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1. Januar 2012

siduction Logo 150x150Nachdem es vor zirka einer Woche einen ersten Ausgabe-Kandidaten von siduction 2011.1 gab, folgt nun die finale Version. Diese Linux-Distribution basiert auf Debians Unstable-Zweig “Sid” und wurde im July 2011 von aptosid abgespalten.

Die erste siduction-Kollektion gibt es in drei Geschmacksrichtungen: KDE SC, Xfce und LXDE. Diese sind jeweils für die Architekturen x86 und x86_64 verfügbar. Die KDE- und Xfce-Variante passen nicht auf eine CD. Die LXDE-Version ist als das Leichtgewicht in der Serie ausgeschrieben.

Die Distribution wurde aus den Sid-Quellen vom 30.12.2011 gebaut. Sie bringt xserver 1.11.2.902-1 und einen Eigenbau von Linux-Kernel 3.1-6 mit sich. Ebenso ist KDE SC 4.7.2 aus dem QT-KDE-Repository enthalten. Laut Entwickler ist diese Version genauso stabil wie die in Sid enthaltenen Pakete. KDE 4.7.4 sollte aber in Kürze in Sid Einzug halten.

ISO-Abbilder kannst Du Dir von einem der Spiegel-Server herunterladen: siduction-11.1-kde-i386.iso (965 MByte), siduction-11.1-kde-amd64.iso (961 MByte), siduction-11.1-lxde-i386.iso (630 MByte), siduction-11.1-lxde-amd64.iso (625 MByte), siduction-11.1-xfce-i386.iso (823 MByte), siduction-11.1-xfce-amd64.iso (819 MB)

siduction 2011.1 - LXDE-Version

One Step Beyond ...

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Jürgen (jdo) für bitblokes.de, 2012. | Permalink | Twitter

rsync for Android Logo 150x150Ich bin ja seit Urzeiten ein großen Fan von rsync. Für mich das beste Backup-Tool, unglaublich flexibel und gehört eigentlich zum Inventar einer jeden Linux-Distribution. Im Android-Market hab ich mein geliebtes rsync gefunden. Die Applikation verwendet Binärdateien, die im Download nicht enthalten sind. Allerdings macht es die App dem Anwender leicht. Beim Erststart wird man gefragt, ob die Binärdateien nachgeladen werden sollen. Zusätzlich gibt es dafür eine Schaltfläche im Menü. Die Applikation braucht keinen root-Zugriff, kann von daher auch nur Daten sichern, die auch ohne root lesbar sind. In meinem Fall bin ich am Ordner /sdcard/ interessiert und diesen möchte ich sichern.

Warum rsync? Dieses Tool kopiert nicht einfach stupide Daten auf den Server, sondern macht eine exhte Synchronisation. Dabei wird es in der Regel so genutzt, dass nur veränderte Dateien abgeglichen werden. Bei kleinen Datenmengen ist ein Backup oftmals nur eine Sache von wenigen Sekunden. rsync kann aber weit mehr. Wer sich mit rsync beschäftigen möchte und etwas Zeit hat, sollte sich die Manpage der Software zu Gemüte führen. Du wirst erstaunt sein, zu was rsync in der Lage sein kann.

rsync for Android OI Dateimanager

OI Dateimanager

Wer nicht tippen möchte, sondern die Ordner lieber per Dateimanager aussucht, braucht außerdem noch OI Dateimanager auf dem System. Ist nicht unbedingt notwendig, erleichtert aber das Aussuchen - vor allen Dingen, wenn man nicht die ganze Karte sichern möchte. Ich stelle hier eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Verfügung, wie man mit dem Schweizer Taschenmesser des Backups (rsync) sein Android-Gerät auf einen Linux-Server sichern kann. Diese Methode kostet Dich übrigens keinen Cent und Du musst für keine App bezahlen.

Linux-Server / -Rechner vorbereiten

rsync for Android Server authorized_keys

.ssh und authorized_keys

Um die Daten auf einen Linux-Rechner via rsync for Android zu sichern, brauche ich dort idealerweise den OpenSSH-Server. Der sollte in eigentlich jedem Repository der bekannten Distributionen vorhanden sein. Unter Ubuntu oder Linux Mint heisst das Paket zum Beispiel openssh-server.

Du kannst die Software entweder über das Software Center, Synaptic oder einfach manuell und via Konsole einspielen. Letzteres ist wohl die schnellste Option: sudo apt-get install openssh-server

Danach musst Du im Home-Verzeichnis des Anwenders nachsehen, ob ein Verzeichnis .ssh vorhanden ist. Falls nicht - erstellen: mkdir .ssh. In diesem legen wir nun eine Datei authorized_keys an, die wir später wieder brauchen, damit wir das Backup ohne Passwort-Eingabe durchführen können: touch authorized_keys

Ebenfalls solltest Du Dich vergewissern, dass rsync auf dem Rechner vorhanden ist. Sollte das nicht der Fall sein, musst Du es nachinstallieren. Für Ubuntu wäre das zum Beispiel apt-get install rsync. Nun lassen wir den Linux-Rechner erst einmal beiseite und widmen uns dem mobilen Gerät.

Android-Gerät vorbereiten und Authentifizierung einrichten

Wie bereits erwähnt brauchen wir Die App rsync backup for Android. Die Software kannst Du übrigens auch auf Deutsche Sprache umstellen. Ich hab es in der Beschreibung hier auf Englisch gelassen, weil die App per Standard so ausgeliefert wird.

rsync for Android Binärdateien herunterladen

Binärdateien herunterladen

rsync for Android Schlüsselpaar generieren

Schlüsselpaar generieren

Nach dem ersten Start laden wir die Binärdateien nach, schließlich wollen wir die App auch benutzen. Die Binärdateien sind übrigens nicht enthalten, um die GPL nicht zu verletzen. Bevor Du nun ein Profil erstellst, lass Dir gleich das Schlüsselpaar generieren. Du findest die Schaltfläche im Menü rechts oben unter Generate keys. Ist das geschehen, könntest Du Dir den öffentlichen Schlüssel auch zusenden lassen. Ansonsten liegen privater und öffentlicher Schlüssel unter /sdcard/dss_key und /sdcard/dss_key.pub.

Den Inhalte von dss_key.pub musst Du nun in die Datei authorized_keys auf dem Linux-Rechner einsetzen. Achte darauf, dass es eine einzige Zeile ist, sonst wird die Authentifizierung schief gehen. Ist die Datei authorized_keys leer, könntest Du auch die Datei dss_key.pub in den Ordner ~/.ssh auf den Linux-Rechner kopieren und sie dann einfach in authorized_keys umbenennen.

rsync backup for Android benutzen und Profile erstellen

rsync for Android Profil anlegen

Profil anlegen

Nun ist es an der Zeit, die App selbst zu benutzen und ein Backup-Profil zu erstellen. Angenehm an rsync backup for Android ist, dass Du mehr als ein Profil erstellen kannst. Somit ist es möglich, gezielte Datensicherungen vorzunehmen. Ich habe genug Platz auf meinem Server und will einfach die ganze SD-Karte sichern. Von daher reicht mir ein einziges Profil.

Die entsprechenden Felder füllst Du folgendermaßen aus:

  • Profile Name - Name des individuellen Profils
  • Local file or directory (on this device) - Verzeichnis auf dem Android-Gerät, das gesichert werden soll
  • Username (login) - (SSH)-Anmeldename für den Linux-Server / -Rechner
  • Server (IP or hostname) - IP-Adresse des Servers oder der entsprechende Name
  • Port - in der Regel horcht SSH auf Port 22
  • Dropbear SSH private key (generated by dropbearkey tool) - das ist die bereits angesprochene Datei dss_key, die per Standard unter /sdcard/ liegt
  • Additional rsync options - Hier könntest Du noch weitere rsync-Optionen angeben. Wenn Du zum Beispiel Dateien und Ordner nicht sichern möchtest mit dem --exclude-Parameter (Beispiel hierfür am Ende des Beitrags)

Von den vier Schaltflächen am unteren Ende möchte ich auf die beiden wichtigen eingehen.

