ubuntuusers.de

9. Dezember 2011

X.org LogoDer Vorstand von X.Org hat einen Ort für das Entwickler-Treffen 2012 (XDS2012) bestimmt. In der engeren Auswahl waren Dublin und Nürnberg. Die Wahl fiel auf Nürnberg. Für das Treffen selbst gibt es noch kein genaues Datum. Aber man will es so um den September abhalten.

Aus dem IRC-Log geht hervor, dass Dublin dann für 2013 auf dem Plan stehen soll. Auf dem XDS treffen sich X.Org-Entwickler und andere aus der ganzen Welt, die am Grafik- und Eingabe-Stack von Linux mitarbeiten.

Sollte ich zum Zeitpunkt des XDS2012 in Deutschland sein, werde ich mir das “Spektakel” schon ansehen. Ich bin zwischen Nürnberg und Regensburg geboren und aufgewachsen – das wäre also nur ein Katzensprung.


Jürgen (jdo) für bitblokes.de, 2011. | Permalink | Twitter

8. Dezember 2011

Vor ein paar Minuten hat mir Clem einen Kommentar in meinen Blog hinterlassen, welcher mehr als nur ein wenig Licht in die ganze Sache bringt. Ich zitiere ihn hier mal komplett, damit man nicht in den Kommentaren danach suchen muss:

Gutten tag.. sorry, my German isn’t good at all :)

This post was brought to my attention by somebody on the IRC. I hope it’s ok for me to reply in English and give you some additional information so that you can be aware of what we’re doing.

I won’t be here often but if you need more info, don’t hesitate to contact me by email, or somebody at Linux Mint.

Ok, first let’s talk about the income: In November 2011, the income from Banshee represents $3.41. As you can see it’s insignificant. The reason we can tell how much it is, is because we took over that link (as you can see in the changelog).

Now, let’s talk about the beneficiaries of this income. I would like everyone to visit the following link (yes, the one from Banshee):

http://integrated-services.banshee.fm/amz/redirect.do/

As you can see it’s a broken link. Banshee does not use this link and they do not care about this income anymore (And we’ll probably do the same as them in the future).

Now, let’s explain why the patch and the changelog don’t say the same thing. The “upstream” component of our repositories is for packages we take from Ubuntu and modify for Linux Mint. This particular package comes with a patch which changes the Banshee URL with a Canonical URL. What we’re doing, in comparison to upstream (which for us means Ubuntu), is to modify this patch by replacing the Canonical URL with our own. So of course, in the end, the new patch still modifies the Banshee URL, but our change was to change the patch which itself changes that URL… if that makes sense. So, that’s why you see “Changed redirect URL Ubuntu’s Amazon store” in the changelog, because that’s exactly what we did.

Now, should we share the $3.41/month with Banshee? We could. With Ubuntu? Why not. They’re both upstream to us and they’re both important to us. If we agree with them on how to share, then it might happen, whether they keep control and share with us, or we keep control and share with them. What’s for sure though, is that for this kind of revenue, not a lot of time is going to be spent in negotiations.

I hope that brings some relevant info on the whole thing and that people can now make their mind on how outrageous and scandalous this whole secretive (hidden in a changelog!!! lol) banshee-gate really is :) )

Der wichtigste Punkt an der ganzen Sache ist vor allem der Fakt, dass die ursprüngliche Affiliate-URL des Banshee-Projekts gar nicht mehr funktioniert, Einnahmen darüber also erst gar nicht erzeugt werden können.

Ich kann jetzt nur spekulieren warum die URL tot ist, aber es wirft ein ganz anderes Bild auf die Änderung seitens Clem und die damalige Diskussion über das Verhalten Canonicals. Vielleicht sind die Einnahmen über Canonical im Vergleich zum ursprünglichen Link soviel höher, dass die Entwickler von Banshee beschlossen haben ihren Affiliate-Link aufzugeben. Vielleicht sind die Einnahmen aber generell so niedrig, dass der Aufwand sich erst nicht mehr lohnt.

Egal wie die Gründe lauten, ich muss man an dieser Stelle offiziell bei Clem für meinen ersten Artikel entschuldigen und vor allem dafür, dass ich ihn ungerechtfertigterweise für etwas angegangen habe, dessen Hintergrund ich nicht kannte.

Zwar bleibt meine Meinung bestehen, dass Clem die Änderung besser öffentlich dokumentiert hätte (Wie er es sonst auch immer macht) um eine solche Diskussion von vornherein zu vermeiden, trotzdem ist an dieser Stelle eine öffentliche Entschuldigung angebracht:

Sorry Clem, i hope i haven’t caused you any trouble. Next time i will contact you before writing and posting such an article.

Haiku Logo 150x150Die Kraft liegt bekanntlich in der Ruhe und dass lieber spät als nie besser ist, dürfte auch hinlänglich bekannt sein. Somit gibt es nun ein Haiku-Video-Tutorial, dass laut eigener Aussage eigentlich schon ein Jahr früher fertig werden sollte.

Als angegebene Zielgruppe für das Video nennt der Erschaffer in erster Linie Linux- und BSD-Anwender. Aber auch alle anderen Neugierigen dürfen gucken. Das Video ist unter der Lizenz Creative Commons (Attrib / No-Derivs) veröffentlicht.


Jürgen (jdo) für bitblokes.de, 2011. | Permalink | Twitter

KDE Dolphin Gwenview

Dolphin und Gwenview (Quelle: kde.org)

Die KDE-Entwickler haben gleich eine ganze Reihe an Neuigkeiten angekündigt. Neben der monatlichen Punkt-Ausgabe, in diesem Fall KDE SC 4.7.4, gibt es auch eine zweite Beta-Version von KDE 4.8 und KDE Telepathy 0.2.

Wie üblich beinhaltet die Punkt-Ausgabe diverse Bugfixes und Übersetzungs-Aktualisierungen. Weitere Informationen dazu gibt es in der offiziellen Ankündigung.

Die zweite Beta-Ausgabe von KDE 4.8, der im Januar 2012 debütieren soll, bringt weitere Stabilitäts-Updates. KDE SC 4.8 soll in Kubuntu 12.04 LTS, Fedora 17 und so weiter integriert werden. Nennenswert sind die Verbesserungen bei Qt Quick in den Plasma Workspaces. Weiterhin haben die Entwickler den Dateimanager Dolphin komplett neu geschrieben. Das wirkt sich positiv auf die Geschwindigkeit aus. Auch hierfür gibt es eine offizielle Ankündigung.

KDE Telepathy 0.2 bringt integration für KWallet, ein Plasmoid für schnellen Zugriff auf Kontakte, Auto-Away und eine Fortschritts-Anzeige und Abbrechen-Knopf für Dateitransfers. Des Weiteren haben die Entwickler über 130 Fehler gegenüber Version 0.1 ausgebessert. KDE Telepathy ist die neue Instant Messaging Software und unterstützt unter anderem die Protokolle Jabber, Google und Facebook. Auch hier gibt es eine Ankündigung.


