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13. März 2012

tux Preload   Der Turbo für LinuxPreload ist ein Dämon, der – wie jeder Dämon – still und leise in Hintergrund eures Systems werkelt.

Dieser Dämon erstellt eine Statistik über die von dir verwendeten Programme und Prozesse. Und das ist auch schon das ganze Geheimnis, denn mit diesen Informationen kann Preload die Zeit eines Programmaufrufs um bis zu 50% reduzieren!

Preload gehört für mich zu den Programmen, die ich nach einer frischen Installation grundsätzlich in einem Desktop-Linux installiere. Die Auswirkungen auf die Reaktionszeiten des System kann man deutlich spüren. Alles ist schneller und macht einfach mehr Spaß :).

Der Clou liegt ganz einfach in einem Cachingprozess, der schon einmal alles in den RAM lädt, was für den Aufruf deiner am häufigsten verwendeten Programme gebraucht wird. Dadurch müssen diese Dateien nicht mehr von der Festplatte geladen werden sondern aus dem RAM.

Heute handelsüblicher DDR3-1333 RAM schafft eine Datenrate von 84,8 Gbit/s während eine normale Festplatte gerade mal ~0,8 Gbit/s geschafft. Die Zugriffszeiten für RAM liegen im Nanosekunden-Bereich während Festplatten um die 9 Millisekunden brauchen.

Warum das Vorteile für den Start von Programmen bringt sollte jedem klar sein.

Preload lässt sich auf Debian und Co. ganz einfach mit

apt-get install preload

installieren.

Eine weitere Konfiguration ist eigentlich unnötig, wer sie sich dennoch zu Gemüte führen möchte findet sie in:

/etc/preload.conf

Hier aber auf keinen Fall den Wert für ‘cycle’ zu niedrig setzen.

Preload wird den Start eures System verzögern, da der Daemon gestartet und der Cache vorbereitet werden müssen. Dafür wird aber der Login auf eure Desktopumgebung schneller sein, da auch diese gecached wird.

In der Standardkonfiguration wird Preload maximal 50% des freien RAM verwenden. Somit kann der RAM auch niemals überfüllt werden und je mehr RAM man hat desto besser für preload. Wobei laut meiner Erfahrung 4 Gigabyte vollkommen ausreichen sollten um genug Puffer zu bieten.

Firefox LogoNormalerweise ist alle sechs Wochen eine neue Firefox-Version gelpant und diese wird in der Regel am Dienstag veröffentlicht. Doch bei Firefox 11 kommt es laut eines Blog-Eintrags von Jonathan Nightingale zu einer Verzögerung. Der Grund liegt allerdings nur zur Hälfte an Mozilla.

Nightingale gibt an, dass dieser Dienstag gleichzeitig Microsofts Black-Tuesday ist – also der Sicherheits-Update-Tag (Patchday) aus Redmond. Es gebe zwar keine bekannten Fehler oder Gründe, Firefox nicht auszurollen – man will aber trotzdem auf Nummer Sicher gehen.

Weiterhin will man noch auf einen bericht von ZDI wegen einer Sicherheitslücke warten. Diese könnte auch Firefox 11 betreffen. Die Entwickler wollen erst sicherstellen, keine Browser-Version mit einer bekannten Schwachstelle auszuliefern.

Wer es trotzdem nicht erwartem kann, möchte sich einfach im Early Release Channel umsehen. Auch auf Mozillas FTP-Server ist das so gut wie fertige Produkt für Linux, Mac OS X und Windows schon zu finden. Die offizielle Herausgabe von Firefox 11 scheint also mehr eine Formsache zu sein.


Jürgen (jdo) für bitblokes.de, 2012. | Permalink | Twitter

Wüste im Sinai

Wüste im Sinai (als Hintergrundbild unter bitblokes.de/wallpaper/)

Ich hatte gestern über gphoto2 und dessen Möglichkeiten gesprochen, eine Kamera unter Linux zu steuern. Viele der Kamera-Hersteller bringen keine native Linux-Software mit sich und mit Wine klappt die Sache auch nicht immer. Nun hat mich aspera in einem Kommentar auf Entangle aufmerksam gemacht. Ich habe die Software gleich installiert und angefangen, mit meiner Canon EOS 7D zu testen.

Auf der Webseite des Projekts ist zu lesen, dass die Software mit Farb-Management umgehen kann und den Monitor automatisch erkennt.

Es handelt sich hier auch um eine Open-Source-Software, die auf libgphoto aufgebaut ist, eine GTK-3-Schnittstelle verwendet und unter der Lizenz GNU GPL v3+ steht. Es gibt dafür auch ein getdeb für Ubuntu 11.10 “Oneiric Ocelot“. Die Ein-Klick-Installation wollte bei mir nicht funktionieren, deswegen habe ich mich an die Anleitung via Konsole und Synaptic / Software-Manager gehalten. Im Prinzip ist das für Oneiric ganz einfach:

  • deb http://archive.getdeb.net/ubuntu oneiric-getdeb apps als Repository eines Drittanbieters hinzufügen
  • Mittels sudo wget -q -O- http://archive.getdeb.net/getdeb-archive.key | sudo apt-key add – den GPG-Schlüssel hinzufügen
  • apt-get update
  • apt-get install entangle

Entangle benutzen

Entangle GUI

Entangle: Kamera via PC steuern

Die Benutzung von Entangle dürfte jedem leicht fallen, der schon einmal mit der so mitgelieferten Kamera-Software gespielt hat. Die erste Parallele ist: Entangle ist auch keine Schönheit :) – aber in diesem Fall geht natürlich die Funktionalität vor und davon ist reichlich vorhanden.

Was ich mit gphoto2 nicht herausgefunden hatte: Warum kann ich keine Vorschau erzeugen? Mit Entangle geht das, wenn ich de Camera Output auf PC setze. Danach geht der Spiegel der EOS 7D nach oben, bleibt auch oben und ich kann mit der kleinen Lupe (5. Symbol von links) eine Vorschau auf den PC zaubern. Das ist hervorragend, denn nun kann ich die Kamera manuell fokussieren – und das mit Hilfe des Bildschirms.

Ansonsten lassen sich alle möglichen Dinge einstellen. Du wirst sicher am besten wissen, was Deine Kamera so alles kann. Bei meiner sind es zum Beispiel diverse JPG- und RAW-Auflösungen, ISO, Verschlusszeit, Belichtung und sogar Bracketing. Letzteres ist für HDR-Aufnahmen ein muss – will man kein Pseudo-HDR aus einem RAW erschaffen.

Was Entangle nicht kann

Die Software lässt sich derzeit nicht für Reihenaufnahmen benutzen, wie das mit gphoto2 und den Optionen -F -I möglich ist (Stichwort Zeitraffer). Aber das ist eigentlich kein Problem – den Einzeiler bekommt man auf der Konsole auch noch hin.

Dennoch ist die Software auf einem richtig guten Weg und nach einem halben Tag spielen damit, kann man der Software durchaus schon eine sehr gute Stabilität attestieren. Vielen Dank noch mal für den Hinweis, denn Entangle gehört nun wie gphoto2 zur Standard-Ausrüstung meiner Linux-Installationen. Die Kombination beider Pakete macht die Windows-Produkte der Hersteller nichtig.


Jürgen (jdo) für bitblokes.de, 2012. | Permalink | Twitter

Am Wochenende habe ich auf eine freie Partition auf meinem Lenovo T410 Laptop Ubuntu 12.04 LTS Precise Beta 1 installiert. Normalerweise schaue ich auf neue Ubuntu-Releases erst ab dem Beta 2 (früher Release Candidate). Da aber diverse Blogeinträge dem Beta 1 (und auch schon dem Alpha 2) eine brauchbare Nutzbarkeit und Stabilität bestätigt haben, habe ich es auch mal installiert. Im folgenden nun mein erster Eindruck nach ca. 1h Nutzung.

Und der erste Eindruck ist: unspektakulär. Im positiven Sinne. Wer mit Ubuntu 11.10 Oneiric klar kommt, der sollte auch mit Precise klar kommen. Jedenfalls habe ich (noch?) keine gravierenden Änderungen gefunden. Ein neuer Punkt ist, dass man unter "Systemeinstellungen -> Privacy" einstellen kann, welche Aktivitäten Zeitgeist verfolgen soll - oder eben nicht. Zu HUD kann ich noch nichts sagen, weil habe ich noch nicht mit rumgespielt.

