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1. März 2012

Preload Teaser 150x150Preload ist ein “Adaptive Readahead Daemon” und das bedeutet: Diese Software läuft still im Hintergrund und lädt beim Start Teile häufig benutzter Programme bereits in den Arbeitsspeicher. Wenn eine Anwender diese nun aufruft, ist das Öffnen schneller. Es bringt natürlich auch einen kleinen Nachteil mit sich, da der Startvorgang des Systems geringfügig länger dauert. Das Anmelden an den Desktop wird hingegen schneller vor sich gehen, da die wichtigen Teile bereits im Arbeitsspeicher sind. In meinen Augen ist der Nachteil zu vernachlässigen, weil die Vorteile von Preload klar überwiegen.

Das Thema an sich ist mir wieder eingefallen, als ich meinen zweiten Hauptrechner kürzlich runderneuert habe. Preload verhält sich so leise, dass es gerne in Vergessenheit gerät – völlig zu Unrecht.

Kleines Update: Ich habe herkömmliche Festplatten und keine SSDs!

Die Software hat natürlich keinen Kristallkugel-Modus und weiß daher nach einer Installation noch nicht, welche Programme Du am meisten verwendest. Deswegen stellt sich der Beschleunigungs-Effekt auch erst mit der Zeit ein – preload lernt nämlich mit und überwacht die Benutzung des Rechners. Aus diesem Grund nicht sofort nach der Installation gleich wieder in die Tonne kloppen. Gib dem preload ruhig ein bisschen Zeit, damit es sich an Dich gewöhnen kann.

Installation und Konfiguration

Die Installation ist in vielen Fällen recht einfach, weil sich das Programm in den meisten Repositories befindet. Unter Debian oder Ubuntu geht das einfach mit sudo apt-get install preload. Natürlich kannst Du auch Synaptic oder einen anderen Paket-Manager dafür verwenden.

Das war es eigentlich schon. Der Daemon startet sich und versucht ab sofort, Deine Gewohnheiten an diesem Rechner zu lernen. natürlich lässt sich Preload wie eigentlich jeder Daemon unter Linux konfigurieren. Die Standard-Einstellungen sind allerdings recht gut und ausgewogen und ich würde es zunächst damit versuchen.

Preload Konfigurations-Datei

Konfigurations-Datei

Wer dennoch selbst schrauben möchte, findet die Konfigurationsdatei unter Ubuntu unter /etc/preload.conf. Es gibt dort eigentlich recht wenig Parameter, die in englischer Sprache ausreichend gut erklärt sind. Wer zum Beispiel cycle zu niedrig ansetzt, könnte sein System damit verlangsamen. Dieser Wert ist in Sekunden angegeben und bestimmt, wie oft Preload Daten einsammeln soll. Der Standard steht bei mir auf 20 Sekunden.

Wesentlich interessanter sind die Werte memtotal, memfree und memcached. Diese werden in Prozent angegeben und Preload verwendet diese, um den maximal zu benutzenden Speicher für das Vorladen auszurechnen. Dazu dient die Formel max (0, TOTAL * memtotal + FREE * memfree) + CACHED * memcached. Die Werte TOTAL, FREE und CACHED sind keine Zufalls-Zahlen, sondern werden während der Laufzeit aus /proc/meminfo geholt. Per Standard stehen memtotal auf -10, memfree auf 50 und memcached auf 0. Diese Angaben sind in Prozent.

Preload legt natürlich auch artig eine Log-Datei an. Du könntest sogar mehr oder weniger live verfolgen, was Preload so treibt: sudo tail -f /var/log/preload.log. Allerdings ist der Daemon in der Standard-Einstellung nicht sehr gesprächig. Ein man preload verrät, dass der Geschwätzigkeits-Grad, der sich mittels -V einstellen lässt, per Standard auf 4 von 10 ist.

Wer ganz genau wissen möchte, welche Dateien Preload im Cache vorhält, kann dies mittels sudo less /var/lib/preload/preload.state herausfinden.

Ein paar Werte

Dass Preload der Geschwindigkeit des Systems tatsächlich gut tut, lässt sich einfach beweisen. Starte ich zum Beispiel LibreOffice ohne den Readahead-Daemon, braucht die Büro-Software 1,793 Sekunden. Mit Preload nur noch 1,542 Sekunden. Das hört sich jetzt etwas lächerlich an. Tippt man die Werte allerdings in einen Taschenrechner, kommen da ungefähr 16 Prozent Geschwindigkeitsgewinn heraus.

Ähnlich verhält es sich mit allen anderen Programmen, die ich am meisten benutze. Es kommen immer Werte zwischen 14 und 20 Prozent schnellere Startzeiten heraus.

Start LibreOffice ohne Preload

LibreOffice ohne Preload: 1,793 Sekunden

Start LibreOffice mit Preload

LibreOffice mit Preload: 1,542 Sekunden

Fazit

Die 4 GByte in meinem Rechner nutze ich sowieso meist nicht voll aus. Von daher darf sich Preload ruhig etwas abknappsen und mir dafür das Gefühl eines schnelleren Rechners geben. Ich benutze Preload schon seit Jahren und hatte nie Probleme damit. Es läuft unauffällig im Hintergrund und beobachtet meine Gewohnheiten am Computer – für die Neugierde entlohnt es mit mit schnelleren Programmstarts. Irgendwie eine Win-Win-Situation :)

Ich kann jedem nur empfehlen, Preload zu testen. Bei mir ist nach einer Neuinstallation grundsätzlich die erste Aktion, Preload zu installieren. Wenn es Dir gar nicht gefällt, oder Probleme macht, ist es ebenso schnell wieder deinstalliert. Die Software ist nur wenige Kilobyte groß und fällt somit definitv in die Sektion: Klein aber oho!

Ein Schlusswort, um eventuelle Irrtümer aus dem Weg zu räumen: Preload macht natürlich de Computer nicht schneller – das System fühlt sich schneller an, weil sich wie anfangs erwähnt gewisse Dateien bereits im Arbeitsspeicher befinden. Aus dem RAM zu lesen ist in der Regel immer schneller, als von der Festplatte. Der Trick ist also RAM statt Massenspeicher.


Jürgen (jdo) für bitblokes.de, 2012. | Permalink | Twitter

Man nehme die Git Repositories A und B:

A
|_.git
|_file01.txt
|_file02.txt
|_file03.txt

B
|_.git
|_Zeugs
|_image01.txt
|_image02.txt
|_image03.txt

Im Verzeichnisbaum sieht das ganze dabei so aus:

*
|_A
|_B

Nun soll der Inhalt des Repositories B im Repository A landen. Wichtig hierbei ist das die History erhalten bleiben soll. Dazu legen wir in Repository A einen Branch an und laden das Repository B in diesen. Im Repository A öffnen wir eine Konsole und geben dort folgendes ein:

git remote add other ../B
git fetch other
git checkout -b tmpBranch other/master
git checkout master
git merge tmpBranch
git branch -d tmpBranch
git remote rm other
git push

Sollte es nach dem „merge tmpBranch“ zu Konflikten kommen, so müssen diese gelöst werden und das ganze dann mittels „git commit“ bzw. „git commit -a“ fixiert werden. Danach sieht das Repository dann so aus:

A
|_.git
|_Zeugs
|_file01.txt
|_file02.txt
|_file03.txt
|_image01.txt
|_image02.txt
|_image03.txt

Für Git Neulinge das ganze nochmal ein wenig genauer. Mittels „git remote add other ../B“ wird dem Repository A ein neuer Remote hinzugefügt. Die Daten aus diesem werden dann mittels „git fetch other“ geladen und anschließend werden diese „git checkout -b tmpBranch other/master“ in einen neuen Branch namens „tmpBranch“ gepackt.

Nun machen wir mit „git checkout master“ den Masterbranch wieder zum aktiven Branch und mergen den „tmpBranch“ mittels „git merge tmpBranch“ in den Masterbranch. Danach wird der „tmpBranch“ mittels „git branch -d tmpBranch“ gelöscht und der nicht mehr benötige Remote mittels „git remote rm other“ entfernt.

Nun wird das ganze noch mit „git push“ auf den Remote des Repositories gepusht und fertig ist die Überführung.

Weitere Informationen gibt es unter:
http://de.wikipedia.org/wiki/Git
http://progit.org/book/de/ch3-4.html
http://de.gitready.com/beginner/2009/01/25/branching-and-merging.html
http://stackoverflow.com/questions/1683531/how-to-import-existing-git-repository-into-another

Die Entwickler von Unity haben eine weitere Version zum Testen von Unity bereitgestellt, die auf die Version 5.6 gehoben wurde. Die Neuerungen beschreibt Nicholas Skaggs in seinem Blog.

