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19. Februar 2012

Humble Bundle Mojam

Humble Bundle Mojam

Vielleicht noch einmal ganz kurz erklärt, wobei es beim Humble Bundle Mojam ging: Binnen 60 Stunden haben Mojang (Minecraft-Macher), Wolfire Games und Oxeye Game Studio jeweils Live ein Spiel entwickelt. Die beiden letzteren sind spontan dazugestoßen, geplant war die Aktion zunächst nur mit Mojang.

Das Bundle ist vorüber und auch nicht. Wolfire Games streamt noch den ganzen Sonntag wegen der Zeitverzögerung (PST). Fertig ist Catacomb Snatch, das “Echzeitstrategie-Shoot-’em-Up in Steampunk-Altes-Ägypten” von Mojang, das es für Linux, Windows und Mac OS X gibt. Ich habe es gerade heruntergeladen und es ist eine Java-Datei. Das Ganze lässt sich wohl auch als Multiplayer zocken. Wenn man auf Host klickt, wartet man auf einen Mitspieler. Somit ist es wohl eine Ballerei mit den beiden Spielfiguren “Herr von Speck” und “Lord Lard” (Schmalz, Schweinefett).

Catacomb Snatch

Catacomb Snatch

Catacomb Snatch

Catacomb Snatch

Von Fist of Resistence gibt es noch keinen Build und The Broadside Express ließe sich via Unity Web Player unter Mac OS X und Windows anspielen. Ich habe das vorhin im Video gesehen und es sah aus wie eine Pirates-Seeschlacht auf ?Sand-Dünen? mit eisenartigen Gefährten …

Da die ganze Sache als Spaß gedacht war, wurde das gesamte Geld an wohltätige Zwecke gespendet. Und es sind sagenhafte 438.919,32 US-Dollar in nur 60 Stunden zusammengekommen. Das Spaß-Spiele-Bündel wurde 77.789 Mal verkauft. Im Durchschnitt haben die Käufer 5,64 US-Dollar ausgegeben. Die Linuxer führen mit 9,24 US-Dollar gefolgt von den Macianern mit 7,52 US-Dollar. Die Windowser gaben im Schnitt 5,10 US-Dollar aus.

Wer noch ganz schnell zuschlagen möchte, kann das unter Humble Bundle Last Minute erledigen. Ich weiß aber nicht, wie lange die Seite noch steht. Ich geh nun ne Runde Catacomb Snatch ballern :)

The Broadside Express

The Broadside Express


Jürgen (jdo) für bitblokes.de, 2012. | Permalink | Twitter

VLC Player LogoAb sofort gibt es eine neue große Version des beliebten Multimedia-Players VLC mit Codenamen “Twoflower”. Auf die ganzen Neuerungen bin ich bereits im Beitrag über den Release-Kandidaten eingegangen. Vielleicht noch einmal kurz die Highlights, die auch von den Entwicklern genannt werden.

Die Software kann mit mehr Formaten umgehen und dekodiert schneller mit Hilfe von Multi-Core und GPU. Außerdem hat Twoflower eine neue Rendering Pipeline für Video, bringt bessere Qualität für Untertitel und hat neue verbesserte Video-Filter, um eigene Videos zu verbessern.

VLC 2.0 RC1 Twoflower

VLC 2.0 RC1 Twoflower

Ebenso gibt es experimentelle Unterstützung für Blu-Ray. Die Oberflächen und Schnittstellen für Mac OS X und Web wurden komplett überarbeitet. Auch bei den anderen Schnittstellen wurden Verbesserungen einprogrammiert, damit sich VLC leichter bedienen lässt.

Twoflower bügelt mehrere hundert Fehler aus. 160 Freiwillige haben mehr als 7000 Commits eingepflegt. VLC 2.0 kannst Du ab sofort für Mac OS X 10.6+ und Windows, sowie als Quellen von der Projektseite herunterladen. Linuxer müssen selbst kompilieren oder warten, bis ein Update von den Distributoren verfügbar ist. Ubuntu-Anwender von Oneiric Ocelot oder Precise Pangolin können sich Version 2.0 auch aus diesem Launchpad holen.


Jürgen (jdo) für bitblokes.de, 2012. | Permalink | Twitter

Hallo liebe Leser dieser Reihe.

In der C++ Reihe habe ich bis jetzt nur über Komponenten von C++ getextet. Jetzt möchte ich auf eine Schöne C++ Klasse umsteigen: Der nächste Beitrag behandelt da Qt 4.8 GUI Framework! Warum? Nunja, über Qt lässt sich lange diskutieren… über Komponenten nicht. Ausserdem gibt es leider sehr wenig über Qt Tutorials in und auf Deutsch. Dies möchte ich ab jetzt ändern! Der Beitrag wird erstmal das Installieren von der Qt SDK behandeln. Dann gehe ich rüber zu Buttons und Fenstern….

Freue mich schon darauf,

Leon Giesenkämper

In der ganz neuen Debatte darüber, dass Sony einen BSD-Lizenzierten Ersatz für Busybox herstellen will, wurde schon extrem viel geschrieben über den Sinn und Unsinn der GPL in Unternehmen und Sonys Motive etc. Leider war in diesen Diskussionen in diversen News-Portalen und Foren soviel FUD dabei wie lange nicht mehr im Copyleft vs. Non-Copyleft Lizenzstreit, weshalb ich gerne ein paar Dinge bezüglich der GPL und des allgemeinen Streits klarstellen möchte. (Und natürlich meinen Senf dazugeben, wie immer :P )

Was ist Freiheit?

Logo of the GNU ProjectDie BSD-Fraktion bezeichnet sich immer selbst als die mit der freieren Lizenz und bezichtigen den “Gegner”, Copyleft-Lizenzen wie die GPL, Freiheiten einzuschränken. Umgekehrt, nur mit etwas anderer Argumentation, werfen die GPLer das auch den BSDlern vor. Wer hat also recht? Welche Lizenz ist die “freiere”? Die Antwort ist so einfach wie verwirrend: Beide haben recht. Es kommt nämlich ganz darauf an, wie man Freiheit definiert bzw. welche Freiheit man betrachtet.

Die GPL-Lizenz zwingt den Programmierer bzw. die Firma, die den GPL-Code nutzt, alle Änderungen ebenfalls mit den binären Dateien zu veröffentlichen und denjenigen, die die Binärdateien erhalten, zugänglich zu machen. In der Regel ist das die Allgemeinheit, da jeder die Binärdateien erhalten kann, in einigen Fällen müsste aber der Code auch nur dem jeweiligen Auftraggeber zugänglich gemacht werden, der das Programm bestellt hat, und alleine die Binärdatei erhält. (Somit müssten also Änderungen, die intern in der Firma verwendet werden, gar nicht veröffentlicht werden. Bei Webanwendungen ist das mitunter ein Problem, wofür die AGPL geschaffen wurde) Die GPL-Lizenz forciert also insgesamt die Freiheit des Codes.

Die BSD-artigen Lizenzen ermöglichen es der Firma, jegliche Änderung am BSD-Code als Closed-Source zu behalten, ein Veröffentlichungszwang existiert nicht. Einzig die Autoren der BSD-Software müssen irgendwo genannt werden. Da BSD-Code quasi beliebig verwendet werden kann, ohne zusätzliche Pflichten aufzuerlegen, steht hier die Freiheit des Entwicklers im Vordergrund.

Spricht man über freie Software, muss man also immer überlegen, wie weit die Freiheit geht, bzw. was genau die jeweilige Freiheit ist.

Beide großen Lizenzen, GPL wie BSD, sind nach der FSF zulässig für “freie Software”, also im Grunde gleich frei.

Das System GPL

Die GPL-Lizenz stellt sicher, dass Code, welcher unter der GPL veröffentlicht wurde, auch für immer offen bleibt und alle Änderungen ebenfalls veröffentlicht werde.

Der Hintergedanke dabei ist, dass wenn jemand das Projekt eines Entwicklers X benutzt und verbessert, dieser dann seinen Code veröffentlichen muss, der dann wieder in das ursprüngliche Projekt einfließt. Somit wird das Projekt immer besser, je mehr Leute es nutzen.