Firefox ist in der aktuellsten Version 11.0 an Bord. Als Mediaplayer ist Rhythmbox wieder zurück, was ich persönlich gut finden, weil Rhythmbox mir besser gefällt als Banshee. Angeblich soll auch noch die Amazon-Integration in den Mediaplayer kommen, im aktuellen Beta 1 konnte ich aber bis jetzt kein passendes Plugin finden... Gut, kommt vielleicht (hoffentlich) noch.

Gimp ist im Beta 1 auch wieder drin. Da das Beta 1 auch nicht mehr auf eine CD passt, sondern eine DVD benötigt (Größe des Images ca. 1,5 GB) musste Canonical wohl nicht am Platz sparen... ;-)

Auf dem besagten Lenovo T410 mit Intel Chipsatz und Intel GraKa funktioniert der Ruhezustand out-of-the-box, was aber auch schon bei älteren Ubuntu-Versionen der Fall war. Was nur halb funktioniert ist das koppeln eines Nokia C06 via Bluetooth. Das Koppeln an sich klappt zwar und man kann Daten von Rechner ans Handy senden, aber nicht umgekehrt bzw. der Laptop kann nicht aufs Handy zugreifen. Hier sei aber gesagt, dass (leider) Lucid die letzte Ubuntu-Version war, wo dies bei mir einwandfrei geklappt hat.

Was noch geändert ist, ist, dass beim Öffnen des Dash keinerlei Anwendungen mehr angezeigt werden. Es wird also nicht mehr, wie noch unter Oneiric, die Menüstruktur der Gnome-Menüs nachgestellt. Ob das jetzt wirklich schlau ist weiß ich noch nicht. Gut, für Anwender mit Erfahrung kein Problem, die Wissen, was auf dem System ist. Für komplette Neueinsteiger, die keine Ahnung von Ubuntu und den installierten Programmen haben, mag das aber verwirrend sein. Tipp: Wenn man nur "a" als Suchbegriff eingibt erscheinen alle Anwendungen.

Erstes Fazit: Ubuntu 12.04 Precise ist eine solide Weiterentwicklung der Linux-Distribution, ohne offensichtliche Highlights und auch ohne offensichtliche Schwächen. Das Beta 1 läuft gut und kann (in meinen Augen) zumindest privat oder als Zweitsystem ohne Probleme jetzt schon genutzt werden.


    Gerade eben wurde ich auf das Programm Déjà Dup aufmerksam gemacht, dass in meiner Ubuntuversion Oneiric Ocelot offensichtlich schon vorinstalliert ist. Es handelt sich hierbei um ein Programm zur Datensicherung unter Ubuntu. Die Backups werden bei Bedarf in den Ubuntu One Speicher geladen.

    Programm konfigurieren

    Zunächst muss man das Programm öffnen, indem man es entweder über die Dash aufruft, oder oben rechts im Panel auf den Systembutton klickt und die Systemeinstellungen aufruft.

    Beim ersten Öffnen muss man noch einige Einstellungen vornehmen, das ist allerdings sehr einfach. Zunächst gibt man einen Ort der Sicherung an. Das heißt, man wählt einen Speicherplatz, auf dem die Sicherungsdateien abgelegt werden sollen. Voreingestellt ist Ubuntu One, das jedem Benutzer nach kurzer Registrierung zur Verfügung steht. Zur Erinnerung an Ubuntu One hier nochmal fix die wichtigsten Eckdaten zusammengefasst:

    • Ubuntu One ist ein Cloud-Dienst von Canonical, der Firma hinter Ubuntu
    • Jedem registrierten Benutzer stehen kostenslos 5GB Speicherplatz zur Verfügung
    • Die Registrierung ist kostenlos unter http://one.ubuntu.com möglich
    • Bei Bedarf kann man den Speicherplatz gegen eine monatliche Gebühr erweitern
    • Die Daten werden im Internet gespeichert und können nur vom Benutzer selbst eingesehen werden
    • Eine Verschlüsselung der Daten findet nicht statt

    Wenn in Déjà dup Ubuntu One eingestellt wird, werden die Daten automatisch ins Internet geladen. Es sind aber auch andere Speichermöglichkeiten möglich! Wenn eine externe Festplatte an den PC angeschlossen ist, kann die Sicherung auch dort gespeichert werden. Auch eine andere Partition, ein USB-Stick, ein FTP oder SSH-Server, WebDav oder sonstige Speicherplätze sind möglich. Wichtig ist nur, dass der Speicher regelmäßig zur Datensicherungszeit angeschlossen ist und ausreichend Speicherplatz vorhanden ist.

    Es gibt die Option, dass die Daten in der Wolke bzw. auf dem Sicherungsmedium verschlüsselt werden. Das ist vor allem bei Speicherplatz notwendig, der von anderen Leuten mitbenutzt wird. Auch wenn man Angst vor Missbrauch der Daten in der Cloud hat, ist man mit der Verschlüsselung sicherlich gut beraten.

    Im nächsten Schritt werden die Ordner ausgewählt, die gesichert werden sollen.Wenn nur begrenzter Speicherplatz vorhanden ist, würde ich hier nicht die gesamte Festplatte, sondern nur die wichtigsten Daten auswählen!

    Im letzten Schritt wird ein Zeitplan für die Sicherung erstellt. Man stellt hier ein, wie oft die Daten gesichert werden sollen und welches „Verfallsdatum“ die einzelnen Sicherungen haben. Sollte die letzte Einstellung nicht verwendet werden, bleiben die Sicherungen so lange erhalten, bis kein Speicherplatz mehr vorhanden ist.

    Programm benutzen

    Déjà Dup wird immer dann benötigt, wenn irgendetwas schief gelaufen ist: Die Festplatte geht kaputt, man hat ein wichtiges Dokument gelöscht oder aus versehen geändert, sodass wichtige Informationen verloren gegangen sind.

    Komplettwiederherstellung der Daten

    Eine Komplettwiederherstellung der Daten kann man machen, indem man das Programm aufruft. Gleich am Anfang wird diese Option dann angezeigt.

    Einzelne Datei auf früheren Stand zurücksetzen

    Datei auf einen früheren Stand zurücksetzen

    Wenn man aus versehen wichtige Teile eines Dokuments gelöscht oder verändert hat, kann man diese Datei auf einen früheren Stand zurücksetzen. Déjá Dup integriert sich in Nautilus, daher muss man zum Speicherort des Dokuments in Nautilus gehen und das Kontextmenü mit der rechten Maustaste aufrufen. Dort wird die Option „auf frühere Version zurücksetzen…“ angezeigt.

    Gelöschte Datei wiederherstellen

    Auch eine gelöschte Datei kann man wiederherstellen. Dazu geht man mit Nautilus in den Ordner, in dem die Datei zuletzt gesehen wurde. Oben klickt man auf Datei → Verschwundene Datei wiederherstellen. Nach kurzer Suche wird eine Liste der verschwundenen Dateien angezeigt, diese lassen sich per Klick wiederherstellen.

    Gelöschte Datei wiederherstellen

    Fazit

    Datensicherung und Backups sind sehr wichtig und werden oft unterschätzt. Man fühlt sich sicher und geht schlichtweg davon aus, dass man sie nie braucht. Sollte aber dennoch mal eine Störung auftreten, ist man froh wenn man seine Daten gesichert hat.

    Wenn man eine externe Festplatte besitzt oder eine schnelle Internetverbindung, ist die Datensicherung sehr bequem und hat quasi keine Nachteile. Wer Angst vor Cloud Computing hat, kann alle Daten lokal sichern. Spätestens zu einem Systemupdate wird sowieso zu einem Backup empfohlen, also warum sollte man das nicht dauerhaft und regelmäßig machen?

    Dieses Fundstück ist von Robert.

    Die Suche von Windows 7 ist manchmal etwas seltsam, funktioniert aber im Grund recht solide. Hier geht es um die Anzeige des Dateinamens:

    Normalerweise zeigt eine Suche den Teil des Dokuments, der das gefundene Wort umgibt. Bei Dateinamen vorne anzufangen ist eine verständliche Entscheidung. Es wird aber eine unglückliche, wenn die angezeigten Namensbestandteile generisch sind, z.B. wie hier nur den Sänger und das Album anzeigen, statt den gesuchten Liedtitel.

    Da rechts noch ganz viel Platz ist, könnte dieser genutzt und der Name einfach voll angezeigt werden.

