ubuntuusers.de

29. Juli 2011

Heute ist der 10. Todestag von Wau Holland. Einem der Gründer des Chaos Computer Clubs. Aufgrund dessen ist mir heute in einem Artikel ein, meiner Meinung nach, schönes Zitat von Ihm in Hände gefallen, dass ich nicht vorenthalten möchte.

Wir müssen die Rechte der Andersdenkenden selbst dann beachten, wenn sie Idioten oder schädlich sind. Wir müssen aufpassen. Wachsamkeit ist der Preis der Freiheit - Keine Zensur!

Ein Betriebssystem für Wissenschaftler, von Wissenschaftlern? Als angehender Physikstudent konnte sich unser Leser Mike das natürlich nicht entgehen lassen. Hier nun der zweite Teil unserer “Scientific Linux”-Artikelserie.

Ich habe mir nun Scientific Linux 6 geladen. Angesichts meiner etwas schwachen Leitung habe ich die Live-CD (http://ftp1.scientificlinux.org/linux/scientific/6.0/i386/iso/) genommen, anstatt der “Everything-DVD” oder der “LiveDVD”. Irgendwie scheint aber auch nirgendwo zu stehen, was nun die DVDs haben, was die CD nicht hat.

Sofern es für irgendjemanden von Relevanz sein sollte: Die Testmaschine ist ein Asus EeePC 1005-HA, die technischen Details kann jeder nachlesen :)

Installation

Die Live-CD ist ersteinmal etwas karg ausgestattet; bis auf die nötigste Software ist nichts drauf. Ist ja aber auch nur zur Installation und für den “ersten Kontakt” da. Überraschenderweise funktionierte alles auf Anhieb: Keine Probleme mit Touch Pad, WLan oder Soundausgabe.

Die grafische Installation ist leider nicht sehr anfängerfreundlich. Meine existente Linuxpartition musste ich selbst mit GParted verkleindern, weil das Installationsprogramm es scheinbar nicht auf seiner logischen Partition erkannt hat. Der Rest lief problemlos ab; sogar dort, wo ich Probleme erhoffte …

Scientific Linux

… beim Boot stellte sich dann meine Befürchtug als wahr heraus: Das Installationsprogramm hat mal eben gnadenlos und ohne Meldung den Bootloader überschrieben. Da SL sowieso Grub installiert, ist es für den erfahrenen Benutzer kein Problem, die entsprechende Konfiguration anzupassen. Eine entsprechende Anfangskonfiguration sollte allerdings auch für das Installationsprogramm kein Problem sein; Für Windows wurde immerhin ein Eintrag “Other” hinzugefügt, Debian wird mal eben verschwiegen. Und überhaupt wird Grub standardmäßig nichtmal angezeigt. Der Laie würde nun um sein “kaputtes Ubuntu” trauern, bis jemand sein Grub wieder einstellt.

Soo, aber wie auch immer, ich sehe den Login-Bildschirm und habe nun mein frisch installiertes Scientific Linux. Und juhu, alles geht – öhm ja, außer dem Touch Pad. Nach einem Update und einem Reboot geht das dann auch.
Das SL-Design ist erstmal schlicht gehalten; ein schwarzer Desktop mit dem SL-Logo, das GNOME-Standard-Design, schwarze Fensterrahmen und Mini-Nautilus. Mir ehrlich gesagt persönlich etwas zu schlicht.

Die Ausstattung bei der Auslieferung ist ebenfalls etwas sparsam: Lediglich das allernötigste ist vorinstalliert; kein PDF-Viewer, kein Office-Paket, ein Computer Algebra System (CAS) wäre auch recht praktisch.

In den Repos stünde nun LibreOffice zur Verfügung, ein CAS habe ich trotzdem noch nicht gefunden. Auch grundlegende Softwarepakete fehlen, die etwa das Erstellen eines weiteren Live-USB-Sticks ermöglichen.

Fazit

Scientific Linux ist an sich eine gute Idee; ein Betriebssystem, bei welchem ich sofort die nötige Software für den Umgang mit Naturwissenschaften hätte, wäre schon recht interessant. Allerdings fehlt genau diese Software, selbst in den Paketlisten. Dadurch, dass SL so massive Mängel in der Bereitstellung der Software aufweist, ist SL definitiv nicht als “wissenschaftliches Linux” zu gebrauchen. Unter anderen Systemen, beispielsweise Debian, stehen Pakete wie maxima oder die grafische Version wxMaxima in den Paketlisten zur Verfügung, womit ein einfaches “Standard-Linux” wie Debian bereits wissenschaftlich nutzbarer ist als Scientific Linux.

Meine Vorstellung von einem wissenschaftlichen Betriebssystem wäre ein Betriebssystem, welches bereits technisch für das wissenschaftliche Arbeiten zugeschnitten ist; so würden sich beispielsweise die Activities des KDE Plasma Desktops sehr gut zur Gestaltung passender Arbeitsflächen nutzen, CAS sowie eine Tabellenkalkulation und ein PDF-Betrachter sollten vorinstalliert sein, ebenso wie ein aktueller Browser (Firefox 3.6 ist nicht aktuell). Die Favoriten des vorinstallierten Browsers sollten auch gleich Webseiten enthalten, welche bei wissenschaftlichen Arbeiten helfen können – wie etwa Wolfram|Alpha.

Insofern bin ich der Meinung, dass Scientific Linux weder ein alltagstaugliches, noch ein wissenschaftlich hilfreiches Betriebssystem ist.

Anm. der Redaktion: Aus gegebenem Anlass ist die Kommentarfunktion zu diesem Artikel deaktiviert.

Ich habe drei Jahre Zeit und bin gelangweiligt, was könnte ich also machen? Ich könnte ein Betriebssystem schreiben welches Linux, Mac OS X und Windows Programme ausführen kann. Klingt komisch? Wird noch besser.

Das ganze hört auf den Namen UniOS und wurde von einer Gruppe von Berufsschülern rund um Maik Mixdorf “entwickelt”. Die offizielle Seite ist dabei unter https://www.facebook.com/bs.uni.os zu finden, und das obwohl sie zwei Webdesigner mit im Team haben, aber Facebook ist ja bekanntlich sehr beliebt…

Aber schauen wir uns doch erst einmal das Team an welches für UniOS zuständig ist:

Maik Mixdorf – CEO & Hauptprogrammierer
Christian Jung – COO
Jonas Iven – Grafiker
Martin Szymanski – Grafiker
Max Starzinski – Programmierer
Birk Sieber – Programmierer
Kevin Konsorr – Web Entwickler
Till Sanders – Web Entwickler
Fabian Rudolph – Sound Artist
Erdem Önal – PR
Eren Önal – PR
Jan Henrik Runte – Server Management
Patrick Winiecki – Server Management

Wir haben also ein Team bestehend aus folgenden Teilen:

  • 3 Programmierer
  • 2 Grafiker
  • 1 Sound Artist
  • 2 Webentwickler
  • 2 Pressesprecher
  • 2 Administratoren
  • 1 COO für die Leitung des “operativen Geschäftsbereiches”

Doch lesen wir weiter in der Selbstbeschreibung des Dreamteams:

UniOS ist das erste Betriebssystem das es ermöglicht problemlos Windows, Mac und Linux Programme mit nur einem System zustarten.

Dabei läuft weder Microsoft Windows noch Apple Mac OS X im Hintergrund – ebenfalls findet keine Virtualisierung statt der genannten Betriebssysteme.

Egal ob Microsoft Office 2010, Apple iLife, Facetime oder Dolphin jedes bekannte Programm läuft unter UniOS ohne Treiber Probleme!

Wir können auf diesem System also Windows, Mac und Linux Software laufen lassen und das ohne Probleme. Das bedeutet natürlich das alle APIs dieser Systeme emuliert bzw. simuliert werden müssen. Für Windows gibt es in der Linux Welt ein solches Projekt welches auf den Namen WINE (Wikipedia) hört und immerhin schon 18 Jahre mit dieser Problematik zugebracht hat. Aber nun gut, die Jungs scheinen schneller zu sein…

In dem Infotext geht es damit weiter, das weder Windows noch Mac OS X im Hintergrund läuft und auch keine Visualisierung dieser Systeme stattfindet. Damit bleiben nur noch ein paar Möglichkeiten übrig:

  • sie haben selbst einen Kernel und alles was dazugehört geschrieben
  • sie nutzen als Basis ein Linux oder ein BSD et cetera

Die erste Variante halte ich einfach mal für sehr sehr (und so weiter) unwahrscheinlich, die zweite Variante schon eher. Wobei man hierbei natürlich davon ausgehen muss, das diese Informationen korrekt sind.

Die Hardware Ansteuerung übernimmt dabei ein eigens geschriebener NT-Kernel – somit müssen Nutzer jediglich die normalen Windows Treiber installieren um z.b. einen DVB-T Stick zuverwenden.
Plug and Play wird ebenfalls unterstützt.

Es wird ja immer besser, sie behaupten also den Kernel selber geschrieben zu haben. Wir benötigen also nur einen Windows Treiber und schon funktioniert Gerät X. Das klingt doch stark nach einem zugrunde liegenden Windows.

Antiviren Programme werden überflüssig dank des Sicherheitsverfahren “Sandbox” läuft jeder einzelner Prozess in einer abgekapselten Sandbox – jemand der das System angefreifen möchte kann somit UniOS nicht komplett zum Absturz bringen.

Dieser Absatz zeigt eigentlich nur eines: Rechtschreibung wird völlig überbewertet. Nun gut das ist keine Voraussetzung um Software zu schreiben, aber ein bisschen sollte man sich das schon zu Herzen nehmen (ein wenig zumindest, ich ignoriere ja auch schon mal gerne die Kommata).

Für das Gaming ist UniOS ebenfalls bestens geeignet denn UniOS unterstützt auch Anforderungen wie Microsoft DirectX 11 oder OpenGL – somit stellen Spiele wie Crysis 2 oder Portal 2 kein Problem für UniOS da.

DirectX 11 und OpenGL wird unterstützt, was wieder für Windows oder in Ansätzen für WINE spricht.

UniOS ist modern und somit den heutigen Ansprüchen gewachsen – denn auch Technologien wie USB 3.0 oder Bluetooth 3.0 sind kompatibel!

Der Benutzer kann das Verhalten und Aussehen der Fenster anpassen – ein Windows User kann die Schliessen, Minimieren und Maximieren-Buttons auf der rechten Seite haben und ein Mac-User auf der Linken!
Somit muss sich der Nutzer bei UniOS nicht umgewöhnen auch die Tastatur-Kombinationen der jeweiligen Betriebssystemen sind möglich!

Hier sehen wir das es bei wegweisenden Technologien wichtig ist diese mit möglichst vielen Ausrufezeichen anzukündigen.

Ein nettes Gimmick stellt der iPhone-Modus da – der Nutzer kann iPhone Apps unter UniOS starten und verwenden.
So kann der Nutzer erst ein App unter UniOS testen bevor er es mit seinem iPhone synchronisiert!