Die GPL etabliert also ein System von “geben-und-nehmen”. Dabei ist es relativ problemlos möglich, GPL-Lizenzierten Code in Closes-Source Softwareprojekten zu verwenden, anders als oft behauptet. Einzige Bedingung bei der GPL: Der Code muss separat kompiliert werden und die Closed-Sozrce Teile dürfen keinen GPL-Code enthalten. (Sonst müssten sie ja im Sourcecode freigegeben werden) Das führt zu Problemen, wenn Bibliotheken unter der GPL stehen, denn durch das linken gegen diese würde der Closed-Source-Code ebenfalls “GPLifiziert”. Dafür gibt es dann die LGPL, die das Problem umgeht, indem sie einige Ausnahmen zur GPL hinzufügt. Wenn eine Firma also LGPL-Code benutzen will, muss sie diesen nur in eine extra-Library auslagern und ihren Closed-Source Code dann gegen diese linken. Einzig die Änderungen am ursprünglichen LGPL-Code müssten dann publiziert werden.

Das System BSD

Bei der BSD-Lizenz kann der offene BSD-Code beliebig mit dem Closed-Source Code vermischt werden. Man kann also geziehlt einzelne Module aus dem Code in seinem Projekt verwenden, ohne sie in irgendeiner Form auszulagern. Das ist für viele Firmen natürlich angenehmer, da man nicht darauf achten muss, ob man die GPL-Lizenz verletzt.

Änderungen an BSD-Code können, müssen aber nicht an das ursprüngliche Projekt zurückgegeben werden. So konnte z.B. Apple aus einem BSD-System sein MacOS formen, ohne es im Code freizugeben, war aber gleichzeitig bei seinem KHTML-Fork WebKit dazu gezwungen, dieses im Code freizugeben, da KHTML unter der LGPL-Lizenz stand.

Fazit & Meinung

Im Prinzip müsste es für Unternehmen problemlos möglich sein, GPL-Code zu verwenden und auf dessen Lizenz zu achten. Kleinere Unternehmen schaffen das, und größere mit einer so riesigen Rechtsabteilung wie der von Sony müssten erst recht dazu in der Lage sein.

Klar ist die GPL ein Mehraufwand und schränkt die Flexibilität eines Entwicklers ein wenig ein, aber man muss ihr zugutehalten, dass mit der Freiheit des Codes, den die GPL propagiert, in der Regel auch die Freiheit des Nutzers einhergeht. Klar, nicht jeder kann den Code selber anpassen oder kontrollieren, aber von den Veröffentlichungen von denjenigen, die sowas können, profitiert am Ende auch der ganz normale Endnutzer.

Das alles sind keine Argumente gegen die Verwendung der BSD-Lizenz – und ganz ehrlich, für den durchschnittlichen, freien Entwickler fallen mir auch keine ein. Das ist eine Sache persönlicher Vorlieben. Anders herum kann es in manchen Fällen durchaus sinnvoll sein, die GPL bzw. eine andere Copyleft-Lizenz nicht zu nutzen. So steht z.B. Googles WebM-Projekt under der BSD-Lizenz. Das macht es einfacher, das Format zu verbreiten, da man BSD-Code, solange man den Namen der Autoren erwähnt, beliebig nutzen kann. Das ist für Unternehmen wir bereits gesagt weit weniger aufwändig als die Verwendung von GPL-Code, womit sich WebM im Unternehmensbereich schneller verbreiten kann.

Meine Projekte stehen alle unter der GPLv3 oder LGPLv3, da ich nicht erwarte, das eine Firma – sollte sie auf die Idee kommen, den Code zu verwenden – ohne irgendeinen Anreiz wieder Code an das Projekt zurückfließen lässt. Warum auch? Firmen arbeiten kapitalistisch, wenn sie also die Werte, die sie selber schaffen freigeben, ohne Gewinn zu machen, ist das höchst unlogisch, sofern das Geschäftsmodell der Firma aus dem Varkauf von Closed-Source-Softwarelizenzen besteht. (dass es anders geht, zeigt das Beispiel RedHat)

Die GPL-Lizenz zwingt nun quasi ein Unternehmen, ebenfalls etwas beizutragen. Durch den viralen Effekt der GPL, wird das Projekt nach und nach immer besser. Ein Beispiel ist Linux. Man kann zwar nicht wissen, wie es ausgesehen hätte, wenn Linux unter einen Non-Copyleft-Lizenz wie der BSD-Lizenz gestanden hätte, aber ich würde jede Wette eingehen, dass der Kosmos and Firmen und freien Entwicklern, die gemeinsam an Linux arbeiten ohne GPL nie zustande gekommen wäre.

Im Gegensatz zur Meinung einiger fordert die GPL auch nicht, den gesamten Code eines Projektes herauszugeben. Lediglich die GPL-Teile müssen veröffentlicht werden, was ich akzeptabel für alle Seiten finde.

Im ganzen Streit um die GPL scheint ziemlich viel Unwissen vorhanden zu sein: So kenne ich z.B. ein Unternehmen, in dem noch immer der GCC (GNU C Compiler) in Version 3 eingesetzt wird, obwohl es bereits Version 4.6 gibt. Warum? Die neueren versionen des Compilers sind GPLv3 lizenziert, die älteren GPLv2. Die GPLv3 erhebt ein paar weitere Ansprüche, z.B. enthält sie eine Art eine “anti-DRM-Klausel” und erzwingt die Lizenzierung von Patenten an den Nutzer des GPL-Codes. Weiterhin wurde die Kompatibilität mit anderen Lizenzen verbessert. Im Grunde gäbe es keinen Grund, die GPLv3 bei einem Compiler (!) zu umgehen, aber anscheinend sind die Unterschiede zwischen den GPL-versionen nicht gut genug bekannt.

Zur aktuellen Debatte: Sony hat jedes Recht, einen Busybox-Ersatz unter einer X-Beliebigen Lizenz nachzuprogrammieren. Die Ausführungen wirken aber so, als ob Sony die Community dazu brigen will, ihnen einen Busybox-Ersatz zu bauen, was ich wiederum ziemlich dreist finde. Mal sehen, wie sich das Ganze entwickelt, ich hoffe aber, dass sich die Antipathie gegen die (L)GPL mit der Zeit legt und Lizenzen sinnvoll gewählt werden.

Beide, die GPL- und die BSD-Lizenz, haben ebsolut eine Daseinsberechtigung und keine ist “besser”. Lediglich der Fokus beider Lizenzen und die Definition von “Freiheit” sind bei den Lizenzen anders gewählt.

Für die, die Interesse haben empfehle ich den Blogbeitrag von Bradley M. Kuhn (englisch) zum Thema Copyleft-Lizenzen und Firmen.

Bei allem, was oben steht möchte ich noch anmerken, dass ich kein Jurist bin und auch nicht selbst in einer Firma arbeite. 8Dennoch ist es natürlich möglich, Informationen zu bekommen ;) )

Wie jedes Jahr machten wir uns Gedanken eine Release Party zu organisieren. Dieses Jahr erscheint wieder ein neues Ubuntu als LTS Version und das für 5 Jahre. Ein guter Zeitpunkt an unseren monatlichen Stammtisch eine Release Party dafür zu organisieren. Nach einigen Diskussionen sind wir dann auf die Idee gekommen den Anlass “ubucon” zu nennen. Gesagt getan haben wir uns dann daran gesetzt die Organisation auf die Beine zu stellen und die Idee voran zu treiben.

www.ubucon.ch

Die Organisation steht. Jetzt geht es los mit den mit dem Call for Paper. Für alle die Freude, Zeit und ein Thema einbringen möchten, ist der Call of Paper ab sofort gestartet. Die Anmeldung wird auf dem Ubuntu Wiki geführt. Wer ein Ubuntu single sign on Konto hat, der kann gleich loslegen. Die Vorlage ist eingetragen und kann einfach übernommen werden.

Weitere Informationen werden laufend eingepflegt

 

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Auch diese Vorabversion hat sich ein wenig verspätet, wie Torvalds in der Veröffentlichungsmail bemerkte. Wie auch immer, -rc4 steht nun zum Testen bereit.

Ein kurzer Blick in die kleine Statistik unten offenbart eine bemerkenswert große Anzahl an gelöschten Codezeilen - Eigentlich zu viel für einen -rc4, sollte man meinen. Der Grund liegt in zwei Treibern, die aus dem staging-Zweig entfernt wurden. Zum einen musste der GMA500-Treiber weichen, wodurch sich schon einmal der größte Batzen mit knapp über 30.000 gelöschten Zeilen erklärt. Damit ist die alte Intel-Grafik-Architektur allerdings nicht verloren, denn GMA500 ist bereits im DRM-Bereich des Kernels vorhanden und wird dort auch aktiv gepflegt. Nochmals fast 8000 Code-Zeilen entfallen auf pohmelfs, die erste Implementierung eines Netzwerkdateisystems. Derzeit wird an einer überarbeiteten Version gearbeitet, sodass der derzeit brachliegende alte Code rausflog.