  • Die 2D Variante von Unity erhält jetzt ebenfalls HUD
  • Bug Fixes, insbesondere in Bezug auf HUD
  • Performanceverbesserungen bei Compiz
  • Die Änderungen der Tastenkürzel zum Wechseln der einzelnen Arbeitsflächen wurde wieder auf die alte Version geschaltet, da es hier einigen Ärger gegeben hatte

Wer die neueste Version ausprobieren möchte (dies setzt ein mit allen aktuellen Updates für Ubuntu 12.04 voraus; 11.10 und früher werden nicht unterstützt!) kann dies, wie gewohnt über hinzufügen des entsprechenden PPAs durchführen.

sudo add-apt-repository ppa:unity-team/ppa

und anschließend ein Update und Upgrade:

sudo apt-get update && sudo apt-get dist-upgrade

Nachdem man die Session von Unity  einmal neugestartet hat (es reicht sich einmal abzumelden und wieder neu anzumelden), sollte die neuste Version bei euch erscheinen.

Wer den Entwicklern ein Feedback geben möchte, kann dies recht einfach tun, in dem er in der Unity Dash einfach:

unity testing

eingibt. Anschließend bekommt ihr ein neues Fenster, wo ihr gefragt werdet, welche Tests ihr durchlaufen lassen wollt, welches dann im Anschluss direkt an die Unity-Entwickler geschickt werden kann. Dazu wird lediglich ein Launchpad Account benötigt. Dieses Testfenster steht jedoch nur bis zum Ende der Woche, laut Skaggs, zur Verfügung, danach soll Unity 5.6 ganz normal Einzug in Ubuntu 12.04 erhalten.

Solltet ihr Bugs finden, kann man diese, wie bei allen Paketen, auch einfach über das Terminal melden. Einfach in die Konsole eingeben:

ubuntu-bug unity

Insgesamt ist Unity meiner Meinung nach inzwischen recht gut benutzbar und man kann sich die Neuerungen durchaus einmal anschauen. Weiteres Feedback allgemeiner Art nehmen die Entwickler auch gerne hier entgegen, wo sich alle an der weiteren Entwicklung von Unity einbringen können.

29. Februar 2012

Marcos Blog 29. Februar 2012 22:15

Cinnamon

Ein Gastbeitrag von Gregor Atzbach von atzba.ch

 
Ubuntu verwendet in seiner aktuellen Version 11.10 als Desktopoberfläche Unity. Ich selbst komme zwar mit Unity klar finde es aber nicht ganz so toll. In früheren Versionen wurde immer Gnome verwendet, allerdings gibt es von Gnome mitlerweile auch eine neue Version die mir so rein gar nicht gefällt. Als ich gerade versuchte das Unity auf diesem Ubuntu 11.10 durch ein Gnome in der alten Version 2.3 zu ersetzen sagte mir mein Freund und Linuxexperte Oleander das es ein Gnome-Fork gäbe der wohl ganz gut sei. Als einen Fork bezeichnet man eine Abspaltung eine Software die anders als die Original Version weiterentwickelt wird. Oleander verwies mich auf Cinnamon. Cinnamon wird im Gegensatz zu Gnome 2.3 weiterentwickelt und mit Updates versorgt.

Cinnamon nach einigem einstellen.

Cinnamon ist bisher leider nur auf Englisch und in der Standardversion nach Mac-User Geschmack nicht so hübsch. Das Standard-Design von Ubuntu „Ambiance“ und Panel-Leisten oben gefallen mir ganz gut. In Cinnamon hat man einige Einstellmöglichkeiten. Wer andere Designs nutzen möchte muss allerdings ein bischen basteln.

Ich habe mir die ZIP-Datei vom Ambiance-Design heruntergeladen und entpackt. Im Ordner „Ambiance-Ubuntu“ findet sich ein Ordner „cinnamon“ Diesen Ordner kopiert man am besten mit root rechten in den Ordner „/usr/share/themes/ambiance“ Dann kann man das Design in den Cinnamon Einstellungen auswählen. Ich hoffe das dies noch deutlich einfacher wird, dieser Umstand ist von Ubuntu-Anfänger nicht zu meistern.

Das Menü in Cinnamon

Das Menü von Cinnamon ist einfach und Übersichtlich aufgebaut. Die Programme sind in den aus Gnome 2.3 bekannten Kategorien einsortiert. Links sind Favoriten bei denen man einfach Programme hinzufügen oder entfernen kann. Den Text auf dem Menü-Button kann man in den Cinnamon-Einstellungen selbst bestimmen. </div>
                <div class= Permalink

Linus Torvalds hat es wieder einmal krachen lassen und möchte einige Leute am liebsten zum Mond jagen. Auf Google+ hat er recht unverblümt dargestellt, dass die Eingabe eines root-passworts bei der Verwendung eines Druckers absolut verblödet ist. Im Speziellen richtete sich sein Zorn gegen openSUSE.

In der Tat gibt es hier wirklich Handlungsbedarf und die Rechte sollten wesentlich feiner eingestellt werden können. Heutzutage sollte es selbstverständlich sein, dass ein Anwender selbst ein WLAN hinzufügen kann. Aber auch hier sollte der Administrator das letzte Wort haben. Bei Firmenrechnern ist dies vielleicht nicht erwünscht. Gewisse Dinge komplett zu öffnen ist auch nicht der Stein der Weisen.

Aber eigentlich wollte ich was ganz anderes erzählen – einen Schwank aus der Steinzeit des Linux-Desktops. Erinnert sich noch jemand an Lindows oder Linspire (Debian basierend)? Diese wurden von mp3.com-Gründer Michael Robertson ins Leben gerufen. Ich hatte damals eine Testkopie von Linpire 5, dem selbsternannten “Windows Killer”, bekommen und war auch auf die Pressekonferenz in München eingeladen.

Sehr neugierig hatte ich damals Linspire 5 installiert und es hatte mir sogar recht gut gefallen – zumindest der Ansatz es weniger geekig und angenehmer für den Anwender zu machen. Robertson war eigentlich seiner Zeit voraus und erkannte, dass man Lieschen Müller das Leben so einfach wie möglich machen muss. Es gab in Linspire schon so etwas wie einen App-Store (CNR – Click ‘N’ Run), in dem auch kommerzielle Software angeboten wurde. Währen alle anderen Distributionen noch mit der Legalität des Abspielens von verschlüsselten DVDs kämpften, gab es zum Beispiel einen legalen, aber kostenpflichtigen DVD-Player in Linspire.

Eine Sache störte mich allerdings sehr. Der Anwender war automatisch root. Also ohne irgendwelche Kennwort-Abfragen konnte ich alles verändern, installieren – auf dem Rechner hausen, wie ich wollte. Genau das “Killer Feature”, was die Linux-Sicherheit von Windows unterschied hat Robertson einfach ausgehebelt.

Mit diesem Wissen bewaffnet machte ich mich dann auf den Weg zu der Pressekonferenz. Wir lauschten dem Vortrag von Robertson und ich wartete geduldig, bis das Frage- und Antwort-Spiel begann. Natürlich war meine Frage die root-Sache und die Antwort schockierte mich irgendwie schon.

“Ah, meine Daten sind nicht so wichtig, die kann mir gerne jeder klauen, da habe ich kein Problem damit”. Ich wollte das aber nicht so stehen lassen und bohrte nach, dass es vielleicht aber Leute gibt, denen ihre Daten sehr wohl am Herzen liegen. Allerdings wich mir Robertson damals aus und beharrte weiterhin nur darauf, dass seine Nutzerdaten extrem uninteressant sind.

Ich ging mit der Einsicht nach Hause, dass zumindest für mich Linspire gestorben ist. Linspire hat auch so nicht überlebt und wurde im Jahre 2008 von Xandros geschluckt. Von deren Desktop-Bestrebungen hat man allerdings auch schon lange nichts mehr gehört. Xandros hat wohl das Hauptaugenmerkt auf Scalix gelegt.


Jürgen (jdo) für bitblokes.de, 2012. | Permalink | Twitter

Linux Mint LogoIm Blog von Linux Mint wurde ein erster Release-Kandidat der LXDE-Variante angekündigt. Wenn man sich die Veröffentlichungs-Notizen ansieht, fragt man sich allerdings, ob man diese Ausgabe nicht besser als eine weitere Beta deklariert hätte.

Diese Test-Version hat kein Energie-Management. Aus diesem Grund wird auch kein Symbol für den Ladezustand bei Notebooks angezeigt. Ebenso fehlt ein Tool für die Verwaltung der Benutzer. Bei einer Installation gibt es zwar die Option, dass sich ein Benutzer automatisch anmelden soll. Allerdings funktioniert das noch nicht und wird derzeit vom System ignoriert. Diese Misstände sollen laut Aussagen der Entwickler in der finalen Version behoben sein.