Jürgen (jdo) für bitblokes.de, 2011. | Permalink | Twitter

Diese Geschichte besteht aus zwei Teilen. Hier mal der erste Teil der Geschichte:

Vor ein paar Monaten wurde eine mehr oder weniger hitzige Diskussion, über eine Änderung seitens Canonical im Musikplayer Banshee, im Netz geführt (Siehe z.B. Prolinux.de – Debatte um Canonical-Pläne für Banshee).

Jedenfalls endete die Geschichte damit, dass Canonical den Affiliate-Code änderte (Möglichkeit zwei aus dem oben verlinkten Artikel) und einen Teil der Einnahmen an verschiedene Projekte spendet. Die Vorgehensweise und mangelhafte Kommunikation Canonicals sorgte aber für viel Kritik in Netz, auch wenn sich das Unternehmen dafür entschuldigte und Besserung gelobte. Trotzdem hat Canonical durch diese Vorgehensweise bei vielen(?) Benutzern einiges (berechtigt oder auch nicht) an Kredit verspielt.

Nun zum zweiten Teil der Geschichte:

Seit ein paar Monaten hat sich das Ubuntu-Derivat zum scheinbaren(?) Liebling der Massen und Medien entwickelt, weil es anstatt Unity als Standard-Desktop zuerst weiterhin auf GNOME 2.32 setzte und in der aktuellen Version eine Art Hybrid-Modus aus GNOME-Shell und einer GNOME2-Menü-Extension einsetzt.

Soweit so gut.

Im Laufe eines, inzwischen 14 Seiten umfassenden Threads über LinuxMint, kam die Diskussion auch auf solche Dinge wie “moralische Verpflichtungen” und die oben genannte Geschichte zu sprechen. Jedenfalls schrieb der Benutzer “der_alex1980″ heute einen ziemlich interessanten Beitrag, dessen wichtigsten Teil ich hier mal zitieren möchte:

=== modified file 'banshee/src/Extensions/Banshee.AmazonMp3.Store/Banshee.AmazonMp3.Store/StoreView.cs'
Index: banshee-2.2.0/src/Extensions/Banshee.AmazonMp3.Store/Banshee.AmazonMp3.Store/StoreView.cs
===================================================================
--- banshee-2.2.0.orig/src/Extensions/Banshee.AmazonMp3.Store/Banshee.AmazonMp3.Store/StoreView.cs	2011-09-07 17:41:05.000000000 +0100
+++ banshee-2.2.0/src/Extensions/Banshee.AmazonMp3.Store/Banshee.AmazonMp3.Store/StoreView.cs	2011-10-30 13:30:29.902848173 +0000
@@ -45,7 +45,7 @@
         // We ask that no one change this redirect URL. ALL (100%) revenue
         // generated by this Banshee Amazon integration is sent directly to the
         // non-profit GNOME Foundation.
-        public const string REDIRECT_URL = "http://integrated-services.banshee.fm/amz/redirect.do/";
+        public const string REDIRECT_URL = "http://redir.linuxmint.com/mp3amazonstore/";

         private static string [] domains = new [] {
             "com",

Wie man an dem Patch sehen kann, wurde unter LinuxMint der Affiliate-Code des Amazon-Plugins von Banshee so abgeändert, dass LinuxMint und nicht mehr das Banshee-Projekt die Einnahmen erhält (Ob die Einnahmen am Ende irgendwie aufgeteilt werden, lässt sich anhand des Codes natürlich nicht ersehen).

Das Interessante an dieser Änderung ist, dass sie nirgendwo diskutiert wird. In der Changelog-Datei der LinuxMint-Version von Banshee wurde die Änderung zwar kurz vermerkt und der Quellcode liegt ja offen, nur scheint sich bisher keiner für diese Änderung interessiert zu haben bzw. niemand hatte sie bisher entdeckt und öffentlich gemacht.

Ich frage mich nun, warum diese Änderung mehr oder weniger heimlich durchgeführt wurde (Die Änderung mit den Standard-Suchmaschinen in LinuxMint 12 wurde lang und breit öffentlich diskutiert). Fürchtet Clem einen ähnlichen Sturm der Entrüstung wie damals bei Canonical? Immerhin wird dieses Argument immer noch sehr gerne ausgepackt um Canonical in einem schlechten Licht erscheinen zu lassen.

Oder will er die Benutzer einfach hinters Licht führen? Denn welcher normale Benutzer schaut sich schon die Patch-Dateien im Quellcode eines Debian-Pakets an? Aus dem Kommentar der Changelog-Datei geht nicht hervor, welche Änderung tatsächlich durchgeführt wurde:

banshee (2.2.0-2linuxmint1) lisa; urgency=low

* Changed Ubuntu's Amazon store redirect URL

-- Clement Lefebvre <root@linuxmint.com>  Sun, 30 Oct 2011 13:48:00 +0000

Theoretisch hätte Clem ja die Änderung Canonicals auch deaktivieren können, damit die Einnahmen wieder alleine dem Banshee-Projekt zufließen. Eine genaue Erklärung erhält man nur durch einen Blick auf den Quellcode.

Was soll man von der Sache nun halten?

Lizenztechnisch ist so eine Änderung natürlich erlaubt, aber in Hinblick auf die damalige Entrüstung über Canonicals Vorgehen, darf man wohl die Frage stellen, wie man sich nun gegenüber LinuxMint verhalten soll?

Ablehnen, gutheißen oder einfach ignorieren? Ja nach Wahl muss man dann vielleicht auch seine Einstellung gegenüber anderen Distributionen überdenken.

7. Dezember 2011

Es sickerte in den letzten Wochen bereits an einigen Stellen durch, doch nun erst ist es offiziell: das Gnome-Projekt löst sich selbst auf, die Weiterentwicklung des Gnome-Desktops wird mit sofortiger Wirkung beendet.

Auf der eigens eingerichteten Abschiedsseite (derzeit überlastet) kann man lesen: „Wir haben uns zu diesem Schritt entschlossen, da wir im Gnome-Projekt keine Zukunft mehr sehen. Mit dem neuartigen Konzept der Gnome-Shell haben wir die Nutzer diesmal wirklich unterfordert. Der Versuch, die Abtraktionsebene von Windows 3.1 nachzubilden, ist misslungen. Die Gnome-Shell hat mit ihrer veralteten, rückwärtsgewandten Desktop-Metapher keine Chance mehr.“

Die Aufgabe von Gnome stelle dabei einen folgerichtigen evolutionären Schritt dar: das Ende des Projekts sei der Höhepunkt der eigenen Designphilosophie, das Entwicklungsziel sei erreicht. Eine stärkere Vereinfachung als mit der Auflösung könne nicht mehr umgesetzt werden.