So viel zu den offensichtlichen Dingen. Mit ein Grund für die Verzögerung der aktuellen Vorabversion war ein Fehler, der wieder einmal nur unter sehr speziellen Umständen auftritt: Auf Prozessoren mit der AES-Befehlssatzerweiterung, auf denen ein 32-Bit-Kernel genutzt wird und ein WLAN-Treiber zum Einsatz kommt, der die AES-Erweiterung nutzt, kann es zu einem Fehler bei der Behandlung von Fließkommawerten kommen. Ein Backport des gefundenen Fixes auf die stabile Kernel-Version wurde angekündigt. Wer derzeit einen 32-Bit-Kernel nutzt, seltsame Effekte erlebt und dazu noch über eine CPU mit AES-Erweiterung verfügt (Das Kommando grep aes /proc/cpuinfo liefert im Terminal dann eine Ausgabe zurück), der darf auf baldige Hilfe hoffen.

Die kleine Statistik:

Commits geänderte Dateien eingefügte Zeilen gelöschte Zeilen Datum Tage *
3.3-rc1 9460 10 078 568 329 359 404 19.01.2012 15
3.3-rc2 515 635 24 890 27 719 31.01.2012 12
3.3-rc3 106 249 1964 2273 09.02.2012 9
3.3-rc4 370 504 5191 44 440 18.02.2012 9

* Tage seit dem letzten -rc/Release

Quelle: Linux Kernel Mailing List

Nein, ich möchte jetzt nicht mehr nur noch über Spiele bloggen. :) Aber die Mojam-Aktion ist einfach zu interessant. Ein Update, bevor die letzten 12 Stunden beginnen… (weitere Updates werde ich dann heute im Laufe des Tages an diesen Artikel anhängen!)

  • Mittlerweile ist eine zweite Test-Version von Catacomb Snatch (dem Spiel vom Mojang-Team) als Java-Applet online gestellt worden. Darin kann man nun schon mal den Spieler steuern, auf Gegner schießen und Punkte einsammeln. Das vorgeschaltete Menü lässt ebenfalls schon die Multiplayer-Fähigkeit erkennen: es gibt zwei Menüeinträge namens Host und Join.

Umsätze

  • Es sind mittlerweile knapp 57.000 Zahlungseingänge mit insgesamt über $320.000 zu verbuchen. Leider bleibt man damit hinter den ursprünglichen Erwartungen (falls man das so sagen kann) weit zurück. Hochgerechnet würde das Endergebnis derzeit $400.000 ergeben.
  • Kritikwürdig finde ich, dass nur sehr wenige Fragen beantwortet wurden. Zugegeben – es sind viele sinnfreie Fragen dabei. Es wurde m.W. noch nirgends ein Statement abgegeben, auf welchen Plattformen die Spiele laufen werden. Dass die Spiele auf Windows laufen werden, ist ja wohl klar. Aber man verunsichert die, die durchschnittlich (pro Kopf) am meisten spenden: die Linux- und die Mac-User.

Plattformen

  • Da bei Wolfire scheinbar mit der Unity-Engine gearbeitet wird, müssen wir wohl davon ausgehen, dass zumindest dieses Spiel, das mittlerweile den Namen The Broadside Express bekommen hat, nicht Linux-fähig sein wird. :( Schade und verwunderlich, zumal hier doch die Gründer des Humble Bundle sitzen (das sich ja Cross-Platform-Fähigkeit auf die Fahnen geschrieben hat).
  • Catacomb Snatch dagegen wird, wie schon gesagt, in Java entwickelt und sollte somit wohl hoffentlich auf allen Plattformen laufen.

Die Live-Streams

  • Der Live-Stream vom Mojang-Team hat zeitweise knapp 20.000 Zuschauer. Auf den Streams von Wolfire (bei Aubrey sieht man Grafik-Arbeiten, bei David kann man von Zeit zu Zeit Spielabläufe sehen) haben ungleich weniger Publikum, sind aber teilweise eigentlich interessanter. Dort sieht man nämlich nicht die Leute am Rechner sitzen, sondern nur deren Bildschirminhalt und kann so ihre Arbeiten gut verfolgen.
  • Der Live-Stream von Mojang ist derzeit wohl Oxeye zu sehen. Bei Wolfire hat man sich kurz vor Mitternacht Ortszeit (San Francisco) schlafen gelegt. Dort wird wohl erst heute Mittag unserer Zeit wieder etwas zu sehen sein. (die Live-Streams sind alle auf der Humble Bundle Seite aufgeführt).
  • Wie schon im vorigen Artikel (aber als Update) geschrieben, kann man Anton Riehl bei einem weiteren Live-Stream zusehen/zuhören, wie er die Musik für The Broadside Express (Wolfire) komponiert.

Sonstiges

  • Die bisher gesehenen Ausschnitte von The Broadside Express zeigen eine Art (Dampf-)Lok, die der Spieler steuert. Ähnlich, wie ein Piraten-Schiff kann diese Breitseiten mit mehreren “Kanonen” feuern und sich so gegen spinnenartige Gegner (im Steampunk-Stil) zur Wehr setzen.
  • Auf der Google Moderator Seite zur Aktion können neben Fragen und Namensvorschlägen für das Oxeye-Spiel nun auch Vorschläge für Schätze (bzw. Sammel-Items?!) abgegeben werden (für welches der Spiele ist nicht klar).
  • Der deutsche C418 macht (zumindest teilweise) die Musik für die Mojam-Spiele (nicht ganz klar, ob nur für Mojang oder ob auch für Oxeye). Er hat auch schon die Klänge zu Minecraft beigesteuert.

UPDATE 1: Mittlerweile ist quasi bestätigt, dass Catacomb Snatch alle drei Plattformen unterstützten wird und Broadside Express nur Mac und Windows :( ! (auf der Download-Seite sind nun für die beiden Spiele die Download-Buttons komplettiert worden)

UPDATE 2: Zweieinhalb Stunden vor dem Ende sieht das Spiel (Catacomb Snatch) schon sehr gut aus. Die Preview-Version ist nicht sehr aktuell. Sieht man aber das Spiel im Live-Stream, kann man schon ungefähr erahnen, worum es geht. Man muss wohl Schienen durch die Katakomben verlegen und sich dabei gegen Schlangen, Mumien usw. (und Gegenspieler?!) wehren. Mit Bomben kann man wohl auch Wände wegsprengen. Schätze/Gegenstände können getragen werden (zu welchem Zweck konnte ich noch nicht erkennen). Im Gegensatz zur Preview-Version ist wohl auch nochmal einiges im Grafik-Detail gemacht worden.

UPDATE 3: Die letzte halbe Stunde… Es wird einen 25 minütigen Soundtrack von @C418 und @anosou geben. Gegen Ende werden die Spenden wohl höher. Mittlerweile über $410.000 bei mehr als 73.000 Verkäufen. Das Mojang-Spiel Catacomb Snatch sieht mittlerweile wirklich klasse aus!

UPDATE 4: Noch 15 Minuten… Der Soundtrack steht zum Download bereit.

UPDATE 5: In den letzten Minuten haben sich sowohl die Tweet als auch die Verkäufe gehäuft. Vorläufiges amtliches Endergebnis $436.097,08 bei 77.234 Verkäufen. Notch kann also seinen Bart behalten. Über 26.000 Zuschauer beim Live-Stream brachten eben diesen in den letzten Sekunden der Bundle-Laufzeit zum Stocken.

UPDATE 6: Es stehen noch keine Builds der Spiele bereit. Oxeye hat auch noch keinen Namen bekannt gegeben. Wer aber angesichts dessen meckert, der… ach lassen wir das.
Haha, hab gerade noch die Meldung gelesen, dass man wohl immer noch kaufen kann, wenn man seine Uhrzeit zurückstellt. Oder ist das Quatsch?! Ist es wohl, aaaaber: Jedenfalls gehen die Verkäufe wohl doch noch langsam weiter hoch.

UPDATE 7: Jetzt ist aber wirklich fertig. $438.322,61 (77.650). “… so I just switch off the camera? Yes!”…

UPDATE 8: Alle suchen nach dem Download… Leute, gebt denen doch ein bisschen Zeit! Der Name für das Oxeye-Spiel steht jetzt fest: Fists of Resistance.