Linux Mint 12 LXDE "Lisa"

Linux Mint 12 LXDE "Lisa": Desktop (Quelle: linuxmint.com)

Moonlight haben die Entwickler aus Linux Mint genommen, weil ein Bug Firefox hat abstürzen lassen. In Upstream ist das behoben und Anwender können das Moonlight-Plugin direkt von der Projektseite installieren. Als Standard-Suchmaschine dient Duck Duck Go.

Ansonsten weisen die Entwickler darauf hin, dass Linux Mint 12 auf Ubuntu 11.10 “Oneiric Ocelot” basiert und die Nutzer weitere Informationen darüber in den Release Notes der Canonical-Distribution erfahren können. Linux Mint 12 LXDE bringt Kernel 3.0 und LXDE 0.5.0 mit sich.

Auch bei der LXDE-Variante handelt es sich um Hybrid-ISOs, die sich sowohl auf DVD brennen, als auch mittels dd auf einem USB-Stick bannen lassen. Wie bei der Standard-Ausgabe bleibt der Bootscreen komplett schwarz. Das ist so gewollt, weil der schwarze Bildschirm auf allen Systemen gleich aussieht – unabhängig vom Treiber.

Die Minimal-Anforderungen für Linux Mint 12 LXDE sind eine x86-CPU, 256 MByte Arbeitsspeicher und 3 GByte Festplattenplatz. Ein ISO-Abbild kannst Du via BitTorrent herunterladen.


Jürgen (jdo) für bitblokes.de, 2012. | Permalink | Twitter

wattOS Logo 150x150wattOS reiht sich in die Serie der Linux-Distributionen ein, die auch auf älterer Hardware laufen. Es geht sehr schonend mit den System-Ressourcen um. R5 basiert auf Ubuntu 11.10 “Oneiric Ocelot” und bringt LXDE als Desktop-Umgebung mit sich. Die Live-CD braucht zwar 256 MByte Arbeitsspeicher, sobald das System aber installiert ist, kommt es mit weniger RAM aus – laut eigener Aussage 100 bis 120 MByte RAM. Angeblich lässt sich das Betriebssystem auch mit weniger Arbeitsspeicher installieren, was sich allerdings negativ in der Installations-Zeit auswirken kann. In der Ankündigung berichtet der Entwickler, dass er wattOS auf allen möglichen Rechnern von 366 MHz aufwärts hat laufen lassen.

Auch die Software-Auswahl hat das Motto klein aber oho als Motto. Als Standard-Webbrowser kommt der auf WebKit basierende Midori mit Flash-Unterstützung zum Einsatz. Für Video- und Audio-Genuss sorgen Audacious und SMPlayer. Deine Passwörter kannst Du mit KeePassX verwalten und für die Bildbearbeitung ist Pinta an Bord. Als Textverarbeitung und Tabellenkalkulation dienen die bekannten Open-Source-Programme Abiword und Gnumeric. Weiterhin sind Leafpad, Transmission und Filezilla vorinstalliert.

wattOS R5

Basiert auf Oneiric Ocelot ...

8 Fotos

Weitere Änderungen zu R4 sind Linux-Kernel 3.0.0-16 und das Entfernen eines nativen E-Mail-Clients. Es gibt neue Tools für das Energie-Management. Verbessert haben soll sich auch die Webcam-Unterstützung und Cheese ist per Standard installiert.

wattOS R5 Network Manager

Network Manager statt wicd

Eine der angenehmsten Neuerungen ist wohl der Wechsel von wicd zu Network Manager. Das ist in der Tat eine Sache, die mich an früheren wattOS-Versionen immer massiv gestört hat. wicd ist schon irgendwie ok, aber für einen Einsatz von VPN oder mobilem Internet (3G) einfach komplett unbrauchbar. Leichtgewichtig ist schön und gut, aber in der heutigen Zeit ist Netzwerk noch wichtiger  - meine Meinung.

Sieht man sich die Software-Quellen an, so liegt das Hauptverzeichnis auf remastersys.com/ubuntu. Pakete wie Jupiter, SMPlayer und Pinta holt sich wattOS aus Launchpad. Die Paket-Verwaltung erfolgt via Synaptic und Du hast damit Zugriff auf etliche weitere Software-Pakete. Somit eignet sich wattOS auch bedingt als Basis-System, um eine individuelle Distribution zu schaffen.

Die Linux-Distribution ist in der Tat sehr schnell und auf einem modernen Computer öffnen sich die meisten Programme fast ohne Verzögerung. Für unterwegs auf einem Netbook kann ich mir das Betriebssystem gut vorstellen. Genau so ein wattOS R5 wäre mir persönlich auf einem Telefon lieber, als ein ganzes Ubuntu, wie es Mark Shuttleworth mit Ubuntu for Android angekündigt hat.

wattOS R5 Menü

wattOS R5: Menü

Der Software Update Manager prüft einmal pro Woche auf Sicherheits-Aktualisierungen. Ebenfalls mit an Bord sind Tools für alternative Sprachunterstützung. In der kommende Woche will der Entwickler noch eine Auflistung zur Verfügung stellen, die verschiedene Betriebssysteme und deren genauen Stromverbrauch pro Stunde vergleicht. Da bin ich gespannt, weil wattOS unter anderem auch niedrigen Stromverbrauch als Ziel hat. Wenn dieser niedriger als bei anderen Betriebssystemen ist, dann ist wattOS definitv eine Option für mobile Rechner.

Ich finde die neueste Version von wattOS gelungen. Aber bitte tut Euch selbst einen Gefallen und ändert das Logo – vielleicht auch nur eine persönliche Ansicht, aber es ist noch scheußlicher als das von BITblokes (das heisst was :) ) und verschandelt unter anderem Euer schönes Wallpaper!

Wer also noch eine alte Kiste rumstehen hat, kann sich wattOS R5 ja mal genauer ansehen. Das Betriebssystem steht nur für die Architektur x86 zur Verfügung. ISO-Abbilder gibt es im Download-Bereich der Projektseite: wattOSR5.iso (661 MByte)


Jürgen (jdo) für bitblokes.de, 2012. | Permalink | Twitter

Nachdem die Raspberry Pi Foundation für heute 6:00 Uhr GMT (7:00 Uhr unserer Zeit) eine große Ankündigung versprochen hatte, war damit zu rechnen, dass der offizielle Verkauf des Raspberry Pi endlich losgeht.

Die ersten 10.000 Platinen werden nicht direkt von der Raspberry Pi Foundation verkauft, sondern über zwei lizenzierte Herstellungspartnerschaften mit Premier Farnell und RS Components, die auch in Zukunft die Produktion und den Vertrieb durchführen werden. Die beiden Distributoren haben zwar den Raspberry Pi in ihr Sortiment aufgenommen, können jedoch zur Zeit nicht liefern, da die Platinen noch nicht aus China angekommen sind. Laut Mitteilung auf der offiziellen Homepage rechnet die Raspberry Pi Foundation damit, dass bereits in c.a. einem Monat die beiden Elektronikhersteller in der Lage sein werden, alle Bestellungen zu liefern, auch soll das Limit von einer Platine pro Bestellung aufgehoben sein. Zur Zeit kann nur das B-Modell vorbestellt werden. Der Hauptunterschied zum günstigeren A-Modell ist der integrierte LAN-Anschluss und 2 USB-Ports. Bleibt abzuwarten, ob Farnell und RS Component den Zeitplan wirklich einhalten können.

Raspberry Pi vorbestellen

Offensichtlich haben beide Online Shops den Ansturm gehörig unterschätzt, seit den Morgenstunden sind beide Seiten nur sehr schwer erreichbar. Es ist mir bis jetzt nicht gelungen bei Premier Farnell eine Vorbestellung abzuschicken, bei RS Components konnte ich meine Kontaktdaten in ein Formular eingeben, habe bis jetzt (Stand: 10:30 Uhr) jedoch keine Rückmeldung erhalten.

Hatte jemand von euch mehr Erfolg?

Torvalds venting 150x150Auf Google Plus machte sich Linux-Vater Linus Torvalds etwas Luft. Weil er nicht über “Sicherheits”-Menschen ohne zu Fluchen sprechen könne, möchten manche vielleicht wegsehen, wettert er auf Google Plus.

Stein des Anstoßes ist openSUSE. Torvalds hat es ausprobiert, weil es eigentlich immer so gut auf dem Macbook Air funktionierte. Aber nun hat er die Schnauze voll. Es gebe keine Chance, dass er dieses Betriebssystem anderen ans Herz legen könnte.