Gut Windows, Mac OS X und Linux reicht nicht, also emulieren/simulieren wir auch noch iOS. Als nächstes geht die Infoseite auf die Mindestanforderungen ein:

Die Hardware Anforderungen die UniOS benötigt sind folgende:

Prozessor: mind. 1,6 Giga Heartz (Einkern Prozessor)

Arbeitsspeicher: mind. 512 MB RAM empfohlen aber 1GB RAM

Festplattenspeicher: mind. 4,4 Giga Byte freien Speicher

Grafik-Karte: mind. mit 64 MB Grafikspeicher und DirectX 9 fähig.
Mehr anzeigen

Neben der Rächtschreibung, sprechen diese Systemanforderungen eher wieder für ein Linux als Kern des ganzen. Windows 7 hat zumindestens offiziell höhere Anforderungen an das System. Als letzten Punkt auf der Infoseite finden wir folgendes vor:

Preise: UniOS 28€

Produkte:
UniOS
UniOS Pocket
UniOS Media Place

Das ganze soll also auch noch für 28 € (ab dem 1. Dezember) verkauft werden. Und Werbung von RTL gibt es auch:

Update: Das Video ist nicht mehr verfügbar, wer einen Alternativlink hat, erwähne ihn bitte in den Kommentaren.

Update: Hier ist eine Alternativversion (danke an die Kommentatoren :) ):

Click here to view the video on YouTube.

So das war nun aber gruselig genug. Irgendwo tauchte dann auch noch die Zahl von 52 Millionen Zeilen Quelltext auf (zum Vergleich der Linux Kernel hat knapp 9 Millionen). Das bedeutet bei drei Jahren (1095 Tage ohne Schaltjahr) sind das immerhin 47.488 Zeilen pro Tag. Bei drei Programmieren macht das 15.829 Zeilen für jeden pro Tag.

Spätestens hier wird klar das es sich bei der ganzen Geschichte um eine riesige Luftnummer handelt. Doch wofür? Zur Selbstdarstellung? Am 1. Dezember werden wir es erfahren, aber ich vergaß, an diesem Tag wird nichts passieren außer dem Platzen einer riesigen Luftblase. Desweiteren stellt sich die Frage, wenn der ganze Spaß nur zusammengebastelt ist, gibt es sicherlich auch einige Probleme mit diversen Lizenzen, aber glücklicherweise haben wir alle unsere eigenen Probleme…

Weitere Informationen gibt es unter:
http://linuxundich.de/de/allgemein/unios-windows-macos-x-und-linux-unter-einer-haube/
http://trompetenkaefer.wordpress.com/2011/07/14/unios-chairsos-das-uberbetriebssystem/
http://board.gulli.com/thread/1659173-das-betriebssystem-chairs/
http://debianforum.de/forum/viewtopic.php?f=15&t=130455&p=836576
http://www.pc-magazin.de/news/unios-das-eierlegende-wollmichsau-os-1158651.html
http://www.thinknext-media.net/online-marketing-news/hat-windows-ausgedient-chairs-will-die-computerwelt-revolutionieren/
http://www.wa.de/nachrichten/kreis-unna/stadt-werne/maik-mixdorf-vermarktet-betriebssystem-1336141.html

28. Juli 2011

Heute habe ich pfSense auf meinem Alix verkonfiguriert sodass ich nicht mehr über die Netzwerkschnittstelle auf pfSense zugreiffen konnte. Neben der Netzwerkschnittstelle ist aber auch eine RS232 Schnittstelle vorhanden, über welche man den Alix ansprechen kann. Dazu benötigt man ein RS232 Kabel und einen Computer, welcher noch eine RS232 Schnittstelle hat (Es gäbe auch USB zu RS232 Adapter). Weiter benötigt man noch eine Software, über welche man den Alix bedienen kann, ich habe dafür HyerTerminal verwendet.

Die Verbindung wird so konfiguriert wie auf den Bildern dargestellt:

Eine neue Verbindung erstellen.

Serielle Schnittstelle auswählen.

“Bits pro Sekunde” auf 9600 einstellen.

Danach habe ich den Alix neugestartet und schon stand die Verbindung und ich konnte pfSense wieder konfigurieren.

Obwohl die RS232 Schnittstelle alt ist und man diese heute fast nirgends mehr antrifft, ist sie in manchen Fällen sehr nützlich. Mein Alix rennt jetzt wieder korrekt mit pfSense ;-) .

    Eine Millionen Benutzer von Ubuntu One beflügeln Canonical und erhöhen den Speicherplatz um 150%!
    Das bedeutet, in absoluten Zahlen gesprochen: statt 2GB kostenlosen Speicherplatz bekommen die Benutzer, egal ob Langzeitnutzer oder Frischling, nun 5GB kostenlos zur Verfügung gestellt.

    From today, Ubuntu One Basic will become Ubuntu One Free and users will get 5GB of free storage when they set up an account. Current  users of Ubuntu One Basic will see their free storage allowance automatically increase from 2GB to 5GB #Ubuntu One Blog

    Nach der Öffnung des Cloud-Dienstes für Windows und Android ist das nun die dritte große Neuerung, die Canonical seit Start des Projektes durchsetzt. Dabei ist die enge Verbindung zum hausinternen Musikservice noch gar nicht eingerechnet!

    Die Firma hinter Ubuntu macht das Betriebssystem nun zunehmend attraktiv für neue Benutzer. Ich finde das gut, auch wenn ich mal Zweifel an den Machenschaften erwähnt habe (die ich zweifellos weiterhin habe).

    Das Ubuntuimperium ändert auch den Plan für das kostenpflichte Musikstreaming auf ein mobiles Gerät (Android oder iPhone). Hier bekommt man für knapp $4 nämlich 20GB zusätzlichen Speicherplatz in der Wolke. Nebenbei bemerkt verliere ich hier langsam den Bezug auf das Betriebssystem, warum taucht hier immernoch das Erfolgswort „Ubuntu“ auf? Kann man das nicht „Canonical One Music“ nennen?

    Naja, ist auf jeden Fall eine super Sache und die gute Integration in Ubuntu Natty macht Ubuntu One richtig schmackhaft. Außerdem bleibt Ubuntu One somit auch weiterhin ein guter Konkurrent zu Dropbox, wobei das mit der großen Verbreitung unter Windowsnutzern punkten kann. Canonical holt so wenigstens die Ubuntubenutzer in ein Boot. Ich hoffe nur, dass das Betriebssystem bei all den Neuerungen nicht vergessen wird ;-)

    Bildquelle: http://www.flickr.com/photos/carnielewis187/5736021423/

    LVM steht für Logical Volume Manager und bietet eine intelligente Abstraktionsschicht zwischen Festplatten, Partitionen und Dateisystemen. Das ermöglicht es dem Administrator eines Systems mit einer viel größeren Flexibilität an die Verwaltung von Speicher heranzugehen als mit herkömmlichen Partitionen. Die sogenannten Logical Volumes (kurz LV) bieten einige Vorteile im Vergleich zu herkömmlichen Partitionen:

    • Man kann sie leicht vergrößern und verkleinern (vorausgesetzt das Dateisystem unterstütz eine derartige Funktion ebenfalls).
    • Sie können sich über mehrere physikalische Partitionen und sogar Festplatten erstrecken.
    • Sie können von einer Festplatte auf eine andere verschoben werden, womit sich Hot-Plug & Play Systeme realisieren lassen.
    • Man kann Spiegelungen ähnlich wie RAID 0 vornehmen (Daten werden simultan auf mehreren Festplatten gespeichert, womit sich die Ausfallsicherheit erhöhen lässt).
    • Mithilfe von Snapshots kann man nahezu Augenblicklich große Datenmengen backupen.
    • Durch die Benennung von Logical Volumes (den “Partitionen” eines LVM) lässt sich das System einfacher administrieren.

    In diesem Artikel möchte ich auf die Grundlagen eines LVM2-Setups eingehen, zeigen, wie man LVMs erstellt und verwaltet. Ich gehe dabei von einem aktuellen Linux-System (ich werde in den Beispielen Arch Linux verwenden) mit einem halbwegs aktuellen 2.6 Kernel aus. Kernel 2.4 unterstützt zwar ebenfalls LVM, allerdings nur eine veraltete Version, mit der sich nicht alle oben genannten Features nutzen lassen. Wer möchte, kann auch seine gesamte Linux Distribution mithilfe von LVM installieren. Da sich der Setup aber von Distribution zu Distribution unterscheidet, gehe ich hier nicht auf ein derartiges System ein.

    Terminologie und Struktur

    Im Zusammenhang mit LVM gibt es einige wichtige Begriffe (und Abkürzungen) die man sich merken muss, um das System verstehen zu können. Ein LVM ist in Schichten aufgebaut. Einige dieser Schichten lassen sich direkt auf Festplatten und Partitionen übertragen, einige dieser Schichten werden durch das LVM eingeführt und sind somit nur “virtuell” oder “logisch” vorhanden. Am interessantesten sind diese “virtuellen Schichten”, von denen es insgesamt drei gibt:

    1. Physical Volume (PV) repräsentieren Partitionen, Raid-Devices oder andere physisch existierende blockorientierte Geräte.
    2. Volume Group (VG) fassen eine Vielzahl von Physical Volumes zu einer logischen Einheit zusammen.
    3. Logical Volume (LV) sind die “Partitionen” eines LVM. Sie gehören direkt einer Volume Group an, und können sich über mehrere Physical Volumes erstrecken.

    Die unterschiedlichen Schichten eines LVMEin weiterer wichtiger Begriff sind die Physical Extents. Sie beschreiben die Speichereinheit, in der die Daten in den Volume Groups organisiert werden. Man kann sie somit mit Sektorgrößen einer Partition vergleichen. Die Größe einer Logical Volume muss immer ein Vielfaches eines Physical Extents sein. Standardmäßig beträgt die Größe eines Physical Extents 4MB, lässt sich aber mit verschiedenen Parametern verändern.

    Planung

    Bevor man mit dem Erstellen eines LVM beginnt, sollte man sich überlegen, was man damit erreichen möchte. Für mein Beispiel verwende ich einen kleinen Home-Server mit 4 Festplatten für den LVM-Setup:

    Partition Kapazität Infos
    sda3 98 GiB Freier Speicher auf der Systemplatte
    sdb1 149 GiB Komplette Festplatte mit einer einzigen Partition
    sdc2 1160 GiB Teil einer 1,5 TB Festplatte
    sdd1 232 GiB Noch eine Festplatte mit nur einer Partition

    Mein Plan ist, ein ca. 300 GiB großes Logical Volume für meine Disk-Images anzulegen, ein weiteres ca. 140 GiB gespiegeltes LV für meine privaten Dateien. Weiters möchte ich ein 500 GiB großes Volume für meine MythTV-Recordings. Im Gegensatz zu einem Setup mithilfe von Partitionen, sind diese Werte allerdings nicht starr. Solange noch Platz vorhanden ist, lassen sich die Logical Volumes jederzeit vergrößern, und wenn einmal alle Festplatten voll sind, lassen sich leicht weitere hinzufügen.