  • Delete remote files that are no longer in source directory (rsync’s --delete-after option) - Du könntest --delete-after auch einfach in die rsync-Kommandozeile schreiben, um den selben Effekt zu erzeugen. Es bedeutet, dass auf dem Server alles gelöscht wird, was auf dem zu sichernden Verzeichnis nicht mehr vorhanden ist. Dies geschieht nach dem Synchronisations-Vorgang. Möchtest Du es vor einer Datensicherung ausführen, reicht ein --delete.
  • rsync in reverse direction (from server to this device) - Dies aktiviert dreht die Richtung der Datensicherung um. Es würden also Daten vom Server mit denen auf dem Android-Gerät abgeglichen.

Nun kann ich meine Daten einfach per Knopfdruck sichern und diese landen sicher auf meinem Server. Auch wenn Backup etwas für Feiglinge ist - ich schlafe besser, eines zu haben!

Tipps und Hinweise

Ich hab mich gut 30 Minuten herumgeplagt und wollte herausfinden, warum das Backup nicht funktioniert. Ich bekam immer die Fehlermeldung, dass /sdcard/<komisches Zeichen> nicht existiert. Ich hab <komisches Zeichen> aber nicht eingegeben und konnte es auch nicht finden. Auch ein Löschen der Zeile und nochmaliges Tippen brachte keinen Erfolg. Das scheint wohl ein Bug zu sein. Abhilfe brachte, das zickige Profil einfach zu löschen und die ganze Sache dann noch mal einzugeben. Also neues Profil angelegt, genau die selben Parameter verwendet und dann hat es plötzlich getan. Falls einer in das selbe Problem läuft … neues Profil könnte die Lösung sein.

Sollte ein Fehler bei der Verbindung mit dem Server auftreten, könnte die Firewall einen Strich durch die Rechnung machen. Stelle also sicher, dass bei der hier beschriebenen Methode Verbindungen über Port 22 (SSH) zulässig sind. Das könnte unter Ubuntu mit der uwf zum Beispiel so aussehen: sudo ufw allow 22

--exclude-Funktion einsetzen

Ein Einsatz von --exclude hat im Prinzip zwei Gesichter. Mit --exclude=<Pattern> kann ich einzelne Dateien oder Ordner von der Sicherung ausschließen. Möchte ich mehr als einen Ordner, Dateityp oder was auch immer ausschließen, dann ist diese Methode etwas umständlich. Einfacher ist dann die Benutzung von --exclude-from=<Dateiname>. <Dateiname> könnte zum Beispiel kein_backup.txt heißen und dort hinterlegst Du die Verzeichnisse und Dateien, die Du ausschließen möchtes. Achte darauf, dass in jeder Zeile nur ein Muster steht.

Sagen wir zum Beispiel, dass ich die Verzeichnisse /sdcard/Android/data und /sdcard/opera/cache nicht sichern möchte, würde das in meiner Datei so aussehen:

Android/data

opera/cache

Voraussetzung hierfür ist aber, dass wird /sdcard/ sichern. rsync ist hier etwas eigen bei der Behandlung von Pfaden. Diese werden unter anderem bei der Verwendung der exclude-Funktion nicht absolut, sondern relativ zum Ausgangspfad angegeben. Das Phänomen ist in der Manpage unter dem Kapitel INCLUDE/EXCLUDE PATTERN RULES beschrieben - Stichwort: root of the transfer

Schlusswort / Fazit

Daten von Android auf einen Linux-Rechner zu sichern, ist wirklich nciht schwer und kostet nichts. Mit nur einem Druck auf das entsprechende Profil kann ich nun ein Backup meiner gewünschten Daten realisieren. Man kann das Szenario natürlich weiterspinnen. Solltest Du von außen SSH-Zugriff auf Deinen Linux-Server haben, kannst Du mit entsprechender Internet-Verbindung die Datensicherung anwerfen, wann immer Du möchtest.


Jürgen (jdo) für bitblokes.de, 2012. | Permalink | Twitter

    Dia
    Genre LaTeX-Diagramme
    Preis kostenlos
    Homepage http://live.gnome.org/Dia

    Gesundes neues Jahr euch allen zusammen! Auf viele interessante Blogartikel und viele nette und hilfreiche Kommentare ;)

    Heute möchte ich eine App vorstellen, die u.a. Fluss- und andere Diagramme für LaTeX erstellen kann. Es handelt sich hier um eine Art Vektorgrafikprogramm.

    Installation

    Dia ist in den Ubuntu Paketquellen und kann daher über

    sudo apt-get install dia-gnome

    installiert werden. Es kann auch die nicht an Gnome angepasste Version installiert werden, hier heißt das Paket nur dia.

    Benutzung

    Mit Dia kann man sehr einfach Diagramme aller Art erstellen. Es gibt schon viele vorgefertigte Bausteine für Flussdiagramme, aber auch z.B. Pneumatik- oder Hydraulikschaltpläne lassen sich aus den Bausteinen erstellen. Wenn man die Linien auf dem Gitter einrasten lässt, kann man auch „schöne“ Winkel zeichnen.

    Die Diagramme lassen sich als LaTeX-File ausgeben. Mittels folgendem Codeschnipsel kann man sie dann in eine LaTeX-Datei integrieren:

    \documentclass{scrreprt}
    \usepackage{tikz}
    ...
    \begin{figure}[bht]
    \begin{minipage}{\textwidth}
    \centering
    \input{Diagramm1}
    \captionof{figure}{Einfacher Pneumatikschaltplan mit zwei Tastern}
    \label{fig:pneumatikplan}
    \end{minipage}
    \end{figure}

    Fazit

    Wenn man für LaTeX ein Programm sucht, mit dem man einfache Diagramme, Flussdiagramme oder Pneumatikschaltpläne erstellen möchte, ist man mit Dia gut bedient. Die Benutzung ist einfach und die Ergebnisse sehen gut aus.

    Sollte bei keiner wissenschaftlichen Arbeit mit LaTeX fehlen meiner Meinung nach.

    Ich wünsche Euch mit einem Gedicht von Ludwig Thoma (1867-1921) ein gutes und gesundes neues Jahr 2012.
     
    Euer RSB
     

    Quelle: Wikimedia Commons
     
     
    Silvesternacht
     
    Und nun, wenn alle Uhren schlagen,
    So haben wir uns was zu sagen,
    Was feierlich und hoffnungsvoll
    Die ernste Stunde weihen soll.
     
    Zuerst ein Prosit in der Runde!
    Ein helles, und aus frohem Munde!
    Ward nicht erreicht ein jedes Ziel,
    Wir leben doch, und das ist viel.
     
    Noch einen Blick dem alten Jahre,
    Dann legt es auf die Totenbahre!
    Ein neues grünt im vollen Saft!
    Ihm gelte unsre ganze Kraft!
     
    Wir fragen nicht: Was wird es bringen?
    Viel lieber wollen wir es zwingen,
    Dass es mit uns nach vorne treibt,
    Nicht rückwärts geht, nicht stehen bleibt.
     
    Nicht schwächlich, was sie bringt, zu tragen,
    Die Zeit zu lenken, lasst uns wagen!
    Dann hat es weiter nicht Gefahr.
    In diesem Sinne: Prost Neujahr!
     

    31. Dezember 2011

    Das Invertika Team wünscht allen Spielern einen guten Rutsch in das neue Jahr. Passend dazu gibt es natürlich ab heute wieder den Feuerwerker im Spiel:

    Wer Invertika nicht kennt, dabei handelt es sich um ein freies 2D-MMORPG welches für Linux und Windows verfügbar ist. Zu finden ist es dabei unter http://invertika.org.

    Ein spannendes Jahr ist vergangen. Wir haben vieles erlebt und sind froh dass wir das Jahr 2011 wieder alle gesund beenden dürfen. Vorallem sind wir froh, dass Roman sich wieder erholt hat und zu uns zurück gekehrt ist. An dieser Stelle auch für Dich Roman, alles Gute im 2012.