Torvalds lässt Dampf ab

Torvalds lässt Dampf ab

Zunächst hätte er Wochen in Diskussionen auf Bugzilla verbracht, dass zum Beispiel die Sicherheits-Policy “Ändern der Zeitzone nur mit root-Passwort” oder “neues WLAN hinzufügen nur mit root-Passwort” idiotisch und falsch ist. Die Sache mit dem WLAN scheint repariert zu sein, aber die Zeitzonen-Änderung verlangt immer noch das Kennwort des Systemverwalters.

Das Fass lief wohl über, als ihn seine Tochter aus der Schule anrief. Sie könne den Schul-Drucker nicht ohne das root-Passwort benutzen.

Der Idiot, der sich gedacht hat, es sei gute Sicherheit für alltägliche Aufgaben das root-Passwort zu brauchen, hat einen Dachschaden, schimpft Torvalds.

Whoever moron thought that it’s “good security” to require the root password for everyday things like this is mentally diseased.

Deswegen ein Vorschlag von Torvalds an die Leute, die etwas mit Sicherheit in einer Distribution zu tun haben: Wer glaubt, dass seine Kinder (oder Sales Leute oder wer auch immer) das root-Passwort brauchen, um neue WLANs oder Drucker hinzuzufügen oder auch Zeit und Datum zu ändern, der sollte sich am besten gleich erschießen. Das mache die Welt besser.

Nun muss sich Torvalds laut eigener Aussage eine neue Distribution suchen, die auf einem Macbook Air funktioniert.

Linus Torvalds ist ja bekannt, seine Meinung recht unverblümt zu sagen – in diesen Fall hat er aber gar nicht so unrecht. Es würde sicher nichts schaden, wenn man hier etwas feiner Einstellen könnte, welcher Anwender welche Hardware administrieren kann.


Jürgen (jdo) für bitblokes.de, 2012. | Permalink | Twitter

Seit 7 Uhr wird Raspberry Pi verkauft. Allerdings sollte man sich keine all zu große Hoffnung machen noch einen abzubekommen (spätestens nachdem BBC Breakfast darüber berichtet ;) ). Der Raspberry Pi wird dabei auf zwei Seiten verkauft:

- http://farnell.com
- http://rswww.com

Das Problem ist das beide Seiten zur Zeit nicht mehr erreichbar sind (die offizielle Raspberry Pi Seite ist im Moment statisch und so ohne Probleme erreichbar). Und bei Farnell sind sie zum jetzigen Zeitpunkt bereits ausverkauft. Und das obwohl es pro Person nur einen Raspberry Pi gab. Da heißt es wohl auf den nächsten Batch warten ;)

Ein Raspberry Pi Beta Board

Das Raspberry Pi Team selbst ist ziemlich frustriert (die Distributoren wurden wohl vorgewarnt, das es „etwas“ mehr Traffic geben wird) über den „DDoS“ auf die Seiten der Distributoren und entschuldigt sich bei den Leuten die nun ziemlich verärgert sind (@Raspberry_Pi):

We’re so frustrated about the DDOS effect - and apparently some of you are VERY ANGRY. We’re really sorry; it’s out of our hands.

Entgegen vorheriger Aussagen ist es Dank der Distributoren nun auch möglich Vorbestellungen aufzugeben. Da die Distributoren weltweite Distributionsnetze haben, sollten sich auch die Versandkosten im Rahmen halten.

Die Vorbestellungsseite bei Farnell

Neben der Verkaufsankündigung gab es auch einige neue Informationen rund um den Raspberry Pi. So wird das kleinere Modell A nun mit 256 MiB Arbeitsspeicher ausgestattet, früher waren nur 128 MiB geplant. Der offizielle Start des Raspberry Pi für Bildungseinrichtungen soll auch noch in diesem Jahr geschehen.

Update:
So wie es aussieht (@Grumpyoldgit99) war der Raspberry Pi bei RS Components heute (und den Rest der Woche) noch gar nicht zu bekommen:

Spoken to RS sales team. Not on sale until end of week.

Jetzt wurde das ganze „offiziell“ bestätigt (@Raspberry_Pi):

Farnell are now sold out of Raspberry Pis. RS want you to express interest; they’ll start sending out to those on that list at end of week.

Außerdem freut sich sich das Raspberry Pi Team (@Raspberry_Pi) über das Interesse:

We’re amazed at the level of interest and sorry so many of you were frustrated today; if you preorder now, your Pi will be built to order.

Weitere Informationen gibt es unter:
http://raspberrypi.org/
https://twitter.com/#!/raspberry_pi
http://de.wikipedia.org/wiki/Raspberry_Pi
http://www.bbc.co.uk/news/technology-17192823
http://www.bbc.co.uk/news/technology-17196115
http://boingboing.net/2012/02/29/raspberry-pi-launch-so-popular.html
http://www.golem.de/news/raspberry-pi-probeme-beim-verkauf-wegen-zu-grosser-nachfrage-1202-90129.html

28. Februar 2012

Gerade eben hab ich auf der Raspbery Pi Website gelesen, dass morgen etwas großartiges passieren wird:

The Raspberry Pi Foundation will be making a big (and very positive) announcement that just might interest you at 0600h GMT on Wednesday 29 February 2012.

Wenn sie ihr Versprechen einhalten wollen und mit den Vorbestellungen im Februar beginnen wollen, bleiben auch nicht mehr viele Möglichkeiten für den Start übrig. Da ich morgen Dienstbeginn um 6:15 habe, werde ich auf alle Fälle versuchen einen der 10.000 ersten Raspberry Pi zu ergattern. Hoffentlich wird der Ansturm nicht all zu groß sein, immerhin scheinen bereits heute die Datenbankserver an ihre Grenzen zu stoßen, da immer wieder Verbindungsfehler auftreten.

Raspberry Pi Platine (Quelly: elinux.org)

Das im ersten Schritt produzierte Modell wird 256 MB RAM haben und von einem  ARM v11 mit 700 Mhz als Prozessor angetrieben. Das besondere sind die Videowiedergabefähigkeiten des Gerätes. So soll es ohne Probleme möglich sein Videos in BluRay-Qualität mit 1080p wiederzugeben. Laut FAQ des Herstellers soll die Grafikleistung etwa der einer Xbox 1 entsprechen. Weieters findet man auf dem Board noch zwei USB-Anschlüsse und einen 100 MBit Ethernetanschluss. Für nur 35 $ + Versandkosten eine respektable Leistung ideal um etwa mein Mediacenter zu ersetzen. Als Betriebssystem wird Fedora, Debian und Arch Linux unterstützt wobei natürlich auch andere Linux-Distributionen von der SD-Karte gestartet werden können.

Im Lieferumfang der ersten Charge wird sich  nur die Platine selbst befinden. Als Netzteil kann man allerdings ein normales Handynetzteil mit MicroUSB-Anschluss oder alternativ vier AA-Batterien verwenden. Ein Gehäuse soll es erst in den späteren Produktionen geben und auch SD-Karten mit vorinstalliertem Betriebssystem sollen später angeboten werden.

Update: Wie erwartet ist der Server dem Besucher ansturm nicht gewachsen und spuckt mit Fehlermeldungen um sich. Mal sehen, vielleicht klappts dennoch mit der Bestellung!

Update 9:30: Leider alles ausverkauft und ich hab keinen bekommen… Vorbestellung werden teils erst in ein paar Tagen wieder angenommen. Sogar die BBC berichtet im Radio und Fernsehen über den großen Ansturm, dem nicht einmal zwei der größten Elektronik Online-Stores standhalten konnten.

Zukitwo Theme

Ich benutze nun schon seit einiger Zeit hauptsächlich die GNOME-Shell als Desktopumgebung und bin sehr zufrieden damit. Allerdings muss ich gestehen, dass ich die GNOME-Shell im Standarddesign ziemlich hässlich finde – schön ist auf jeden Fall anders. Allerdings gibt es auch für die GNOME-Shell, wie für jede Desktopumgebung, wunderschöne Themes zum kostenlosen Download. Meine erste Quelle für solche Themes ist DeviantArt, eine Community für Designer, wo die eigenen Werke vorgestellt und zum Download angeboten werden können. Dort sind wirklich viele Themes verfügbar und es sollte fast jeder ein Theme finden. Ich für meinen Teil bin wohl mit vielen anderen einer Meinung, denn mein Lieblings-Theme befindet sich in der Popular-Ansicht ganz vorne. Es hört auf den Namen Zukitwo, wurde von lassekongo83 erstellt und steht unter der GPL-Lizenz.

Das Theme installieren

Die Installation des Themes geht sehr einfach von der Hand. Ich beschränke mich hier auf Installation auf einem System mit GNOME 3 mit GNOME-Shell, auch wenn das Theme auch für ältere Versionen von GNOME verwendet werden kann.