    LVM erstellen

    Physical Volumes

    Zu Beginn müssen die Physical Volumes erstellt werden. Das geschieht ganz einfach mit folgendem Befehl:
    # pvcreate /dev/sda3 /dev/sdb1 /dev/sdc2 /dev/sdd1
    Das System sollte den Vorgang mit folgender Ausgabe bestätigen:
    Writing physical volume data to disk "/dev/sda3"
    Physical volume "/dev/sda3" successfully created
    Writing physical volume data to disk "/dev/sdb1"
    Physical volume "/dev/sdb1" successfully created
    Writing physical volume data to disk "/dev/sdc2"
    Physical volume "/dev/sdc2" successfully created
    Writing physical volume data to disk "/dev/sdd1"
    Physical volume "/dev/sdd1" successfully created

    Um eine Übersicht über die neu erstellten PVs zu bekommen reicht der Befehl
    # pvs
    Die dazugehörige Ausgabe lautet wie folgt:

    PV        VG Fmt Attr PSize   PFree
    /dev/sda3    lvm2 a-- 98,67g  98,67g
    /dev/sdb1    lvm2 a-- 149,05g 149,05g
    /dev/sdc2    lvm2 a-- 1,16t   1,16t
    /dev/sdd1    lvm2 a-- 232,89g 232,89g

    Die wichtigsten Befehle zur Verwaltung von Physical Volumes zeigt die nachfolgende Tabelle:

    Befehl Bedeutung
    pvs Informationen über PV anzeigen. Attribute: (a)llocatable; kein Attribut: nicht verfügbar
    pvs -v Mehr Informationen über PV (inkl. UUID) anzeigen.
    pvdisplay Sehr detaillierte Informationen zu den PVs anzeigen
    pvcreate #devicefile# Legt ein neues PV auf dem Datenträger an.
    pvchange -x n #devicefile#
    pvchange -x y #devicefile#
    PV als nicht verfügbar markieren (entfernt Attribute (a))
    PV als verfügbar markieren (Attribute (a)llocatable)
    pvmove -v #fromDevicefile# #toDevicefile# Verschiebt alle Inhalte eines PVs auf ein anderes PV, etwa um es anschließend entfernen zu können
    pvremove #devicefile# Entfernt ein nicht benutztes PV (darf keiner Volume Group angehören)

    Volume Groups

    Nachdem man die Physical Volumes erstellt hat, muss man sie in Volume Groups (VG) zusammenfassen. Man kann beliebig viele Volume Groups erstellen, in den meisten Fällen reichen aber ein bis zwei Volume Groups völlig aus (etwa eines für das System selbst, und eines für alle Daten (die nicht an das System gebunden sind)). Eine Volume Group erstellt man mit folgendem Befehl:
    vgcreate vgStorage /dev/sda3 /dev/sdb1 /dev/sdc2 /dev/sdd1
    Das System sollte die neu erstellte Volume Group (mit dem Namen “vgStorage”) wie folgt quittieren:
    Volume group "vgStorage" successfully created
    Das System legt für jede Volume Group automatisch einen neuen Ordner mit dem Namen der VG im Ordner /dev an. In diesem Ordner werden anschließend die einzelnen Logical Volumes als Gerätedateien angelegt.
    Die wichtigsten Befehle zur Verwaltung von Volume Groups zeigt die nachfolgende Tabelle:

    Befehl Bedeutung
    vgs Informationen über VG anzeigen.
    vgs -v Mehr Informationen über VG (inkl. UUID) anzeigen.
    vgdisplay Sehr detaillierte Informationen zu den VGs anzeigen
    vgcreate #vgName# #pvsfile# … #pvsfile# Legt eine neue VG mit den PVs an
    vgreduce #vgName# #pvsfile# Entfernt ein nicht benutztes PV aus der VG
    vgextend #vgName# #pvsfile# Fügt ein PV der VG hinzu.
    vgremove #vgName# Entfernt eine nicht benutze Volume Group
    vgrename #vgName# #vgNameNew# Benennt eine Volume Group um

    Wichtig zu wissen ist auch, dass Volume Groups nicht immer automatisch vom System erkannt werden. Bootet man etwa von einer LiveCD und benötigt Zugriff auf die Daten in einer LVM, so muss man die Volume Group zuerst suchen und aktivieren. Das geht aber relativ einfach mit den Befehlen:
    vgscan
    vgchange -ay

    Logical Volumes

    Der letzte Schritt eines LVM Setups besteht aus dem Anlegen der einzelnen Logical Volumes. Der Prototyp des Befehls lautet wie folgt:
    lvcreate -L #size# -n #name# #vgName#
    Die Größe ist dabei standardmäßig in MB, kann aber durch Anhängen eines Suffix (K für Kilobytes, M für Megabytes, G für Gigabytes, T für Terabytes, P für Petabytes oder E für Exabytes) verändert werden. Um nun mein Logical Volume für meine Disk-Images und MythTV-Recordings anzulegen, benutze ich folgenden Befehl:
    lvcreate -L 300G -n images vgStorage
    lvcreate -L 500G -n movie vgStorage

    Um zu sehen ob meine Logical Volumes auch tatsächlich angelegt wurden und auf welchen Geräten sie liegen, hilft der folgende Befehl:
    lvs -a -o +devices
    Die Ausgabe lautet wie folgt:

    LV      VG        Attr   LSize
    images  vgStorage -wi-a- 300,00g
    movie   vgStorage -wi-a- 500,00g

    Die beiden letzten Schritte beim Setup eines LVM sind nun nicht mehr sehr LVM spezifisch: Anlegen eines Dateisystems und mounten via mount/fstab. Man kann mit einem LVM jedes beliebige Dateisystem betreiben, muss allerdings beachten, dass dann eventuell nicht alle Funktionen zur Verfügung stehen. So lassen sich Logical Volumes leicht vergrößern und verkleinern, aber nicht alle Dateisysteme unterstützen eine vergrößern/verkleinern.

    Dateisystem Grow Shrink
    ext4 Ja Ja
    ext3 Ja Ja
    ext2 Ja Ja
    xfs Ja Nein
    btrfs ja ja
    jfs Ja Nein
    reiserfs Ja Ja

    Persönlich bevorzuge ich ext4, da es meiner Meinung nach besser erprobt ist als btrfs und das Vergrößern/Verkleinern auch “online” (also im während das Dateisystem in Benutzung ist) unterstützt. Um nun die Dateisysteme anzulegen genügt folgender Befehl:
    mkfs.ext4 /dev/vgStorage/images
    mkfs.ext4 /dev/vgStorage/movie

    Anschließend lassen sich die Logical Volumes wie herkömmliche Festplatten über mount/fstab in das System einhängen:
    mount /dev/vgStorage/images /media/images
    mount /dev/vgStorage/movie /media/movie

    Die wichtigsten Befehle zur Verwaltung von Logical Volumes zeigt die nachfolgende Tabelle:

    Befehl Bedeutung
    lvs Informationen über LVs anzeigen.
    lvs -v Mehr Informationen über LV (inkl. UUID) anzeigen.
    lvs -a -o +devices Alle LV samt zugehörigem PV anzeigen
    lvcreate -L #size# -n #name# #vgName# Erstellt eine neues LV
    lvremove #lvDevicefile# Entfernt eine nicht benutztes Logical Volume
    lvrename #LVDevice# #LVDeviceNew# Benennt ein LV um

    Erweiterte Techniken

    Vergrößern / Verkleinern

    Nachdem das LVM nun eingerichtet ist und funktioniert, wird es Zeit, ein paar fortgeschrittene Techniken zu begutachten. Eine der wichtigsten Funktionen von LVM ist das Vergrößern/Verkleinern von Logical Volumes und den dazugehörigen Dateisystemen. Richtet man eine LVM ein, sollte man immer ein bisschen Freiraum lassen, um später verschiedene LV bei Bedarf vergrößern zu können. Der ganze Prozess ist recht einfach:
    lvcreate -L 100M -n lvSmall vgStorage
    mkfs.ext4 /dev/vgStorage/lvSmall
    mount /dev/vgStorage/lvSmall /media/lvSmall/

    lvextend -L500M /dev/vgStorage/lvSmall
    resize2fs /dev/vgStorage/lvSmall

    Wie man sieht, benötigt es genau zwei Zeilen Code, um das LV und das Dateisystem auf 500 MB zu vergrößern. Es ist auch möglich, statt absoluten Angaben, relative Größenangaben zu geben:

    lvextend -L+1G /dev/vgStorage/lvSmall
    resize2fs /dev/vgStorage/lvSmall

    In diesem Beispiel wurde das LV und das Dateisystem um insgesamt 1GB auf nunmehr 1,5 GB vergrößert. Der Befehl “resize2fs” ist übrigens ext2/ext3/ext4 spezifisch und andere Dateisysteme benötigen andere Befehle um sie zu vergrößern, Google hilft hier weiter.

    Etwas komplizierter wird das verkleinern einer Logical Volume. Meines Wissens ist es nicht möglich, ein ext4 System “online” sprich im eingehängten Zustand zu verkleinern (im Gegensatz zum Vergrößern). Das Dateisystem muss daher zuvor ausgehängt werden, auf eventuelle Fehler überprüft werden und anschließend mittels “resize2fs” verkleinert werden, bevor man die Größe des LV verändern darf:

    umount /media/lvSmall
    e2fsck -f /dev/vgStorage/lvSmall
    resize2fs /dev/vgStorage/lvSmall 1200M
    lvreduce -L-200M /dev/vgStorage/lvSmall
    mount /dev/vgStorage/lvSmall /media/lvSmall

    Auch hier ist der Vorgang mit anderen Dateisystemen eventuell komplizierter oder auch gar nicht möglich.

    PV im laufenden Betrieb entfernen

    Mit LVM ist es möglich, Festplatten (sofern es auch von der Hardware unterstützt wird) im laufenden Betrieb zu entfernen. Das Problem ist, dass eventuell bereits Daten auf dem dazugehörigen PV gespeichert wurden. Der Prozess ist grundsätzlich wie folgt:

    1. Alle Physical Extents (PE) von der Physical Volume (PV) auf andere PVs verschieben
    2. PV aus der Volume Group entfernen
    3. PV löschen

    Ich gehe im Folgenden davon aus, dass ich die Festplatte /dev/sda aus dem System entfernen möchte. Zuerst muss festgestellt werden, welche Partitionen dieser Festplatte im LVM integriert sind:
    pvs | grep sda

    /dev/sda3  vgStorage lvm2 a--   98,66g  95,66g

    Die Ausgabe sagt, dass es genau eine PV gibt, die auf der Festplatte /dev/sda liegt und von den 98,66GB 95,66GB frei sind also rund 3GB mit LVs belegt sind. Alle Physical Extents auf diesem Physical Volume müssen nun verschoben werden. Das erledigt der folgende Befehl:
    pvmove /dev/sda3
    War der Befehl erfolgreich, sollten nun keine für das LVM benötigten Daten mehr auf der phyischen Festplatte /dev/sda vorhanden sein. Das PV kann nun aus der Volume Group entfernt und anschließend gelöscht werden:
    vgreduce vgStorage /dev/sda3
    pvremove /dev/sda3

    Diese Festplatte ist nun nicht mehr im LVM vermerkt und kann, sofern das System es unterstützt, direkt entfernt werden. Das tolle daran ist, dass der gesamte Prozess “online” erfolgen kann. Also während das Dateisystem gemounted ist und Zugriffe erfolgen.