    Einen kurzen Rückblick auf das vergangene Jahr möchten wir uns doch noch erlauben:

    • Android hat Einzug gehalten. Wir haben viele Tablets und Applikationen dazu getestet
    • 2 Ubuntu Versionen durften wir auch dieses Jahr wieder erleben.
    • Die Plattform ubunteros.ch haben wir im Frühling einführen dürfen
    • Einen monatlich Stammtisch mit eigener Lounch durften wir unser eigen nennen (Vielen Dank Marcus)
    • Den Chromium Browser durften wir dieses Jahr immer wieder einmal testen, vorallem zum Thema Speed
    • Ein eigenes Ubuntu-Radio durften wir in Betrieb nehmen. Dazu noch in ein Radio-Studio einziehen, das wird spannend

    Fazit

    In diesem Sinne wünschen wir euch allen einen guten Rutsch und ein spannendes Jahr 2012

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    Bisher habe ich immer gerne die Erweiterung Bubble Translate in Google Chrome bzw. Chromium verwendet. Diese funktioniert seit einiger Zeit jedoch leider nicht mehr. Eine Erklärung könnte Kommentar 13 beim Bug-Report sein. Demnach ist angeblich die Google Translate API nicht mehr kostenlos verfügbar.

    Der Nutzer liefert mit Instant Translate auch gleich noch eine ziemlich gute Alternative mit. Nach dem Installieren kann man auf einer Website den Text markieren. Drückt man auf "T" wird der ausgewählte Text übersetzt. Die Taste, bzw. Tastenkombination, kann in den Einstellungen angepasst werden.

    Instant Translate ist vielleicht nicht ganz so hübsch wie Bubble Translate, aber es macht wenigstens, was es machen soll.



    Guten Rutsch ins neue Jahr!

    Bild: http://browse.deviantart.com/?qh=&section=&global=1&q=silvester#/d17lb3o

    Silvester rückt näher. Kennt einer von euch eigentlich den Ursprung des Namens Silvester der auf dem 31. Dezember liegt? 
    Der Name kommt von einem Papst Silvester der im Jahre 335 am 31. Dezember verstorben ist.

    Ich hoffe ich konnte euch damit eine wertvolle Info liefern und wünsche euch einen guten Rutsch ins neue Jahr.

     Ein Tipp von Andys Linux Blog: http://www.andysblog.de/tag/silvester

    Tatsächlich, ein Ikhaya Artikel vom 31. Dezember 2010: http://ikhaya.ubuntuusers.de/2010/12/31/ueberarbeitete-forenregeln/ 

    Netrunner Logo 150x150Netrunner 4.0 basiert auf Kubuntu 11.10, ist aber für den Anwender sinnvoll erweitert. Gerade Anfänger werden sich mit dieser Distribution sehr einfach tun, weil schon alles an Bord ist, was man so für den täglichen Bedarf braucht. Als Herzstück dient Kernel 3.0.0-14 und die Desktop-Umgebung ist KDE 4.7.3.

    Als Produktiv-Software findest Du zum Beispiel LibreOffice 3.4.4, Mozilla Firefox 7.0.1 und Thunderbird 7.0.1, Gimp 2.6.11, Skype 2.2, VirtualBox 4.12 und Dropbox vorinstalliert. Ebenso enthalten sind Pidgin 2.10, VLC Media Player 1.1.12, Clementine 0.7.1, QMMP (Winamp-ähnlich), Transmission und Wine 1.3.32.

    Netrunner 4 Multimedia-Applikationen

    Klassisches Menü

    Weiterhin haben die Entwickler gleich entsprechende Video- und Audio-Codecs implementiert. Auf der Funktions-Seite sprechen sie von Unterstützung für avi, mpeg, divx, flv, mp3, wma, ogg und flac. Um Anwendern schöneres Surfen zu ermöglichen werden die Firefox-Erweiterungen Adblock Plus 1.3.10, Downloadhelper 4.9.7, Add to Search Bar 2.0, FireFTP 2.0 und Flash-Plugin 10.3 gleich mitgeliefert.

    Darüber hinaus bietet Netrunner eine klassische Menü-Struktur. Ein Klick auf Links Unten öffnet das Menü und auch dieses Verhalten dürfte Umsteigern entgegenkommen. Als Paket-Manager dient Synaptic und den Installer kann man in gewohnter Ubuntu-Manier auch auf Deutsch benutzen.

    Klar, geübte Linux-Anwender können sich so ein System sehr schnell selbst zusammenbasteln. Sie wissen ja auch, welche Pakete sie gerne hätten. Anfängern und Umsteigern wird dieses Rundum-Sorglos-Paket von Netrunner 4.0 gefallen und auch sehr entgegenkommen. Hier funktioniert zunächst einfach alles und von da kann man sich tiefer in die Materie graben.

    Netrunner 4.0

    Basiert auf Kubuntu 10.10 ...

    10 Fotos

    Du kannst Dir ein ISO-Abbild von der Projektseite herunterladen: netrunner-4.0.iso (1,2 GByte, torrent). Die Entwickler empfehlen bei der Verwendung in einer virtuellen Maschine, dieser mindestens 1024 MByte Arbeitsspeicher zu zuweisen.


    Jürgen (jdo) für bitblokes.de, 2011. | Permalink | Twitter

    Linux, Laptops und Ubuntu: Frohes 2011by Bob Jagendorf

    Ok, eigentlich wollte ich keinen Jahresrückblick veröffentlichen, aber extra für die Leser des Ubuntuusers-Planeten habe ich doch nochmal die Top 10 Blog-Posts des letzten Jahres zusammengestellt. Ich gehe einfach davon aus, dass die meisten Ubuntuusers-Mitglieder diese Posts eh nicht kennen.

    1. 5 Gründe warum Unity besser als Gnome 2 ist
    2. Top 10 Ubuntu Linux Audio Player
    3. Business Model Canvas For Letter and A4
    4. Notebook Akku Laufzeit
    5. Stromsparen mit Ubuntu leicht gemacht
    6. Ubuntu Shortcuts
    7. Warum ist Ubuntu besser als X?
    8. Wer ist denn jetzt der Feind?
    9. Ubuntu und Unity - Warum ich an Unity glaube
    10. Ubuntu 11.04 Desktop gut für Anfänger geeignet

    In diesem Sinne wünsche ich euch allen eine frohes und spannendes neues Jahr 2012.

    30. Dezember 2011

    Alien Arena LogoKurz vor Silvester haben die Entwickler von Alien Arena Version 7.53 für Linux- und Windows-Anwender ausgegeben. Es handelt sich hier um einen Open-Source Deathmatch Shooter - vielen wird das Spiel ohnehin ein Begriff sein.

    Laut offizieller Ankündigung gibt es große Performance-Gewinne, vor allen Dingen bei hohen Auflösungen. Des Weiteren sind zwei neue Szenarien enthalten. Effekte wurden ebenfalls verbessert und die Bot-AI soll signifikant besser sein. Darüber hinaus haben die Entwickler Fehler ausgebessert. Weitere Informationen findest Du im kompletten Changelog.

    Das Spiel lässt sich über die Download-Seite des Herstellers kostenlos herunterladen.


    Jürgen (jdo) für bitblokes.de, 2011. | Permalink | Twitter

    Wenn ich öfters mal mehrere Server durchstarten muss, mache ich das in der Regel gleichzeitig. Hierbei die Erreichbarkeit der Server einzeln mit Ping zu testen ist mir zu umständlich.
     
    Mit “watch” und “fping” stehen einem hier zwei Tools zur Verfügung mit der sich diese Aufgabe eleganter lösen lässt.


    Mit “watch” lässt sich ein Programm regelmäßig ausführen und mit “fping” lassen sich die Pingabfragen übersichtlich gestalten.
     
    Der folgende Befehl zeigt die Grundfunktionalität:
    sudo watch -n 5 "fping pirates-of-art.de"
     

    Der Befehl setzt sich wie folgt zusammen:

    watch -n 5 führt den nachfolgenden Befehl alle 5 Sekunden aus
    fping server nach fping können beliebig viele Server mit IP oder Domain durch Leerzeichen getrennt angegeben werden.