    12. März 2012

    Es ist jetzt auch schon eine Weile her, wo wir unser Ubuntu-Radio aufgeschaltet haben. Nun ist es soweit, wir können unser Radio ausbauen.

    Geschichte

    Seit letztem Jahr senden wir mit unserem Radio rund um die Uhr freie Musik, Ubuntu News und freie Hörspiele. Die eingesetzte Technik hat sich bewährt und läuft einwandfrei mit Ubuntu. Mittlerweile haben wir auch ein Radio-Studio und 3 gleichzeitige Streams wo wir das Radio verbreiten können.

    Zukunft

    Jetzt geht es weiter mit der Zukunft. Um das Radio anspruchsvoll betreiben zu können, wird die ganze Mannschaft ausgebaut. Verschiedene Aufgaben mit verschiedenen Personen stehen zur Auswahl. Wir suchen Personen die Freude am Thema Radio, Podcast und Internet haben. Das Ubuntu Radio hat nicht mehr viel mit der analogen Technik zu tun. Unser Radio ist voll digital und wird über das Internet verbreitet.

    Aufgaben

    • Administration
    • Technik
    • Redaktion
    • Moderation

    Das Radio hat einen technischen Stand, den man so weiter betreiben kann. Es sind aber noch einige Verbesserungen möglich. So haben wir noch die Einführung einer Web-Plattform in petto, den Ausbau der Radio-Sammlung und viele kleinere Vorhaben im Auge. Anbei einmal eine kurze Ansicht der möglichen Arbeitsgebiete die zu besetzen sind.

    Fazit

    Wer Lust und Interesse hat unser Ubuntu-Radio in Zukunft mitgestalten zu können, der darf sich gerne bei happy-gregor melden. Wer noch Fragen hat, der kann sich direkt an gregor at froeh.li wenden oder sich im irc chat #ubunteros.ch melden.

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    Uromastyx Ornata Dornschwanz-Agame Teaser

    Uromastyx Ornata - Dornschwanz-Agame

    Canon liefert leider nur Windows-Software aus. Das meiste davon brauche ich nicht einmal. Lediglich zeitgesteuerte Aufnahmen oder Schnappschüsse in bestimmten Zeitabständen ist an der Software interessant – Stichwort Zeitraffer. Weiterhin vermindert man das Risiko eine Verwackelns, wenn man ein Foto vom Rechner aus triggert.

    Die Software mit Wine laufen zu lassen würde wahrscheinlich schon irgendwie funktionieren. Allerdings meckert die Software irgendwas mit .NET und Mono. Wenn es möglich ist, will ich dies aber vermeiden – und es ist möglich mit gphoto2.

    gphoto2 ist ein Kommandzeilen-Tool, mit dem sich viele Spiegelreflex-Kameras von der Konsole aus fernsteuern lassen. Das mag sich zunächst ein bisschen krude anhören. Allerdings kann gphoto2 sehr viel mehr als die Windows-Software von Canon. Man kann es nämliche scripten. Sogar nach jedem Foto könnte man automatisch ein Script auslösen lassen, womit der Fantasie keine Grenzen gesetzt sind.

    Der einzige Nachteil ist, dass ich keinen Live-Modus habe. So tragisch ist das aber gar nicht. Wenn man vom Rechner aus ein Bild schießen möchte, dann ist das meist sowieso mit Stativ und Vorbereitungs-Zeit verbunden. Doch fangen wir erst einmal ganz von vorne an und arbeiten uns dann zu komplizierteren Dingen vor.

    Installation, Unterstützung und erste Schritte

    gphoto2 ist mit Sicherheit in den Repositories der großen Distributionen enthalten. Unter Ubuntu lässt es sich über das Software-Center, Synaptic oder via sudo apt-get install gphoto2 einspielen. Bevor Du es installierst könntest Du allerdings einen schnellen Blick auf die Liste der unterstützten Kameras werfen. Meine Canon EOS 7D wird sehr gut unterstützt und es finden sich auch eine ganze Reihe Nicht-SLRs in der Liste. Nach der Installation könntest Du die unterstützten Modelle auch mittels gphoto2 --list-cameras aufrufen.

    gphoto2 list-config

    Ist die Kamera unterstützt, listet gphoto2 auch brav die Konfigurations-Möglichkeiten auf.

    Um ganz sicher zu gehen, könntest Du Deine Kamera auf via USB anschließen und dann gphoto2 --list-config aufrufen. Bringt das ein Ergebnis, dann darfst Du Dich freuen :) In meinem Fall sieht das so aus, wie im Screenshot neben diesem Absatz. Hier musst Du aufpassen, in welchem Modus sich die Kamera befindet. Du wirst im Panik-Modus (P) weniger Optionen angezeigt bekommen, wie im manuellen (M).

    Nun kannst Du die einzelnen Parameter mittels --get-config auslesen und via --set-config neu setzen.

    gphoto2 Blende setzen

    Blende (Aperture) einstellen

    Bei der EOS 7D kann ich die Blende zum Beispiel mit gphoto2 --get-config=aperture auslesen. Dann bekomme ich auch gleich alle möglichen Optionen geliefert. Mittels gphoto2 --set-config aperture=10 hätte ich die Blende nun auf 9 gesetzt. Analog funktioniert dies natürlich auch mit der Verschlusszeit, den ISO-Einstellungen und so weiter.

    Wenn Du gphoto2 --config aufrufst, bekommst Du übrigens eine ncurses-GUI.

    Damit das funktioniert, darf die Kamera allerdings nicht eingebunden sein!

    Das erste Bild

    Ein Bild aufzunehmen ist eigentlich ganz einfach. Du kannst Dich entscheiden, ob das Foto auf dem Kamera-Speicher bleiben soll, oder direkt auf den Rechner. Mit letzterer Methode ist dann die Speicherbegrenzung die Festplatte des Computers und nicht der wahrscheinlich geringere Platz auf der Kamera.

    gphoto2 --capture-image behält das Foto auf der Kamera und gphoto2 --capture-image-and-download zieht das Bild sofort auf den Rechner – und zwar in das Verzeichnis, in dem Du Dich gerade befindest.

    Wenn Deine Kamera auf JPG und RAW eingestellt ist, kannst Du die RAW- und JPEG-Dateien so auf den Rechner speichern: gphoto2 --capture-image-and-download get-raw

    Reihenaufnahmen

    gphoto2 zeitgesteuert

    Reihenaufnahme

    Wenn Du nun also Deine Kamera auf einem Stativ eingerichtet hast und fertig für die Reihenaufnahme bist, erfolgt das nach folgendem Prinzip: gphoto2 --capture-image-and-download -F 3 -I 10.

    Dieser Befehl würde nun drei Fotos in einem Abstand von 10 Sekunden aufnehmen und diese gleich auf Deinen Rechner laden.

    Die Numerierung der Bilder übernimmt die Software selbst und bringt diese in eine lesbare Reihenfolge.

    Scripting

    Wie bereits erwähnt kannst Du gphoto2 anweisen, ein Script nach jedem geschossenem Foto auszuführen. Das geht ganz einfach: --hook-script <Dateiname>. gphoto2 liest die Umgebungsvariable ACTION aus. Du kannst ein Script auch permanent in der Datei ~/.gphoto/settings als gphoto2=hook-script=<Dateiname> festlegen. Im Zweifel einfach mal in der Dokumentation nachlesen: man gphoto2.

    Mit dieser Möglichkeit sind der Fantasie kaum grenzen gesetzt. Du kannst nun alles machen, wozu Dein System in der Lage ist. Denkbar wäre zum Beispiel sofortige automatisierte Verarbeitung mittels imagemagick (convert / mogrify). Aber auch ein automatisches Hochladen via FTP oder ein Senden per E-Mail sind denkbar.

    Was nicht funktioniert und Schlusswort

    Aus irgendwelchen Gründen funktionieren derzeit bei mir nicht die Optionen --capture-preview und --capture-movie. Movie brauche ich nicht wirklich und ein Preview kann ich auch erzeugen, indem ich eine volle Aufnahme mache.

    gphoto2 ist am Anfang sicher etwas gewöhnungsbedürftig. Aber wie bei fast jeder Software gilt: ausprobieren und dadurch lernen. Das Foto der Dornschwanz-Agame ganz oben gibt es übrigens kostenlos als Hintergrundbild. Meine Bilder unter Linux verwalte ich übrigens mit Corel AfterShot Pro – das gibt es nativ (früher Bibble).