    Spiegeln von Logical Volumes

    Das Spiegeln von Logical Volumes ist im Prinzip ganz ähnlich zu einem RAID 0, dass mithilfe von Software emuliert wird. Jedes Byte wird dabei synchron auf verschiedene Logical Volumes geschrieben (meist zwei, wobei die Technik aber auch mit mehreren Kopien funktioniert). Ein zusätzliches Log Volume wird dabei automatisch erstellt, um über den aktuellen Synchronisationszustand Buch zu führen. Damit das Mirroring auch Ausfallsicherheit bringt, sollte man sicherstellen, dass sich die LVs jeweils auf verschiedenen physischen Festplatten befinden. Um das Spiegeln mit einer Logical Volume sicher zu gestalten, benötigt man also mindestens drei verschiedene Festplatten (obwohl es technisch gesehen auch nur mit einer einzigen geht, macht es einfach keinen Sinn, da dadurch die Ausfallsicherheit gleich 0 geht).

    Um ein Logical Volume im Spiegelsetup einzurichten benötigt man folgenden Befehl:
    # lvcreate -L 140G -n homeEXT -m1 vgStorage
    Neu ist der Parameter “-m1″, der dafür zuständig ist, dass die Logical Volume genau 1x gespiegelt wird (es ist wie gesagt möglich, die LV auch öfter zu spiegeln).
    Um nun herauszufinden, auf welchen PVs das gespiegelte LV liegt, benutzt man am Besten folgenden Befehl:
    # lvs -a -o +devices
    Die gekürzte Ausgabe sieht ungefähr so aus, und gibt Aufschluss darüber, dass sich die beiden Mirrors (auch Logical Extents genannt) auf den PVs /dev/sdb1 und /dev/sdc2 befinden und die Log-Daten auf /dev/sdd1 gespeichert werden.

      LV                 VG        Attr   LSize   Convert Devices
      [homeEXT_mimage_0] vgStorage Iwi-ao 140,00g /dev/sdb1(0)
      [homeEXT_mimage_1] vgStorage Iwi-ao 140,00g /dev/sdc2(0)
      [homeEXT_mlog]     vgStorage lwi-ao   4,00m /dev/sdd1(0)

    Wichtig zu wissen ist auch, dass die gespiegelten Logical Volumes gleich nach dem Erstellen synchronisiert werden (der Fortschritt wird im Abschnitt “Copy” angezeigt). Dieser Prozess kann je nach Größe relativ lange dauern, wird allerdings nur ein einziges Mal durchgeführt.

    Zusammenfassung

    So nun endet der “kurze” Artikel zu LVM und es gäbe doch noch einiges zu sagen und zu erklären. Es lohnt sich auf alle Fälle einmal einen Blick auf das Logical Volume Managment zu werfen und wer noch weitere Informationen braucht, findet diese garantiert im LVM HOWTO. Eventuell werde ich in einem späteren Beitrag noch auf das Setup eines Snapshots zu sprechen kommen, bis dahin, viel Spaß mit LVM!

    Manchmal bekommt man im Thunderbird Mails mit einem Anhang namens winmail.dat. Nun wundert man sich wie man diese Anhänge aufbekommen soll bzw. woher diese Anhänge kommen. Meist werden diese Mails mit Outlook bzw. Outlook Express verschickt und dann nicht richtig interpretiert.

    Um diese trotzdem anzeigen zu können sollte das AddOn LookOut im Thunderbird installiert werden. Dieses stellt diese Anhänge dann korrekt da. Zu finden ist das AddOn unter https://addons.mozilla.org/de/thunderbird/addon/lookout/.

    27. Juli 2011

    Ich habe im letzten Artikel beschrieben, dass ich eine Testumgebung für das Web-Radio aufbauen möchte. Dies ist nun geschehen und meine Testumgebung im lokalen Netzwerk sieht folgerndermassen aus

    Für die Hardware habe ich grundsätzlich PC’s mit einem Intel Prozessor Core 2 verwendet. Die Geräte habe ich alle an mein lokales Netzwerk angeschlossen und mit einer statischen IP Adresse konfiguriert.

    Icecast-Server

    Auf dem Streaming Server habe ich das Ubuntu 10.04 lts Server-Version mit ssh installiert. Danach ist noch die icecast2 Applikation dazu gekommen. Das ganze hat ohne Probleme funktioniert. Die Konfiguration des Icecast-Servers habe ich wie im Artikel von uu.de beschrieben vorgenommen. Das hat wunderbar funktioniert und ist eigentlich auch sehr einfach zu bewerkstelligen. Der Server hat eine einfache Web-Oberfläche wo man sich leicht über den Zustand des Streams etc. informieren kann. Damit ist es auch möglich verschiedene administrative Arbeiten durchführen zu können. Ich habe die Oberfläche noch auf meine Bedürfnisse angepasst (HTML, CSS und XML Kenntnisse sei Dank).

    Icecast-Client

    Beim Icecast-Client habe ich eine etwas schnellere Maschine zusammen gestellt und den Arbeitsspeicher auf 2 GByte RAM konfiguriert. Als Stream-Client habe ich mir einmal die Internet DJ Console angeschaut. Diese Applikation ist relativ einfach aufgebaut, kann aber schon sehr viel. In diesem Artikel von uu.de ist sehr gut beschrieben wie man die DJ Console installiert und startet. Die Konfiguration für den Stream-Server ist grafisch möglich und somit leicht anzupassen.

    Nach dem Verbinden der DJ Console mit dem Stream-Server (die Lampen stehen auf Grün) kann es losgehen mit dem Streamen.

    Web-Radio hören

    Um das Web-Radio dann hören zu können, habe ich beim Rhythmbox meinen neuen Sender eingestellt. Und siehe da, die Musik kommt auch wirklich aus meinen Lautsprecher

    Somit habe ich nun eine Testumgebung in meinem lokalen Netzwerk. Damit kann ich jetzt alle Komponennten ausprobieren, testen und nebenbei meine eigene Radio-Musik hören.

    Fazit

    Das Aufsetzen einer lokalen Test-Umgebung für ein Web-Radio ist mit Ubuntu und Icecast2 wirklich einfach. Die Konfiguration ist für einen geübten Benutzer zu handhaben. Ich werde jetzt aber in die Ferien gehen und kann leider meine Test’s erst später durchführen. Auf alle Fälle werde ich hier dann darüber berichten. Ich wünsche Euch schöne Sommerferien!.

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    Dieser Artikel ist der erste Beitrag zu unserer zweiteiligen Artikelreihe “Studenten erproben Scientific Linux”.

    Bei Scientific Linux handelt es sich um ein RHEL6 Derivat, welches besonders für Wissenschaftler geeignet sein sollte. Um die Eignung überprüfen zu können wird diese Linux-Distribution von einem Informatikstudent und einem Physikstudenten getestet.

    Erwartungen an Scientific Linux

    Von der wissenschaftlichen Linux-Distribution Scientific Linux erwarte ich ein Betriebssystem, welches durch geschickte Softwareauswahl und durchdachte Konfiguration der mitgelieferten Anwendungen Informatikstudenten das Forschen und Lernen erleichtert. Des Weiteren sollten Anwendungen, Treiber und Strategien nicht nach den Aspekten Offenheit und Freiheit sondern nach ihrer Eignung für das wissenschaftliche Arbeiten gewählt werden. Selbstverständlich verlange ich noch eine, für einen Informatiker intuitive Installation und einen gewissen Grad der Systemstabilität.

    Ein letzter wichtiger Punkt ist die intuitive Einrichtung von Wireless LAN und Unterstützung von Strategien zur langsamen Entladung des Akkus. Diesen letzten Punkt werde ich jedoch in meinem Testbericht nicht berücksichtigen, da ich die Linux-Distribution Scientific Linux vorerst durch Hardwarevirtualisierung ausprobieren möchte, um mein derzeit laufendes Betriebssystem nicht zu gefährden

    Hardwareausstattung und Testsystem

    Als Virtualisierungssoftware werde ich die Software QEMU in der Version 0.14.0 mit aktivierten Kernel-Virtualisierung (KVM). Mein Testsystem besteht aus einem Intel Pentium Dualcore E5300 (2 Kerne), 1GB Arbeitsspeicher, 20GB Festplattenspeicher und einer Intel-HDA-Soundkarte. Auf Netzwerkfunktionalitäten werde ich verzichten. Zur Installation werde ich das „Everything“-DVD-Image der Version 6.0 für die i386 Architektur verwenden.

    Insgesamt wird QEMU mit folgenden Parametern gestartet: „qemu-kvm –enable-kvm -m 1024 -mem-prealloc -drive file=../Downloads/SL-60-i386-2011-03-03-Everything-DVD1.iso,index=0,media=cdrom -drive file=../Downloads/SL-60-i386-2011-03-03-Everything-DVD2.iso,index=1,media=cdrom -drive file=disc1.img,index=2,media=disk,boot=o -smp 2 -soundhw hda “.

    Installation von Scientific Linux

    Nachdem ich im Boot-Menü die normale Installation der Scientific Linux-Distribution ausgewählt habe, begleitete mich eine intuitiv-gestaltete Anaconda-Installation durch den gesamten Installationsprozess. Auffällig ist hierbei lediglich, dass die automatische Partitionierung ein sogenanntes LVM-System eingerichtet hat, welches möglicherweise zu Fehlern in Dualboot-Konfigurationen führen kann.

    Die Installation bietet 10 mögliche Paketkonstellationen, die installiert werden können:

    • Desktop
    • Minimal Desktop
    • Basic Server
    • Database Server
    • Web Server
    • Virtual Host
    • Software Development Worksttion
    • Web Development Workstation
    • Minimal

    Alle diese Konstellationen können manuell angepasst werden.

    Nach erfolgreichem Neustart folgt eine kurze Systemkonfigurationsroutine, welche das anlegen von Benutzern sowie die Konfiguration der Uhrzeit erlaubt. Anschließend erwartet mich der Login-Bildschirm (Gnome Desktop Manager).

    Im System

    Der Gnome-Desktop erscheint mir korrekt installiert und es funktionieren Audioausgabe sowie das Netzwerk, welches während der Installation konfiguriert wurde.