Doch auch persönliche Gründe scheinen eine große Rolle gespielt zu haben, die nun zu diesem doch drastischen Schritt führten. Gnome-Oberflächenentwickler Brent D. Shell etwa schrieb auf der Gnome-Mailingliste:
„Wir haben’s so satt. Seit Jahren geben wir uns die größte Mühe, dass Linus (Torvalds, Anm. d. Red.) etwas zum Nörgeln findet, und dann findet der uns auf einmal gut. Was wäre als nächstes gekommen? Gnome wird wieder Standarddesktop bei Ubuntu? Suse wird die beste Gnome-Distri? So weit wollten wir es nicht kommen lassen.“

Obwohl zahlreiche Alternativen zur Verfügung stehen, wird die Einstellung von Gnome starke Auswirkungen auf die Linux-Community haben. Der Autor des Taucher-Blogs „Bitblök“, das erst kürzlich in den Ubuntuusers-Planeten aufgenommen wurde, wird mit folgenden Worten zitiert: „Mit dem Ende von Gnome werden mir die Themen wegbrechen, ich werde künftig nur noch 23 statt 24 Beiträge täglich über den Ubuntu-Mond, oder wie das hier heißt, schicken können“.

Die Mehrheit der nun ehemaligen Gnome-Entwickler hat bekanntgegeben, dass sie nun bei KDE mitarbeiten will. Zwar hätte man auch bei anderen Projekten Unterschlupf finden können, doch man glaube, dass KDE die bessere Ausgangsbasis sei: Drehbare Notizzettel, ein extra lange sichtbarer Startbildschirm und ein überquellendes Startmenü sind Dinge, die man bei Gnome bislang vermisst habe. Die Befürchtung, dass KDE für die ehemalige Gnome-Klientel zu kompliziert sei, teile man nicht, im Gegenteil: „Wir glauben, dass es zur Vereinfachung der Computererfahrung beiträgt, wenn Nutzer ihren Desktop nicht mehr verstellen bzw. kaputtkonfigurieren, da man beim unübersichtlichen KDE Einstellungen generell nicht findet.“

Erste Einflüsse der ehemaligen Gnomeler lassen sich beim KDE-Projekt bereits beobachten: Neues Standarddesign bei KDE SC wird Clearlooks werden, und auch die Simplifizierung hält nun auch bei KDE Einzug. Als erstes großes Projekt hat man sich den KDE-Dateimanager Dolphin vorgenommen: Dolphin wird künftig nur einen Ordner gleichzeitig anzeigen können (im Gegenzug wurde die Auffindbarkeit vereinfacht und die Ordner lassen sich besser mit der Maus auswählen), das Dateimenü wird auf einen erweiterten Hilfe-Punkt reduziert.


Der neue Dolphin

Auch will man sich dafür einsetzen, dass die Schaltflächen-Reihenfolge in Dialogen umgekehrt und die Titelleisten-Buttons abgeschafft werden. Langfristig soll KDE auf GTK portiert werden. Zudem will man darauf hinwirken, dass der Name von KDE in GDE geändert wird.

mehr
Satire

Ob sich Freiwillige finden, die das alte Gnome 3 unter neuer Flagge fortführen werden, ist noch nicht abzusehen, bislang hat sich niemand dazu bereiterklärt. Eine Gruppe Entwickler, die vages Interesse an einer Fortführung bekundet hatte, will nun lieber einen Fork von E17 beginnen, um eine alternative Veröffentlichung noch vor dem Release des Originals zu ermöglichen.

Trine 2 Logo 150x150Wer gedacht hat, dass Trine 2 für Linux eventuell noch unter dem Weihnachtsbaum enden könnte – schlechte Nachrichten. Die Ausgabe der Linux-Version wurde auf 2012 verschoben. Die Mac-OS-X- und Windows-Versionen sollen ab dem heutigen 07. Dezember 2011 zur Verfügung stehen (Tweet). Der Port für die Konsolen soll noch vor dem Jahresende debütieren.

Trine ist ein Action-, Puzzle-, Plattform-Spiel. Version 1 wurde für Windows im Jahre 2009 veröffentlicht und dieses Jahr für Linux ausgegeben. Es war auch im Humble Frozenbyte Bundle günstig zu erwerben. Ich nin froh, es damals gekauft zu haben – das macht echt Spaß.

Bleibt nur zu hoffen, dass sich die Linux-Ausgabe nicht zu lange hinauszögert.


Jürgen (jdo) für bitblokes.de, 2011. | Permalink | Twitter

Adobe Sicherheit SecurityAdobe hat eine ungeschlossene (0-Day) Lücke bestätigt, die angeblich bereits aktiv ausgenutzt wird. Für Version 9 des Reader und Adobe Acrobat will man bis Ende nächster Woche einen Flicken zu Verfügung stellen – Allerdings nur für die Windows-Ausgabe. Der Patch wird der sechste für Reader und Acrobat dieses Jahr sein.

In der Sicherheits-Anweisung von Adobe ist zu lesen, dass eine kritische Schwachstelle in Adobe Reader X (10.1.1), Acrobat X (10.1.1) und früher für Windows und Macintosh gefunden wurde. Ebenso sind Adobe Reader 9.4.6 und frühere 9.x-Ausgaben für Unix/Linux betroffen. Die Sicherheitslücke könnte die Applikation zum Absturz bringen und Angreifer könnten sich Kontrolle über das betroffene System verschaffen.

Laut Adobe wird die Lücke aktiv ausgenutzt. Man spielt die Sicherheitslücke herunter, indem man von wenigen, gezielten Angriffe auf die Reader-Version 9.x unter Windows spricht. Weitere Informationen hat der Software-Hersteller nicht ausgegeben. Es ist also nicht bekannt, wie lange die Angriffe schon anhalten und wer genau angegriffen wurde.

Der Fehler wird als U3D memory Corruption Vulnerability bezeichnet. U3D steht für Universal 3D und ist ein komprimiertes Dateiformat für 3D-Grafiken, dass unter anderem von Adobe, Intel und Hewlett Packard verwendet und gefördert wird.

Reader-Sicherheitslücken werden in der Regel durch speziell manipulierte PDF-Dateien ausgenutzt, die an Anwender gesendet werden. Wenn der Empfänger die Datei öffnet, führt sich der schädliche Code aus.

Wie schon erwähnt soll ein Flicken für 9.x für Windows Ende nächster Woche bereit stehen. Ein Update für Reader und Acrobat X für Windows und Mac OS X wird es nicht vor 10. Januar 2012 geben. Reader X enthalte eine Anti-Exploit Sandbox, die die Anwendung von der restlichen Computer-Umgebung trennt, rechtfertigt Adobe diese Entscheidung.

Ebenso müssen Unix- und Linux-Anwender auf ein Update warten. Diese und Mac-Anwender seien wesentlich weniger gefährdet. Angriffe seien bisher nur für Windows-PCs registriert worden.


Jürgen (jdo) für bitblokes.de, 2011. | Permalink | Twitter

    Eigentlich bin ich ja mit Ubuntu und Gnome3 auf meinem WeTab sehr zufrieden, allerdings hat es mich schon gereizt, wie wie sich wohl Android auf dem WeTab machen würde.
    Von Android 3.2 gibt es ein Live-Image, welches sich relativ einfach ausprobieren lässt.
    Eine genau Anleitung gibt es hier in der WeTab-Community.
    Wie das ganze dann im Betrieb aussieht, kann man in unserem Video hier bewundern.