UPDATE 9: Der Sourcecode zu Catacomb Snatch wurde veröffentlicht! Und es sieht wohl doch so aus, als könnte man mit einer Linux-Version für The Broadside Express hoffen (es lässt sich wohl per Flash spielen).

UPDATE 10: Auf dem Mojang-Blog wurde ein Artikel veröffentlicht, wie der Sourcecode zu verwenden ist. Nicht zu viel erwarten, ist nur beschrieben, wie man das Eclipse-Projekt einrichtet. Am Schluss des Artikels sind aber auch noch ein paar TODOs und Anregungen aufgelistet. Auf der Soundcloud-Seite von Anton Riehl kann man während dessen dem Soundtrack von The Broadside Express lauschen. :)

Viele mögen die Indivualisierung ihres Desktops mit schönen Hintergrundbildern. Auch die Möglichkeit verschiedene Bilder aus lokalen Ordnern automatisch nach bestimmten Intervallen zu wechseln ist keine wirklich neue Funktion, bringen doch die Standard-Desktop-Umgebungen meist so eine Funktion direkt mit.

Daher muss das Gnome Photo Frame natürlich noch ein paar zusätzliche Funktionen mitbringen um an dieser Stelle auch erwähnt zu werden. Neben der Möglichkeit Bilder aus lokalen Ordnern auf dem Desktop anzuzeigen, bietet Gnome Photo Frame noch die Möglichkeit aus ganz verschiedenen Online-Quellen seine Bilder zu beziehen, sodass man nicht mehr auf die lokale Umgebung festgelegt ist, um schön Bilder anzeigen zu können.

image

Bildquelle WML Cloud

Folgende Online-Bildquellen sind hier möglich:

- Lokale Ordner
- F-Spot
- Shotwell
- Facebook API
- Flickr API
- Picasa Web Album API
- Tumblr API
- Haikyo Clock
- RSS

Aktuell liegt Gnome Photo Frame in der stabilen Version 1.5 vor und kann über die Downloadseite als deb-Paket oder im Souce Code mit anschließender Kopilierung installiert werden. Zusätzlich kann man  die Alpha Version testen, die Unterstützung für GTK 3 bringen soll.

Neben der Definition der Bilderquellen gibt es noch ein paar zusätzliche Einstellungsmöglichkeiten,die das Programm zusätzlich recht attraktiv machen. So kann man die Intervalle bestimmen, wann ein Bild wechseln soll, zum einen im Fenster-Modus, oder wenn man das Programm im Vollbildmodus lädt. Zusätzlich ist es möglich die maximale Größe und Breite des Bildes im Fenstermodus zu spezifizieren.

Insgesamt gefällt mir Gnome Photo Frame wirklich gut, die Bildwechsel sind sehr flüssig un ohne weitere Lags. Der einzige kleine Kritikpukt ist, dass der Benutzer aktuell nicht einstellen kann, in welcher Reihenfolge die Bilder aus den entsprechenden Quellen angezeigt werden. Sie werden immer aus dem bestimmten Order, oder dem Online-Album zufällig angezeigt. Hier würde ich mir noch eine zusätzliche Einstellungsmöglichkeit wünschen, ansonsten ist das Programm aber gut umgesetzt.

(via)

    Sound Converter
    Genre Audio
    Preis kostenlos
    Homepage http://soundconverter.org/

    Der geneigte Linuxbenutzer kennt natürlich Mittel und Wege, wie man in Ubuntu Audiodateien in andere Formate konvertiert. Ich möchte ein Programm vorstellen, was eine grafische Oberfläche bereitstellt und besonders leicht zu bedienen ist. Das Programm nennt sich Sound Converter.

    Installation

    Das Programm ist in den Paketquellen vorhanden und kann somit direkt aus dem Software-Center heraus installiert werden.

    Benutzung

    Auch die Benutzung ist sehr einfach. Über die Programmoberfläche kann man einzelne Musikstücke oder gleich ganze Ordner importieren. In den Einstellungen kann festgelegt werden, in welches Format die Audiodateien umgewandelt werden und wo sie gespeichert werden sollen. Dann muss man nurnoch den Startknopf drücken. Das Programm basiert auf GStreamer und kann deswegen alle gängigen Audioformate umwandeln. Man kann hiermit also z.B. WAV oder OGG in MP3 umwandeln und umgekehrt.

    Sound Converter mit den unterstützten Dateiformaten

    Tux Logo 150x150Es scheint schon fast eine Gewohnheit zu werden, dass sich RC-Kandidaten verspäten, schreibt Linus Torvalds in seiner Ankündigung zu Kernel 3.3-rc4. Diesmal gebe es aber auch einen triftigen Grund dafür. Letztes Mal hat sich Torvalds die Schuld selbst gegeben und die Verspätung mit seiner eigenen Desorganisation begründet.

    Die Entwickler haben einige Tage gebraucht, um einen Fehler zu finden, der nur bei 32-Bit x86 vorkommt. Das Problem nennt Torvalds einen hässliche “Floating Point State Corruption” und sie tritt nur bei modernen CPUs auf, die AES-NI Instructions unterstützen. Nun könnte man sich zurecht fragen, warum man mit so einer CPU einen 32-Bit-Kernel einsetzt. Damit der Fehler auftritt muss der Anwender Unterstützung für AES-NI aktivieren und gleichzeitig einen Wireless-Treiber in Benutzung haben, der dies wiederum benutzt. Ich frage mich gerade, wie man auf so einen Fehler überhaupt kommt? Torvalds gibt als wahrscheinlichstes Szenario hierfür die Verwendung der mac80211-Infrastruktur mit WPA und AES-Verschlüsselung (in der Regel WPA2) an.

    Wer also eine recht neue CPU im 32-Bit-Modus am Laufen hat und komisches Verhalten feststellt, könnte in dieses Problem gelaufen sein. Als mögliche Symptome gibt Torvalds an, dass der Mauszeiger in X plötzlich in eine Ecke hüpft oder auch Flash-Probleme im Browser.

    Um das zu bereinigen, könnte man einen 64-Bit-Kernel kompilieren oder einfach auf den vierten Release-Kandidaten von 3.3 aktualisieren. Der Patch soll auch auf -stable zurückportiert werden.

    Laut Torvalds gibt es in rc4 aber noch andere Änderungen. Der abgestandene gma500-Staging-Treiber wurde entfernt. Das gilt auch für den alten pohmelfs-Code (Parallel Optimized Host Message Exchange Layered File System), weil dieser komplett überarbeitet und neu geschrieben wurde.

    Ansonsten gibt es noch diverse Treiber- und Dateisystem-Updates und die üblichen Geschichten, wie Torvalds schreibt. Er wünscht sich reichliches Testen des vierten Release-Kandidaten 3.3. Den Quellcode gibt es wie üblich unter kernel.org.


    Jürgen (jdo) für bitblokes.de, 2012. | Permalink | Twitter

    18. Februar 2012

    Tiny Core LogoDas Highlight für diese Ausgabe ist wohl die Funktion der “Self Contained Mountable/Unmountable”-Applikatons-Erweiterungen (scm). Damit lassen sich Anwendungen zu Laufzeit einbinden und nach Gebrauch auch wieder auswerfen. Um diese neue Erweiterung zu unterstützen, gibt es eine FLTK-GUI, einen SCMBrowser und die Kommandozeilen-Tools scm und scm-load.

    Tiny Core Linux 4.3 scm Geany

    Geany als scm

    Unter den scm-Applikationen befinden sich schon einige prominente Open-Source-Vertreter, wie zum Beispiel Avidemux, Gimp, SeaMonkey, Pidgin, Midori, Abiword, ClamAV oder Geany. Man darf davon ausgehen, dass sich diese Liste mit kommenden Versionen erweitern wird.

    Version 4.3 bringt auch Verbesserungen bei appbrowser und appsaudit mit sich. Letzteres ist laut eigener Aussage wesentlich schneller beim Prüfen von Updates und die eigentlich Aktualisierung hat ebenfalls höhere Geschwindigkeit.

    Tiny Core Linux 4.3

    Winzig und ultraschnell ...