    Zu den installierten Anwendungen gehören OpenOffice.org, Firefox, Pidgin (Instant Messenger), Brasero (Brennprogramm), Cheese (Webcam-Programm), Rhythmbox (Mediaplayer), Totem (Videoplayer). Auf dem ersten Blick stelle ich mir die Frage: „Wofür braucht ein Wissenschaftler ein Webcam-Programm????“.

    Diese Frage werde ich mir wohl nie beantworten können .

    Die Installation zusätzlicher Pakete

    Über intuitives „Software hinzufügen/entfernen“ Programm lassen sich nachträglich Programme hinzufügen. Hierzu zählen zwar keine Mathematik- oder Simulationsprograme, jedoch einige Programme zur Softwareentwicklung, zum Schreiben von Publikationen, zum Recherchieren von Informationen, zur Kommunikation mit diversen Gesellschaften, zur Integration in bestehende Universitätsnetzwerke und zum Zugriff auf dritte Rechner und Server. Durch das hinzufügen dritter Paketverwaltungen lassen sich jedoch beliebige Anwendungen installieren.

    Ebenfalls auffällig ist, dass technisch interessante Programme wie Web Browser nicht in einer aktuellen Version vorliegen. Hiermit appelliere ich an die Maintainer der Pakete, diese zu aktualisieren.

    Sicherlich gibt es verschiedene Vorstellung einer wissenschaftlichen Linux-Distribution. Diese ist sehr Informatikerfreundlich, jedoch nicht freundlich zu Studenten anderer Studiengänge. Aus diesem Grund bin ich der Meinung, dass Scientific Linux darauf hinweisen solle, dass es sich eigentlich nur für Informatiker eignet.

    Fazit

    Für Informatiker finde ich diese schlanke Distribution sehr geeignet, sie stellt eine echte Alternative zu Fedora Linux dar. Leider werden Studenten anderer Studiengänge spätestens nach der Installation einige Programme missen. Hierzu zählen beispielweise mathematische Programme. Wer sich jedoch mit Fedora und RHEL auskennt, wird dazu in der Lage sein, entsprechende Programme nachzurüsten.

    Geeignet ist diese Linux-Distribution in der Grundausführung für folgende Bereiche der Informatik:

    • Algorithmik
    • Verteilter Rechnen
    • Anwendungsentwicklung
    • Web Engineering
    • Datenbanksysteme
    • Verteilte Systeme
    • Betriebssysteme

    Wichtig (Update)

    Der Testbericht wurde ohne Information über die Ziele durch Inspiration eines Dritten verfasst und hatte den Hintergrund, die Distribution auf Studententauglichkeit zu untersuchen. Es handelt sich, wie oben beschrieben, nicht um einen offiziellen fachlichen Test.

      Früher war es enorm aufwendig, wenn man unter Gnome auf jedem Desktop ein eigenes Hintergrund haben möchte. Mittlerweile ist das gar nicht mal so schwierig geworden und lässt sich mit ein paar Einstellungen und mit Compiz kinderleicht realisieren.

      Schritt 1: Geht mit Alt + F2 in das Unitymenü und tippt gconf-editor ein, öffnet das Programm. Navigiert euch zu apps/nautilus/preferences/. Deaktiviert die Option show desktop

      Schritt 2: Installiert die beiden Pakete compizconfig-settings-manager und compiz-fusion-plugins-extra z.B. mit dem Terminalbefehl

      sudo apt-get install compizconfig-settings-manager compiz-fusion-plugins-extra

      Schritt 3: Öffnet das Programm ccsm, indem ihr diese Buchstaben eingebt, nachdem ihr Alt + F2 gedrückt habt. Unter Werkzeuge findet ihr den Eintrag Wallpaper. Klickt darauf.

      Schritt 4: Fügt mit dem Button Neu so viele Hintergrundbilder ein, wie ihr Desktops habt. Aktiviert das Plugin danach.

      Schritt 5: Jetzt müsste euer PC erstmal ziemlich zerstört aussehen. Meldet euch einmal ab und anschließend gleich wieder an. Dann habt ihr auf jedem Desktop ein eigenes Hintergrundbild!

      26. Juli 2011

      Vor dem Urlaub bestand für mich die Notwendigkeit, Ubuntu (meine favorisierte Linux-Distribution) auf einen USB-Stick zu installieren, da ich nur ein geliehenes Netbook mit hatte, auf das ich kein Ubuntu fix installieren durfte (wollte).

      Also musste eine USB-Stick her. Gekauft habe ich einen 16GB Stick von Lexar, wobei ich vorab nicht speziell auf die Schreib- / Lesegeschwindigkeit geachtet habe, sondern nur darauf, dass es eine Marken-Stick ist. Die Installation sollte "echt" sein, also kein Live-System von USB, sondern richtig, wie man auf eine HD halt auch installiert.

      Üblicherweise nutzte ich GNOME bzw. seit Natty 11.04 Unity, für den Stick habe ich dann aber Xubuntu gewählt. Grund: 1) wollte ich es nochmal ausprobieren und 2) vielleicht etwas performanter vom Stick als K|Ubuntu. Also flux das Alternate-ISO von Xubuntu 11.04 heruntergeladen, gebrannt, Stick eingesteckt und die CD gestartet.

      Die Installation an sich läuft wie auf jedes andere Laufwerk auch. Man sollte halt nur als Ziel den Stick wählen (wenn man eine HD hat wird der Stick i.d.R. als /dev/sdb eingebunden - bei mir jedenfalls) und diesen dann von Hand Partitionieren. Hat man bereits eine Linux-Installation auf der regulären Festplatte, dann will der Installer wahrscheinlich die vorhandene Swap-Partition nutzen. Da man den Stick aber "stand-alone" nutzen will, muss man diese dann händisch abwählen und Swap auf dem Stick anlegen (oder weg lassen, je nach eigenem Geschmack). Außerdem sollte man tunlichst darauf achten, dass der Bootloader ebenfalls auf den Stick geschrieben wird und man sich nicht aus versehen den Bootloader auf der HD abschießt. Der Rest der Installation läuft dann wieder wie gewohnt.

      Ein Punkt ist noch anzumerken: Der Bootloader GRUB2 erkannt alle Laufwerke auf dem aktuellen Rechner und fügt diese dem Bootmenü hinzu. Somit stimmt das Bootmenü natürlich nicht, wenn man den USB-Stick auf einem anderen Rechner nutzt. Natürlich kann man Ubuntu auf dem Stick darüber booten, aber halt nicht die anderen Betriebssysteme, welche auf der jeweiligen lokalen HD sind. Wer dies unbedingt braucht muss halt jedes mal GRUB2 aktualisieren und neu booten. Von Ubuntu aus kann man später natürlich auf den Inhalt der lokalen Laufwerke zugreifen.

      Nach der Installation ist der Stick bereit und man kann Ubuntu so auf jedem Rechner nutzen, der von einem USB-Stick booten kann. Der Performance fand ich ok, heißt der Bootvorgang ist zügig genug und auch das Arbeiten läuft relativ flüssig. Lediglich wenn man viel I/O hat, d.h. mehrere Programme gleichzeitig startet oder ein Update von Paketen macht wird es ein bisschen langsamer - aber immer noch deutlich schneller als ein Live-System von CD oder DVD.

      Das Humble Indie Bundle Nummer 3 ist veröffentlicht worden. Es beinhaltet fünf Spiele, die größtenteils aus der Physik-Ecke kommen.

      Aber zunächst einmal für diejenigen, die das Humble Indie Bundle noch nicht kennen:

      Es handelt sich um ein Bundle von Spielen, die normalerweise auf den Plattformen Linux, Windows und Mac laufen. Das Besondere und Tolle an dem Bundle ist, dass man einen beliebigen Preis (angegeben in Dollar) dafür bezahlen kann. Man kann es also für einen Dollar genauso kaufen, wie für 2000 Dollar. Außerdem kann man den bezahlten Preis wiederum beliebig auf die Spiele-Entwickler, das Humble Indie Bundle und zwei wohltätige Organisationen auf- bzw. verteilen.
      Allerdings ist das Bundle nur für einen kurzen Zeitraum erhältlich. Und es sei der Vollständigkeit halber gesagt, dass die Spiele teilweise auch schon etwas älter und u.U. auch sonst für ein paar Euro zu bekommen sind.

      Ich muss jedenfalls sagen, dass mir dieses Prinzip super gefällt. Und darum habe ich nun schon zum dritten Mal ein Bundle gekauft – und das nicht für einen Dollar…

      Update: mittlerweile wird auch damit geworben, dass jeder, der das Bundle kauft, bis zum 14. August Minecraft kostenlos spielen kann (wobei ich nicht weiß, was das sonst kostet…).

      Update: nun wurde noch ein weiteres Spiel hinzugefügt: Steel Storm. Scheint wohl ein Shooter zu sein. Werde es aber erstmal herunterladen und installieren müssen, um mehr dazu sagen zu können.

      Den aktuellen Inhalt möchte ich nur kurz anreißen (hab ja bislang auch nur alles mal kurz angetestet):

      Crayon Physics Deluxe

      Vermutlich kennen die meisten dieses Spiel schon. Mir ging es genauso. Allerdings kannte ich nur den Namen und das ein oder andere Video davon. Selbst gespielt hatte ich es noch nicht. Umso begeisterter bin ich nun davon.

      Ganz kurz erklärt: man bekommt ein Bild gezeigt, auf dem an irgendeiner Stelle ein Stern aufgemalt ist (die Bilder sind jeweils in einfacher Strichgrafik – wie gemalt – aufgebaut). An einer anderen Stelle ist ein Ball. Nun kann man mit einem Stift einfach Dinge in das Bild hineinmalen, die dann physisch wirken. Auf Grund der Schwerkraft bewegt sich dann also alles. Ziel ist jeweils, den Ball zum Stern zu bekommen. Klingt komisch – ist aber so. Einfach ausprobieren! Cool!

      Cogs

      Hmm, dazu kann ich leider noch gar nichts sagen. Irgendwie funktioniert die Grafik bei mir bislang nicht. Ich muss mich also erst einmal noch damit beschäftigen, es ans Laufen zu bringen…

      Aber im Demo-Video (zu sehen auf der Website des Spiels) sieht das Spiel auch ganz nett aus…

      Update: Mittlerweile läuft es bei mir. Nach der Installation muss man im Unterverzeichnis data/effects und dort in der Datei TextureBumpCubemap.fsh das Wort smooth durch Smooth (also mit großem “S”) ersetzen. Es gibt drei Stellen, an denen die Ersetzung erfolgen muss. (Quelle)

      VVVVVV

      Das Spiel hat beim ersten Start gleich mal einen Bonus-Punkt von mir bekommen. Es zeigt nämlich zunächst einmal einen Loading-Screen, der an vergangene C64-Zeiten erinnert.

      Aber auch das Spiel sieht aus, als wäre es ursprünglich für den Commodore geschrieben worden. Einfachste Grafik – ja schon fast ASCII-Art. Für einen Old-School-Gamer wie mich aber irgendwie trotzdem, oder gerade deshalb?!, sympatisch.