    Das Video auf Youtube
    Aufgrund der angesprochenen Schwächen, und weil Ubuntu eigentlich super läuft, habe ich dann auf die doch etwas komplizierte Installation verzichtet.
    Auch wenn jetzt auch Android 4 auf x86 portiert wurde, wird das meiner Ansicht nach immer ein Nischenprodukt bleiben, da zu viele Apps einen ARM-Prozessor vorraussetzen und so nicht auf einem x86-System laufen. Aber es schadet ja nie, über den Tellerrand zu schauen ;)

    TuxLinux-Vater Linus Torvalds ist ja bekannt dafür, in seiner ganz spezielle Art seine Meinung kund zu tun. Vor allen Dingen, wenn ihm etwas nicht passt. Ein Pull Request von Red Hats David Airlie ließ Torvalds in die Luft gehen.

    Die Anfrage war für Linux-Kernel 3.2 und adressiert ein Problem mit Intel VT-d im Zusammenhang mit Ironlake-Grafikkarten. Genau genommen ist es ein Fix für kexec, der Torvalds zum Ausrasten brachte. kexec wird wohl tatsächlich weniger eingesetzt. Es erlaubt einen neuen Kernel zu starten, ohne das ganze System booten zu müssen.  Das Benutzen von kexec umgeht die Initialisierung des BIOS / UEFI und somit lässt sich schneller auf einen neuen Kernel umschalten.

    Es ist nicht das erste Mal, dass Torvalds und Airlie aneinander geraten. In der Vergangenheit beschimpfte der Linux-Vater Airlies Patches auch schon mal als “ungetesteter Mist” und hat sich öffentlich gefragt, “was mit der ganzen DRM-Horde falsch sei“. Diesmal hat sich Linus Torvalds so ausgefrückt:

    Ganz ehrlich glaube ich, dass es zu spät für etwas wie ein kexec-Bugfix ist. Es interessiert keinen. kexec funktioniert nicht und das ist nichts Neues. Das riecht nicht wie ein Rückschrit für mich. Und das kcalloc-Ding, dass Du da anspricht klingt für mich wie Afräum-Mist.

    Die DRM-Schicht war nun für ein paar Ausgaben recht gut, aber nun bekomme ich das Gefühl dass ich wieder etwas zurückschieben muss, weil ich uninteressantes Zeug bekomme, das nicht nach -rc4 zu mir gesendet werden soll.

    Deswegen beziehe ich das nicht mit ein. Was zur Hölle ist nur lost? Zum jetzigen Zeitpunkt möchte ich Fixes, die Probleme adressieren, die Leuten wichtig sind oder die neue, noch nicht veröffentliche Hardware unterstützen, die Leuten wichtig sein wird.

    kexec? Wen zum Teufel interessiert das? Wirklich?

    Linus

    Nachdem Airlie auf Torvalds geantwortet hat, schlug der Linux-Vater etwas sanftere Töne an und legt noch einmal seinen Standpunkt dar – erinnert ein bisschen an Peitsche und Zuckerbrot.

    Ich hab mir den Patch selbst angesehen und ich hasse den Patch selbst an sich nicht. Aber das sieht mir nicht im geringsten Sinne nach einem “Rüschritt”-Fix aus. Ich glaube, dass das noch nie funktioniert hat.

    Mir ist auch bewusst, dass einige Enterprise-Distributionen kexec nutzen wollen. Gleichzeitig muss ich aber sagen, dass das deren Problem ist. Wir wissen alle, dass kexec nicht am zuverlässigsten ist.

    Ich hoffe, dass kexec zuverlässiger wird. Aber ich hoffe auch, dass unsere RC-Ausgaben ruhiger werden.

    Somit ist meine Beschwerde eher ein “Ich möchte bei späteren RC-Ausgaben strikter sein” und nicht ein “ich hasse diesen Patch”.

    Linus

    Wer sich den Thread im Original ansehen möchte, findet diese auf lkml.org.


    Jürgen (jdo) für bitblokes.de, 2011. | Permalink | Twitter



    Es ist wirklich wieder Zeit einen Blogbeitrag zu schreiben, aber ich hab derzeit sehr viel zu tun und da bleibt leider sehr wenig Zeit für mein Blog. Trotzdem hab ich mich heute hingesetzt und ein Tutorial bzw. Screencast produziert mit einem Weihnachtsmotiv, so wie im vergangenen Jahr die Kerze. Ich hab auch wirklich lange überlegen müssen, was man denn machen könnte. Ich finde Christbaumkugeln und Klingelglöckchen gibt es schon zu Hauf. So ist es ein eher religiöses Motiv geworden, die Maria mit dem Jesuskind und zwar als Kirchenfenster. Da in der Grafik eine Grafik verwendet wird, die vorher vektorisiert wurde und ich nicht 2 Stunden lang zeigen wollte, wie das geht, gibt es hier die Datei mit der Maria zum Download. Irgendwann mach ich aber mal noch einen Screencast mit Tips und Tricks zum Vektorisieren. Bis dahin gibt es aber erst einmal dieses Tutorial hier:

    1. die Datei mit der Maria und dem Jesus Kind herunterladen und in Inkscape öffnen.
    2. ein Viereck zeichnen, das etwas breiter ist wie die Maria mit dem Kind
    3. einen Kreis von der gleichen Breite und Höhe zeichnen
    4. Kreis und Rechteck zu einem Pfad vereinigen, beide auswählen und Strg und +, gleich ein Duplikat dieser Form anlegen.
    5. dieser Form eine Konturlinie geben und die Breite dieser anpassen, das sie in etwa die gleiche Breite hat wie die Linien der Maria
    6. der Form die Füllung nehmen und die Kontur in einen Pfad umwandeln und mit dem Pfad der Maria vereinigen.
    7. die Berge einzeichnen

    8. mit dem Polygon-Werkzeug ein Dreieck zeichnen, dieses duplizieren und spiegeln und nach unten versetzen, so dass ein Stern entsteht.
    9. dem Stern ebenfalls Füllung nehmen und Konturlinie anpassen, auch hier Kontur umwandeln und im Anschluss mit dem restlichen Pfad vereinigen.
    10. Den Pfad zerlegen und umfärben, Palette auf Auto stellen für die gleichen Farben.
    11. Das Duplikat der Grundform hernehmen und wieder ein Duplikat anlegen, das Duplikat über Erweiterungen > Aus Pfad erzeugen > Voronoi Muster umwandeln lassen. Dieses Muster dann auf das Bild positionieren.
    12. Das Duplikat hernehmen und die Hälfte abschneiden, dann in der Mitte einen Knoten setzen, diesen symetrisch machen und verdrehen. Diese Form mit einem Farbverlauf Weiß nach Transparent füllen und auf dem Bild positionieren.
    13. Das Duplikat hernehmen ihm eine dunkelbraune Füllung geben und mit dem Pfadwerkzeug “Dynamischer Versatz” etwas vergrößern.
    14. Einen passenden Hintergrund anlegen, meiner ist schwarz mit einer kreisförmigen Farbverlaufsfüllung nach einem dunklem Grau. Ein passender Schriftzug dazu und fertig ist die Weihnachtspostkarte ;)

    So dann wünsche ich euch viel Spaß beim Nachmachen.