Als ersten Schrit laden wir uns die Theme-Dateien herunter. Diese lassen wir aber erstmal links liegen und widmen uns erstmal der Installation der Unico-Theme-Engine. Diese installieren wir mit folgendem Befehl:

sudo apt-get install gtk3-engines-unico

Nun widmen wir uns aber den Theme-Dateien. Dafür entpacken wir das Zip-Archiv und wechseln in den neuen Ordner. Dort finden wir nun vier Ordner, die wir in unser Theme-Verzeichnis nach ~/.themes/.themes (also in den Ordner .themes in eurem Homeverzeichnis)  kopieren können. Ich empfehle diese aber stattdessen in das Verzeichnis /usr/share/themes zu kopieren, damit auch als Root ausgeführte Anwendungen das Theme nutzen können. Dies macht man am einfachsten, indem man Nautilus als Root ausführt:

gksudo nautilus

Haben wir die Dateien des Themes kopiert, müssen wir dieses natürlich noch aktivieren. Dies geht am einfachsten mit dem GNOME Tweak Tool, das wir mit folgendem Befehl installieren:

sudo apt-get install gnome-tweak-tool

Nehmt diese Einstellungen im GNOME Tweak Tool vor

Nach der Installation öffnet ihr das Tool, indem ihr Erweiterte Einstellungen in die Suche eingebt. Wechselt nun links in der Leiste auf die Seite Thema. Dort wählt ihr dann die Einstellungen so, wie sie im Bild rechts zu sehen sind. Beim GTK+-Thema könnt ihr auch Zukitwo-Dark und Zukitwo-Resonance auswählen. Um auch ein passendes Symbolthema (Faenza-Dark) zu erhalten, gibt folgendes in ein Terminal ein:

 

sudo add-apt-repository ppa:tiheum/equinox
sudo apt-get update && sudo apt-get install faenza-icon-theme

Nun noch einmal aus- und wieder einloggen und der Desktop erstrahlt in neuem Glanz. Wie schön die GNOME-Shell doch aussehen kann ;)

Fedora Linux LogoAb sofort darf eine erste Alpha-Version von Fedora 17 getestet werden. Die Ankündigung spricht bereits von GNOME 3.4 und GIMP 2.8, obwohl diese Projekte in den Versionen noch gar nicht vorhanden sind. Sie befinden sich noch wie Fedora 17 in der Entwicklung und sind hoffentlich bis zur finalen Beefy Miracle verfügbar. Also bei GNOME 3.4 bin ich mir recht sicher. Bei GIMP wäre ich da schon vorsichtiger, war 2.8 eigentlich mal für November 2011 angekündigt. Wobei man sagen muss, dass die derzeitige 2.7 doch schon recht stabil läuft und auch den lang erwarteten Einzelfenster-Modus mit sich bringt.

Ebenso mit an Bord sind KDE 4.8, ein aktualisierter Sugar Desktop und Unterstützung für Multitouch. In Sachen Cloud beinhaltet Fedora 17 OpenStack, Eucalyptus, CloudStack und Open Nebula. Somit lässt sich mit dem von Red Hat gesponserten Projekt über den Wolken fliegen. Den Endanwender fürfte Unterstützung für ICC-Farbprofile gefallen.

Fedora 17 Alpha

Erste Testversion von "Beefy Miracle" ...

8 Fotos

Ebenso gibt es Verbesserungen bei der Virtualisierung. Die Entwickler liefern eine neue virtuelle Speicher-Architektur, eine Virtualisierungs-Sandbox, Performance-Monitoring für Gastsysteme und eine nagelneue Blockcopy-Funktion.

Fedora 17 GNOME Applications

Fedora 17 GNOME: Applications

Wie bereits angekündigt, schiebt Beefy Alles nach /usr. Alles System-Tools sind nun im Verzeichnis /usr auffindbar. Dieser Schritt soll das Dateisystem-Layout aufräumen und die Kompatibilität verbessern. Derzeit gibt es allerdings noch symbolische Links im Hauptverzeichnis.

Standard Firewall-Lösung ist das in Fedora 15 “Lovelock” vorgestellte firewalld. Entwickler dürfen sich über Updates von GCC, D, PHP, Java, Ruby, Haskell und Erlang freuen. Die Programmiersprache Opa ist als Neuzugang zu verbuchen. Ebenso aktualisiert wurden Eclipse to Juno, DIET Middleware für Grid Computing und der JBoss Application Server.

Interessierte finden weitere Informationen in den Veröffentlichungs-Notizen. Bizarrerweise ist das Dateisystem btrfs weder in der Ankündigung noch in den Release-Notizen erwähnt. Eigentich war das mal als Standard für Fedora 17 geplant. Es ist allerdings meines Wissens noch in Diskussion und könnte sich auch auf Version 18 verschieben.

ISO-Abbilder gibt es in der Pre-Relase-Sektion der Projektseite. Ebenfalls stehen entsprechende Torrents zur Verfügung. Live-CDs stehen in den Geschmacksrichtungen GNOME und KDE für die Architekturen i686 und x86_64 zur Verfügung: Fedora-17-Alpha-i686-Live-Desktop.iso (643 MByte, torrent), Fedora-17-Alpha-i686-Live-KDE.iso (688 MByte, torrent), Fedora-17-Alpha-x86_64-Live-Desktop.iso (639 MByte, torrent), Fedora-17-Alpha-x86_64-Live-KDE.iso (684 MByte, torrent).


Jürgen (jdo) für bitblokes.de, 2012. | Permalink | Twitter

Die beliebte Unity Anpassungs-Software “MyUnity” ist nun in der dritten Version erschienen. Die Installation erfolgt bis Ubuntu 11.10 über die PPA. Ab Ubuntu 12.04 über das Software-Center oder Synaptic. Hier möchte ich die neuen Funktionen einmal beschreiben. Ich habe dazu immer ein Bild der Version 2 (linken Seite) und ein Bild der Version 3 (rechte Seite) erstellt. Grundsätzlich hat sich das Layout der Applikation geändert. Die Einstellungen sind einfach und übersichtlich angeordnet. Ein kleines Video wie man das ganze bedienen kann, wurde vom Autor auch veröffentlicht.

Die Launcher-Einstellung hat sich erweitert mit der Möglichkeit die Farbe des Launchers zu bestimmen. Daneben kommt mir die Verzögerung der Launcher-Ausblendung schneller vor. Das würde mich wieder dazu ermuntern, den Launcher in Zukunft wieder ausblenden zu lassen.

 

Bei der Dash kann man nun zusätzlich die Apps ein oder ausblenden lassen. Interessant ist hier die Einstellung der Dash Size. Stellt man diese auf Netbook, weitet sich der Dash auf den ganzen Desktop aus. So gesehen kann man damit seine Applikationen auf dem Desktop anzeigen lassen, so wie früher als es noch kein Unity gab.

 

Bei den Desktop-Einstellungen sind die Optionen Active Show Desktop Icon, Panel Menus Icons und Windows Animations dazu gekommen. Ausserdem sind die Anzahl Desktops nun hier einzustellen

 

Die Einstellungen für die Schriften haben sich nicht wesentlich geändert.

 

Neu dazu gekommen sind die Einstellmöglichkeiten für die Themen. Nun kann das Theme selber wie auch die Icons dazu eingestellt werden

Fazit

Das MyUnity entwickelt sich wunderbar weiter und ich bin einmal gespannt ob sich beim Ubuntu 12.04 die Einstellungen ohne MyUnity auch so einfach erledigen lassen.

 

 

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27. Februar 2012

Towns Teaser 150x150Im derzeit laufenden Indie Royale Bundle (endet am 1. März 2012) gibt es derzeit drei Alpha-Versionen, die man unter anderem mit seinem Kauf unterstützen kann. Ich habe bisher nur das Spiel Towns angesehen. Indie Royale schickt eine Desura-Code, mit dem man das Spiel dann über den Spiele-Distributor installieren kann. Es läuft unter Linux tadellos und ich hatte in drei Tagen und einigen Stunden Spielzeit keinen einzigen Absturz. Das Alpha bezieht sich wohl darauf, dass noch nicht alle Funktionen implementiert sind.

Towns hat mich doch irgendwie gefesselt. Ich weiß gar nicht genau, wie man es beschreiben soll, aber es ist ein bisschen Strategie mit einem Nethack-Gefühl (muss tiefer in die Dungeons, muss tiefer … es zieht mich hinab …) und auch gewissen Rollenspiel-Elementen. Ich möchte mal meine Erfahrungen und Tipps hier zur Verfügung stellen. Es gibt zwar ein paar Tutorials, aber manches musste ich mit Versuchen herausfinden.