    Bei mehreren Servern macht es Sinn die Server in eine Datei auszulagern. Hierzu legt man eine Datei an und führt dort die Server auf. Ich habe als Beispiel eine Datei mit dem Namen “poa-server” verwendet. Pro Server wird hier eine neue Zeile verwendet.
     
    Hier die erweiterte Fassung des Befehls:
    sudo watch -n 5 "fping -s -c 1 -f poa-server"

    fping -s Fügt eine Statistik am Ende der Ausgabe hinzu
    fping -c 1 Angabe wie viele Pings ausgeführt werden sollen, sowie die Anzeige einer erweiterten Ausgabe
    fping -f poa-server Die Server werden aus dem folgenden File ausgelesen

     

    Die erweiterte Ausgabe liefert folgendes Ergebnis:
     
    - die erste Zeile zeigt die Aktualisierungsrate, den ausgeführten Befehl, das Datum und die Uhrzeit der letzten Aktualisierung an
    - die nächsten beiden Zeilen zeigen die erreichbaren Server, die Ping-Anzahl, die übertragenen Bytes, die Dauer, die durchschnittliche Dauer und die verlorenen Pakete in Prozent an
    - die folgenden drei Zeilen zeigen alle Server, die gesendeten, empfangenen und verlorenen Pakete, sowie die minimale, durchschnittliche und maximale Zeit an
    - anschließend folgt nochmals eine Zusammenfassung in Form einer Statistik.
     
    Mit der Tastenkombination “STRG + C” kann die Ausführung des Programms unterbrochen werden.
     
     
    Anleitung wurde mit Ubuntu 10.04 erstellt
     
    Fazit: Mit diesen beiden Tools behalte ich immer den Überblick ob die Server nach dem Neustart auch wieder hochkommen.
     
     
    Klar soweit?
    Euer RSB

    Calculate Linux Logo 150x150Ab sofort gibt es neue Versionen der Gentoo-basierenden Distribution Calculate Linux. Wie immer geben die Entwickler verschiedene Geschmacksrichtungen aus. Calculate Directory Server (CDS) ist für den Server-Einsatz gedacht. In Sachen Desktop gibt es Ausgaben mit KDE (CLD), GNOME (CLDG) oder Xfce (CLDX). Das Calculate Media Center (CMC) ist, wie der Name schon vermuten lässt, als Media-Lösung gedacht. Wer lieber nur einen Rohbau möchte, der wird sich mit Calculate Linux Scratch (CLS) oder Calculate Sratch Server (CSS) anfreunden können.

    Laut eigener Aussage ist das Aktualisieren der Portage Trees sehr viel schneller, seitdem man auf Git migriert hat. Die Binär-Repositories profitieren davon, dass alle Änderungen mit Portage-Updates synchronisiert wurden.

    Beim Startvorgang haben Anwender nun die Möglichkeit, PXE Network Booting zu verwenden. Ebenso können Nutzer beim Start von einem Live-Medium eine Domäne und ein entsprechendes Passwort hinterlegen. Mit einem speziellen Parameter kannst Du Deinen bevorzugten E/A-Scheduler auswählen.

    Früher gab es Probleme beim Kopieren von symbolischen Links innerhalb von Domänen-Anwender-Profilen. Dieser Missstand ist behoben. Ebenso sollte das Ändern von Partitions-Typen keine Probleme mehr verursachen.

    Es gibt ab sofort Installations-Anleitungen in den Sprachen Französisch und Spanisch. Ebenso haben die Entwickler bei diversen Englischen Nachrichten nachgebessert.

    Die einzelnen Ausgaben sind wie folgt ausgestattet:

    • CDS (Directory Server): Bind 9.7.4-P1, Kernel 3.1.6, OpenLDAP 2.4.24, Postfix 2.8.7, ProFTPD 1.3.4a und Samba 3.5.11
    • CLD (KDE desktop): KDE 4.7.4, Amarok 2.4.3, digiKam 2.3.0, Chromium 16.0.912.63, Kernel 3.1.6 und LibreOffice 3.4.4
    • CLDG (GNOME desktop): Gnome 2.32, Gimp 2.6.11, Chromium 16.0.912.63, Kernel 3.1.6 und LibreOffice 3.4.4
    • CLDX (XFCE desktop): XFCE 4.8, Gimp 2.6.11, Kernel 3.1.6, Chromium 16.0.912.63 und LibreOffice 3.4.4
    • CMC (Media Center): XBMC 10.1, Kernel 3.1.6 und X.Org 7.4
    • CLS (Linux Scratch): Openbox 3.5.0, Kernel 3.1.6 und X.Org 7.4
    • CSS (Scratch Server): Kernel 3.1.6

    ISO-Abbilder gibt es im Download-Bereich der Projektseite: cld-11.12-i686.iso (1,9 GByte, torrent), cld-11.12-x86_64.iso (2 GByte, torrent), cldg-11.12-i686.iso (1,5 GByte, torrent), cldg-11.12-x86_64.iso (1,7 GByte, torrent), cds-11.12-i686.iso (671 MByte, torrent), cds-11.12-x86_64.iso (709 MByte, torrent), cldx-11.12-i686.iso (1,4 GByte, torrent), cldx-11.12-x86_64.iso (1,5 GByte, torrent), cls-11.12-i686.iso (636 MByte, torrent), cls-11.12-x86_64.iso (673 MByte, torrent), cmc-11.12-i686.iso (903 MByte, torrent), cmc-11.12-x86_64.iso (1 GByte, torrent), css-11.12-i686.iso (458 MByte, torrent), css-11.12-x86_64.iso (491 MByte, torrent)

    Bildergalerien älterer Ausgaben

    Calculate Linux 11.3 GNOME-Version

    GNOME-Ausgabe des Gentoo-basierten Betriebssystems

    8 Fotos

    Calculate Linux 11.0 KDE-Version

    Basiert auf Gentoo,

    10 Fotos


    Jürgen (jdo) für bitblokes.de, 2011. | Permalink | Twitter

    29. Dezember 2011

    Sinatra unter 10.04 war kein Problem und lief sofort. Aber unter 11.10 kam nach der Installation über rubygems die folgende Fehlermeldung:

    onli@Gecko:~$ ruby1.8 -rubygems server.rb Invalid gemspec in [/var/lib/gems/1.8/specifications/rack-protection-1.1.4.gemspec]: invalid date format in specification: "2011-10-04 00:00:00.000000000Z"
    Invalid gemspec in [/var/lib/gems/1.8/specifications/tilt-1.3.3.gemspec]: invalid date format in specification: "2011-08-25 00:00:00.000000000Z"
    Invalid gemspec in [/var/lib/gems/1.8/specifications/sinatra-1.3.1.gemspec]: invalid date format in specification: "2011-10-05 00:00:00.000000000Z"
    /usr/lib/ruby/vendor_ruby/1.8/rubygems/custom_require.rb:36:in `gem_original_require': no such file to load -- sinatra (LoadError)
    	from /usr/lib/ruby/vendor_ruby/1.8/rubygems/custom_require.rb:36:in `require'
    	from server.rb:1

    Die Lösung findet sich bei Stackoverflow:

    In /var/lib/gems/1.8/specifications/ die *.gemspec-Dateien öffnen und dort die Zeilen

    s.date = %q{2011-10-04 00:00:00.000000000Z}

    in

    s.date = %q{2011-10-04}

    ändern.

    Superb Mini Server Logo 150x150Die Entwickler der Server-Distribution Superb Mini Server haben in der vergangenen Woche ein Update zur Verfügung gestellt. Dieses Betriebssystem wird mit dem Ziel Server-Einsatz entwickelt und bringt jede Menge sinnvolle Pakete mit sich. Dazu gehören Apache, BIND, Dovecot, Spamassassin, MySQL, Samba, DasnGuardian, OpenSSH, OpenLDAP und VsFTPd, um nur einige auf Server-Seite zu nennen. In Sachen Client befinden sich unter anderem TorrentFlux, ClamAV, Squirrelmail und Webmin an Bord. Eine All-in-One-Lösung für kleinere oder Heim-Netzwerke. Ich möchte das Projekt hier vorstellen und die ersten Schritte mit SMS 1.6.3 aufzeigen. Superb Mini Server basiert übrigens auf Slackware.