    6. Dezember 2011

    Ubuntu Privacy Remix Locked Lynx Sicherheit

    Sicherheit

    Ich habe es für knapp eine Woche übersehen, aber gibt es eine neue Ausgabe von Locked Lynx – oder auch Ubuntu Privacy Remix 10.04r2. Offiziell veröffentlicht wurde es am 30.11.2011, auf Launchpad aber erst heute angekündigt. Hauptziel dieser auf Ubuntu basierenden Distribution ist Daten-Spionage und -Diebstahl zu verhindern.

    Die größte Neuerung dürfte wohl das Dual-Boot-Abbild für DVD oder USB sein. Dieses enthält nämlich die neueste Ausgabe von TAILS – The Amnesic Incognito Live System 0.9. Nun kann sich der Anwender entscheiden, ob er mit UPR komplett abgeschottet oder via TAILS anonym und sicher im Internet unterwegs sein will.

    Ubuntu Privacy Remix Locked Lynx Zubehör

    Zubehör

    Der Preis für die hohe Sicherheit in Ubuntu Privacy Remix ist allerdings, dass keine Verbindung zum Internet möglich ist. Alle Netzwerktreiber wurden physikalisch aus dem Kernel entfernt. Anwender können Daten jedoch in UPR zum Beispiel mittels GnuPG auf USB-Geräte abgespeichert werden. Allerdings muss sich laut offizieller Ankündigung auf diesem Medium eine so genanntes “extended TrueCrypt Volume” befinden. UPR will auch vor potentiell infizierten, lokalen Festplatten schützen. Die TruCrypt-Container können allerdings Nutzerdaten und Anwender-Konfiguration speichern. Somit können Benutzer das System produktiv und dennoch sicher nutzen. Lesenswert hierzu ist, welche Sicherheitsprobleme UPR nicht lösen kann. Ebenso beschreiben die Entwickler, wie man sich eine eigenes UPR-Medium basteln kann.

    TAILS 0.8 (The Amnesic Incognito Live System)

    Basiert auf Debian - garantiert Privatsphäre im Internet

    10 Fotos

    UPR 10.04r2 basiert auf Ubuntu 10.04.3. Als neue Programme befinden sich die kleine Datenbank tellico, Grsync und X-Tile an Bord. TruCrypt wurde ein Update auf Version 7.0a spendiert. Ebenso haben die Entwickler diverse Bugs ausgemerzt. UPR wird nun in einem Hybrid-Format ausgeliefert. USB-Geräte sind der empfohlene Weg, das sichere Betriebssystem zu nutzen. Weitere Informationen findest Du im Hilfe-Menü auf dem Abbild, wo sich das Handbuch befindet. Die Abbilder mit und ohne TAILS gibt es im Download-Bereich von privacy-cd.org: upr-10.04r2.iso (970 MByte), upr-10.04r2+tails-0.9.iso (1,5 GByte). Das Betriebssystem unterstützt deutsche Sprache.

    Ubuntu Privacy Remix Locked Lynx Office

    Office


    Jürgen (jdo) für bitblokes.de, 2011. | Permalink | Twitter

    Apache-Management

    Apache-Management (Quelle: turnkeylinux.org)

    Was? Schon wieder ein Ubuntu-Derivat? Jein, denn TurnKey Linux ist sehr speziell. Es ist eine Open-Source-Lösung, mit dem sich fertige Virtualisierungs-Lösungen sehr schnell realisieren lassen. TurnKey Linux bietet dabei das Fundament. Danach kannst Du Dir einfach diverse Appliances herunterladen und mittels TurnKey Linux nutzen. Zu den fertigen Lösungen gehören ein LAMP-Stack, Drupal 6, Joomla 1.6, WordPress, Dateiserver, Domänen-Kontroller, Torrent Server, Zimbra und so weiter. Derzeit stehen 45 fertig Appliances zur Verfügung.

    TurnKey 11.3 ist die letzte Version, die auf Ubuntu 10.04 LTS “Lucid Lynx” basiert. Die nächste Ausgabe wird dann mit Ubuntu 12.04 LTS “Precise Pangolin” als Basis ausgeliefert. Wer bereits eine bestehende Installation von 11.x hat, braucht nichts herunter zu laden. TurnKey aktualisiert sich autmatisch, sofern eine Internet-Verbindung vorhanden ist. Wer neue Installationen vornimmt, möchte sicher die neueste Version einsetzen.

    Du kannst den Kern des Systems bei sourceforge.net herunterladenturnkey-core-11.3-lucid-x86.iso (159 MByte)


    Jürgen (jdo) für bitblokes.de, 2011. | Permalink | Twitter

    Ultimate Edition Logo 150x150Es gibt eine neue Version der Ultimate Edition. Die Linux-Distribution basiert auf Linux Mint 11 “Katya” und somit GNOME 2 als Desktop-Umgebung. Katya nimmt als Basis wiederum Ubuntu 11.04 “Natty Narwhal” – allerdings komplett ohne Unity. Die Entwickler haben dieser Ausgabe den Beinamen ULTAMINT gegeben.

    Das Betriebssystem steht in Form einer Live-DVD zur Verfügung, bringt aber extra Software-Pakete und diverse andere Erweiterungen mit sich. Die Entwickler haben die Repositories von GetDeb, Ubuntu und Linux Mint eingepflegt. Weitere Informationen oder Screenshots gibt es derzeit noch nicht. Die offizielle Ankündigung ist sehr knapp gehalten. Es sollen aber bald weitere Details folgen.

    UE 3.0 gibt es anders als die Vorgänger-Ausgabe nur als x86-Version (32-Bit): ultimate-edition-3.0-x86.iso (3,3 GByte)


    Jürgen (jdo) für bitblokes.de, 2011. | Permalink | Twitter

    Red Hat Logo 150x150Linux-Distributor Red Hat verschenkt ein Buch. Dieses wurde in Zusammenarbeit mit der bekannten “For Dummies”-Reihe des Wiley Verlags geschrieben. Es adressiert viele Frage im Bereich der Virtualisierung.

    Zu den Themen gehören Verbesserung der Resourcenverteilung – Erreichen mit weniger Einsatz mehrSchnellere Bereitstellung von AnwendungenHardwareunabhängigkeitErhöhte Verfügbarkeit von Anwendungen und ServernVerbesserte Sicherheit in virtualisierten UmgebungenSteuerung von Migrations- und Projektkosten und GreenIT mit Hilfe von Virtualisierung.