      Einfach gesagt: man steuert ein Männchen durch ein System von Gängen. Der Knackpunkt ist, dass man die Schwerkraft nach Belieben umkehren kann. Man kann bzw. muss also ständig zwischen “Auf-dem-Boden-laufen” und “An-der-Decke-kleben” hin- und herwechseln.

      Hammerfight

      Ob ich mich mit Hammerfight so richtig anfreunden kann, weiß ich noch nicht. Der erste Eindruck war etwas seltsam. Angefangen damit, dass die Maus im Fenster gefangen und die Schrift teils etwas klein und unleserlich ist.

      Aber auch der Inhalt ist außergewöhlich: man steuert eine Art Helikopter (irgendwo habe ich die Beschreibung Steampunk-Helikopter gelesen, was es wohl recht gut trifft). An diesem Gerät hängt an einer Kette ein Felsen, den man nun gegen andere solche Fluggeräte schwingen muss. Naja, wie gesagt: mal schauen, ob ich damit viel Zeit verbringen werde…

      And yet it moves

      Was And yet it moves angeht, möchte ich gar nicht erst versuchen, das Spiel ordentlich zu beschreiben. Das scheint mir zu schwierig. Es handelt sich auf jeden Fall auch um ein Spiel mit Physik-Touch. Und es macht erst einmal einen super Eindruck, finde ich.

      Zwar kämpfe ich derzeit noch mit Problemen, was die Grafik angeht (Zuckeln), aber das werde ich hoffentlich noch in den Griff bekommen.

      Schaut euch einfach mal den Trailer auf der Game-Website an… Der macht schon Lust, würde ich sagen…

      Steel Storm

      Noch nicht angetestet…

      Update: so, jetzt habe ich Steel Storm auch mal probegespielt. Es handelt sich um einen, hmm ich würde als Casual-Gamer sagen, 3rd-Person-Shooter. Man steuert eine Art Raumschiff, teils per Maus (Drehung, Schuss), teils mit der Tastatur (Fortbewegung) – und muss bestimmte Missionen erfüllen. Ich find’s durchweg gut umgesetzt. Also eine klare, nachträgliche Aufwertung des Bundles.

       

      P.S.: mich macht es immer wieder froh, zu sehen, dass die Linux-User scheinbar am meisten “spenden”. Immerhin nach aktuellem Stand fast das 2,5-fache der Windows-User und fast das doppelte der Mac-User.

      pssst, weitersagen!
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      Das dritte Humble Indie Bundle ist nun erhältlich. Wieder einmal kann man nach dem “Zahle soviel du willst”-Prinzip sich die 5 Indie-Games kaufen und dann für jedes gewünschte System (Mac, Windows oder Linux) runterladen. Alle 5 Titel haben keinen DRM Schutz und können im folgendem Trailer begutachtet werden:

      [wpseo]Crayon Physics Deluxe[/wpseo] – ein Physik-Game. Ziel ist es, den Ball durch das Zeichnen von Gegenständen ins Ziel zu befördern und immer mehr neue Rätsel zu entdecken und zu lösen. Es gibt verschiedene Welten, die man nach und nach freischalten kann.

      [wpseo]Cogs[/wpseo] – ein PuzzleSpiel. Erinnert vom Prinzip her ein bisschen an Crazy Machines nur mit Zahnrädern. Man konstruiert mit diesen Rädern neue Maschinen und kämpft sich somit durch über 50 Level. Es macht wirklich sehr viel Spaß und jenachdem, wie schnell man die Rätsel löst und mit wievielen Versuchen, bekommt man extra Punkte, um neue Level freizuschalten.

      [wpseo]Hammerfight[/wpseo] – Ein Action Game mit viel Kampfszenen. Man fliegt als Maschine durch die Gegend und zerstört alles, was einem in den Weg kommt. Dein Charakter wird durch die Bewegung deiner Maus gesteuert. Und mit über 50 Waffen und einer guten Story wird das Spiel bestimmt nicht so schnell langweilig.

      [wpseo]VVVVVV[/wpseo] – ein oldschool Jump & Run. Doch VVVVVV macht ist kein typisches Jump & Run. Man kann nämlich gar nicht springen, sondern nur via Tastendruck die Richtung der Gravitation verändern. Somit fällt man entweder nach oben oder nach unten. Hindernisse, wie spitze, tödliche Zacken oder herumfliegende Gegenstände müssen natürlich überwunden werden, ohne dabei draufzugehen.

      [wpseo]And Yet It Moves[/wpseo] auch ein Puzzle Jump & Run Game. Durch 90 Grad Drehungen befödert man den Charakter durch die Spielwelt und muss nebenbei noch einige kleine Rätsel lösen.

      Dies ist nun mein drittes Humble Indie Bundle. Ich bin ein echt großer Fan und die Spiele waren bis jetzt immer grandios! Habt ihr euch die Bundles gekauft, werdet ihr dieses kaufen ? Habt ihr bereits ein Spiel angespielt und habt somit vielleicht auch einen Favoriten dieses Bundles ? Mein persönlicher Favorit: Cogs – super Spiel mit schweren Rätseln und guter Musik. :)

      6 Kommentare | Kommentar schreiben | Humble Indie Bundle 3 – fünf Indiegames (Pay What You Want)

      Eine möglichst lange Akku-Laufzeit, das ist es, was jeder Notebook-Besitzer will. Nachfolgend habe ich Tipps & Tricks zusammengetragen wie man die Laufzeit und die Lebensdauer des Akkus verlängert. Zusätzlich gehe ich auch auf ein paar Mythen ein, die nichts nützen.

      Tipps und Tricks für die Notebook-Akku-Laufzeit

      Akku-Training

      Notebook Akku Laufzeit Training

      Wenn ihr ein neues Notebook habt, solltet ihr den Akku Anfangs 4 - 6 mal voll aufladen und entladen. Mit Endladen ist gemeint: Benutzt euer Notebook so lange, bis es automatisch runterfährt. Verwendet auf gar keinen Fall eine Software, die dafür sorgt, dass der Akku restlos entladen wird. Bei einem Lithium-Ionen-Akku kann das zur Zerstörung führen. 

      Kontakte des Akkus reinigen

      Notebook Akku Laufzeit ReinigenReinigt von Zeit zu Zeit die Kontakte eures Notebook-Akkus. Nehmt ein Q-Tip und tränkt es mit Fensterreiniger, dann reinigt die Kontakte am Akku und am Notebook. Mit einem weiteren Q-Tip trocknet ihr die Kontakte. Das verbessert die Übertragung des Stroms und sorgt so für eine längere Akku-Laufzeit und ein längeres Akkuleben.

      Bitte nicht irgendwelchen Reiniger in Öffnungen des Notebooks oder des Akkus spritzen.

      Bildschirmhelligkeit des Notebooks reduzieren

      Der Bildschirm eures Notebooks ist wahrscheinlich der größte Stromfresser. Wenn es das Umgebungslicht erlaubt, reduziere die Bildschirmhelligkeit. Allerdings würde ich vor allem darauf achten, dass das Arbeiten bequem von der Hand geht.

      Laufwerksarbeit vermeiden

      Wenn sie nicht nötig sind, verzichtet auf Programme, die exzessiv die Festplatte oder das DVD-Laufwerk benutzen. Die Laufwerke eures Notebooks benötigen sehr viel Energie. Allerdings hilft dir das nicht gerade weiter, wenn ihr eine DVD schauen möchtest.

      WLAN und Bluetooth abschalten

      Wenn ihr unterwegs seid, und eh kein Netztwerk habt, in das ihr reinkönnt, solltet ihr auch euren WLAN- bzw. Bluetooth-Empfänger abschalten, sonst verbraucht Ihr Strom für nichts.

      Mehr RAM ins Notebook einbauen

      Falls ihr wenig RAM in eurem Notebook habt und deswegen häufig Daten auf die Festplatte ausgelagert werden kann die Anschaffung von zusätslichen RAM sinnvoll sein. Damit reduziert ihr die Zugriffe auf die Festplatte, was wiederum strom spart.

      3D-Anwendungen vermeiden

      3D-Spiele und -Anwendungen haben einen hohen Leistungsbedarf. Sie beanspruchen Prozessor und Grafikchip enorm. Dementsprechend erhöht sich der Strombedarf. Speziell die zusätzliche Wärme sorgt für eine erhöhte Kühlleistung.

      Extra Akku-Tipp für (Ubuntu)-Linux Anwender

      TLP Installieren

      TLP ist eine Software, die zusätzliche Stromspar-Optionen für Ubuntu einstellt. So wird euer Ubuntu-Notebook im Batteriebetrieb noch ein wenig sparsammer.

      Installation:

      sudo add-apt-repository ppa:linrunner/tlp
      sudo apt-get update
      sudo apt-get install tlp

      Tipps für die Lebensdauer des Notebook-Akkus

      Kühl lagern

      Notebook Akku Laufzeit kuehl lagernWenn möglich, lasst euren Notebook-Akku nicht an warmen Orten liegen, wie z.B. in einem Auto, dass in der Sonne steht.

      Bei längerer Netzbenutzung Akku entfernen

      Wenn ihr euer Notebook längere Zeit (2 Wochen und länger) zu Hause an der Steckdose hängen habt, macht es Sinn, den Akku aus dem Notebook zu entfernen.

      Das hat zwei Gründe:

      1. der Akku wird im Notebook immer ein wenig warm
      2. der Akku steht permanent unter Spannung

      Mythen und fragwürdige Tipps rund um die Akku-Laufzeit

      Autosave-Funktion abschalten

      Das Abschalten von Autosave-Funktionen in unterschiedlichen Programmen mag ein klein wenig die Akku-Laufzeit verlängern, bei den meisten Dokumenten sind die Schreibzugriffe auf die Festplatte aber recht kurz; der Ärger, wenn Daten verloren gehen, oft umso größer.

      Grafik-Auflösung reduzieren

      Der Effekt durch die Reduzierung der Auflösung ist bei Notebook-Grafikkarten meiner Meinung nach eher gering. Davon abgesehen sollte die Ergonomie immer Vorrang vor der Akku-Laufzeit haben.

      Akku immer entleeren

      Für Notebook-Akkus trifft das nicht zu, die verwenden Lithium-Akkus, welche keinen Memory-Effekt haben. Bei einem Nickel-Cadmium-Akku macht das durchaus Sinn - also die elektrische Zahnbürste ruhig mal entladen.

      Akku absolut entlehren

      Macht das bitte auf keinen Fall! Euer Notebook-Akku kann dabei zerstört werden. Es gibt Software, die verhindert, dass euer Notebook, bei geringen Akku-Ladestandm sich automatisch ausschaltet. Diese Software stammt noch aus einer Zeit als Nickel-Cadmium-Akkus in Laptops verwendet wurden.

      So, jetzt seit ihr dran: Kennt ihr noch Tricks um die Akku-Laufzeit zu verlängern?