    Jürgen (jdo) für bitblokes.de, 2012. | Permalink | Twitter

    Entwickler aus der ganzen Welt treffen sich im September in Nürnberg zum X.Org Developer Summit (XDS 2012).
    fdx logo text XDS 2012 in Nürnberg xorg X11 suse planetuu opensource open source nürnberg nuernberg novell linux

    Bereits vor einiger Zeit hatte sich Nürnberg in den internen Diskussionen von X.Org gegenüber Dublin als Veranstaltungsort durchgesetzt. Mit dem 19. bis 21. September 2012 wurde nun auch der Termin auf der Webseite von X.Org bestätigt. So ganz nebenbei soll auf dem Entwicklertreffen der 25. Geburtstag von X11 gefeiert werden, das am 15. September 1987 das Licht der Welt erblickte (historisches Release Announcement). Der Veranstaltungsort ist noch nicht klar. Im Gespräch sind offenbar die Räumlichkeiten von Suse Linux/Novell.

    Kommentieren Permalink | © 2012 by Netz 10 | Tags: , , , , , , , , ,

    Ein Design richtig zu testen ist nicht einfach. Aber offensichtliche Fehler zu finden ist es. Deshalb starte ich hiermit eine kleine Serie von gesammelten Usability-Problemen.

    BSCW

    BSCW ist eine Kollaborationsplattform. Das heißt es ist ein Server, auf den Dozenten Folien hochladen und Studenten sich anmelden können, um diese Folien sehen zu dürfen.

    Ich bin bei sowas öfter ein bisschen widerspenstig. Meiner Meinung nach braucht es für sowas kein spezialisiertes Tool, sondern eine stinknormale Webseite mit hochgeladenen Folien. Und evtl. ein Forum zum diskutieren. Dementsprechend habe ich den Server einmal benutzt und daraufhin meine Zugangsdaten vergessen. Ist natürlich kein echtes Problem, man kann ja das Passwort zurücksetzen. In der Registrierungsmail steht:

    1. Für den Fall, dass Sie Ihr Passwort vergessen haben, registrieren Sie

    sich einfach erneut mit der URL:

    <https://bscw.wineme.fb5.uni-siegen.de/pub/bscw.cgi?op=rmail>

    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse name@student.uni-siegen.de in dem dann

    angezeigten Formular an.

    Gesagt, getan:

    Email-Adresse schon benutzt

    Es ist passiert.

    Ich nutze Windows seit Win95, also seit ca. 17 Jahren. In den letzten Jahren privat zwar kaum noch, aber weder beruflich noch privat hatte ich je ernste Probleme damit.

    Seit vorgestern ist das anders, weil sich beim Surfen via Firefox 10.x unter WinXP ein Trojaner auf mein System geschlichen hat. Der AVG Virenscanner erkennt diesen als "generic27.pn". Nur kann der AVG Scanner den Schädling nicht entfernen, weil der wohl tief im System sitzt und auch noch ein Rootkit mitbringt, was im Bootrecord der Win-Installation sitzt (im MBR der Platte sitzt Grub 2).

    Ein bisschen Recherche im Internet hat ergeben, dass der Schädling wohl a) relativ neu ist und b) gerne System angreift, die eine ältere Javaversion haben (Hinweis: Angabe ohne Gewähr - das stand in einem Forum drin...). Nun ist meine Java-Version unter Win nicht wirklich alt im Sinne von "Jahre", aber es kann durchaus sein, dass diese seit sechs Monaten oder mehr nicht mehr aktualisiert wurde.

    Was mich dann wieder an einen der Hauptgründe erinnert hat, warum ich Linux nutze: die (automatische) Paketverwaltung. Das alle Pakete systemweit (automatisch) aktualisiert werden ist in meinen Augen ein immenser Vorteil. Gerade für Gelegenheitsnutzer und Einsteiger. Bzw. generell für jeden, der nicht laufend manuelle Update-Origien aller Programme anstoßen möchte. Schnell ist da mal was vergessen, siehe oben.

    Zurück zum Trojaner und Windows: Das Entfernen des Schädlings ich wohl nicht trivial. Sonst würde der Virenscanner das auch alleine schaffen. Die Meinung gehen hier je nach Forum ein wenig auseinander. Die eine Anleitung ist ein größerer Eingriff inkl. neu schreiben des Bootrecords von Windows, anderen "Anleitungen" sagen direkt: Neuinstallation.

    Ehrlich gesagt: eigentlich habe ich auf beides keine Lust...Als Linux (Ubuntu) Nutzer bin ich es gewöhnt, dass Dinge einfach funktionieren ;-) Von daher habe ich mir dann mal die Frage gestellt, ob ich Windows überhaupt noch brauche...

    Wie weiter oben bereits erwähnt, nutze ich Win so wie so wenig. Die Gründe sind:
    • Steuererklärung mit Elster
    • Beladen des Garmin GPS mit Geocaching Daten
    • Datensicherung Nokia Handy
    • Aktualisierung TomTom Navi
    • Lernsoftware von / für die Grundschule für das größere Kind
    Gehen wir die Punkte mal durch:

    Ersteres geht soweit ich weiß über Wine, jedenfalls gibt es im Wiki von ubuntuusers.de einen Artikel dazu.

    Zweiteres ginge auch unter Linux über einen Zwischenschritt. Ist mit dem Garmin Communicator Plugin unter Win halt nur etwas komfortabler. Kann man aber auf jeden Fall ohne weiteres mit Leben.

    Die Datensicherung geht zwar prinzipiell auch über eine Synchronisation mit einem MS Exchange-Server. Das ist aber nicht das gleich. Wobei ich vermute, dass es auch unter Linux eine Lösung gibt. Muss ich mal ein wenig suchen.

    Die Aktualisierung des TomToms geht soweit ich weiß nur via Windows, da die aktuelle Lösung relativ tief ins System eingebunden ist.

    Letzter Punkt Lernsoftware: Tja... könnte unter Wine laufen, müsste man aber von Fall zu Fall testen. Und wäre halt doof, wenn was nicht läuft... Mit Lernsoftware ist hier übrigens gemeint, was die Kinder von der Schule bekommen bzw. den Schulbüchern beiliegt. Nicht freie Lernsoftware wie z.B. die Edubuntu Programme.

    Was ich mache, weiß ich aktuell noch nicht... Vielleicht doch ein Windows, was nur für die paar Sachen genutzt wird, die unter Linux nicht ohne weiteres gehen (Lernsoftware, TomTom)?

    Was aber auf jeden Fall klar ist: Nutze Linux (in meinem Fall Ubuntu), wo immer es geht. Dann braucht man sich auch keine Gedanken über so blöde Trojaner und die Reparatur des Systems machen.

    11. März 2012

    Wie interagiert man eigentlich mit seinem Computer? Seit Windows marktbeherrschend ist, klickt man auf Icons, um Programme zu starten oder Befehle auszuführen. Doch gerade unter Unix/Linux tippt man klassischerweise die Kommandos direkt mit der Tastatur ein.

    Diese Bedienweise hat sich auch in den graphischen Oberflächen für Linux erhalten und erlebt in den neuesten modernen Oberflächen wie der Gnome-Shell sogar eine regelrechte Renaissance, da die Tastaturbefehlseingabe wieder stärker in den Fokus der Bedienung rückt: Eintippen und los.

    Natürlich kann man einfach ein Terminal öffnen und einen Befehl oder einen Programmnamen eintippen. Doch das dauert vergleichsweise lange, ist unkomfortabel – und vor allem verschwindet das Terminalemulations-Fenster nicht automatisch wieder, sobald das Programm da ist, sondern bleibt im Hintergrund und gibt ggf. Fehler- und Statusmeldungen aus.

    Alt+F2

    Jede Desktopumgebung stellt daher einen oder mehrere komfortable Wege bereit, wie man mit der Tastatur schnell Programme aufrufen und Kommandos absetzen kann. Meistens sind es kleine Fensterchen, Dialoge, schlichte Eingabezeilen oder eine Mischung aus alledem. Aufgerufen werden sie überwiegend mit der Tastenkombination Alt+F2. In KDE ruft dies KRunner auf, im alten Gnome 2 ein Dialogfensterchen, auch in XFCE oder LXDE kommt man mit Alt+F2 an den Programm-ausführen-Dialog. Auch kleinere Fenstermanager verfügen oft über diese Komfortfunktion, jedoch nicht alle. Für Openbox etwa muss man individuell nachrüsten – und im Übrigen kann es praktisch sein, manchmal nicht den voreingestellten Anwendungsstarter einer Oberfläche zu nutzen, sondern sich selbst einen auszusuchen.