    SMS wird als installierbare Live-CD für die Architekturen x86 und x86_64 ausgeliefert. Die Systemanforderungen sind sehr klein, so dass sich ein Einsatz auch auf älteren Rechnern anbietet. Die Entwickler geben als Minimum einen Pentium mit 500 MHz und 128 MByte Arbeitsspeicher an.

    Superb Mini Server 1.6.3

    Basiert auf Slackware - bietet eine komplette Server-Umgebung ...

    11 Fotos

    Tipp: Meine erste Installation ging schief, weil die gewählte Partition eingebunden war. Das System hat mir aber keine Fehlermeldung ausgegeben und ich war doch sehr verblüfft, als die vorherige Linux-Installation gestartet wurde. Deswegen sicherstellen, dass die entsprechende Partition nicht gemountet ist - zum Beispiel mit df -h!

    Start und Installation

    Superb Mini Server 1.6.3 Installer

    Installations-Wizard

    Nach einem Start ist es zunächst etwas verwirrend, weil das Betriebssystem eine Anmeldung will. Von den anzugebenden Werten ist aber keine Spur zu sehen. Ein Blick in das englischsprachige Wiki gibt Aufschluss, dass wir uns mit Nutzer root und Passwort toor anmelden müssen. Danach kannst Du die Installations-Routine mittels sms-text-installer aufrufen.

    Der Wizard führt ganz gut durch die Installation. Sollte sich auf dem Rechner bereits eine Swap-Partition befinden, erkennt SMS diese und der Anwender entscheidet, ob sie genutzt wird. Ist das der Fall, rät der Installer davon ab, eine weitere anzulegen. Etwas eigenartig ist die Sektion, in welchem Format das root-Dateisystem formatiert werden soll. ext4 ist voreingestellt, darüber wird aber zu reiserfs geraten. Ich gehe davon aus, dass der reiserfs-Rat ein Relikt aus Vorgänger-Versionen ist und habe mich deswegen für ext4 entschieden. Nach dem Formatieren beginnt der Kopiervorgang des Betriebssystems auf die Festplatte und das dauert je nach Rechner eine gewisse Zeit.

    Ist dieser Schritt geschafft, fragt das Betriebssystem, ob die Lilo-Konfiguration Linux RAID setup oder Linux sein soll. Bei einer Platte macht RAID natürlich wenig Sinn. Nun starten wir das System neu - zum Beispiel mittels init 6.

    Netzwerk-Konfiguration

    Befindet sich ein DHCP-Server im Netzwerk, bezieht SMS eine IP-Adresse automatisch. Welche das ist, kannst Du mittels ifconfig herausfinden. Sollte der Superb Mini Server aus irgendwelchen Gründe keine IP-Adresse bezogen haben, musst Du das manuell in der Datei /etc/rc.d/rc.inet1.conf konfigurieren. Die Entwickler stellen dazu eine ganz gute Anleitung zur Verfügung, aber im Prinzip ist es nur Felder ausfüllen - das ist gar nicht so schwer. Die neu vergebene IP-Adresse aktivierst Du mittels den Befehlen ifconfig eth0 down und /etc/rc.d/rc.inet1, falls eth0 die richtige Nertzwerkkarte ist.

    Fazit

    Superb Mini Server 1.6.3 Webzugriff

    Administration via Browser

    Einen Allround-Server mit SMS aufzusetzen dauert keine 20 Minuten. Die Server-Distribution bietet wirklich alles, was man für einen kleinen Daten-Diener braucht. Gewisse Grundkenntnisse bei der Administration schaden nicht. Klar kann ich mir aus anderen Distributionen eine ähnlich Lösung basteln. Hier bekomme ich aber alle wichtigen Server-Pakete auf dem Silber-Tablett serviert. Das Administrieren mittels Webmin ist außerdem gar nicht so schwer. Superb Mini Server ist eine schönge kostenlose Lösung, die aus Alteisen einen kleinen Server machen kann.

    Liste mit den Standard-Passwörtern und Pfaden in Superb Mini Server

    • root-Konto:  toor
    • Administrator-Konto: toor
    • Webmin Login: admin : admin, Zugriff - https://[Dein Server]:10000
    • TorrentFlux Login: admin : admin (http://[Dein Server]/tflux)
    • Samba Shares: /var/smb/samba/ (Schreib- und Lese-Zugriff für alle)
    • Fax Pfad /var/spool/hylafax/recvg/ (Schreib- und Lese-Zugriff für alle)
    • TorrentFlux Download-Pfad /var/smb/tflux_downloads/ (Schreib- und Lese-Zugriff für alle)
    • FTP-Konten: webftp : webftp Pfad /srv/httpd/htdocs/ (Lesezugriff) und ftpuser : ftpuser Pfad /var/ftp/ (Schreib- und Lese-Zugriff für alle)
    • WebERP Demo-Konto: demo : weberp - http://[Dein Server]/webERP
    • phpLdapAdmin: toor - http://[Dein Server]/phpldapadmin
    • AvantFax: admin : password - http://[Dein Server]/avantfax
    • phpMyAdmin: Das MySQL-root-Passwort. Per Standard root: <leer - kein Passwort>. Es ist empfohlen, zunächst ein Passwort für MySQL zu vergeben.

    Jürgen (jdo) für bitblokes.de, 2011. | Permalink | Twitter

    Da lag unter dem Weihnachtsbaum doch so ein Ebook von TrekStor rum...

    Nach kurzem Ausprobieren habe ich es zur Seite gelegt, denn ohne MicroSD Card ist das befüllen nur über USB möglich. Gestern, also nach 4 Tagen Standby kam die 8GB SD Card von Reichelt, zu meiner Überrschung war der Akku praktisch auf 0% gesunken. Ok, dachte ich, erstmal ein Update machen, zu den Fixes gehört nämlich eine Verlängerung der Standby Zeit und allerlei Krimskrams.  Das Update -- wie solls auch anders sein -- :-( geht nur über einen Windows PC mit spezieller Software, die natürlich installiert werden muß. Ich habe mich exakt an die Anleitung gehalten, um das Teil nicht gleich zu bricken, es kam auch der erlösende Popup mit "Complete". Doch danach reagierte der Reader auf gar nichts mehr. :-(

    Ein Anruf bei der Hotline von Trekstor war allerdings erfolgreich und ich wurde am Telefon bei meinem Reset versuch, den ich hier kurz aufschreibe, vielleicht brauche ich es nochmal.

     

    Das ebook reagiert auf nichts mehr. Das ebook befindet sich im Recovery Modus. Lösung: HARD Reset.

    Die Windows Software Live suite starten (ist im Update enthalten)  und Firmware auswählen. ebook an USB anschliessen. Menü Taste (rechts oben) drücken und halten. Nun den Ein-Taster (rechts unten) 10 mal drücken und beim 10ten Mal gemeinsam mit der Menutaste loslassen. Das löst Hard Reset aus und auf dem Rechner sollte nun die Aufforderung nach einem Formatieren des internen Speichers auftauchen. Diese Frage muß bejaht werden, nun kann das Update geflasht werden.

    Vielleicht hat ja Uwe Hermann Erfolg und bekommt Linux auf das Device, das wäre ein deutlicher Fortschritt.


    TrekStor eBook Reader 3.0 EBR30-a (Weltbild Hugendubel Edition) - Random Projects

    Diese virtual CD ROM auf der Iomega EGO 500 ist einfach nur nervig!
    Unter Linux funktioniert das einbinden der Harddisk einwandfrei, es taucht eben nur ein zusätzliches CD ROM auf, damit kann man leben, wenn es auch nicht sehr schön ist.

