viel dazugelernt und kann im Fall eines Problems mir besser selbst helfen als das zu Windows Zeiten der Fall war. Wo es bei Windows noch hieß “neu installieren” kann ich mich bei Linux oftmals relativ schnell durch die Konsole beißen und das Problem ohne Neuinstallation lösen.

    Es gibt aber auch nach wie vor zum Teil uralte Probleme. Zum Beispiel das “Würfelspiel” im Gnome Panel. Fügt man Schnellstarter zum Panel findet man sie nach einem Neustart an einem neuen Platz und wenn man mal die Auflösung des Desktops ändert werden so ziemlich alle Appletts auf der rechten Seite durcheinander gewürfelt. Das war unter Feisty schon so und ist bis heute unverändert.

    Auch Flash ist nach wie vor ein Trauerspiel. Hohe CPU Leistung, ruckelnde Videos, abstürzende Browser. An Alternativen, sowohl für den Flash Player als auch für Flash insgesamt, mangelt es eigentlich nicht. Nur durchgesetzt hat sich noch nichts oder sind noch nicht fertig.

    Auch bei den Grafiktreibern gibt es immer noch viel Verbesserungsbedarf. Recht zuverlässig sind eigentlich die Intel Treiber, dafür bieten sie nicht viel. Schlechte 3d Leistung, keine Hardwareunterstützung für Video Playback (oder nur eingeschränkt und mit viel Aufwand).

    Bei Nvidia kommt man nach wie vor nicht am proprietären Treiber vorbei. Die Unterstützung (wenn man überhaupt von Unterstützung sprechen konnte) für den nv Treiber wurde komplett eingestellt und Nouveau hechelt hoffnungslos hinterher. Dafür bietet der proprietäre Treiber den besten Funktionsumfang und die beste Leistung, wenn denn mal alles funktioniert. Ich hatte, je nach angeschlossenem Monitor, unlösbare Probleme mit Tearing.

    Die besten Erfahrungen hab ich bisher mit der HD4xxx Generation von AMD und dem freien Radeon Treiber gemacht. Stabiler Desktop, Videos werden ruckelfrei und ohne Tearing abgespielt, viele Spiele sind trotz der schwachen 3D Performance durchaus spielbar. Aber eben nicht alle. So hat mit Braid sogar ein 2D Spiel den Dienst verweigert. FGLRX ist leider auch keine Lösung. Entweder habe ich beim Abspielen von Videos Tearing oder die Videos ruckeln.Für normale Desktop Arbeit und zum Video schauen sollte man also eher den Radeon Treiber verwenden und auf FGLRX verzichten.

    Etwas enttäuscht bin ich von meinem Samsung Netbook. WLAN nur mit proprietärem Treiber, Standby nur nach manueller Konfiguration und die Sondertasten und die Hintergrundbeleuchtung funktionieren nur mit speziellen Treibern, die leider nicht in der Standard Installation enthalten sind. Es gibt zwar ein PPA mit Treibern für Samsung Notebooks, aber für Natty wurde es noch nicht angepasst und unter Maverick funktioniert leider nicht alles.

    Insgesamt ist mir bisher aber nur wenig Hardware über den Weg gelaufen, die nicht oder nur mit viel Aufwand funktioniert. Besonders bei den Webcams hat sich einiges getan. Von daher hoffe ich, dass Linux auch im Desktop Bereich an Bedeutung gewinnt und die Hersteller Treiber für ihre Hardware zur Verfügung stellen müssen.

    Das gleiche gilt leider auch noch für die Software. Es gibt zwar schon sehr viel Software und ein Großteil muss den Vergleich mit entsprechenden Windows Programme nicht mehr scheuen, aber es gibt auch noch viele dunkle Flecken in der Software Landschaft von Linux. Insbesondere bei sehr spezieller Software, beispielsweise herstellerspezifische Entwicklungstools im Elektronikbereich, sieht es oft recht mau aus. So basiert das AVR Studio zur Entwicklung von Software für AVR Controller nicht mehr auf Eclipse sondern auf dem Visual Studio von Microsoft und hat bei mir bisher den Dienst unter Linux (wine) verweigert.

    Auch über Ubuntu (oder über Canonical) hab ich mich schon geärgert. Zum Beispiel habe ich wegen Pulseaudio in Hardy Heron die meiste Zeit Xubuntu verwendet. Pulseaudio war zu diesem Zeitpunkt einfach noch nicht reif und gehört einfach nicht in eine LTS. Erst mit Intrepid bin ich wieder zurück zu Gnome.

    Den aktuellen Weg von Canonical beobachte ich interessiert, aber kritisch. Aus der Sicht eines Selbstständigen kann ich die Schritte nachvollziehen und auch verstehen, aus der Sicht der Community kann ich jedoch auch einige Kritiken nachvollziehen. Insgesamt sehe ich bisher jedoch noch keine Nachteile, die mir durch die Nutzung von Ubuntu entstehen. Von daher werde ich bis auf weiteres bei Ubuntu bleiben.

    Seit Oktober letzten Jahres nutze ich meinen Blog intensiv für Erfahrungsberichte, Anleitungen oder (aus meiner Sicht) interessante Nachrichten. Seit Anfang des Jahres bin ich Supporter bei Ubuntuusers und habe dort das Unity Forum übernommen. Auf diesem Weg versuche ich, zumindest einen kleinen Beitrag zur Community beizutragen, auch wenn das zur Zeit aus persönlichen Gründen etwas eingeschränkt ist.

    Ich habe in den letzten vier Jahren viel über Linux und das drum herum gelernt. Viele Dinge sehe ich aus einem anderen Blickwinkel als früher. Die meisten Dinge kann ich mit Linux genauso gut erledigen wie unter Windows, manche sogar besser. Aber bis heute kann ich Linux in manchen Bereichen überhaupt nicht oder nur mit massiven Einschränkungen verwenden, was mich doch gelegentlich noch enttäuscht. Hier sehe ich aber eher die Hersteller in der Verantwortung. Die Linux Comunity kann nicht alle Versäumnisse der Industrie abfangen, selbst wenn sie es wollte.

    Von daher bin ich auf die nächsten vier Jahre gespannt und hoffe, dass es weiterhin bergauf geht. Die Chancen stehen eigentlich gut. Immerhin ist Linux der mit Abstand am meisten verwendete Betriebssystemkern. Schließlich findet man Linux inzwischen überall, selbst da, wo man nicht damit rechnet. Eigentlich hat Linux längst die größte Verbreitung aller Betriebssysteme erreicht. Einzig der prestigeträchtige Desktop Markt, also das, was die Leute wahrnehmen, fehlt. Aber an Bug #1 wird intensiv gearbeitet ;)