      Bildquellen: U.S. Army, Atiim Jones, gino73 / pixelio.de

      Der freie Passwortmanager KeePass ist vor kurzem in der neuen Version 2.16 erschienen. Im Gegensatz zu 1er Serie ist die 2er Serie komplett neugeschrieben worden und basiert auf .NET bzw. Mono. Sie läuft somit ohne Probleme auch unter Linux. Damit kann der Manager auch plattformübergreifend eingesetzt werden. Die Software steht dabei unter GPLv2 und kann unter http://keepass.info/download.html bezogen werden.

      25. Juli 2011

      Vor einiger Zeit hatte ich mich einmal für das Thema Radio interessiert. Ich war da in meiner Stadt einmal ein kleines alternativ Radio besuchen um mal ein wenig hinter die Kulissen zu schauen. So durfte ich mir im Radio Stadtfilter die ganze Technik und die Organisation erklären lassen. Mir war bei diesem Rundgang aufgefallen, dass das Hauptprogramm der Musikverwaltung nicht mit freier Software organisiert wurde. Dieser Gedanke hatte mich einfach nicht mehr los gelassen. Sobald ich einmal mit dem Thema Radio zu tun hätte, würde ich natürlich Ubuntu dazu verwenden.

      So ist es gekommen, dass ich nun ein kleines Projekt mit dem Thema Web-Radio am bearbeiten bin. In diesem Bericht werde ich einmal einen ersten Teil beschreiben, wie man mit Ubuntu ein Web-Radio betreiben kann.

      Phase A – Die Planung

      Ich habe mich hingesetzt und einmal eine Zeichnung gemacht, wie ich mir so ein Radio / Voice Channel vorstellen könnte. Mein erster Gedanke widmet sich eigentlich im wesentlichen dem Thema, für was man denn ein Web-Radio gebrauchen kann. Ein zweiter Gedanke ist die Benutzung der Technik die dahinter steht.

      Für was ein Webradio ?

      Das ist eine gute Frage. Es gibt ja schon genug Radios auf dieser Welt und warum sollte ich da noch ein solches Radio machen. Diese Frage würde ich gerne ganz kurz beantworten und denke es macht Sinn dass wir einfach freie Musik anbieten. Es wird nicht die Hauptaufgabe des Radios sein, nur Musik anzubieten. Die Zukunftsidee ist ein eigentlich ein Voice Channel.

      Der Voice Channel

      Auf diesen Namen bin ich eigentlich gekommen, weil ich eine Woche lang beim Ubuntu Community Week teilgenommen habe. Dort wurden eine ganze Woche lang jeden Abend über den IRC Channel Kurse abgehalten. Man konnte sich im IRC Chat einloggen und die Beiträge lesen. Abschliessend muss ich sagen, dass diese Art der Kommunikation zwar eine Interaktion via IRC ermöglicht, aber für mich ein eher mühsames Lesen und verstehen der Beiträge darstellt. Diese Art von Kursen geben genügt mir nicht. Als ehemaliger Lehrer ist mir bewusst, dass man alles was man liest, am Schluss für 10% behalten kann. Im besseren Fall behält man bei etwas dass man hört rund 20% des Inhaltes. Bei der Mischung aus etwas das man hört und etwas dass man lesen kann schlägt dies dann mit 30% zu Buche. Hätte man also einen Voice Channel dem man zuhören kann und gleichzeitig einen IRC Chat, dann wäre das doch eine bessere Variante. So gesehen ist das für Anreiz genug, ein Web-Radio / Voice Channel zu erstellen.

      Die Technik

      Bei der Technik muss ich ganz vorne anfangen. Von Radio-Technik habe ich noch keine Ahnung und lasse diese auch einmal liegen. Ich widme mich weiter zur Stream-Technik. Es gibt einige Techniken einen Radio-Stream für das Internet zu realisieren. Da ich aber ein ubuntero bin, suche ich in diesem Umfeld nach Möglichkeiten. Diese sind leicht gefunden und mit einem Artikel von uu.de auch sehr gut umschrieben. Wie sieht die zukünftige Technik aus:

      • Als Stream-Server wird icecast2 eingesetzt
      • Bei der Hardware kann ich auf Robin zählen. Er wird mir auf einem Root Server das icecast2 installieren
      • Bei der Bandbreite können wir zum Anfang einmal mit 100 MBits rechnen. Das müsste reichen um 720 gleichzeitige Hörer zu versorgen
      • Beim Stream-Client inkl. der Hardware bin ich bis jetzt bei Darkice und der Internet DJ Console angelangt. Je nach Anforderung kann sich der Client noch ändern

      Die Resourcen

      Grundlegend wird das Web-Radio oder auch Voice-Channel durch freie Musik mit CC Lizenz versorgt. Beiträge und Sendungen werden je nach Anlass dazu kommen.

      Fazit

      Für mich ist das Web-Radio oder der Voice-Channel eine neue Erfahrung und eine Herausforderung. Das angestrebte Ziel wird sein, rund um die Uhr freie Musik und Beiträge senden zu können. Ich bin mir sicher diese Ziele erreichen zu können, da meine internen Tests schon sehr gute Resultate gezeigt haben. Wir werden sehen, im nächsten Beitrag geht es dann in die Phase B – die Testumgebung.

       

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      Phil hat in einem Kommentar zum ersten Artikel auf weitere Aufgaben hingewiesen, die eine Desktopumgebung übernimmt. Teilweise sind das Punkte, die bei mir nicht wichtig sind, denn ich verbinde den eigenen Desktop mit der Nutzung des Terminals. Trotzdem, es geht auch grafisch oder zumindest automatisch, und zwar hauptsächlich mit Software aus den Quellen.

      Monitor-Konfiguration

      arandr kann den Monitor grafisch konfigurieren. Zugegeben, wirklich schön ist dieses große Fenster nicht, wenn man nur mal kurz die Auflösung umschalten will. Aber für mehrere Monitore ist das sicher nett. Einstellungen können gespeichert und auch ohne das Programm ausgeführt werden, sodass man es nicht jedes mal neu starten muss.

      Standard-Anwendungen festlegen

      galternatives ist eine Gui für das Alternativen-System. Auch es wirkt sperrig, erfüllt aber seinen Zweck.

      Netzwerkkarte konfigurieren

      Wicd ist ein Netzwerkmanager und eine vollwertige Alternative zu denen der Desktopumgebungen. Hier kann ich mir auch die Abwiegelungen sparen, denn es macht direkt einen guten Eindruck: Grafisch ansprechend, übersichtlich, mit einem helfenden Tray-Icon. Keine schlechtere Alternative.

      USB-Sticks mounten

      Automatisch mounten ja, Automatisch unmounten, nein (kennt jemand eine bessere Alternative?) Aber immerhin, ein Anfang. Udiskie kann das und nutzt sogar OSD-Nachrichten. Anders als bei den Vorschlägen oben: Die Einrichtung ist nicht grafisch und die Software nicht in den Quellen.

      Installation

      Die aktuelle Version herunterladen, entpacken.

      sudo python setup.py install

      im entpackten Ordner ausführen.

      Eventuell muss der Fenstermanager in einer consolekit-session gestartet werden, bei mir sieht die .xinitrc nun so aus:

      exec ck-launch-session /usr/bin/icewm-session

      Danach kann bin/udiskie gestartet werden und der eingesteckte USB-Stick sollte automatisch eingebunden werden. Mit

      bin/udiskie-umount -a

      werden alle eingebundenen Datenträger ausgehängt, was man sich natürlich in irgendein Menü legen kann.

      Unter Windows gibt es das AVR Studio, Bascom oder teure C Compiler mit IDE. Unter Linux fehlt sowas vollständig. Man muss sich seine Umgebung mit dem avr-gcc selbst einrichten.

      Die einen verwenden normale Editoren wie Gedit oder Geany, andere vim oder Emacs oder man greift gleich zu Eclipse. Aber keines davon konnte mich bisher überzeugen. Eclipse ist mir einfach zu aufgeblasen und fett, vim und Emacs nicht mein Ding. Am besten eignet sich für mich immer noch Geany, wobei mich dabei immer stört, dass man eine Source Datei im Root Verzeichnis des Projekts auswählen muss, bevor man make aus Geany heraus aufrufen kann. Das Build System passt sich immer automatisch an die aktuelle Datei an. Es fehlt eine richtige Projektverwaltung.

      Deshalb habe ich es mir jetzt mal zur Aufgabe gemacht, eine einfache aber trotzdem halbwegs komfortable IDE für die AVR Entwicklung zu basteln. Am geeignetsten erschien mir Anjuta. Bisher basiert das Projekt auf einem einfachen Makefile Projekt. Das heißt, dass man später neue Source Files immer noch von Hand in das Makefile eintragen muss. Später will ich versuchen, das Ganze mit Automake umzusetzen.

      Es ist bereits möglich, einfache Projekte zu erstellen, ohne das Makefile manuell bearbeiten zu müssen. Alle Grundeinstellungen können in einem Wizard vorgenommen werden und das Makefile nutzt die Möglichkeiten von Anjuta. So lässt sich avrdude zum Programmieren des AVR über “Projekt installieren” aufrufen.

      Hier noch eine kleine Vorschau des Wizards (Video nur im Blog zu sehen)

       

        Zur Abwechslung schreiben wir heute mal wieder einen Einsteigerartikel. Da dieser sehr umfangreich wird, haben wir ihn auf drei Seiten ausgedehnt.

        Welche Vorbereitungen muss man treffen?

        Wir raten euch dringend eure Daten vorher auf einem externen Speichermedium zu sichern. Am besten eignen sich dabei natürlich externe Festplatten. Das ist deshalb so wichtig, weil bei unüberlegtem Handeln die Festplatte formatiert wird und somit alle Daten weg sind. Das wollen wir natürlich nicht, darum sichert die Daten!

        Welche Distribution wählen?

        Das Logo unseres Blogs

        Zuerst sollte man sich entscheiden, welches Linux mach installieren möchte. Denn Linux teilt sich in verschiedene Distriubtionen, die es wie Sand am Meer gibt. Letztendlich kann man aus dem großen Pool an Varianten aber etwa drei herauspicken, die sich in den zwanzig Jahren Evolution von Linux herauskristallisiert haben.
        Der Platzhirsch unter den Distributionen ist seit einigen Jahren Ubuntu. Ubuntu hat einen hohen Bedienkomfort und viele vorinstallierte Programme. Neue Versionen erscheinen zweimal im Jahr.
        Auch sehr beliebt ist Fedora. Der Fokus dieser Distribuntion liegt auf Firmenanwendungen, ist aber auch für den häuslichen Gebrauch gut geeignet, wenngleich die Bedienung für Anfänger etwas komplizierter sein soll.
        Als drittes ist noch OpenSuse zu nennen. Früher war das sozusagen der Markführer, ist aber von den beiden erstgenannten überholt worden. Die Oberfläche wird oft als „überladen“ und „langsam“ beschrieben.
        Ihr werdet sehr früh hier im Artikel merken, dass unser Schwerpunkt auf Ubuntu liegt, weil wir das selbst benutzen und deswegen besser darüber berichten können.