    Meine WDTV Live z. B. hat allerdings seit dem letzten update damit so ihre Probleme.

    Also habe ich versucht, die virtuelle CD ROM zu beseitigen. Dummer weise ist das in der Firmware der Platte implementiert, deshalb hilft nur unter W$ ein Tool von IoMega zu installieren und damit das virtual Drive zu removen. Der Download bedingt eine Registrierung, was ich äußerst nervig, unnötig und unverschämt finde. Schließlich habe ich ein Stück Hardware gekauft, das sich nicht so verhält, wie ich es von einer solchen Hardware erwarte.

    IoMega, ich werde nichts mehr derartiges kaufen, höchstens, wenn es auch eine Möglichkeit gibt das virtual Drive unter Linux zu entfernen. Ansonsten bin ich mit dem Gehäuse und der Festplatte zufrieden. Rate auch niemanden vom Kauf ab.

    TuxMichael Larabel von Phoronix berichtet, dass die RC6-Energiespar-Unterstützung für die Open-Source-Grafiktreiber der Sandy Bridge Hardware deaktiviert werden musste. Eigentlich war es Intels Ziel, RC6 für Sandy Bridge und Ivy Bridge im Linux-Kernel 3.2 aktiviert zu haben. RC6 kann Strom sparen und die OpenGL-Performance erhöhen. Gerade ersteres ist natürlich auf mobilen Systemen interessant, wenn sich die integrierte Grafikkarte energiesparend verwenden lässt.

    Zunächst wurde RC6 für Linux-Kernel 3.2 von Linus Torvalds akzeptiert. Nun gibt es aber einen Patch von Keith Packard, um die Änderungen rückgängig zu machen. Das System friere mit dem RC6-Patch einfach ein. Wer die Funktion ausnutzen möchte und dann nicht von eingefrorenen Systemen geplagt ist, kann i915.i915_enable_rc6=1 als Kernel-Kommandozeilenbefehl übergeben und somit die Energiespar-Funktion aktivieren.


    Jürgen (jdo) für bitblokes.de, 2011. | Permalink | Twitter

    Manchmal ist es notwendig seine Bilder und Fotos mit Wasserzeichen zu versehen. In folgendem Beitrag möchte ich zeigen wie man mit Hilfe der Konsole ein Wasserzeichen hinzufügt.
     
    Als erstes müsst Ihr Euch ein Wasserzeichen anfertigen. Hierzu erstellt man am besten eine Transparente Datei mit dem gewünschten Schriftzug.


    Zur Demonstration habe ich via Gimp eine Datei mit dem Namen “water.png” erstellt.
     

    Das Programm ImageMagick stellt ein Tool mit Namen “composite” zur Verfügung, mit dem Bilder zusammengefügt werden können.
     
    ImageMagick kann per Konsole mit folgendem Befehl installiert werden:
    sudo apt-get install imagemagick
     
    Anschließend kann man das gewünschte Bild mit einem Wasserzeichen versehen. Als Beispielbild verwende ich hier einen verkleinerten Screenshot mit der Bezeichnung “polarwelt.jpeg”.
     

    Das Zusammenfügen der Bilder geschieht mit folgendem Befehl:
    composite -gravity SouthEast water.png polarwelt.jpeg polarwelt-neu.jpeg
     
    Der Befehl ist recht einfach zusammengesetzt.

    -gravity gibt die Position des Wasserzeichens an
       -gravity North oben in der Mitte
       -gravity NorthEast oben rechts
       -gravity East rechts in der Mitte
       -gravity SouthEast rechts unten
       -gravity South unten in der Mitte
       -gravity SouthWest links unten
       -gravity West links in der Mitte
       -gravity NorthWest links oben
    water.png die Wasserzeichendatei
    polarwelt.jpeg das Original-Bild
    polarwelt-neu.jpeg das Bild wird unter diesem Namen abgespeichert. Das Original-Bild bleibt unangetastet.

    Hier noch das Ergebnis:
     

    Gibt man als Zielbild den gleichen Namen wie für das Quellbild an, wird dieses überschrieben.
     
    Für das Umwandeln eines kompletten Ordners kann eine Schleife verwendet werden:
    for i in *.jpeg; do composite -gravity SouthEast water.png $i `basename $i .jpeg`-water.jpeg; done
     
    Diese setzt sich wie folgt zusammen:

    *.jpeg Format der Bilder, hier sind alle gängigen Bildformate möglich
    basename Ursprünglicher Bildname
    -water hängt die Erweiterung -water an den ursprünglichen Bildnamen an. Also wird aus polarwelt.jpeg polarwelt-water.jpeg

    Der Rest entspricht dem ursprünglichen Befehl wie oben beschrieben. Bitte darauf achten, dass die Pfadangaben für die Bilder stimmen.
     
     
    Anleitung wurde mit Ubuntu 10.04 erstellt
     
    Fazit: Composite bietet eine einfache Möglichkeit, Bilder und Fotos mit einem Wasserzeichen zu versehen. Hier gilt jedoch am besten erstmal eine Kopie von Euren Original-Bilder anfertigen und damit zu testen.
     
    Wie man Bilder mit ImageMagick verkleinern kann habe ich bereits im Artikel Bilder verkleinern via Konsole beschrieben.
     
    Klar soweit?
    Euer RSB

    28. Dezember 2011

    Eines muss man den Entwicklern von Grml lassen. Die Codenamen ihrer Distributionsversionen sind immer wieder klasse. So erblickte kurz vor Weihnachten Knecht Rootrecht das Licht der Welt und kann sich nun zu seinen Geschwistern Dioptrienotto, Schluchtenscheisser, Eierspass usw. gesellen.

    Grml ist eine Linux-Distribution, welche auf Debian Testing basiert, die für Systemrettungen und -verwaltungen eingesetzt wird. Eine Installation ist möglich, allerdings liegt der Schwerpunkt auf der Live-Distribution, da man auf Rechner, die Probleme machen, nicht mal eben ein Betriebssystem installieren kann. Neuerungen sind z. B. EFI Boot von CDs und USB-Sticks (nur bei der 64Bit-Version) und die Verwendung von Fluxbox.

    Beim Booten werden anonyme Statistiken erstellt und an die Entwickler gesendet. Dies kann mit der Bootoption “nostats” verhindert werden.

    Genauere Informationen zu Knecht Rootrecht findet man unter http://grml.org/changelogs/README-grml-2011.12.

    Mit dem Kommandozeilen-Programm steghide ist es möglich, Dateien in anderen Datei zu “verstecken” bzw. diese versteckt/verschlüsselt zu transportieren. Als “Trägerdateien” lassen sich Dateien verwenden, die in den Formaten .jpg, .bmp, .wav oder .au vorliegen. Die “geheimen” Dateien unterliegen keinen Einschränkungen (abgesehen von der Dateigröße).

    Die aktuelle steghide-Version ist 0.5.1. Leider wurde das Programm seit 2003 nicht mehr aktiv weiterentwickelt.

    steghide kennt die folgenden Befehle:

    • embed Bettet “geheime” Daten in Trägerdateien ein und erzeugt eine Stegodatei
    • extract Extrahiert “geheime” Daten aus einer Stegodatei heraus
    • info    Zeigt Informationen über eine Träger- oder Stegodatei an

    Will man z.B. den String “geheimer Text” in der Bilddatei “Trägerdatei.jpg” verstecken, geht man wie folgt vor. Zuerst sollte man herausfinden, wie viel “Platz” in der Trägerdatei für die “geheimen Daten” sind.

    $ steghide info Trägerdatei.jpg
    "Trägerdatei.jpg":
      Format: jpeg
      Kapazität: 131,1 kB

    Der Befehl info zeigt an, dass die Trägerdatei.jpg (selbst 2.201.972 Bytes groß, ca. 2,2 MB) maximal 131,1 kB Daten aufnehmen kann.

    Nun wird der “geheime Text” in einer Textdatei gespeichert.