    9 Fotos

    Zum einen ist es faszinierend, wie viel Betriebssystem sich auf so einen kleinen Platz pressen lässt, zum anderen ist die Startgeschwindigkeit von Tiny Core Linux echt beeindruckend. Man schaltet den Rechner ein und schon ist das Ding bereit. Natürlich wird auf jeglichen Schnick-Schnack verzichtet und dafür macht Tiny Core Linux sogar einen ganz hübschen Eindruck – es gefällt mir auf jeden Fall besser als das neue Windows-8-Logo. Für die Schnellzugriffs-Leiste ist wbar zuständig, die sich über das ControlPanel konfigurieren lässt. Du kannst dort die Größe der Symbole einstellen und auch bestimmen, an welcher Stelle sich die wbar befinden soll.

    Tiny Core Linux 4.3 ControlPanel

    Einstellungen: ControlPanel

    Ein bisschen lästig ist nach der Installation ein deutsches Tastatur-Layout einzustellen. Dazu musst Du ein Terminal aufmachen und dann in der Datei /opt/bootlocal.sh die Zeile loadkmap < /usr/share/kmap/qwertz/de-latin1.kmap einfügen. Somit wird das Tastatur-Layout beim Start geladen.

    Tiny Core Linux bringt sogar noch einen eigenen PXE-Server mit sich. Dieser lässt sich über das ControlPanel in nur wenigen Schritten aktivieren und Sie können andere Rechner im Netzwerk damit starten. Es lohnt sich auch im App-Browser zu stöbern, da die Distribution eine brauchbare Anzahl an Applikationen mit sich bringt.

    Wer es also ultraschnell will oder einfach einem alten Rechner wieder Leben einhauchen möchte, sollte einfach mal ein bisschen mit Tiny Core Linux spielen. Es ist definitiv mal etwas anderes. Für einen Linux-Anfänger ist es allerdings weniger geeignet, muss ich zugeben.

    Tiny Core Linux gibt es genau genommen in drei verschiedenen Geschmacksrichtungen. MicroCore ist 8 MByte groß und ist lediglich der kernel (3.03) und core.gz. TinyCore bringt einen Kernel, core.gz und eine grafische Oberfläche mit sich. Das Abbild ist nicht einmal 12 MByte groß. CorePlus enthält alle verfügbaren grafischen Oberflächen (FLWM, Joe’s Window Manager, ICEWM, Fluxbox, Hackedbox und Openbox). Ebenfalls ist ein grafischer Installer und ein Remaster-Tool an Bord. Dieses Abbild bringt 65 MByte auf die Waage.

    ISO-Abbilder gibt es bei ibiblio.org: TinyCore-4.3.iso (11,9 MByte), CorePlus-4.3.iso (65 MByte). Entwickelt wird Tiny Core Linux von Robert Shingledecker, der es unter anderem mit Damn Small Linux (DSL) zu Ruhm, Ehre und Ansehen brachte – zumindest in der Linux-Community.

    Das Hintergrundbild mit dem Wasserfall ist nicht in Tiny Core Linux enthalten – wie gesagt verzichten die Entwickler auf fast alles, was das System aufblasen könnte. Aber Du kannst das Wallpaper hier kostenlos herunterladen.


    Jürgen (jdo) für bitblokes.de, 2012. | Permalink | Twitter

    Gnome 2 war schön und gut, aber nun ist es vielleicht wirklich mal Zeit, sich an Neues zu gewöhnen.

    Seien wir doch mal ehrlich: Gnome 2 war mehr oder weniger auch nur ein Windows95-Nachbau mit Extra-Panel, an den überholten Bedienkonzepten und dem Desktopparadigma hat sich nichts getan. Die Linuxoberfläche schlechthin sah aus wie ein gepimpter 90er-Jahre-Desktop. Es war zwar ganz gut und intuitiv bedienbar (da bekannt von anderswoher), aber wirklich hinter dem Ofen hervorlocken konnte man damit schon vor fünf Jahren niemanden mehr.


    Idee und Montage: „orc“

    Zeit, in der Moderne anzukommen. Mit einem schicken, eleganten Gesamterscheinungsbild mit einem Fokus fürs Wesentliche:

    Nur eine einfache, schmale Leiste mit Uhr und Infos, keine ablenkenden Widgets oder Panel-Applets, kein Panel mit Startern, keine Desktopicons. Stattdessen eine zweite Ebene zur besseren Übersichtlichkeit, Zugriff auf die Programmebene mit der Super-Taste (der Windows-Taste), alternativ auch direktes Eintippen des Programmnamens. Automatische multiple Arbeitsflächenverwaltung und ein übersichtliches schickes Design unter Ausnutzung der Leistung heutiger Graphikkarten.

    Das ist die Zukunft. Und wer will, kann sich Erweiterungen dazuinstallieren und seinen Desktop persönlich mit weiteren Elementen anpassen, wenn es denn sein muss. Ein Desktop, der sich nicht nur nicht hinter der Konkurrenz aus dem Win- und Mac-Lager zu verstecken braucht, sondern in Sachen Design, Usability und technischer Überlegenheit den Ton angibt, so dass Linux nicht wie eine verstaubte Imitation wirkt, die beim Desktop stets längst vergangenen Konzepten hinterherprogrammiert, sondern etwas ganz Eigenes auf die Beine stellt, das das Potential hat, zu einer echten Alternative heranzureifen und dabei auch noch deutlich flotter ist als vergleichbare Linux-Desktops und sparsamer mit den PC-Ressourcen umgeht.

    Ach übrigens: ich rede nicht von Gnome 3 bzw. der Gnome-Shell.

    Die Auflösung gibt’s Anfang kommender Woche.

    Wine LogoEs geht voran und man nähert sich mit dem vierten Release-Kandidaten der finalen Version von Wine 1.4. Neuigkeiten gibt es laut Ankündigung keine mehr. Das Projekt befindet sich im Code Freeze und die Entwickler bessern nur noch Fehler aus.

    Insgesamt 50 Bugs wurde gegenüber RC3 ausgemerzt. Die Probleme betrafen unter anderem Fallout New Vegas, Photoshop CS2, ElsterFormular, Far Cry, Visual C++ 2005 und den 64-Bit-Client von World of Warcraft.

    Den Quellcode gibt es wie üblich bei ibiblio.org und sourceforge.net. Binärpakete stehen unter anderem für Ubuntu, Debian, Fedora, Red Hat, CentOS, openSUSE, Mandriva Slackware, FreeBSD und PC-BSD zur Verfügung. Wer sich mit dem Projekt näher beschäftigen möchte, kann auch einen Blick in die Dokumentation werfen.


    Jürgen (jdo) für bitblokes.de, 2012. | Permalink | Twitter

    openSUSE LogoIn der Ankündigung zum ersten Meilenstein von openSUSE 12.2 gab es laut Stephan “Coolo” Kulow ganz einfach schon zu lange keine Ausgabe mehr von openSUSE. Deswegen hat er nun eine erste Testversion hochgeladen. Die Entwickler der renommierten Linux-Distribution würden allerdings keine Version auf Tester loslassen, die gar nichts taugt. Genaus das wird auch betont. openSUSE Milestone 1 sehe bereits sehr gut und anders als 12.1 aus. Besonders beim Artwork-Team wird sich bedankt.

    Dennoch solle man im Hinterkopf behalten, dass es sich um eine sehr frühe Version handelt, die erste den Beginn der Entwicklung von openSUSE 12.2 darstellt. Entwickler-Versionen dürfen allerdings buggy sein, dafür sind sie schließlich da.

    openSUSE12.2 Milestone 1 KDE LibreOffice 3.4.4

    LibreOffice 3.4.4

    Mit von der Partie ist die kürzlich erschienen Desktop-Umgebung KDE 4.8. Ich experimentiere allerdings gerne und war neugierig. Deswegen habe ich im ersten Meilenstein etwas gestöbert. Firefox wurde bereits ein Update spendiert und es befindet sich die Langzeit-unterstützte Version 10 an Bord. LibreOffice fehlt natürlich nicht und es ist derzeit Ausgabe 3.4.4 vorhanden. Ich gehe allerdings davon aus, dass die finale Version 3.5 beinhalten wird. Ein uname -a im Terminal verrät, dass Kernel 3.2.0 der Motor von openSUSE 12.2 ist. Mit Kontact ist ein guter Personal Information Manager an Bord, der zum Beispiel KMail, KAdressBook und Akregator zu einer kompakten und gut zu benutzender Einheit verbindet.

    openSUSE 12.2 KDE Desktop

    openSUSE 12.2 mit KDE 4.8

    Auch wenn es sich um einen ersten Meilenstein handelt, konnte ich während meiner kurzen Sitzung mit der Live-Ausgabe KDE keinen groben Schnitzer finden. Ganz im Gegenteil – selbst in einer virtuellen Maschine ist das System äußerst reaktionsfreudig und reagiert schnell. Das macht wirklich Laune. Mit ist Ähnliches bei Chakra GNU/Linux aufgefallen, das ebenfalls KDE 4.8 und Kernel 3.2 mit sich bringt. Ich habe nun sehr lange GNOME oder Xfce als Haupt-Desktop-Umgebung eingesetzt. Allerdings bekomme ich in letzter Zeit wieder immer mehr Lust auf KDE. Ich glaube, ich werde nun splitten. Auf dem einen Rechner KDE, auf dem anderen GNOME.

    openSUSE 12.2 Milestone 1

    Mit Linux-Kernel 3.2 und KDE 4.8 ...