    Nicht alle Anwendungsstarter lassen sich überall nutzen, die Dialoge von IceWM, LXDE, KDE und Gnome sind fest in die Umgebungen integriert und können im Normalfall nicht mit anderen Desktops genutzt werden. Aber es gibt dennoch genügend Auswahl – ein kleiner Überblick über die unabhängigen Starter:


    fbrun

    Fbrun ist Teil des Fluxbox-Fenstermanagers und einer der simpelsten aller Ausführen-Dialoge: einfach ein Kästchen, in das man den Befehl oder das Programm eintippt, mit Enter bestätigt – und das sich dann wieder schließt. Fbrun hat keine Autovervollständigung, merkt sich aber die bereits eingegebenen Befehle, durch die man mit den Pfeiltasten blättern kann. Spartanisch und schnell.


    bbrun

    Ursprünglich für den Fenstermanager Blackbox konzipiert, stellt Bbrun eine schnelle, aber erweiterte Alternative zu Fbrun dar. Die Funktionalität ist dieselbe, doch die graphischen Elemente sind etwas großzügiger verteilt: Schaltflächen und ein graphisches Ausklappmenü der „History“. Um das Dialogfenster direkt aufzurufen, muss Bbrun folgendermaßen gestartet werden:

    bbrun -w


    grun

    Grun ist bereits eine ganze Ecke komfortabler. Es merkt sich auch die bereits eingegebenen Programme, die über die Drop-down-Liste angeklickt werden können, macht aber auch Vorschläge anhand aller auf dem System installierten Programme direkt beim Eintippen. Gibt man etwa ein g ein, wird Gimp vorgeschlagen, bei a Audacious usw. Außerdem zeigt Grun beim Wiederaufruf das zuletzt eingegebene Programm wieder an.


    xfrun4

    Der Ausführen-Dialog von XFCE ist ebenfalls modular und unabhängig von XFCE einsetzbar, er kann in beliebigen Umgebungen verwendet werden. Xfrun4 verfügt über eine Autovervollständigung beim Eintippen, allerdings nur für die bereits einmal eingegebenen Programme. Es merkt sich also die eingetippten Befehle und schlägt sie beim nächsten Mal wieder vor. Auch merkt sich dieser Starter wie Grun das zuletzt eingegebene Programm und bietet es bei erneutem Aufruf wieder an.


    Kupfer

    Wer mehr will als ein bloßes Eingabefeld mit Erinnerungsfunktion zum Starten von Programmen, sollte sich einmal „Kupfer“ ansehen. Denn Kupfer startet zwar auch Programme, ist aber gleichzeitig auch ein Panel- und Tasklistenersatz.

    Kupfer legt sich in den Tray, den Systemabschnitt der Kontrollleiste, oder was auch immer. In der Voreinstellung ruft man das Kupfer-Fenster dann mit der Tastenkombination Strg+Leertaste auf, dies lässt sich in den Einstellungen aber auch auf Alt+F2 ändern.

    Will man einfach nur ein Programm starten, tippt man einfach drauflos. Läuft das gewünschte Programm bereits, holt Kupfer die vorhandene Instanz in den Vordergrund und entspricht damit der neuen Bedienweise von Gnome-Shell- oder Unity-Dock, die ihrerseits bei Windows 7 respektive Mac OS X abgekupfert haben. Will man stattdessen ein neues Fenster öffnen oder irgendeine andere Funktion des Programmes ausführen lassen, wechselt man mit Tab in das rechte Feld, in dem man Kontextfunktionen anstoßen kann.


    dmenu

    Dmenu ist wohl der unixartigste Programmstarter unter den Startern, es ist im Grunde ein Mini-Terminal. Dmenu wurde für Tiling-Fenstermanager konzipiert, kann aber auch woanders als einfacher Anwendungsstarter genutzt werden. Dmenu listet in einer Leiste am oberen Bildschirmrand erstmal alle installierten Programme auf, wirklich alle. Durch Eintippen eines Programmnamens wird die Auswahl eingeschränkt, mit den Pfeiltasten kann man die Vorschläge dann auch direkt anwählen, um nicht den gesamten Programmnamen eingeben zu müssen. Oder man tippt einfach die komplette Bezeichnung ein und bestätigt mit Enter. Sehr simpel und doch sehr trendig. Mit Skripten lassen sich die Darstellungs- und Bedienmöglichkeiten weitreichend modifizieren. Aufgerufen wird die Dmenu-Leiste mit folgendem Befehl:

    dmenu_run



    Alle die hier vorgestellten Helferlein sind regulär in den Ubuntu- bzw. Debian-Paketquellen verfügbar.

    Eigentlich sollte es ja keinen -rc7 mehr geben, aber so ist das eben mit den Voraussagen...

    Die Änderungen an der siebten Vorabversion halten sich in etwa auf dem Niveau des Vorgängers, eher etwas darüber - Es ist nichts dabei, was wirklich kritisch aussieht, aber die Gesamtmasse brachte Torvalds dann doch dazu, vorerst auf die Veröffentlichung der Final-Version zu verzichten.

    Allmählich hasse ich diesen Satz: „Die Änderungen verteilen sich über fast den gesamten Kernel.“ Nur dummerweise stimmt es auch diesmal wieder. Die meisten Commits enthalten in der Beschreibung das Wort „Fix“ und sind dem Gestalt als Korrekturen zu betrachten. Diese finden sich hauptsächlich in den Bereichen der Speicherverwaltung, am Netzwerk und bei den Treibern.

    Die kleine Statistik:

    Commits geänderte Dateien eingefügte Zeilen gelöschte Zeilen Datum Tage *
    3.3-rc1 9460 10 078 568 329 359 404 19.01.2012 15
    3.3-rc2 515 635 24 890 27 719 31.01.2012 12
    3.3-rc3 106 249 1964 2273 09.02.2012 9
    3.3-rc4 370 504 5191 44 440 18.02.2012 9
    3.3-rc5 198 199 1551 1099 25.02.2012 7
    3.3-rc6 215 193 1311 618 03.03.2012 7
    3.3-rc7 241 221 1228 730 10.03.2012 7

    * Tage seit dem letzten -rc/Release

    Quelle: Linux Kernel Mailing List

    Hiho Planetenleser,

    in meinem Blog www.linux-voodoo.de swappe ich in der Regel hilfreiche Tipps, Workarrounds und Infos raus damit ich im Kopf noch Platz für andere Dinge finde.

    Beruflich befasse ich mich hauptsächlich mit SAP auf RedHat und SuSE im Einsatz mit VMware Virtualisierung. Gerade der Einsatz von SAP auf einer supporteten Linuxdistribution in einer virtualisierten Umgebung und die Migration dazu kommt bei Projekteinsätzen von mir sehr häufig vor. Zudem halte ich in diesen drei Bereichen auch Schulungen.

    Damit ich in diesen komplexen Umgebungen auch mit einem stabilen Betriebssystem arbeiten kann nutze ich seit 2006 Ubuntu auf dem Laptop. Bis auf wenige Ausnahmen arbeite ich vollständig mit den jeweiligen final Versionen, derzeit Oneiric und Unity auf einem ThinkPad T520. Und ich muss zugeben, oftmals ist es auch nett die verwunderten Gesicherter der Admins zu sehen wenn man mit einem Ubuntu Desktop daher kommt ;-)

    Ich freue mich nun auch Posts im Planeten zu veröffentlichen und hoffe dem ein oder anderen auch mal einen Tipp zurückgeben zu können.

      Truecrypt
      Genre Verschlüsselungssoftware
      Preis kostenlos
      Homepage Truecrypt

      Wenn man mal Daten hat, die man aus den verschiedensten Gründen auch immer nicht offen auf der Festplatte liegen haben möchte, so gibt es dafür verschiedene Möglichkeiten. Eine sehr einfache dafür ist Truecrypt.

      Installation

      Truecrypt ist nicht in den Quellen vorhanden, aber man kann es von der Projekthomepage runterladen.
      Auf die richtige Version achten und dann mit Doppelklick installieren.

      Benutzung

      Es gibt zwei Möglichkeiten, seine Dateien zu verschlüsseln, zum einen kann man eine ganze Partition oder auch Festplatte bzw. USB-Stick verschlüsseln. Die andere Möglichkeit ist es, einen sogenannten Container zu erstellen, der von außen wie eine große Datei aussieht, in den man seine Dateien ablegen kann.