Towns Strg gedrückt

Mit Strg lassen sich die Wänder transparent machen

In Towns hast Du die Kontrolle über alle Bauten, aber Deine Spiefiguren machen, wie es ihnen passt. Also wenn man eine Anweisung gibt, einen Baum zu fällen, dann erledigt das schon jemand und auch die automatisierten Aufgaben werden erledigt.

Normale “Bürger” kruschen also so vor sich hin und arbeiten wie die fleißigen Bienchen. Wenn Sie zu Nahe an einem Gegner sind, greifen sie allerdings an. Soldaten hingegen gehen gezielt auf Jagd. Aus diesem Grund ist es sehr wichtig, auch die Bürger mit Waffen und Ausrüstung auszustatten. Sollte irgendein Gegenstand im Feindgebiet herumliegen, rennt so ein Trottel natürlich mitten rein und unbewaffnet ist da ganz schnell der Ofen aus. Ebenso kommt es immer wieder an der Oberfläche zu Angriffen und ein gut gerüstetes Volk macht den Angriff dann schnell zunichte. Du kannst Bürger in Soldaten verwandeln und auch umgekehrt. Sollte also ein Soldat schon sehr verletzt sein, mach ihn wieder zum Arbeiter und schubse einen anderen in die Tiefen der Dungeons. Soldaten wieder in Bürger zu verwandeln macht auch dann Sinn, wenn Du nicht weiter in den Dungeon vordringen möchtest. Geht keiner auf Jagd, interessiert die Bürger der weitere Dungeon weniger. Notfalls einfach noch eine Tür einbauen diese verriegeln. Helden gibt es derzeit noch keine, sind aber geplant.

Sehr wichtig ist auch, die Nahrungsversorgung sicherzustellen. Anfangs hatte ich mich gewundert, warum ich keine Rinder- oder Schweinefarmen bauen kann. Hier musst Du, genau wie bei der Präparation von Getreidefarmen den Boden mit dem Rechen bearbeiten.

Um neue Bürger zu bekommen, brauchst Du persönliche Räume. 3×3 reichen. Allerdings solltest Du Deine Bürger-Anzahl langsam aufbauen und entsprechend die Narhungs-Lieferungen mit aufrüsten. Sonst verhungern Deine Leute. Wer Hunger hat, arbeitet nicht mehr und es kann schnell zu einem Teufelskreis kommen. Immer wieder mal die umstehenden Obst-Bäume abräumen beugt vor.

Towns Pilzfarm

unterirdische Pilzfarmen

Pilze und Kakteen solltes Du erst dann pflücken, wenn entsprechende Farmen gebaut sind. Diese wachsen dummerweise nicht nach und deswegen sind sie in einer Farm besser aufgehoben. Die Höhlenpilze (blau) kannst Du nur auf Dreck unterirdisch bauen. Die Pilze dafür wachsen bizarrerweise im Schnee?! Bäume und Obst wachsen nach. Auch Obstbäume kann man fällen. Damit solltest Du aber vorsichtig sein, weil diese für schnelle Nahrung bei Notständen sorgen können. Zu den Pilzfarmen sei noch gesagt: Wenn ein Bürger einen Pilz holen möchte, muss er ein Stück Matsch mitbringen. Kaktus-Farmen brauchen gar keine weitere Betreuung, lassen sich aber nur auf Wüstenfeldern (3×3) bauen. Mit einem Eimer Wasser oder Milch plus einem Kochtopf lässt sich dann eine entsprechende Suppe kochen.

Bei der Automatisierung von hergestellten Gütern ist das so: Mit der linken Seite kannst Du eine gewisse Anzahl in Auftrag geben. Die rechte Seite weist an, dass Du immer mindestens so viele des jeweiligen Guts im Lager haben möchtest. Ich verwende den Platz an der Oberfläche lieber mit schöneren Sachen. Deswegen verlagere ich die Lagerung der Roh-Materialien so bald wie möcglich nach unten. Um Platz für Essen, Werkzeuge, Spezialzutaten und so weiter zu sparen, kannst Du auch bestimmte Behälter dafür erschaffen. Da passen dann in der Regel 10 Gegenstände rein.

Am Anfang ist es wichtig, Kohle und Eisen zu finden, um eine funktionierende Küche zu etablieren. Manchmal gibt es das an der Oberfläche oder im ersten Stock. Grab nicht zu tief (fiesere Monster), sondern lieber mehr Löcher und such danach. Solltest Du ein Feld von 2×2 finden, kannst Du mit einer Fackel und Holz eine Minenwagen darauf platzieren. Dieser wird zwar langsam, aber beständig für Nachschub sorgen. Das geht auch für Kupfer, Steine (tiefer im Dungeon), Gold und Silber. Die beiden letzteren findest Du auch tiefer, haben derzeit aber noch keine Bedeutung.

Graben ist ebenfalls mit Vorsicht zu genießen. Gräbst Du eine Wasserader an, wird Dein komplett zusammenhängender Dungeon geflutet. Vor dem Graben deswegen auch nach oben prüfen, ob ein Fluss oder Sumpf darüber ist. Das ist sehr schnell fatal. Wasser geht auch nach unten in die Schächte. Damit lässt sich eigentlich ein ganzer Dungeon voll mit Monstern ausrotten. Allerdings kannst Du dann nicht mehr dort hin und bekommst auch die Schätze oder Materialien nicht, die Monster fallen lassen. Mit den speziellen Zutaten kannst Du bessere Waffen oder Rüstung schmieden. Diese Gegenstände sind nicht immer mit gleichen Werten versehen, sondern folgen einem Würfel-Prinzip.

Towns

Witziges Strategiespiel in Klötzchenform ...

12 Fotos

Bei Towns ist Geduld sehr wichtig. Die Monster aus den Tiefen kriechen zum Glück nicht an die Oberfläche (derzeit?!). Allerdings können auch die Oberflächen-Angriffe fatal sein. Vor allen Dingen dann, wenn ein große Horde Giganto-Spinnen kommt. Ohne Bewaffnung haben meine leute nicht lange Stand gehalten -> Laden … auch bei Towns schadet es nicht, regelmäßig zu speichern.

P.S: Auf diverse Sachen kam ich nicht und habe dann Google bemüht. Sehr hilfreich ist das inoffizielle Towns-Wiki! Wer nicht die Katze im Sack kaufen möchet, kann sich hier ein Demo für Linux, Mac OS X oder Windows herunterladen. Für das Spiel ist eine JRE Voraussetzung (Java Runtime Environment) und mit Linux auf x86_64 brauchst Du zwingend Java 1.6.

Ich freu mich auf jeden Fall schon auf Updates und neue Funktionen. So simpel das Spiel auch aussieht – es hat einen gewissen Suchtfaktor. Dass sich die Entwickler unter anderem von Majesty und Dungeon Keeper beeinflussen haben lassen, merkt man auf jeden Fall.

So ich geh nun noch mal ne Runde Towns zocken – muss das sechste Kellergeschoß in Beschlag nehmen :)


Jürgen (jdo) für bitblokes.de, 2012. | Permalink | Twitter

Um mein Triathlontraining zu verbessern und meine Leistungssteigerungen festzuhalten, habe ich mir letztes Jahr den Garmin GPS Forerunner 305 gekauft. Da die Garmin Connect Seite leider nur ein Windows Plugin zur Verfügung stellt, habe ich mich damals nach einer Alternativen umgesehen. Andreas Diesner hat sie in Form eines Open Source Browser Plugins geschaffen. Seitdem lade ich meine Trainingsdaten mittels diesem Plugin zur Garmin Connect Homepage hoch.

Installation unter Ubuntu
sudo add-apt-repository ppa:andreas-diesner/garminplugin
sudo apt-get update
sudo apt-get install garminplugin

Weitere Informationen auf seiner Homepage. Vielen Dank für deine Arbeit!

Dream Studio Logo 150x150Dick MacInnis hat eine neue Version von Dream Studio zur Verfügung gestellt. Manche würde es vielleicht als Wallbuntu bezeichnen. Für kreative Linuxer  ist es vielleicht ein Segen, weil sie sich nicht selbst auf die Suche nach den ganzen Kreativ-Programmen machen müssen. Dream Studio 11.10 basiert auf Ubuntu 11.10 “Oneiric Ocelot” und ist aus diesem Grund auch 100 Prozent kompatibel mit Ubuntu-Paketen und den entsprechenden Launchpads, sollte die vorhandene Software nicht ausreichen.