    12 Fotos

    Den ersten Meilenstein gibt es im Entwickler-Bereich der Projektseite oder von einem der zahlreichen Spiegel-Server. Für die Architekturen x86 und x86_64. Als Geschmacksrichtungen für die Live-CDs stehen GNOME und KDE bereit: openSUSE-KDE-LiveCD-Build0151-i686.iso (726 MByte, torrent), openSUSE-GNOME-LiveCD-Build0151-i686.iso (720 MByte, torrent), openSUSE-KDE-LiveCD-Build0151-x86_64.iso (741 MByte, torrent), openSUSE-GNOME-LiveCD-Build0151-x86_64.iso (733 MByte, torrent).

    Interessant ist auch die Bewegung von YaST++, das die alte Dame der Systemkonfiguration YaST eventuell ersetzt. Ob das mit openSUSE 12.2 aber schon so weit sein wird, steht in den Sternen. Und seitdem ich weiß, dass es ein openSUSE-Bier “Old Toad” gibt, kann ich das openSUSE-Logo nicht mehr sehen, ohne auch an den leckeren Gerstensaft zu denken. Ich will immer noch eins! :)


    Jürgen (jdo) für bitblokes.de, 2012. | Permalink | Twitter

      PHILIPS SHP1900 HeadphonesDas Sound Theme Ubuntus wird erneuert. Dazu hat das Design-Team von Canonical um die Mithilfe der Community gebeten. Wir sollten Meldien zu komponieren und einsenden. Einsendeschluss war vergangener Montag.

      Ähnlich wie bei der Auswahl der Hintergrundbilder, wurde eine Vorauswahl der eingesendeten Töne getroffen. Die Melodien wurden an eine Gruppe mit ausgewählten Personen versandt, die mit einem Formular die Melodien (Startup-Melodie und Benachrichtungen) bewertet haben. Daraus hat sich dann wieder eine verkürzte Liste ergeben, die momentan aus vier Melodien besteht (bis jetzt sind nur die Startmelodien zur Umfrage bereit).

      Anhören kann man sie sich im Blog des Designteams. Gleichzeitig gibt es eine Umfrage zum Thema, bei dem jeder der möchte seine Meinung dazu abgeben kann (momentan scheint die Umfrage bereits offline zu sein). Der Zeitraum für die Umfrage ist sehr kurz, da vermutlich bereits in der nächsten Ubuntuversion die neue Melodie implementiert werden soll.

      Im Vergleich zu den Hintergrundbildern scheint mir diese (doch sehr) kurzfristige Aktion sehr überhastet und improvisiert zu sein. Die Fristen waren sehr eng gesetzt, die Aufforderung zur Teilnahme kam gerade einmal sieben Tage vor Einsendeschluss. Von den vier Startup Melodien hat mich keine so wirklich umgehauen, mir gefällt die momentan aktuelle doch sehr gut. Vermutlich ist das aber auch nur Gewöhnungssache. Von den Vorschlägen gefällt mir Melodie 2 am besten.

      Auf der anderen Seite kann es auch nicht schaden, wenn man die Melodie auch ab und zu ändert. Schließlich hat sich das gesamte Design von Ubuntu in den letzten Jahren um mehr als nur 180° gedreht, da darf der audiovisuelle Eindruck nicht vernachlässigt werden. Ein bisschen mehr Planung wäre dabei nicht schlecht gewesen, so dass noch mehr teilgenommen hätten ;)

      Update 20. Februar 2012: 

      Gewonnen hat Sound 1. Naja, man wird sich schon dran gewöhnen… Hier nochmal zum Anhören:
      Download

      17. Februar 2012

      Humble Bundle Mojam 150x150So kurz vorm Bett gehen noch kurz Live beim Humble Bundle Mojam reingeschaut und ein kurzes Update. Die Entwickler sind gerade dabei einige der Spielfiguren für das “Echzeitstrategie-Shoot-’em-Up in Steampunk-Altes-Ägypten” zu kreieren. Man beachte die Katze mit dem Kobraschwanz, den übellauingen Pharao und den miesepetrigen Skorpion … ich bin ja so gespannt, was dabei herauskommt …[breakt_float]

      Humble Bundle Mojam - Spielfiguren

      Humble Bundle Mojam: Spielfiguren

      Die Live-Jam-Entwickler-Session läuft noch zirka 47 Stunden und es sind bereits fast 145.000 US-Dollar in den letzten 15 Stunden für wohltätige Zwecke zusammengekommen.

      • Durchnitt Windows: 5,05 US-Dollar
      • Durchschnitt Mac: 7,26 US-Dollar
      • Durchschnitt Linux: 10.01 US-Dollar

      Jürgen (jdo) für bitblokes.de, 2012. | Permalink | Twitter

      Die heute gestartete Mojam-Aktion des Entwickler-Studios Mojang und Humble Bundle, findet weitere Anhänger bzw. Mitmacher!

      Wie ich gestern bereits berichtet habe, wird beim Mojam derzeit innerhalb von 60 Stunden ein Spiel entwickelt. Eine wirklich tolle Aktion, die über den Live-Stream interessante Einblicke in die Spiele-Entwicklung bietet und deren Einnahmen an wohltätige Organisationen gespendet wird. In diesem Moment sind bereits über $132.000 zusammen gekommen.

      Nun haben weitere Entwickler (Wolfire Games und das Oxeye Game Studio) angekündigt, einen Beitrag zum Mojam zu leisten. Auch sie wollen am Wochenende ein Spiel entwickeln, und es zum Mojam beisteuern.

      Ersteres Team bietet ebenfalls Live-Übertragungen der Aktion:

      Das andere Team von Oxeye hat währenddessen ein “Dungeon Crawler Beat ‘em Up set in Post-apocalyptic WWII Thema” angekündigt.

      Eine Klasse Aktion, die sich sogar noch zu entwickeln scheint… :)

      EDIT: man muss dazu noch erwähnen, dass m.W. noch nicht bestätigt wurde, dass die Spiele (wie aber eigentlich üblich beim Humble Bundle) auch unter Linux lauffähig sein werden.

      UPDATE 1: mittlerweile ist der erste Test-Build des Spiels von Mojang (“Catacomb Snatch”) zum Download bereitgestellt worden. Vorerst nur als Windows-Version siehe Update 4. :( Aber ich bin zuversichtlich, dass es da auch einen Linux-Build geben wird (die entwickeln ja in Java ;) ).

      UPDATE 2: hier zeigt Anton Riehl in einem Video-Stream, wie er die Musik zu dem Wolfire-Spiel bastelt. Hört sich auch nach “Ancient Egypt” an.

      UPDATE 3: hier könnt ihr Namensvorschläge für das Oxeye-Spiel abgeben und über vorhandene Vorschläge abstimmen.

      UPDATE 4: (siehe Kommentar von Lincoln). Der Button auf der Download-Seite ist zwar als “Download Windows” betitelt, ist aber nur ein Link auf ein Applet. Man sieht das Bild, das auch immer wieder im Live-Stream zu sehen ist – das, wo die Gegner (?) auf der Level-Karte herumwuseln. Allerdings ballert noch keiner (was live schon bestaunt werden konnte).

      pssst, weitersagen!
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      Piwik LogoAb sofort gibt es eine neue Version der Open-Source-Web-Analyse-Software Piwik. Wer das Programm nicht kennt – es ist so etwas wie ein freies Google Analytics, mit dem der Administrator allerdings selbst die Kontrolle über die gesammelten Daten hat. Die neueste Ausgabe wird als großes Upgrade bezeichnet und bringt außer neuen Funktionen auch Sicherheits- und Performance-Verbesserungen mit sich.