        Es gibt noch tausende andere Linuxdistributionen, eine geordnete Übersicht findet ihr auf distrowatch.com

        Downloadtabelle

        Die folgenden Links weisen auf Torrent Dateien hin, über die ihr direkt die Dateien für die Installation bekommt. Dabei werden die ISOs von verschiedenen Servern (meistens Hochschulserver) heruntergeladen und geben dadurch schnellste Downloadgeschwidigkeit. Mehr über Torrents erfährst du hier. Wie ihr mit den Dateien weiter verfahrt, erfahrt ihr auf der nächsten Seite.

         

        Ubuntu 11.04 Fedora 15 Open Suse
        32 Bit 32 Bit 32 Bit
        64 Bit 64 Bit 64 Bit

        Welche Architektur wählen?

        Außerdem solltet ihr euch Gedanken über die Architektur machen. Im Regelfall kann man die 64 Bit Version wählen (besonders bei neueren PCs), abgesehen von Netbooks. Diese sollten die 32 Bit nehmen. Ihr solltet am besten mal die Beschreibung des Prozessors beachten, der in eurem PC installiert ist.

        Weiterführende Informationen sind bei ubuntuusers gesammelt.

        Kann man Linux und Windows parallel installieren?

        Ja, man kann. In diesem Fall wird man beim Hochfahren des PCs gefragt, welches Betriebssystem man starten möchte. Man kann es sogar so einrichten, dass eine gemeinsame Partition auf der Festplatte ist, die sowohl von Linux als auch von Windows benutzt werden kann. Daten wie Musik oder Fotos können damit unter beiden Betriebssystemen benutzt werden.
        Wie das geht erfahrt ihr auf der zweiten Seite unter dem Punkt “Partitionieren”.

        Weiter geht’s auf Seite 2 →!

        Vor kurzem ist die neue Version des freien Mapeditors Tiled (wird unter anderem bei Invertika benutzt) erschienen. Die neuen Features sind dabei ziemlich reichhaltig:

        • Unterstützung von gespiegelten Tiles
        • Copy & Paste Support für Objekte
        • Support für das Verschmelzen von Ebenen
        • Lua Export Plugin
        • Droidcraft Plugin (von mir :) )

        Neben diesen Änderungen gibt es noch viele weitere Dinge welche verbessert wurden. So wurde zum Beispiel das Automapping verbessert vor allem bezüglich der dabei entstandenen Speicherbelastung. Auch die Übersetzungen wurden natürlich wieder aktualisiert. Tiled kann dabei unter http://www.mapeditor.org/ für die Systeme Linux, Windows und Mac OS X bezogen werden.

        24. Juli 2011

        Linux/Ubuntu braucht mehr Software für den Professionellen Bereich, das hört man immer wieder und stimmt teilweise auch. Anscheinend gibt es bei der Videobearbeitung noch keine konkurrenzfähige Open Source Alternative zu den Programmen für Windows/Mac, das soll sich nun mit Novacut ändern. Leider fehlt, wie so oft, noch etwas Geld um die weitere Entwicklung zu finanzieren, deshalb sammelt Novacut nun über Kickstarter.com.

        Nur noch 5 Tage dann muss Novacut die 25’000$ an Spenden zusammen haben sonst kriegen sie nichts (die Spenden werden erst von der Kreditkarte abgebucht wenn die 25’000$-Limite erreicht ist).

        Weil ich gestern Abend etwas Glück beim Roulette hatte und der Dollar-Kurs so tief ist (1$ = 0.82 CHF) hab ich auch etwas gespendet :D  Ich persönlich hab eigentlich nichts mit Videobearbeitung am Hut, aber mir gefällt die Idee und hoffe das Künstler durch Open Source Software eher dazu tendieren ihre Werke unter der Creative Commons Lizenz zu veröffentlichen, wovon ich dann auch wieder profitieren könnte ;)

        Es fehlen noch ein paar Tausend.. Novacut auf Kickstarter

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        Da ich in der letzten Zeit bei einigen Leuten Ubuntu 10.04 installieren musste, habe ich noch ein paar zusätzliche Backports erstellt.

        Zuerst wäre da die Lucid-Version des Paket “nspluginwrapper” (PPA siehe Artikel “Backport des Pakets “nspluginwrapper””).

        Zusätzlich habe ich mir die Mühe gemacht alle Pakete, welche das Artwork von Ubuntu 11.04 bereitstellen, auf Ubuntu 10.04 aka Lucid Lynx zurückzuportieren. Den Backport des Artworks habe ich gemacht, weil ich persönlich die Optik von Ubuntu 11.04 ansprechender finde als die von Ubuntu 10.04 und ich bisher kein PPA fand, welches dieses Artwork auch für Ubuntu 10.04 bereitstellt.

        Um das Artwork einzuspielen, reichen die folgenden Befehle:

        sudo add-apt-repository ppa:glasen/ubuntu-artwork-backport
        sudo apt-get update
        sudo apt-get upgrade

        Ich habe die Versionsnummer so angepasst, dass es bei einem Update auf Ubuntu 10.10 diese Pakete normal aktualisiert werden und gegen dessen Versionen ersetzt werden. So sollte es aus dieser Richtung keine Probleme bei einem Upgrade geben.

        23. Juli 2011



        Falls ihr hungrig nach verwendungsfreien Cliparts seid, dann ist die OpenClipartLibrary wohl die Anlaufstelle schlecht hin. Das ein oder andere Mal ist ja auch bereits darüber geschrieben worden. Dem Artikel von Roman blieber nur anzufügen, dass es verschiedene Paket für Ubuntu als auch für openSUSE gibt. Beide Distributionen halten ein Paket bereit welches OpenOffice_org-openclipart bzw. libreoffice-openclipart heisst und die Cliparts in den benötigten Pfad des entsprechenden Office installiert. Ubuntu selbst hält ein Paket bereit, welches SVG als auch die PNG dazu enthält und wie auch openSUSE, beides getrennt. openclipart-svg bzw. openclipart-png. Die ganze Sache hat allerdings einige Haken, erster Haken OOo als auch LibreOffice verwenden W3C-konform SVG also nicht alle SVG werden fehlerfrei dargestellt. Zweiter Haken das letzte “Release” einer Downloadversion von OCAL war im März 2010 (inoffiziell gibt es noch eine Version 2.3)  und auf diesem basieren die Pakete maximal. Der komplette Download dieser Pakete verursacht einfach zu viel Traffic auf den Servern des Projektes, die ohnehin schon manchmal total überlastet sind. Schliesslich werden vom Server PNG generiert von den SVG die der Library hinzugefügt wurden. Das geht manchmal in wenigen Minuten, dauert aber manchmal auch Stunden. Ausserdem kann man ja das Clipart als Nutzer auch in der gewünschten Auflösung abfragen, auch diese Bilder werden vom Server generiert. Nutzer von Inkscape können ja auch direkt die SVG in Inkscape importieren, wobei der Suchalgorythmus als auch die Antwortgeschwindigkeit zu wünschen übrig läßt. Die Exportfunktion, über die Inkscape einst verfügte, ist derzeit auf Eis gelegt und nicht verfügbar, bis die OCAL-Entwickler bessere Lösungen für Tagging usw. entwickelt haben. Da sehe ich aber Schwarz.

        Seit geraumer Zeit benutzt OCAL das Aiki Framework als Plattform. Seit dem ist OCAL eine Dauerbaustelle in den letzten Monaten sind viele neue Funktionen hinzugekommen, wie zum Beispiel die Collections. Die waren übrigens letzte Nacht möglich herunter zu laden, da geht also die Reise hin. Es fehlt allerdings absolut an Manpower. Falls sich also jetzt jemand berufen fühlt an Aiki bzw. der OCAL als Entwickler mitzuarbeiten, nur zu! Es wäre ja schade in Zukunft auf dieses Projekt und die enthaltenen Cliparts verzichten zu müssen. Das sind übrigens die meinigen des Monats Juli:

        tacopancakeshamburger menusandwich menuBratwurstsandwichPizzachicken nuggetschicken nuggets menufried chickenice creampommes fritesSoftdrinkCheeseburgerDoughnutHot DogPopcornMais

        Ich selbst werde mich wohl nächsten Monat(en) ein wenig um die Überarbeitung der GUI bemühen, da gibt es durchaus Dinge die mich absolut nerven. Wie zum Beispiel, dass ich mich ausloggen muss, um dem Link eines Tag zu folgen, belieb ich eingeloggt würde sich das Bearbeitungsfenster öffnen. Ich sehe aber auch keine “Likes” wenn ich eingeloggt bin und die Übersichtsseite meine Cliparts öffne, die sehe ich nur im Clipartfenster selbst oder in einer Sammlung. Und so gibt es so einige Sachen, die man da in Sachen Usability tun kann. Da gibt es auch versteckte Links wie zum Beispiel http://openclipart.org/bydate , wo man die Übersicht der letzten Uploads sehen kann und nicht nur die letzten Sechs.  Wo ein Clipart teilweise recht schnell verschwunden ist von der Frontpage. Dabei dürfte wohl auch so einiges an Performance herausspringen. Ich jedenfalls finde die OpenClipartLibrary ist ein nützliches Projekt, dem man etwas Zeit widmen kann.

        22. Juli 2011

        Heute hat das freie Creative Commons Web-Radio-Projekt Radio GFM sein Programm in drei Musikrichtungen aufgeteilt. Die Eröffnungssendung gibt es übrigens auch als Podcast zum Download.

        • Radio GFM – RockPop (bisher Radio GFM)
        • Radio GFM – Electro
        • Radio GFM – Metal

        Nachdem ich bereits seit über einem Jahr blogge und gleichzeitig ehrenamtlich in der Musikredaktion von Radio GFM – GEMA-FREIE MUSIK tätig bin, habe ich mich entschlossen, die Synergien zwischen diesen beiden Projekten (Blog/Radio GFM) zu analysieren und sie effizient zu bündeln.

        Die hier vorgestellten Songs (“Musiktipp der Woche“) werden zukünftig umgehend direkt in die Playliste des  Web-Radio-Projekts von Gregor Atzbach einfliessen und gespielt.

        Ein Schritt, von dem beide Seiten profitieren und mir einiges an Zeit einspart.

        Dank dieser Partnerschaft wird das Musik-Repetoire von Radio GFM abwechslungsreicher und die Musikempfehlungen werden in Marcos Blog neben dem freien Vorbis- nun auch im populären MP3-Format angeboten.

        Radio GFM hat ein Computer-Umsteiger-Kurs (GFM Tux) im Programm für bisherige Windows-Nutzer. Die Sendungen gibt es sowohl Live als auch als Podcast zum Download.

        Links
        Radio GFM – GEMA-FREIE MUSIK
        Gregor Atzbach Homepage
        Radio GFM bei Twitter
        Radio GFM bei Identi.ca