    Das E-Book Virtualization for Dummies enthält Details zu Red Hat Enterprise Virtualization. Ebenso gibt es allgemeine Hinweise zu Virtualisierungslösungen, Migrationen und Best-Practice-Szenarien.

    Das Buch ist aber nur in englischer Sprache erhältlich und es ist eine Registrierung notwendig.

    Wie gerade in einem Kommentar erwähnt wurde, handelt es sich dabei um die Red Hat Special Edition. Diese hat im Gegensatz zum Original – 384 Seiten – nur 28. Das hätte man eigentlich in der Pressemitteilung erwähnen können, liebe Leute im Red-Hat-Marketing!


    Jürgen (jdo) für bitblokes.de, 2011. | Permalink | Twitter

    PCManFM war als rasanter, aber doch mächtiger Dateibrowser schon vor dem Aufkommen von LXDE populär. Die neueren Versionen haben auch endlich eine Papierkorbfunktion und können den Desktop adäquat verwalten. PCManFM ist dadurch mittlerweile zu einer durchaus ernstzunehmenden Alternative zu Nautilus, Thunar oder Dolphin avanciert.

    Doch PCManFM hat eine Eigenart, die unter Umständen ganz schön auf die Nerven gehen kann. Das Programm favorisiert nämlich die Verwendung von Tabs statt Einzelfenstern: Wann immer es geht, öffnet PCManFM Verzeichnisse/Ordner in neuen Tabs in nur einem Fenster, statt mehrere Fenster separat aufzurufen.

    Das ist einerseits praktisch, weil es den Desktop und die Taskleiste schön aufgeräumt hält, wird aber andererseits auch unübersichtlich, wenn sich zu viele Tabs im gleichen Fenster versammeln. Auch tauchen die einzelnen Ordnernamen dann nicht mehr in den Fensterlisten auf.

    Nur für Lesezeichen-Klicks kann man in den Programmeinstellungen angeben, wie PCManFM damit verfahren soll:

    Will man aber Ordner in neuen Fenstern öffnen, muss man dies gezielt über das Kontextmenü tun. Das Dumme jedoch ist: ruft man ein Verzeichnis aus dem Panel heraus oder über ein Tastenkürzel auf, dann öffnet PCManFM ebenfalls Tabs, wenn bereits ein PCManFM-Fenster vorhanden ist – und zwar auch dann, wenn sich das Fenster auf einem anderen virtuellen Desktop befindet.

    Der Befehl

    pcmanfm /home/benutzer/irgendeinordner

    öffnet also stets einen neuen Tab in einem existierenden Fenster. Macht man dies auf Desktop 2, kann man dort also sehr lange warten, wenn auf Desktop 1 noch ein Fenster offen war. Nur das Home-Verzeichnis öffnet PCManFM stets als neues Fenster.

    Will man stets neue Ordner statt Tabs öffnen, hilft nun ein kleiner Trick, wobei man sich das Aufrufverhalten des Home-Ordners zu Nutze macht. Nötig ist dazu, das PCManFM-Programm zweimal direkt hintereinander aufzurufen, zunächst ohne Parameter, danach mit dem gewünschten Zielverzeichnis:

    pcmanfm && pcmanfm /home/benutzer/irgendeinordner

    Mit diesem Befehl wird das Öffnen eines neuen Fensters erzwungen, der eigentlich gewünschte Ordner dann als Tab in dieses Fenster geladen. Im Ergebnis hat man neben dem eigentlichen Verzeichnis dann zwar immer noch einen „Home“-Tab geöffnet, doch dies ist zu verschmerzen und bisweilen sogar ganz nützlich.

    Da sich PCManFM derzeit noch stark weiterentwickelt, ist damit zu rechnen, dass sich dieses Verhalten (Ordner oder Tabs) in künftigen Versionen gezielt wird einstellen lassen, bis dahin hilft der hier beschriebene Workaround.

    freiesMagazin Logo 150x150Die Dezember-Ausgabe “freiesMagazin” steht ab sofort bereit. Wie immer behandeln die Autoren darin interessante Themen um Linux und Open-Source. In Version 12/2011 gibt es unter anderem Artikel zu Pardus 2011.2 und Ubuntus Unity. Ebenso gibt das kostenlose Dokument einen Rückblick über den Linux-Kernel im November. Der Inhalt des 71-Seiten starken Magazins liest sich wie folgt:

    • Pardus 2011.2
    • Unity
    • Der November im Kernelrückblick
    • Python-Frameworks für HTML-Formulare
    • Grafikadventures entwickeln mit SLUDGE
    • PHP-Programmierung – Teil 3: Arrays, Sessions, Sicherheit
    • Perl-Tutorium – Teil 4: Referenzen auf Arrays und Hashes
    • Python – Teil 10: Kurzer Prozess
    • ArchivistaVM – Server-Virtualisierung für die Hosentasche mit USB-Stick
    • BeamConstruct – Linux in der Laserindustrie
    • Google Code-In
    • Rezension: LibreOffice – kurz & gut
    • Rezension: CouchDB

    freiesMagazin 12/2011 gibt es als PDF-Version (3679 KByte), HTML-Version mit Bildern (3932 KByte) und HTML-Version ohne Bilder (362 KByte). Unter der Adresse http://freiesmagazin.de/mobil/ finden Sie neben der aktuellen auch alle bisher erschienenen HTML-Ausgaben. Über den Tab Magazin können Sie die letzten drei Ausgaben von freiesMagazin abrufen. Ältere Ausgaben gibt es im Archiv.

     


    Jürgen (jdo) für bitblokes.de, 2011. | Permalink | Twitter

    Web-Übersicht

    Web-Übersicht (Quelle: blogs.gnome.org)

    Epiphany ist der Web-Browser für den GNOME-Desktop. Dieser wird nun aufpoliert und soll auch wichtiger für den GNOME3-Desktop werden.

    Letzte Woche gab es ein WebKitGTK+-Hack-Fest, auf dem an der WebKitGTK+-Rendering-Engine  und Epiphany intensiv gearbeitet wurden. In einem Blog-Eintrag gibt es Einblicke, was man von künftigen Versionen des Web-Browsers erwarten darf.

    Erst einmal wollen die Entwickler mehr Platz für Seiteninhalte schaffen. Eventuell wird die Tab-Leiste durch eine bessere Lösung ersetzt und man will das Wechseln zwischen Seite einfacher machen. Mit der neuen Funktion Queues lassen sich Seiten für das spätere Lesen abspeichern. Weiterhin denkt man über die Integration von Web-Applikationen nach und Unterstützung für das kommende WebKit2.

    Einige der Verbesserungen Epiphanys werden bereits in GNOME 3.4 zu sehen sein. Einige andere nehmen wohl erst mit GNOME 3.6 Einzug. Ein Roadmap zu Epiphany 3.4 finden Sie auf GNOME Live.


    Jürgen (jdo) für bitblokes.de, 2011. | Permalink | Twitter

    Android OS LogoAlso hier ist ein weiteres billiges Android-Tablet. Allerdings ist es das erste, das mit Android Ice Cream Sandwich (4.0) ausgeliefert wird. Und das ganze auch noch für weniger als 100 US-Dollar. Als Herzstück dient ein MIPS-Prozessor. Wie gut das Tablet ist, wird sich zeigen.