      Truecrypt mit einem eingebundenen Hidden Container

      Truecrypt mit einem eingebundenen Hidden Container

      Ein Sicherheitsfeature an diesen Containern ist die Möglichkeit einen sogenannten Hidden Container anzulegen. Dabei wird eine Datei angelegt, in der zwei Container enthalten sind. Die Idee dahinter ist, dass man unter Umständen gezwungen sein könnte, sein Passwort preiszugeben. Dann kann man das eine Passwort angeben, das den ersten Container öffnet, in dem keine relevanten Daten sind, während die wichtigen Daten noch im zweiten Container verschlüsselt sind.
      Die Anlage der Container ist eigentlich selbsterklärend und schnell erledigt.
      Die Container und verschlüsselten Partition können dann über das Programm wieder mit dem Passwort eingebunden werden.

      Fazit

      Truecrypt ist eine einfache und praktikable Lösung für die Verschlüsselung einfacher Daten oder von USB-Sticks, die auch Plattformübergreifend eingesetzt werden sollen. Für die Komplettverschlüsselung von ganzen Systemen gibt es sicherlich praktikablere Lösungen.

      NVIDIA LogoAlso die Überschrift ist vielleicht etwas irreführend. Ich weiß ehrlich gesagt nicht genau, worin das Problem besteht – ich weiß nur, wie es nicht mehr auftaucht. Doch erst einmal von vorne.

      Seit ich Linux Mint 12 auf dem Mac Mini installiert habe, trat ein recht eigenartiges Phänomen auf. Dabei ist es egal, ob ich GNOME oder den Aufsatz Cinnamon laufen lasse. Manchmal scheint es, als würde die Grafikakarte den Bildschirm verzögert “refreshen”. Das ist natürlich in der Konsole mit vim und einer längeren Datei besonders nervig – weil man erst einmal nicht sieht, wo man sich befindet oder sich an einer total anderen Stelle wähnt.

      In dem Rechner befindet sich eine NVIDIA GeForce 9400 und der momentan verwendet Treiber ist der proprietäre NVIDIA 280.13. In der Regel bin ich schon eher ein Fan von “Never Change A Running System” und das System läuft auch eigentlich sehr gut – aber diese teilweisen Verzögerungen gehen schon auf die Nerven.

      NVIDIA Maximum Performance

      NVIDIA: Maximalleistung bitte!

      Wie schon erwähnt kann ich nicht genau sagen, ob es an X, dem Treiber, GNOME 3 / Cinnamon, der 9400 oder was auch immer liegt. Allerdings habe ich folgendes herausgefunden: Zwinge ich die Grafikkarte über die nvidia-settings anstatt im Adaptive-Mode immer mit voller Geschwindigkeit zu arbeiten, tritt das Phänomen nicht auf. Es scheint als würde das System der Grafikkarte nicht rechtzeitig sagen: “Du hör mal, jetzt gerade im Moment könnte etwas mehr Saft nicht schaden!”

      Das Problem habe ich auf dem Notebook nicht, sondern nur auf dem Mini-Apfel. Ich verwende NVIDIA-Karten und den proprietären Treiber seit Jahren und es ist mir auch vorher nie so ein Problem unter gekommen. Es scheint dann vermehrt aufzutreten, wenn ich viele Konsolen-Fenster geöffnet habe und zwischen diesen hin und her springe. Anfangs habe ich die transparenten Konsolen-Fenster oder die Desktop-Effekte verdächtigt. Diese Funktionen aber komplett deaktiviert hat auch nicht zum ggewünschten Erfolg geführt.

      Hat irgendwer ähnliche Probleme und weiß genauer, woran das liegt? Mir macht es ncihts aus, die Karte auf voller Leistung laufen zu lassen, schließlich muss ich auf dem Mac Mini nicht auf meine Akku-Laufzeit achten. Aber interessieren würde es mich trotzdem, woran das liegt.

      Ich lass es nun erst mal so, werde aber noch mal prüfen, wenn es ein Update für X, NVIDIA current, GNOME 3 oder Cinnamon gibt. Immer wenn ich daran denke, werde ich hin und wieder auf den Adaptive-Modus umschalten und prüfen, ob das Phänomen hoffentlich von ganz alleine verschwindet. Manchmal muss man nur ein bisschen Geduld haben :)


      Jürgen (jdo) für bitblokes.de, 2012. | Permalink | Twitter

      Tux Logo 150x150Linus Torvalds hat laut eigener Aussage gehofft, dass es keinen weiteren Release-Kandidaten für Kernel 3.3 geben wird. Allerdings wären die Wogen noch nicht glatt genug, dass er sich schon einen finalen Linux-Kernel 3.3 vorstellen kann. Somit gibt Torvalds einen weiteren Veröffentlichungs-Kandidaten – rc7 – aus.

      Es gibt laut Torvalds nicht einmal einen speziellen Showstopper. Allerdings sind es ihm einfach zu viele Änderungen über diverse Subsysteme verteilt. Daruntern befinden sich die Bereiche Netzwerk, Speicher-Management, Treiber und so weiter. Anstatt weniger Commits als in rc6 gebe es mehr.

      Er wünscht sich eigentlich keinen rc8 mehr und glaubt, dass der Kernel im jetzigen Zustand schon sehr gut aussieht. Allerdings gibt es ihm kein gutes Gefühl, schon eine finale Version auszugeben. Er hofft, dass es sich bei Kernel 3.3-rc7 nun um den letzten Release-Kandidaten handelt.

      Den Quellcode zum fast fertigen Linux-Kernel 3.3 findest Du wie üblich auf kernel.org.


      Jürgen (jdo) für bitblokes.de, 2012. | Permalink | Twitter

      10. März 2012

      Vor einer Weile habe ich hier mal über eine Erweiterung geschrieben, die ich genutzt habe, um mir den Internet-Traffic im Panel anzeigen zu lassen. Das System Monitor Applet ist allerdings sehr umfangreich und bringt viele Sachen mit, die ich einfach nicht brauche.

      Deswegen habe ich die Erweiterung deinstalliert und durch einanderes ersetzt: NetSpeed. Die Erweiterung kann man sich ohne Hinzufügen von Paketquellen oder ähnliches direkt von der Erweiterungs-Seite von GNOME installieren. Bei mir unter Ubuntu 11.10 funktioniert das ganze problemlos über den Knopf oben links auf der Seite. Man bekommt dann eine Abfrage, ob man das wirklich möchte. Bestätigt man das, wird die Erweiterung auch gleich gestartet. Das ganze sieht dann so aus:

      NetSpeed Erweiterung

      NetSpeed Erweiterung

      Ich habe das Gefühl, dass die GNOME-Shell mit dieser Erweiterung statt des System Monitor Applet ein bisschen schneller unterwegs ist. Man sollte noch beachten, dass die Erweiterungsseite zur GNOME-Shell noch immer im Alpha-Status ist und das Installieren darüber nicht immer zuverlässig funktionieren muss.

      Wer eine Weile auf Linux mit den Standardtools wie bashcurlgawkgrepputty,rsyncsedsftp gearbeitet hat, möchte unter Umständen diese auch auf einem Windows System nutzen. Die bekannte Vorgehensweise dafür ist in der Regel, dass man sich das wirklich umfangreiche Cygwin installiert, welches eine sehr große Anzahl an unterschiedlichen Paketen aus der Linux-Welt enthält.

      Einen ähnlichen Weg geht auch Gow (Akronym für GNU on Windows, MIT license), welches aber im Gegensatz zu Cygwin (ca. 100 MB) eine schlankere Alternative sein möchte und  mit seinen knapp 10MB auch erreicht. Die Installation erfolgt ähnlich wie Cygwin über die bereitgestellte Installationsdatei, welche alle Binärdateien bequem in den Windows PATH legt und somit über die Standard-Kommandozeile von Windows erreichbar ist.

      Trotz seiner recht schmalen Größe sind für mich alle wichtigen Programme dabei. Die populärsten in einer kurzen Übersicht (hier eine vollständige Liste):

      • Shell scripting: bash, zsh
      • Compression: gzip, zip, bzip2, compress
      • SSH: putty, psftp, pscp, pageant, plink
      • Download/upload: cURL, wget
      • FTP: NcFTP
      • Editing: vim
      • Text search/view: grep, agrep, less, cat, tail, head
      • File system: mv, cp, du, ls, pwd, rmdir, whereis
      • Development: make, diff, diff3, sleep, cvs, dos2unix, unix2dos
      Gow selbst befindet sich auch in aktiver Entwicklung, sodass die Programme auch ihre Updates erhalten. Mir persönlich hat der Funktionsumfang absolut ausgereicht, wer mehr benötigt ist aber nach wie vor auch gut mit Cygwin bedient.