      Was ist neu?

      Loyalitäts-Bericht

      Loyalitäts-Bericht (Quelle: piwik.org)

      Es gibt einen Bericht über die Loyalität der Besucher. Der Administrator kann also einsehen, wie viele Menschen die Webseite einmal, zweimal und so weiter aufgesucht haben. Ebenso gibt es einen Bericht, wann der letzte Besuch erfolgt ist. Für die Ziele und die E-Commerce-Analyse stehen nun Informationen zur Verfügung, wie viele Besuche und/oder wie viele Tage es bis zur Konversion gedauert hat.

      Mittels nur drei Klicks kann sich der Webseiten-Betreiber einen vollständigen Bericht aller Webseiten per E-Mail zukommen lassen. Diese Berichte enthalten auf Wunsch auch Graphen. In PDF- oder HTML-Reports lassen sich vor jedem tabellarischen Bericht Graphen einfügen. Diese Funktion ist per Standard allerdings deaktiviert. Die neue horizontalen Säulen sind aufgehübscht, um eine bessere Visualisierung zu ermöglichen. Ebenso unterstützen die Graphen Unicode, nachdem der Unicode-Font hochgeladen wurde.

      PDE-Bericht der Top-Browser mit neuem Graph

      PDE-Bericht der Top-Browser mit neuem Graph (Quelle: piwik.org)

      Auch die Bedienbarkeit hat sich laut eigener Aussage massiv verbessert. Das Dashboard lässt sich zum Beispiel nach eigenem Ggeschmack anpassen. Als Beispiele nennen die Entwickler 2 Spalten, 4 Spalten oder 3 bei der die erste den halben Bildschirm ausfüllt. Das Dashboard lässt sich auch schnell auf die Standard-Widgets zurücksetzen (reset). Die “Actions” sind nun detaillierter. Darunter versteht man alle Seitenimpressionen, Downloads und Klicks auf externe Links.

      Verbesserte Geschwindigkeit versprechen die Entwickler ebenso. Dies mache sich vor allen Dingen bemerkbar, wenn man hunderte oder tausende an Webseiten mit Piwik überwacht. In Vorgängerversionen hatte sich das “All Websites Dashboard” bei zu vielen Webseiten nicht geladen. Dies sollte nun funktionieren und weniger als eine Minute dauern.

      Weiteres und Sicherheit

      Mit Stolz verkünden die Entwickler, dass man bei Piwik 1.7 bisher die höchste Zahl an freien Entwicklern messen konnte. Wer mitmachen will – das Piwik-Team freut sich.

      Eine neue Option zwingt eine Benutzung Piwiks via SSL (https://) auf. Man bedankt sich auch bei Sicherheits-Spezialisten für das Finden und Melden diverser Sicherheitslücken. Die Entwickler haben darüber hinaus viele Fehler ausgebessert.

      Ebenso ist eine neue Dokumentation verfügbar: How to setup a secure and safe Piwik server and database

      Da diese Version keine Veränderungen am Datenbank-Schema voraussetzt, sollte ein Update auch dann kein Problem sein, wenn die Piwik-Datenbank eine beachtliche Größe hat.

      Die aktuelle Version lässt sich wie üblich unter Piwik.org herunterladen. Im Piwik-Blog findest Du noch mehr Screenshots zu den neuen Funktionen. Wer sich das Ganze einmal Live ansehen möchte, kann das Online-Demo konsultieren und ein wenig rumklicken.

      Für einen Installation setzt Piwik PHP 5.1.3 oder höher, MySQL 4.1 oder höher und die PHP-Erweiterungen pdo und pdo_mysql oder mysqli voraus. Die Entwickler empfehlen aus Geschwindigkeitsgründen den Einsatz von mindestens PHP 5.3. Die PHP-GD-Erweiterung legen die Macher ebenfalls dringend ans Herz, damit sich kleine Graphen erzeugen lassen.


      Jürgen (jdo) für bitblokes.de, 2012. | Permalink | Twitter

      Jeder kennt das Problem: Der Nvidia Treiber für die 96xx und die 173xx Reihe wurden nicht aktualisiert. Das hat für viele bedeutet, dass sie auf nouveau umsteigen mussten. Zwar kann der auch 3D, aber eben nicht genug, um z.B. ein Spiel wie Minecraft oder Regnum Online starten zu können. Das hatte den einfachen Grund: Die Treiber sind immer noch nicht mit der xorg-Version 1.11 kompatibel.

      Und hier kommt mein Tool zum Einsatz: downgrade ist ein kleines Bash-Script das für Archlinux über das AUR installiert werden kann.
      Mithilfe dieses Tools konnte ich von xorg 1.11 auf xorg 1.10 downgraden und das ohne knifflige Sucherei im ARM-Repo.

      Aber: Bei mir musste ich nach dem downgrade noch die libpng14 nachinstallieren. Außerdem kann es zu Problemen führen, wenn man neue Versionen von Software installiert, da diese Teilweise auf neuere Bibliotheken aufbauen.
      Da hilft das Tool nochmals: Man kann Anwendungen installieren, die etwas älter ist und es geht genauso einfach.

      Fazit

      Das Tool ist super für downgrader in Folge des Schachzuges von Nvidia, die alten Treiber nicht mehr zu aktualisieren.

      Humble Bundle Mojam 150x150Es hat also begonnen, das etwas bizarre Humble Bundle Mojam. Über 100.000 Leute haben abgestimmt und in weniger als 58 Stunden soll so ein Spiel entstehen: Echzeitstrategie-Shoot-’em-Up in Steampunk-Altes-Ägypten. Das Ganze lässt sich Live unter humblebundle.com mitverfolgen. Entwickelt wird das Spiel von Mojang, den Machern von Minecraft.

      Derzeit wird angeregt diskutiert. Sehr angenehm bei der Sache ist, dass die kompletten Einnahmen an wohltätige Organisationen gehen. In weniger als 3 Stunden wurden bereits fast 15.000 US-Dollar eingenommen und fast 2800 Leute haben schon zugeschlagen.

      Es ist zwar nicht so angekündigt, aber schwer davon auszugehen, dass ganz nach Humble-Bundle-Art das Ergebnis dieser Spiele-Jam-Session unter Linux, Mac OS X und Windows laufen wird.

      Die Linuxer liegen mit 9,32 US-Dollar im Schnitt vor den Macianern mit 7,21 US-Dollar. Den Windowser ist das Spiel 4,89 US-Dollar wert. Ich kauf mir das jetzt auch mal, weil ich unbedingt wissen will, was dabei rauskommt … was für ein Nerd-Spektakel :)

      Den Chat zu verfolgen ist auch ganz witzig. Gerade eben kam ein Kommentar durch: “Danke Mojam, meine Produktivität ist nun für die nächsten 60 Stunden im Eimer!”


      Jürgen (jdo) für bitblokes.de, 2012. | Permalink | Twitter

      Proxmox Logo 150x150Proxmox basiert auf Debian und vielleich sollte ich erst einmal erklären, was diese Spezial-Distribution eigentlich tut. Proxmox stellt eine virtuelle Umgebung (benutzt KVM) zur Verfügung, die sich via Browser steuern lässt. Darin kannst Du dann weitere Linux- oder Windows-Gäste installieren. Es ist vielleicht ein bisschen mit VMware ESX Server vergleichbar.

      Wer bereits eine Beta-Version von Proxmox VE 2.0 am Laufen hat, kann mittels aptitude update && aptitude full-upgrade aktualisieren. Ein Upgrade von Ausgabe 1.9 ist derzeit noch nicht unterstützt, ist aber in Arbeit und es soll bald ein Upgrade-Script geben. Dieser erste Release-Kandidat ist laut offizieller Ankündigung auch die erste Version, die auf einem stabilen Kernel basiert, der auf vzkernel-2.6.32-042stab049.6.src.rpm basiert.

      Proxmox VE 2.0

      Auf Debian basierende virtuelle Umgebung für lau ...

      12 Fotos

      Ab dieser Version lassen sich auch für alle Objekte Berechtigungen verteilen. Damit sind Nodes, virtuelle Maschinen und Speicherbereiche gemeint. Sie lassen sich an Hand von Rollen der Anwender verteilen. Rollen lassen sich ein bisschen mit Gruppen vergleichen und sind sind zum Beispiel Administrator, PVEDataStoreAdmin oder PVEAuditor. Je nach Rolle haben die Anwender dann eben mehr oder weniger Rechte.