    Der Presse-Mitteilung ist zu entnehmen, dass das JZ4770 SoC von einer MIPS32-kompatiblen XBurst CPU von Ingenic angetrieben wird. Die XBurst CPU soll weniger als 90 mW bei 1 GHz verbrauchen. Das komplette Gerät verbraucht angeblich 250 mW, wenn die CPU und die Video-Engine unter voller Last stehen. Der Grafik-Prozessor (GC860 GPU) von Vivante Corp. kann mit 1080p umgehen und bringt Unterstützung für OpenGL ES 2.0. Alle Versionen des Tablet haben WiFi 802.11 b/g/n, USB 2.0, HDMI 1.3 und einen Steckplatz für microSD.

    Der Bildschirm ist sieben Zoll groß und das Tablet ist von Google zertifiziert. Mal abwarten was die ersten Tests mit der nicht-x86-Architektur ergeben. Das Tablet wird in China produziert und wohl zunächst in den USA auf den Markt kommen. Wann und ob es in Europa zu haben ist, wird nicht erwähnt.


    Jürgen (jdo) für bitblokes.de, 2011. | Permalink | Twitter

    5. Dezember 2011

    Nach meinen ersten Erfahrungen mit meiner eigenen Cloud, dem ownCloud, habe ich natürlich weitere Versuche unternommen den neu gewonnen Netzwerkspeicher zu kontaktieren. Eines der einfachsten Protokolle für den ownCloud Server ist das WebDAV Protokoll. ownCloud unterstützt das WebDAV und macht somit einen Kontakt direkt in mein Ubuntu 11.10. Ubuntu unterstützt von Hause aus das WebDAV. Dazu starte ich den Dateimanager Nautilus und wähle im Menu “mit Server verbinden”

    Danach muss man seine Konfiguration ( Server, User, Passwort ) eingeben. Neben der Server-Adresse muss noch der Pfad /files/webdav.php hinzugefügt werden.

    Ist die Verbindung zustande gekommen, sieht man die Datei-Struktur des angegebenen Benutzers.

    Die Struktur oder Manipulationen sind im Web-Frontend des ownCloud sofort ersichtlich.

    Fazit

    Mit WebDAV ist es möglich den Ubuntu Client mit ownCloud direkt im Dateimanager Nautilus zu verbinden und Dateien auszutauschen. Das macht das arbeiten am heimischen Desktop schon viel einfacher.

     

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    Ich möchte Euch hier kurz eine Möglichkeit aufzeigen, wie man mittels GPG Dateien verschlüsselt. Die folgende Methode findet bei mir Verwendung wenn ich Dateien ohne viel Aufwand sicher übertragen oder die Inhalte vor neugierigen Blicken schützen möchte.
     
    GnuPG ist auf allen aktuellen Ubuntu-Versionen bereits vorhanden.


    Eine Datei wird mittels gpg -c datei und zweimaliger Eingabe eines Passwortes verschlüsselt und unter “datei.gpg” abgelegt. Bitte beachten, dass die Quelldatei noch vorhanden ist und manuell gelöscht werden muss.
     
    Mit   gpg -d datei.gpg > datei kann die Datei wieder entschlüsselt werden.
     
    So sieht der Inhalt der Original-Datei aus:
     

    und so nachdem die Datei mit “CAST5″ verschlüsselt wurde:
     

     
     
    Anleitung wurde mit Ubuntu 10.04 erstellt
     
    Fazit: Die Verschlüsselung von Dateien mit GnuPG ist eine einfache Möglichkeit Dateien vor unerlaubten Zugriffen zu schützen. Voraussetzung ist hier natürlich ein starkes Passwort. Der einzige kleine Wermutstropfen ist, dass die Original-Datei nach dem verschlüsseln gelöscht werden muss.
     
    Weitere Informationen zu GnuPG erhaltet Ihr auf der Seite von GNU Privacy Guard
     
     
    Klar soweit?
    Euer RSB

    GIMP - Einzelfenster-Modus

    Einzelfenster-Modus

    Es scheint so, als würde sich die Entwicklung von GIMP 2.8 dem Ende zuneigen. Es wird auch irgendwie langsam Zeit, denn an der neue Version der beliebten Open-Source-Bildbearbeitungs-Software wird schließlich schon seit 2009 gearbeitet. Ursprünglich war mal eine Ausgabe Ende 2010 geplant. Nun ist es schon ein Jahr später und die Gold-Ausgabe lässt immer noch auf sich warten.

     

    Dann gab es zwischenzeitlich Gerüchte, dass GIMP 2.8 im März 2011 oder im November 2011 das Tageslicht erblickt. Diese Termine sind ebenfalls bereits verstrichen.

    Viele warten sicher auf den Einzelfenster-Modus in der Software. Dieser funktioniert schon ganz gut in der letzten Entwickler-Version. Allerdings schöpft GIMP 2.8 noch nicht voll die Vorteile der GEGL-Bibliothek aus.

    Die guten Nachrichten sind, dass GIMP 2.8 nun einem String Freeze unterliegt. Dies wurde von Alexandre Prokoudine in der GIMP-Entwickler-Liste bekannt gegeben.

    Was nun noch an Arbeiten fehlt sind die Release-Notizen, ein Splash-Bild und das Ausmerzen von zwei Fehlern. Einer davon hängt mit dem Einzelfenster-Modus zusammen. Laut Task Taste sollte GIMP 2.8 nun am 26. Januar 2012 erscheinen.

    Ubuntu-Anwender die eine Entwickler-Version von GIMP 2.8 ausprobieren wollen, können dies via Launchpad tun: ppa:matthaeus123/mrw-gimp-svn (Danke an Marco von rockiger.com für diesen Tipp)


    Jürgen (jdo) für bitblokes.de, 2011. | Permalink | Twitter

    4. Dezember 2011

    Mit dem ubuntu-radio fallen immer wieder viele Dateien an. Wir leben davon, dass wir unsere Musik, Podcasts und Hörspiele als Audio-Dateien im mp3 oder ogg Format benutzen um das Radio Programm senden zu können. Nach einiger Zeit hat sich nun eine beachtliche Sammlung auf meinem Server zusammen getan. Die Sammlung wird als Genre gespeichert und als Wochenprogramm zusammen gestellt.