       

      Heute mal ein Blick in meine ~/.bashrc über viele Schnippsel und Funktionen die ich im Laufe der Jahre für git zusammengesammelt habe. Wenns mir noch einfällt mit Quelle :)

      Aliases

      Teilweise selber gebastelt, teilweise aus bash-it geklaut.

      ``` bash Aliases

      git Aliases

      alias gcl='git clone' alias ga='git add' alias gall='git add .' alias g='git' alias gs='git status' alias gss='git status -s' alias gl='git log --oneline' alias gup='git fetch && git rebase' alias gp='git push' alias gpo='git push origin ' alias gb='git branch' alias gcount='git shortlog -sn' alias gdel='git branch -D' alias gcm='git commit -a -m' alias gll='git log --graph --pretty=oneline --abbrev-commit' alias cdiff='git diff --cached' alias gsdiff='git diff --staged' ```

      Hervorheben will ich hier besonders gll:

      git Informationen

      Wer viel in verschiedenen git Repos unterwegs ist hilft vielleicht (wie mir) diese Funktion. Selbst geschrieben.

      ``` bash git_info function function git_info() {

      if [ -n "$(git symbolic-ref HEAD 2> /dev/null)" ]; then
          # print informations
          echo "git repo overview"
          echo "-----------------"
          echo
      
          # print all remotes and thier details
          for remote in $(git remote show); do
              echo $remote:  
              git remote show $remote
              echo
          done
      
          # print status of working repo
          echo "status:"
          if [ -n "$(git status -s 2> /dev/null)" ]; then
              git status -s
          else
              echo "working directory is clean"
          fi
      
          # print at least 5 last log entries
          echo 
          echo "log:"
          git log -5 --oneline
          echo 
      
      else
          echo "you're currently not in a git repository"
      
      fi
      

      } ```

      ``` bash Gitinfo Output $ git_info

      git repo overview

      origin: * remote origin Fetch URL: git@github.com:revans/bash-it.git Push URL: git@github.com:revans/bash-it.git HEAD branch: master Remote branch:

      master tracked
      

      Local branch configured for 'git pull':

      master merges with remote master
      

      Local ref configured for 'git push':

      master pushes to master (up to date)
      

      status: working directory is clean

      log: 39f8ef9 add defaults autocompletion for OS X 67f642f Merge pull request #102 from jpschewe/master d0ffb0d Merge remote-tracking branch 'berenm/master' 94a7b78 Revert "Revert new color framework" 87d7d7a Fixed issue #103 caused by "normal" colors not reseting bold/underline/... text attributes. ```

      git Bash Prompt

      Eines der nützlichsten Dinge. Wenn das aktuellen Working Directory ein git Repository ist verändert sich der Prompt. Es zeigt falls das der Fall ist den aktuell ausgecheckten Branch an und eine Asterisk (*) wenn das PWD sich in einem uncommitteten Zustand befindet.

      ``` bash git Prompt GIT_THEME_PROMPT_DIRTY='*'

      function git_prompt_info() { ref=$(git symbolic-ref HEAD 2> /dev/null) || return echo -e " (${ref#refs/heads/}$(parse_git_dirty))" }

      function parse_git_dirty { if [[ -n $(git status -s 2> /dev/null |grep -v ^# | grep -v "working directory clean" ) ]]; then

        echo -e "$GIT_THEME_PROMPT_DIRTY"
      

      else

      echo -e "$GIT_THEME_PROMPT_CLEAN"
      

      fi }

      PS1="\u@\h:\w[\$(git_prompt_info)]$ " ```

      bash Prompt Example noqqe@deathstar:~/Code$ cd octopress noqqe@deathstar:~/Code/octopress (master)$ touch foobar noqqe@deathstar:~/Code/octopress (master*)$

      git Remotes

      Zwei Funktionen an die ich mich ziemlich gewöhnt habe, weil ich für meine git repos meistens sowieso den selben Remote benutze. Ebenfalls veruntreut vom bash-it Framework.

      ``` bash Remote functions function git_remote { echo "Running: git remote add origin git@n0q.org:$1" git remote add origin git@n0q.org:$1 }

      function git_first_push { echo "Running: git push origin master:refs/heads/master" git push origin master:refs/heads/master } ```

      git Statistiken

      Hier noch ein Stück für die Statistik Liebhaber. Ich mags.

      ``` bash git stats https://github.com/esc/git-stats git-stats function git_stats { if [ -n "$(git symbolic-ref HEAD 2> /dev/null)" ]; then

      echo "Number of commits per author:"
      git --no-pager shortlog -sn --all
      AUTHORS=$( git shortlog -sn --all | cut -f2 | cut -f1 -d' ')
      LOGOPTS=""
      if [ "$1" == '-w' ]; then
          LOGOPTS="$LOGOPTS -w"
          shift
      fi
      if [ "$1" == '-M' ]; then
          LOGOPTS="$LOGOPTS -M"
          shift
      fi
      if [ "$1" == '-C' ]; then
          LOGOPTS="$LOGOPTS -C --find-copies-harder"
          shift
      fi
      for a in $AUTHORS
      do
          echo '-------------------'
          echo "Statistics for: $a"
          echo -n "Number of files changed: "
          git log $LOGOPTS --all --numstat --format="%n" --author=$a | cut -f3 | sort -iu | wc -l
          echo -n "Number of lines added: "
          git log $LOGOPTS --all --numstat --format="%n" --author=$a | cut -f1 | awk '{s+=$1} END {print s}'
          echo -n "Number of lines deleted: "
          git log $LOGOPTS --all --numstat --format="%n" --author=$a | cut -f2 | awk '{s+=$1} END {print s}'
          echo -n "Number of merges: "
          git log $LOGOPTS --all --merges --author=$a | grep -c '^commit'
      done
      

      else

      echo "you're currently not in a git repository"
      

      fi } ```

      ``` bash git_stats Output Number of commits per author: 149 Mark Szymanski

      64  Robert R Evans
      53  Travis Swicegood
      22  Florian Baumann
      16  Jesus de Mula Cano
      14  John Schulz
      12  Ryan
      10  JFSIII
      10  Ryan Kanno
       9  David DeSandro
      

      Statistics for: Mark Number of files changed: 52 Number of lines added: 1577 Number of lines deleted: 733

      Number of merges: 19

      Statistics for: Robert Number of files changed: 74 Number of lines added: 5817 Number of lines deleted: 3065

      Number of merges: 16

      Statistics for: Travis Number of files changed: 106 Number of lines added: 4416 Number of lines deleted: 3919

      Number of merges: 19

      Statistics for: Florian Number of files changed: 14 Number of lines added: 363 Number of lines deleted: 145

      Number of merges: 3

      [...] ```

      git fehlende Files entfernen

      bash git fehlende Files entfernen function git_remove_missing_files() { git ls-files -d -z | xargs -0 git update-index --remove }

      git lokales ignore

      bash git lokales Ignore function local-ignore() { echo "$1" >> .git/info/exclude }

      Gro??er Stofftux bei der Arbeit

      Das ist Tux. Tux ist ein erfahrener Mitarbeiter, den wir gerne gehalten hätten. Manchmal ist er etwas chaotisch, aber er hat ein großes Herz.

      Jetz sucht Tux  eine neue Herausforderung! Am liebsten würde er mit Kindern arbeiten, damit sein Leben wieder einen Sinn macht. Dabei ist es im egal, ob er als Kuscheltier für ein Kind oder eine ganze Gruppe angagiert wird.

      Wer also eine freie Stelle für Tux als Kuscheltier hat, soll dies bitte in den Kommentaren melden und eine kurze Stellenbeschreibung hinterlassen. Tux wird sich dann im Laufe der nächsten Woche für eine Stelle entscheiden.

      Seit einiger Zeit betreiben wir unser Ubuntu-Radio und es sammeln sich immer mehr Musik Dateien an. Mit zunehmender Menge wird eine übersichtliche Darstellung der Dateien immer schwieriger. Wenn man nun Alben von jamendo.de herunter laden tut, dann sind die Musik Dateien immer mit der Track Nummer und dem Titel benannt. Das mag gut sein für ein Album, für das Ubuntu-Radio ergeben sich aber verschiedene Probleme die sich damit nicht lösen lassen.