Nach eigener Aussage unterstützt das neue Theme nicht nur Unity, sondern auch alternative Umgebungen wie Xfce, LXDE, GNOME2 und Openbox. Ebenso enthalten sind verschiedene neue “Streuscheiben” (Lens), inklusive RunLens. Letzteres ist ein Aufsatz für Unity, der lediglich die installierten Applikationen und dessen Beschreibungen anzeigt. Per Standard sind auch Kazam für Screencasting und Shutter für Screenshots installiert. Für Dateivorschau ist nun GNOME-Sushi und nicht mehr covergloobus zuständig.

Dream Studio 11.10 Dashboard

Dream Studio 11.10: Dashboard

Dream Studio bringt unter anderem Realtime Audion via JACK mit sich, das sich wiederum mit Programmen wie zum Beispiel Ardour nutzen lässt. Ebenfalls ist eine aktualisierte Ausgabe des Video-Editors Cinelerra an Bord. Des Weiteren befinden sich Tools für Fotografen und etliches an Audio- und Video-Software inklusive Effekten an Bord. Darunter befinden sich auch OpenShot, Blender, Gimp und Hugin.

Als Büro-Software dient wie nicht anders zu erwarten LibreOffice. Per Standard sind auch Inkscape und Scribus enthalten. Für das Organisieren von Fotos dient Shotwell und Bilder lassen sich mit Darktable, einer freien digitalen Dunkelkammer, entwickeln.

Dream Studio 11.10 ist die letzte Version, die in einem Rhythmus von 6 Monaten ausgeliefert wird.  Mit 12.04 wird es alle zwei Jahre eine neue Ausgabe geben. Diese wird dann in einem Zyklus von 6 Monaten mit neuen Funktionen versorgt und die Updates nach dem Rolling-Prinzip.

Dream Studio 11.10

Basiert auf Oneiric Ocelot ...

8 Fotos

Wer ein Ubuntu 11.10 komplett mit so ziemlich allen kreativen Anwendungnen vorinstalliert haben möchte, kann einen Blick auf Dream Studio werfen. Ansonsten ist es sicher wert, dort zu stöbern. Es ist immer wieder erstaunlich, was einem brauchbares über den Weg läuft, von dem man noch nie gehört hat und die Applikation eigentlich nur wenige Klicks entfernt war.

Dream Studio gibt es leider nur für die Architektur x86. Du kannst ein ISO-Abbild kostenlos im Download-Bereich der Projektseite herunterladen: dreamstudio_11.10.iso (1,9 GByte). Natürlich lässt sich Dream Studio als Live-Medium starten und Du kannst es Dir vor einer Installation zunächst ansehen.


Jürgen (jdo) für bitblokes.de, 2012. | Permalink | Twitter

Mozilla FoundationIn einer Pressemitteilung hat Mozilla angekündigt, gemeinsam mit Telefónica Fortschritte bei der Gestaltung von Open Web-Geräten zu erzielen. Das Ganze basiert auf dem Mozilla-Projekt Boot to Gecko. bereits in diesem Jahr will man die ersten Open Web-Geräte ausliefern. Diese bauen komplett auf Web-Technoliogie auf und basieren auf einem HTML5-Stack mit leistugsfähigen Web-APIs.

Das soll zu einer Preisreduzierung und zu Verbesserungen bei der Schnelligkeit von mobilen Geräten führen. Zu den Unterstützern des Projekts gehören Schwergewichte wie Adobe und Qualcom.  Auch die Deutsche Telekom sieht Zukunft in der Technologie Boot to Gecko und stellt Entwickler-Kapazitäten zur Verfügung.

Für alle, die nicht live in Barcelona bei der Ankündigung dabei sein können, gibt es ein Vorschau-Video auf YouTube. Dieses soll demonstrieren, was mittels HTML5 Open Web-Technologie alles möglich ist.


Jürgen (jdo) für bitblokes.de, 2012. | Permalink | Twitter

Da demnächst ja ein neues Ubuntu LTS auf dem Programm steht, wollte ich mal fragen, welche Software ihr als erstes nach einer Ubuntu installation installiert. Ich habe für mich festgestellt, dass es gar nicht so viele sind.

Ich würde mich aber dafür interessieren, was ihr installiert.

Weil meine Liste natürlich höchst subjektiv ist, habe ich der Eingabeform ein Feld "Other" hinzugefügt. Falls das Feld nicht ausreicht, schreibt die Programme doch einfach in die Kommentare.

Danke an alle, die mitmachen!

 

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Full Circle Magazine Logo 150x150Wer der englischen Sprache mächtig ist, könnte zum Wochenbeginn einen Blick in das kostenlose Full Circle Magazine Issue 58 werfen wollen. Neben der üblichen Sektion “Command and Conquer” gibt es diesmal unter anderem folgende Tehmen:

  • Mit Python anfangen – Teil 30
  • LibreOffice – Teil 12
  • Backup-Strategie – Teil 6
  • Wie Du Deinen Desktop Screencasten kannst
  • Das papierlose Büro
  • Eine Rezension über Linux Mint 12
  • und noch mehr …

Wer schon länger mit Linux unterwegs ist wird nicht viel Neues im Full Circle Magazine finden, da es sich eher an die Neulinge, Umsteiger und so weiter richtet. Ich lese es dennoch gerne, weil es mich immer wieder auf Sachen stößt, die schon wieder in die Vergessenheit abgerutscht sind. Wie gesagt kostet der Download nichts, es ist aber nur auf Englisch verfügbar – PDF (9,2 MByte), mobile Version für Android, iPhone und iPad. Zum Frühstück am Montag etwas leichte Kost ist ganz angenehm, muss ich sagen :)


Jürgen (jdo) für bitblokes.de, 2012. | Permalink | Twitter

Wine LogoIn der offiziellen Ankündigung wird darauf hingewiesen, dass es lediglich Bugfixes gab. Man befinde sich schließlich im Code Freeze. Es wurden zum Beispiel Fehler behoben die verhinderten, dass sich Corel Draw 11 oder Command and Conwuer Generals laden ließen. Des Weiteren wurde ein Bug ausgemerzt, der Probleme mit Microsoft Visual Studio 2008 verursachte. Weiterhin wurden die Übersetzungen aktualisiert, darunter auch Deutsch.

Fallout 3 1.x

Fallout 3 1.x (winehq.org)

Der Quellcode zum fünften Release-Kandidaten liegt wie üblich bei sourceforge.net oder ibiblio.org. Binäpakete für unter anderem Ubuntu, Debian, Fedora, CentOS, Red Hat, openSUSE, Mandriva, Slackware, FreeBSD oder PC-BSD stehen im Download-Bereich der Projektseite zur Verfügung. Wer sich genauer mit Wine beschäftigen möchte, kann einen Blick in die Dokumentation werden. Wine 1.4-rc5 ist auch schon in PlayOnLinux und PlayOnMac verfügbar.

Ein Termin, wann Wine 1.4 “Final” offiziell veröffentliche werden soll fehlt allerdings bisher. Lang kann es eigentlich nicht mehr dauern.


Jürgen (jdo) für bitblokes.de, 2012. | Permalink | Twitter

Das Ziel ist ein Proxy, welcher unerwünschte Inhalte herausfiltert und den Verkehr auf Viren untersucht. Damit der Proxy auch vom Web erreichbar ist, setze ich den SSL-Explorer ein.

Schlussendlich durchläuft der Verkehr diese Punkte: Computer –> SSL-Explorer –> Squid3 –> Privoxy (unerwünschte Inhalte filtern) –> Havp (Virenschutz) –> Internet.

Die Installation ist sehr einfach und die Befehle können 1:1 in die Konsole kopiert werden. Das Tutorial wurde auf einem Debian x86 Squeeze erstellt.

Java installieren

echo 'deb http://ftp.ch.debian.org/debian/ squeeze main non-free contrib' >> /etc/apt/sources.list 
aptitude update 
aptitude install ant build-essential zip unzip sun-java6-bin sun-java6-jre -y

Debian konfigurieren, damit das installierte Java verwendet wird

update-alternatives --config java 
update-alternatives --config javac

SSL-Explorer installieren
SSL-Explorer herunterladen und entpacken

wget http://downloads.sourceforge.net/project/sslexplorer/SSL-Explorer%201.0/1.0.0_RC17/sslexplorer-1.0.0_RC17-src.zip?r=http%3A%2F%2Fsourceforge.net%2Fprojects%2Fsslexplorer%2F&ts=1329904674&use_mirror=switch
unzip sslexplorer-1.0.0_RC17-src.zip*
mv sslexplorer-1.0.0_RC17 sslexplorer

Ordner erstellen und Datei kopieren (ansonsten schlägt die Installation fehl)

mkdir /usr/lib/jvm/java-6-sun-1.6.0.26/lib/ 
cp sslexplorer/sslexplorer/lib/tools.jar /usr/lib/jvm/java-6-sun-1.6.0.26/lib/

SSL-Explorer installieren

ant install

Wenn diese Zeilen erscheinen, die Addresse öffnen, den SSL-Explorer konfigurieren und die Installation abschliessen.

install:
     [java] Starting installation wizard.....Point your browser to http://192.168.2.20:28080.
     [java]
     [java] Press CTRL+C or use the 'Shutdown' option from the web interface to leave the installation wizard.
     [java] .