    Damit diese Daten in Zukunft von weiteren Benutzern genutzt werden können, habe ich mich auf die Suche nach einer Cloud Lösung gemacht. Ich habe einige Kommerzielle Ideen wie Dropbox oder Ubuntu One angeschaut. Bei all diesen Lösungen sind die Daten irgendwo abgespeichert und ich kenne den Ort nicht. Das passt mir nicht und so suchte ich weiter für eine Cloud Lösung die ich mir auf meinem eigenen Server installieren kann.

    ownCloud

    Die ownCloud ist eine Software-Suite, die einen ortsunabhängigen Speicherbereich für Daten zur Verfügung stellt. Das Projekt wurde im Januar 2010 vom Entwickler Frank Karlitschek ins Leben gerufen, um eine freie Alternative zu kommerziellen Cloud-Anbietern zu schaffen. Im Gegensatz zu kommerziellen Speicherdiensten kann ownCloud auf einem privaten Server ohne Zusatzkosten installiert werden. Somit können gerade bei sensiblen Daten die Bedenken gegenüber einer Datenweitergabe und der damit einhergehenden Abgabe der Kontrolle über die Daten ausgemerzt werden.Als Grundlage setzt das Projekt auf PHP und einer angebunden SQLite, MySQL oder PostgreSQL-Datenbank. Somit kann ownCloud auf allen Plattformen betrieben werden, auf denen diese Anforderungen erfüllt werden. Die ownCloud kann über eine Weboberfläche bedient werden und ist dadurch nicht an ein bestimmtes Betriebssystem gebunden. Aber auch native Programme, wie beispielsweise Dateimanager oder Groupwares, können die ownCloud über eine Schnittstelle ansprechen und Dateien und Daten lokal bereitstellen.

    Was kann ownCloud bis jetzt ?

    • Dateiablage in herkömmlichen Verzeichnisstrukturen (auch über WebDAV)
    • Kalender (auch als CalDAV)
    • Adressbuch (auch als CardDAV)
    • Musikwiedergabe (über Ampache)
    • Benutzer und Gruppenverwaltung (auch über openID oder LDAP)
    • Teilen von Inhalten über Gruppen oder öffentliche URLs

    Was soll ownCloud zukünftig noch können ?

    Damit ownCloud dem Begriff Cloud gerecht wird, wird an einer Synchronisation zwischen verschiedenen ownCloud-Servern gearbeitet. Zudem soll die Plattform um folgende Dienste erweitert werden:

    • Fotoalbum
    • Online-Texteditor
    • Online-Aufgabenplaner
    • Verschlüsselung
    • Bookmarking
    • Synchronisation von DesktopsApps für Smartphones und Tablets

    Was machen wir bis jetzt mit ownCloud ?

    Ich habe vor, alle unsere Musik-Dateien mit ownCloud zu verwalten. Wenn das Projekt weiter fortschreitet, dann ist auch der Aufgabenplaner und weitere Dienste eine gute Idee für unser ubuntu-radio. Bis dahin werden zum Beispiel auch die Wochen-Programme in einem tar.gz File zusammengefasst und öffentlich angeboten. Die Wochenprogramme bis max 3 letzten Wochen umfassen alle Musik Dateien die gesendet wurden. Alle Musik Dateien sind GEMA etc. frei und können weiter verwendet werden.

    Fazit

    Mit ownCloud steht uns eine einfache und stabile Cloud-Lösung für unser Radio zur Verfügung. Wenn ownCloud weitere Dienste einbindet, dann können wir zukünftig in unserer eigenen Cloud arbeiten.

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    TuxWer sich fragt, wann denn die im letzten Monat veröffentlichte Flicken für den Linux-Kernel, die die Energie-Verwaltung von Windows imitieren sollen, im eigentlichen Kernel erscheinen – es gibt Neuigkeiten.

    Das Problem ist, dass man Active State Power Management (ASPM) per Standard aktivieren könnte. Allerdings wird es sich nicht selbst ausschalten, wenn die Hardware damit nicht kann. Wo PCI-E Express ASPM also aktiviert und nicht unterstützt ist, könnte es in gewissen Fällen zu Instabilitäten kommen.

    In den Linux-Kernel werden Matthew Garretts Patches erst in Ausgabe 3.3 implementiert. Grund hierfür ist, dass die Arbeit nach dem Merge-Fenster für 3.2 erschienen ist. Derzeit wohnen die Flicken im linux-next-Baum. Ebenso ist es denkbar, dass die Patches auch in derzeitige stabile Versionen fließen. Das gilt für Kernel-Versionen nach 2.6.38, mit dem das Problem auftrat, die noch aktiv gewartet werden. Allerdings wollen die Entwickler hier noch weiter testen. Ebenfalls werden die Entwickler die Flicken erst in 3.3 einbauen und dann die anderen Versionen versorgen.

    Ubuntu-Anwender können übrigens einen Pre-Built-Kernel mit Garretts Patches ausprobieren. Es gibt Versionen für 11.10 “Oneiric Ocelot” und 12.04 “Precise Pangolin”, wo gerade eben die erste Alpha-Ausgabe veröffentlicht wurde. Sie finden dazu weitere Informationen auf dieser Ubuntu-Wiki-Seite. Dort gibt es auch einen Bereich, wo Anwender ihre Erfahrungen teilen können. Planmäßig wird Precise Linux-Kernel 3.2 mit sich bringen. es sieht aber so aus, dass Canonical die ASPM-Patches in den Precise-Kernel einbringen wollen.


    Jürgen (jdo) für bitblokes.de, 2011. | Permalink | Twitter

      Alexandria
      Genre Verwaltung
      Preis kostenlos
      Homepage Alexandria

      Wir werden ab sofort die folgenden Sonntage kleine Anwendungen vorstellen. Unsere „App der Woche“ kann ein kleines Tool für Linux sein, aber auch für Android oder ein Plugin für ein bestehendes Programm. Wir fangen mit Alexandria an, einer Literaturverwaltung für Linux.

      Installation

      Alexandria ist in den Ubuntu Paketquellen und kann daher über

      sudo apt-get install alexandria

      installiert werden. [update] Da ich noch Ubuntu 11.04 nutze, ist mir nicht aufgefallen, dass man Alexandria unter 11.10 nicht installieren kann. Ein Bugfix ist jedoch in Arbeit. Danke an die Kommentatoren!

      Unter dieser Ubuntuversion müsst ihr folgende Paketquelle hinzufügen:

      ppa:alexandria-team/ppa

      [/update]

      Benutzung

      Die Benutzung des Programmes ist sehr einfach, da es vollkommen intuitiv abläuft. Das tolle an dem Programm ist, dass man die Bücher gleich nach ihrer ISBN suchen kann. Es werden etliche Onlinebuchhändler danach abgesucht, sodass die Felder wie Autor, Titel und Veröffentlichunsjahr automatisch ausgefüllt werden.

      Das praktische an Alexandria ist, dass man die Literaturliste als BibTeX exportieren kann. Als Key wird dann der erste Autor verwendet. Leider gibt es aber keine Möglichkeit, andere BibTeX-Typen (etwa technische Berichte oder Artikel) hinzuzufügen.

      Fazit

      Um eine gute Übersicht über die eigene Büchersammlung zu haben, ist Alexandria perfekt geeignet. Wenn man über einen Barcodescanner verfügt, kann man seine Bücher noch komfortabler importieren. Auch für wissenschaftliche Arbeiten ist Alexandria geeignet, um den Überblick über die verwendete Literatur nicht zu verlieren.