      Die Aufgabe

      Im Ubuntu-Radio wird jede Woche eine Musik-Richtung zusammen gestellt. Dazu müssen die verschiedenen Alben zuerst von jamendo.de ausgesucht und herunter geladen werden. Das ist eine Arbeit von ca. 2 Stunden pro Woche. Nach dem Download werden die Audio Dateien entpackt und in das entsprechende Genre-Verzeichnis kopiert. Hier wäre nun schön, wenn die Dateien dann auch den richtige Dateinamen im Sinne des Künstlers und nachfolgend dem Titel beinhalten würden. Eine Zusammenstellung für die spätere Sendung mit eindeutigen Dateinamen wäre viel einfacher.

      Die Lösung

      Für das Ubuntu Radio braucht es eine einfache und stabile Lösung für das umbenennen der Audio Tags und den Datei-Namen. Wir haben mit der Applikation Audio Tag Tool die ideale Lösung gefunden. Damit ist es möglich die Audio Dateien nach dem jamendo.de Download auf die richtige Benennung zu bringen.

      Das Audio Tag Tool

      Mit diesem Tool kann man sehr einfach und schneller seine Sammlung bearbeiten. Am Anfang steht die Auswahl des Verzeichnisses oder der einzelnen Datei. Man kann mit dem Audio Tag Tool nun die Tags oder den Dateinamen ändern. Das ganze lässt sich auf einzelne Dateien oder auch auf ein ganzes Verzeichnis anwenden. Ich habe einmal ein Bild für die Tag Bearbeitung gemacht.

      1) Nach dem Start wählt man den gewünschten Ordner aus. Je nach Anforderung aktiviert man die Unterordner, so wäre auch die Bearbeitung von grösseren Sammlungen möglich

      2) Hier werden nun alle Dateien alphabetisch aufgelistet. Mit einem Rechtsklick auf einer Datei ist es auch möglich diese zu löschen.

      3) Bei der Funktionsauswahl kann man die Aufgaben auswählen. Diese sind: Tag bearbeiten, mehrere Dateien taggen, Tags entfernen, umbenennen mehrerer Dateien und Playlistenerstellung.

      4) Bei der Funktion Tag bearbeiten werden die Tag Versionen ID3 v1 und ID3 v2 angeboten

      5) In diesem Bereich kann man die Audio Information einsehen

      Für unser Ubuntu Radio bearbeiten wir nun immer nach dem Download die Tags der Audio-Dateien. In einem nächsten Schritt werden die Dateinamen umbenannt, damit immer zuerst der Künstler und danach der Titel in dem Dateinamen steht.

      Man kann bei dieser Funktion das Format des Dateinamens einstellen. Wir wählen immer <artist> – <title>, so wir wir das für unsere Sammlung benötigen. Mach kann noch einige Details zu Sonderzeichen etc einstellen, was manchmal auch nötig ist, da die Tags international eingegeben sind und manchmal ganz exotische Zeichen beinhalten. So sind Musik Stücke aus dem Osten von Russland bis China ganz speziell getaggt. Nach den vorgenommenen Einstellungen kann man das umbenennen starten. Dies geschieht sehr flott und die Dateien erhalten einen neuen Namen. Man kann die Umbenennung auch gleich im Anzeigefenster kontrollieren und wenn nötig nachbesseren.

      Fazit

      Das Audio Tag Tool ist eine einfache und schnelle Lösung seine Audio Sammlung nach seinen Wünschen zu bearbeiten. Ob eine einzelne Datei oder eine ganze Sammlung, das Audio Tag Tools verrichtet seine Arbeit schnell und einfach.

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      9. März 2012

      Als Musikredakteur beim freien Webradio Radio GFM habe ich festgestellt, dass es manchmal gar nicht so einfach ist, einem Laien zu erklären, was eine Creative Commons-Lizenz ist. Klar, vielen Linux-Benutzern dürften freie Lizenzen wie Creative Commons sicherlich ein Begriff sein – was jedoch noch lange nicht heisst, dass sich jeder Mensch damit auskennt.

      Creative Commons Logo

      Natürlich könnte man der Einfachheit halber auf die freie Enzyklopädie Wikipedia verweisen, doch wer nicht den ganzen, ausführlichen Artikel über Creative Commons durchlesen will, dem bleibt meist nur den Griff zur Suchmaschine. Oder doch nicht?

      Dieses Problem hat nämlich auch Gregor Atzbach – welcher regelmäßig Radiosendungen mit CC-Musik auf Radio Unerhört Marburg moderiert – erkannt und kurzerhand einen Infoclip über Creative Commons-Lizenzen aufgenommen.

      Anhand der rund sieben-minütigen Sound-Datei ist der Begriff „Creative Commons“ schnell erklärt und für weniger sachkundige Künstler nicht länger ein Fremdwort. Ein gute Sache. </div>
                <div class= Permalink

      Bildbearbeitungen gehen heutzutage mit den verschiedensten Programmen wie Krita, Gimp, Inscape und vielen anderen recht leicht von der Hand. Diese Programme sind jedoch häufig nicht darauf ausgelegt eine Vielzahl von Bildern mit einmal zu bearbeiten, sodass diese wiederholenden Vorgänge, wie z.B. Bilder in ein anderes Format konvertieren, Größenverhältnisse ändern u.v.m. doch zu einer langweiligen, wiederholenden Tätigkeit führen können.

      Daher wird man sich recht schnell auf die Suche machen, diese einfachen Vorgänge zu automatisieren. Einige Möglichkeiten, wie man mit der Gimp eigenen Sprache Script-Fu gute Ergebnisse erzielt, findet ihr auch hier in einem Beitrag der Linux Community von Wolfgang Kerschbaumer.

      Dort wird auch ein Programm genannt, welches ich in diesem Beitrag ein wenig näher vorstellen möchte, da ich es für eines der intuitivsten und am leichtesten bedienbaren Programme auch für Anfänger halte, nämlich Converseen.

      Converseen setzt auf Qt-Bibliotheken für die Erstellung der Oberfläche. Insgesamt stellt es vereinfacht lediglich einige der nützlichen Funktionen des sehr beliebten Kommandozeilenwerkzeuges ImageMagick dar, beschränkt sich aber hier meiner Meinung nach auf die zentralen Elemente, die ich bei einer Stapelverarbeitung benötige.

      Der Vorgang zur Bildverarbeitung ist intuitiv und schnell durchführbar. Zunächst wählt man alle Bilder in das Programm über Bilder öffnen. Anschließend hat man die Möglichkeit im Hauptfenster auf der rechten Seite das jeweilige Bildformat auszuwählen, in welches konvertiert werden soll. Durch die große Vielfalt, die ImageMick im Hintergrund bietet, hat man auch in Converseen die Möglichkeit auf eine große Anzahl an unterschiedlichen Bildformaten zuzugreifen und in diese Zielformate zu konvertieren.

      Auf der linken Seite besteht zusätzlich die Möglichkeit ein paar grundlegende Optionen den Bildern mitzugeben. So ist es u.a. möglich eine Vorschau der einzelnen Bilder anzuschauen, um sich zu vergewissern, dass man auch die richtigen Bilder in der Auswahl hat. Zudem kann man die Abmessungen der Bilder verkleinern oder vergrößern, sowie Auflösung und Speicherpfad zu definieren.

      Abschließend besteht noch die Möglichkeit die Dateien nach einem festgelegten Schema umzubenennen. Natürlich ist das nur ein Bruchteil der Funktionen von ImageMagick, aber für die Standardfälle reicht dies durchaus aus und ist für Anfänger auch sicher leichter zu bedienen, als sich in die Kommandozeilenoptionen einzuarbeiten.

      Die Installation muss derzeit in Ubuntu noch über ein PPA erfolgen, mittels:

      sudo add-apt-repository ppa:faster3ck/converseen
      sudo apt-get update
      sudo apt-get install converseen

      installiert ihr Converseen auf eurem System. Es stehen des Weiteren auch Binärpakete für Windows, Fedora und OpenSuse zur Verfügung.

      Wer sich jedoch einmal näher damit beschäftigen möchte, dem sei die Dokumentation und die zahlreichen Beispiele zur Bildkonvertierung mit ImageMagick nahe gelegt, denn hier hat man wirklich eine riesige Auswahl an Funktionen konkreten Anwendungsfällen.

      (via)