SSL-Explorer als Service installieren

ant install-service
chmod 700 /opt/sslexplorer/sslexplorer/install/platforms/linux/sslexplorer
chmod 700 /opt/sslexplorer/sslexplorer/install/platforms/linux/x86/wrapper
/etc/init.d/sslexplorer start

Proxies und Virenschutz installieren

aptitude install squid3 privoxy libclamav-dev clamav clamav-freshclam -y 
cd /opt wget http://archive.ubuntu.com/ubuntu/pool/universe/h/havp/havp_0.92a-2_i386.deb 
dpkg -i havp_0.92a-2_i386.deb

Squid konfigurieren
Squid übergibt den Verkehr nur an Privoxy (127.0.0.1:8118)

echo 'cache_peer 127.0.0.1 parent 8118 0 no-query no-digest no-netdb-exchange default' >> /etc/squid3/squid.conf 
echo 'never_direct allow all' >> /etc/squid3/squid.conf

Squid kann nur von localhost benutzt werden

sed -i 's/http_port 3128/http_port localhost:3128/g' /etc/squid3/squid.conf
/etc/init.d/squid3 restart

Privoxy konfigurieren
Privoxy übergibt den Verkehr an Havp

echo 'forward / 127.0.0.1:3129' >> /etc/privoxy/config
/etc/init.d/privoxy restart

Havp konfigurieren
Havp kann nur von localhost benutzt werden

sed -i 's/# BIND_ADDRESS 127.0.0.1/BIND_ADDRESS 127.0.0.1/g' /etc/havp/havp.config

Den Port von 8080 auf 3129 umstellen

sed -i 's/# PORT 8080/PORT 3129/g' /etc/havp/havp.config
/etc/init.d/havp stop
/etc/init.d/havp start

Den Tunnel im SSL-Explorer konfigurieren
“SSL Tunnels” –> “Create Tunnel”.
Bei “Name:” und “Description:” Proxy eintragen.
“Source Interface” 127.0.0.1
“Source Port” 3128
“Destination Host” localhost
“Destination Port” 3128
Den Tunnel starten und beim Browser den Proxy localhost:3128 einrichten.

Fertig ist der eigene Proxy mit Filter und Virenschutz über SSL-Explorer.

Weitere Schritte
Dies ist nur die Grundkonfiguration, damit der Proxy läuft. Folgende Schritte könnten zum Beispiel noch vorgenommen werden:

  • Proxy im internen Netzwerk verfügbar machen, damit im internen Netzwerk nicht der SSL-Explorer für den Proxy benutzt werden muss
  • Regeln erstellen, wer den Proxy benutzen darf
  • Filter Regeln in Privoxy ergänzen
  • Squid konfigurieren, dass weitere Dienste wie FTP oder SMTP den Proxy nutzen können
  • Havp Webseite anpassen, wenn ein Virus gefunden wird
  • Vieles mehr!

Schlusswort
Falls die Anleitung bei einem Schritt nicht / nicht mehr funktioniert, einfach einen Kommentar schreiben, ich werde die Anleitung ergänzen.
Die Anleitung darf nicht dazu benutzt werden, Firewalls von Unternehmen zu umgehen.
Danke an Stefan vom IT Blögg. Mit seinem alten Beitrag konnte ich die Grundkonfiguration erstellen. Er hat den alten Beitrag überarbeitet und einen Neuen veröffentlicht.

26. Februar 2012

Bildquelle:  engadget.com

Heute Nachmittag hat Huawei sein neues Quad-Cor-Smartphone vorgestellt. Es hat einen beeindruckenden 4-Kern Prozessor mit 1,5Ghz und der Bezeichnung K3V2 und 1GB RAM. Dazu Dolby Mobile 3.0 Plus, ein riesiges 4,5″ IPS+ Display mit 32bit Farbtiefe, HSPA+ und LTE. Wow.

Aber Huawei reklamiert für sein neues Spitzenmodell Spitzenwerte. Im Vergleich zu anderen Smartphones mit Quad-Core-Prozessor sei es nicht nur schneller, betonte Huawei-Chef Richard Youm bei der Vorstellung. Das Unternehmen habe auf die Kunden gehört und deswegen ein Gerät gebaut, welches bei der Geschwindigkeit, dem Handling, Sound- und Videoqualität und bei der Akkulaufzeit seinesgleichen suche.

Quelle: heise.de – Huawei präsentiert Quadcore-Smartphone

Klingt ja alles erst ein Mal nicht schlecht, erinnert mich aber irgendwie an die 90er Jahre, in denen Ghz-Zahlen das A und O waren. Mehr Ghz = schneller, besser, tiefer, breiter. Ganz ehrlich, wen interessieren solche Werte?

Sicherlich ist es in einem gewissen Maße für Entwickler interessant. Aber für Endanwender? Kein Stück. Was ist bei einem Smartphone im Hinblick auf die Hardware interessant? Es soll klein, handlich und nicht zu schwer sein, möglichst lange Akkulaufzeit wäre schön, die Kamera sollte als Immer-dabei-Kamera ausreichen und der Speicher sollte für alles genügen, was man immer so an Daten dabei haben will. Auch wäre es gut, wen es chic aussieht und es wertig anmutet. Der wichtigste Punkt an einem Smartphone heutzutage ist aber die Software und das Zusammenspiel zwischen eben dieser und dem Gerät.

Solange alles, was ich mit meinem Gerät machen möchte schnell und angenehm funktioniert, ist es mir gelinde gesagt scheißegal, wie viel Ghz der Prozessor hat, geschweige denn, wieviele Kerne.

Ein aktuelles iPhone 4S hat einen DualCore Prozessor, der mit 800Mhz getaktet ist. Halb so viel Kerne, halb so viel Ghz. Trotzdem läuft iOS fluffiger als Android.

Mag ja sein, dass man auf die Prozessorwerte angewiesen ist, wenn man Ubuntu auf seinem Android Phone laufen lassen will, aber sonst?

Natürlich bin ich, auch aus Berufsgründen, technikaffin genug, um mich für die inneren Werte zu interessieren, aber eigentlich will ich nur, dass alles läuft. Und wenn Apple seinen eigenen Prozessor baut, den sie mit der Software abstimmen und für ein besseres Erlebnis nur halb so viel Ghz und Kerne brauchen, dann zeigt das mal wieder: Zahlen sind nicht alles. Das war damals mit den Prozessoren der PCs so, und das ist heute bei den Prozessoren der Smartphones so.

In diesem Sinne: Die 90er haben angerufen und wollen ihre TechSpecs zurück ;)

    Gmusicbrowser
    Genre Musikverwaltung
    Preis kostenlos
    Homepage http://gmusicbrowser.org/

    In der heutigen App der Woche geht es um die Verwaltung von großen Musikdatenbanken. Gmusicbrowser wurde entwickelt, um Musiksammlungen von über 10.000 Songs zu verwalten, Tags zu ändern, Cover zu wählen und so weiter.

    Installation

    Das Programm ist in den Paketquellen vorhanden und kann somit direkt aus dem Software-Center heraus installiert werden.

    Benutzung

    Als erstes müssen die Musiktitel importiert werden. Das geht über das Einstellungs-Fenster, das man mit Klick auf das Zahnrad erhält. Die Musik wird dann importiert und im Fenster dargestellt. Die weitere Benutzung ist eigentlich intuitiv, mit Rechtsklick auf das Cover kann man über verschiedene Suchdienste Cover für die Musik suchen (siehe Screenshot).

    Das meiste wird über das Kontextmenü geregelt. Hier kann man nach unterschiedlichen Kriterien sortieren, suchen und auswählen. Wenn man mehrere Titel markiert, kann man über den Kontextmenüeintrag „Liedeigentschaften“ die Gemeinsamkeiten der Songs einstellen (z.B. Interpret), gleichzeitig aber auch die Unterschiede (z.B. Liedtitel). Ein sehr hübsches und übersichtliches Programm zum händischen Ändern von ID3-Tags und Dateinamen.

    Es gibt eine Menge Plugins um das Programm zu erweitern. Außerdem fügt sich Gmusicbrowser genauso in das MeMenue von Ubuntu ein, wodurch die Wiedergabe gesteuert werden kann, ohne dass das Programm im Vordergrund steht.

    Wer die Musik automatisiert taggen und umbenennen möchte, sollte allerdings MusicBrainz Picard nutzen.