    $ echo "geheimer Text" > geheimtext.txt

    Jetzt kann man mit dem embed-Befehl die Datei geheimtext.txt in der Datei Trägerdatei.jpg verstecken. Die Datei geheimtext.txt wird vorher komprimiert. Der Parameter -cf gibt die Trägerdatei an, -ef die geheime Datei und -sf die Ausgabedatei.

    $ steghide embed -cf Trägerdatei.jpg -ef geheimtext.txt -sf versteck.jpg
    Passwort eingeben:
    Passwort wiederholen:
    Bette "geheimtext.txt" in "Trägerdatei.jpg" ein... fertig
    Schreibe Stegodatei "versteck.jpg"... fertig

    Die erzeugte Datei versteck.jpg enthält nun die Datei geheimtext.txt und damit den String “geheimer Text”.  Die Bilddatei unterscheidet sich optisch nicht bzw. nur in einem sehr geringen Grad von der Originaldatei.

    Vor der Entschlüsselung kann man sich erneut mit dem info-Befehl alle nötigen Informationen zur Datei ausgeben lassen.

    $ steghide info versteck.jpg
    "versteck.jpg":
      Format: jpeg
      Kapazität: 131,1 KB
    Soll versucht werden, Information über eingebettete Daten anzuzeigen ? (j/n) j
    Passwort eingeben:
      Eingebettete Datei "geheimtext.txt":
        Größe: 14,0 Byte
        verschlüsselt: rijndael-128, cbc
        komprimiert: ja

    Die enthaltene Datei lässt sich mit Hilfe des steghide-Befehls extract wieder entpacken, sofern man das Passwort dafür kennt.

    $ steghide extract -sf versteck.jpg
    Passwort eingeben:
    Extrahierte Daten wurden nach "geheimtext.txt" geschrieben.

    Die ausführliche Liste der möglichen Parameter kann in der manpage von steghide eingesehen werden.

    Zum Abschluss noch eine kleine Exkursion in die Krypto-Algorithmen. Der steghide-Befehl encinfo gibt Informationen über die möglichen Verschlüsselungs-Algorithmen aus (zur Besseren Übersicht von mir alphabetisch sortiert):

    $ steghide encinfo
    Verschlüsselungsalgorithmen:
    <Algorithmus>: <unterstützte Modi>...
    arcfour: stream
    blowfish: cbc cfb ctr ecb ncfb nofb ofb
    cast-128: cbc cfb ctr ecb ncfb nofb ofb
    cast-256: cbc cfb ctr ecb ncfb nofb ofb
    des: cbc cfb ctr ecb ncfb nofb ofb
    enigma: stream
    gost: cbc cfb ctr ecb ncfb nofb ofb
    loki97: cbc cfb ctr ecb ncfb nofb ofb
    rc2: cbc cfb ctr ecb ncfb nofb ofb
    rijndael-128: cbc cfb ctr ecb ncfb nofb ofb
    rijndael-192: cbc cfb ctr ecb ncfb nofb ofb
    rijndael-256: cbc cfb ctr ecb ncfb nofb ofb
    saferplus: cbc cfb ctr ecb ncfb nofb ofb
    serpent: cbc cfb ctr ecb ncfb nofb ofb
    tripledes: cbc cfb ctr ecb ncfb nofb ofb
    twofish: cbc cfb ctr ecb ncfb nofb ofb
    wake: stream
    xtea: cbc cfb ctr ecb ncfb nofb ofb

    Wenn nicht anders angegeben, benutzt steghide den rijndael-128-Algorithmus (AES 128bit) und somit die schwächste AES-Variante (gemessen an der Schlüssellänge). Wer hier auf Nummer sicher gehen will, benutzt rijndael-256. Möglich ist das mit dem embed-Parameter -e:

    $ steghide embed -cf Trägerdatei.jpg -ef geheimtext.txt -sf versteck.jpg -e rijndael-256

     

    27. Dezember 2011

    Noch 5 Stunden läuft das The Humble Indie Bundle #4.  Ob es sich lohnt soll jeder selbst beurteilen. 7 plattformunabhängige Spiele sind derzeit geboten. Es gibt ein paar klassische Jump&Run und im Netz gibt es einen Haufen Anleitungen und Beschreibungen. Mir angetan hat es ein bisschen das Bonusspiel: Gratuitous Space Battles. Ein starwarseskes Weltraumschlachtenspiel bei dem recht frei seine Flotte mit diversen Schiffen bestücken kann und  auf feindlich gesinnte Raumschiffe treffen zu lassen. Die Stärke des Spiels ist die Freiheit, bei der Gestaltung der eigenen Flotte hat. Der eigentliche Kampf ist schön animiert und sieht gut aus, die Dauer ist aber für meinen Geschmack zu lang und die Spielgeschwindigkeit kann man nur auf das Vierfache hochdrehen, was meines Erachtens nicht reicht.

    http://www.youtube.com/watch?v=U1QYMFGEv5M

    Zum Blog: www.lioman.de

    Tiny Core LogoRobert Shingledecker, bekannt unter anderem für die Erschaffung von Damn Small Linux, hat eine neue Ausgabe der minimalen Linux-Distribution Tiny Core Linux zur Verfügung gestellt. Das Abbild von Tiny Core ist gerade einmal 12 MByte groß, bringt aber eine grafische Oberfläche mit sich.

    Hauptfokus für Version 4.2 ist nach eigener Aussage, Tiny Core so modular wie möglich zu machen. Da ist einmal der Kernel (vmlinuz) mit 2,4 MByte und dann der Kern (core.gz) mit 5 MByte. Die kleinste Ausgabe im Bunde ist MicroCore. Diese Version beinhaltet Kernel plus core.gz. Dies ist sozusagen der Grundstock für Desktop-Ausgaben. Als Kernel ist übrigens Version 3.0.3 an Bord.

    TinyCore Linux / CorePlus 4.2

    Das ISO-Abbild von CorePlus ist weniger als 50 MByte groß ...

    8 Fotos

    TinyCore ist der Kernel plus core.gz plus Xvesa.tcz|Xorg.tcz plus Xprogs  plus fltk-1.10.tcz plus Fenster-Manager der Wahl plus wbar.tcz. Diese Version soll verdeutlichen, was mit nur 12 MByte machbar ist.

    CorePlus Bootscreen

    CorePlus: Welcher Fenster-manager darf es denn sein?

    Mit Version 4.2 hält auch CorePlus Einzug. Darin sind Erweiterungen von der Community enthalten und es gibt einfach Wege, diese Distribution zum Beispiel auf einen USB-Stick zu installieren. CorePlus ersetzt MultiCore und ist 48 MByte groß.

    CorePlus lässt sich zum Beispiel mit FLWM, ICE Window Manager, Fluxbox oder Hackedbox starten. Diese Auswahl hast Du im Startbildschirm. Weiterhin startet das System auf Grund der Größe natürlich unheimlich schnell. Ein weiteres Plus der etwas größeren Ausgabe ist, dass ein WiFi-Manager dabei ist.

    CorePlus App Browser

    Weitere Software mit App Browser installieren

    Ansonsten ist das System recht nackt. Im App-Browser sind allerdings eine gute Anzahl an bekannten Open-Source-Applikationen vorhanden, mit der sich das System aufpolieren lässt. Dazu gehören zum Beispiel Abiword und Chromium.

    Diese Linux-Variante ist weniger für Anwender geeinget. Rechnern mit schwächerer Hardware verleiht sie aber einen echten Turbo. Du kannst Dir ein ISO-Abbild bei ibiblio.org herunterladen. Sieht man sich in der heutigen Zeit die aufgeblasenen Betriebssysteme an, ist es schon sehr beeindruckend, was sich mit ein paar MByte anstellen lässt. Mit TinyCore in einer virtuellen Maschine herumspielen, kann auf keinen Fall schaden: TinyCore-4.2.iso (11.9 MByte), CorePlus-4.2.iso (48 MByte)


    Jürgen (jdo) für bitblokes.de, 2011. | Permalink | Twitter

    Die Konfiguration eines Patton 4118 wurde im letzten Artikel beschrieben. Damit nichts verloren geht, sollte man regelmäßig die Konfiguration sichern. Das ganze zu Fuß zu machen macht keinen Sinn also automatisch. Aber wie?