      Unterstützung gibt es auch für diverse Authentifizierungs-Quellen:

      • Microsoft Active Directory
      • LDAP
      • Linux PAM
      • Proxmox VE interne Authentifizierung
      Proxmox VE 2.0 Backup einrichten

      Proxmox VE 2.0: Backup einrichten

      vzdump benutzt ab sofort LZO-Kompression per Standard. Diese Methode ist laut eigener Aussage schneller. Datensicherungen lassen sich übrigens auch mit der grafischen Administration via Browser bequem einrichten. Darüber hinaus wurden zahlreiche Fehler ausgebessert.

      Wer schon einmal ein bisschen mit Virtualisierung gespielt hat, sollte sich sehr schnell in der übersichtlichen Administrations-Oberfläche zurecht finden. Es dauert nur wenige Klicks, bis man eine neue virtuelle Maschine für Linux oder Windows erstellt hat.

      Die ISO-Abbilder für die Installation befinden sich per Standard im Verzeichnis /var/lib/vz. Zum Beispiel kannst Du ISO-Abbilder dorthin via scp kopieren. Ebenso ist es möglich, das physikalische Laufwerk zu verwenden.

      Natürlich ist so eine Umgebung nicht für schnelle 3D-Grafik-Umgebungen geeignet. Wer aber einige Server auf einer einzigen Hardware-Plattform betreiben möchte, sollte sich Proxmox mal genauer ansehen – kostet nichts!

      Den ersten Release-Kandidaten von Proxmox 2.0 gibt es kostenlos im Download-Bereich der Projektseite oder via BitTorrent: proxmox-ve_2.0-8d4f53a0-20.iso (365 MByte, torrent, nur 64-Bit)

      Wer Hilfe braucht, sollte sich in der Dokumentations-Sektion des Projekts umsehen. Des Weiteren bieten die Entwickler auch professionellen Support an. Wer visuelle Hilfe sucht, finden vielleicht die bereitstehenden Video-Tutorials interessant. Dort wird unter anderem Cluster-Konfiguration, das Hochladen von ISO-Abbildern und die Installation von Proxmox behandelt. Die Videos sind zwar schon etwas älter, sollten aber im Kern noch das gleiche Wissen enthalten.


      Jürgen (jdo) für bitblokes.de, 2012. | Permalink | Twitter

      Ubuntu Logo 150x150Es gibt genau genommen gleich drei wichtige Meldungen aus dem Ubuntu-Lager.

      (K)Ubuntu 10.04.4 – Desktop und Server

      Zunächst einmal ist eine neue Ausgabe der LTS-Version (Long Term Support) Ubuntu 10.4 erschienen. Es handelt sich hier um die vierte und letzte geplante Ausgabe der Langzeit-unterstützten Canonical-Distribution. Es gibt aktualisierte CDs und DVDs für Server, Desktop und Alternate für die Architekturen i386 und amd64. Diese Medien gibt es unter folgenden Adressen:

      Ebenso ist Kubuntu 10.04.4 erschienen. Auch hier wurden aktualisierte Installations-CDs und -DVDs zur Verfügung für i386 und amd64 bereitgestellt.

      Es wird keine neuen Installations-Medien für Lucid Lynx mehr geben. Sicherheits-Updates bekommen Anwender weiterhin, bis diese LTS-Version nicht mehr unterstützt wird. Auf dem Desktop sind das drei Jahre (April 2013) und die Server-Variante 5 Jahre (April 2015). Die nächste LTS-Variante steht mit Ubuntu 12.04 “Precise Pangolin” bereits vor der Türe. Dort werden Server und Desktop für 5 Jahre mit Updates unterstützt. Kubuntu 10.04.4 findest Du auf kubuntu.org.

      armhf und nicht armel

      Es wurde die Entscheidung getroffen, dass die Standard-ARM-Architektur für Ubuntu 12.04 armhf (ArmHardFloatPort – ARM v7 und höher) ist. Die armel-Architektur wird zwar nicht verschwinden, aber Abbilder werden für armhf ausgegeben. Dies gilt nicht für die armel-Community-Projekte omap3 und ac100. Weitere Informationen hierzu sollen bald folgen.

      Precise im Feature Freeze

      Seit 21:00 Uhr UTC befindet sich Ubuntu 12.04 “Precise Pangolin” nun offiziell im Feature Freeze. Der Fokus liegt ab nun ausschließlich auf dem Ausbügeln von Fehler und der Politur des Betriebssystems. Den nächste Meilenstein gibt es laut Ausgabeplan am 1. März 2012 – Beta 1.

      Ubuntu 12.04 LTS Precise Pangolin

      Rythmbox statt Banshee

      16 Fotos


      Jürgen (jdo) für bitblokes.de, 2012. | Permalink | Twitter

      16. Februar 2012

      Um das kommende Wochenende herum (leider nicht 100% klar von wann bis wann) könnt ihr 60 Stunden lang zusehen, wie ein Spiel entwickelt wird. Und ihr könnt das Spiel natürlich kaufen. Alle Einnahmen werden gespendet.

      Das Ganze ist eine Kooperation von Humble Bundle mit der schwedischen Indie-Spieleschmiede Mojang (die Macher von Minecraft!). Nach Start der Aktion könnt ihr euch über folgende Kanäle auf dem Laufenden halten:

      • Die Humble Bundle Webseite – hier solltet ihr das Spiel dann auch kaufen können.
      • Bei @MojangTeam und Markus Persson alias @notch bei Twitter.
      • Über den Hashtag #Mojam bei Twitter – u.a. können hierüber Fragen gestellt werden, die während der Online-Aktion beantwortet werden.

      Momentan könnt ihr auch noch mit entscheiden, welche Art von Spiel gebaut wird!

      Dazu könnt ihr an der dazu eingerichteten Umfrage auf der Mojang-Webseite teilnehmen. Aus den beiden Fragen wird dann jeweils der höchst- und der niedrigst-bewertete Eintrag genommen und kombiniert. Nach aktuellem Stand würde es somit ein “Real Time Strategy Beat ‘em Up mit Ancient Egypt Steampunk Thema” geben. Wenn das mal nichts ist. :)

      EDIT: Wollte noch die Quelle nachreichen – den Post aus dem Humble Bundle Blog…

      pssst, weitersagen!
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      Mojang Logo 150x150Das ist mal ein Humble Bundle der ungewöhnlichen Art. Beziehungsweise ist die ganze Veranstaltung spannend. Die Erschaffer von Minecraft, Mojang, wollen zusammen mit den Freunden von Humble Bundle ein Spiel LIVE entwickeln. Das wurde im Blog von Mojang so angekündigt.

      Los geht das Spektakel am morgigen Freitag dem 17. Februar um 10 Uhr morgens MEZ. Man darf davon ausgehen, dass das Spiel wie beim Humble Bundle üblich unter Linux, Mac OS X und Windows läuft. Das gesamte Geld geht dabei an wohltätige Zwecke.

      Interessierte können @mojangteam und @notch folgen, um auf dem Laufenden gehalten zu werden. Auf der Blog-Seite kann man auch noch abstimmen, in welche Richtung das Spiel gehen soll. Aus jeder Kategorie wird die Höchswertung mit der niedrigsten kombiniert. Anwender sollen sich weise entscheiden, sonst kommt laut Entwickler ein “Shoot ‘em Up Dating Simulator mit einer Szenarien-Kombo aus Bonbonland und zweiter Weltkrieg” heraus.

      Wählen kann man im Genre zwischen: Peter Molyneux, Racing Game, Real Time Strategy, Dating Simulator, Dungeon Crawler, First Person Shooter, Beat ‘em Up und Shoot ‘em Up. Die Kategorien für das Szenario sind: Candy Land, Ancient Egypt, Modern, Horror, Steampunk, Post Apocalyptic, Fantasy und World War II.

      Ich bin echt gespannt, was das wird und finde die Idee echt originell und witzig. Meine Wahl fiel übrigens auf Dungeon Crawler und Ancient Egypt. Wie die Ergebnisse derzeit stehen, kommt eine Echtzeitstrategie-Schlägerei in einer Steampunk-Altes-Ägypten-Umgebung heraus … was kann möglicherweise schief gehen? :)


      Jürgen (jdo) für bitblokes.de, 2012. | Permalink | Twitter