    Meine erste Idee

    Meine erste Idee war die Sicherung über Telnet. So hat man auch früher die Konfiguation von Cisco Switches gesichert. Ein Script verbindet sich per Telnet auf das Gerät, listet die Konfiguration und sichert sie in einer Datei. Das würde mit den Pattons auch funktionieren. Allerdings gibt es eine bessere Möglichkeit.

    Besser ist …

    Es gibt die Möglichkeit die Konfiguration per TFTP zu sichern. Nicht als Cronjob auf dem Gerät selbst, sondern mit einem SNMP Aufruf (siehe SNMP Community zum schreiben im letzten Artikel). Dazu gibt es mehrere OIDs mit denen man

    1. den TFTP Server
    2. den TFTP Pfad / Dateinamen

    setzen kann. Des Weiteren gibt es eine OID die die Sicherung ausführt und eine um den Erfolg zu prüfen.

    In ein Script gepackt …

    … sieht das ganze dann so aus:

    #!/bin/bash
    #
    # Do Patton devices upload their current config via tftp
    #  -> for Backup
    #
    # .1.3.6.1.4.1.1768.100.3.1.1.0 = INTEGER: noOp(0)
    #  -- configsave $CLIENT SMARTNODE-MIB::uploadExecute.0
    # .1.3.6.1.4.1.1768.100.3.1.2.0 = STRING: "10.21.3.10"
    #  -- SMARTNODE-MIB::uploadTftpServerAddress.0
    # .1.3.6.1.4.1.1768.100.3.1.4.0 = STRING: "moe-pat05_20110929.cfg"
    #  -- SMARTNODE-MIB::uploadTftpServerPath.0
    # .1.3.6.1.4.1.1768.100.3.1.5.0 = INTEGER: success(1)
    #  -- SMARTNODE-MIB::uploadStatus.0
    UPLOAD_SERVER="10.21.3.10"
    UPLOAD_FILENAME="_`date +%Y%m%d`.cfg"
    UPLOAD_CLIENTS="patton01 patton02 patton03 patton04"
    
    for CLIENT in $UPLOAD_CLIENTS
     do
     snmpset -v 1 -c configsave $CLIENT .1.3.6.1.4.1.1768.100.3.1.2.0 s $UPLOAD_SERVER >/dev/null
     snmpset -v 1 -c configsave $CLIENT .1.3.6.1.4.1.1768.100.3.1.4.0 s "${CLIENT}${UPLOAD_FILENAME}" >/dev/null
     snmpset -v 1 -c configsave $CLIENT .1.3.6.1.4.1.1768.100.3.1.1.0 i 1 >/dev/null
     sleep 3
     STATUS=`snmpget -v 1 -c nagios $CLIENT .1.3.6.1.4.1.1768.100.3.1.5.0`
     if [[ $STATUS =~ failed ]]
     then
     echo "$CLIENT: tftp Backup via snmp failed"
     fi
    done
    

    Damit liegen die Konfigurationen mit Namen patton01_20111217.cfg im TFTP Verzeichnis des – in meinem Fall – VoIP Servers. Das ganze hübsch in einen Cronjob verpackt und fertig ist die Sicherung.

    26. Dezember 2011

    Es ist schon ziemlich lange her, dass ich hier mal auf Deutsch gebloggt habe. Nun nehme ich unser bevorstehende Release der KDE Plasma Workspaces 4.8 als Anlass um mal darüber zu berichten, was sich so im Bereich des Fenstermanagers und Compositors seit 4.7, welches in Kubuntu 11.10 zum Einsatz kommt, so getan hat.

    Unser nächstes Release wird Bestandteil der LTS Version, d.h. sehr viele Kubuntu und hoffentlich auch Ubuntu Nutzer werden lange daran Freude haben.

    In 4.8 sehen wir im Fenstermanager nicht besonders viele neue Funktionen. Wir haben hauptsächlich “unter der Haube” gearbeitet. An mehreren Stellen haben wir die Performance verbessert. Das Vergrößern/Verkleinern von Fenstern läuft nun dank einer verbesserten Synchronisierung mit dem Zeichnen der Fenster flüssiger. Wer es ganz flüssig haben will, sollte weiterhin den Effekt dafür verwenden.

    Unser Verwischen (Blur) Effekt hat besonders viel Liebe erhalten. Alle Zwischenergebnisse werden nun im Speicher vorgehalten und nicht in jedem Frame neu berechnet. Das hat enorme Auswirkungen auf die Performance. Dank dieser Verbesserung (und einigen anderen kleinen Verbesserungen im Compositor dafür) konnte ich problemlos auf einer etwas älteren Ati X300 einen Fensterstil einsetzen, bei dem alle Fenster mit verwischtem Hintergrund gezeichnet werden. Auch können wir nun den Hintergrund von herausfahrenden Popups selbst während der Animation verwischen. Bisher hatten wir darauf verzichtet um die Performance zu schonen.

    Weitere Performanceverbesserungen wurden unserem Effektsystem spendiert. Die Effekte können nun sagen ob sie gerade aktiv oder inaktiv sind. Dadurch werden sie beim Rendern eines Frames nicht berücksichtigt. Dies führt zu einer besseren Skalierung: die Anzahl geladener Effekte und offener Fenster hat keine Auswirkung mehr auf die Performance, denn in der Regel sind nur ein oder zwei Effekte gleichzeitig aktiv.

    Eine sehr interessante Entwicklung ist der Einsatz von QtQuick. Diese Technologie haben wir im Fensterwechsler (Alt+Tab) eingebaut und können dadurch sehr einfach verschiedenste Layouts unterstützen. Hier ermöglichen wir unseren Nutzer eigene Layouts zu erstellen und zu verwenden. In der nächsten Version wollen wir das weiter ausbauen um auch Get Hot New Stuff zu integrieren um weitere Layouts aus dem Internet herunterladen zu können.

    Generell sehen wir in QtQuick sehr viel Potential und wollen dies in 4.9 verstärkt einsetzen um den Nutzern somit ein Werkzeug in die Hand zu geben um einfacher seinen Fenstermanager zu gestalten und die eigenen Ideen in die Entwicklung einzubringen ohne C++ beherrschen zu müssen oder KDE Plasma überhaupt bauen zu müssen.

    Rückblickend bin ich mit der Entwicklung in 2011 sehr zufrieden und freue mich auf das nächste Jahr um die Früchte zu ernten von der Arbeit, die wir dieses Jahr begonnen haben. Ich kann nur jedem Nutzer empfehlen den KDE Plasma Fenstermanager in Version 4.8 auszuprobieren und mal neben Unity oder GNOME Shell zu versuchen. Dank der Flexibilität unserer Desktop Shell Plasma können Nutzer auch ohne großen Aufwand ihre bevorzugte Desktop Shell – sei es Unity oder GNOME Shell – nachbauen.

    Aber damit 4.8 ein richtig tolles Release wird, sind wir auf eure Mithilfe angewiesen. Aktuell ist der Release Candidate 1 veröffentlicht und wir brauchen noch mehr Tester. Von Kubuntu gibt es PPAs um die aktuelle Entwicklerversion zu bekommen. Wenn ihr ganz sicher gehen wollt, könnt ihr auch Neon verwenden, das die Pakete getrennt installiert. Testet, findet die Fehler, meldet sie, damit wir Entwickler sie noch vor dem Release beheben können.

    Und wenn ihr nicht wisst, was ihr mit dem ganzen Geld machen sollt, dass ihr zu Weihnachten geschenkt bekommen habt, so empfehle ich euch eine unterstützende Mitgliedschaft im KDE e.V. (Ich bin auch zahlendes Mitglied.) Dies ist ganz wichtig, denn mit euren Spenden werden die Entwicklersprints finanziert, welche wir Entwickler benötigen um die zukünftige Entwicklung zu koordinieren. Vielen Dank!